ALLES, LES, WAS ICH MIT BEGEISTE RUNG TUE, MACHE ICH GERNE. UND WAS ICH GERNE MACHE, MACH ICH AUCH GUT!

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "ALLES, LES, WAS ICH MIT BEGEISTE RUNG TUE, MACHE ICH GERNE. UND WAS ICH GERNE MACHE, MACH ICH AUCH GUT!"

Transkript

1 POSITIONEN 2018

2 ALLES, LES, WAS ICH MIT BEGEISTE RUNG TUE, MACHE ICH GERNE. UND WAS ICH GERNE MACHE, MACH ICH AUCH GUT!

3 Begeiste sterung als Tor der Offenheit Vorwort Menschen mit Begeisterung lautet der Titel des POSITIONEN-Heftes und dies ist mehr als nur eine Zeile auf dem Umschlag. Denn wir möchten Interesse wecken: Lust darauf, Menschen kennen zu lernen, die Sie vermutlich noch nicht kennen. Und deshalb spielen wir mit Sprache. Statt Menschen mit Behinderung schreiben wir Menschen mit Begeisterung und schon öffnet sich ein Tor der Offenheit. Ohne jetzt auf eine Diskussion über passende Vokabeln zu zielen, einige wenige Gedanken: In den letzten Jahren gab es deutliche Veränderungen in der Bezeichnung Behinderte behinderte Menschen Menschen mit Behinderung Menschen mit Beeinträchtigung. Geprägt ist dies von dem Versuch, nicht ein Defizit, sondern den Menschen in den Vordergrund zu stellen als gleichberechtigtes und wertvolles Mitglied unserer Gesellschaft. Viele empfinden das Wort behindert als Makel. So fordert Stefan Göthling, Geschäftsführer von Mensch zuerst in Deutschland: Ich möchte nicht als geistig Behinderter bezeichnet werden. Das verletzt mich. Dazu hat kein Mensch das Recht. Der Verein mittendrin formuliert es so: Der Kern des Problems... liegt in der... Konstruktion von zwei unterschiedlichen Gruppen, von denen die eine als normal definiert ist und die andere als nicht normal. Auch wird oft die Umwelt als diejenige empfunden, die behindert, also nicht in der Lage ist, mit der Vielfalt der Menschen umzugehen. Folgerichtig ersetzte 2013 ein Teilhabebericht der Bundesregierung die zuvor als Behindertenbericht betitelte Bilanz über Lebenssituationen von Menschen mit Beeinträchtigung in Deutschland. Er befürwortet eine Abkehr von der Sichtweise, die Behinderung als persönliches Defizit interpretiert. Behinderung... entsteht durch Benachteiligung. Ein Wandel in der Sprache kann nicht nur dabei helfen, respektvoll über Menschen mit Beeinträchtigung zu sprechen. Neue Begriffe können andere Denkweisen und andere Strukturen vorwegnehmen, die angestrebt und gemeinsam umgesetzt werden müssen. Die 14-jährige Hannah hat aufgrund ihres Down- Syndroms einen Schwerbehindertenausweis. Sie hat ihn umbenannt in "Schwer-in-Ordnung-Ausweis" und einen Hit in den sozialen Netzwerken gelandet. Folgerichtig forderte auch die neue Sozialministerin in Niedersachsen, Carola Reimann, in einem offenen Wettbewerb, einen neuen Namen für die Ausweishülle zu finden. Entdecken Sie beim Durchblättern dieses Heftes Momente, die geprägt sind von Wünschen und Träumen, Ängsten und Zweifeln, Mut und Zuversicht. Fotos und Geschichten erzählen vom Suchen und Finden, vom Versuchen und Erfinden, von Menschen, die wagen und erleben. Menschen, die zeigen, was ihren direkten Alltag prägt und was oft mit einer Unterstützung erst machbar wurde. Starke Menschen, die kraftvoll Wege gehen. Menschen, die ein besonderes Hobby pflegen, ihren Arbeitsplatz ausfüllen oder sich einer besonderen Herausforderung stellen Menschen mit Begeisterung! In diesem Sinne, Vorsitzender Geschäftsführerhrer

4 Der Traum vom Lesen Melanie Okon lernt spät das Lesen und arbeitet nun ehrenamtlich in einer Bücherei V V Weihnachtsbasteln in der Ortsbücherei Bienrode: Dutzende Kinder des Stadtteils sind auf den Beinen. Kaum ein Durchkommen für diejenigen, die ihre Lesewerke noch kurz vorm Jahreswechsel loswerden wollen. Melanie Okon behält den Durchblick. Buch aufklappen, Kartei durchsuchen, Entleihdaten eintragen, fertig fast wie im Akkord. Es darf nichts schief gehen, alles muss genau registriert werden. Gar nicht so einfach, erst recht nicht für eine junge Frau, die bis vor Kurzem weder lesen noch schreiben konnte. Seit fünf Jahren hilft die 18-jährige ehemalige Förderschülerin in der Ortsbibliothek ehrenamtlich. Davon habe ich immer geträumt, erzählt die Auszubildende im Berufsbildungsbereich der Lebenshilfe Braunschweig. Und wie groß dieser Traum war, wird erst klar durch die Geschichte hinter der Geschichte: Mit zehn Jahren und nach einem Schulwechsel konnte Melanie mit Zahlen und Schrift nicht viel anfangen. Arbeit in einer Bücherei? Undenkbar, völlig utopisch in einem Bereich, wo Buchstaben von entscheidender Bedeutung sind und Fehler zum Totalverlust von teuren Werken führen können. Doch Melanie und ihre Mutter, die bereits in der Bibliothek tätig war, blieben zäh am Ball. Mit eiserner Disziplin wurde das nachgeholt, was in der Schule nicht recht gelang. Wir haben damit angefangen, das Alphabet zu lernen und jeden Abend etwas zu lesen bis Melanie es schließlich selber konnte, erklärt Marion Okon. In der Oswald-Berkhan-Schule half Susanne Hock dabei und widmete sich Melanie immer wieder, um ihr Lesen und Schreiben beizubringen. Es war und ist mir stets ein Anliegen, Schüler und Schülerinnen im schriftsprachlichen Bereich, besonders der Lesekompetenz, zu fördern, betont die engagierte Lehrerin. Heute ist Melanie Okon in der Ausleihe der Bibliothek eingesetzt und kaum wegzudenken. Sie kauft ein, bereitet Buffets vor, schreibt Listen und bestellt Materialien. Niemand merkt ihr an, dass das noch vor gar nicht allzu langer Zeit kaum denkbar gewesen wäre. Die Kinder und alle Leser akzeptieren mich. Ich bin ganz normal mit dabei, freut sie sich. Lediglich mit ihrem Alter hätten die so ihre Schwierigkeiten. Weil ich so klein bin, glauben mir die Kinder mein Alter oft nicht, schmunzelt sie, die gerade mal 1,26 Meter misst. Im Berufsleben träumt Melanie von Größerem: Sie strebt den Einsatz auf einem Außenarbeitsplatz an. Ein Praktikum im Kaufhaus hat sie bereits erfolgreich gemeistert. Bis es soweit ist, lernt sie im kaufmännischen Berufsfeld alles, was sie braucht, um sich auch diesen Traum zu erfüllen. Ihre Hauptaufgabe dabei: den Buchhandel der Lebenshilfe Braunschweig auf einem Online-Account zu organisieren wie sollte es auch anders sein, wo der Traum vom Lesen in Erfüllung ging?! Text: Frank Rogalski

5 Pokémon Geri Kronberg liebt Fantasy-Kartenspiele. Bereits vor mehreren Jahren wurde sie durch eine Freundin auf das Angebot von ComiCulture aufmerksam. In dem Fachgeschäft für Comicbücher und Spiele treffen sich regelmäßig Gleichgesinnte zum gemeinsamen Spiel. Die Menschen dort sind sehr freundlich und haben mich sofort herzlich aufgenommen und unterstützt, berichtet Geri. Sie startete damals mit Yu-Gi-Oh. Als das Spiel nicht mehr angeboten wurde, ist ihre Leidenschaft für Pokémon entfacht. Musik Wenn Dirk Michalek über Musik spricht, ist er in seinem Element. Dunkel und laut darf sie sein, die Kopfhörer immer dabei. Zum Fachsimpeln mit seinen Freunden geht Dirk am liebsten ins Riptide. Das sympathische Café bietet ein ansprechendes Ambiente für Musik- und Kunstinteressierte. Hier, zwischen Neuentdeckungen und Erinnerungen, kann er Stunden verbringen. Neben seiner Arbeit und der Musik engagiert sich Dirk im Werkstattrat und Vorstand der Lebenshilfe Braunschweig sowie im Behindertenbeirat der Stadt. Texte: Daniel Thunig und Jonas Scheiffele VI VI VI VI

6 BUDGET FÜR ARBEIT I Erfolgsgeschichten für Kooperationen mit Unternehmen Türöffner in den Arbeitsmarkt VI Seit fast zwei Jahren arbeitet Danny Espenhahn im Edeka-Center des BraWoParks in Braunschweig. Die Leergutannahme ist sein Arbeitsplatz. Jetzt hat er seinen ersten Arbeitsvertrag unterschrieben mit Unterstützung des Budgets für Arbeit. Mehrere Stationen auf Außenarbeitsplätzen hat Danny Espenhahn in der Lebenshilfe Braunschweig durchlaufen. Erfahrungen im Einzelhandel und im Umgang mit Kunden haben ihn geprägt. Vor zwei Jahren nahm er eine neue Herausforderung im BraWoPark an. Noch vor der Eröffnung wurde das E-Center vom Fachdienst Betriebliche Integration der Lebenshilfe Braunschweig angesprochen, um Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigung zu schaffen. Etwa zwei Jahre in Form eines ausgelagerten Arbeitsplatzes und intensiver Assistenz durch die Fachkräfte der Lebenshilfe waren der Projektstart. Mit dem Arbeitsvertrag für Danny Espenhahn hat nun diese Kooperation eine weitere Stufe erreicht. Das Edeka-Center unter der Leitung von Axel Winkler hat dafür gemeinsam mit Gesundheitsamt und Eingliederungshilfe der Stadt Braunschweig sowie der Lebenshilfe Braunschweig das Budget für Arbeit genutzt. Zum 1. Juli 2017 startete in Niedersachsen das neue Konzept des Budget für Arbeit, damit mehr Menschen mit Behinderungen eine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt bekommen. Dadurch erhalten zum Beispiel Werkstattbeschäftige die Chance, ein deutlich ausgeweitetes Spektrum bei der Wahl ihrer Beschäftigung zu nutzen. Wie viel Danny Espenhahn dieser Schritt bedeutet, lässt sich an seinem Strahlen erkennen. Eine Wertschätzung, die Axel Winkler gern weitergibt. Unser Wunsch war ein neuer fester Mitarbeiter in der Leergutabteilung. Der Entschluss, diesen Posten mit Herrn Espenhahn zu besetzen, lag nahe. Er hat sich, auch dank der Begleitung durch den Fachdienst der Lebenshilfe, gut weiterentwickelt und bringt zum Beispiel auch eine positive Teamfähigkeit ein. Michael Schumann, der den Fachdienst Betriebliche Integration der Lebenshilfe Braunschweig leitet, freut sich ebenfalls über die Entwicklung der letzten Jahre im E-Center. Herr Espenhahn hat sich in diesen Schritt wahrlich verdient. Wir wünschen uns natürlich viel mehr solcher Kooperationen und hoffen, dass sich mit dem Budget für Arbeit weitere Unternehmen gegenüber Menschen mit Beeinträchtigung öffnen. Text: Jonas Scheiffele VI

7 BUDGET FÜR ARBEIT Es müssen Begegnungen ermöglicht werden, dann entsteht Energie Chancen für Firmen durch den Fachdienst Betriebliche Integration Vielfältige Begegnungen ermöglichen daraus Erfahrungen sammeln und Perspektiven schaffen. Das ist (ein) Auftrag, den sich der Fachdienst Betriebliche Integration der Lebenshilfe Braunschweig auf die Fahne geschrieben hat. Seit vielen Jahren gelingt dies erfolgreich bei Kontakten mit aufgeschlossenen Braunschweiger Unternehmern und deren engagierten Mitarbeitenden. Viele arbeiten nun mit Kollegen und Kolleginnen zusammen, die zuvor in einer unserer sechs Werkstätten gearbeitet haben und dort qualifiziert worden sind. Das geht gut mit so viel Unterstützung wie nötig durch qualifizierte Jobcoachs. Aber und das soll hier Thema sein auch durch finanzielle Hilfen an Betriebe. Hier hat sich Erfreuliches getan: Das Budget für Arbeit bietet jetzt attraktivere Lohnsubventionen für Arbeitgeber, die einen beeinträchtigten Mitarbeiter einer Werkstatt für behinderte Menschen anstellen (siehe Infoblock). Seit Juli 2017 gelten die neuen Regelungen in Niedersachsen, seit Januar bundesweit. Allein in diesem Halbjahr ist es uns gelungen, mehrere Arbeitsplätze für interessierte und geeignete Mitarbeiter ins E-Center BraWoPark, in die Verwaltung des Braunschweiger Klinikums und in die Firma ID Logistics in Salzgitter zu vermitteln. Auch zuvor schon konnten Braunschweiger Firmen auf die Lebenshilfe-Kompetenz der Fachkräfte im Vermittlungs-und Begleitungsprozess zählen und die Fähigkeiten der vermittelten Mitarbeiter: Seilflechter, Guten Morgen Bioladen, Industrieund Handelskammer, Stadt Braunschweig, Berufsbildende Schule 5, DER GmbH, Biophar, E-Center, IGS Volkmarode, Kindergarten St. Bernward Salzgitter, Brisko, Café Ni-coffee und viele andere mehr. Text: Michael Schumann INFOBLOCK Menschen mit Beeinträchtigung sollen Möglichkeiten haben, ihren Lebensunterhalt durch Arbeit zu verdienen, die in einem inklusiven Arbeitsmarkt frei gewählt oder angenommen wird. Diese zentrale Forderung der UN-Behindertenrechtskonvention beschreibt nicht nur das Recht von Menschen mit Behinderung auf Arbeit, sondern spricht zugleich die staatliche Pflicht aus, durch geeignete Schritte die Verwirklichung dieses Rechts zu sichern und zu fördern. Dieser Verpflichtung ist der Gesetzgeber durch das Bundesteilhabegesetz nachgekommen, in dem er unter anderem den Anspruch auf ein Budget für Arbeit verankert hat. Menschen mit Behinderungen, die Anspruch auf Leistungen in einer Werkstatt haben und denen von einem Arbeitgeber ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis angeboten wird, erhalten mit Abschluss eines solchen Arbeitsvertrages ein Budget für Arbeit. Es ermöglicht Menschen mit Beeinträchtigung, ihre Subventionen, die für einen Werkstattplatz bereitgestellt werden, in einem regulären Arbeitsverhältnis zu nutzen. Somit besteht für Unternehmen die Möglichkeit, einen Ausgleich von bis zu 75 Prozent des Bruttolohnes über das Sozialamt zu erhalten. Darüber hinaus unterstützen die Assistenzen der Lebenshilfe Braunschweig. Ansprechpartner für weitere Informationen: Michael Schumann Leitung Fachdienst Betriebliche Integration Telefon

8 BUDGET FÜR ARBEIT I Vertragsunterschrift und ein breites Lächeln Mit Vollgas auf den ersten Arbeitsmarkt: t: Thomas Göttner V Thomas Göttner startete mit einem breitem Lächeln ins neue Jahr: Nach einem Praktikum in der Firma ID Logistics in Salzgitter erhielt er den Zuschlag für eine Stelle als Gabelstapler-Fahrer. Unerfahren ist der freundliche junge Mann nicht auf dem ersten Arbeitsmarkt. Qualifiziert durch den Fachdienst Betriebliche Integration der Lebenshilfe Braunschweig übernahm er zum Beispiel schon beim Solarkollektoren-Hersteller Solvis und in der Firma Rockservice vielfältige Aufgaben. Thomas Göttner, passionierter Fahrradfahrer, hat damit eine Stelle gefunden, bei der er rasant aber gekonnt um die Kurven kommt. Er ist im Team gut aufgenommen, gleich beim Schichtdienst eingestiegen und freut sich über die Anerkennung seiner Leistung, die mit diesem Vertrag zum Ausdruck kam, erklärt Michael Schumann, Leiter Fachdienst Betriebliche Integration der Lebenshilfe Braunschweig. Möglich wurde das Ganze auch durch das Budget für Arbeit, mit dem Betriebe einen umfänglichen Lohnzuschuss und bei Bedarf die Unterstützung eines Jobcoachs der Lebenshilfe Braunschweig erhalten. Text: Elke Franzen V

9 V V

10 Ein Paar in guten wie in schlechten Zeiten Persönliche Lebensziele setzen und sie auch erreichen Ein Ring als Symbol: Zusammen sind Thea und Klaus-Dieter Deinhardt schon lange, seit 1985, also dem letzten Jahrtausend. Zwölf Jahre später heirateten die beiden und damit hatte Klaus- Dieter Deinhardt gleich zwei seiner Lebensziele erreicht: Die Hochzeit mit meiner Partnerin war mir wichtig und eine eigene Wohnung, in der wir möglichst selbstständig wohnen können. Wenn dieser Mann sein verdammt verschmitztes Lächeln aufsetzt, einen so ein wenig schräg von der Seite anguckt und dann noch den Blick über den oberen Brillenrand riskiert, dann ist klar: Der macht auch, was er will. In der Wohnstätte Else-Hoppe-Straße der Lebenshilfe Braunschweig hat das Paar sein Zuhause gefunden. Sie zieht ihm morgens die Bettdecke weg und sorgt für Reinigung und Ordnung: Aber es ist gut, jemanden an der Seite zu haben, der dabei hilft, betont Thea Deinhardt und wuselt schon wieder durch die Zweieinhalb-Zimmer-Wohnung. Um in die Seniorentagesstätte Bebelhof zu kommen, fährt sie Straßenbahn, er kurvt in der Regel mit seinem elektrischen Rollstuhl. Das ist mir wichtig! Und alle Sachen, die ich dabei haben möchte, sind in einer Umhängetasche praktisch verstaut, erklärt Klaus-Dieter Deinhardt. Hilfe braucht er also nicht nur bei der Jacke zuppelt seine Frau schon mal am Kragen: Der muss sitzen. Mein Mann soll schick aussehen. Und dann grinst auch sie. Thea malt und liebt Gesellschaftsspiele. Mir ist das etwas zu langweilig. Ich brauche Action, betont ihr Ehemann. Zusammen bummeln die beiden begeistert durch die Stadt und lassen sich gern einen (nicht zu teuren) Kaffee servieren. Klaus Dieter macht ein Witzchen, Thea lacht. Beim Lesen von Zeitung und Zeitschrift unterstützt er sie. Doch auch jeder braucht mal Zeit für sich. Denn man ärgert sich mal, man macht einen Ausflug mit anderen und man ist froh, dann wieder gut miteinander zu sein: Klingt doch wie bei anderen auch, oder? Text: Elke Franzen O IX

11 Üben, üben, üben: dann sagt's die Maschine Moderne Technik hilft dabei, endlich eine Sprache zu finden Marie-Kristin hat viele Gedanken im Kopf. Kann aber nicht sprechen. Sie lernt deshalb komplizierte Dinge: Zum Beispiel mit einer kleinen Kopfbewegung einer Maschine Befehle zu geben. Damit die für sie spricht. Oder mit dem Finger zu tippen, damit eine andere Maschine etwas für sie sagt. Denn es ist doof, wenn keiner versteht, was man will. Das Üben ist anstrengend. Aber Marie freut sich total, wenn es klappt. Text: Elke Franzen Arbeitskollegen Hardy Wondraczek arbeitet seit 14 Jahren mit Otto Specht in einer Werkstatt. Durch diese Zusammenarbeit kennen sich beide sehr gut und haben auch über die Arbeit hinaus viele intensive Momente miteinander erlebt. Hardy Wondraczek hat einen großen Sinn für das Schöne und drückt dies auch in seinen Gemälden aus. Otto Specht hat ihn dabei unterstützt. Zusammen verpacken und konfektionieren sie zahlreiche Artikel für die Firma Weitkowitz, die schon viele Jahre Dienstleistungen der Lebenshilfe Braunschweig in Anspruch nimmt. XI Text: Daniel Thunig und Jonas Scheiffele XI

12 Freya Kison mein fast normaler Tag Wildes Herz und magische Momente Um 10 Uhr öffne ich meine Augen. Meine Gedanken kreisen um den Auftritt heute. Ich gehe im Kopf nochmal die Tanzschritte durch, während ich mir schnell ein Brötchen in den Mund schiebe. Dann laufe ich ins Bad, um zwölf gehe ich los. Während ich an der Bushaltestelle stehe, gehe ich nochmal alle Schritte durch. Die anderen Menschen gucken mich an. Sie fragen sich wahrscheinlich gerade, ob ich verrückt bin. Ich kann diese Frage nur mit ja beantworten. Ich habe es sogar schriftlich. Ich steige in den Bus. Als ich am Theater angekommen bin, begrüße ich Gerda. Sie ist unsere Regisseurin und Choreographin. Wir ziehen uns um und tragen etwas Schminke auf. Fünf Minuten vor dem Auftritt: Mein Herz rast wie wild. Wieder einmal gehe ich meine Schritte durch. Dann beginnt die Musik. Ich gehe auf die Bühne und beginne zu tanzen. Die Aufregung ist komplett verflogen. Ich fühle die Musik, wie sie durch meinen Körper strömt. Ich wünsche mir, dass der Auftritt nie zu Ende geht. Nach einer Stunde ist es dann vorbei. Wir fassen uns alle an den Händen und verbeugen uns. Das Publikum rastet völlig aus vor Begeisterung. Man hört Pfiffe und ganz lautes Klatschen. Das Gefühl ist einfach magisch. Man fühlt sich wie auf Wolken. Nach der Show sprechen wir noch mit dem Publikum über den Auftritt. Wir werden umarmt. Mit diesem tollem Gefühl gehen wir nach Hause. O Text: Freya Kison Mein Name ist Freya Kison. Ich bin 23 Jahre alt und habe das Asperger-Syndrom. Ich bin eine lebenslustige Frau. Ich arbeite im Büro im Berufsbildungszentrum Petzvalstraße. Ich musste viele Bereiche ausprobieren, bis ich diesen gefunden habe. Ich wohne alleine mit meiner Katze Nala in einer eigenen Wohnung. In meiner Freizeit bin ich künstlerisch tätig. Außerdem mag ich sehr gerne Musik und Filme. Ich bin Mitglied der esistso!company, einer Tanztheater-Gruppe der Lebenshilfe Braunschweig. XI

13 Lernen im Alltag Nach dem FSJ der große Plan Kennen Sie das auch? Nach der Schulzeit wusste ich nicht genau, was ich werden möchte. Deshalb entschied ich mich für das Freiwillige Soziale Jahr und nun, nach einem lehrreichen, vor allem aber motivierenden Jahr, strebe ich einen sozialen Studiengang an! Unterwegs war ich im Kindergarten Hasenwinkel der Lebenshilfe Braunschweig. Die Tigergruppe dort ist eine von insgesamt sechs Kleingruppen mit jeweils acht Kindern, die eine Beeinträchtigung haben. Das Besondere an dieser Gruppe ist, dass hier spezifisch und individuell auf die Bedürfnisse von Kindern mit einer Störung aus dem Autismusspektrum eingegangen wird. Der Alltag ist vielfältig: Es gibt Fallbesprechungen, Förderplangespräche und Teamsitzungen, an denen ich mich aktiv beteiligen konnte. Außerdem gibt es drei Mahlzeiten am Tag, nach denen sich gerichtet wird: Frühstück, Mittagessen, Milchpause. Dazwischen sind viel Freispiel und Angebote wie Turnhalle, Matschraum, Spaziergänge oder Reittherapien, in denen ich mittendrin steckte und mich von der Begeisterung der Kinder anstecken ließ. Am meisten gefiel mir an der Arbeit im Kindergarten der große Spaß, den man zusammen mit den Kindern hat und die Verantwortung, die einem übertragen wird. Durch das Freiwillige Soziale Jahr sammelte ich wertvolle Erfahrungen und bin nun glücklich zu wissen, in welche Richtung es für mich weitergeht. Tierheim Wenn Claus Everding am Sonntag nicht bei seiner Familie zu Besuch ist, gibt es für ihn nur ein Ziel: das Tierheim. Anfangs noch in Begleitung, inzwischen komplett selbstständig, führt Claus die kleinen Vierbeiner an der Oker entlang. Abschalten von der Arbeit, entspannen und dabei etwas Gutes tun, erklärt Claus Everding seine Motivation. Das Tierheim in Ölper unterstützt seit einiger Zeit Menschen mit Beeinträchtigung dabei, in Begleitung den Umgang mit Tieren zu erlernen. Hierzu werden immer wieder Ehrenamtliche gesucht. Text: Daniel Thunig und Jonas Scheiffele VI VI Text: Dennis Kolz IV IV

14 Musik ist Lebenselixier für jede Stimmungslage Knall Bunt eine aufregende Mischung als neue Band Sie rocken die Bühne, sie lassen Funken übersprühen, sie sammeln den Applaus und verschenken die Freude darüber wieder als Lachen: Knall Bunt lautet der Name einer neuen Band in der Lebenshilfe Braunschweig. Die im Sommer 2017 gegründete Gruppe besteht aus zehn Mitgliedern, davon haben vier ein Handicap. Es sind Musikerinnen und Musiker, die alle irgendwie an die Lebenshilfe Braunschweig angedockt sind. Sie wohnen oder arbeiten dort, mit oder ohne Beeinträchtigung, in der Ausbildung oder als Fachkraft. Aber die bunte Mischung geht noch weiter, weil bühnenerfahrene Musiker und Auftritts-Neulinge gemeinsam den aufregenden Weg beschreiten und in der Band zu einem überzeugenden Team verschmelzen. Aus den Genres Pop, Rock, Oldies präsentieren wir Songs in eigenwilliger Interpretation, meint Initiator und Gitarrist Thomas Grove. Mehrstimmiger Gesang und der Einsatz von Percussion-Instrumenten verleihen den Cover-Nummern eine besondere Note. Wünsche gibt es noch viele: die Herausforderung, mit anderen zusammen zu spielen, den Klang immer besser zu meistern, ein neues Instrument auszuprobieren, vielleicht sogar eigene Lieder zu spielen Musik sei ein Lebenselixier für jede Stimmungslage, da sind sich alle einig. Noch ist die Anzahl der Songs überschaubar, aber die Band feilt schon an einem Programm, mit dem sie einen ganzen Part bespielen kann. Wir freuen uns darauf, einer richtigen Konzert- Anfrage zusagen zu können! Text: Elke Franzen

15 Wichtig ist uns, dass wir Freude an der Musik haben... dass die Zuhörer und Zuschauer Spaß haben... dass getanzt werden kann. Jeder spielt sein eigenes Ding und trotzdem kommt etwas Gemeinsames dabei heraus... Musik ist Freiheit und Entspannung. Musikmachen mein größter Wunsch. Auf der Bühne gebe ich alles. Da bemühe ich mich, mehr als in der Probe, alles hundertprozentig zu spielen. Und da fühle ich mich immer besser und besser. Alexander Schoppe, Schlagzeug Ich erinnere mich an ein Konzert für beeinträchtigte Menschen. Es war ergreifend, wie alle getanzt und gesungen haben... so einfach unbefangen. Musik ist für mich Leben. Wie Rückenwind sie bringt mich vorwärts! Johanna Spangenberg, Gesang

16 Bilder vom Balkan im Kopf Internationale Studienwoche für zwei Azubis in Slowenien V V Nach Ljubljana. Wohin?, fragten sich Jacqueline Böhnke und Anna Utermöhlen. Zur Konferenz Bilder im Kopf, in dem die beiden Auszubildenden zur Alltagshelferin zunächst nur einen Zungenbrecher und zahlreiche Fragezeichen hatten. In die Hauptstadt Sloweniens sollte es gehen. Dort hatten ihre Berufsschullehrer eine inklusive Konferenz zur Betreuung von Menschen mit Beeinträchtigung ausgemacht. Die Helene-Engelbrecht- Schule stellte eine Delegation zusammen und band die beiden Azubis aus dem Berufsbildungszentrum der Lebenshilfe Braunschweig ein. Wir waren überrascht, haben uns aber sehr gefreut, dabei sein zu können, fasst Anna Utermöhlen zusammen. Ihre Freude war berechtigt: Wir haben viele Dinge kennengelernt, berichtet Jacqueline Böhnke über die Konferenz. Schwerpunkte bildeten das Handeln in der Pflege und Vorurteile, die Fachkräfte kaum vermeiden können. Mit Rollenspielen zu Situationen im Alltag von Pflegepersonal wurde das Bewusstsein für die eigene Einstellung zum Beruf geschärft. In einer großen Einrichtung haben wir praktisch gearbeitet, erzählt Anna Utermöhlen. Die Menschen hätten sie überaus freundlich aufgenommen und seien traurig gewesen, als die deutschen Helferinnen nach Hause mussten. Zu den Aufgaben gehörte Essen anreichen, Gartenarbeit und die Begleitung zur Krankengymnastik. Manchmal haben wir die Sprache der Menschen nicht verstanden, sagt Jacqueline Böhnke, was aber nicht schlimm gewesen sei, weil die Aufgaben gut durchzuführen waren. Am Ende habe man sogar ein wenig Englisch gelernt, berichtet die 20-jährige stolz, so dass alles noch leichter fiel. Besonders mit den Kindern, mit denen die beiden Kekse backen und singen durften. Das erworbene Wissen ließ sich dann daheim Anna Utermöhlen arbeitet in den Wohnstätten Mittelweg und Ludwigstraße der Lebenshilfe Braunschweig, Jacqueline Böhnke für Menschen mit hohem Hilfebedarf in der Petzvalstraße bestens anwenden: Wir haben einen Ellbogengriff gelernt, den auch viele Fachkräfte interessant fanden, so Anna Utermöhlen. Immer wieder sortieren die jungen Frauen Bilder vom Balkan in ihren Köpfen: Wir haben so viele nette Menschen getroffen und hätten nicht gedacht, wie toll so ein Workshop sein kann. Text: Frank Rogalski Natur genießen Iris Boye genießt die Ausfahrt in die Natur. Auf dem Tandem ist sie mit ihrem Vater Wolfgang Boye ein eingespieltes Team und dreht regelmäßig ihre Runden in ganz Braunschweig. Hier sind sie am Ölper See zu sehen. Iris hat die Autismus-Spektrum-Störung. Das Leben in der Gesellschaft ist für sie oft eine Herausforderung, da sie leicht missverstanden wird. Bei ihrem Hobby und guten Bezugspersonen kann sie Natur und Umgebung genießen. Neben ihrem sportlichen Hobby hat Iris Boye eine große Sammelleidenschaft für Kalender. VI Text: Daniel Thunig und Jonas Scheiffele

17 Ehrenamt mit Handicap kein Problem im Quartier Jasmina Thouir engagiert sich in ihrer Freizeit für Senioren VI Ein Ehrenamt mit Handicap. Kein Problem für Jasmina Thouir. Die junge Frau lebt im Siegfriedviertel, erhält Assistenz durch die Lebenshilfe Braunschweig und engagiert sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich in einem Seniorenheim. Wenn sich jeden zweiten Mittwoch das Wohnzimmer des Seniorenheims Wilhelminum im Siegfriedviertel füllt, ist auch Jasmina Thouir dabei. Sie arbeitet seit Februar 2017 als Ehrenamtliche im Wilhelminum und begleitet zusammen mit Maik Bölder, Mitarbeiter der Sozialen Betreuung im Seniorenheim, die Freizeitaktivitäten in den Abendstunden. Zwischen fünf und sechs Bewohnerinnen und Bewohner sind in der Regel dabei. Brettspiele, Bowling, Dart oder das gemeinsame Schauen von Nachrichten und Fußballspielen stehen auf dem Programm. Der Kontakt zwischen Jasmina Thouir und dem Wilhelminum entstand aus einem Gespräch in Siegfrieds Bürgerzentrum zwischen Jan Engelhardt, Geschäftsführer des Wilhelminums, und Julia Gebauer, Stadtteilverantwortliche der Lebenshilfe Braunschweig im Siegfriedviertel. Wir knüpfen einfach dort weiter an, was Menschen gern machen! Text: Jonas Scheiffele VI VI

18 Im weißen Kampfanzug gegen den schwarzen Donnerstag Ein Selbstverteidigungskursus hilft nach Gewalt-Erlebnis V 17. März Der schwarze Donnerstag im Leben von Natalie Dittrich. Unvermittelt nach einem Ausbildungstag wurde die 21-jährige Opfer einer Attacke aus Schubsern, Tritten und Schlägen. Deshalb hat sich das ansonsten unscheinbare Datum in ihr Gedächtnis eingebrannt. Ich konnte nachts kaum schlafen, erzählt sie. Immer wieder habe sie zu Hause geweint. Und dann das Drumherum : Meldung bei der Polizei, Gänge zum Rechtsanwalt und die Gerichtsverhandlung so sehr ihr das alles bei der Bewältigung half, so wenig bekam sie das Ereignis aus dem Kopf, in dem der Film von dem Martyrium mit jeder Erinnerung daran von vorne ablief. Ein Besuch bei der Polizei sollte Abhilfe schaffen: Dort wurde ihr angeboten, an einem Kursus zum Thema Gewalt und Selbstverteidigung teilzunehmen. Eine kleine Tagung im Familienrat, dann das erste Training mit großem Interesse und mulmigen Gefühl. Am Anfang haben wir Techniken gelernt, wie man Schläge abwehrt, berichtet Natalie Dittrich, die mit ihren 1,58 Metern und 45 Kilogramm alles andere als furchteinflößend wirkt. Lebenslustig, voller Tatendrang, aber ein Fliegengewicht und damit leichtes Opfer. Später kamen Übungen hinzu, in denen sie wieder mit Gewalt konfrontiert wurde. Mit Schutzkleidung zwar, die aber nicht dazu taugte, den sich immer wiederholenden Streifen im Kopf zu stoppen. Bei jedem Tritt oder Schlag musste ich wieder an die Geschichte denken, erzählt sie. Gewalt zu verarbeiten, ist nicht einfach, weiß Claudia Brinck-Deckert, Fachtrainerin für Gewaltprävention und selbst Kampfsportlerin. Ein Training könne helfen, sich dem Thema zu stellen. Frauen erleben dabei häufig, wie viel Kraft sie entfalten können. Das hat positive Rückwirkungen auf das eigene Gefühl und steigert das Selbstbewusstsein, erläutert die Leiterin der Sportschule Sicher und Stark in Braunschweig. Mit der Zeit fiel es Natalie dann auch leichter, harte Auseinandersetzungen im Training zu meistern. Sie gewann an Selbstvertrauen: Ich fühle mich etwas sicherer, weil ich weiß, wie man sich in Gefahr verhält. Claudia Brinck-Deckert vermittelt auch Grundtechniken im Thai-Boxen und Brazilian Jiu Jitsu. Vielfach hilft es schon, aufrecht zu gehen und selbstbewusst aufzutreten, so dass ein Täter gar nicht erst auf die Idee kommt, einen anzugreifen, erklärt sie. Täter suchten Opfer und keine Gegner. Und wenn es doch einmal dazu komme, solle jeder so schnell wie möglich flüchten, das sei oft die beste Selbstverteidigung. Erst im äußersten Notfall könnten die erlernten Techniken helfen, die übrigens niemals außerhalb von wirklichen Gefahrensituationen eingesetzt werden dürften. Und dennoch: Es bleibt ein langer Weg, bis Gewalt-Ereignisse wirklich bewältigt sind, weiß Natalie Dittrich inzwischen. Die Auszubildende wird deshalb weiter mit ihrem weißen Ju-Jutsu- Kampfanzug zum Training gehen und damit auch gegen die Erinnerung an jenen schwarzen Donnerstag in ihrem Leben antreten. Text: Frank Rogalski

19 Beim Judo steigert Lena Spatz spielerisch ihr Selbstbewusstsein Grenzen erkennen und diese anderen Menschen aufzeigen Die Bank wackelt bedrohlich. Plötzlich ein lauter Knall. Eben noch oben von links nach rechts gerutscht, befindet sich die Frau von der Bank auf Hallen- und Hosenboden und lacht. Nichts passiert. Fallen im Judo sieht schlimmer aus, als es ist und klingt vor allem gewaltig: Der Knall kam vom Schlagen des Armes auf die Matte. Das dämpft den Aufprall ein wenig und tut nicht weh. Die, die den Sturz von der Sitzgelegenheit mit lautem Lachen genießt, ist Lena Spatz, 20 Jahre alt und Judoka aus Leidenschaft. Ein Mal pro Woche fährt sie zum Training und tankt Selbstbewusstsein. Damit ist es, im Gegensatz zum Fallen von der Bank, die eine Partnerin im Vierfüßlerstand bildete, nicht immer so weit her. Ihr fällt es schwer, anderen Grenzen aufzuzeigen. Judo soll ihr dabei helfen, Stärke zu zeigen und Stopp zu sagen, meint Mutter Anja. u V Gegen Gewalt gewappnet sein Fachgruppe in der Lebenshilfe widmet sich einem heiklen Thema Das Thema Gewalt, speziell gegen Mädchen und Frauen, erfährt viel Aufmerksamkeit. Immer noch sorgen zahlreiche Fälle von sexueller Nötigung im glitzernden Show-Geschäft für Aufsehen. Die Lebenshilfe Braunschweig hat dem Thema breiten Raum gewidmet. Auf Initiative der Geschäftsleitung wurde schon vor Jahren eine Fachgruppe gegründet, die Fachkräften sowie Opfern zur Seite steht. Dazu werden Beratungen und Schulungen angeboten sowie Hilfsmaßnahmen eingeleitet. Sigrun Teufel, Psychologin der Lebenshilfe Braunschweig und Mitglied der Fachgruppe, verweist insbesondere auf die hohe Bedeutung von Prävention: Mädchen und Frauen mit Beeinträchtigung müssen alters- und lebensunabhängig gestärkt werden, um Gewalt zu erkennen und ihr zu begegnen. Dazu gäbe es schon seit den 70er Jahren spezielle Kurse. Auch Selbstbehauptung und Selbstverteidigung gehörten dazu wie bei Lena Spatz und Natalie Dittrich. In solchen Kursen soll das Selbstwertgefühl und die Selbstsicherheit gestärkt werden, erläutert Altrud Bode, die ebenfalls maßgeblich an der Gründung der Fachgruppe beteiligt war. Weitere Themen seien, eigene Stärken und Gefahrensituationen schnell zu erkennen sowie sich angemessen verhalten zu können. Für Mitarbeitende mit Beeinträchtigung geht es auch darum, mit Alltagskonflikten besser umgehen zu können sowie sich gegenseitig unterstützen und helfen zu können, berichten die Psychologinnen von ihren Erfahrungen aus der Arbeit in Werk- und Wohnstätten.

20 V V Alles andere als ein leichtes Thema, das Menschen mit Beeinträchtigung in besonderer Weise betrifft. Trainer Martin von den Benken weiß das und wurde aktiv. Seit 1984 schon setzt er sich im Judo Club Braunschweig für Menschen mit Beeinträchtigung ein, leitet das Training mehrerer Gruppen. Von den Benken ist in der Szene nicht irgendwer: Der Diplom-Sportlehrer ist Träger des sechsten Dans, einem sehr hohen Meistergrad im Judo, und kämpfte im Kader der Nationalmannschaft. Judo ist als Sportart, die Disziplin, Mut und Konzentration fördert, schon Ende der 70er Jahre wissenschaftlich analysiert worden, berichtet der Trainer. Körper und Geist würden beim Judo intensiv gefordert, womit letztlich die Persönlichkeit gefördert werde. Die habe sich bei Lena Spatz auch im Beruf schon zum Positiven verändert, erzählt Lenas Mutter. Sie ist viel selbstbewusster geworden als früher. Einst nur mit wenigen Worten wie ja und nein unterwegs, drücke sie sich heute umfassend aus, stellt dazu Doris Uhlenhaut, Bildungsbegleiterin in der Lebenshilfe, fest. Hier half auch der Einsatz von Logopädie am Arbeitsplatz. Nach ihrer hauswirtschaftlichen Ausbildung in der Petzvalstraße, begann Lena Spatz ihr Berufsleben in der Wäscherei Abbenrode. Dort traut sie sich mittlerweile auch an Dinge, die sie früher nie getan hätte. Wir haben mit dem Sortieren und Glätten von Socken begonnen, berichtet Uhlenhaut und ergänzt: Heute bedient Lena die Bügelmaschine mit Begleitung und viel Engagement. Eine Arbeit, die ihr viel abverlangt und wozu man Koordination und Feingefühl braucht. Das wird Lena Spatz in ihrem Sport demnächst ganz besonders unter Beweis stellen müssen: Die Prüfung für den gelben Gürtel steht auf dem Programm. Bis dahin muss sie noch viel trainieren und bei Fallübungen weiter Selbstvertrauen aufbauen. Aber, so freut sie sich, das macht ganz viel Spaß. Text: Frank Rogalski

21 Judo Vor fünf Jahren haben sich Susanne Lauer und Maren Borm während eines integrativen Judolehrgangs kennengelernt. Seit Mitte der 90er Jahre betreiben die beiden ihren Lieblingssport, seit zweieinhalb Jahren trainieren sie sogar gemeinsam in derselben Gruppe beim Judo Club Braunschweig. Inzwischen verbindet beide nicht nur der braune Gürtel, sondern auch die Assistenz durch die Lebenshilfe Braunschweig. Ein Team, auf und neben dem Hallenboden. Badminton Silber im Doppel und Bronze im Einzel bei den Special Olympics in Los Angeles Zweimal Gold dann bei den Landesmeisterschaften in Hannover Andrej Lamert liebt seinen Sport, den er seit zehn Jahren beim BC Comet in der Weststadt ausübt. Der nächste Griff nach den Medaillen ist für die Special Olympics in Kiel im Mai 2018 geplant: Daumen drücken! Texte: Daniel Thunig und Jonas Scheiffele VI VI VI

22 VI Eintracht Vor 14 Jahren ging Matthias Mann mit seinem Vater zum ersten Mal ins Eintracht-Stadion. Seitdem ist er bei jedem Heimspiel dabei, ob im Sonnenschein oder bei Regen. Trikot, Schal, sogar die Räder seines Rollstuhls, den Matthias Mann regelmäßig zum Handbike verwandelt, leuchten in Blau und Gelb. Das Foto mit seinen Lieblingsspielern Domi Kumbela und Jasmin Fejzic wird einen ganz besonderen Platz bekommen. Neues entdecken Kunst auch dann zu vermitteln, wenn sie schwer zu erklären ist: Diesen Auftrag haben sich das Herzog Anton Ulrich-Museum und Sven Nommensen, Leiter der Museumspädagogik, gesetzt. Mit Übersetzungen in Leichte Sprache begann der Kontakt zur Lebenshilfe, der sich in diesem Jahr noch enger gestalten soll. Heidrun Böhm und Manfred Schmitz konnten sich gemeinsam mit Frauke Oelmann einen ersten Eindruck verschaffen, wie diese Kooperation aussehen könnte. Die Kunst soll bald ein fester Bestandteil in ihrem Alltag werden. VI VI Texte: Daniel Thunig und Jonas Scheiffele VI

23 Beste Freundin Vor vier Jahren trafen sich Katrin Lang und Laura Granz in einer Werkstatt der Lebenshilfe Braunschweig. Katrin besucht dort werktäglich eine Tagesförderstätte, da sie in vielen Lebenssituationen Assistenz benötigt. Laura, eine Asperger- Autistin, machte zu jener Zeit ein Praktikum während ihrer Ausbildung. Mittlerweile sind die beiden beste Freundinnen. Hier sind sie beim Kaffeeklatsch im inklusiven Bürgerzentrum des Siegfriedviertels zu sehen. Laura arbeitet heute in der Betreuung für Kati als Alltagshelferin. Gutes Essen Seit Mai 2017 bekocht und bewirtet die Lebenshilfe Braunschweig die Gäste der Kantine im Amtsgericht. Dass hier eine qualifizierte Ausbildung stattfindet, weiß nicht jeder: Wir bieten gutes Essen, guten Service und unseren Mitarbeitenden, viele Möglichkeiten zu lernen. Weiteren Service der Lebenshilfe Braunschweig gibt es auch in den Kantinen der Agentur für Arbeit, der IGS Querum sowie bei Nordzucker und im eigenen Bistro Rehnstoben. VI VI VI

24 V X Stiftung für Outsider Kunst Seit 25 Jahren gibt es das Kunstatelier der Lebenshilfe Braunschweig. Mittlerweile heißt es Geyso20 und besitzt neben Atelier auch eine namhafte Galerie für Outsider-Kunst. Nun wurde das dritte Element, die Sammlung, durch eine Stiftung rechtlich gesichert. Treuhänder ist Die Braunschweigische Stiftung ; Stifter der Verein Lebenshilfe Braunschweig. Catering im Stadtgeschehen Wie neben dem Betrieb der Kantine im Amtsgericht oder der IGS Querum das Catering der Lebenshilfe Braunschweig geschätzt wird, zeigt sich auch daran, dass zum Beispiel die Dehoga- Fachkollegen, also der Unternehmerverband für das Gastgewerbe, das Team rund um Adrian Hamann für den Jahresempfang in der Dornse des Altstadtrathauses engagierte. Oder für das Winterspiegelzelt an der Martinikirche tausende köstliche Leckereien vorbereitet wurden, hier mit tatkräftiger Unterstützung der Beruflichen Bildung in der Lebenshilfe Braunschweig. Braunschweig zeigt Herz Im Advent stand die Innenstadt unter dem Motto Braunschweig zeigt Herz. Soziale Institutionen, Einzelhändler, Gastronomen, Dienstleister und Schausteller des Weihnachtsmarktes sammelten Spenden für regionale Projekte. Diese gingen an Wohlfahrtsverbände, darunter der Paritätische, repräsentiert durch die Lebenshilfe Braunschweig. Unterstützt werden nun junge Menschen, um mit Wohnkursus und Probewohnen den Weg in ein selbständiges Leben auszuprobieren. M O M E N T E Kampagne positiv eingestellt Mit der Kampagne positiv eingestellt wirbt die Braunschweiger AIDS-Hilfe um Unternehmen in der Region, die für einen respektvollen und vorurteilsfreien Umgang mit HIV-Positiven stehen. Die Lebenshilfe Braunschweig hat sich auch mit ihrem Selbstverständnis als Unterzeichner der Charta der Vielfalt in dieser lokalen Kampagne neben Arbeitgeberverband, Braunschweigische Landessparkasse oder Buchhandlung Graff, Eintracht Braunschweig und Hochschulen als Partner platziert. Coole Jungs: Azubis im Austausch Davon träumen Projektverantwortliche: Dieses Engagement sollte unbedingt weiter geführt werden: sehr wertvoll!, steht auf einer Feedback-Karte und ein Smiley gibt s dazu. Für vier Wochen waren Auszubildende von MAN Truck & Bus, MAN Academy Salzgitter, und dem Berufsbildungszentrum der Lebenshilfe Braunschweig gemeinsam unterwegs. Seitentausch ist eine Fortsetzungsgeschichte, für die es 2015 schon den IHK-Sozialtransferpreis gab. Abwechslungsreich, spannend, genial lauten weitere Rückmeldungen.,,Lehrreich, Super- Arbeitsklima und Super-Truppe. Oh Jungs, was will man mehr? ;-) :-) Nacht mit dem Pin Kultur pur mit einem Konzept, das nun schon seit Jahren begeistert: Künstlerinnen und Künstler aller Sparten Laien und Profis präsentieren ihr Können in der ganzen Stadt und verzichten dabei auf Gage. Dieses Engagement steht im Mittelpunkt der Kulturnacht und zeichnet sie aus. Auch die Lebenshilfe Braunschweig war mit zwei Projekten dabei! Geyso 20 gastierte in der Villa von Amsberg für eine Nacht und die esistso!company begeisterte in der Magnikirche. XI

25 I X Zertifikate für die Arbeitswelt Nach zwei Jahren Ausbildungszeit erhielten 30 junge Menschen in der Beruflichen Bildung der Lebenshilfe Braunschweig ihre Abschlusszertifikate und Berufsschulzeugnisse. In einer feierlichen und zugleich kurzweiligen Feier wurde die Leistung eines jeden einzelnen gewürdigt. Zugleich legte die Lebenshilfe Braunschweig den Grundstein für ein neues Berufsbildungszentrum in der Fabrikstraße. Brücken bauen mit viel Energie Muskelkraft, gutes Augenmaß und viel Energie all das brauchte die Firma Perschmann beim Bau einer Bodenplatte für einen Fahrradunterstand der Wohnstätte Mittelweg. Ein Aktionstag im Rahmen von Brücken bauen Unternehmen engagieren sich, bei dem auch ein Team von Airpas Aviation im Haus der Familie mit den Seniorentagesstätten Rautheim und Ludwigstraße zum Bayrischen Kochkurs luden... Und bereits zum zweiten Mal wurden Mädchen und Jungen aus unserem Kindergarten von der Softwarefirma eck*cellent IT eingeladen, einen Tag auf deren Firmengrundstück an der Oker zu verbringen. Kleine Geschenke gute Dinge Mit dem Auftrag, den Versandhandel der Bundesvereinigung Lebenshilfe zu betreiben, hat die Lebenshilfe Braunschweig einen anspruchsvollen und ausgesprochen vielseitigen Auftrag erhalten. Katalog, Internet, Online-Shop, Facebook, Telefon, PC, Verpackung und Logistik sind nur einige Schlagworte für ein Geschäft, in dem Produkte aus den Werkstätten und ihre Macher in den Vordergrund gerückt werden Jubiläum in der Seniorentagesstätte Ich und Du und heiraten gut auf mich selber aufpassen und ja, einen neuen Haarschnitt spannend, was da im Laufe eines Jubiläumstages auf der Wolken-Wunsch-Wand so alles an Träumen zusammenkommt! Anlass war ein ganz besonderes Fest: 25 Jahre Seniorentagesstätte der Lebenshilfe Braunschweig. Mitgestalten im Quartier Skulptur vor Ort in Stöckheim ist eins der vielen Projekte, in das sich ein engagiertes Team der Lebenshilfe Braunschweig selbstverständlich einbindet. Ob Stadtteilfeste, Ringgleisaktionen oder bunte Vielfalt in den Quartieren, immer wieder sind Menschen mit Beeinträchtigung mittendrin. Es ist so anregend, wie wir mit Ideen, Zeit und Tatkraft in einem guten Miteinander mitmischen, freut sich Klaus Mergard, Vorsitzender der Bewohnervertretung der Lebenshilfe Braunschweig, als einer von vielen, die gern mitgestalten. Dank für tolle inklusive Projekte Mit der Unterstützung von Förderern, Stiftungen und Aktion Mensch konnten wir 2017 insgesamt 29 inklusive Projekte umsetzen. Auch für das Jahr 2018 wünschen wir uns, Kinderaktionen, Sportwettkämpfe sowie Theater-, Kunst- und Musikveranstaltungen realisieren zu können. I

26 Zahlen, Daten, Fakten Lebenshilfe Braunschweig e. V. Der Verein Lebenshilfe Braunschweig ist einziger Gesellschafter der Lebenshilfe Braunschweig gemeinnützigen GmbH. Er wurde 1960 als Elterninitiative und Selbsthilfegruppe gegründet. Seine Mitglieder sind Menschen mit und ohne Beeinträchtigung, ebenso wie die Ehrenamtlichen. Vereinsmitglieder Ehrenamtliche 894 Personen 216 Personen Lebenshilfe Braunschweig gemeinnützige GmbH Die 1970 gegründete Lebenshilfe Braunschweig gemeinnützige GmbH ist Träger von Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigung aller Altersgruppen. Hauptamtliche Mitarbeiter/innen 554 Personen Auszubildende (Altenpflege, Heilerziehungspflege, Verwaltung) 5 Personen Praktikanten/innen 4 Personen Freiwilligendienste 27 Personen Studentische Aushilfen 27 Personen Gesamt 617 Personen Kinder und Familie Frühförderung 51 Kinder Kindergarten 66 Kinder Schulbegleitung 19 Kinder und Jugendliche Praxis für Physiotherapie 52 Kinder und Jugendliche Autismusambulanz 142 Kinder und Jugendliche Familienunterstützender Dienst 130 Kinder und Jugendliche Gesamt 460 Kinder und Jugendliche Arbeit sechs Werkstätten in Braunschweig und im Landkreis Wolfenbüttel Arbeitsbereich 874 Personen Berufsbildungsbereich 95 Personen Fördertagesstätten 44 Personen Gesamt 1013 Personen Wohnen Wohnstätten 205 Personen Wohngruppen 48 Personen Ambulante Betreuung 334 Personen Seniorentagesstätten 71 Personen Gesamt 658 Personen Lebenshilfe-Stiftung Braunschweig Die Lebenshilfe-Stiftung Braunschweig ist eine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts. Sie fördert wirksame Hilfen für Menschen mit Beeinträchtigung, deren Eltern und Angehörige.

27 Ansprechpartner Dr. Hans-Joachim Beinroth (Vorstand) Telefon Detlef Springmann (Geschäftsführung) Telefon Carolin Eichhof (Kinder und Familie) Telefon Jens Ludwig (Wohnen) Telefon Ulrich Semmler (Arbeit) Telefon Kathleen Hülsebusch (Verwaltung) Telefon Lebenshilfe Braunschweig Kaiserstraße 18, Braunschweig Telefon Spendenkonto Bank für Sozialwirtschaft Hannover IBAN DE , BIC BFSWDE33HAN Konzeption und Redaktion: Elke Franzen, Lebenshilfe Braunschweig Fotos: Uwe Brodmann (0), Sabine Drott (I), Elke Franzen () Christine Garn (I), Monika Kondracki-Hippe (IV), Frank Rogalski (V), Jonas Scheiffele (VI), Michael Schumann (V), Kathrin Wittig (VI), Foto-Artmann (IX), Braunschweig Stadtmarketing_Florian Kleinschmidt (X) und Stadt Braunschweig (XI), Bundesvereinigung Lebenshilfe (X) und Lebenshilfe Braunschweig (XI) Gestaltung: Matthias Reuper, Hinz & Kunst, Braunschweig Druck: Druckerei Lebenshilfe Braunschweig Lebenshilfe Braunschweig gemeinnützige GmbH, 2018

28

Wohnen und Angebote zur Tagesstruktur in der Stadt was klappt gut und was klappt nicht so gut? Dr. Laurenz Aselmeier Bereichsleitung Wohnen

Wohnen und Angebote zur Tagesstruktur in der Stadt was klappt gut und was klappt nicht so gut? Dr. Laurenz Aselmeier Bereichsleitung Wohnen Wohnen und Angebote zur Tagesstruktur in der Stadt was klappt gut und was klappt nicht so gut? Dr. Laurenz Aselmeier Bereichsleitung Wohnen Die Lebenshilfe Braunschweig gemeinnützige GmbH Vier Bereiche:

Mehr

Herzlich Willkommen auf der Internet-Seite von der AWO Hamburg.

Herzlich Willkommen auf der Internet-Seite von der AWO Hamburg. Herzlich Willkommen auf der Internet-Seite von der AWO Hamburg. Wir sind die AWO Hamburg. AWO ist die Abkürzung für Arbeiter-Wohlfahrt. Die AWO ist ein großer Verein. Viele Menschen in Hamburg arbeiten

Mehr

Was ist WenDo? leicht gesagt. Modell-Projekt frauen.stärken.frauen. ( ) Zentrum für inklusive Bildung und Beratung ZIBB e.v.

Was ist WenDo? leicht gesagt. Modell-Projekt frauen.stärken.frauen. ( ) Zentrum für inklusive Bildung und Beratung ZIBB e.v. Modell-Projekt frauen.stärken.frauen. (2018-2021) Ausbildung für Frauen mit Lernschwierigkeiten zur Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungs-Trainerin (WenDo) Was ist WenDo? leicht gesagt - gefördert

Mehr

Wir sind nicht nur Opfer. Was können wir gegen Gewalt tun? Martina Puschke Weibernetz e.v.

Wir sind nicht nur Opfer. Was können wir gegen Gewalt tun? Martina Puschke Weibernetz e.v. Wir sind nicht nur Opfer. Was können wir gegen Gewalt tun? Martina Puschke Weibernetz e.v. Wer ist Weibernetz? Weibernetz ist das Netzwerk von Frauen und Mädchen mit Behinderung in ganz Deutschland. Bei

Mehr

Tagesstruktur in der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) 2 große Busse und 1 kleinen Bus

Tagesstruktur in der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) 2 große Busse und 1 kleinen Bus Anlage 3 zu GRDrs 581/2014 Landeshauptstadt Stuttgart Sozialamt GZ: 50-51 Geschäftsführung Beirat Inklusion - Miteinander Füreinander w In den Sitzungen am 20.08.2014 und 27.08.2014 haben Arbeitsgruppen

Mehr

NICHT ALLEIN Hilfen bei sexueller Gewalt

NICHT ALLEIN Hilfen bei sexueller Gewalt Frauen-Notruf Hannover 05 11-33 21 12 NICHT ALLEIN Hilfen bei sexueller Gewalt Notruf für vergewaltigte Frauen und Mädchen e.v. Hannover Impressum Geschrieben vom: Notruf für vergewaltigte Frauen und Mädchen

Mehr

Arbeitsblätter. zu Tina gehört dazu

Arbeitsblätter. zu Tina gehört dazu Arbeitsblätter zu Tina gehört dazu 1. Kapitel: Das ist Tina Kennst Du Tina? Welche Aussagen über Tina sind richtig und welche falsch? Kreuze an! richtig falsch Tina ist eine fröhliche junge Frau. Tina

Mehr

Mut zur Inklusion machen!

Mut zur Inklusion machen! Heft 4 - Dezember 2015 Mut zur Inklusion machen! Die Geschichte... von dem Verein Mensch zuerst Was bedeutet People First? People First ist ein englischer Name für eine Gruppe. Man spricht es so: Piepel

Mehr

Partnerschaft auf Augenhöhe

Partnerschaft auf Augenhöhe 15 Jahre ABB und Special Olympics Partnerschaft auf Augenhöhe ABB und Special Olympics sind seit 15 Jahren Partner. ABB ist ein großes Unternehmen. Special Olympics ist eine Sport-Organisation für Menschen

Mehr

Praxis-Forschung am Beispiel von 'Frauen-Beauftragte in Einrichtungen' nach dem Konzept von Weibernetz e.v.

Praxis-Forschung am Beispiel von 'Frauen-Beauftragte in Einrichtungen' nach dem Konzept von Weibernetz e.v. Ich habe mich verwandelt. Ich habe mich verändert. Ich bin stärker geworden. Frauen mit Lern-Schwierigkeiten als Peer-Beraterinnen. Praxis-Forschung am Beispiel von 'Frauen-Beauftragte in Einrichtungen'

Mehr

So will ich leben! Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderung

So will ich leben! Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderung So will ich leben! Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderung Unterstützung und Begleitung für Menschen mit Behinderung So will ich leben! So heißt der Aktionsplan

Mehr

Arbeit und Bildung für Menschen mit Behinderung

Arbeit und Bildung für Menschen mit Behinderung in Niedersachsen Arbeit und Bildung für Menschen mit Behinderung Diakonie für Menschen Die Position des Fachverbandes Diakonisches Werk evangelischer Kirchen in Niedersachsen e.v. Fachverband Diakonische

Mehr

Landeshauptstadt Potsdam. Teilhabe für alle!am. Zwischen-Bericht zum Lokalen Teilhabe-Plan der Landes-Hauptstadt Potsdam in Leichter Sprache

Landeshauptstadt Potsdam. Teilhabe für alle!am. Zwischen-Bericht zum Lokalen Teilhabe-Plan der Landes-Hauptstadt Potsdam in Leichter Sprache Landeshauptstadt Potsdam Teilhabe für alle!am Zwischen-Bericht zum Lokalen Teilhabe-Plan der Landes-Hauptstadt Potsdam in Leichter Sprache Herausgeber: Landeshauptstadt Potsdam Der Oberbürgermeister Redaktion:

Mehr

Zusammenfassung in Leichter Sprache

Zusammenfassung in Leichter Sprache Zeit für jeden einzelnen Schritt Der Weg für die Hilfe-Planung ist klar. Dann kann man gut planen. Und nichts wird vergessen. Es gibt Zeit für jeden einzelnen Schritt. Und bei jedem Schritt ist immer nur

Mehr

WAS IST KULTURELLE BILDUNG? Antworten in einfacher Sprache

WAS IST KULTURELLE BILDUNG? Antworten in einfacher Sprache WAS IST KULTURELLE BILDUNG? Antworten in einfacher Sprache Text in einfacher Sprache: Charlotte Hübsch (leicht-schreiben.de) Testlesung: Prüfer der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen

Mehr

Teil haben. Teil sein. mit Bildern. BruderhausDiakonie. Leitbild der. Leichte Sprache. Leitbild BruderhausDiakonie.

Teil haben. Teil sein. mit Bildern. BruderhausDiakonie. Leitbild der. Leichte Sprache. Leitbild BruderhausDiakonie. Teil haben. Teil sein. mit Bildern Leitbild BruderhausDiakonie Leichte Sprache Leitbild der BruderhausDiakonie Leichte Sprache Herstellung: BruderhausDiakonie, Grafische Werkstätte November 2013 2 Unser

Mehr

Das Rathaus. Ein Wegweiser in Einfacher Sprache

Das Rathaus. Ein Wegweiser in Einfacher Sprache Das Rathaus Ein Wegweiser in Einfacher Sprache Inhalt Inhalt Willkommen 4 Information 6 Zentraler Bürger-Service 8 Sicherheit, Ordnung und Verkehr 10 Zulassungsstelle 12 Standes-Amt 14 Staatsangehörigkeits-Stelle

Mehr

Ambulant Betreutes Wohnen in leichter Sprache

Ambulant Betreutes Wohnen in leichter Sprache Ambulant Betreutes Wohnen in leichter Sprache 1. Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen der Lebenshilfe Kusel Selbstständig in einer eigenen Wohnung wohnen. Sein Leben selbst organisieren. Das, was

Mehr

Was mir guttut, wenn s mir schlecht geht

Was mir guttut, wenn s mir schlecht geht LESEPROBE AUS DEM E-MAIL-SEMINAR Was mir guttut, wenn s mir schlecht geht Hilfe bei psychischer Belastung Was mir guttut, wenn s mir schlecht geht. MODUL. MODUL Das Gute sammeln und bewahren Kraft und

Mehr

Mit Allen Für Alle: Was soll sich in Oberhausen ändern? Leichter Sprache. 2. Zwischen-Bericht zur Inklusions-Planung in

Mit Allen Für Alle: Was soll sich in Oberhausen ändern? Leichter Sprache. 2. Zwischen-Bericht zur Inklusions-Planung in Mit Allen Für Alle: Was soll sich in Oberhausen ändern? 2. Zwischen-Bericht zur Inklusions-Planung in Leichter Sprache Oktober 2014 Impressum: Stadt Oberhausen Verwaltungsführung Büro für Chancengleichheit

Mehr

Leit-Bild der Werkstätten Gottes-Segen

Leit-Bild der Werkstätten Gottes-Segen Leit-Bild der Werkstätten Gottes-Segen An diesem Leit-Bild haben viele Menschen mitgearbeitet: Die Mitarbeiter Die Beschäftigten Und die Angehörigen von den Beschäftigten 1 Das erfahren Sie im Leit-Bild

Mehr

Mut zur Inklusion machen!

Mut zur Inklusion machen! Heft 6 - März 2016 Mut zur Inklusion machen! ich bin martin hackl hurra ich lebe ich bin martin hackl ich bin 51 Jahre alt von 1973 bis 2014 habe ich in einer groß einrichtung gelebt dort wohnten nur menschen

Mehr

Behinderten-Politisches Maßnahmen-Paket für Brandenburg

Behinderten-Politisches Maßnahmen-Paket für Brandenburg Behinderten-Politisches Maßnahmen-Paket für Brandenburg Das macht Brandenburg für die Rechte von Kindern und Erwachsenen mit Behinderungen Zusammen-Fassung in Leichter Sprache. 2 Achtung Im Text gibt es

Mehr

KUNSTTHERAPIE Was ist das? Eine Information in leichter Sprache

KUNSTTHERAPIE Was ist das? Eine Information in leichter Sprache KUNSTTHERAPIE Was ist das? Eine Information in leichter Sprache KUNSTTHERAPIE - Was ist das? Diese Informationen habe ich in LEICHTER SPRACHE geschrieben. Sie sollen für alle leicht verständlich sein.

Mehr

Das Netzwerk heißt: Stuttgarter Netzwerk der Kinderhilfe und Jugendhilfe.

Das Netzwerk heißt: Stuttgarter Netzwerk der Kinderhilfe und Jugendhilfe. Der Verein KOBRA hat ein Thema: Sexueller Missbrauch und sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen. KOBRA gibt es seit 1988 in Stuttgart. Jetzt gibt es KOBRA schon fast 30 Jahre. Die Mitarbeiter kennen

Mehr

Inklusion. Daran wollen wir in Bethel von 2014 bis 2017 arbeiten. v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel Vorstand. Leicht Verstehen.

Inklusion. Daran wollen wir in Bethel von 2014 bis 2017 arbeiten. v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel Vorstand. Leicht Verstehen. Inklusion Daran wollen wir in Bethel von 2014 bis 2017 arbeiten. Beschluss in ssitzung am 30.09.2014 v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel Leicht Verstehen. Leicht Verstehen. In diesem Text sind manche

Mehr

Änderungen bei der Pflege-Versicherung

Änderungen bei der Pflege-Versicherung Änderungen bei der Pflege-Versicherung Erklärungen in Leichter Sprache Ende 2015 hat die Regierung ein Gesetz beschlossen: Das 2. Pflege-Stärkungs-Gesetz. Es heißt abgekürzt: PSG 2. Mit dem Gesetz ändern

Mehr

Rede von Ulla Schmidt

Rede von Ulla Schmidt BUNDESVEREINIGUNG LEBENSHILFE Rede von Ulla Schmidt in Leichter Sprache bei der Mitglieder-Versammlung der Lebenshilfe in Berlin 16.09.2016 Der Text in Leichter Sprache ist von der Bundesvereinigung Lebenshilfe.

Mehr

Abschlussarbeit von Yasmin Kellerhals

Abschlussarbeit von Yasmin Kellerhals Abschlussarbeit von Yasmin Kellerhals 2012 !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!"#$%&'()*!+*',-!

Mehr

Da uns nicht mehr viel Zeit bleibt, werde ich mich erst später. vorstellen. Hier nun euer erster Auftrag von mir. Hört gut zu!

Da uns nicht mehr viel Zeit bleibt, werde ich mich erst später. vorstellen. Hier nun euer erster Auftrag von mir. Hört gut zu! Hallo liebe Klasse! Da uns nicht mehr viel Zeit bleibt, werde ich mich erst später vorstellen. Hier nun euer erster Auftrag von mir. Hört gut zu! Auftrag Nr. 1: Sammelt die Gegenstände, die das Fragezeichen

Mehr

Das neue Grundsatz-Programm

Das neue Grundsatz-Programm Das neue Grundsatz-Programm Die Lebenshilfe möchte ein neues Grundsatz-Programm machen. Dazu hat sie einen Entwurf geschrieben. In dem Entwurf stehen die Ideen für das neue Programm. Darin steht, was die

Mehr

Das ist mir wichtig das soll so bleiben. Der Bildungs kurs in den Osnabrücker Werkstätten

Das ist mir wichtig das soll so bleiben. Der Bildungs kurs in den Osnabrücker Werkstätten Das ist mir wichtig das soll so bleiben. Der Bildungs kurs in den Osnabrücker Werkstätten Dieses Heft Dieses Heft ist einfach geschrieben. Es gibt aber trotzdem einige schwere Worte. Zum Beispiel: Biografie

Mehr

Arbeitsblätter. zu Tina ist verliebt

Arbeitsblätter. zu Tina ist verliebt Arbeitsblätter zu Tina ist verliebt 1. Kapitel: Das ist Tina Im ersten Kapitel hast Du Tina kennengelernt. Kannst Du diesen Steckbrief von Tina ausfüllen? Name: Alter: Geschwister: Hobbys: Kannst Du diese

Mehr

Wohnen, Leben, Zuhause sein!

Wohnen, Leben, Zuhause sein! Wohnen, Leben, Zuhause sein! Sich wohlfühlen zuhause sein Wir sind die Lebenshilfe Bruchsal-Bretten. In unseren Werkstätten arbeiten Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen. In unseren Förder- und

Mehr

Im Jahr 1990 haben sich verschiedene Vereine zusammen getan: Lebenshilfe Oldenburg Lebenshilfe Wesermarsch Lebenshilfe Ammerland

Im Jahr 1990 haben sich verschiedene Vereine zusammen getan: Lebenshilfe Oldenburg Lebenshilfe Wesermarsch Lebenshilfe Ammerland Wir stellen uns vor Im Jahr 1990 haben sich verschiedene Vereine zusammen getan: Lebenshilfe Oldenburg Lebenshilfe Wesermarsch Lebenshilfe Ammerland die Oldenburger Kinderhilfe, der Verein von Eltern mit

Mehr

Nationaler Strategie-Plan 2018 bis 2020

Nationaler Strategie-Plan 2018 bis 2020 Nationaler Strategie-Plan 2018 bis 2020 Ziele der Arbeit von Special Olympics Deutschland in Leichter Sprache Inhalt Einleitung... 2 Wie arbeitet SOD heute?... 3 Bedeutung der UN-Behindertenrechts-Konvention...

Mehr

Gemeinsam sind wir stark.

Gemeinsam sind wir stark. Die SPD in Osnabrück Gemeinsam sind wir stark. Das Programm für die Kommunal-Wahl am 11. September 2011. In Leichter Sprache. Kommunal-Wahl bedeutet: Die Bürger wählen Politiker. Diese Politiker treffen

Mehr

Teilhabe am. Arbeitsleben. So soll Unterstützung sein: Jeder soll selbst entscheiden können, was und wo er arbeiten möchte.

Teilhabe am. Arbeitsleben. So soll Unterstützung sein: Jeder soll selbst entscheiden können, was und wo er arbeiten möchte. Teilhabe am Arbeitsleben So soll Unterstützung sein: Jeder soll selbst entscheiden können, was und wo er arbeiten möchte. Die Bundesvereinigung Lebenshilfe sagt ihre Meinung 2012 1 Inklusion: Eine Aufgabe

Mehr

Sexuelle Gewalt. Informationen Adressen Telefonnummern in Leichter Sprache

Sexuelle Gewalt. Informationen Adressen Telefonnummern in Leichter Sprache Sexuelle Gewalt Informationen Adressen Telefonnummern in Leichter Sprache Das ist sexuelle Gewalt Zum Beispiel: Ein Mann fasst eine Frau an. Obwohl sie das nicht will. Oder ein Mann zwingt eine Frau zum

Mehr

Freiwilliges Soziales Engagement

Freiwilliges Soziales Engagement Freiwilliges Soziales Engagement in der Lebenshilfe Göppingen Meine Tochter hat über 10 Jahre in den Offenen Hilfen gearbeitet! Urlaub vom Alltag Ich habe meinen Weg in die Offenen Hilfen gefunden, da

Mehr

Bericht über die Tagung Inklusiv politisch bilden in Leichter Sprache

Bericht über die Tagung Inklusiv politisch bilden in Leichter Sprache Bericht über die Tagung Inklusiv politisch bilden in Leichter Sprache In Berlin gab es einen Kongress. Am 21. und 22. September 2015. Der Titel der Tagung war inklusiv politisch bilden. Mehr als 300 Menschen

Mehr

Geburt mit Hypnose ENTSPANNUNG

Geburt mit Hypnose ENTSPANNUNG Geburt mit Hypnose Ich bin Sandra Krüger und berichte über meine Erfahrungen als junge Mutter und wie ich entspannter im Alltag bin. Insbesondere erzähle ich Ihnen in den nächsten Wochen davon, wie meine

Mehr

Katholische Grundschule Mainzer Straße Mainzer Straße Köln. Tel.: 0221/ Fax: 0221/

Katholische Grundschule Mainzer Straße Mainzer Straße Köln. Tel.: 0221/ Fax: 0221/ Katholische Grundschule Mainzer Straße Mainzer Straße 30-34 50678 Köln Offene Ganztagsschule www.mainzer-strasse.koeln Tel.: 0221/3566636-0 Fax: 0221/3566636-37 Weihnachten 2016 Silber und Gold Wir wünschen

Mehr

Hier steht, welche Meinung die Denk-Werkstatt der BGW dazu hat. Man nennt diese Zettel auch: Positions-Papier

Hier steht, welche Meinung die Denk-Werkstatt der BGW dazu hat. Man nennt diese Zettel auch: Positions-Papier Denk-Werkstatt: Inklusion und Werkstatt Die Denk-Werkstatt ist eine Arbeits-Gruppe der BGW BGW ist die Abkürzung für: Berufs-Genossenschaft für Gesundheits-Dienst und Wohlfahrts-Pflege Ich will arbeiten!

Mehr

Predigt G über Jahreslosung 2017 (Hesekiel 36,26)

Predigt G über Jahreslosung 2017 (Hesekiel 36,26) Predigt G+ 15.1.2017 über Jahreslosung 2017 (Hesekiel 36,26) Die Jahreslosung für 2017 steht im Buch eines Propheten, dessen Name immer wieder einmal Schwierigkeiten macht. Manche sprechen ihn Hese-kiel

Mehr

Wohngemeinschaft für Jung und Alt Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung wohnen zusammen

Wohngemeinschaft für Jung und Alt Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung wohnen zusammen Gemeinsam Leben Lernen e. V. Nymphenburger Str. 147 80634 München Konzeption in leichter Sprache Wohngemeinschaft für Jung und Alt Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung wohnen zusammen

Mehr

Aktionsplan Mariaberg. Unsere Vision von Inklusion in einfacher Sprache

Aktionsplan Mariaberg. Unsere Vision von Inklusion in einfacher Sprache Aktionsplan Mariaberg Unsere Vision von Inklusion in einfacher Sprache Den Aktionsplan Mariaberg gibt es als Heft in schwerer Sprache und als Heft in einfacher Sprache. Schwere Worte in diesem Heft sind

Mehr

Arbeitsblätter. zu Tina zieht aus

Arbeitsblätter. zu Tina zieht aus Arbeitsblätter zu Tina zieht aus 1. Kapitel: Das ist Tina Im ersten Kapitel hast Du Tina kennengelernt. Und wer bist Du? Hast Du Ähnlichkeiten mit Tina? Beantworte die Fragen! Tina ist 18 Jahre alt. Wie

Mehr

Ich möchte Ihnen die Stolpersteine auf meinem Weg vorstellen, die ich durchlebt habe.

Ich möchte Ihnen die Stolpersteine auf meinem Weg vorstellen, die ich durchlebt habe. Folie 1 Guten Tag ich begrüße Sie recht herzlich zu unserem Beitrag. Mein Name ist Corinna E. Ich bin eine Expertin in eigener Sache. Im Hintergrund wird eine Präsentation laufen wichtiger ist aber das

Mehr

Kind sein. Trotz Diabetes. Eine tolle Idee.

Kind sein. Trotz Diabetes. Eine tolle Idee. IM INTERVIEW: EINE DIANIÑO NANNY Kind sein. Trotz Diabetes. Eine tolle Idee. Es gibt Momente, die das Leben einer Familie auf einen Schlag für immer verändern. So ein Moment ist Diagnose Diabetes. Nichts

Mehr

junge erwachsene REHABILITATION Hilfen und Teilhabeförderung für anfallskranke junge Erwachsene im Epilepsie-Zentrum Bethel

junge erwachsene REHABILITATION Hilfen und Teilhabeförderung für anfallskranke junge Erwachsene im Epilepsie-Zentrum Bethel von Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel Bethel.regional REHABILITATION junge erwachsene Hilfen und Teilhabeförderung für anfallskranke junge Erwachsene im Epilepsie-Zentrum Bethel Der Bereich Rehabilitation

Mehr

Die wichtigsten Punkte in der Behinderten-Hilfe im Deutschen Roten Kreuz

Die wichtigsten Punkte in der Behinderten-Hilfe im Deutschen Roten Kreuz Die wichtigsten Punkte in der Behinderten-Hilfe im Deutschen Roten Kreuz Ein Heft in Leichter Sprache Hinweis: In dem Heft gibt es schwierige Wörter. Sie sind unterstrichen. Die Erklärungen stehen im Wörterbuch

Mehr

Leitbild des Zweckverbandes. Kinderzentrum Ludwigshafen. Vorwort

Leitbild des Zweckverbandes. Kinderzentrum Ludwigshafen. Vorwort Leitbild des Zweckverbandes Kinderzentrum Ludwigshafen Vorwort In diesem Leitbild stehen die Ziele und Ideen für unsere Arbeit im Kinderzentrum. Das Leitbild zeigt, was uns wichtig ist und wie wir uns

Mehr

Abschluss-Bericht in Leichter Sprache

Abschluss-Bericht in Leichter Sprache Kommunale Teilhabeplanung für Menschen mit körperlichen und/oder geistigen Behinderungen des Landkreises Mayen-Koblenz und der Stadt Koblenz Abschluss-Bericht in Leichter Sprache Januar 2014 Im Auftrag

Mehr

LAAS STUFE PRE A1. PRÜFUNG English DEUTSCH Language Examinations MAI SPRACHPRÜFUNG DEUTSCH. Zertifikat anerkannt durch ICC

LAAS STUFE PRE A1. PRÜFUNG English DEUTSCH Language Examinations MAI SPRACHPRÜFUNG DEUTSCH. Zertifikat anerkannt durch ICC NAME PRÜFUNG English DEUTSCH Language Examinations LAAS EVALUATIONSSYSTEM DER SPRACHKENNTNISSE December MAI 2002 2010 SPRACHPRÜFUNG DEUTSCH STUFE PRE A1 Zertifikat anerkannt durch ICC HINWEISE MAI 2016

Mehr

1. GLL ist Träger der WG und der Satelliten-Apartments

1. GLL ist Träger der WG und der Satelliten-Apartments Gemeinsam Leben Lernen e. V. Nymphenburger Str. 147 80634 München Konzeption in leichter Sprache Wohngemeinschaft und Satelliten-Apartments für Jung und Alt im Domagkpark Menschen mit Behinderung und Menschen

Mehr

KINDER, WAS FÜR EIN LEBEN!

KINDER, WAS FÜR EIN LEBEN! Das letzte Jahr der VOR SCHULE in AWO-Kitas in Hamburg KINDER, WAS FÜR EIN LEBEN! Kinder stark für die Schule, stark für das Leben Vorrangiges Ziel der AWO-Kitas ist es, für die Kinder einen erfolgreichen

Mehr

Leit-Bild der Lebenshilfe Zittau e. V. in Leichter Sprache

Leit-Bild der Lebenshilfe Zittau e. V. in Leichter Sprache Leit-Bild der Lebenshilfe Zittau e. V. in Leichter Sprache Seite 1 Was ist ein Leit-Bild? Ein Leit-Bild ist ein Text. Dieser Text ist von der Lebenshilfe Zittau. In diesem Text sagen wir nur: Lebenshilfe.

Mehr

Hinweise zum Hessischen Perspektiv-Programm zur Verbesserung der Arbeits-Markt-Chancen schwer-behinderter Menschen

Hinweise zum Hessischen Perspektiv-Programm zur Verbesserung der Arbeits-Markt-Chancen schwer-behinderter Menschen Hinweise zum Hessischen Perspektiv-Programm zur Verbesserung der Arbeits-Markt-Chancen schwer-behinderter Menschen Achtung! Die Hinweise sind nur zum leichteren Lesen. Sie gelten nicht vor dem Gesetz.

Mehr

Der Arbeits-Markt muss für alle offen sein

Der Arbeits-Markt muss für alle offen sein Der Arbeits-Markt muss für alle offen sein Position Was steht in diesem Text Alle Menschen haben ein Recht auf Arbeit. Auch Menschen mit Behinderungen haben dieses Recht. Sie sollen ihre Arbeit selber

Mehr

1. Wollen Sie.. Fernseher verkaufen? a) diesem b) diesen c) dieses d) diese

1. Wollen Sie.. Fernseher verkaufen? a) diesem b) diesen c) dieses d) diese I. Válaszd ki a helyes megoldást! 1. Wollen Sie.. Fernseher verkaufen? a) diesem b) diesen c) dieses d) diese 2. Petra möchte mit.. Vater sprechen. a) ihrem b) seinen c) seinem d) ihren 3. - Kaufst du

Mehr

Begrüßungsworte Parlamentarischer Abend der Lebenshilfe NRW 2. Dezember 2015, Uhr, Restaurant des Landtags

Begrüßungsworte Parlamentarischer Abend der Lebenshilfe NRW 2. Dezember 2015, Uhr, Restaurant des Landtags Begrüßungsworte Parlamentarischer Abend der Lebenshilfe NRW 2. Dezember 2015, 19.30 Uhr, Restaurant des Landtags Verehrter Herr Landesvorsitzender, lieber Bundestagskollege Uwe Schummer, liebe Kolleginnen

Mehr

https://www.arnsberg.de/zukunft-alter/projekte/opaparazzi/kostproben.php

https://www.arnsberg.de/zukunft-alter/projekte/opaparazzi/kostproben.php Ein Vermächtnis an die Jugend! Marita Gerwin Der Arnsberger Künstler Rudolf Olm stellte sich vor einiger Zeit den Fragen der Jugendlichen aus dem Mariengymnasium im Rahmen des landesweiten Projektes Junge

Mehr

Das Leit-Bild für Menschen mit Behinderung in Kiel.

Das Leit-Bild für Menschen mit Behinderung in Kiel. Das Leit-Bild für Menschen mit Behinderung in Kiel. In Leichter Sprache kiel.de/menschen-mit-behinderung Amt für Soziale Dienste Leitstelle für Menschen mit Behinderung Das Leit-Bild für Menschen mit

Mehr

uns in die Oberpfalz.

uns in die Oberpfalz. Als 2014 feststand, dass ich nach drei Jahren aus dem oberbayerischen Rosenheim zurück in die Heimat Weiden versetzt werden sollte, ebnete das den Weg für einen neuen Mitbewohner. Ein Hund sollte es sein,

Mehr

Lebenshilfe für Menschen mit Beeinträchtigung Berliner Rat Jahres-Bericht 2015

Lebenshilfe für Menschen mit Beeinträchtigung Berliner Rat Jahres-Bericht 2015 Lebenshilfe für Menschen mit Beeinträchtigung Berliner Rat Jahres-Bericht 2015 damit jeder dazu gehört Liebe Mitglieder des Lebenshilfe Verein Berlin, der Berliner Rat ist das Interessen-Vertretungs-Gremium

Mehr

Die junge Mädchenband aus Düsseldorf

Die junge Mädchenband aus Düsseldorf Die junge Mädchenband aus Düsseldorf Starke Mädchen toller Sound Düsseldorf, Januar 2014. Anna, Carolina, Leona, Julia, Malou, Maria, Neele und Vera das sind die Mädchen, mit denen die Düsseldorfer Musikerin

Mehr

Hallo du, Deine Stefanie

Hallo du, Deine Stefanie Hallo du, jemand, den du sehr gemocht oder geliebt hast, ist gestorben. Deshalb hast du dieses Album bekommen. Es ist kein gewöhnliches Buch, das du von vorne bis hinten durchlesen musst. Du kannst darin

Mehr

Leitbild der Gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg e.v.

Leitbild der Gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg e.v. GEMEINSAM VIELFÄLTIG STARK! Leitbild der Gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg e.v. 1. Es gibt uns, damit Menschen mit Behinderung wohnen, arbeiten und ihre Fähigkeiten erweitern können. Die Gemeinnützigen

Mehr

In diesem Gemäuer erlebte er zahlreiche Abenteuer und liebte es schon damals, sich Geschichten rund um die alte Burg auszudenken.

In diesem Gemäuer erlebte er zahlreiche Abenteuer und liebte es schon damals, sich Geschichten rund um die alte Burg auszudenken. Stefan Gemmel wurde 1970 in Morbach im Hunsrück geboren. Mittlerweile lebt er mit seiner Frau und zwei Töchtern in Lehmen an der Mosel. Als kleiner Junge gab es für ihn kaum etwas Größeres als draußen

Mehr

AG-Verzeichnis. für die Schülerinnen und Schüler. der. Abteilung I. der. Gesamtschule Saarn

AG-Verzeichnis. für die Schülerinnen und Schüler. der. Abteilung I. der. Gesamtschule Saarn - AG-Verzeichnis für die Schülerinnen und Schüler der Abteilung I der Gesamtschule Saarn Schuljahr 2017/18 / 1. Halbjahr Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler, wir freuen uns Ihnen für das neue

Mehr

Schule von morgen Programm der LSV in Rheinland-Pfalz

Schule von morgen Programm der LSV in Rheinland-Pfalz Europäisches Logo für einfaches Lesen: Inclusion Europe. Weitere Informationen unter www.leicht-lesbar.eu Schule von morgen Programm der LSV in Rheinland-Pfalz In diesem Text geht es um das Programm der

Mehr

Wer kriegt den Johannes?

Wer kriegt den Johannes? Wer kriegt den Johannes? Arbeitsblätter zum extrabuch von Monika Zorn Wer kriegt den Johannes? Arbeitsblätter Auf den Blättern sind Fragen zur Geschichte Wer kriegt den Johannes? Schlage das Buch auf und

Mehr

Deutsch³ Küssen verboten!? Neue Wörter Niveau 1

Deutsch³ Küssen verboten!? Neue Wörter Niveau 1 Deutsch³ Küssen verboten!? Neue Wörter Niveau 1 Seite / Zeile Z. 1 Wort Erklärung Bild vorbei = durch; Ich will bitte vorbei. = Ich möchte hier langgehen. Du bist in meinem Weg. Kannst du bitte zur Seite

Mehr

Eine Geschichte zum Nachdenken: Thema Erfolg... Stell Dir vor auf der Welle des Erfolgs zu surfen

Eine Geschichte zum Nachdenken: Thema Erfolg... Stell Dir vor auf der Welle des Erfolgs zu surfen Eine Geschichte zum Nachdenken: Thema Erfolg... Erfolg ist eine Dauerwelle Stell Dir vor auf der Welle des Erfolgs zu surfen Zwei Männer sitzen auf einem Boot, das im Sonnenuntergang auf einem Seitenarm

Mehr

Mobilitäts-Hilfe. Geld für den Behinderten-Fahr-Dienst. Soziales Gesundheit Bildung Kultur Umwelt Heimatpflege

Mobilitäts-Hilfe. Geld für den Behinderten-Fahr-Dienst. Soziales Gesundheit Bildung Kultur Umwelt Heimatpflege Mobilitäts-Hilfe Geld für den Behinderten-Fahr-Dienst Soziales Gesundheit Bildung Kultur Umwelt Heimatpflege Das sind die Infos vom Januar 2018. Seite 2 Liebe Leserinnen und Leser! Dieses Heft ist für

Mehr

Projekt Miteinander Füreinander

Projekt Miteinander Füreinander Projekt Miteinander Füreinander Projektträger: Hauskrankenhilfe Spittal / Drau Projektleitung: Mag. Granig Christine Wer sind wir? Wir sind ein sozialer, mobiler, gemeinnütziger Spittaler Verein. Seit

Mehr

Schuleröffungs-GD 2007/08 Montag, 13. August 2007, 8.15 Uhr. Mer send beschermt - Onderem Schirm beschötzt sii

Schuleröffungs-GD 2007/08 Montag, 13. August 2007, 8.15 Uhr. Mer send beschermt - Onderem Schirm beschötzt sii Schuleröffungs-GD 2007/08 Montag, 13. August 2007, 8.15 Uhr Mer send beschermt - Onderem Schirm beschötzt sii Einzug mit Musik Begrüssung Liebe Kindergärtner, liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Lehrpersonen,

Mehr

GLÜCKS TAGE. 10 x 10 MINUTEN DIE MEIN LEBEN VERÄNDERN! Coaching für Beziehung & Business

GLÜCKS TAGE. 10 x 10 MINUTEN DIE MEIN LEBEN VERÄNDERN! Coaching für Beziehung & Business GLÜCKS TAGE 10 x 10 MINUTEN DIE MEIN LEBEN VERÄNDERN! Coaching für Beziehung & Business ICH BIN ES MIR WERT! Kleine Auszeiten steigern Ihr Wohlbefinden! Hand auf das Herz, jeder von uns kennt das: Der

Mehr

Teilhaben im Lindli-Huus

Teilhaben im Lindli-Huus Teilhaben im Lindli-Huus Inhalt: 1. Unser wichtigster Gedanke Seite 3 2. Unsere wichtigsten Regeln Seite 3 3. Unser Ziel Seite 4 4. So arbeitet die Assistenz Seite 5 5. So setzen wir unsere Regeln um Seite

Mehr

Studie Teilhabe von Menschen mit einer Beeinträchtigung

Studie Teilhabe von Menschen mit einer Beeinträchtigung Studie Teilhabe von Menschen mit einer Beeinträchtigung Zusammenfassung in Leichter Sprache: Die Studie wurde geschrieben von: Andreas Pfister, Michaela Studer, Fabian Berger, Pia Georgi-Tscherry von der

Mehr

Frauen-Notruf Hannover Selbst-Behauptung und Selbst-Verteidigung für Frauen und Mädchen

Frauen-Notruf Hannover Selbst-Behauptung und Selbst-Verteidigung für Frauen und Mädchen Frauen-Notruf Hannover 05 11-33 21 12 Selbst-Behauptung und Selbst-Verteidigung für Frauen und Mädchen Impressum Geschrieben vom: Notruf für vergewaltigte Frauen und Mädchen e.v. Hannover Goethestraße

Mehr

Leuphana-Sommerakademie macht Jugendliche fit für die Lehrstelle

Leuphana-Sommerakademie macht Jugendliche fit für die Lehrstelle Leuphana-Sommerakademie macht Jugendliche fit für die Lehrstelle Lernen statt chillen: In diesen Sommerferien ist dies das Motto für 32 Jugendliche aus der Region Neuwied, die in der Jugendherberge Biedenkopf

Mehr

Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und die Herausforderungen an Unterstützung für Menschen mit Behinderungen

Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und die Herausforderungen an Unterstützung für Menschen mit Behinderungen Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und die Herausforderungen an Unterstützung für Menschen mit Behinderungen --------------------------------------------------------------------------

Mehr

Menschen mit Behinderungen sollen überall dabei sein können. Ein anderes Wort dafür ist Teilhabe. Teilhabe heißt: selbst entscheiden zu können,

Menschen mit Behinderungen sollen überall dabei sein können. Ein anderes Wort dafür ist Teilhabe. Teilhabe heißt: selbst entscheiden zu können, Was ist ITP? Menschen mit Behinderungen sollen überall dabei sein können. Ein anderes Wort dafür ist Teilhabe. Teilhabe heißt: selbst entscheiden zu können, wo man wohnt und wie man wohnt. Man wohnt allein.

Mehr

Dennis kann sich nur noch wenig bewegen, seit er einen Unfall hatte. Das ist nun 10 Jahre her.

Dennis kann sich nur noch wenig bewegen, seit er einen Unfall hatte. Das ist nun 10 Jahre her. Dennis kann alles machen Dieser Text ist über Dennis Winkens. Dennis ist 27 Jahre alt. Dennis kann seinen Körper nicht mehr bewegen. Dennis kann nur noch seinen Kopf bewegen. Das heißt dann auch: Dennis

Mehr

Der Wunsch nach Verbundenheit und Einssein

Der Wunsch nach Verbundenheit und Einssein Der Wunsch nach Verbundenheit und Einssein Aufgewachsen bin ich als der Ältere von zwei Kindern. Mein Vater verdiente das Geld, meine Mutter kümmerte sich um meine Schwester und mich. Vater war unter der

Mehr

Die liebe Familie. Hallo! Ich bin Frank, 15 Jahre und begeisterter Schlagzeuger. Ich schreibe Gedichte und Kurzgeschichten.

Die liebe Familie. Hallo! Ich bin Frank, 15 Jahre und begeisterter Schlagzeuger. Ich schreibe Gedichte und Kurzgeschichten. Die liebe Familie 8 Hallo! Ich bin Frank, 15 Jahre und begeisterter Schlagzeuger. Ich schreibe Gedichte und Kurzgeschichten. Meine Lieblingsfarben sind Gelb und Schwarz. Das sind meine Eltern. Sie sind

Mehr

Ausgabe: 43, Sommer Höhepunkt. Neuigkeiten für Menschen mit Lernschwierigkeiten. Dieses mal mit dem Thema: Persönliches Geld

Ausgabe: 43, Sommer Höhepunkt. Neuigkeiten für Menschen mit Lernschwierigkeiten. Dieses mal mit dem Thema: Persönliches Geld Ausgabe: 43, Sommer 2017 Höhepunkt Neuigkeiten für Menschen mit Lernschwierigkeiten Dieses mal mit dem Thema: Persönliches Geld Diese Texte sind im Höhepunkt: Termine, Termine......Seite 3 Bericht über

Mehr

Geschichten in Leichter Sprache

Geschichten in Leichter Sprache Geschichten in Leichter Sprache Alle Rechte vorbehalten. Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.v., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013. Die Geschichte ist von der

Mehr

PROPOSITION DE CORRIGÉ

PROPOSITION DE CORRIGÉ BACCALAURÉAT Série : ES-S Épreuve : ALLEMAND LV1 Session 2014 Durée de l épreuve : 3H Coefficient : 3 PROPOSITION DE CORRIGÉ 1 COMPRÉHENSION (10 points) Tous les candidats traitent les questions de I à

Mehr

Zweites Arbeitstreffen in Zeliezovce/Slowakei vom 01. bis 07. Juni 2014 Tagebuch der deutschen Schülerinnen und Schüler der 68. Oberschule in Leipzig

Zweites Arbeitstreffen in Zeliezovce/Slowakei vom 01. bis 07. Juni 2014 Tagebuch der deutschen Schülerinnen und Schüler der 68. Oberschule in Leipzig Zweites Arbeitstreffen in Zeliezovce/Slowakei vom 01. bis 07. Juni 2014 Tagebuch der deutschen Schülerinnen und Schüler der 68. Oberschule in Leipzig Deutschland Sonntag, 01.Juni 2015 Samir: Wir haben

Mehr

Ich, du, wir MODELLTEST 1. Meine Familie. Wohnung. Wer? heißen. glücklich. mögen. Geburtstag. Lehrerin. Hausmann. zu Hause bleiben.

Ich, du, wir MODELLTEST 1. Meine Familie. Wohnung. Wer? heißen. glücklich. mögen. Geburtstag. Lehrerin. Hausmann. zu Hause bleiben. Ich, du, wir Onkel Hausmann arbeiten arbeitslos Beruf Geschwister Bruder Lehrerin Vater Mutter helfen Kinder Großeltern Eltern arbeiten zu Hause bleiben Wer? Wohnung gemütlich Zimmer Küche Wohnzimmer Meine

Mehr

Lebens-Lust-Helfer Kleiner Ratgeber für Frauen mit Krebs.

Lebens-Lust-Helfer Kleiner Ratgeber für Frauen mit Krebs. Lebens-Lust-Helfer Kleiner Ratgeber für Frauen mit Krebs. 20 Psychoonkologische 1 JAHRE Beratung Liebe Frauen, zuerst die schlechte Nachricht: Nach der Diagnose Krebs ist vieles schlagartig anders. Die

Mehr