Das Rinder-Fach-Journal

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1 RINDUNDWIR Das Rinder-Fach-Journal September 2017

2 Neu & Gemeinsam HolsteinVision Kühe im Advent Nachzuchtenpräsentation Schauwettbewerb All German Holstein-Wettbewerb 2017 After Show Party Donnerstag, 30. Nov. 2017, 17 Uhr Zuchtviehhalle Bismark RinderAllianz GmbH Zuchtviehhalle Büster Straße 10c, Bismark facebook.com/rinderallianz

3 Impressum Liebe Leser! Endlich geht es wieder bergauf! Die letzten Monate waren allerdings eine Zäsur. Selbst traditionsreiche Milchviehbetriebe waren gezwungen, ihre Produktion aufzugeben. Im RinderAllianz-Zuchtgebiet gibt es nach der wohl schlimmsten Milchkrise der letzten Jahre über Milchkühe und mehr als 250 Milchviehhalter weniger als noch vor 3 Jahren. Dahinter verbergen sich Schicksale, die uns alle auch emotional bewegen. Nun gilt es, die RinderAllianz, die Landeskontrollverbände, ATS und MQD sowie die Rinderzuchtverbände effizient aufzustellen und der neuen Situation anzupassen. Optimismus und Tatkraft sind gefragt sowohl in Ihren Betrieben, damit Sie die Auswirkungen der schlechten Milchpreise schnell überwinden können, als auch bei uns, als Ihre Dienstleister. Stillstand ist keine gute Option! Unsere Angebote bringen Sie voran! Moderne Systeme zur Gesundheitsüberwachung und Brunsterkennung, der Besamungsservice ReproFit, das neue Anpaarungsprogramm BAPVision, Sperma mit längerer Lebensdauer FRESH PLUS, die Typisierung von weiblichen Tieren, neue Diagnosetools für Eutergesundheitsstörungen, Rindervermarktung über ein Unternehmen vom Kalb über Zucht- bis zum Schlachtrind - eine Menge Möglichkeiten und Ideen, die Ihre regionalen Dienstleister an Bord haben. Packen wir es gemeinsam an und nutzen Sie für Ihren Betrieb das Passende. Es lohnt sich! - Milch- und Fleischrinderzucht haben Zukunft! Herzlichst Ihre Inhalt Verbandsleben 2 Zucht Milchrind 10 Beste Herdbuchkuheinstufungen 10 Zuchtwertschätzung 12 DHV-Schau Liter-Kühe 28 LKV aktuell 30 Qualitätsmanagement 31 Abgangsursachen 32 Rindervermarktung 36 Marktbarometer 36 Zucht Fleischrind 38 Fleischrindzüchter auf agra 38 Neue Besamungsbullen 40 Rassetreffen 42 BraLa RHV- Bundesschau 46 Management 48 Kreisvereine 50 Jungzüchter 54 Überregional 65 Kurz & Knapp 67 Impressum 22. Jahrgang September 2017 erscheint 3 x jährlich Rind und Wir Fachmagazin von Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e. G. Rinderzuchtverband Sachsen-Anhalt eg RinderAllianz GmbH Landeskontrollverband Mecklenburg-Vorpommern e.v. Landeskontrollverband Sachsen-Anhalt e. V. Herausgeber: RinderAllianz GmbH Am Bullenberg Woldegk Tel.: Fax: Landeskontrollverband für Leistungs- und Qualitätsprüfung Mecklenburg-Vorpommern e.v. Speicherstraße Güstrow Tel.: Fax: Redaktion: Dr. Sabine Krüger - Schriftleitung (RinderAllianz GmbH) Dr. Silke Heinz - Schriftleitung (LKV M-V e.v., LKV ST e. V.) Alexander Braune Andrea Richter-Schmidt Dr. Sabine Schmidt Fanny Stania Mareike Wollert Astrid Ziem Druck und Gestaltung: STEFFEN MEDIA GmbH Friedland I Berlin I Usedom Fotos: Arkink, Bachmann, Beenenga, Buchholz, De Bruin, Drössler, Easterbrock, Finger, Fisher, Fletcher, Geverink, Habbe, Heath, Heuwieser, Hoedemaker, Hopman, Jaeckel, Jones, KeLeKi, Kleemann, Koch, Koepke, Kohl, LKV M-V, LKV ST, Losand, Nolli, Massfeller, Metcalfe, Müller, Murphy, Palo, pab, privat, RBB, Rehfeldt, Rensing, Rinas, RinderAllianz, Robinson, Rossen, RSH, Schrom, Schröder, Schuhmann, Schulte, Schulze, Soldi, Steel, Thoma, Thomsen, Topf, Wieting u. a. Sabine Krüger Herzliche Glückwünsche an Friedericke Nagel zum Sieg auf der agra

4 RINDUNDWIR September 2017 Neue Mitarbeiter kurz vorgestellt Daniel Gebauer Jahrgang: 1988 Ausbildung: Tierwirt (Fachrichtung Rind) Tätigkeit: Zuchtberatung/ Besamungstechniker Mobil: Sophia Eichholz und Danny Schneider sind nun vollständig in das Berufsleben eingestiegen Erfolgreich bestanden! Seit August 2014 beschäftigten sich unsere Azubi Sarah Schöllhorn, Sophia Eichholz und Danny Schneider intensiv mit den verschiedensten Untersuchungsmethoden rund um die Milch. Sie lernten dabei viel über die chemische, mikrobiologische sowie physikalische und sensorische Analytik von Milch und Milchprodukten und erwarben Kenntnisse über deren Be- und Verarbeitung. Infolgedessen stellten sich alle drei der Prüfung zum Milchwirtschaftlichen Laboranten am 19. Juli 2017 und bestanden diese erfolgreich. Und es kommt noch besser: Frau Eichholz und Herr Schneider bleiben der Firma erhalten und unterstützen nun die Kollegen im Chemielabor der MQD bzw. im Zentrallabor des LKV. Der LKV und die MQD gratulieren den Prüflingen ganz herzlich und wünschen weiterhin alles Gute für die Zukunft! T. Herfert Wir nehmen Abschied Mit großer Bestürzung erfuhren wir, dass unser langjähriges Aufsichtsratsmitglied des Rinderzuchtverbandes MV e.g. Joachim Jammer am 18. Juni 2017 plötzlich und unerwartet verstorben ist. Seit 1995 war Joachim Jammer ehrenamtlich im Aufsichtsrat des Rinderzuchtverbandes tätig. Als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender vertrat er die Interessen der Rinderzüchter und unterstützte die Arbeit von Haupt- und Ehrenamt. Die Züchter des RZMV, vor allem in der Prignitz, haben Joachim Jammer viel zu verdanken. Er war sowohl erfolgreicher Unternehmer als auch Züchter mit sehr viel Herzblut. Mit Joachim Jammer verlieren wir einen engagierten und sehr erfolgreichen Landwirt, der immer bescheiden geblieben ist und als Aufsichtsratsmitglied großen Anteil an den heutigen wirtschaftlichen und züchterischen Erfolgen des Rinderzuchtverbandes MV e.g. und der RinderAllianz GmbH hat. Wir trauern mit seiner Familie. Am 15. Mai verstarb im Alter von 92 Jahren Friedrich Möhr. Viele Züchter und Mitarbeiter aus dem RMV-Gebiet kennen Friedrich Möhr, denn in den Anfangsjahren gab es keine MeLa ohne seine Kuh Orange und keine Generalversammlung des RZMV ohne einen Redebeitrag von Fritz Möhr. Er züchtete Pferde, Kühe, Schweine, Rauhwollige Pommersche Landschafe und Ostfriesische Milchschafe. Wir werden den leidenschaftlichen Züchter in bester Erinnerung behalten. 2

5 Verbandsleben Neue Mitglieder in unseren Rinderzuchtverbänden Herzlich Willkommen Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder sehr herzlich als Herdbuchzüchter im Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e.g. und im Rinderzuchtverband Sachsen- Anhalt eg und wünschen Ihnen züchterischen und wirtschaftlichen Erfolg. Abteilung Milchrind HB-Kühe RZ Verband Jungrinderaufzucht Geußnitz 90 * RSA Christian Rick, Finowfurt 330 RSA BA Derenburg GmbH 240 RSA Hendrik Nünning, Grauingen 150 * RSA LWB Schaper, Stendal 160 RSA Rinderzucht Tarnow GbR 70 * RZMV Milchhof Buchholz - Inh. Walter Huning, Dobin am See 400 RZMV Agrargemeinschaft Vellahn eg 5 * RZMV LWB Reinhard & Stefan Sudbrock GbR, Groß Wüstenfelde 190 RZMV Milchhof Schmachtgrund Jens Frommholz, Eggesin 130 RZMV * Färsen/Jungrinder V M Abteilung Fleischrind Rasse RZ Verband Altmark GbR Oldenburger, Brewitz Angus RSA Ralf Herrmann, Prießnitz Limousin RSA Brian Sorchyta, Kloster Neuendorf Highland-Cattle RSA Sandy Tarnow Naturlandhof Vorwerk Lausigk Rotes Höhenvieh RSA LW.ges. Schmerz GmbH, Gossa Uckermärker RSA Claus u. Katharina Kohlrusch Rotes Höhenvieh RSA Torsten Drogi, Pamprin Dexter RZMV Z+N Andreas Straube, Grabowhöfe Halter RZMV Ingo Glanert, Grevesmühlen Halter RZMV SUNRISE SALE 23 Foto: P. Schröder Achtung: Neuer Termin! Freitag, 16. März 2018 Vermarktungszentrum Karow Für die TOP-Genetik-Auktion Sunrise Sale 23 suchen wir potenzielle Verkaufstiere mit interessanter Abstammung und hervorragendem Exterieur. Alle Tiere sollten genomisch getestet sein. Anmeldung bis spätestens Fax: oder karow@rinderallianz.de

6 RINDUNDWIR September 2017 Gemeinsam unter einem Dach Zuchtzentrum in Bismark steht Landwirten zur Verfügung Blick in das Büro von Astrid Ziem und Karolin Schorlemmer Im Mai war es endlich soweit und die Umzugswagen rollten aus Stendal in Richtung Bismark. Mit den vier starken Partnern RinderAllianz, RSA, LKV und ATS können jetzt zentral zahlreiche Themen rund um die Tierart Rind bearbeitet werden. Kurze Wege ermöglichen klare Synergieeffekte. Für die Landwirte können auf kurzem Wege Herdbuch und Zuchtfragen geklärt, Reinigungs- und Desinfektionsmittel bestellt, Milchproben auf den Weg gebracht, Sperma geordert und Zuchtberatung abgestimmt werden. Kurze Wege für unsere Züchter und Kunden, denn Zeit ist Geld. Die neuen Büros grenzen unmittelbar an die Räumlichkeiten der ehemaligen Besamungsstation, die mittlerweile als EU-anerkannte Sammelstelle für die Vermarktung genutzt wird. Die offizielle Anschrift für RA und RSA lautet somit, wie folgt: RinderAllianz GmbH Rinderzuchtverband Sachsen-Anhalt eg Zuchtzentrum Am Osterburger Wege Bismark (Altmark) Telefonisch erreichen Sie uns unter der zentralen Nummer: Die jeweiligen beiden Endziffern der Durchwahlen konnten erhalten bleiben, sodass eine einfache Eingewöhnung ermöglicht wird (siehe Tabelle). Wir freuen uns, Sie bald im Zuchtzentrum und den neuen Räumlichkeiten begrüßen zu können! M. Wollert Kurzes Warten kein Problem in unserem Empfangsbereich Tel.-Nr.: Geschäftsführung/Sekretariat Dr. Matthias Löber 23 Simone Riske 10 Isolde Wolf 21 Fax 99 Spermavermarktung Uwe Roitsch 11 Kerstin Bindemann 12 Frauke Tyllich 17 Fax 77 Rechnungswesen Dagmar Schöndube 25 Daniela Braunschweig 20 Gloria Schalla 41 Karin Templin 26 Jacqueline Timme 25 Herdbuch/Zucht Astrid Ziem 13 Alexander Braune 31 Evelyn Becker 32 Martina Heine 18 Marvin Matt 16 Jessica Pionke 35 Bärbel Schlicht 15 Karolin Schorlemmer 19 Fax 88 Handel Rolf Netzband 45 Dagmar Haack 47 Jacqueline Kapahnke 46 Fax 66 Marketing Mareike Wollert 30 EDV Hartmut Schulz 14 4

7 Top-Leistung hat gute Gründe Unsere Milchaustauscher bieten: höchste und konstante Rohstoffqualität 100 Prozent Gerinnung bei Magermilchpulver perfekte Anwendungssicherheit erstklassige Löslichkeit bestens geeignet für Eimer- und Automatentränke außergewöhnliche Leistung hervorragende Schmackhaftigkeit Verbandsleben Ein optimaler Start junger Kälber hängt von vielen Faktoren ab. Eine ausgewogene Ernährung und eine gute Gesundheit sind von größter Wichtigkeit. Die Denkacare Produkte enthalten wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Sprechen Sie mit unseren Futtermittelexperten: Ceravis AG

8 RINDUNDWIR September 2017 RinderAllianz rockt die agra 2017! Wir waren dabei Auf der Mitteldeutschen Landwirtschaftsmesse in Leipzig war die RinderAllianz mit einem zu jeder Zeit gut besuchten Stand vertreten. Vom 4. bis 7. Mai konnten wir hier zahlreiche Kunden begrüßen und interessante Gespräche führen. Unser exklusives Spermasonderangebot fand zahlreichen Zuspruch. Die Highlights der vier Tage bildeten natürlich die Tierschauen im Ring, wobei das hervorragende Abschneiden unserer Fleischrindzüchter und Jungzüchter das i-tüpfelchen der Veranstaltung bildete! M. Wollert Unsere Modellkuh begeisterte besonders die kleinen Besucher Früh übt sich Für gute Stimmung am Stand sorgten Martina Heine, Ina Ritter, Mareike Wollert und Anna Scheringer 6 Großes Eröffnungsschaubild mit allen Rassen

9 Verbandsleben RinderAllianz-Brunch Informationen mit Genuss und TOP-Betriebsbesuche Züchterbrunch 2. Runde in MV Start 11 Uhr Pfarrhof Zernin MH Krey/Springborn GbR, Kurzen Trechow RA-Vermarktungszentrum, Woldegk Agrarges. Klein Luckow mbh Landhotel Spornitz Milchhof Gut Parchim GbR Brauhaus Fritz, Stralsund Landwirtschaftsbetrieb Poseritz GmbH Premiere in ST, Start 11 Uhr Mercure Hotel Halle-Leipzig, Landsberg Ostrauer Agrar GmbH RA-Zuchtzentrum, Bismark Lindecke GbR, Beesewege Landhotel Wieseneck, Apenburg-Winterfeld AG-SBZ-Jeggeleben eg Gaststätte Zum Fiener, Tucheim AG e.g. Tucheim Heidehotel Lubast, Kemberg Landw. BG Lansink GbR, Kemberg Hotel Blocksberg, Wernigerode Agr.gen. Vorharz eg Silstedt-Benzingerode Diskutieren Sie mit uns zu aktuellen Themen bei herzhaftem Essen! RinderAllianz GmbH, Am Bullenberg 1, Woldegk, Tel facebook.com/rinderallianz 7

10 RINDUNDWIR September 2017 Unglaublich: Waldemar Kopp und Andreas Brodersen Mit 85 Jahren noch immer im Dienst Besamungstechniker Waldemar Kopp 64 Arbeitsjahre - 85 Lebensjahre und jetzt der wohlverdiente Un -Ruhestand Die Anfangsjahre Handmelken, ein Deckbulle und Offenställe Geboren am kam Waldemar Kopp nach dem Krieg aus Ostpreußen nach Goldenstädt. Eigentlich ist er gelernter Herrenmaßschneider, aber auf den verlassenen Höfen wurde damals jede Hand gebraucht und so wurde er mit 21 Jahren Gründungsmitglied der LPG Einheit Goldenstädt. In jenen schwierigen Jahren übernahm er eine Bauernstelle mit Pferden, Schweinen und 15 Milchkühen, die damals alle mit der Hand gemolken wurden. Es gab keine Melktechnik und keine künstliche Besamung. Rinderte eine Kuh, zog man mit ihr durchs Dorf zum einzigen Deckbullen. Ende der 50er Jahre wurde der erste Offenstall gebaut und weitere folgten. Fortschritt in den 60er und 70er Jahren Die Milchleistung konnte bis 1965 von l auf l im Jahr gesteigert werden. In der Herde von Waldemar Kopp gab es schon damals 2 Kühe mit So sahen sie aus, die damaligen Rucksackbullen Ein besonderes Präsent von Günter Strehlau für den 85-jährigen Rucksackbullen Waldemar Kopp einer Leistung von l Milch nach einem sozialistischen Ministerbeschluss, die Lewitz Kuh-frei zu machen, wurden neue Jungrinderställe in Goldenstädt und Jamel gebaut und Waldemar Kopp qualifizierte sich zum Besamungstechniker, auch Rucksackbulle genannt, eine Tätigkeit, die er bis heute ausübte. Als einer der Besten seines Faches absolvierte Kopp eine Meisterausbildung und sein Können war in der ganzen Gegend gefragt. Bei der Geburtshilfe in Typ 1-Betrieben oder bei der Rinderbesamung bei den Privatbauern im Dorf, er konnte nie Nein sagen, wenn seine Hilfe gebraucht wurde. Die Wendezeit Kurz vor der Wende standen in Goldenstädt und Jamel beachtliche Jungrinder und 200 Milchkühe in Lübesse, die egal ob im Stall oder auf der Weide, von Waldemar Kopp besamt worden sind. Nach der Wende gab es keinen Markt mehr für tragende Färsen in dieser Anzahl und man begann in Goldenstädt wieder mit der Milchproduktion. Als Günter Strehlau 1997 die Leitung des Betriebes übernahm, standen hier ca. 450 Kühe mit einer Leistung von 12,7 l pro Tag und einem EKA von 36 Monaten. Und heute in Goldenstädt? Heute werden dort fast 800 Kühe gemolken, die Milchleistung hat sich fast verdreifacht und das EKA beträgt 24 Monate. An dieser Erfolgsgeschichte hat Waldemar Kopp einen nicht unerheblichen Anteil. In Goldenstädt wurden in den letzten Jahren alte Ställe abgerissen und einige neu gebaut. Bei den Baumaßnahmen war sein Interesse immer sehr groß und so manche Idee, was die Besamung betraf, wurde umgesetzt. So 8

11 Verbandsleben tragen die neuen Ställe in Goldenstädt auch seine Handschrift. Dass heute die Lewitz-Naturprodukte e. G. Goldenstädt zu den 10 % besten der Milchproduzenten in MV gehört, ist auch Ihnen mit zu verdanken, Herr Kopp., bedankte sich Geschäftsführer Günter Strehlau herzlichst auf der Feier zum 85. Geburtstag des aktuell wohl dienstältesten Besamungstechnikers in MV. Die RinderAllianz schließt sich an. G. Strehlau Der LMS MILCHCONTROLLER liegt als überarbeitete Vers. 4.0 vor! Bewährte Auswertungen im LMS-Milchcontroller 4.0 die wichtigsten Parameter zur monatlichen Produktionskontrolle im Überblick monatliche und quartalsweise Übersicht über die wichtigsten Produktions- und Finanzkenndaten Vergleich mit regionalen Benchmarkwerten der LMS Berücksichtigung von betriebsindividuellen Zielvorgaben Andreas Brodersen Dienstältester Leistungsprüfer feiert 85. Geburtstag Andreas Brodersen feierte am seinen 85. Geburtstag. Herzliche Glückwünsche überbrachte aus diesem Anlass der Vorsitzende des Kontrollvereins Rügen, Uwe Meerkötter. Was ist neu? Aussagen zur Grobfutterleistung und Futtereffizienz verbesserte graphische Darstellungen 12 monatige Vorschau auf Grundlage bisher erreichter Produktionskosten einfache Durchführung von Milchpreiskalkulationen Seit mehr als 55 Jahren führt Herr Brodersen nun die MK durch und ist damit der älteste und dienstälteste aktive Leistungsprüfer Mecklenburg- Vorpommerns. Nach Lehrausbildung und Fachschulbesuch in Bergen arbeitete er 3 Jahre auf dem Elternbetrieb in Zirmoisel. Im Jahr 1954 begann er als Leistungsprüfer bei der Zentralstelle für Tierzucht, die Milchkontrolle in den bäuerlichen Betrieben des Bereiches Neuenkirchen, Rappin und Patzig bei ca. 400 Kühen durchzuführen ging Herr Brodersen nochmals in seinen elterlichen Betrieb zurück, um sich dann ab 1960 wieder voll der Milchkontrolle zu widmen. Diese war nun dem VEB Tierzucht zugeordnet. Als einer von zwei staatlichen Leistungsprüfern auf Rügen war er 20 Jahre lang verantwortlich für die Durchführung der MK in Herdbuchbetrieben so- 85. Geburtstag von Andreas Brodersen: Uwe Meerkötter gratuliert dem Jubilar wie für die Anleitung und Kontrolle von ca. 20 betrieblichen Leistungsprüfern auf Wittow, Jasmund und Westrügen (Kontrolle der Probenanteile, der Stallbücher, des Jahresabschlussberichtes). Alle Leistungen wurden zu dieser Zeit manuell berechnet. Von 1981 bis 1990 war Herr Brodersen in der LPG Rappin als Zootechniker und betrieblicher Leistungsprüfer tätig. Seit 1991 führte er im Betrieb seines Sohnes Christian die MLP durch. Er wird von allen Kollegen als gewissenhaft und freundlich geschätzt. Wir wünschen Herrn Brodersen vor allem Gesundheit und Wohlergehen und weiterhin viel Freude bei der Arbeit. S. Wilhayn Übersicht der wichtigsten Finanzkennwerte eines Betriebes (quartalsweise) ct / kg ECM I 2016 AEK II 2016 Futterkosten Leistungen ges. III 2016 TA, Med., KP Produktionskosten Sie haben Fragen? Wir beraten Sie gerne! LMS Agrarberatung GmbH Graf-Lippe- Str. 1, Rostock, Tel.: Dr. Stefan Weber Christian Maciej IV 2016 I 2017 II

12 RINDUNDWIR September 2017 Beste ganzjährig geprüfte Betriebe Betrieb Kreis A+B-Kühe n LWB Griepentrog KG, Steinhagen LRO , , * Steffen Mumm, Sievershagen NWM , , * GGAB Agrarbetrieb Groß Grenz GmbH LRO , , * Plönnigs/Valdiek GbR, Cheinitz SAW , , MP Meyendorf KG BK , , * Milch kg Fett % Fett kg Eiw. % Eiw. kg FE kg Gut Dummerstorf GmbH LRO , , LLG Iden SDL , , * Agrar GmbH Jeetze SAW , , * MAG Milch und Marktfrucht Gressow AG NWM , , Züdel Landwirtschafts GmbH & Co. KG LUP , , * Gutsverwaltung Dewitz GbR MSP , , * Agrofarm eg Lüssow LRO , , ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen VPR , , * APV Samtens e.g. VPR , , LWB Ralf Thormählen, Nienhagen LRO , , * Milchhof Gut Bandelstorf GbR LRO , , MFM AG Neu Kaliß e.g. LUP , , Agp Lübesse mbh LUP , , * Meiners/Hobel GbR, Horst LRO , , * Raminer Agrar GmbH & Co. KG VGW , , * Lewitz-Naturprodukte e.g., Goldenstädt LUP , , * Aalberts-Krap GmbH, Schlieffenberg LRO , , * Bothmann & Greve OHG, Testorf-Steinfort NWM , , * Heckrath KG, Prangendorf LRO , , Agrarbetrieb e.g. Steinhausen NWM , , * Görminer LWB Peenetal GmbH & Co. KG VGW , , * Michael & Tinneberg GbR, Meßdorf SDL , , R Agrar- und Milchhof Stemmern GmbH BK , , * AV "MiFeMa" Plauerhagen e.g. LUP , , * Agrar e.g. Reinstorf LRO , , AG mbh Elmenhorst VPR , , Güldenpfennig & Wollert GbR, Gohre SDL , , R LWB Hans Jürgen Paulsen, Zollchow UM , , R Anklamer Agrar AG VGW , , * Grebser LEG mbh LUP , , Landgut Durach KG, Strasburg VGW , , * Below-Farm GbR, Below LUP , , * GbR Güldenpfennig u. Herrmann, Dahrenstedt SDL , , Nebeling/Albrecht GbR LWB, Neuenklitsche JL , , R LWB Schaper, Stendal SDL , , Stand: per

13 Zucht Milchrind nach Fett + Eiweiß-kg M V Betrieb Kreis A+B-Kühe n LWB Schröter, Tilleda MSH , , R Milchhof Hardenbeck GmbH & Co. KG UM , , Agrargesellschaft Gustow mbh VPR , , Ernst Manten, Kröpelin LRO , , Agrarhof Busse-Paucke GbR, Schelldorf SDL , , R Milch kg Fett % Fett kg Eiw. % Eiw. kg FE kg Milchhof Krey/Springborn GbR, Kurzen Trechow LRO , , A. u. C. Wachtel GbR, Estedt SAW , , R Lugtenberg UG & Co. KG, Lutheran LUP , , * GbR Lenschow, Grieben NWM , , Milchproduktion Lindtorf e.g. SDL , , BG Vienau GbR SAW , , R Milchhof Neuensund GmbH VGW , , * APG eg Schwarzholz SDL , , Landboden Glasin Treuhand GmbH & Co. KG NWM , , Agrargen. Cobbelsdorf eg WB , , Ravensberger Agrar GmbH, Kirch Mulsow LRO , , * RZ Peters KG, Körchow LUP , , * LWB Poortinga KG, Dragun NWM , , * Rinderzucht Augustin KG, Neuendorf VGW , , * AEG GbR Funkenhagen UM , , LWB Kasten GbR, Millienhagen VPR , , AP Göhlen eg LUP , , Landgut Behrenhoff VGW , , Gut Hohen Luckow GmbH LRO , , Wilhelm Timm GbR, Jeese NWM , , R. u. Chr. Mann GbR, Steinbeck NWM , , GbR MH Weemstra, Lübow NWM , , * Heechhofster GmbH & Co. KG, Hornstorf NWM , , LWB Kette GbR, Kummerow VPR , , AG eg Köchelstorf NWM , , Frank Hauschildt, Martensdorf VPR , , Agrar-Produkte e.g. Spornitz LUP , , Hof Karp, Kraak LUP , , * LWB Keller, Rossow VGW , , * Deutsch/Kersten GbR, Rochau SDL , , R Landw. Malchin B. u. M. Meyer GmbH & Co. KG MSP , , Agrofarm-Flämingrand-GmbH, Zahna WB , , Neuschulz/Kubitz GbR, Siepe SAW , , W. N. PON-Kuhpon, Kaarz LUP , , * GbR Becker, Wiepke SAW , , R * Melkfrequenz 3-mal, R Roboter 11

14 RINDUNDWIR September 2017 Zuchtwertschätzung August 2017 Bullen töchtergeprüft TOP 20 Deutschlands und weitere interessante Vererber der RinderAllianz Name HB-Nr. GJ Vater RZG Milch Fett Fett Eiw, Eiw, RZM RZE RZR RZS RZN Besitzer kg % kg % kg Big Point Bookem , , LTR/ZBH Garvin G-Force , , RBB Snowboard Snowman , , RUW Lexard* Lexor , , RA Masato Mogul , , RBB Schiller BYC Snowman , , VOST Mercury Mogul , , LTR/ZBH Murano Mogul , , MAR Moll Mogul , , RA Morgan* Mogul , , RA Mandela* Mogul , , RA Foster G-Force , , MAR Force G-Force , , MAR Monument* Mogul , , RA Monokel* Mogul , , RA Snowfall Snowman , , RUW Boom Bookem , , OHG Sund* Suran , , RA Kipper Snowman , , RA Bonapart Bookem , , RSH Gin G-Force , , RA Pitt Pioneer , , RA Syntax Snowman , , RA Babur BYC Bronco , , RA Biathlon Beacon , , RA Bordun Bolton , , RA Grizzly * Genesis , , RA Bean Bookem , , RA Camera BYC Snowman , , RSH/RA Evert AltaIota , , RA Mokabi VRC * Mogul , , RA Athlet Atwood , , RA Dessau ALH Duke , , RA Slang Snowman , , RA Sutilo Super , , RA Mad Max Red Destry , , RA * Neue Vererber Bullen genomisch getestet TOP 20 Deutschlands Name HB-Nr. GJ Vater RZG Milch Fett Fett Eiw. Eiw. RZM RZE RZR RZS RZN Besitzer kg % kg % kg Avicii Araxis , , RSH Supercup Shep , , MAR Pinterault Penley , , GOEPEL Jameson Jetset , , MAR Bestday Bestboss , , MAR Cidre Cinema , , RUW Malinus Modeco , , RBB Semino Silver , , RBB Bowler Battlecry , , RA Barabo Battlecry , , MAR Battleship Battlecry , , MAR Backstage Battlecry , , MAR Barkeeper Battlecry , , MAR Brilliance Battlecry , , RUW Jake Jetset , , RUW Cashpoint Cashflow , , RUW Batch P Battlecry , , RUW Brand Balu , , RUW Blondin Barcley , , LTR/ZBH 12

15 Zucht Milchrind Hier trennt sich die Spreu vom Weizen Erfolgreiche Zuchtwertschätzung August 2017 für die RinderAllianz Den Blick in Richtung Zukunft Mad Max-Tochter Malaga aus Jeetze Ernte heißt es bei Ihnen! Die Drescher nutzen die regenfreien Tage um die Ernte, die Früchte Ihrer harten Arbeit, optimal vom Feld zu bergen. Den Erntewaagen voll machen und beste Qualität sicherstellen heißt die Devise. Nicht viel anders ist es bei uns und der Zuchtwertschätzung! Die Bullen stellen sich zum festen Zeitpunkt der harten Qualitätsprüfung. Am Ende nach der Trennung von Spreu und Weizen bleiben die wertvollsten von ihnen übrig. Und genau mit diesen dominiert die RinderAllianz durchschlagend die töchtergeprüften TOP- Listen. Töchtergeprüft Schwarzbunt Die Gladiatoren der Arena Die neue und alte Nummer #1 heißt Big Point (LTR/ZBH). Der Bookem-Sohn erfreut sich mit seiner Vielzahl an Töchtern international seines bewährten, guten Rufes. Neu und gleich auf Listenplatz 2 schafft es der G-Force Sohn Bullen genomisch gestestet Ausgewählte RinderAllianz-Bullen Name HB-Nr. GJ Vater RZG Milch Fett Fett Eiw. Eiw. RZM RZE RZR RZS RZN Besitzer kg % kg % kg Bruns Barolo , , RA Hype Harper , , RA Elbrus Extreme , , RA Palau Puma MR , , RA Ikarus Icone , , RA Bonum Balisto , , RA Mocon Morgan , , RA SantaClaus Supershot , , RA Slatan Shep , , RA Baku Battlecry , , RA Menko Missouri , , RA Cyran Cinema , , RA Bumper RF Bolaro , , RA Singer Supershot , , RA Blanko Battlecry , , RA Custos Commander , , RA Snapshot Silver , , RA Bewes Boss , , RA Dreamshot Shotglass , , RA Mentix Mr Max , , RA Armada PP Apoll P , , RA Bojar Beatstick , , RA Citti Chevalier , , RA 13

16 RINDUNDWIR September 2017 Monokel-Tochter Juste, Güldenpfennig/Wollert GbR Morgan-Tochter Morena, AP Dedelow GmbH Suran-Sund schafft es in seinem Zuchtwertdebut auf Listenplatz 18 Garvin vom NOG-Partner RBB. Die Abstammung ist etwas Besonderes, denn Garvin geht über Super x Roumare x O-Man auf Aaron Genua zurück, die im altmärkischen Estedt geboren wurde. Im Jahr 2001 wurde sie dann für einen Spitzenpreis auf einer der bekannten Schenkenhorster Type-Sales verkauft. Die Kuhfamilie hinter dem Snowman- Sohn Snowboard ist mit Rubens Carla auch bekannt und bewährt. Leider schafft er es nicht im Exterieur, die hohen an ihn gesetzten Maßstäbe zu erfüllen. Ebenfalls im Euter die Achillesferse besitzt der höchste Neueinsteiger der RinderAllianz Lexard. Mit seiner Genealogie von Lexor x Wizzard x Baxter vereint er viel Milch und ordentliche Inhaltsstoffe. Mogul-Mania Lexard folgt eine Welle an Mogul-Söhnen, von denen der aus Schleswig-Holstein stammende und für die RBB produzierende Masato den Anfang macht. Mit gutem Fundament landet er auf dem Listenplatz 5, vor Schiller, der mit BYC und Fundamentzuchtwert 106 für den VOST die Armada vor zwei weiteren Mogul-Söhnen namens Mercury (ZBH/LTR) und Murano (Vollbruder Masato) von der Masterrind anführt. Seinen Zuchtwert ausbauen konnte Moll. Er ist der Mogul-Sohn, der für funktionale und vitale Kühe steht. Auf trockenen steilen Beinen begeistern sie im Stall die Besitzer und zusätzlich mit langen optimal positionierten Strichen. Damit ist der gesext verfügbare Moll auch bestens fürs Robotermelken geeignet. Mit Morgan setzt sich ein weiterer neuer Mogul direkt dahinter. Er stammt aus dem D-Stamm von Kaacks, welcher neben Elbrus auch Sund wieder vorne in die TOP-Listen bringt. Die neue Nr. 11 ist Mandela, der bei der Anpaarung eine gute Eutergrundlage braucht. Auch neu in der Liste sind Monument und Monokel. Die Töchter von Monokel (MV Bronco) gefallen mit gutem Typ, toller Rippenwölbung und enorm drüsigen und festen Eutern. Monokel scheint besonders gut auf Storm- Blut zu arbeiten. Wie bereits erwähnt, ist der D-Stamm von Familie Kaack ein Lieferant für außerordentliche Genetik, wie auch Suran-Sohn Sund! Der bereits als genomischer Jungbulle intensiv genutzte Vererber startet mit sehr ordentlichem Profil, aber mit erst wenigen Töchtern die Wiedereinsatz-Karriere. Ein weiterer Blick auf die TOP-Listen lohnt sich immer, denn dort findet man immer wieder interessante und bewährte Vererber. Einer von ihnen ist der G-Force-Sohn Gin, der als sehr guter Befruchter viele Freunde besitzt. Ebenfalls hoch rangiert Snowman-Sohn Syntax. Wie Sie schon bei der Nachzucht anlässlich der Nikolausschau 2016 sehen konnten, sind Syntax-Töchter enorme Leistungstiere, die 14

17 Zucht Milchrind über viel Typ und robotergeeignete Euter verfügen. Unser zweiter Snowman bleibt ebenfalls super stabil. Die hellgezeichneten Töchter punkten mit drüsigen fest angesetzten Eutern und widerstandsfähigem und trockenem Fundament. Genau diese Eigenschaften sorgen bei Camera BYC für herausragende profit plus -Werte. Als besonders wertvoll brauchen wir hier sicherlich nicht nochmal die Goumette-Dynastie erwähnen. Sowohl Biathlon, als einer der mit Abstand ausgewogensten deutschen Vererbern, als auch Jentin, der nun Töchter aus dem zweiten Einsatz bekommt, halten sich beständig wie ein Uhrwerk in den TOP-Listen. Beide halten sich nicht nur beachtlich, sondern bereichern sie mit den wünschenswert positiven Vererbungsschwerpunkten im Bereich Fruchtbarkeit, Eutergesundheit und Nutzungsdauer. Die ordentlichen Exterieurwerte runden das Bild der Stempelbullen für die profitable Milchproduktion fabelhaft ab. Töchtergeprüft Rotbunt Bei den rotbunten Wiedereinsatzbullen bleibt Julandy vorne. Der Andy- Sohn von der RUW behauptet seine Pole-Position mit ausgewogenem Mix aus Leistung und Exterieur, trotz Mangel im RZR. Der hornlose Loustau P bringt neben dem Hornlosgen auch eine interessante Blutführung (Laron P x Spencer x Canvas) in die nächste Generation. Mit Elayo-Sohn Elwood, dem Elbrun-Sohn Red Mist und einem weiteren hornlosen Bullen namens Coloredo-P stellt die Masterrind die TOP- Listenplätze 2 bis 4 komplett aus den eigenen Reihen. Apropos hornlos: der Laron P-Sohn Laptop PP hält sich bei gutem Exterieur und hohen Inhaltstoffen schon seit 2 Jahren ausgewogen in den HIT-Listen der Rotbuntzucht. Die Mokabi-Töchter bringen Farbe in die Holsteinzucht - Ein Paradebeispiel seiner Vererbung ist Princess (Güldenpfennig/Wollert GbR), die Mutter vom Jetset-Sohn RED FOX VRC Mokabi VRC und Mad Max überzeugen Neu und enorm gute Zuchtwerte in Bereich Fundament und Euter bringt Mokabi VRC. Der Mogul-Sohn mit der besonderen Farbvariante schafft es mit nun mehr als 100 Töchtern sein Linearprofil aus der genomischen Zeit eindrucksvoll zu bestätigen. Mittlerer Rahmen, breite geneigte Becken, die viel Platz für die hohen, breiten und festen Euter bieten, können Sie auch weiterhin von ihm erwarten. Die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllt auch Mad Max wieder einmal mehr. Seine ersten Töchter kalben mittlerweile zum 4. Mal und begeistern als große, edle und typvolle Tiere mit perfekten Becken und ordentlich langen Strichen. Die besonderen Exterieurqualitäten und das gewisse Etwas an Ausstrahlung seiner Töchter, konnte man auch anlässlich der DHV- Schau in Oldenburg sehen. Neben seiner einheitlichen rotbunten Nachzucht setzten auch andere Mitglieder seiner Familie neue Maßstäbe im Schauring. Genomics Schwarzbunt Mit der extravaganten Blutkombination von Araxis x Montross belebt Avicii die genomischen TOP-Listen und setzt sich mit sehr ausgeglichenem Vererbungsprofil an die Spitze. Der RSH-Bulle vereint sehr gute funktionale Merkmale (RZR 127 RZK 115) mit langer Nutzungsdauer und respektablen Leistungsparametern. Leider überschreitet die momentane Spermaanfrage die Produktionsfreudigkeit des noch sehr jungen Bullen. Auf Listenplatz 2 folgt Semino von der Masterrind, aus der Vollschwester zu Battlecry. Mit leichten Einbußen im Fundamentsbereich (RZFundament 105) agiert Pinterault nun auf Rang 3. Die Neblina-Familia bringt bekannterweise immer wieder neue gute Bullen hervor. Der neuste Highlight-Bulle ist der Jetset-Sohn Jameson. Ihm folgen mit Bestday, Modeco-Sohn Malinus und Cidre (V: Cinema) von der RUW, welche besonders leistungsstarke Vererber sind und sich weiterhin in den TOP10 gekonnt präsentieren. Unser Battlecry-Sohn Bowler schafft den Sprung an die Front mit +0,41 % Fett und +0,23 % Eiweiß. Bowler hat seinen Ursprung über Molotov und Sharmrock bei Welcome-Holsteins in den USA. Ebenfalls Ursprung in Nordamerika hat der höchste Barolo-Sohn TD Bruns. Über einen Embryoimport schaffte der Spross aus der Shottle May-Dynastie den Weg in das mecklenburgische Wakenstädt und in die Stallungen der RinderAllianz. Bruns ist ein Bulle, der besonders die Herzen von Betrieben mit AMS höher schlagen lässt, denn mit RZRobot 137 zählt er zu den Besten der Rasse für dieses Merkmal. Mit sagenhaften 140 FEkg steigt Cinema-Sohn Carel neu in die vorderste Reihe der Genomstars. Er bietet neben den Leistungszahlen auch solides Exterieurprofil und ordentliche 15

18 RINDUNDWIR September 2017 Fitnesswerte. Wer meint, dass Schaukühe nur schön sind, mag ja manchmal Recht haben, anders aber bei der Outside-Tochter Kora EX94 von Familie Batke. Die Europasiegerin baute mit ihren Nachkommen eine Dynastie in Europa auf, die seinesgleichen sucht. Egal ob Highseller des After Show- Sale, die Führung der TPI-Listen oder Dauerbrenner auf RZG-Basis, die Koras können es einfach! Neuer Star dieses Imperiums ist der Bulle Hype, dessen Großmutter über Schleswig-Holstein den Weg nach Pröttlin fand und dort den Hoffnungsträger Hype brachte. Ein hohes RZG-Niveau und ein Linear, was jeden kommerziellen, zukunftsorientierten Milchproduzenten anspricht, sind nur einige Argumente für diesen Prachtbullen. Sehr beständig in der Zuchtwertschätzung sind auch die bekannten Größen Ikarus, Bonum, SantaClaus, Cyran und Menko. Die,,alten Genomstars Dreamshot und Mocon zählen mit RZG-Niveau von ~150 zu der Elite ihres Geburtsjahrganges. Das Siegel besonders dürfen auch der Battlecry-Sohn Baku, der Rotfaktorträger Bumper sowie der Inhaltstoff- und Fitnessgigant Slatan tragen, den auch sie zählen zur Crème de la Crème der Rasse. Natürlich finden Sie auch auf den weiteren Listenplätzen attraktive Vererber aus dem Hause der RinderAllianz, der NOG-Vererbung und dem Austausch der DTG und CRI! Eine wahre Augenweide ist Weu Destry Cameo 2 EX92 die Großmutter von Bumper, der mit seinem Rotfaktor die Züchterherzen beider Farbrichtungen höher schlagen lässt Genomisch Rotbunt Der frühe Pad-Red-Sohn Pace aus der Regiment Apple Dynastie bleibt das Flaggschiff bei der rotbunten Genomelite. Ihm folgt ein exterieurstarker Spross aus der Rubens Marigold-Familie. Dieser Kuhstamm ist beherbergt bei Andreas Bewersdorf in Schleswig-Holstein und avanciert immer wieder neue Talent in den Holsteinhimmel. Nach Snake Red und Brekan ist nun Silky der neue Edelstein für die Rotbuntwelt. Die Kuhfamilie brachte übrigen den diesjährigen Reserve-Sieger der roten alten Kühe in Oldenburg hervor. Auch Rotbunt und aus den Apples ist Effektiv (V: Effort), der mit komplettem Vererbungsprofil punktet. Mit besonders attraktiven Töchtern werden Sie mit Arino-Red ebenfalls aus der gleichen Kuhfamilie versorgt, denn er liefert super RZE-Niveau von 140. Die Hornloszucht rückt immer stärker in den Fokus und mit Ed Red PP, Ems Red PP und Armada PP können Sie binnen 9 Monaten 100 % hornlose Kälber erwarten. Der Bulle mit der besten Leistungsvererbung ist dabei eindeutig Armada PP. A. Braune Siegerkuh ALT der DHV-Schau 2017 HaH Darkred, ein weiterer erfolgreicher Repräsentant der Familie von Snake Red, Brekan und Silky 16

19 HYPE Funktionalität in Vollendung Harper x Model x VG85 AltaIota x VG87 Goldwin x EX94 Outside Kora Zucht Milchrind International Distributor 10 Generationen VG und EX aus der Outside Kora EX94-Dynastie HYPE MUTTER KARINA LG Pröttlin e.g. Nutzungsdauer Eiweißpower Färsenbulle Laufstalltyp UUGM BATKES OUTSIDE KORA EX94 Europaschau-Siegerin Fotos: KeLeKi, W. Schulze Wir sind Ihr kompetenter Ansprechpartner vor Ort! RinderAllianz GmbH, Am Bullenberg 1, Woldegk, Tel facebook.com/rinderallianz 17

20 RINDUNDWIR September 2017 Exklusive RinderAllianz-Genomicstars kurz vorgestellt BRUNS Barolo (V. Balisto) x Racer x Epic x Observer x EX91 Shottle x EX90 O-Man x VG85 BW Marshall gzw 8/ kg +0,08 % +60 kg +0,07 % +50 kg RZM 137 RZE 128 RZS 118 RZN 137 RZR 112 RZK m 104 RZG 156 Mit einem beachtlichen Leistungsprofil, das Milchmenge mit ausgeglichenen Inhaltsstoffen vereint, weiß Bruns zu gefallen. Er geht auf die international beliebte amerikanische Zuchtikone Sully Shottle May EX91 zurück. Sein Profil lässt überdurchschnittliche Werte in der Töchterfruchtbarkeit (RZR 112) und der Eutergesundheit (RZS 118) erkennen. Zudem punktet er mit enormen Zählern in der Nutzungsdauer (RZN 137). Bruns-Töchter werden weiter platzierte, sehr lange Striche (STL 117) an straffen Eutern tragen und robotertauglich sein. PALAU Puma MR (V. Enforcer) x VG85 Balisto x VG88 Epic x EX94 Goldwyn x EX92 Best x EX90 Durham gzw 8/ kg -0,26 % +54 kg -0,08 % +62 kg RZM 142 RZE 125 RZS 111 RZN 128 RZR 109 RZK m 104 RZG 153 Aus seinen amerikanischen Wurzeln entspringen nicht nur Exterieurqualitäten (RZE 125) sondern auch Leistungsstärke ( Mkg), die der höchste Puma MR- Sohn auch bei Ihnen an seine Nachzucht weitergeben wird. Sage und schreibe 9 Generationen VG und EX sind im Pedigree nachzuvollziehen. Die milchtypischen Töchter werden sich durch weiter platzierte Striche an hoch sitzenden Euterkörpern und leicht abfallenden Becken auszeichnen. TOP-Werte in der Töchter- +++ BULLEN-TICKER +++ BULLEN-TICKER +++ BULLENfruchtbarkeit und Zellzahl befördern eine lange Nutzungsdauer (RZN 128). BOJAR Beatstick (V. Balisto) x VG86 Mixer x VG85 Man-O-Man x VG86 Shottle x VG85 Marshall x EX90 Storm gzw 8/ kg -0,17 % +41 kg +0,02 % +52 kg RZM 135 RZE 123 RZS 108 RZN 130 RZR 98 RZK m 104 RZG 145 Der Beatstick-Sohn Bojar aus der Kuhfamilie von Canyon-Breeze Wister Amber EX93 beeindruckt durch Langlebigkeit (RZN 130) und Färsentauglichkeit (RZKd110). Mit mittlerem Rahmen funktioniert seine Nachzucht in jedem Stall. Außergewöhnlich positiv zeigen sich die abfallenden, breiten Becken. Die mittige Strichplatzierung in Kombination mit den fest angesetzten Euterkörpern und die angenehme Melkbarkeit werden die Funktionalität seiner Töchter hervorheben. Bojar ist damit ausgezeichnet für das Melken mit Roboter geeignet (RZRobot 124). Weitere Pluspunkte bilden die überdurchschnittliche Milchvererbung ( kg) in Kombination mit TOP-Eutergesundheit. BLANKO Battlecry (V. Balisto) x Sargeant x VG89 Bookem x EX91 Gibor x VG88 Sharky x VG87 O-Man gzw 8/ kg +0,06 % +74 kg -0,06 % +50 kg RZM 138 RZE 123 RZS 118 RZN 127 RZR 103 RZK m 102 RZG 150 Aus dem Schoss der Nebelinas tritt Blanko auf die Bühne der Rinderzucht. Der Battlecry-Sohn glänzt vor allem in der Vererbung der Eutergesundheit (RZS 118). Hohe Milchleistungen ( kg) kombiniert er mit ausgeglichenen Inhaltsstoffen. Seine Töchter passen aufgrund ihres kleineren Rahmens gut in die Ställe und überzeugen mit hoch angesetzten Eutern, die über eine auffallend positive Melkbarkeit verfügen werden. Insbesondere die feste Vordereuteraufhängung kann die Blicke auf sich ziehen. Auf den parallelen Fundamenten bewegen sich die Nachkommen von Blanko harmonisch durch die verschiedensten Produktionssysteme. Blanko-Töchter sind AMS-geeignet (RZRobot 122) und werden Sie mit langer Nutzungsdauer (RZN 127) überzeugen. HYPE Harper (V. Balisto) x GP84 Model x VG85 AltaIota x VG87 Goldwyn x EX94 Outside x VG88 Lee gzw 8/ kg +0,16 % +61 kg +0,26 % +64 kg RZM 146 RZE 128 RZS 109 RZN 122 RZR 102 RZK m 104 RZG 154 Die Dynastie um die Europaschau-Siegerin Outside Kora EX94 sorgt auch fast 10 Jahre nach dem fantastischen Erfolg noch für so manchen Hype. Egal, ob TOP- Seller beim After Show-Sale 2017 oder enorme TPI-Werte, die Koras können es einfach. Ein weiterer interessanter Spross ist Hype. Die zu erwartenden Nachkommen des jungen Talentes Hype bleiben durch geringe Zellzahlen lange im Stall, was zu einem hervorragenden Jeder kennt und viele lieben sie - Outside Kora EX94 die Stammkuh von Hypes Familie 18

21 Zucht Milchrind TICKER +++ BULLEN- Lebensleistungsrekorde am Fließband LLG Iden weltweit auf Platz drei RZN von 122 führt. Mit hoch angesetzten Eutern und enorm breiten Becken sorgt Hype für weitere Hingucker. Auf den trockenen und parallelen Fundamenten bewegen sich die mittelrahmigen Tiere leichtfüßig durch die Ställe. BOWLER Battlecry (V. Balisto) x Molotov x Shamrock x VG85 Man-O-Man x VG85 Colby x VG87 Augustine gzw 8/ kg +0,41 % +78 kg +0,23 % +54 kg RZM 142 RZE 130 RZS 111 RZN 137 RZR 107 RZK m 107 RZG 159 In Führung gehen und den Strike für die Herde ergattern? Das kann Bowler! Er kombiniert überdurchschnittliche Zahlen in der Milchleistung (RZM 142) und Zellzahl (RZS 111) sowie enormen Werten in der Fett- und Eiweißvererbung (+0,41 F%, + 0,23 E%). Der Spross aus einer neuen, interessanten amerikanischen Kuhfamilie überzeugt zudem mit einer hohen Nutzungsdauer (RZN 137). Seine mittelrahmigen Töchter werden sich ausgeglichen auf ihren leicht gewinkelten, trockenen Fundamenten bewegen. Besondere Hingucker stellen die außerordentlich festen Euterkörper dar, deren Glanzpunkt die Vordereuteraufhängung (131) und die fast mittig platzierten Hinterstriche sind. Mit dem Ramos-Sohn Radon, schaffte es Bowlers Kuhfamilie schon einmal ins Rampenlicht - im Bild seine Großmutter Weu Willow Riege Dauerleistungskühe bei einer Ehrung in der LLG Iden (2011) Für Milchkühe ist eine Lebensleistung von kg nach wie vor etwas Besonderes. Das Fachmagazin Holstein International veröffentlichte in seiner Ausgabe 05/2017 Ergebnisse zu Betrieben mit den meisten l-Kühen in der Welt. Dabei lag die Herde der LLG Iden mit 92 Tieren weltweit auf Platz 3 hinter den Betrieben Summitholm (Kanada 117 Tiere) und Sandisfarne (UK 109 Tiere). Aktuell ist die Anzahl der Dauerleistungskühe in Iden auf 98 gestiegen. Fünf weitere Kandidatinnen können eventuell noch in 2017 die kg Milch knacken. Heute (Stand: 2. August 2017) stehen 20 Dauerleistungskühe mit mehr als 100 Tonnen Milch Lebensleitung Fehlerteufel: Wir möchten uns in diesem Zusammenhang für einen Fehler im April- Heft auf Seite 12 entschuldigen: Dort sind die Betriebe mit den höchsten Lebenstagsleistungen ausgezeichnet worden. Die zweite Spalte, Lebensleistung Milch-kg im gemerzten Bestand, ist falsch. Die Inhaltstoffe und Fett-Eiweiß-kg sind jedoch korrekt. Speziell der Betrieb Iden hätte bei der Ausweisung der Leistung der abgegangenen Kühe mit kg Milch einen deutlichen höheren Wert, als hier fälschlich dargestellt. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen. im Betrieb. Es haben bereits 4 Kühe mehr als kg gemolken, davon sind Cassina v. Nobel (07/2017: Mkg) und Carlotta v. Skywalker (07/2017: Mkg) noch aktiv. Das nächste Jubiläum, die hundertste Kuh mit kg Milch, steht also unmittelbar bevor. A. Ziem 19

22 RINDUNDWIR September 2017 Internationale Zuchtwertschätzung TOP USA Name Vater x Muttervater Mogul x Robust Mogul x Bolton Supersire x Beacon Mogul x Robust Mogul x Planet Mogul x Trigger Hunter x Massey Mogul x Snowman Mogul x Gerard Day x Planet Delta Montross Josuper Rubicon Yoder AltaCr Salvino Silver AltaSpring Tuffenuff OriginalZW TPI* * TPI = Type Production Index TOP Kanada OriginalZW LPI* Aikman Snowman x Baxter Commander Mogul x Observer Lautrust Sudan x Man-O-Man 3248 Brewmaster Garrett x Shottle 3198 Album Epic x Man-O-Man 3167 DaVinci Mogul x Watson 3152 Topsy Bookem x Watson 3140 Robust x Goldwyn 3139 Echelon One Direction Epic x Garrett 3138 Mogul x Planet 3129 Greenway Name Vater x Muttervater * LPI = Lifetime Profit Index TOP Italien OriginalZW PFT* Goldday x Jardin Valverde Snowman x Alexander Chavez 3 Attila Man-O-Man x Goldwyn Magnifico Man-O-Man x Shottle 5 Secretariat Numero Uno x Baxter Laguardia Epic x Man-O-Man Scolari Jeeves x Goldwyn Barreto Mogul x Bogart Ghost Numero Uno x Socrates Aristocrat Snowman x Planet 2685 Name Vater x Muttervater * PFT = Produktion, Funktionalität, Typ TOP Holland Name Danno Bookem Doorman Browning Bolt Brekem Boss Force Jayhawk Pepe OriginalZW NVI* Bookem x Bolton 393 Planet x Ramos 351 Bookem x Shottle 335 Snowman x Ramos 312 Bookem x Spencer 310 Bookem x Man-O-Man 309 Bookem x Man-O-Man 296 G-Force x Planet 292 Epic x Ramos 291 Bookem x Spender 288 Vater x Muttervater * NVI = Summe aus Nutzungsdauer, Leistung, Exterieur und Gesundheit 20 USA In den USA weitet sich der Einfluss des Bullenvaters Mogul weiter aus. Ganze 7 Söhne finden sich in den TOP10. Mr Mogul Delta 1427 ist der höchste unter ihnen und gleichzeitig die neue Nummer 1. Er stammt aus der berühmten Miss OCD Robust Delicious und ist damit ein Spross der Rudolph Zip-Dynasty. Ihm folgt der Listenführer aus dem April Beacon-Hill Montross. Danach ist die Zeit für zwei Debutanten: Uecker Supersire Josuper und EDG Rubicon. Josupers Pedigree ist mit Supersire x Beacon x Jango eine kleine Alternative in den TOP 10. Rubicon dagegen beinhaltet viele stark genutzte Bulle wie Mogul, Robust und Planet. Seine Werte stehen aber für Produktionskühe mit guter Funktionalität. Ebenfalls ein Mogul ist Woodcrest Mogul Yoder, der über eine Planet-Tochter auf die Coyne-Farms Yadda zurückgeht. Er glänzte schon mit seinen genomischen Werten und wurde daher stark als Bullenvater eingesetzt, der auch in Deutschland einige Söhne hat. Unter anderem Yakona (Yoder x Jacey) bei der RinderAllianz. Ebenfalls viel im Zuchtprogramm eingesetzt wurde Seagull-Bay Silver, der sich mit seinen ersten töchtergeprüften Werten auf Platz 8 einreiht. Er ist ein Mogul-Sohn der über eine Snowman auf die Ammon-Peachy Planet Shauna zurückgeht und somit ein Enkel von Supersire, der sich auf Platz 11 einreiht. Seine Stärken, gute Produktionskühe mit ordentlichen Inhaltsstoffen, gab er auch auf die beiden RinderAllianz-Vererber Silvio (Silver x Maximum) und Snapshot (Silver x Shotglass) weiter. Kanada In Kanada schafften drei neue Vererber den Einzug in die TOP10. Der höchste von ihnen ist Larcrest Commander, der ein beeindruckendes Debut hinlegt. Der Mogul-Sohn aus der Observer Mutter Larcrest Calinda brachte weltweit gute Söhne hervor; zwei von ihnen stehen auf dem Woldegker Bullenberg: Custos (Commander x Epic) und Cordello (Commander x McCutchen). Neuer Listenführer ist Gen-I-Beq Aik- man. Sicherlich ist er auch eine Bereicherung für jede Blutführung wie bei Bumper RDC (Bolaro x Aikman). Der Listenführer aus dem April SudanSohn Comestar Lautrust büßt zwei Plätze ein, bestätigt aber weiterhin sein ausgeglichenes Vererbungsprofil. Einen großen Sprung (von Platz 13 auf 5) macht der Vater von Altona (Album x Shamrock) und Alicante (Album x Genesis) Silverridge Album. Auf Rang 7 reiht sich De-Su Topsy ein, der ein ordentliches Debut hinlegt. Er ist ein mütterlicher Halbbruder zu dem vor ihm rangierten De-Su MG Davinci und Vollbruder zu Balisto. Europa In Italien übernimmt der Outcross-Vererber Grandy Valverde die Führung und löst damit Bertaiola Ins Robles ab, der auf Rang 12 abrutscht. Mit großen Zugewinnen reiht sich All Mei Royal Chavez ein. Er ist ein Snowman-Sohn aus der Larcrest Cosmopolitan-Famile und fällt durch gutes Exterieur mit ordentlicher Milchleistung auf. Der im Betrieb Seydaland geborene Epic-Sohn Inseme Laguardia betätigt sich sehr gut in seinem zweiten Schätzlauf. Die beiden höchsten Neulinge sind die in Holland geborenen Inseme Mogul Barreto und Inseme Silver Ghost, ein Numero Uno-Sohn aus der Snowman-Familie. In den Niederlanden wird die TOP-Liste von Bookem und seinen Söhnen beherrscht. Insgesamt 7 Bullen der TOP10 haben ihn zum Vater, wobei De-Su 521 Bookem unverändert auf Platz 2 rangiert. Vor ihm ist nur sein Sohn Delta Danno. Nochmals deutlich zulegen konnte Val-Bisson Doorman, der von 8 auf 3 aufsteigt. Neu in den TOP10 ist Molenkamp Bolt RF von der RSH. Der Bookem-Sohn aus der Spencer-Tochter Molenkamp Gietje 50 aus Molenkamp Grietje 28 (v. Jocko) hat noch einen weiteren Vollbruder auf Platz 10 mit Molenkamp Pepe. Mit KNS Boss, Bookem x Man-O-Man, findet sich ein weiterer deutscher TOP-Bulle unter den TOP10. J. Körte

23 Zucht Milchrind Impressionen der DHV-Schau

24 RINDUNDWIR September 2017 Ja - sind denn alle GAGA? DHV-Schau 2017 Alle 2 Jahre ist das niedersächsische Oldenburg das Mekka für die Holstein-Fans aus ganz Deutschland. In einem spannenden Wettbewerb wetteifern über 200 schwarz- und rotbunte Holsteins um die Schärpe mit dem Schriftzug,,Miss Deutschland. Nach 14-tägiger Vorbereitung durch das Jungzüchter-Schau-Team der RinderAllianz in den Karower Stallungen stellten sich unsere 9 Schaukühe einem spannenden Wettbewerb. Mit von der Partie war auch eine komplett rotbunte Nachzucht unseres Exterieur-Garanten Mad Max, die im Züchterstall von Mad Max in Herbergen 10 Tage ihren Feinschliff bekamen. Für das Scheinwerferlicht geboren - Modest-Tochter Lady Gaga Färsen Schwarzbunt Gleich in der ersten vollbesetzten Färsenklasse startete eine Vertreterin der RinderAllianz als jüngste Färse der Schau. Durbin-Tochter MHG Kenia aus der Zuchtstätte Mertens, zeigte deutlich ihre Vorzüge im Euter und dem sehr guten Beinwerk. Sie konnte sich aber aufgrund der enormen Ausstrahlung von einigen anderen nur einen guten Platz im Mittelfeld sichern. Die Van Gogh-Tochter Tilde von der Deutsch/Kersten GbR glänzte mit ihrem lackschwarzen Fell im Scheinwerferlicht der nächsten Klasse. Sie präsentierte sich als große und edle Jungkuh. Die etwas wünschenswertere Beckenlage einiger Konkurrenten hinderte sie letztlich, in die vorderen Platzierungen einzugreifen. Siegerin in dieser Klasse wurde Atwood-Tochter Edlitham von Rainer Engelke, die an diesem Tag noch von sich reden machte. In der dritten Färsenklasse mit 12 starken Färsen präsentierte sich die sehr tiefe und mit traumhaftem Euter ausgestattete Doormann-Tochter BcH Cheyenne aus dem Hause Augustin. Die Abstammung von BcH Cheyenne (Doorman x Jasper x Durham) legte ihr schon einiges an Schauqualität in die Wiege. Leider konnte sie durch den späten Laktationsstand nicht ganz vorne mitspielen, lieferte dennoch eine tolle Performance ab. In der letzten Färsenklasse hatte Preisrichter Cord Hormann (MAR) wahrlich keine leichte Aufgabe. Die 13 Tiere der Klasse zeigten sich als entwickelte und großrahmige Tiere. Die edle weiße Brawler-Tochter Missouri von der Braune GbR wollte sich an diesem Eine Augenweide vor dem Herrn - Nominate aus dem Stall von Klaus-Dieter Augustin Tag nicht optimal präsentieren und blieb somit eine vordere Platzierung schuldig. Den Klassensieg ergatterte die mit idealem Euter versehene FG Aikman MaryAnn, die eine Tochter aus der Halbschwester unseres Elite-Bulle Mad Max ist. Siegerauswahl Färsen Bei der Sieger-Auswahl der schwarzbunten Färsen bot sich dem Zuschauer ein beeindruckendes Bild. Die Vorliebe des Preisrichters zu jugendlich langen und extrem stilvollen Färsen mit sensationellen Eutern erkannte man Brawler-Tochter Caro ist ein Aushängeschild für Familie Mertens 22

25 Zucht Milchrind Reservesiegerin der rotbunten Färsen - THD Romad als Paradebeispiel ihres Vaters Mad Max Dr. Edgar Coym gratuliert für den DHV leicht. Die beste Balance aus diesen Merkmalen zeigte die Atwood-Tochter Edlitham (MV. Bradnick) vor der Aftershock-Tochter Indiana aus den I-Stamm von Seeger, der auch schon Spitzenvererber Leif hervorbrachte. Mad Max-Tochter Reservesiegerin der roten Färsenklasse Steffen Widmer als erfahrener Preisrichter aus der Schweiz hatte die große Ehre, die Rotbunten in den qualitativ sehr guten Färsenklassen zu richten. Er sparte nicht mit anerkennenden Worten und verdeutlichte in exzellenter Art und Weise die Vorzüge der einzelnen Kühe. Siegerin der roten Färsen wurde die Colour P-Tochter Lana vom bekannten Zuchtbetrieb Saathoff/Andresen aus Ostfriesland. Sein Schaudebüt in Oldenburg feierte der aus dem RUW-Gebiet stammende Betrieb Ludger Tißen und landete gleich auf dem Reservesiegertreppchen, mit der königlich purpur leuchtenden THD Romand. Die enorme Qualität der Färse kommt aber nicht von ungefähr, denn der Züchter setzte auf die Vorzüge unseres Mad Max, was ihm 3 Jahre später einen super Erfolg quittierte. Junge Kühe Bei den Tieren der 2. Laktation hatte die RinderAllianz 3 Eisen im Feuer. Den Anfang machten die harmonische und sehr funktional anmutige Brawler- Tochter MHG Caro von Mertens, sowie die körperbetonte Goldday-Tochter SHG Gloria von Dirk Schmüser, Granzin. MHG Caro konnte einen 1f-Platz erringen, wobei SHG Gloria sich mit dem 1i-Preis zufrieden geben musste. Siegerin in dieser Klasse wurde Loh Lilli Brax. Sie ist eine Braxton-Tochter aus dem bekannten Züchterstall Lohmöller aus Listrup. Seit mehr als 3 Generationen werden dort hochkarätige Kühe gezüchtet und immer wieder mit fulminanten Erfolgen gekrönt. Im nächsten Ring standen sich einige bekannte Schaudiven gegenüber. Die amtierende Miss Ostriesland und Europaschau 1c-prämierte Princes (Betrieb Hobbie, VOST), Atwood Rosalina aus Thüringen (Wiesenfeld), die schon auf der Europaschau 2016 einen 1d erreichte und unsere Miss Karow BcH Yorick Janine. Das Züchterhaus Augustin zitterte zu Recht, denn diese Klasse machte es Richter Hormann wirklich nicht leicht. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen beobachtete man hier unter den Schönheiten. Minimale Nuance gaben in dieser Klasse den Ausschlag, begann Hormann seine Kommentierung, wobei er die seidige, mit fabelhaftem Eu- Die Gold Chip-Tochter FUX Shiva wieder erfolgreich für das Züchtersyndikat aus MV und RBB BFH Missouri - ein weiteres erfolgreiches Mitglied des M-Stammes bei der Braune GbR Die Doorman-Tochter BcH Cheyenne ist eine imposante Erscheinung aus Neuendorf 23

26 RINDUNDWIR September 2017 ter ausgestattete BcH Janine auf dem 1e-Platz einordnete. Die Europaschaukühe Princes und WFD Rosalina standen hier auf dem Treppchen. In der nächsten Gruppe ohne Rinder- Allianz-Tiere stand ebenfalls der Familienbetrieb Hobbie mit ihrer Goldday- Tochter mit dem klangvollen Namen Finesse vorne. Den 1c-Platz erreichte die Mutter von Frischsamen-Bullen Kaluscho - SPH Yelena. Sieger Auswahl Jung Eindrucksvolle Jungkühe, von denen eine schöner als die andere ist, quittierte Cord Hormann den Endrundenteilnehmerinnen, bevor er die Familien Lohmöller und Hobbie zu Tränen rührte. Siegerin und Reservesiegerin wurden nämlich Loh Lilli Brax vor Odyssee- Tochter Princes. Sieger Rotbunt Jung Die roten Ikonen mit 2 Kalbungen konkurrierten um den Titel Sieger Jung. Die Entscheidung musste getroffen werden zwischen der Ladd P-Tochter FG California und der 1b-platzierten HMS Kleo, beide aus dem Zuchtgebiet der Masterrind, FG My Lady und der hessischen rotbunten Siegerkuh Rematch-Tochter Grazia. FG My Lady ist übrigens ein weiteres Aushängeschild aus der erfolgreichsten Exterieurfamilie der Bundesrepublik. Die Mutter von FG My Lady ist wieder eine Halbschwester von Mad Max. Siegerin und Reservesiegerin wurden FG California vor HMS Kleo. Mittlere Kühe In den mittleren Kuhklassen starteten viele alte Bekannte, so auch bei den Tieren der RinderAllianz. Die Gerard- Tochter Nominate, die über einen Embryonenzukauf im Rahmen des Zuchtprogrammes in den Betrieb Augustin nach Neuendorf gelangte, prahlte mit ihrem mustergültigen Euter, gepaart mit viel Harmonie und anmutiger Weiblichkeit. Die bekannte Gold Chip-Tochter FUX Shiva aus der Zuchtdynastie der Spotties zeigte sich ebenfalls mit ihrer enormen Größe und herrlichem Hintereuter von ihrer besten Seite. Nominate ergatterte einen 1d-Platz für Familie Augustin und FUX Shiva gelang es mit dem 1f-Platz, eine Schleife für die ADAP Rinderzucht nach Hause zu holen. Siegerauswahl Mittel Schwarzbunt Dass es in Frankreich viele kulinarische Leckerbissen gibt, ist vielen bekannt, aber dass Frankreich ein Anlaufpunkt für Schaukuhzüchter ist, wissen oft nur Insider. Die importierte Zelgadis-Tochter Hirondelle im Besitz von F. Wilhelm Gödeker zeigte, dass sich eine Reise in das benachbarte Land lohnt. Sie wurde Siegerin dieser Kategorie vor Bradnick-Tochter SHo Moonrise. Beide sind sehr elegante schwarze Kühe mit traumhaftem Euter, so die Begründung vom Preisrichter zu dieser Entscheidung. Alte Kühe Ehre wem Ehre gebührt, heißt es in einem Sprichwort, doch dieses kann man eindeutig auf die malerischen Schönheiten in dieser Kategorie anwenden. Kühe mit 4 Kalbungen, bis hin zur Dauerleistungskuh mit fast Mkg, boten dem leider etwas spärlichen Zuschauerfeld ein eindrucksvolles Bild. Die 1a- und 1b-Preise der 3 Klassen gingen an die bekannte Atwood-Tochter Annika vor der Sea-Tochter GHH Friesin der Karstens GbR. In der nächsten Klasse standen Europaschaukuh Goldwyn-Tochter Gesha vom Züchter Derboven vor der Shottle-Tocher Karolin aus dem Zuchthause Batke. Karolin ist übrigens keine Geringere, als die Tochter vom Zuchtleuchtturm Outside Kora und damit ein weiteres erfolgreiches Mitglied der Familie der RinderAllianz- Bullen Hype und Cyran. Die letzte Klasse dominierte die wohl erfolgreichste Schaukuh aller Zeiten aus Deutschland Lagy Gaga vor Shottle-Tochter Kara der Kaack KG, die mit mehr als Mkg und tollem Erscheinungsbild die Farben der RSH vertrat. Die abgekalbte Balisto-Tochter BcH Bina (Rotfaktor) brachte mehr als bei der Auktion Siegerin Alte Kühe Die Siegerin der alten Damen hatten die beiden Preisrichter schnell gefunden. Die Wahl fiel auf das Siegergespann der Schau der Besten 2017! Lady Gaga vor ihrer Stallgefährtin BWH Annika, im Gemeinschaftsbesitz mit Kallaß, Bollhorst und Melbaum. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle an das sympathische 24

27 Zucht Milchrind ALLE SIEGER AUF EINEN BLICK Name Betrieb Färsen Sieger: Edlihtam (Atwood x Bradnick) Rainer Engelke, Asendorf Reserve: Indiana (Aftershock x Goldwyn) Jörg Seeger, Bissel Junge Klassen Sieger: Loh Lilli Brax (Braxton x Goldwyn) Andreas Lohmöller, Emsbüren Reserve: Princes (Odyssey x Atwood) Jürgen Hobbie, Wangerland Mittlere Klassen Sieger: Hirondelle (Zelgadis x Xacobeo) Friedrich-Wilhelm Goedecker, Varrel Reserve: SHo Moonrise (Goldwyn x Minister) Wilken Schwarze, Dörverden Alte Klassen Sieger: Lady Gaga (Modest x Lheros) Henrik Wille, Essen, und F. Köster, Steinfurt Reserve: BWH Annika (Atwood x Ramos) Wiile, Bollhorst, Melbaum, Kallass, Essen Red Holsteins Färsen Sieger: Lana (Colour P x Reality) Saathoff & Andreessen GbR, Aurich Reserve: THD Romad (Mad Max x Raptor) Ludger Tißen, Kleve Junge Klassen Sieger: FG California (Ladd P x Talent) Henrik Wille, Essen Reserve: HMS Kleo (Adonis x Dominator) F.-W. Goedecker und Hermann Meyer, Varrel Alte Klassen Sieger: My Rose (Picolo x Cadon) Hergen Schröder, Oldenburg Reserve: HaH Darkred (Don Juan x Destry) Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel Grand Champion Lady Gaga (Modest x Lheros) Henrik Wille, Essen und F. Köster, Steinfurt Team um Frohnatur und Rampensau Henrik Wille, zu diesem klasse Erfolg. Siegerin Alt Rotbunt Die Qualitäten der feuerfarbenen Kühe beeindruckten auch bei den Alten ihrer Rasse. Die beiden Idealbilder der Zucht verkörperten dabei Picolo-Tochter My Rose, die ihrem Namen alle Ehre macht und wieder einmal, zum 3. Mal in Folge, strahlend schön die Familie Schröder vertrat. Die Reservesiegerin der alten Roten wurde HaH Darkred, die Schwester von Brekan und unserem Snake-Red. Grand Champion-Auswahl Wer nicht dabei war, hat definitiv etwas verpasst, denn der Anblick von diesen Siegerinnen beider Farbrichtungen lässt den Atem gefrieren und produziert Gänsehaut über den ganzen Körper! Einfach tolle Kühe, deren Ästhetik ihresgleichen sucht! Siegerin wurde unter tosendem Applaus keine Geringere als die 11-jährige mit mehr als Mkg auf dem Tacho stehende Modest-Tochter Lady Gaga. Damit ist in Deutschland wieder alles GAGA, was aber bei dieser Kuh gut nachzuvollziehen ist. Wir als RinderAllianz bedanken uns bei allen Züchtern, die uns ihre Spitzentiere anvertrauten und freuen uns auf eine Revue im Jahr 2019! TOP-Genetik Auktion Am Vorabend zur Holstein- Schau veranstaltete der DHV eine Elite-Auktion. Das Kontingent der Tiere wurde in diesem Jahr mit 4 Tieren von der RinderAllianz bereichert. Die abgekalbten BcH Bina und BcH Victory von der Augustin KG, die Contrast-Tochter MHG Sinara und das Genomkalb Lena der Güldenpfennig/Wollert GbR kamen unter den Hammer. Einen Durchschnittspreis von Euro erzielten die 25 aufgetrieben Katalognummern. Höchstpreis mit Euro ging an Frank Wissmann für seine Kerrigan- Tochter. Familie Wollert freute sich zum 4. höchsten Preis der Auktion für ihre 3 Monate alte Lighter-Tochter. A. Braune Reise für Milch-Profis nach Kalifornien 22. bis Unser Reiseprogramm für Sie: 7 Betriebsbesichtigungen Besuch der University of California, Davis Weinverkostung im Napa Valley Individueller Tag in San Francisco Detaillierte Informationen finden Sie auf unserer Homepage. Anmeldung bei: Kati Müller kmueller@rinderallianz.de Telefon Fax

28 RINDUNDWIR September 2017 Die Feuertaufe für ehemalige Genomstars Nachzuchten auf der DHV-Schau 2017 Siegerin in der Nachzucht - Godewind -Tochter Wiemke GODEWIND (VOST) Gold Chip x Sanchez x EX91 Goldwyn x EX95 Durham gzw 8/ kg +0,01 % +9 kg -0,15 % -8 kg RZM 96 RZE 135 RZS 109 RZN 114 RZR 105 RZK m 98 RZG 113 Bei der Väterfolge ist schnell klar, um welche Vererber es sich beim Rotfaktorbullen Godewind (VOST) handelt. Mit knappen Eiweiß- und Leistungsmerkmalen beeindruckt der Gold Chip-Sohn mit uniformen, sehr eleganten und typvollen Töchtern. Sie sind in der Brust etwas schmaler, enden aber in breiten ebenen Becken, die den breiten drüsigen Eutern genügend Platz bieten. Die leicht gewickelten Hinterbeine sind von außerordentlicher Qualität. Mit dieser Art Kuh läuft man auf Schauen definitiv nicht hinten. Die Godewind-Nachzucht bekam daher das Siegel Ausgezeichnet vom Publikum. BANGARD (MAR) Bookem x EX91 Xacobeo x EX90 Shottle x EX90 Mandel gzw 8/ kg +0,10 % +54 kg +0,03 % +40 kg RZM 130 RZE 135 RZS 95 RZN 114 RZR 91 RZK m 109 RZG 137 Bangard ist der Vollbruder zu Banesto (RBB) und stammt aus der gelungenen Blutkombination Bookem x Xacobeo x Shottle. Seine sehr ordentliche Nachzucht aus 5 Töchtern war mit gutem Beinwerk und festen Eutern ausgestattet. Sie gefielen durch ausgesprochen passende Strichplatzierung. Bei der Anpaarung sind die Strichlänge und steileren Hinterbeine zu beachten. Die Beckenpartie war von sehr guter Qualität. BIG POINT (LTZ/ZBH) Bookem x VG86 Man-O-Man x VG86 Goldwyn x EX90 Jocko Besne gzw 8/ kg -0,44 % +16 kg +0,04 % +59 kg RZM 136 RZE 120 RZS 112 RZN 127 RZR 105 RZK m 92 RZG 147 Viel Leistung ( Mkg) mit hohen Eiweißprozenten und daraus resultierenden 59 Eiweiß-kg sind die Markenzeichen der Nr. 1 töchtergeprüft: Big Point. Die funktionalen Eigenschaften wie Eutergesundheit und Nutzungsdauer (RZN 127!) sind eher die Attribute, durch die er als TOP-Vererber international große Nachfrage besitzt, als der Phänotyp der Töchter. FORCE (MAR) G-Force x VG86 Planet x VG87 Shottle x VG88 Lucky Leo gzw 8/ kg -0,32 % +29 kg ±0,00 % +55 kg RZM 135 RZE 120 RZS 126 RZN 126 RZR 94 RZK m 100 RZG 142 Die Lou-Etta-Familie schafft es immer wieder, gute Bullen in die deutsche Zucht zu bringen. Jüngstes Beispiel dafür ist Force. Die 7 ausgestellten Töchter sind breite und starke Kühe mit guten Becken und feinem Knochenbau. Force ist ein passender Bulle für kommerzielle und größere Betriebe, bei denen die Kühe etwas kerniger sein dürfen. Die schönen langen Striche an den drüsigen Euterkörpern sind hervorzuheben. SCIPIO (LTR/ZBH) Sudan x VG86 Man-O-Man x EX90 Shottle x VG86 Freelanze gzw 8/ kg -0,14 % +41 kg -0,01 % +45 kg RZM 131 RZE 124 RZS 107 RZN 106 RZR 96 RZK m 101 RZG 135 Über den Sudan-Sohn aus der bekannten N-Familie von Heinz-Wilhelm Trümmer (Hessen) ist sicherlich im Vorfeld nicht viel geredet worden. Ein ordentlicher Vererber aus den TOP100 war die Devise. Eine kluge Entscheidung der LTR/ZBH-Kooperation, diesen Vererber zu zeigen. Scipo ist genau das, was man von ihm erwartet - ein grundsolider Bulle, der Töchter von ordentlichem Typ- Körper-Verhältnis liefert, die sich auf tadellosen Beinen und mit guten Euterkörpern bewegen. Von Scipio können Sie eine unkomplizierte Laufstallkuh erwarten, genau das was man will. JULANDY (RUW) Andy x VG86 Moonlight x EX92 Stadel x VG86 Bevnick gzw 8/ kg -0,39 % +24 kg +0,19 % +69 kg RZM 143 RZE 131 RZS 105 RZN 95 RZR 85 RZK m 102 RZG 139 Die Rotbunte Nr. 1 töchtergeprüft lässt sich schnell beschreiben: Gut gebaute, kapitale, typvolle Kühe mit sehr schönen drüsigen, etwas größeren Euterkörpern ausgestattet und sich auf feinzelligen optimal gewinkelten Beinen bewegend. Sie zeigen gute Becken und hohe breite Hintereuter. Julandy vereint Eiweißpower mit hohen Leistungen, wodurch aber sein RZR leidet. 26

29 Zucht Milchrind MAD MAX (RinderAllianz) Destry x EX94 Talent2 x EX91 Lee x VG88 Benefit RF x EX91 Stockholm gzw 8/ kg -0,15 % -10 kg +0,08 % +9 kg RZM 104 RZE 132 RZS 105 RZN 99 RZR 101 RZK m 102 RZG 112 Mad Max - Gruppe von der RinderAllianz mit 8 Kühen die zahlenmäßig größte Nachzucht STARJUWEL (RSH) Sudan x VG87 Goldwyn x VG86 Shottle x VG85 Stormatic gzw 8/ kg +0,03 % +26 kg +0,06 % +26 kg RZM 118 RZE 126 RZS 110 RZN 110 RZR 99 RZK m 103 RZG 126 Die aus Schleswig-Holstein stammende Nachzucht von Sudan-Starjuwel konnte schon bei Einzug in den Ring mit viel Substanz, hervorragender Mobilität und Großrahmigkeit beeindrucken. Die breiten Becken verfügten über die wünschenswerte Neigung und ließen so optimalen Raum für die mittelhohen Hintereuter. Die Strichplatzierung und der Vordereuteransatz können als sehr überzeugend beschrieben werden. Wer auf Starjuwel in der neuen Besamungssaison setzt, macht nichts verkehrt. Herzlichen Dank an Henrik Wille, in dessen fachmännische Hände wir die Vorbereitung der Tiere legten sowie an alle Betriebe, aus den unterschiedlichen Zuchtgebieten, die uns ihre Kühe anvertrauten. Danke auch unseren Helfern von der RinderAllianz! A. Braune Mad Max hoher Bekanntheitsgrad ist vor allem durch seine Mutter Maxima EX94 begründet. Als Färse konnte sie eine noch nie dagewesene Siegesserie bei diversen Schauen feiern. Die Liste ihrer Siegertitel erweiterte sich kontinuierlich und jeder sprach über diese rote Ausnahmekuh. Mad Max' genomischen Zahlen waren nie die allerhöchsten. Sie boten knappere Leistung mit Superexterieur und sehr solide Werte für funktionale Merkmale. Der All-German Supreme-Titel von Maxima 2012 in Erfurt kurbelte den Verkauf von diesem roten Star zusätzlich an. Nach einer kurzen Pause, machten dann die Destry-Vollschwestern in Verden von sich reden und ihr rotbunter Vollbruder erlebte wieder eine Renaissance. Mit Spannung wurden die Abgekalbten erwartet. Mad Max-Töchter sind, egal ob rot oder schwarz, größere, lange, mit gut breiten und optimal gelagerten Becken ausgestatte Kühe. Sie bewegen sich auf trockenen, tadellosen Fundamenten und verfügen über eine perfekte Kombination von Beckenvorzügen und super Beinen, daher sind die Umdreher sehr korrekt eingebaut. Die drüsigen Euter sind bei sehr guter Breite hinten hoch angesetzt. Diese Vorzüge konnte man sowohl bei den Mad Max-Töchtern im Schauwettbewerb als auch bei der Nachzuchtgruppe dieses Bullen deutlich sehen. Die erste komplett ROTE Gruppe für RSA, RMV und nun RinderAllianz in der Verbandsgeschichte. Weiterhin war die Mad Max-Gruppe mit 8 Tieren die zahlenmäßig größte Nachzucht an diesem Tag. Wir sind uns sicher, dass diese Schönheiten auch noch den letzten Mad Max-Zweifler überzeugen. Siegerin wurde Casta der Saathoff/Andreesen GbR (VOST). Starjuwel -Töchter 27

30 RINDUNDWIR September 2017 Neue Spitzenkühe Herzlichen Glückwunsch F+E-kg V M Name Ohr-Nummer Geburtsdatum Vater ø LA M-kg F-% E-% FE-kg Besitzer Kreis Sally DE Fyn Lemvig 10/ ,08 3, Plönnigs/Valdiek GbR, Cheinitz SAW Traudi DE Wegener 11/ ,18 3, Kastanienhof Rave KG, Domsühl LWL Bertha DE Cevis 11/ ,71 3, Zierzower LEG mbh LWL Bena DE Zecher 10/ ,30 3, Below Farm GbR LWL Liter Name Ohr-Nummer Geburtsdatum Vater ø LA M-kg F-% E-% FE-kg Besitzer Kreis Primel DE Tornado 12/ ,80 3, AEG Abbendorf SAW Frieda DE Formation 11/ ,53 3, AG Bonese SAW Helena DE Mungo 8/ ,78 3, AG Trebitz WB Emma DE Emerson 8/ ,19 3, AG Uckermark agrar e.g., Göritz UM Juste DE Jackpot 8/ ,39 3, Agrar GmbH & Co. KG Sandhagen MSP Emilia DE Emiro 8/ ,48 3, Agrar GmbH & Co. KG Sandhagen MSP Judit DE Jackpot 8/ ,25 3, Agrar GmbH & Co. KG Sandhagen MSP Lisa DE Liguster 11/ ,35 3, Agrar GmbH & Co. KG, Lübs VGW Nina DE Nevada 2 8/ ,78 3, Agrar GmbH Kalbescher Werder, Jeetze SAW Lore DE Lichtblick 8/ ,87 3, Agrar GmbH Kalbescher Werder, Jeetze SAW Meggy DE Minister 9/ ,03 2, Agrar GmbH Kalbescher Werder, Jeetze SAW Wendy DE Max 10/ ,77 3, Agrar Poley GmbH SLK Petra DE Pedant 13/ ,40 3, Agrar Produktions- und Vermarktungs GmbH Krien VGW Franzi DE Douglas 8/ ,31 3, Agrarbewirtschaftung Behrenwalde GmbH VPR Paula DE Lesotho 10/ ,75 3, Agrarbewirtschaftung Behrenwalde GmbH VPR Ulrike DE Goldstar 9/ ,72 3, Agrargen. Cobbelsdorf WB Fabel DE Faber 7/ ,21 3, Agrargenossenschaft e.g. Boddin LRO Clementine DE Cent 9/ ,49 3, Agrargenossenschaft Rom eg LUP Zara DE NOG Zirkel 8/ ,92 3, Agrargesellschaft Kandelin GmbH, Süderholz VPR Martha DE NOG Metz 9/ ,54 2, Agrargesellschaft Kandelin GmbH, Süderholz VPR Bertha DE Baron 7/ ,75 3, Agrarprodukte Göhlen eg LUP DE Ticket 9/ ,74 3, Agrarproduktion Krenzlin e.g. LUP Leni DE Leif 7/ ,95 3, Anklamer Agrar AG, Bargischow VGW Sabia DE Wizard 9/ ,41 3, APG Schwarzholz SDL Irmnie DE Zecher 10/ ,68 3, Benecke-Wachtel KG, Packebusch SAW BA Shakira DE Lancelot 10/ ,61 3, Bockhorst Agrar GmbH, Schlanstedt Harz Karin DE Olympic 8/ ,08 3, Bothmann & Greve OHG, Testorf-Steinfort NWM Mocca DE Sorin 5/ ,80 2, Bothmann & Greve OHG, Testorf-Steinfort NWM Kira DE Louis 8/ ,71 3, Bothmann & Greve OHG, Testorf-Steinfort NWM Kim DE Win 395 7/ ,62 3, Bothmann & Greve OHG, Testorf-Steinfort NWM Luna DE Douglas 9/ ,16 3, Bothmann & Greve OHG, Testorf-Steinfort NWM Jana DE Laudan 7/ ,28 3, Bothmann & Greve OHG, Testorf-Steinfort NWM BFH Alice DE Jeff 9/ ,45 3, Braune GbR, Schönwalde SDL SHG Lina DE Laudan 9/ ,57 3, Dirk Schmüser, Hagenow LUP Tonia DE Tornado 10/ ,83 3, Flessauer Milchproduktion GmbH SDL Toni DE / ,19 3, Frank Hauschildt, Niepars VPR Mareile DE Mandat 9/ ,90 3, GbR Barbara & Bernd Bleis, Schönhausen SDL Susi DE Suede 8/ ,43 3, GGAB Agrarbetrieb Groß Grenz GmbH, Benitz LRO Zelda DE Zecher 7/ ,38 3, Gut Dudendorf MAYER KG, Dettmannsdorf VPR Ragna DE Rasputin 9/ ,82 3, Gut Dudendorf MAYER KG, Dettmannsdorf VPR GD Josi DE Jefferson 7/ ,71 3, Gut Dummerstorf GmbH LRO GD Lena DE Lyon 8/ ,68 3, Gut Dummerstorf GmbH LRO 28

31 Zucht Milchrind Name Ohr-Nummer Geburtsdatum Vater ø LA M-kg F-% E-% FE-kg Besitzer Kreis Alvina DE Alves 8/ ,38 3, Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG LRO Manu DE Leif 8/ ,29 2, Gut Jagow H. u. J. Menke GbR, Uckerland UM Leila DE Manager 7/ ,46 2, Gut Jagow H. u. J. Menke GbR, Uckerland UM Lotte DE Leif 9/ ,92 3, Gut Voigtsdorf von Kameke KG, Gransebieth VPR Bertha DE Leif 8/ ,23 3, Gut Wamckow GmbH & Co. KG, Kobrow LUP Marion DE Marbach 7/ ,58 3, Heechhofer GmbH & Co. KG, Hornstorf NWM Leander DE Lee 8/ ,00 3, Jaeger GbR, Karstädt PR Eleonore DE Wonderboy 10/ ,36 3, Jan u. Ellen de Baat GbR, Gallin-Kuppentin LUP Jette DE Joke 8/ ,59 3, Jübarer AG SAW Gunda DE Emil 8/ ,71 3, Kastanienhof Burmester GbR, Neu Wendischthun LG Darina DE Darling 8/ ,20 3, Landgenossenschaft e.g. Pröttlin PR Janaina DE Jefferson 8/ ,77 3, Landgut Durach KG, Strasburg VGW Praline DE Pedant 10/ ,18 3, Landwirtschaft Malchin B. u. M. Meyer GmbH & Co. KG MSP Lexi DE Lexikon 7/ ,75 3, Landwirtschaftsbetrieb Lüdersdorf e.g. NWM Simone DE Stratos 9/ ,28 3, Landwirtschaftsbetrieb Poseritz GmbH VPR Rosi DE Ringostar 8/ ,20 3, LB Kunrau GmbH SAW Palina DE NOG Preuse 8/ ,79 3, Lenzener Wische Rinderzucht GmbH, Wootz PR Doreen DE Bacardi 5/ ,85 3, Lewitz Naturprodukte e.g., Goldenstädt LUP Robbe DE Kirby NL 9/ ,51 3, LLG Iden SDL Tobi DE Ramos 8/ ,27 3, LLG Iden SDL Reiky DE Ramos 9/ ,73 3, LLG Iden SDL DE / ,46 3, LMP "Burink" GmbH, Reimershagen LRO Zara DE Zecher 9/ ,35 3, Lothar Stehr, Spornitz LUP Lissi DE Jazz 6/ ,50 3, LWB Griepentrog KG, Steinhagen LRO Alexa DE Amerang ET 9/ ,96 3, LWB Hans-Jürgen Paulsen, Nordwestuckermark UM DE / ,74 3, LWB Kette GbR, Kummerow VPR Polly DE Prophet 7/ ,79 3, LWB Poortinga KG, Dragun NWM Jasmin DE Jardin 7/ ,55 3, LWB Ralf Thormählen, Groß Wokern LRO Paula DE Patros 7/ ,12 3, Milchagrargenossenschaft, Kemberg WB Anna DE Aconit 9/ ,63 3, Milchagrargenossenschaft, Kemberg WB Ines DE Zaro 10/ ,19 3, Milchhof Friesian GmbH & Co. KG, Rukieten LRO Rabeah DE Ramos 10/ ,80 3, Milchhof Gut Parchim GbR LUP Zecke DE Zecher 10/ ,57 3, Milchhof Hardenbeck GmbH & Co. KG, Boitzenburg UM Sala DE / ,77 3, Milchhof Kröchert, Daberkow VGW Ramona DE Ramos 9/ ,32 3, Milchhof Neuensund GmbH, Strasburg VGW Luna DE Laudan 7/ ,48 3, Milchhof Neuensund GmbH, Strasburg VGW Laurencia DE Laudan 7/ ,46 2, Milchhof Tietje GmbH & Co. KG, Oberuckersee UM Emilia DE Emil 9/ ,50 3, Milchhof Tietje GmbH & Co. KG, Oberuckersee UM Jaqueline DE Wizard 7/ ,52 3, Milchproduktion Flessau GmbH SDL Lokki DE Jumbo 10/ ,38 3, Milchproduktion Hedersleben KG MSH Berti DE Ramses 7/ ,12 3, Milchproduktion Meyendorf KG BK Leonie DE Ramses 6/ ,86 3, Milchproduktion Meyendorf KG BK Tom Tom DE Repach 8/ ,48 3, Milchproduktion Meyendorf KG BK Iza DE Repach 9/ ,73 3, Milchproduktion Meyendorf KG BK Lukretia DE Informer 9/ ,17 3, Milchproduktion Wildenborn KG BLK Helga DE Herold 8/ ,03 3, Milchviehbetrieb Wolters GmbH, Uckerland UM Emma DE Jocko Besn 9/ ,05 3, Neuschulz/Kubitz GbR, Siepe SAW Merle DE Ralf 8/ ,22 3, PG Leezen eg LUP Nicky DE Radium 9/ ,25 3, PG Leezen eg LUP OczenEleve DE Lanko 7/ ,41 2, PG Leezen eg LUP Paula DE Wisconsin 8/ ,45 3, PG Leezen eg LUP Elbe DE Joker ET 7/ ,27 3, Pöhl-Zimmermann GbR, Gohre SDL Haiti DE Outside 8/ ,81 3, Schuchmann GbR, Schwarzholz SDL Beatrix DE Jonas 7/ ,20 3, Tantzen/Dobbehaus GbR, Gadebusch NWM Ariane DE Zecher 8/ ,56 3, Udo Arndt, Süderholz VPR Heidi DE Novize 8/ ,59 3, Voßköhler Agrar KG, Beuster SDL Lola DE Merinit 9/ ,99 3, Wachtel GbR, Estedt SAW Luise DE Ramos 9/ ,90 3, Wachtel GbR, Estedt SAW Zeitraum: bis sortiert nach Besitzer, danach FE-kg 29

32 RINDUNDWIR September 2017 LKV aktuell Einladung zum Workshop Eutergesundheit: Wo steht mein Betrieb im Bereich Eutergesundheit? und Was kann ich in Zukunft in meinem Betrieb für eine bessere Eutergesundheit tun? Termin: Ort: Dienstag, den 26. September 2017 von 9.00 bis ca Uhr Tagungsraum der Viehhalle des LKV, Speicherstraße 11 in Güstrow Programm: 8.30 Uhr Frühstück 9.00 Uhr Eröffnung und Begrüßung Dr. A. Steinbeck, Boehringer Ingelheim 9.15 Uhr Der Eutergesundheitsbericht - ein wichtiges Werkzeug für die Betriebsanalyse? Susanne Schönfeld, MQD 9.40 Uhr Antibiotikatherapie: welche gesetzlichen Änderungen sind zu erwarten? Dr. Ulrike Exner, Boehringer Ingelheim WORKSHOP 1: Wie wende ich verschiedene Eutertuben richtig an? (Gruppenarbeit mit allen Referenten) KAFFEEPAUSE Uhr Mastitis: auch die Fruchtbarkeit leidet. Dr. Ulrike Exner, Boehringer Ingelheim Uhr Eutergesundheitsmanagement in MV. Dr. Ulrike Falkenberg, TSK M-V Wie sieht es aus und wo gib es Potenzial? WORKSHOP 2: Wie nehme ich eine richtige Milchprobe für aussagekräftige bakteriologische Untersuchungen? Fallbeispiele zur Eutergesundheit verschiedener Betriebe (Gruppenarbeit mit allen Referenten) Uhr Strategische Mastitistherapie Dr. F. Siepelmeyer, Tierarzt Uhr Zusammenfassung Dr. A. Steinbeck, Boehringer Ingelheim Uhr Gemeinsames Mittagessen *ATF-Stunden sind beantragt 30 Teilnahme-Rückmeldung bitte bis 20. September 2017 an LKV MV per Fax unter: oder telefonisch unter

33 LKV aktuell Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung Routine im analytischen Alltag des Zentrallabors des LKV MV Die Führung eines analytischen Labors ist in der heutigen Zeit z. B. aufgrund steigender gesetzlicher, normativer und kundenspezifischer Anforderungen, hohen Probenaufkommens, eines niedrigen Preisniveaus, hoher Automatisierung sowie der fachlichen Spezialisierung des Personals eine große Herausforderung für die Laborleitung. In diesem Umfeld leistet das Qualitätsmanagementsystem des Zentrallabors des LKV MV durch eine klare Gliederung der Aufbau- und Ablauforganisation einen wichtigen Beitrag zur wirksamen Steuerung und Kontrolle aller Prozesse. Das Qualitätsmanagementsystem des Zentrallabors ist gemäß den Vorgaben der DIN EN ISO/IEC Allgemeine Anforderungen an die Kompetenz von Prüf- und Kalibrierlaboratorien aufgebaut. Ziel ist es, die geforderte Qualität aller Laboruntersuchungen durch entsprechende interne und externe Maßnahmen der Qualitätssicherung zu gewährleisten. Insbesondere soll die Minimierung von Einflussgrößen und Störfaktoren in der Analytik, die fachgerechte Realisierung aller Laboranalysen und die korrekte Zuordnung und Dokumentation der Untersuchungsergebnisse sichergestellt und somit auch das Vertrauen der Kunden in die Analytik gestärkt werden. Das übergeordnete Ziel unseres Labors ist die termingerechte, kompetente Bearbeitung aller Proben und somit die zeitnahe Übermittlung von validen Untersuchungsergebnissen, die zuverlässig, nachvollziehbar und vergleichbar sind. Durch höchste Qualitätsstandards und ein von allen Mitarbeitern aktiv gelebtes Qualitätsbewusstsein sowie die stetige Kontrolle und Weiterentwicklung aller qualitätsrelevanten Prozesse können wir Laboruntersuchungen durchführen, die auch den höchsten Ansprüchen unserer Kunden genügen. Die fachlich kompetente und qualitativ hochwertige Arbeit unseres Laborteams wurde wiederholt im Rahmen eines Audits der Deutschen Akkreditierungsstelle im März 2017 erfolgreich bestätigt. S. Sauder Zur Qualitätssicherung führen wir unter anderem folgende Maßnahmen durch: Einsatz von qualifiziertem Personal für die Durchführung der Laboruntersuchungen und regelmäßige Teilnahme an internen und externen Fortbildungsveranstaltungen im Bereich der Analytik und der Qualitätssicherung Einsatz hochwertiger Laboranalysegeräte und regelmäßige Durchführung von Kalibrierungen und vorbeugenden Wartungen sowie stetige Kontrolle der vollen Funktionsfähigkeit unter Verwendung von zertifizierten Referenzmaterialien Gezielte Anwendung interner Kontrollmaßnahmen durch die Analyse von Test- und Kontrollproben sowie entsprechende Auswertung Teilnahme an externen Qualitätssicherungsprogrammen im Rahmen von umfassenden Eignungsprüfungen und Laborvergleichsuntersuchungen Geplante Durchführung von internen Audits für eine vorausschauende Fehlervermeidung und zur Förderung der stetigen Verbesserung aller Prozesse Kontrolle aller Materialeingänge auf Qualität und Übereinstimmung mit den vorgegebenen Spezifikationen Überprüfung der bereitgestellten Probenbehältnisse auf ihre mikrobiologische Beschaffenheit, Restfeuchtigkeit und ggf. zugesetztes Konservierungsmittel Durchführung von Kundenbefragungen sowie deren Auswertung Ausarbeitung neuer und Revision vorhandener QM-Dokumente Rundum gut versichert! Generalvertretung Kuschel Hauptstr Hardebek Tel: Fax: Alexander.Kuschel@ruv.de Offizieller Partner der RinderAllianz Die Nr. 1 in puncto A g r a r- Ve rsi c h e r u n g! Die -AgrarPolice. Der Rundumschutz für die Landwirtschaft. Mit der R+V-AgrarPolice bieten wir Ihnen einen Rundumschutz für Ihre betrieblichen Versicherungen. Aus folgenden Bausteinen können Sie individuell Ihren Versicherungsschutz zusammenstellen: > Gebäude- u. Inventarversicherung inkl. Betriebsunterbrechung > Haftpflichtversicherung > Maschinen- u. Elektronikversicherung > Transportversicherung > Rechtsschutzversicherung > Tierversicherung 31

34 RINDUNDWIR September 2017 Erfassung und Dokumentation Abgangsursachen im Rahmen der Milchkontrolle Bei der monatlichen Milchkontrolle werden bundesweit einheitlich festgelegte Abgangsursachen von Kühen entsprechend der ADR-Empfehlung 3.1 erfasst, aufgezeichnet und an den LKV gemeldet. Mit dem Inkrafttreten (am ) der neuen ADR-Empfehlung sind auch zwei weitere Abgangsursachen hinzugekommen: Problematisches oder aggressives Tierverhalten in der Herde und Problematisches Tierverhalten beim Melken. Welche Abgangsursache soll wie zugeordnet werden? Allerdings bereitet diese Erfassung, Dokumentation und Zuordnung von Befunden und Diagnosen zu den möglichen Abgangsgründen einige Schwierigkeiten, sodass oftmals für die abgegangenen Kühe die Abgangsursache Sonstige Gründe angegeben wird. Dies wiederum hat einen Einfluss darauf, dass die Abgänge wegen Sonstige Gründe auf einem recht hohen Niveau von aktuell bei 16,69% (Juli 2017) liegt. Daher wollen wir Ihnen mit der nachfolgenden Tabelle eine Orientierungshilfe geben, um die Kühe entsprechend ihrer Abgangsursache genauer einordnen zu können. Eine eindeutige Erfassung der Abgangsgründe ist die Basis für die Zuchtwertschätzung von Besamungsbullen und sollte sehr sorgfältig und gewissenhaft durchgeführt werden. Sonstige Gründe sollten daher als Abgangsursache nur in Ausnahmefällen gemeldet werden. S. Heinz Tabelle: Zuordnung von Abgangsursachen Abgangsursache Beispiele 01 Verkauf zu Zucht- und Nutzzwecken weibliche Kälber, männliche Kälber 02 Alter 03 geringe Leistung 04 Unfruchtbarkeit Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane Störungen der Gravidität Geburtsstörungen Störungen im Zeitraum nach der Kalbung Sterilität beim weiblichen Rind 05 sonstige Krankheiten Erkrankungen von Haut, Unterhaut und Haarkleid Erkrankungen der Körperwand Erkrankungen der Hörner Erkrankungen des Lymphsystems Erkrankungen des Kreislaufsystems Erkrankungen des Atmungssystems Erkrankungen des Verdauungssystems Erkrankungen des Harnsystems Erkrankungen des Zentralnervensystems Erkrankungen der Sinnesorgane Infektionskrankheiten: Prionenerkrankung (z. B. BSE) virale Infektion bakterielle Infektion Mykosen (Pilzinfektionen) Mykotoxikosen (Erkrankungen durch Pilzgifte) Parasitosen Vergiftungen, durch: Futterinhalts- und Futterzusatzstoffe Metalle, Halbmetalle und deren Salze Arzneimittel Desinfektionsmittel, Düngemittel, Pflanzenschutzmittel, Schädlingsbekämpfungsmittel, pflanzliche Gifte/Substanzen, tierische Gifte/Gifttiere, Industrieschadstoffe Verhaltensstörungen 06 Euterkrankheiten 07 schlechte Melkbarkeit 08 Erkrankungen der Gliedmaßen und Klauen Erkrankungen des Bewegungsapparates Klauenerkrankungen 09 sonstige Ursachen Verlust des Tieres Kälber zur Mast 10 Stoffwechselkrankheiten Störungen des Energie-, Kohlenhydrat-, Fettstoffwechsels Störungen des Proteinstoffwechsels Störungen des Mineralstoffwechsels Störungen des Spurenelementhaushaltes Störungen des Vitaminhaushaltes 11 Problematisches oder aggressives Tierverhalten in der Herde 12 Problematisches Tierverhalten beim Melken In eigener Sache: Meldung von Kreuzungstieren Uns ist aufgefallen, dass in vielen Betrieben Gebrauchskreuzungen als Zuchttiere im Bestand gemeldet werden. Wenn die Tiere nicht in der Milchproduktion verbleiben sollen, melden Sie bitte bei der Kalbemeldung als Verbleib die 2 (Mast im eigenen Betrieb) oder 4 (zur Mast verkauft), damit die Tiere nicht in Ihrem Herdbuchbestand Milchrind erscheinen. A. Ziem 32

35 LKV aktuell Arla-Audit One Quality Arla ist bestrebt, im Rahmen ihrer internationalen One Quality Agenda, die Standards für das Qualitätsmanagement aller Labore, die für das Unternehmen Proben untersuchen, in einer gemeinsamen Qualitätsvereinbarung zu harmonisieren. Hierzu gab es in der Vergangenheit einige Meetings, in denen die bereits vorhandenen Qualitätssicherungsmaßnahmen der einzelnen Labore dokumentiert und einander gegenübergestellt wurden. Um die jeweiligen Gegebenheiten Vor-Ort besser beurteilen zu können, hat Arla sich dazu entschlossen Audits in den entsprechenden Laboren durch eigene qualifizierte Begutachter durchführen zu lassen. Am wurde das Zentrallabor des LKV MV durch Herrn Anneberg Bruno und Frau Asmussen von Arla begutachtet. Im Zuge dieses Audits wurde das bereits etablierte Qualitätsmanagementsystem auf Grundlage der DIN EN ISO/IEC durch die Verantwortlichen des Zentrallabors ausführlich dargestellt und durch die beiden Begutachter überprüft. Nach dem Audit ist vor dem Audit - das Zentrallabor wird regelmäßig nach verschiedenen Kriterien geprüft Stark fürs Land! Nach einer ausführlichen, konstruktiven Diskussion und der anschließenden Besichtigung aller Laborräume, sowie einer Prüfung vorhandener QM- Dokumente wurde deutlich, dass das im LKV MV etablierte Qualitätsmanagementsystem den Anforderungen der One Quality Bestrebungen von Arla entspricht. W. Friedrichs Besuchen Sie uns auf der MeLa 2017! Halle 2 Stand 222 Bauplanung und Baubetreuung für landwirtschaftliche, kommunale, denkmalgeschützte und private Bauvorhaben Betreuung der Agrarinvestitionsförderung: Betriebsund Investitionskonzepte, Antragstellung, Beratung und Abrechnung Grundstücksmanagement zur Flächensicherung landwirtschaftlicher Betriebe und öffentlicher Vorhaben Erneuerbare Energien: Wärmenutzungskonzepte, Fördermittelmanagement, Planung und Baubetreuung von Biogasanlagen, Strohfeuerungsanlagen und Nahwärmenetzen Zentrale Lindenallee 2a Leezen. Tel

36 RINDUNDWIR September 2017 Die Müritzer zu Besuch bei den Fischköppen Exkursion auf die Insel Rügen Anfang des Jahres trafen sich die Vorstandsmitglieder des Kontrollvereins Müritz zur Beratung, um die Vorhaben für das neue Jahr abzustecken. Frau Siedler, die Vorsitzende, hatte den Wunsch eine Exkursion mit den Mitgliedern durchzuführen. Zu Gast bei der Rügener Inselfrische So ging der Kontrollverein Müritz, mit 16 Mitgliedern einer der kleinsten in Mecklenburg/Vorpommern, am 28. Juni 2017 und 27 Teilnehmern auf Reisen. Erster Anlaufpunkt war die Molkerei Rügener Inselfrische in Poseritz. Herzlich empfangen wurden wir hier von der Geschäftsführerin Dr. Sylvia Rahm-Präger. Während wir uns im Wintergarten des Hofcafés die Molkereiprodukte bei einem Kaffee schmecken ließen, erzählte sie uns von den schwierigen Anfängen 1998, vom Umbau des ehemaligen Schweinestalls zur Molkerei. Neben dem Hofladen und dem Café beliefert sie große Märkte wie real oder famila in Bergen. Netto und Edeka gehören ebenfalls zu den Abnehmern. 28 Milchprodukte und 18 verschiedene Fruchtaufstriche stehen derzeit auf der Angebotsliste. Dr. Sylvia Rahm-Präger ist es wichtig, gesunde Lebensmittel ohne Zusatzstoffe und chemische Zusätze herzustellen. Schwer beeindruckt vom Enthusiasmus, mit dem diese Frau jeden Tag an ihre Arbeit geht, setzten wir unsere Reise nach Rothenkirchen fort. Besichtigung eines vielseitigen Betriebes in Rothenkirchen Hier wurden wir bereits vom Geschäftsführer der Agrar- Produktions- und Vertriebsgemeinschaft (APV) Samtens/Rügen e.g., Dr. Manfred Möller erwartet. Mit einer Fläche von ca ha gehört der Betrieb zu einem der größten in MV. Gehalten werden hier Rinder, davon ca. 500 Milchkühe mit einer Jahresleistung von kg/kuh. Auf dem Hof wird eine Biogasanlage betrieben und jährlich werden etwa Puten im Betrieb gemästet. Beim Öffnen der Stalltore waren die Puten sichtlich beunruhigt und boten uns einen kurzen Einblick in die Aufzucht. Außerdem gehört zum Unternehmen die Futtermittelproduktion für unterschiedliche Tierarten mit einer eigenen Mahlund Mischanlage sowie einem eigenen Fuhrpark wurde im Betrieb eine Ölmühle aufgebaut. Das kaltgepresste Rügener Rapsöl sowie der Rügener Rapshonig, ein weiteres Spitzenprodukt, werden in der Region vermarktet und sind auch längst auf dem Festland bekannt. Wir danken Dr. Möller für den interessanten Aufenthalt in seinem Unternehmen. Krönender Abschluss mit Feuerwerk Bis zur abendlichen Vorstellung in Ralswiek war noch Zeit für ein Fischbrötchen oder ein kühles Bier sowie viele nette Gespräche unter den Landwirten. Doch dann war es soweit: Unter dem Titel Im Schatten des Todes begann um Uhr die Aufführung über das Leben und Wirken des legendären Klaus Störtebeker. Für viele war es der erste Besuch bei den Störtebeker Festspielen. Für diesen Abend waren, wie so oft in diesem Sommer, Gewitterschauer angesagt, aber das Glück war auf unserer Seite. Wir blieben bis zum Schluss im trockenen sitzen und konnten uns an dem Feuerwerk erfreuen. Es war ein langer und interessanter Tag mit einem schönen Ausklang. J. Lehmann 34

37 LKV aktuell 35

38 RINDUNDWIR September 2017 Marktbarometer Zuchtrinder Knappes Angebot lässt Preise steigen Nachfrage nach Milchrindern aller Kategorien auf hohem Niveau Bedarf an Kühen und abgekalbten Färsen kann nicht gedeckt werden knappes Angebot an weiblichen Kälbern und Jungrindern hochtragende Färsen kaum verfügbar Zuchtrinderexport Russlandnachfrage belebt internationalen Markt größere Aufträge aus Russland sorgen für guten Absatz niedertragender Färsen im Herbst sind Aufträge aus dem nordafrikanischen und arabischen Raum zu erwarten gestiegene Milchpreise lassen die Nachfrage nach hochtragenden und melkenden Rindern bei unseren europäischen Nachbarn wachsen weibliche Jungrinder für den Export kaum verfügbar Schlachtrinder Positiver Trend sommerliche Flaute im Rindfleischgeschäft scheint überwunden Preisentwicklung wird durch die Lieferbereitschaft der Mäster beeinflusst bei Schlachtbullen leichte Aufwärtsentwicklung, Schlachtzahlen unter Vorjahresniveau frühestens mit Weideabtrieb ist mit größeren Stückzahlen weiblicher Schlachtrinder und Preisdruck zu rechnen Absetzer Neue Saison angelaufen männliche und weibliche Absetzer gut nachgefragt Preise für männliche Absetzer auf Vorjahresniveau bei den weiblichen Absetzern liegen die Preise über Vorjahr, Exportgeschäft wird hier das Zünglein an der Waage 36

39 Rindervermarktung Quelle: Block Foods, Fölsch Regionales Rinderaufzuchtprogramm für Uckermärker RinderAllianz, Block House und 24 Betriebe gehen in das 3. Jahr! Auch das 2. Jahr der Zusammenarbeit von Uckermärker-Betrieben mit der RinderAllianz und Block House ist erfolgreich beendet. Von 19 teilnehmenden Betrieben wurden insgesamt Färsen geliefert. Die Resonanz in den mittlerweile 15 teilnehmenden Famila-Märkten ist positiv. Auch in diesem Herbst wird es in den norddeutschen Block House-Filialen eine 4-wöchige Uckermärker-Aktion geben. Hier kann man sich von der Qualität des Produktes selbst überzeugen. Mit dem Teterower Schlachthof sind die Weichen auf Langfristigkeit gestellt und nach der Übernahme durch Danish Crown alle laufenden Verträge fortgeführt worden. Im aktuellen 3. Jahr arbeiten 24 Betriebe mit insgesamt Färsen im Programm mit. Die Bandbreite reicht von 30 bis zu 400 aufgestallten Färsen. Daran ist zu erkennen: Nicht Masse, sondern Qualität entscheidet! Ein erfolgreicher Block House- Betrieb vorgestellt: Landwirtschaftsbetrieb Deppe GbR Einer der Ersten, die sich seinerzeit zur Mitarbeit im Rinderaufzuchtprogramm entschlossen, war der Landwirtschaftsbetrieb Deppe GbR in Lieblingshof. Er steht einerseits stellvertretend für das Unternehmenskonzept vieler Programmbetriebe, ist mit seiner züchterischen Tradition und Qualität aber auch etwas ganz Besonderes. Alois Deppe gehört zu den Frontleuten und Vordenkern der Uckermärkerzucht in Mecklenburg-Vorpommern. Gemeinsam mit seinem Sohn Andreas und einem Angestellten bewirtschaftet er unweit von Rostock einen Gemischtbetrieb mit 200 ha Ackerland, 90 ha Grünland sowie rund 220 Fleischrindern. Gegründet wurde der Betrieb gleich nach der Wende; Rinder gehörten dabei immer zum Unternehmenskonzept. Mit künstlicher Besamung zum Uckermärker-Spitzenzüchter Zu den Uckermärkern kam Alois Deppe auf Umwegen über die Besamung seiner Gebrauchsherde mit Bullen verschiedener Fleischrindrassen. Hier kristallisierten sich in der Mast die Nachkommen der Uckermärkerbullen als besonders positiv heraus. Das bewog Alois Deppe, ab 1998 aktiv in die Herdbuchzucht einzusteigen. Über den Zukauf hochwertiger hornloser Fleckviehfärsen unter Nutzung der Möglichkeiten, die das damals noch laufende Neukreuzungsprogramm Uckermärker bot, gehörte der Zuchtbetrieb Deppe mit zu den ersten, die eine durchgängig hornlose Herdbuch-Uckermärkerzucht aufbauten. Der Einsatz internationaler Charolais- und Fleckvieh-Genetik über die künstliche Besamung war zwar aufwändig, brachte aber mehrheitlich Zuchtfortschritt und eine breite genetische Basis, nicht nur für die eigene Zuchtherde. Eine Vielzahl der heutigen Vaterlinien in der Uckermärkerpopulation nahm in Lieblingshof ihren Ausgangspunkt. Zuchttiere aus der Deppe GbR sind mehrfach auf Schauen in Mecklenburg-Vorpommern und darüber hinaus hoch prämiert worden. Mit dem Neuzugang Lumix steht bereits der 3. Zuchtbulle aus der Deppe GbR in der Woldegker Besamungsstation. Super Erfolge, welche für die engagierte Zuchtarbeit im Betrieb sprechen! Mit Zucht und Mast zu höherer Wertschöpfung Inzwischen ist die Herde auf 58 Uckermärker-Zuchtkühe und 23 Jungrinder und tragende Färsen angewachsen. Die Absetzer bleiben alle im Betrieb und werden entweder als Zuchttiere verkauft oder in der betriebseigenen Mast veredelt. Um die Kapazität des 1998 erbauten Stalles auszunutzen, werden zusätzlich noch Uckermärker-Mastabsetzer aus festen Partnerbetrieben zugekauft. Seit 2014 liefert die Deppe GbR Färsen für das Block House-Rinderaufzuchtprogramm. Aktuell sind es ca. 50 Tiere jährlich. Auch wenn die Gründe für den Programmeinstieg sicher vielschichtig sind, war für Alois Deppe die Entscheidung fast logische Konsequenz der Ausrichtung seiner Rinderhaltung. Schon immer wurde über die Mast eine hohe Veredlung der auf dem Betrieb geborenen Rinder über das eigene Grünland und eigen produzierte Futtermittel angestrebt. Das Programm bietet nun auch für die nicht zur Reproduktion oder den Zuchtviehverkauf bestimmten Färsen eine sinnvolle Vermarktungsalternative. Zum einen gelingt es, die Färsen als regional erzeugtes Qualitätsfleisch zu besseren Preisen zu vermarkten und das Image der Landwirtschaft allgemein zu stärken. Die wachsende Popularität der Uckermärker befördert aber auch den Zuchtabsatz, allen voran natürlich der Bullen. Darüber hinaus, fügt Alois Deppe an, sah er natürlich auch den von Block House zugesicherten Mindestpreis und die Abnahmegarantie der aufgestallten Färsen als wichtigen Grund für die Mitarbeit im Programm. R. Schmitz/S. Schmidt 37

40 RINDUNDWIR September 2017 RinderAllianz-Fleischrindzüchter erfolgreich auf der agra Grand Champion für den Limousinhof Zippelow Die Mitteldeutsche Fleischrinderschau am 6./7. Mai in Leipzig entwickelte sich in den letzten Jahren zu einer der wichtigsten bundesweiten Veranstaltungen im Fleischrinderbereich. Es sind nicht nur die großzügigen Siegerpreise der agra Messe GmbH, welche die Züchter aus Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen zur Teilnahme bewegen, sondern auch das gesamte Ambiente der Schau. Für zahlreiche Züchter der RinderAllianz ist der sich alle zwei Jahre wiederholende Termin fest eingeplant und das Interesse an der Teilnahme entsprechend hoch. Aus unserem Zuchtgebiet hatten 19 Betriebe 43 Schautiere gemeldet. Insgesamt standen 127 Großtiere aus 58 Betrieben im Wettbewerb. Klasse Preisrichter mit klaren Entscheidungen und Kommentaren Besonders beeindruckende Gruppen gab es bei Fleckvieh-Simmental, Limousin und Highland. Die Konkurrenz war stark und der Wettbewerb verlief insgesamt auf sehr hohem Niveau. Dem Preisrichter Thorsten Kirstein (MAR Verden) gelang es, in einem Guss zu richten. Der Fokus lag auf Rassetyp, Korrektheit und natürlich Bemuskelung. Seine klaren Kommentare und Entscheidungen waren absolut nachvollziehbar. Unsere Züchter konnten sich dabei ganz hervorragend platzieren. Simmentalkühe aus Sachsen-Anhalt überzeugten Im wirklich sehr starken Rasseblock Fleckvieh-Simmental waren bei den Kühen gleich zwei Betriebe aus Sachsen-Anhalt im Endausscheid. In der beeindruckenden Gruppe der mittleren Kühe konnte sich London (Toto x Ursus), vorgestellt und gezogen vom Betrieb Torsten Nagel aus Stendal, auf einem Ia-Platz behaupten. Die sehr harmonische und tiefe 4-jährige London kann inzwischen auf vier Jahre Schauerfahrung zurückblicken, stand bereits in allen Altersklassen im Ring und errang schon den Siegertitel auf der Landesschau in Bismark. In der jüngsten Kuhklasse (1. Kalb bei Fuß) war es die 8/8/8 eingestufte Hasy (Harley x Koko) aus der Zuchtstätte MB Simmental, Rathmannsdorf, die ihre Gruppe klar dominierte. Der Qualität dieser überragenden Jungkuh entsprechend, ging - dies ist schon außergewöhnlich - der Gesamtsieg Kühe Fleckvieh-Simmental ebenfalls an Hasy. RinderAllianz-Züchter in den Färsenklassen mehrfach erfolgreich Bei den Färsen war es die bekannte Zuchtstätte Feißel GbR aus Nahrstedt, die mit der sehr schicken Färse Kati (Major Sky x Steinadler) einen Klassensieg erringen konnte. Aber auch bei den extensiven Rassen gab es Ia-Prämierungen für die RinderAllianz. Der Nebenerwerbsbetrieb Rüdiger Diekmann, Apenburg-Winterfeld ist mit der Rasse Dexter erst seit August 2016 Mitglied im Zuchtverband und dann gleich ein solcher Erfolg. Wir haben uns über den Ia-Preis jedenfalls sehr gefreut. Dies gilt analog für den Auftritt des Jungzüchterteams aus dem Freigut Garsena. Der Betrieb ist in Sachsen-Anhalt seit zwanzig Jahren sehr gut bekannt und dies nicht nur für Zuchtqualität bei Dun-Galloways. Beeindruckend sind vor allem die Resultate dieser pädagogischen Einrichtung bei der Arbeit mit jungen Menschen. Wenn es gelingt, über das Interesse an Landwirtschaft und insbesondere an der Fleischrindzucht, junge Menschen wieder fest in der Gesellschaft zu integrieren, dann Sieger Kühe Fleckvieh-Simmental: HASY + Bullenkalb SOKRATES, Michael Bock (MB Simmental) Champion Färsen: Rasse Fleckvieh-Simmental, KATI, Dieter + Wilfried Feißel GbR, Käthen 38

41 Zucht Fleischrind Der Direktvermarktungsstand von Susanne Thielecke aus Tanne, war an jedem Tag dicht umlagert ist das schon etwas Besonderes. Insofern war der Ia-Preis bei den Jungbullen Galloway für Rudolfo (Rubio x Faun) mehr als nur eine tierzüchterische Ehrung. Limousinhof Zippelow holte den Grand Champion-Titel Am Ende der Rassewettbewerbe ging es im Interbreed-Championat um den Grand Champion in Gold, Silber und Bronze. Der Titel Grand Champion Gold ging für Daktari (Ultra x Junior- MN) an den Limousinhof Zippelow aus Mecklenburg-Vorpommern. Felix Wirtz war nicht nur der Teilnehmer mit der weitesten Anreise, sondern am Ende auch einer der glücklichsten. Die französisch gezogene, schon neunjährige Limousinkuh brillierte mit einem hervorragenden Bullenkalb bei Fuß. Den Titel Grand Champion Bronze (Kategorie Färsen) holte sich die Feißel GbR aus Käthen (Sachsen-Anhalt) mit Kati. Insgesamt erzielten unsere Züchter ein tolles Ergebnis, zu dem wir ganz herzlich gratulieren! Super Werbung für Rindfleisch aus der Mutterkuhhaltung Brockenbauer Thielecke präsentierte Qualitätsfleisch aus dem Harz Parallel zu den Konkurrenzen der Zuchttiere stand Qualitätsfleisch aus der Mutterkuhhaltung im Fokus. In einer eigenen, benachbarten Messehalle ging es schwerpunktmäßig um diese Thematik. Aus jedem der drei Bundesländer präsentierte ein Betrieb mit Direktvermarktung seine Produkte. Für unser Zuchtgebiet war dies der Hof Brockenbauer Thielecke aus Tanne im Harz mit Veredlungsprodukten vom Roten Höhenvieh. Darüber hinaus wurde, federführend durch die RinderAllianz, gemeinsam mit der Messeleitung eine super erfolgreiche Verkostungsaktion für Messebesucher organisiert. Rechtzeitig vor der agra wurde in drei Betrieben jeweils eine Färse geschlachtet (Limousin aus Sachsen, Simmental aus Thüringen und Rotes Höhenvieh aus Sachsen-Anhalt). Bei abgestimmter Reifung wurden die gleichen Teilstücke zur agra geliefert. Ein Profikoch aus Sachsen übernahm mit seinem Team die Zubereitung und ein Rindfleischspezialist aus unserem Zuchtgebiet (Josef Spahn aus Langelsheim) die Moderation. Josef löste diese Aufgabe mit Bravour und Entertainerqualitäten. Jeder interessierte Besucher ( und es waren sehr viele) bekam eine Portion mit drei kleinen, perfekt vorbereiten Steaks und durfte ankreuzen, was ihm am besten schmeckte. Es ging nicht darum eine Rasse nach vorn zu stellen, sondern um Werbung für die Mutterkuhhaltung als naturverbundene Haltungsform und somit natürlich auch um die Fleischrinderzucht. Den Besuchern sollte vermittelt werden, wie wirklich gutes Rindfleisch schmeckt. In diesem Kontext war es eher unwichtig, welche Rasse den Titel Besucherfavorit bekam ( es war übrigens das Rote Höhenvieh). Wir wollten für Rindfleisch aus der Region werben, die Haltungsform Mutterkuhhaltung erklären und damit ein Signal zu allen medialen Negativberichten setzten. Fazit: Es ist uns ganz gut gelungen und daran gilt es, nun anzuknüpfen. M. Wollert/G. Pohl Grand Champion: Kuh mit Kalb, Rasse Limousin, DAKTARI + Bullenkalb OPAL, Limousinhof Zippelow, Hohenzieritz 39

42 RINDUNDWIR September BULLEN-TICKER +++ BULLEN-TICKER +++ BULLEN-TIC Neue Fleischrind-Besamungsbullen bei der RinderAllianz DION PP* Züchter: LWB Radloff, Siedenbollentin Abstammung: V: KMU Doran VV: KMU Dixon MV: Thorben Hornlosigkeit I Bemuskelung I Abstammung KERUBINIO K Züchter: Gut Karow GbR, Karow Abstammung: V: REA Kombi VV: Kodiak MV: Nick B995 Charolais Eigenleistung Körung KZW: 108 Tägliche Zunahme in g Zuchtwert Fleischleistung 200 Tage 365 Tage mat. TZ365 Bem.365 Si.% RZF DION PP* wurde über die 2017er Fleischrindbullenauktion für die Besamung angekauft. Väterlicherseits geht er über Doran - Dixon auf den dänischen Demsey (Boss x Major) zurück und bietet damit eher seltene skandinavische Hornlosgenetik. Vater Doran überzeugt durch eine weit über dem Betriebsmittelwert liegende Zunahmeleistung sowie einen positiven RZF. Bei inzwischen 70 Kalbungen, darunter über 20 aus Färsen, kommt er auf 100 % Normalgeburtenrate. Dion selbst stammt ebenfalls aus einer Färsenabkalbung. Die Mutter ist eine überdurchschnittlich entwickelte Jungkuh mit einer soliden Angus Bewertung von 7/7/7. Über den Muttersvater Thorben (Thor Sorup x El Bordon) steht Fleischveranlagung per excellence im Pedigree. Thorben, in der MPA Laage stationsgeprüft, machte mit einer Prüftagszunahme von g als bislang bester Prüfbulle von sich Reden. Seine inzwischen über 100 Nachkommen weisen ihn als eher großrahmigen, typstarken, überdurchschnittlichen Fleischvererber aus, dessen Kälber dennoch durchgängig komplikationslos geboren werden. Sowohl seine Vorfahreninformationen als auch Typ und Leistungsveranlagung von Dion selbst prädestinieren ihn für einen Einsatz in Reinzucht und Kreuzung. Eigenleistung Körung KZW: 115 Tägliche Zunahme in g Zuchtwert Fleischleistung 200 Tage 365 Tage mat. TZ365 Bem.365 Si.% RZF Top-RZF I Zunahmeleistung I Rassetyp KERUBINIO K vereint in seinem Pedigree eine Vielzahl bewährter kanadischer, britischer, amerikanischer und deutscher Angus-Linien. Er zeichnet sich durch ausgeprägte Typstärke bei gleichzeitig gutem Rahmen, schöner Länge, Festigkeit und enormer Zuwachsleistung aus. Sowohl im Absetzer- als auch im Jährlingsalter erreichte er eine deutliche Überlegenheit seiner Zunahmen zu denen seiner Stallgefährten. Ein RZF von 115 dokumentiert seine hohe Veranlagung in der Fleischleistung, die sich auch bei den Eltern, insbesondere beim Vater REA Kombi, hoch abgesichert wiederfinden lässt. Das eigene Geburtsgewicht liegt dennoch nur bei 37 kg und lässt moderat große Nachkommen und einen komplikationslosen Kalbeverlauf erwarten. Die Mutter ist eine sehr fruchtbare Kuh, die über 6 Kalbungen hinweg eine durchschnittliche Zwischenkalbezeit von 364 Tagen sowie eine deutlich überdurchschnittliche Aufzuchtleistung aufweist. Kerubinio wurde auf das Doppellender-Gen untersucht und ist frei (mhf). 40

43 Zucht Fleischrind KER +++ BULLEN-TICKER +++ BULLEN-TICKER +++ BULLE LUMIX PP* Züchter: Deppe GbR, Lieblingshof Abstammung: V: Lutz VV: Ludwig MV: Simba Rassetyp I seltene Genetik I Kalbeeigenschaften Uckermärker Eigenleistung Körung KZW: 101 Tägliche Zunahme in g Zuchtwert Fleischleistung 200 Tage 365 Tage mat. TZ365 Bem.365 Si.% RZF LUMIX PP* wurde von der Rinder- Allianz insbesondere wegen seiner eher seltenen Genetik zum Erhalt der Linienvielfalt in der Uckermärkerzucht ausgewählt, verkörpert darüber hinaus aber eine Vielzahl an positiven Eigenschaften. Er besticht optisch durch enorme Präsenz, Harmonie in den Übergängen sowie Korrektheit im Skelett. Mit g Lebenstagszunahme als Jährling lag er 19 % über dem Betriebsmittelwert und ist sehr gleichmäßig und ausgeprägt bemuskelt. Beide Eltern sind jeweils mit 8/8/8 top bewertet, die Mutter Eibe zeigt darüber hinaus bei insgesamt 7 Kalbungen und durchschnittlich 365 Tagen Zwischenkalbezeit eine sehr regelmäßige Fruchtbarkeit. Über die Mutter geht Lumix auf den Sir-Big-Sohn Simba zurück, der sich bei mittlerem Rahmen als ausgesprochen leichtkalbig erwies. Lumix selbst ist mit nur 35 kg Geburtsgewicht ohne Probleme geboren. Dies zusammen mit den Informationen zum Kalbeverlauf beider Eltern lassen auch für die Lumix- Nachkommen einen normalen Geburtsverlauf erwarten. S. Schmidt Felix Wirtz errang mit Daktari einen Bundessieg Limousin-Bundesschau 2017 Am 17. Juni fand in Hartmannsdorf (Sachsen) die Bundesschau der Limousinzüchter statt. In einem hochkarätigen Wettbewerb mit insgesamt 20 Richtklassen, die von dem erfahrenen Gerry Ernst aus Luxemburg gerichtet und kommentiert wurden, gelang es dem bekannten RinderAllianz-Zuchtbetrieb Bernd und Felix Wirtz GbR, Limousinhof Zippelow, sich mit der neunjährigen Daktari in der Kategorie Kühe mit Kalb durchzusetzen. Für die schauerfahrene, enorm typvolle, französisch gezogene Daktari war es nach dem Grand Champion-Titel auf der agra in Leipzig schon der zweite große Erfolg in diesem Jahr. Ein Klassensieg in der jüngsten Bullenklasse für Hummer I sowie gute Platzierungen in den Färsenklassen rundeten die Teilnahme ab. Herzlich Glückwunsch zu diesen hervorragenden Ergebnissen! G.Pohl/S.Schmidt Daktari mit Bullenkalb Opal bei Fuß Bundessiegerin Limousin-Kühe

44 RINDUNDWIR September 2017 Rassetreffen der Fleischrindzüchter Bundestreffen des Verbandes der Deutschen CHAROLAIS-Züchter Vom 8. bis 11. Juni war Mecklenburg- Vorpommern Reiseziel für insgesamt 85 Charolaisfreunde aus allen Teilen Deutschlands. Der Verband der Deutschen Charolais-Züchter e.v. hielt bei uns sein jährliches Bundestreffen ab. Selbst aus dem Elsass und aus Luxemburg waren Gäste angereist. Unsere gastgebenden Charolaiszuchtbetriebe nutzten den Anlass, sich von ihrer besten Seite zu zeigen. Schließlich hat man nicht aller Tage Gelegenheit, seinen Betrieb und seine Zuchttiere vor so einem großen und fachkundigen Publikum zu präsentieren. Betriebsbesichtigungen in wunderschöner Landschaft machten Appetit auf mehr So ging es auf dem Landwirtschaftlichen Familienbetrieb Radloff (Siedenbollentin) mit Kremsern durch die Mecklenburgische Landschaft und zu den Herden, bevor im Stall die Zuchtbullen besichtigt werden konnten. Hier machte vor allem der Bullen Thorben, inzwischen 7-jährig und nach wie vor der Bulle mit dem besten Prüfresultat in der MPA Laage, einen herausragenden und immer noch sehr fitten Eindruck. Nach der Mitgliederversammlung am Freitagvormittag im Seehotel Plau am See ging es nach Linstow. Drei Generationen der Familie Baldermann präsentierten engagiert die äußerst umgänglichen und sehr homogenen Neugierige Charolaisfärsen in Linstow Charolais-Zuchtherden. So manchen Teilnehmer wird es nach der wunderschönen Runde um den Krakower Obersee wieder zurück nach Mecklenburg- Vorpommern ziehen. Einen anderen Ansatz der Präsentation hatte Thomas Hopp von der Kirch-Mulsower Agrar GmbH gewählt. Um den Besuchern einen Querschnitt durch seine Zucht zu zeigen, hatte er 14 Kühe mit Kälbern verschiedenen Alters sowie einige Alt- und Jungbullen auf den Hof gebracht und in Boxen ausgestellt. Abschließend konnte auf der Weide noch eine bestens entwickelte Färsenherde besichtigt werden. Nach dem Fachprogramm ließen die Charolaiszüchter das Treffen am Samstagnachmittag bei einer Hafenrundfahrt und den Wismarer Hafentagen ausklingen. Große Strukturen bieten Chancen und Herausforderungen für die Zucht Für die Mehrzahl der Besucher waren die Größenordnungen, mit denen die gezeigten Betriebe wirtschaften, Neuland und überaus beeindruckend. Es wurde aber auch sehr deutlich, welch straffes Management dahinter steht und welche Möglichkeiten die Zucht in großen Herden für Selektionsschärfe und Zuchtfortschritt bietet. Das Thema Hornloszucht wurde auf der Mitgliederversammlung angerissen und in den Gesprächen am Rande immer wieder diskutiert. Fazit von Seiten des Bundesvorstandes, aber auch unserer Züchter war, dass die Qualität der Tiere wieder stärker in den Vordergrund gerückt werden muss, Gräben überwunden und gemeinsam daran gearbeitet werden soll, verloren gegangene Marktanteile wieder zurückzuholen unabhängig davon, ob das Rind Hörner hat oder nicht. S. Schmidt Rinderschau in der Kirch-Mulsower Agrar GmbH Zuchtbulle Thorben von Familie Radloff auch 7-jährig noch ein Hingucker 42

45 Zucht Fleischrind ANGUS-Züchtertreffen 2017 Zum diesjährigen Angus-Züchtertreffen am 18. Mai hatte der in Sachsen- Anhalt bekannte Zuchtbetrieb Bernhard und Steffen Stickel nach Winkel eingeladen Der Haupterwerbshof liegt in Nähe der Landesgrenze zu Thüringen in landschaftlich äußerst reizvoller Umgebung, mit Fernblick auf Kyffhäuser und Harz. Anguszüchter mit Tradition und Passion Die Historie der Familie Stickel ist ein Stück Zeitgeschichte : Als Erster im damaligen Bezirk Halle stellte Senior Bernhard Stickel schon Anfang Februar 1990 den Antrag auf Einrichtung eines Familienbetriebes (da gab es noch zwei deutsche Staaten!). Tierzüchterische Leidenschaft ist Familientradition. Vor 30 Jahren waren Bernhard und sein Vater die bekanntesten Karakulschafzüchter der DDR. Die ersten Fleischrinder im Betrieb waren dann zwar Charolais, aber schon bald und seitdem ungebrochen stehen die Angus ganz vorn. Zum arrondierten Betrieb gehören heute 260 ha (darunter 90 ha Eigentum) bei guten Böden, einem Grünlandanteil von etwa 20 ha und etwas Wald. Darüber hinaus werden für einen Nachbarbetrieb 200 ha im Lohn bewirtschaftet. Inzwischen ist die Hofübergabe vom Vater auf den Sohn erfolgt und der Junior Steffen Stickel leitet den Betrieb. Phänotypische Homogenität trotz genetischer Vielfalt Der Bestand besteht aktuell aus 24 Kühen (darunter 13 AA-Kühe) mit Nachzucht. Über sehr lange Zeit wurde ausschließlich mit KB gearbeitet. Züchterisch hoch interessant ist der Fakt, dass jede Kuh aus einer anderen Vaterlinie stammt. Mit gutem züchterischem Auge ist es dennoch gelungen, trotz Blutvielfalt den gewünschten Kuhtyp und eine sehr geschlossene Herde zu formen. Wie so oft, war es irgendwann auch bei Stickels nötig, einen Kompromiss zur doch sehr zeitaufwändigen Besamung zu finden. Seit 2 Jahren ist mit dem dänisch gezogenen AA-Bullen Erik (Eik x Unik) nun auch ein 8/8/8 gekörter Herdenbulle im Einsatz. KB spielt jedoch weiterhin eine bedeutende Rolle. Dem Betrieb ist es wichtig, auch künftig internationale Top-Vererber einzusetzen. Einsatz von Aberdeen-Genetik wo wollen wir hin? Im Mittelpunkt des Angustages stand vor allem auch der Austausch züchterischer Erfahrungen, persönlicher Zuchtphilosophien und Meinungen zu züchterischen Tendenzen, wurde ganz konkret diskutiert, was beim Einsatz von Aberdeen-Angus-Blut beachtet werden sollte. Wir haben in Deutschland eine Anguspopulation, die im internationalen Maßstab durchaus bestehen Angus aus Leidenschaft, Steffen Stickel und seine Partnerin Saskia Brand kann und zudem sehr wirtschaftlich ist. Übereinstimmend sollen diese positiven Merkmale, vor allem auch die Frühreife, erhalten werden. Dennoch können sich die Top-Züchter dem Einsatz von AA-Blut nicht verschließen, daran führt inzwischen kaum ein Weg mehr vorbei. Leider passt bei weitem nicht jeder AA-Bulle in unsere Population. Das Fazit der Diskussion lässt sich etwa so zusammenfassen: Das für uns ideale AA-Rind ist mittelrahmig, hat einen edlen Kopf, eine gute Bemuskelung und ein feines Skelett. Verhaltene Schaupräsenz trotz bester Nachfrage Darauf aufbauend wurden die weiteren Exportaussichten der Rasse besprochen. Die Nachfrage ist aktuell und in der Tendenz weiterhin ungebrochen gut. Bezogen auf die gesamte Fleisch- STW EICK, ein sehr schickes Bullenkalb aus der Zuchtstätte Bernhard und Steffen bewiesen ein gutes Auge beim Einsatz von AA-Genetik 43

46 RINDUNDWIR September 2017 rindexportsituation sind Angus die unangefochtene Nr. 1 im Verkauf. Leider steht die Angus-Schaupräsenz im RinderAllianz-Zuchtgebiet dazu im Widerspruch und wird nur von wenigen Zuchtbetrieben getragen. Um ein stärkeres bundesweites Interesse zu generieren, besteht hier echter Nachholbedarf. Wie kann also die Außenwirkung der Rasse auf RinderAllianz-Schauen erhöht werden? Die darauf folgende Diskussion war offen und konstruktiv. Das Problem liegt demnach definitiv nicht im Mangel an guten Zuchttieren begründet, sondern vor allem im Faktor Zeit. Für eine Reihe von Betriebsleitern - dies traf konkret auch auf die Gastgeber zu - stand dies an erster Stelle. Dazu kommt, dass in größeren Agrargenossenschaften oder GmbHs oft keine geschulten Mitarbeiter oder Spezialisten für diese Aufgabe zur Verfügung stehen. Jungzüchter-Initiative bietet Lösungen für interessierte Zuchtbetriebe Am Ende der Diskussion zeichnete sich auf Vorschlag des Landgutes Parchau e.g. (Landkreis Jerichower Land) eine Lösung ab, von der, so hoffen wir, viele Züchter regen Gebrauch machen. Das Landgut, ein Angus-Neueinsteiger, hat eine ganz aktive und inzwischen auch sehr erfahrene betriebliche Jungzüchtergemeinde. Die jungen Leute, die im Betrieb mit ihren Rindern ohnehin fast täglich trainieren, erklärten sich bereit, Rinder anderer Zuchtbetriebe auf eine Schau vorzubereiten. Das Landgut stellt dafür den betrieblichen Rahmen zur Verfügung, die RinderAllianz koordiniert. Das konkrete Angebot: Interessierte Züchter haben die Möglichkeit, ihre Rinder im November nach Parchau zu bringen. Das Landgut garantiert Stall/Betreuung/Fütterung für maximal zehn Rinder. Die Tiere werden optimal vorbereitet, nehmen im kommenden März an den RinderAllianz Fleischrindertagen in Bismark teil und werden am Ende der Veranstaltung wieder vom Heimatbetrieb übernommen. Der Preis für diese Dienstleistung beträgt insgesamt 300. Weitere Anfragen nimmt die Abteilung Fleischrind in Halle entgegen. Familie Stickel wird auf jeden Fall mit zwei Färsen dabei sein. All dies ist ausbaufähig und gilt nicht nur für Anguszüchter! Mit sehr positiver Grundstimmung ging ein züchterisch hoch interessantes Rassetreffen zu Ende. Lassen Sie uns gespannt sein auf Bismark G. Pohl Exoten im hohen Norden WAGYU-Tage Nord in Neumünster/Negenharrie Am Pfingstwochenende luden die Zuchtorganisationen RSH und die RinderAllianz sowie die Praxisbetriebe Holstein-Wagyu aus Negenharrie und Pommern-Wagyu aus Ahrenshagen nach Schleswig-Holstein ein. Die große Teilnehmeranzahl von rund 50 Wagyuzüchtern und -interessierten zeigte das steigende Interesse an der Rasse. Was ist Wagyu? Beginnend mit der Vortragsreihe am Freitag erläuterten Matthias Leisen und Claus Henningsen den aktuellen Stand der Wagyu- und Fleischrindzucht in Schleswig-Holstein. Wagyu ist eine japanische Rinderrasse und bedeutet übersetzt nichts anderes als japanisches Rind. Die Rasse wird dabei in mehrere Unterrassen gegliedert, die meist Ende des 19. / Anfang des 20. Jahrhunderts durch gezielte Kreuzungen der ursprünglichen Wagyu-Rasse mit anderen Rassen entstanden. Noch heute ist der Export von lebenden Rindern Praxisbetrieb Holstein-Wagyu in Negenharrie oder Sperma aus Japan verboten. Die großen Populationen, die in den USA, Australien und Kanada bestehen, entstanden in den 90er Jahren durch den Export von Tieren, Embryonen und Sperma zu wissenschaftlichen Zwecken in die USA. Wagyu-Rinder können in den Farbschlägen schwarz und rot auftreten, wobei der schwarze Farbschlag zu 98 % in der deutschen Population dominiert. Die Rinder stehen im mittleren Rahmen und zeichnen sich durch eine kräftige Vorhand, gute Tiefe und harmonische Übergänge aus. Sie bewegen sich auf festen und trockenen Gliedmaßen. Wagyus sind eine Wiegerasse ohne Zuchtwertschätzung, die in einem geschlossenen Herdbuch geführt werden. In den letzten Jahren ist ein kontinuierlicher Anstieg der Herdbuchtiere in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein zu verzeichnen, wobei die Herdengröße meist zwischen 5 und 10 Tieren liegt. Auch als Kreuzungspartner finden Wag yus wachsenden Zuspruch, um die Schlachtkörperqualität der Endprodukte zu verbessern. Abgerundet wurde der Abend durch ein saisonales 3-Gang-Wag yu-heubraten-menü und regen Austausch der Teilnehmer. Alternative Vermarktungswege: Das Zünglein an der Waage Am Samstag referierte zunächst Dr. Barbara Spandern über die ernährungsphysiologischen Aspekte des Wa- 44

47 Zucht Fleischrind Wagyu-Deckbulle Saburou, Holstein-Wagyu in Negenharrie gyu-fleisches, das Alleinstellungsmerkmal dieser Rinderrasse aufgrund des hohen Anteils an intramuskulärem Fett. Dieser Fettgehalt wird anhand des beef marbling score (BMS) charakterisiert. In Zeiten sich wandelnder Verbraucherwünsche kann ein besonderes Produkt wie das Wagyu-Fleisch neue Märkte/ Nischen erschließen. Das gemeinsame Färsenaufzuchtprogramm Uckermärker von Block House und RinderAllianz GmbH, vorgestellt durch Reinhard Schmitz, gab dabei einen interessanten Einblick, wie Alternativen gestaltet werden könnten. Als Abschluss der Vortragsreihe erläuterte Rüdiger Marquardt (Holstein-Wagyu) die künftigen Anforderungen an Zuchttiere und welche Preise am Markt realisiert werden können. Gestärkt durch eine Wagyu- Bratwurst ging es dann zum Praxisbetrieb Holstein-Wagyu nach Negenharrie. Auf dem sehr gut organisierten Betrieb stehen derzeit rund 100 Fullblood-Wagyus. Ein Novum ist wohl die EU-zertifizierte ET-Station, die eine breite Verfügbarkeit von Embryonen möglich macht. Als Ergebnis der beiden Tage lässt sich festhalten, dass eine Optimierung der Vermarktung sowohl der Zuchttiere als auch des Fleisches notwendig ist. Die nächsten Schritte bestehen in der Bildung einer Wagyu-Arbeitsgruppe, welche sich gezielt mit diesen Punkten befasst. S. Schams BraLa 2017 Mecklenburger Fleischrindzüchter punkteten Ein tolles Gespann präsentierte Gerald Stumpf mit Dexterkuh Fine und Sohn Fridjoff Wie aus einem Guss: die erfolgreiche Betriebssammlung vom Limousinhof Zippelow Eine attraktive Fleischrinderschau präsentierten die Brandenburger Züchter auf der 27. BraLa in Paaren/ Glien. Insgesamt wurden 94 Großtiere plus Kälber aus 39 Zuchtstätten und 11 verschiedenen Rassen aufgetrieben. Zwei Mecklenburger Zuchtbetriebe beteiligten sich mit 7 Tieren am Landeswettbewerb der Brandenburger Fleischrindzüchter. Mit der Dexterkuh Fine und ihrem Kalb Fridjoff trat Dr. Gerald Stumpf aus Satow an und konnte in seiner Klasse einen Ib-Platz erzielen. Mit insgesamt 6 Tieren startete Felix Wirtz vom Limousinhof Zippelow. In der Rasse Limousin errang er jeweils den Titel - der besten Färse: für Sangria P (Nectar x Charlemagne), - der besten Kuh: für Daktari (Ultra x Junior-MN), - und des besten Bullen: für Tuarex I (Nectar x Baccara). Über alle Rassen hinweg wurde ein junger Uckermärker zum Siegerbullen gekürt: Der 19 Monate alte Täve-Sohn Thorin PP* aus der Lapro Ossak GmbH wurde auf der Insel Usedom gezüchtet und trat Ende 2016 den Weg zu seinem neuen Brandenburger Besitzer an. Den traditionellen Abschluss bildete der Wettbewerb der Betriebskollektionen, an dem sich dreizehn Betriebe mit insgesamt 50 Rindern beteiligten! Die Vorstellung dieser Kollektionen im Tierschauring war eine Augenweide! Siegerkollektion wurde eine Fleckvieh- Färsengruppe der Glaser GbR aus Perleberg, zu der auch die Siegerfärse des Wettbewerbs, die Ursus-Tochter Arielle P, gehörte. Den Reservesieg konnte Felix Wirtz mit seinen Limousinrindern nach Mecklenburg-Vorpommern holen. Herzlichen Glückwunsch zu diesem tollen Resultat! S. Schmidt 45

48 RINDUNDWIR September 2017 Willkommen im Harz 4. Bundesschau Rotes Höhenvieh Im Abstand von vier Jahren versammeln sich die Züchter der Rasse aus dem gesamten Bundesgebiet in Reinstedt. Am 25. Juni 2017 war es soweit. Das traditionsreiche Harzer Landwirtschafsfest in Reinstedt bot zum wiederholten Mal den passenden Rahmen. Hier im Harz, wo das Rote Höhenvieh von jeher beheimatet ist, hat es einen deutlich erkennbaren Schwerpunkt. Viele Züchter und Halter der Rasse halten die roten Kühe in ihren Betrieben, zum Teil sogar im Vollerwerb - und es funktioniert. Betriebseinnahmen werden über die Pflege und Nutzung der sensiblen Harzstandorte, über den Verkauf von Zuchtrindern und über Qualitätsrindfleisch generiert. Das Rote Höhenvieh gehört in die Region. Mehr noch, als prägendes Symbol der kulturellen Identität des Harzes trägt die Rasse zur Förderung des Tourismus bei und ist ein Highlight im Gesamtkonzept Harz. Die RinderAllianz betreut inzwischen 57 RHV-Betriebe in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen; dahinter steht mit gut 600 Kühen die größte Herdbuchpopulation der Rasse in Deutschland. Züchter aus 6 Bundesländern waren dabei Für die Schau waren 60 Großtiere aus sechs Bundesländern, darunter 18 Rinder aus unserem Zuchtgebiet gemeldet. Mehr als 20 Züchter machten sich bereits am Vortag auf den Weg, um ihre Rinder rechtzeitig und ordentlich vorbereitet im Richtwettbewerb zu zeigen. Passion und Leidenschaft gehören dazu, und genau das war auch zu sehen und zu erleben. Meist ist es die ganze Familie, insbesondere auch die Jüngeren, die hier mit viel Enthusiasmus bei der Sache waren. Gewachsene Qualität im Richtring Als Schaurichter konnte Karl Scholler Der fünfjährige IBO aus Hessen wurde Bundessieger Altbullen und beeindruckte in allen Merkmalen aus Bayern (AELF Schwandorf) gewonnen werden, ein renommierter Fachmann und ausgewiesener Kenner des Roten Höhenviehs, der in Bayern die Wiedereinführung der Rasse begleitet und forciert hat. Mit kritischem Blick und genau wissend, worauf es bei den Tieren ankommt, nahm er seine Tätigkeit wahr. Es war schon zu spüren, dass die Elite der Rasse in den letzten Jahren breiter geworden ist. Das Werten Eberhard Freund mit der von ihm gezogenen SABINA, einer sechsjährigen, überzeugenden Ulius-Tochter und Rangieren erfordert schon deutlich mehr Zeit für Beobachten und Abwägen, als es vor zehn Jahren der Fall war. Alle aufgetriebenen Tiere waren sehenswert und mussten sich nicht verstecken. Die Qualität der Schautiere war durchweg hoch. Karl Scholler verstand es, die Feinheiten und Unterschiede der Tiere herauszufinden, abzuwägen und letztlich aber klar und deutlich die Siegertiere auszuwählen. Genauso wichtig, sowohl für die Züchter als auch für die Zuschauer, waren seine kompetenten Kommentare, die sehr deutlich zeigten, wo die Züchter sich und ihre Rasse zukünftig positionieren wollen und können. Funktionalität als wichtiges Wertungskriterium Dass ein Zuchttier im Typ stehen muss, versteht sich von selbst. Hier gab es keine Ausfälle, das Rassebild wurde von den Schautieren unisono überzeugend verkörpert. Funktionale und biologische Leistungsmerkmale in der gewünschten Kombination sind immer wieder in den Mittelpunkt der Kommentierungen gestellt worden. Es geht letzten Endes um die funktionierende Kuh, die auch unter schwierigen 46

49 Zucht Fleischrind Ausblick in die Zukunft der Rasse. Jörg Bürger, ein bundesweit sehr bekannter Züchter aus Südwestfalen, brillierte mit dem enorm typstarken Ironstar, einem Sohn des allbekannten I-Jay. Traditionen bewahren und Innovationen pflegen, das ist ein Motto der Rasse und zu 100% Leitlinie der Züchterfamilie Spahn aus Langelsheim Umweltbedingungen Qualitätsrindfleisch produziert und außerdem hervorragend für die Landschaftspflege geeignet ist. Die Sieger zeigten überzeugend, wo das Rote Höhenvieh heute steht. Bei den Altbullen ging der Bundessiegertitel nach Hessen. Hartmut Ritter aus Bebra stellte mit Ibo (Igor x Benno) den Star der Veranstaltung und holte sich zugleich den Titel Mister Reinstedt. Ibo ist ein Bulle der Superlative, der sehr korrekt und typvoll auftritt und hinsichtlich Fleischbildungsvermögen absolute Zeichen setzt. Auch die Jungbullen boten einen vielversprechenden Prof. Dr. Dalbert Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft und Energie überreicht die Tierzuchtplaketten des Landes Bundessiegerin Bruna kam aus dem Unterharz Bei den Kühen konnte die 7-jährige Bruna (Ilko x Kuno) aus dem Unterharzer Landwirtschaftsbetrieb Becker, Molmerswende (Mansfeld-Südharz) den Bundessiegertitel für das Zuchtgebiet der RinderAllianz erringen. Die sehr harmonische und komplette Kuh hatte darüber hinaus ein überragendes Kuhkalb bei Fuß. Mit Recht erhielt Jan Becker aus den Händen der Landwirtschaftsministerin am Ende der Veranstaltung für dieses tolle Gespann die Tierzuchtplakette Sachsen-Anhalt in Gold. Das Zuchtgebiet Wittgensteiner Land (NRW) wollte es echt wissen. Es gelang den Züchtern wirklich, auch bei Färsen und Jungrindern ganz vorn zu stehen. Peter Limper mit Karmen (Ultimor x Basti) und noch einmal Jörg Bürger mit Fanny (Stolz x I-Jay) zeigten hier das jeweils beste Tier. Der Titel Miss Reinstedt für das beste weibliche Rind der Schau blieb in Sachsen-Anhalt. Hier konnte sich Bruna aus der Becker GbR nochmals grandios durchsetzen. Darüber hinaus wurden für das beste Jungrind der Schau aus dem Zuchtgebiet RinderAllianz Mathias Apel aus Drebsdorf (Mansfeld- Südharz) mit seiner Ia-Färse Beloni (Tierzuchtplakette in Silber) geehrt sowie Eberhardt Freund aus Piskaborn (Mansfeld-Südharz) für den Jungbullen Ikarus (Tierzuchtplakette in Bronze). Positives Feedback für Züchter und Organisatoren Insgesamt war es eine mehr als gelungene Schau. Auf die weitere Entwicklung des Roten Höhenviehs darf man in jedem Fall gespannt sein. In der züchterischen Ausrichtung der Rasse wurde inzwischen, und daran sind die Züchter der RinderAllianz ganz aktiv beteiligt, ein stabiles Fundament gelegt. Es waren insgesamt tolle Tage in Reinstedt. Wir haben uns als Gastgeber sehr über das Dankeschön der beteiligten Züchter gefreut. J. Bremond/G. Pohl Die Beschicker der 4. Bundesschau Rotes Höhenvieh 47

50 RINDUNDWIR September 2017 Frischsperma eine gute Alternative Berliner Forscherteam belegt Vorteile Dr. Stefan Borchardt, Freie Universität Berlin, Fachbereich Veterinärmedizin fu-berlin.de In Ländern mit saisonaler Abkalbung (z. B. Neuseeland und Irland) wird schon seit langer Zeit flüssig-konserviertes Sperma (im Folgenden als Frischsperma bezeichnet) eingesetzt, da hier in einem kurzen Zeitraum eine hohe Nachfrage für Sperma besteht. Seit einigen Jahren wird Frischsperma auch von der RinderAllianz in Deutschland angeboten. Höherer Befruchtungserfolg? Das Frischsperma bietet den Vorteil, dass besonders nachgefragte Bullen (z. B. junge genomische Bullen) effizienter eingesetzt werden können und das Besamen einfacher ist, weil das Auftauen der Pailletten entfällt. Es wurde angenommen, dass das Frischsperma auch eine höhere Fruchtbarkeit aufweist, da die Spermien weniger Stress ausgesetzt sind und vermutlich länger im weiblichen Genitaltrakt befruchtungsfähig bleiben. Hierzu fehlte allerdings ein wissenschaftlicher Beweis. Um das herauszufinden, führte die Tierklinik für Fortpflanzung der Freien Universität Berlin in Kooperation mit der RinderAllianz im letzten Jahr eine Studie durch. An der Untersuchung nahmen 9 kommerzielle Milchviehbetriebe aus Brandenburg bzw. Mecklenburg Vorpommern teil. Im Versuchszeitraum wurden knapp Tiere terminorientiert entweder mit konventionellem TG-Sperma oder mit Frischsperma besamt. Es kamen zwei unterschiedliche Synchronisationsprotokolle zum Einsatz, um herauszufinden, ob das Frischsperma tatsächlich länger befruchtungsfähig ist (Abbildung 1). Die Protokolle unterscheiden sich vor allem im Zeitpunkt der KB und demzufolge auch in der Zeitspanne zwischen der KB und dem Eisprung (Ovulation). Das Cosynch56 hat den Vorteil, dass zwei Maßnahmen zu einem Zeitpunkt gemacht werden können, weshalb dieses Programm vor allem bei Fleischrindern angewendet wurde. Bei Milchrindern spielt es eher eine untergeordnete Rolle. In Ovsynch-ähnlichen Protokollen (Tag 0 GnRH; Tag 7 Prostaglandin; Tag 9 GnRH) zur terminorientierten Besamung wurde bei der Verwendung von TG-Sperma als optimaler Besamungszeitpunkt 12 bis 16 Stunden nach der letzten GnRH-Gabe angegeben. Diese Zeitspanne beruht darauf, dass die Ovulation ungefähr 24 Stunden nach der zweiten GnRH-Gabe stattfindet und die Spermien 10 bis 12 Stunden für die Reifung, zum Erreichen des Eileiters und zur Befruchtung benötigen. Bei einem längeren Intervall zwischen KB und Ovulation (ca. 8 h bei Ovsynch56 vs. ca. 24 h bei Cosynch56; Abbildung 1) wurde Sebastian Arndt, Agrar-u. Milchhof Stemmern GmbH, 850 Kühe, Mkg 4,05 % F 3,33 % E Wir setzten seit 3 Jahren Frischsamen ein. Damit habe ich die neuesten Bullen immer schnell verfügbar. Außerdem kann ich die Fruchtbarkeit meiner Problemkühe deutlich verbessern. bereits in anderen Studien eine schlechtere Fruchtbarkeit beobachtet, da offensichtlich das TG-Sperma im Vergleich zum Frischsperma eine kürzere Befruchtungsfähigkeit im weiblichen Genitaltrakt aufweist. Wissenschaftlich erwiesen Trotz Halbierung der Spermienanzahl in der Paillette wies das Frischsperma im Vergleich zum TG-Sperma einen statistisch signifikant höheren Besamungserfolg (+ 5,9 %) auf (Abbildung 2). Ausgehend von unseren Ergebnissen kann der Einsatz des Cosynch56 nicht zur terminorientierten KB empfohlen werden, obwohl es arbeitswirtschaftliche Vorteile bietet. Das Frischsperma ist eine gute Alternative zum TG-Sperma und bietet viele Vorteile. Es scheint länger befruchtungsfähig zu sein und kann zur Verbesserung der Fruchtbarkeit vor allem bei Problemtieren beitragen. Sollten Sie weitere Fragen bezüglich des Einsatzes von Frischsperma haben, können Sie sich gern an uns oder die Außendienstmitarbeiter der Rinder- Allianz wenden. Ovsynch56 GnRH PGF 2α GnRH KB 7 Tage 56 h 16 h Ovulation 8 h Cosynch56 GnRH PGF 2α GnRH + KB 7 Tage 56 h 24h Ovulation Abbildung 1: Die gestrichelte Linie repräsentiert das Intervall zwischen der KB und der Ovulation Abbildung 2: Besamungserfolg von TG-Sperma und Frischsperma unter Verwendung von 2 unterschiedlichen Protokollen zur terminorientierten Besamung 48

51 Sperma mit längerer Lebensdauer? mit dem Frischsperma an Befruchtungsfähigkeit Management FRESH PLUS Ihre Vorteile: + Spermien bleiben im Genitaltrakt länger vital und fruchtbar + Einfaches Handling kein Auftauen + Effektiv mehrere Kühe können zeitnah besamt werden + Zeitliche Flexibilität beim Besamen + Höhere Konzeptionsraten bei terminorientierter Besamung + Beste Bullen sehr früh für Sie verfügbar Seitdem wir mit Frischsperma arbeiten, hat sich unsere Fruchtbarkeit deutlich verbessert. Auch die Handhabung ist bedeutend einfacher. Ich kann es weiterempfehlen. Hedi Böttcher, Herdenmanagerin Milchhof Friesian GmbH & Co. KG 1141 Kühe, Mkg, 3,90 % F und 3,45 % E Besamungserfolg, % Wissenschaftlich erwiesen: > 5% höhere Konzep onsraten TG-Sperma FRESH PLUS Wissenscha lich erwiesen - Borchardt et al Comparison of liquid stored and frozen semen in 2 different med AI protocols. J. Dairy Sci. 100(Suppl. 2):290.(Abstr.) Nur bei Ihrer Besamungsstation! Sprechen Sie uns an. RinderAllianz GmbH, Am Bullenberg 1, Woldegk, Tel , facebook.com/rinderallianz 49 49

52 RINDUNDWIR September 2017 Sommer 2017 Emotionen pur

53 Danke! Für die Unterstützung der Sommertierschauen möchten wir uns herzlich bei allen Helfern und Sponsoren bedanken. Der größte Dank gilt jedoch den Beschickern, die sich jedes Jahr aufs Neue auf den Weg machen und sensationelle Tierschauen ermöglichen.

54 RINDUNDWIR September 2017 Singing in the Rain Cordula ist Miss Krumke 2017 Die Abendtierschau in Krumke war am 7. Juli wettertechnisch sehr durchwachsen, die Qualität der 49 Kühe hingegen hervorragend! Von der 1. bis zur 7. Laktation wurden Tiere aus 16 Betrieben der KRZV Stendal-Havelberg- Genthin und Osterburg präsentiert. Familie Deutsch/Kersten und Preisrichter T. Mehlbaum mit Miss Krumke 2017 Hoffnungsträger Mit den jungen Kühen zieht immer die Hoffnung in die neue Generation in den Ring ein und diese wurde definitiv nicht enttäuscht! In zwei Klassen wurden 16 Tiere gerichtet, die mit ihrer Jugendlichkeit bestachen. Den Vorzug erhielten Fenore aus der Deutsch/Kersten GbR und in der zweiten Klasse die euterstarke BFH Exquisit (Braune GbR, Schönwalde). Die 1a- und 1b-Platzierten wetteiferten um den Titel der besten jungen Kuh und ließen Preisrichter Torben Mehlbaum ins Schwärmen kommen. Den begehrten Siegerklaps erhielt die Booster-Tochter Fenore vor BFH Exquisit. Qualität bei den mittleren Kuhklassen Mit einem enorm breiten Hintereuter führte Cordula (Deutsch/Kersten GbR) das Feld der Zweitkalbskühe an. Ihre samtschwarze Stallgefährtin, die Zel- gadis-tochter Morris, dominierte mit Kraft und Stärke die folgende Klasse. Mit dem Einzug der Drittkalbskühe fielen die ersten Regentropfen und unter Regenschirmen verfolgte das Publikum die weiteren Richtentscheidungen. Wie im Lied Singing in the Rain konnte die Deutsch/Kersten GbR auch in dieser Klasse über den Sieg jubeln, denn ihre Goldboy-Tochter Iga bestach mit einem TOP-Vordereuter. Die letzte Klasse der mittleren Kühe wurde von der schauerprobten Latina (Bieseland KG) angeführt, die auch an diesem Abend mit einer enormen Eutertextur die Blicke auf sich zog. Mit acht wunderschönen Kühen stand die Siegerauswahl der besten mittleren Kuh an und diese Tiere machten es dem Preisrichter definitiv nicht leicht! Das ausgezeichnete Euter war letztendlich das i-tüpfelchen, das Cordula den begehrten Titel vor ihrer Stallgefährtin Morris einbrachte. Leistung par excellence Als besonderes Highlight werden immer die Klassen der alten Kühe erwartet. Mit Oktave (Güldenpfennig/Wollert GbR) und Zilli v. Van Gogh (Deutsch/Kersten) zogen zwei schauerprobte Diven in den Ring, die sich bis zur letzten Sekunde ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten. Das Mehr an Textur im Vordereuter lieferte den ausschlaggebenden Punkt, die Toscano-Tochter Oktave auf den 1a-Platz zu stellen. In der letzten Klasse zeigten sich drei Kühe mit sechs bzw. sieben Laktationen. BFH Montana von der Braune GbR wurde auf den 1a-Rang gestellt und erhielt zudem die Auszeichnung der Kuh mit den meisten Schauteilnahmen. Insgesamt war sie 10-mal für die Schönwalder erfolgreich unterwegs! Schön und leistungsstark zeigte sich auch die siebenkalbige Dunka von der Schaper GbR. Sie war die Kuh mit der höchsten Lebens-( Mkg) und 3-Generationen-Leistung ( Mkg)! Ebenfalls ausgezeichnet wurde Latina von der Bieseland KG, die mit über Mkg die höchste Laktationsleistung hatte. Mit der Siegerauswahl der alten Kühe stand ein weiterer Höhepunkt an! Das Siegerduo der 7. Klasse überzeugte mit hoher Qualität und Oktave erhielt unter Jubelrufen den Klaps vor Zilli. Betriebskollektionen öffneten die Herzen Ein wahrer Augenschmaus zeigte sich bei der Wahl der besten Betriebskollektion, an der ganze 8 Betriebe á 3 Kühe teilnahmen! Pünktlich zu diesem Ereignis brach der Himmel auf und die Sonne zeigte ihr schönstes Gesicht! Strahlen konnte auch die Deutsch/Kersten GbR, die in dieser Kategorie den Vorzug erhielten. Den krönenden Abschluss bildete die Wahl des Grand Champions und Preisrichter Torben Mehlbaum übermittelte seine Glückwünsche an die Deutsch/Kersten GbR, die mit Cordula die Miss Krumke 2017 stellte. Einen ausführlichen Bericht und die Prämierungsliste finden Sie auf unserer Homepage. M. Wollert 52

55 Grand Champion geht an Galaxy Jaeger GbR dominiert 23. Prignitz-Tierschau in Blüthen Kreisvereine 38 angereiste Holstein-Kühe, 19 Jungzüchter sowie eine große Auswahl verschiedener Fleischrinder-, Schaf- und Pferderassen erwarteten die Besucher im Herzen der Prignitz. Spannung im Ring Hohe Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit zeichnen Prignitzer Kühe aus, war der Grundtenor der diesjährigen Tierschau. Der aus Schleswig-Holstein angereiste Preisrichter Timm Staggen freute sich auf starke Klassen. Mit den Vegas- Töchtern Viola (Sieger) und Rose (Reservesieger) dominierten gleich zwei Kühe aus dem Stall der Jaeger GbR, Blüthen den Schauring. Die Stärke der Jaeger GbR setzte sich auch bei den Zweitkalbskühen fort. Galaxy (v. Gabriel) verwies mit viel Milchcharakter und einem klasse Euter die Siegerkuh Jung aus dem Vorjahr MLB Ines von der Bernhard & Mathias Möller GbR aus Baarz auf den Platz der Reservesiegerin. Bei den Drittkalbskühen drehte sich der Spieß um. Die Samson-Tochter MBL Tabea von der Möller GbR konnte sich vor ihrer Konkurrenz, der Dertour- Tochter Dela aus dem Stall der Familie Jaeger, souverän den Sieg sichern. Bei den ältesten Kühen ab der 4. Laktation hatte es dem Preisrichter erneut eine Kuh der Jaeger GbR angetan. Rosalie (v. Raik) errang den Siegertitel vor AGK Breslau (v. Borsati) der Agrargenossenschaft Karstädt e.g., die sich schon im Vorjahr über den Reservesieg freuen durfte. Starke Jungzüchterleistung Vor das spannende Finale hatte der Tierschauverein den Jungzüchterwettbewerb gestellt. Insgesamt 19 Teilneh- mer im Alter von 4 bis 21 Jahren stellten sich in vier Altersklassen dem Richturteil von Timm Staggen. Der Titel des Besten Typtiers ging ebenfalls an die Jaeger GbR für die Botan-Tochter Bonita, die von Frederike Jaeger vorgeführt wurde. Ausnahmekühe geehrt Die Minister-Tochter Monchen (6. LA) von Albrecht Beckmann aus Pritzwalk wurde als Kuh mit der höchsten Gesamtleistung 2017 gekürt kg Milch und eine aussichtsreife Zukunft. Der Preis für die höchste Durchschnittsleistung ging an die drittlaktierende Bosse (v. Boyle) mit Mkg aus der Agrar GmbH Boberow, Karstädt. Die finale Siegerauswahl bot ein schönes Bild und bewies die besondere Qualität der hiesigen Kühe. Preisrichter Timm Staggen zögerte nicht lange und kürte die sich in Bestform präsentierende Galaxy, die schon den Titel der Siegerin Jung und der besten Euterkuh gewann, zur neuen Miss Prignitz 2017! Die Sieger Jungzüchter Klasse 1 (4-5 Jahre) 1a Jesko Jaeger Jaeger GbR, Blüthen 1b Lasse Arndt Agrargenossenschaft Karstädt e.g. 1c Martha-Carla Kalaß Agrargenossenschaft Karstädt e.g. 1c Emilya Luise Maddaus Agrargenossenschaft Karstädt e.g. Klasse 2 (7-9 Jahre) 1a Henry Lemm PBK Rinderzucht GmbH Schönhagen 1b Johann Möller Möller GbR, Baarz 1c Ben Jaeger Jaeger GbR, Blüthen Klasse 3 (10-13 Jahre) 1a Marie Arndt Agrargenossenschaft Karstädt e.g. 1b Frederike Jaeger Jaeger GbR, Blüthen 1c Jann Jaeger Jaeger GbR, Blüthen Klasse 4 (17-21 Jahre) 1a Christoph Möller Möller GbR, Baarz 1b Marit Löhnert Agrargenossenschaft Karstädt e.g. Bestes Typtier Bonita, Jaeger GbR, Blüthen Danke sagen wir allen Organisatoren, Helfern und Beschickern für ihr Engagement bei der Organisation dieses schönen Schautages. Wir gratulieren den Siegern und Platzierten herzlich zu ihrem Erfolg. F. Stania Die Sieger Name Vater Besitzer Herdbuchkühe 1. Laktation Sieger Viola Vegas Jaeger GbR, Blüthen Reservesieger Rose Vegas Jaeger GbR, Blüthen Herdbuchkühe 2. Laktation Sieger Galaxy Gabriel Jaeger GbR, Blüthen Reservesieger MBL Ines Antares Bernhard & Mathias Möller GbR, Baarz Herdbuchkühe 3. Laktation Sieger MBL Tabea Samson Bernhard & Mathias Möller GbR, Baarz Reservesieger Dela Dertour Jaeger GbR, Blüthen Herdbuchkühe ab 4. Laktation Sieger Rosalie Raik Jaeger GbR, Blüthen Reservesieger AGK Breslau Borsati Agrargenossenschaft Karstädt e.g. Beste Euterkuh Galaxy, Jaeger GbR, Blüthen Miss Prignitz 2017 Galaxy, Jaeger GbR, Blüthen 53

56 RINDUNDWIR September 2017 Übung macht den Meister Intensivwochenende der Fleischrindjungzüchter Am ersten April-Wochenende trafen sich 45 hoch motivierte Jungzüchter mit Eltern und Begleitern in Mecklenburg-Vorpommern. Der Angus- Zuchtbetrieb Gut Karow und die Zuchtstätte von Christian Rohlfing ermöglichten dem Züchternachwuchs die Weiterbildung und den Austausch von Erfahrungen. Den Blick schärfen im Gut Karow In der Nähe von Plau am See erläuterte Dr. Sabine Schmidt (RA) anhand einer Angus-Kuh das Vorgehen bei der Tierbeurteilung und ermutigte die Jugendlichen, anschließend selber eine Kuh und einen Jungbullen zu bewerten. Eine Gruppe von vier Jungrindern galt es ebenfalls zu rangieren. Von diesen Tieren und zwei Jungbullen wurde außerdem das Gewicht geschätzt. Alle drei Punkte liefen in einer Bewertung zusammen, sodass am Ende die Jungzüchter mit dem besten Blick gewannen (siehe Tabelle). Ein Spaziergang über das weitläufige Gutsgelände mit Erläuterungen von Betriebsleiter Benedikt Biermann beeindruckte die Teilnehmer sehr und führte zu einem schönen Abschluss für diesen Nachmittag. Beim Bowling und dem gemeinsamen Abendessen konnte über das Erlebte diskutiert werden. Unsere Jungzüchter versuchen sich selber in der Tierbeurteilung Gelbvieh und Pustertaler Sprinzen weckten Neugier Am Sonntag trafen sich die Jungzüchter auf dem Betrieb von Christian Rohlfing in Bassendorf bei Bad Sülze. Besonders interessant war hier die Führung, da neben Uckermärkern und Gebrauchskreuzungen auch die Herdbuchzucht von Gelbvieh und Pustertaler Sprinzen betrieben wird. Beide Rassen sind in Norddeutschland eher selten zu finden. Ein ausführlicher Vortrag über die Schauvorbereitung und die Teilnahme an Jungzüchterwettbewerben wurde von Carolin Nagel gehalten. Im Praxisteil präsentierte sie die korrekte Haltung und das Vorführen. Dann durften sich die Jungzüchter im Vorführen üben. Der Gelbvieh-Jungbulle Blacky Sieger Jung Jamie-Lynn Dressel Anna Neitzel Mattis Krüger Sieger Alt Cedric Böck Richard Stein Die Sieger 1a 1b 1c 1a 1b zeigte sich sehr gutmütig und somit hatten die Anfänger gleich ein Erfolgserlebnis. Mit strahlenden Gesichtern verließen unsere Jungzüchter an diesem Tag die Höfe! Ein besonderer Dank geht an die Familien Biermann und Rohlfing, die das schöne Wochenende für die Jungzüchter ermöglichten. C. Nagel/M. Wollert 54

57 Junzüchter Go for Gold Vivien und Christian setzen mit Klassensieg Maßstäbe Im Rahmen der DHV-Schau fand am der Bundeswettbewerb der Jungzüchter statt. Mit acht Startern war die RinderAllianz vertreten und konnte sich über die guten Platzierungen der jungen Züchter freuen! Starker Start Schon am Vortag des Vorführwettbewerbs konkurrierten unsere Jungzüchter im Clipping-Wettbewerb. In kürzester Zeit musste jeder sein Tier komplett geschoren und die Topline gesetzt haben. Durchgestylt ging es dann am Mittwoch in den Wettbewerb. Vivien Grosser zog als erste Starterin der RinderAllianz in den Ring ein. Sie zeigte schon mit den ersten Schritten eine enorme Qualität. Die exakte Kopfhaltung ihrer Mr. Motty-Tochter SL Idelisa 2 ließ Richterin Erica Rijneveld nicht lang zögern, sie an die Spitze der Klasse auf 1a zu setzen! Das dunkelgezeichnete, sehr feine Jungrind aus der Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG erhielt zudem den Zuschlag als Typtier. Die Konzentration, aber auch die Passion waren Christian Wachtel bei seinem Einzug in den Ring deutlich anzusehen. Diese Komponenten in Kombination mit der hervorragenden Vorführleistung bezauberten Richterin und Publikum, sodass der Estedter die Führung übernehmen konnte. Große Hoffnungen ruhten ebenfalls auf Katja Kase, die ihr Können schon mehrfach unter Beweis stellte. Ihr harmonisches, aber zu unruhiges Jungrind machte ihr die Arbeit nicht einfach und so konnte sie in einem sehr starken Ring nicht in den Titelkampf eingreifen. Cremona ruft Hochspannend und von Lichteffekten unterstützt ging es in die Siegerauswahl der jungen Teilnehmer. Acht Kandidaten erfüllten den Ring mit Leben und erwarteten das Urteil. Vivien Grosser schaffte es unter die TOP 4! Da sie die jüngste Starterin im Ring war, konnte sie sich auch für den europäischen Wettbewerb in Cremona qualifizieren und vertritt dort sogar deutsche Landesfarben! Herzlichen Glückwunsch! Niveau kaum zu toppen Wie der Slogan schon beschreibt, ging es auch in den Klassen der älteren Jungzüchter heiß her. Schon kleine Fehler wurden hier vom kritischen Auge der Preisrichterin erkannt und geahndet. Den Teilnehmern wurden ebenso alle Tricks und Kniffe abverlangt hier zeigte sich Vorführkunst par excellence! Unsere fünf Kandidaten Friederike Nagel (1f), Katharina Stranz (1g), Pit Muller (1e), Antje Last (1g) und Kristina Go for Gold Vivien Grosser qualifiziert sich für Cremona und landet in den TOP 4! Augustin (1f) konnten einen professionellen Eindruck hinterlassen, aufgrund der enormen Konkurrenz jedoch nicht weiter um die vorderen Plätze ringen. Die bloße gute Teilnahme kann jedoch als Auszeichnung und Erfahrung gewertet werden! M. Wollert Christian Wachtel mit Leidenschaft ans Ziel Höchste Konzentration von Katharina Stranz (li.) und Friederike Nagel (re.) bei der Endauswahl 55

58 RINDUNDWIR September 2017 RinderAllianz-Jungzüchter beim Vorführen ungeschlagen! 9. Bundesjungzüchterwettbewerb Fleischrind, agra 2017 Vier spannende Tage warteten in Leipzig auf unsere Fleischrind-Nachwuchszüchter aus Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Sie traten im nationalen Wettbewerb gegen 63 Teilnehmer aus 7 verschiedenen Bundesländern an, um den begehrten Grand Champion-Titel zu holen. In den Kategorien Tierbeurteilung, Rangieren und Vorführen wurde eine harte Konkurrenz erwartet, aber unsere Jungzüchter waren wie immer super vorbereitet und motiviert! Unser starkes Team 3 auf einen Streich! Die jüngsten Teilnehmer (ab 7 Jahren) eröffneten den Vorführwettbewerb und präsentierten sofort ihr Können! Mit Amarence Celine Nagel, Friedrich Engfer, Philipp Falke und Victoria Burchardt setzen sich gleich echte Profis an die Spitzen der jeweiligen Klassen, sodass die Siegerauswahl Jung besonders spannend war. Hier holte sich Amarence mit ihrem Kalb Karina den Vorführsieg vor Sophia Bittner (MAR). Mit Spannung und viel Freude ging es in der mittleren Alterskategorie weiter. Jamie Lynn Dressel, Angelina Schmidt und Lena Röder erkämpften sich mit ihren Rindern den 1a-Platz und zogen bei der Siegerauswahl Mittel in den Ring. Nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen innerhalb des Teams gewann Jamie Lynn mit ihrer Angus-Färse Beauty vor Angelina mit Hurrican (Angus). Somit gingen Sieg und Reservesieg im Vorführen an die JungzüchterAllianz nach Sachsen-Anhalt! Auch in der Kategorie Alt waren die Jungzüchter aus unserem Zuchtgebiet vorn dabei. So zogen Jonathan Engfer und Friederike Nagel in die Endauswahlrunde mit ihren Tieren ein. Für die Preisrichter Michael Lang (FVB) und Martina Genkel-Jenning (RA) war die Entscheidung aufgrund des hohen Niveaus nicht leicht. Die letzte Entscheidung wurde mit einem Klaps auf das Tier bekannt gegeben und Friederike konnte über den Titel jubeln! Ein starkes Team Alle Jungzüchter zeigten ein hoch professionelles Vorführen und ihre gesamte Aufmerksamkeit galt den Tieren und den zwei Preisrichtern. Schon in der jüngsten Klasse zeigten sich kleine Profis, die schnell und korrekt auf die Signale der Preisrichter reagierten. Auch ein Tiertausch machte den Jungzüchtern nichts aus, was für die sehr gute Vorbereitung der Tiere und Teilnehmer sprach. Den richtigen Blick Für die Wahl der Grand Champions in den Altersklassen Jung, Mittel und Alt war die Teilnahme am Vorführ-, Rangier- und Tierbeurteilungswettbewerb erforderlich. Am Samstagnachmittag wurde letztere Kategorie anhand von drei Fleckvieh-Simmental-Kühen absolviert. Die beiden Richter Clemens Braschos und Martina Genkel-Jenning beurteilten eine Kuh vor und anschließend konnten sich die Jungzüchter beweisen. Bei der anschließenden Über 60 Teilnehmer aus 7 verschiedenen Ländern traten beim Bundeswettbewerb an 56

59 Lena Röder sicherte sich den Bundessieg in der Altersklasse Erfolgreiches Trio: Amarence Celine Nagel, Jamie Lynn Dressel und Friederike Nagel Rangierung zogen vier Angus- und Charolais-Färsen in den Ring, sodass die jungen Leute selber einmal Preisrichter sein durften. Einen besonders guten Blick hatten Jan Georg Wallstabe und Lena Röder beim Rangieren. Jan errang den 1c-Platz bei den jungen Startern und Lena setzte sich zusammen mit Nadine Hartenstein (MAR) gegen die starke Konkurrenz in der mittleren Alterskategorie durch und wurde 1a platziert. Im Bereich der Tierbeurteilung konnte sich das RinderAllianz-Team über zweimal Gold für Helke Focke ( Alt ) und Theresia Burchardt ( Mittel ) sowie Bronze für Pascal Jaster ( Jung ) freuen. Lena Röder hatte die Nase vorn Der Höhepunkt des Bundeswettbewerbs näherte sich mit der Verkündung der Grand Champions in den jeweiligen Altersklassen. Der Sieger Jung ging Spannung bei der Siegerauswahl Alt nach Thüringen an Florian Katzke, der erst 10 Jahre alt war. Die 19-jährige Sandra Hartenstein aus Sachsen siegte bei den älteren Jungzüchtern. In der Altersklasse Mittel konnten sich unsere Jungzüchter mit Lena Röder freuen, die in allen drei Bereichen hervorragende Leistungen erbrachte und sich jetzt Bundessiegerin nennen darf. Herzlichen Glückwunsch zu diesem TOP-Erfolg! Die 28 Teilnehmer der JungzüchterAllianz waren wieder ein hervorragendes Team, unterstützten sich gegenseitig und hielten zusammen. Die tollen Erfolge setzten diesem wunderbaren Wochenende noch das i-tüpfelchen auf! Danke an die Organisatoren und insbesondere die Eltern für die Unterstützung, sodass der 9. Bundesjungzüchterwettbewerbes so gut gelingen konnte! C. Nagel / M. Wollert Früh übt sich Hier im Bild Lennard Röder Jung (7-13 Jahre) Amarence Celine Nagel 1a + Sieger Jung Lennard Röder 1b Friedrich Engfer 1a Anna Sophie Neitzel 1b Jan Georg Wallstabe 1c Philipp Falke 1a Pascal Jaster 1b Tobias Piotrowsky 1c Lenya Sophie Luise Nagel 1d Victoria Burchardt 1a Arndt Oke Steffens 1b Mittel (14-16 Jahre) Jamie Lynn Dressel 1a + Sieger Mittel Maria Gentzsch 1b Marlon Ikpeama 1d Angelina Schmidt 1a + Reservesieger Mittel Theresia Burchard 1b Lena Röder 1a Otto Wilhelm Steffens 1b Domenic Pütz 1d Alt (17-25 Jahre) Jonathan Engfer 1a Jannik Zimmermann 1c Toni Kemmesies 1c Philipp Fechner 1b Adrianna Krause 1d Friederike Nagel 1a + Sieger Alt Helke Focke 1b Platzierungen unserer Jungzüchter beim Vorführen 57

60 RINDUNDWIR September 2017 Jungzüchter deutschlandweit engagiert VdFJ und VdJ gut von RinderAllianz-Jungzüchtern bestückt Jessica Pionke mit Leidenschaft voran Jeder der in den letzten Jahren mit den Jungzüchtern in Berührung kam, kennt sie wahrscheinlich - die quirlige, sehr engagierte Jessica Pionke. Mit viel Elan und dem nötigen Biss führt sie den Vorsitz der JungzüchterAllianz seit 2013 und bestimmt damit maßgeblich die Geschicke. Mittlerweile ist sie die 1. Vorsitzende des Verbandes deutscher Jungzüchter und ist somit auch national die Ansprechpartnerin für junge, motivierte Kuhfans. Dass Jessica nicht nur organisatorisch ein Ass ist, sondern auch fachlich im Stoff steht, bestätigt ihre Qualifikation für den Preisrichterpool der Jungzüchter und die Nachfrage auf deutschlandweiten Wettbewerben. In diesem Jahr war sie in Hamm, Leer und Verden als Richterin unterwegs. Carolin Nagel und Martina Genkel-Jenning Frauenpower bei den Fleischrind-Jungzüchtern Mit Carolin Nagel und Martina Genkel- Jenning vertreten zwei sehr sympathi- Jessica Pionke vor und hinter der Bühne aktiv sche und engagierte Frauen im Ehrenamt die Farben der RinderAllianz. Beide waren an der Gründung des Verbandes deutscher Fleischrind-Jungzüchter (VdFJ) im April 2015 mit beteiligt und halfen ihm in die Kinderschuhe. Als 1. Vorsitzende (Carolin) und Kassenwartin (Martina) sind sie am aktiven Geschäft beteiligt und Ansprechpartner vor Ort. Als treibender Motor sind sie auch in der JungzüchterAllianz engagiert und in ihren jeweiligen Bundesländer die ersten Anlaufpunkte für die Fleischrind-Jungzüchter. Zusammen mit einem bayrischen Kollegen war Martina zuletzt als Preisrichterin beim Bundesvorführwettbewerb im Rahmen der Agra 2017 gefragt und richtete dort souverän das starke Starterfeld. Als Richterin war auch Carolin u. a. in Ansbach tätig und konnte damit ihr Fachwissen unter Beweis stellen. Ihre Passion ist die Fleischrindzucht Carolin Nagel Immer ein Lächeln auf den Lippen und ein offenes Ohr für Groß und Klein Martina Genkel- Jenning Wir wünschen diesen drei Powerfrauen für die Zukunft alles Gute und weiterhin die nötige Motivation, sich für junge Menschen zu engagieren! M. Wollert 58

61 Junzüchter Nachgefragt Lena Röder Alter: 16 Jahre Wohnort: Wulferstedt am Großen Bruch (ST) Zwei bis drei Sätze zum elterlichen Betrieb Mein Vater und mein Opa bewirtschaften einen gemischten Betrieb mit Ackerbau und Grünlandnutzung überwiegend im Naturschutzgebiet. Wir züchten Fleckvieh-Simmental und Charolais, beide Rassen auf Hornlosigkeit. Meine Oma betreibt einen Hofladen, Fleisch- und Wurstwaren kommen von unseren Tieren. Wie bist du in den elterlichen Betrieb eingebunden? Ich bin stark involviert. Vor allem jetzt in den Sommerferien war ich fast jeden Tag im Stall und habe mitgeholfen, wie es mir zeitlich möglich war. Welche Rolle spielen eure Fleischrinder in deinem Alltag? Sie gehören einfach zu meinem Leben dazu und spielen natürlich eine sehr wichtige Rolle, da mir das Wohl der Tiere am Herzen liegt. Was fasziniert dich an der Fleischrinderzucht? Die Mutterkuhhaltung begeistert mich, weil ich jeden Tag sehen kann, wie Kühe mit ihren Kälbern umgehen. Zusehen wie unsere Tiere heranwachsen und wie man zu den Tieren eine enge Bindung aufbauen kann, ist für mich ein tolles Gefühl. Was war bisher dein größter Erfolg bei den Jungzüchtern? Ganz klar in diesem Jahr der Grand Champion-Titel auf der Agra. Für mich war es unerwartet und deswegen flossen auch ein paar Freudentränen. Erfolgreicher Besuch der Agra Lena wird Grand Champion Wie sieht dein weiterer Lebensweg aus? Ich fange jetzt meine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau an und werde sehen, was die Zukunft alles bringt. Außerdem möchte ich weiterhin im Betrieb meines Vaters aktiv sein. Und wie geht es bei den Jungzüchtern weiter? Ich werde weiterhin bei den Jungzüchtern aktiv sein und freue mich schon auf die nächsten Shows und Wettbewerbe. Einstreumanagement Geringe Keimbelastung und weniger Mastitis Hygienekalke mit Desinfektionswirkung Spezialkalke für Klauenbäder sowie Hoch- und Tiefboxen Beratung vor Ort nach Terminvereinbarung. Trockene Liegeboxen und saubere Milchkühe Strohpellets und -granulate keimfrei mit hohem Trocknungsvermögen Holzpellets steril mit bester Ammoniakbindung Säge- und Strohmehle trocken und staubarm Agrar-Pool GmbH Feldstraße Neubrandenburg Fon Fax info@agrar-pool.de 59

62 RINDUNDWIR September 2017 Fleischrindjungzüchter auch im Ausland erfolgreich! Jungzüchter reisen nach Luxemburg Beim 5. internationalen Vorführwettbewerb konkurrierten 35 Nachwuchszüchter aus 4 Ländern (Belgien, Frankreich, Luxemburg, Deutschland). 7 Jungzüchter aus Sachsen-Anhalt folgten der Einladung und fuhren vom 30. Juni - 2. Juli nach Ettelbrück. Tolle Leistung! Neue Herausforderungen Jeder Jungzüchter bekam von heimischen Züchtern ein Tier gestellt, um die Einreise zu erleichtern. Doch nicht nur ein fremder Vorführpartner war eine Herausforderung, sondern auch die abweichenden Schauregeln. In Luxemburg sind die Nasenklemme und ein kleiner Stock als Hilfe zum Beruhigen erlaubt. Außerdem laufen die Jungzüchter, anders als in Deutschland, gegen den Uhrzeigersinn. Viele neue Herausforderungen, die die 7 Teilnehmer aus ST hervorragend meisterten, was die Platzierungen beweisen! Eindrücke der teilnehmenden Jungzüchter Anna Sophie Neitzel (11) und Lenya Sophie Luise Nagel (12): Es war ein sehr erfolgreiches und schönes Wochenende. Die Züchter waren sehr herzlich und nett zu uns, die Limousins sehr gut vorbereitet. Wir waren sehr überrascht, dass die Jungzüchter aus den Jungzüchter aus Ihleburg an der Klassenspitze: Angelina, Jamie-Lynn und Maria siegen in Luxemburg Unsere erfolgreichen Fleischrind-Jungzüchter Kategorie a 1b 1c 1e Kategorie b 1c Platzierung der Jungzüchter Angelina Schmidt Jamie-Lynn Dressel Maria Gentzsch Otto Wilhelm Steffens Arndt Oke Steffens Lenya Sophie Luise Nagel, Anna Sophie Neitzel anderen Ländern ganz anders vorführen als wir. Es war für uns ein tolles Erlebnis, mal ein Tier aus dem Ausland zu führen und wir haben neue Jungzüchter kennengelernt. Die beiden Jungrinder, die wir vom Züchter Majerus-Clemens Martine aus Wickrange bekommen hatten, waren sehr lieb und die Hilfe der Züchter war super! Wir freuen uns im nächsten Jahr wieder dabei zu sein! Angelina Schmidt (15), Maria Gentzsch (14), Jamie-Lynn Dressel (14): Wir verbrachten ein tolles Wochenende in Luxemburg. Zuerst ging uns so viel durch den Kopf, weil wir nicht wussten, wie die Tiere sind, die man bekommt oder wie man mit dem Züchter zurechtkommt, weil er eigentlich eine andere Sprache spricht. Diese Aufregung verflog, als wir Francoise Weiler kennenlernten. Er zeigte uns gleich unsere Tiere und wollte uns unterstützen. Außerdem konnte er auch sehr gut Deutsch, obwohl er manchmal ins luxemburgische verfiel. Am Ende bot er uns auch an, seinen Hof zu besuchen und das haben wir auch gemacht. Er meinte auch, dass wir nächstes Jahr ruhig wiederkommen können und seine Tiere vorführen dürfen. Arndt Oke Steffens (13) und Otto Wilhelm Steffens (16): Für uns war besonders interessant, wie ein Jungzüchterwettbewerb in einem anderen Land abläuft und wie der Umgang mit den Tieren dort ist. Dies unterscheidet sich sehr von den Wettbewerben, die wir bislang kannten. Da es zu aufwendig war, eigene Tiere nach Luxemburg zu bringen, nahmen wir das Angebot des Veranstalters an, Tiere zu führen, die für die Wettbewerbe vor Ort waren. Uns wurden zwei Färsen des Betriebes Marg. et Philippe Duhr-Ahrendt zugewiesen. Wir fanden besonders toll, wie sich die Züchter um uns kümmerten, uns Tipps gaben und uns auch am Ring betreuten. Dafür möchten wir uns noch einmal herzlich bedanken. Vielen Dank und beste Grüße an die Veranstalter sowie die Betriebe Weiler Francois, Majerus Clemes Martine und Duhr Philippe. C. Nagel 60

63 Junzüchter Fleischrindjungzüchter dominieren in Sachsen Im Rahmen der internationalen Fleischrinderschau und Auktion auf dem Limousinhof Klemm in Hartmannsdorf-Reichenau fand am ein Jungzüchterwettbewerb statt. Insgesamt traten 24 Teilnehmer in 8 Klassen gegeneinander an, davon machten sich fünf Teilnehmer aus dem Gebiet der RinderAllianz auf den Weg nach Sachsen, um sich im Vorführen zu messen. Preisrichter Timo Heimsoth (MAR) platzierte unsere Jungzüchter, wie folgt: Kate Bunde Jamie-Lynn Dressel Cecile Janda Jonathan Engfer Helke Focke Kategorie 1c 1a und Siegerin Jung 1a und Siegerin Alt 1b 1a Das sehr erfolgreiche Wochenende wurde durch einen interessanten Workshop mit einer irischen Züchterin zur Präsentation von Fleischrindern abgerundet. Kate Bunde mit ihrem Simmeltalrind Vielen Dank dem Betrieb Klemm für die tolle Veranstaltung! M.Wollert Helke Focke reiste aus Mecklenburg für den Wettbewerb an Neu: BONSILAGE FIT. Messbar mehr Kuhfitness aus Silagen. Das Siliermittel BONSILAGE FIT bringt Propylenglykol in die Silage. Das erhöht den Energiegehalt bei gleichzeitig hoher aerober Stabilität. Für messbar mehr Kuhfitness. Mehr vom SCHAUMANN-Fachberater oder auf BONSILAGE gewinnen! 61

64 RINDUNDWIR September 2017 Waschen, Schneiden, Föhnen... Jungzüchter machten sich Fit für die Schau Grundlage des Scherens ein sauberes Tier Diese Worte mag wohl ein Jeder mit einem Friseurbesuch in Verbindung bringen. Am ersten Augustwochenende waren unsere Nachwuchszüchter die kleinen Friseure. Der Jungzüchterverein lud zum Trainingslager Fit für die Schau ins Bismarker Zuchtzentrum ein. Der Einladung folgten 15 interessierte Jungzüchter mit Begleitpersonen und der Vorstand der JungzüchterAllianz e.v. Am Samstag, dem 5. August, legten die Jüngsten dann selbst Hand an. Workshopleiter Peter Groß (gebürtig aus dem Zuchtgebiet der RUW, aktuell Herdenmanager der Heide Agrar GmbH in Colbitz und Dualstudent der Hochschule in Bernburg) erläuterte Klein und Groß die Theorie vom Betten bauen, das Waschen der Rinder, der Fütterung und des Scherens. Anschließend ging es für die Models auf den Waschplatz bevor die Jungzüchter schließlich ihr Rind eigenständig fitten konnten. Alle Teilnehmer meisterten diese Aufgabe mit Bravour und erhielten ein individuelles Feedback vom Friseurmeister. Der Abend klang bei Deftigem vom Grill und regen Gesprächen aus. Schließlich wurde am Sonntag das Vorführen erklärt und auf Tricks und Kniffe eingegangen. Jeder Jungzüchter konnte das Gelernte in die Tat umsetzen. Abschließend dienten die schöne Teilnehmer des diesjährigen Trainingslagers 62

65 Junzüchter Die Jüngsten mit voller Hingabe dabei Worauf kommt es im Ring an? - Ruhe und Konzentration Kulisse und der strahlende Sonnenschein für die Erstellung von Fotos mit ausgewählten Models". Am Rande des Geschehens nutzten die Teilnehmer der diesjährigen Jungzüchterschule in Battice die Zeit für kreative Tätigkeiten. Tischler, Maler und Raumgestalter kristallisierten sich bei der Erstellung der Standpräsentation für die Veranstaltung in Belgien heraus. Wir bedanken uns recht herzlich bei der RinderAllianz GmbH und den beteiligten Mitarbeitern für die Unterstützung und Überlassung der Örtlichkeiten. Ein weiterer Dank geht an die Michael & Tinneberg GbR aus Meßdorf für die Bereitstellung der Rinder. Das überaus positive Fazit lässt eine regemäßige Durchführung dieser Veranstaltung erwarten. J. Pionke BIO-SIL für mehr Milch und mehr Biogas! Hochaktive homo fermentative Milchsäurebakterien für alle Silagen. (Gras, Mais, Leguminosen, GPS, CCM und Getreide) Bewährt in den besten deutschen Milchbetrieben! Geringste Silierverluste und für Silage die schmeckt BIO-SIL DLGgeprüft Kombinationsprodukte: sehr sicher für extreme Silierbedingungen BIO-SIL + Sila-fresh (Basis: Kaliumsorbat) BIO-SIL + Amasil NA BIO-SIL + Melasse 1b: Verbesserung des Gärverlaufes, für leicht bis mittelschwer vergärbares Siliergut im unteren TM-Bereich < 35% 1c: wie 1b, aber Futter im oberen TM-Bereich >35% bis 50% 4b: Verbesserung der Verdaulichkeit 4c: Erhöhung der Milchleistung 2: Verbesserung der aeroben Stabilität bei CCM, LKS, Feuchtmais und für Maissilage 1a: für schwer silierbares Futter für schwer silierbares Futter Die beste Lösung für Ihren Betrieb finden Sie in unserem Fahrplan zur Silierung im Internet oder rufen Sie uns an. Dr. PIEPER Technologie- und Produktentwicklung GmbH Dorfstraße Neuruppin/OT Wuthenow Tel.: Fax: info@dr-pieper.com Warum BIO-SIL? - sehr schnelle ph-wertabsenkung - hohe Reinproteingehalte in den Silagen (starke Hemmung der Proteolyse) - hohe Wirksamkeit gegen Gärschädlinge - nutzt zur Säurebildung das gesamte Spektrum vergärbarer Kohlenhydrate - hohe Wirksamkeit sowohl bei niedrigen und hohen Trockenmassegehalten als auch bei niedrigen und hohen Temperaturen NEUER GRUNDPREIS FÜR BIO-SIL bisher 0,74 NEU: 0,69 /t Siliergut! UND RABATTMÖGLICHKEITEN! NEU: FÜR ALLE HÄCKSLER Durchsatzorientierter Dosierer für 3 verschiedene Siliermittel gleichzeitig 63

66 RINDUNDWIR September 2017 Das gute Auge ist gefragt RinderAllianz Jungzüchter behaupten sich im Rangier- und Tierbeurteilungswettbewerb in Karow In der Rinderzucht ist die Einstufung der Tiere ein maßgebliches Hilfsmittel für die Leistungsprüfung. Es ist gar nicht leicht, diese Beurteilungen durchzuführen, da es ein geschultes Auge und umfassende Kenntnis über die aktuellen Zuchtziele erfordert. Gerade im Rangieren der Milchkühe spielen oft nur Nuancen eine Rolle, um zu entscheiden, warum Tier A vor Tier B steht. Um unseren Jungzüchtern einen Einblick in das Verfahren der Tierbeurteilung und der Rangierung zu geben, fand im Rahmen des Vorbereitungslagers für Oldenburg am 10. Juni in Karow der landesweite Tierbeurteilungs- und Rangierwettbewerb statt. 20 Jungzüchter richten die Diven für Oldenburg Ziel unseres internen RinderAllianz- Wettbewerbs war es, unser Wissen zu erweitern und uns im Wettbewerb untereinander zu messen. Die Milchkühe, welche ein paar Tage später den langen Weg zur DHV-Schau nach Oldenburg nehmen sollten, waren entsprechend optimal für die Schau vorbereitet. Der Ring in Karow bot die Möglichkeit einer guten Präsentation der Tiere. An einem Beispieltier erklärte Jens Oldag den Teilnehmern die Merkmale, die in der Beurteilung zu beachten sind und welche Ausprägungen davon im heutigen Zuchtziel erwünscht sind. Nach der Schulung wurde es ernst. Die Jungzüchter hatten Zeit, zwei Milchrinder zu beurteilen und eine Klasse von Erstlaktierenden zu rangieren. Die Sieger heißen Antje Last, Christian Wachtel und Arne Löhr Unter den erfahrenen Jungzüchtern konnten sich Antje Last (1a), Pit Muller (1b) und Kristina Augustin (1c) mit ihrem Wissen durchsetzen. In der mittleren Altersgruppe waren es Christian Wachtel (1a), Nele Gerda Kurz (1b) und Jonas Schuchmann (1c). Auch die jüngsten Teilnehmer waren mit Eifer dabei. Arne Löhr (1a) rangierte vor Tobias Baumann (1b) und Frederike Jaeger (1c). MiFeMa Plauerhagen immer eine Reise wert Als Abschluss des Tages gab es für die Jungzüchter noch eine Betriebsführung durch Herdenmanagerin Anne Krüger Sieger Altersklasse Jung Arne Löhr, Frederike Jaeger, Tobias Baumann im Betrieb Agrarvereinigung "MiFeMa" eg und einen entspannten Grillabend. Der Vorstand der Jungzüchter bedankt sich bei allen Teilnehmern und freut sich auf die nächsten gemeinsamen Veranstaltungen. K. Kase Alle Teilnehmer in Aktion 64

67 Überregional Dirk Schmüser richtet Angler Gala Süderbrarup am Abend wieder Publikumsmagnet Nach vier Jahren öffnete am 4. Mai 2017 die Anglerhalle erneut ihre Tore und die Rinder mit dem charakteristischen roten Fell begeisterten das zahlreiche Publikum in der Halle mit dem unverwechselbaren Charme. Dirk Schmüser aus Granzin durfte diese einzigartige Schau richten. Den Auftakt bildete die Nachzucht mit zweitkalbigen Töchtern des Bullen Nacet, die durch Uniformität, sehr gute Fundamente und einen harmonischen Körperbau überzeugte. Den Vorzug dieser Gruppe erhielt Rabea von Jürgen Schmidt aus Ulsnis. wurden. Die Dragomir-Tochter überzeugte Dirk Schmüser anschließend auch im Euterkuhwettbewerb. An dieser frischen, harmonischen Kuh konnte er dann bei der Grand Champion-Auswahl ebenfalls nicht vorbei und gab ihr den Klaps für die Schönste der Schönen. Schon jetzt können wir uns auf die nächste Ausgabe von Süderbrarup am Abend freuen und beglückwünschen Dirk Schmüser zu seinen souveränen Richtentscheidungen. M. Wollert Dirk Schmüser Trotz einiger Ausfälle in den jungen Klassen sah sich Dirk Schmüser einem starken Feld gegenüber. Aus diesem wählte er die Impalu-Tochter Rias (Iwer Thomsen, Stoltebüll) aufgrund ihrer ausgeglichenen Übergänge und des kompletten Euters aus. Vorzüge in der Eutertextur verhalfen der Ladykiller- Tochter Oslo zum Titel der besten mittleren Kuh. Die älteren Kühe bildeten einen echten Augenschmaus, da zahlreiche von ihnen die magische Grenze der Liter schon überschritten und damit Leistung und Exterieur exzellent verbanden. Eine spannungsgeladene Atmosphäre begleitete die Siegerauswahl der alten Schaudiven, die von Lina (Manfred Tobian) angeführt Gemeinsam auf Grand Champion, Sieger Alt und beste Euterkuh Dragomir-Tochter Lina siegt überragend Reinschauen lohnt sich! 65

68 RINDUNDWIR September Kilometer im Namen der RinderAllianz Dirk Schmüser auch als Preisrichter in Polen unterwegs... Auf Einladung des pommerschen Zuchtverbandes für Milchrinder in Gdansk richtete unser stellvertretender Vorstandsvorsitzende Dirk Schmüser am 22. April 2017 die 4. Milchrindschau im pommerschen Boleslawowo südlich von Gdansk. Dem kritischen Auge des Preisrichters stellten sich 55 Milchrinder, darunter 40 Jungrinder. Dirk Schmüser, der bereits mehrere Schauen in dem Zuchtgebiet richtete, lobte die gute Qualität, insbesondere bei den Kühen. Den Titel bei den Jungrinder sicherte sich die MR LOOKOUT PESCE ALTA5G Tochter Fryda Grand Champion bei den Kühen wurde die WILLEMS HOEVE RUSH Tochter Anne. Wir bedanken uns bei Dirk Schmüser für seine Unterstützung in der Zusammenarbeit mit den polnischen Rinderzüchtern und das beeindruckende Engagement trotz der Kilometer!! F. Schultz Drittkalbskuh Anne, Grand Champion bei den Kühen Alexander Braune zurück in Wüsting Heartbeat erhält Siegerklaps Nachdem er bereits 2014 den Bundesjungzüchterwetttbewerb an gleicher Stelle richtete, konnte sich Alexander Braune am 19. August wieder als Richter auf der Messe Landtage Nord beweisen und sah sich einem starken Starterfeld von 50 Tieren gegenüber. Souverän fand er an diesem Samstag seine klare Siegerin in der Sid-Tochter Heartbeat, die nicht nur mit ihrem schönen Namen sondern auch einem tadellosen Fundament und einem Traumeuter überzeugte. M. Wollert Klaus Dieter Augustin kürt Maya Siegerin Mittel und Miss Reiste Der bekannte Züchter Klaus Dieter Augustin scheute die lange Reise ins Sauerland nicht, um gemeinsam mit Bettina Hueske 121 Holsteins zu richten. Er war begeistert von der exzellenten Kuh-Qualität in Reiste (RUW- Gebiet). Besonders angetan hatte es ihm aber die Goldwyn-Tochter Maya, aus dem Stall von Bernd Hauschulte in Arnsberg-Voßwinkel, die nicht nur Siegerin der mittleren Kuhklassen wurde, sondern auch den Titel Miss Reiste einheimste. 66

69 Überregional Kurz & knapp Was war sonst noch los im Zuchtgebiet? 1. Weide-Festivals auf Gut Borken, RinderAllianz als Mitaussteller Picknick mit Kühen und Kälbern lautete das Motto des ersten Weidesfestivals in Mecklenburg-Vorpommern, das am 25. Juni auf dem Gut Borken im Landkreis Vorpommern-Greifswald gefeiert wurde. Eine klasse Veranstaltung mit einem abwechslungsreichen Programm, welches viele Interessenten auf das Gut lockte. Moderne ökologische Landwirtschaft hautnah für Groß und Klein. Die Mitarbeiter des Gut Borken bewirtschaften eine Fläche von ca ha nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus und versorgen insgesamt bis zu Biofleischrinder - darunter sind ca Mutterkühe. Zum Gut gehören ebenfalls Bioschweine. Stippvisite in M-V Ende Juli konnten wir die ehemaligen Vorsitzenden der deutschen Zuchtorganisationen in M-V begrüßen. Vorträge, Bullenpräsentationen, ein Stadtrundgang in Greifswald und ein Betriebsbesuch bei Familie Augustin waren wichtige Programmpunkte. Diskussionen zum Sinn von Tierschauen, Blutlinienvielfalt und künftigen Organisationsstrukturen in der Rinderzucht rundeten das Treffen ab. Staatssekretär besucht Bismarker Zuchtzentrum Dr. Ralf-Peter Weber, Staatssekretär vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie Sachsen-Anhalt besuchte am 1. August das neu eröffnete Zuchtzentrum Bismark. Schwerpunkte waren der Milchmarkt, KUHVision, GAP nach 2020, Leitbilder der Landwirtschaft 2030, LLG Iden als Kompetenzzentrum Milch und die Leitlinie Wolf. Es gab sowohl übereinstimmende Standpunkte als auch unterschiedliche Auffassungen. Fazit: Ein enger Informationsaustausch Hoffest des Landes Sachsen-Anhalt... Am 10. Juni wurde in der AG Prießnitz mbh die Hoffestsaison in Sachsen-Anhalt feierlich eröffnet. Zahlreiche landwirtschaftliche Unternehmen zeigen ihre Höfe und Ställe, um dem einheimischem Publikum und vielen Interessierten ihr Unternehmen und die Landwirtschaft näher zu bringen. Zu den Gästen zählte u. a. Ministerpräsident Reiner Haseloff. Für das leibliche Wohl sorgten Bäcker, Fleischer und Winzer aus der Umgebung. Die Agrargesellschaft Prießnitz mbh ist mit 4400 ha LNF ein sehr gut aufgestelltes Unternehmen. Es gibt einen Milchviehstall mit 286 HF Kühen (9.348 kg) und 3 Jerseys, eine sehr erfolgreiche Schweinezucht (30 Ferkel/S/Jahr) und Jungsauenproduktion, eine Gallowayherde, eine Biogasanlage mit 922 kw, welche Teile von Naumburg mit Wärme versorgt und Milchtankstellen in Abtlöbnitz, Naumburg und Jena. zwischen Politik und organisierter Rinderzucht ist sinnvoll, um die bevorstehenden Herausforderungen zu bewältigen....und im Harz Zu großen Hoffesten im Harzer Umland luden die AG Vorharz e.g. Silstedt und die Agrarproduktionsgenossenschaft Langeln e.g. am 17. Juni ein. Es wurde einiges auf die Beine gestellt. In gemütlicher Atmosphäre konnte man sich Informationen zur Technik geben lassen, an Führungen durch die Feldflur und Besichtigungen der Stallanlagen teilnehmen. Auch die Kinder kamen nicht zu kurz - Hüpfburgen und Streichelzoos waren Highlights. In Silstedt gab es weiterhin ausführliche Informationen zu den neu errichteten Milchtankstellen der Region. Vor Ort hatten die Besucher die Möglichkeit, eine Milchtankstelle auszuprobieren, sich ihre Milch selbst zu zapfen und diese zu verköstigen. Die nächste RIND UND WIR erscheint im Dezember

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