Das Leit-Bild für Menschen mit Behinderung in Kiel.
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- Eike Vogel
- vor 6 Jahren
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1 Das Leit-Bild für Menschen mit Behinderung in Kiel. In Leichter Sprache kiel.de/menschen-mit-behinderung
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3 Amt für Soziale Dienste Leitstelle für Menschen mit Behinderung Das Leit-Bild für Menschen mit Behinderung in Kiel in Leichter Sprache
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5 Inhalt Gruß-Wort 6 1. Das Leit-Bild 8 2. Ämter Wohnen Bildung Arbeit Unterwegs sein Freizeit Infos für alle Menschen 23 Wer hat das Leit-Bild in Leichter Sprache gemacht? 25 Hinweis: Im Text stehen die männliche und die weibliche Form. Die männliche Form steht immer zuerst. So kann man es leichter lesen. Leser und Leserinnen.
6 Gruß-Wort Gerwin Stöcken ist Stadt-Rat von der Stadt Kiel. Das bedeutet: Er ist der Chef von den Bereichen: Soziales, Gesundheit, Wohnen und Sport. Er kümmert sich um die Probleme und Wünsche von Menschen mit Behinderung. Herr Stöcken hat ein Gruß-Wort geschrieben: Lieber Leser, liebe Leserin, wir von der Stadt Kiel möchten: Alle Menschen sollen in Kiel gut leben können. Alle Menschen sollen selbst entscheiden können. Alle Menschen sollen überall mitmachen können. Egal, ob sie eine Behinderung haben oder nicht. Das ist leider noch nicht so. Oft gibt es viele Hindernisse für Menschen mit Behinderung. Treppen. Schwere Sprache. Zu wenig Freizeit-Angebote für Menschen mit und ohne Behinderung. 6
7 Deshalb haben wir gefragt: Was kann die Stadt besser machen? Damit das Leben für Menschen mit Behinderung einfacher wird. Wir haben Ideen gesammelt. Und in ein Heft geschrieben. Das Heft nennen wir: Das Leit-Bild. An die Ideen vom Leit-Bild wollen wir uns halten. Das Leit-Bild gibt es Jahre lang. Das möchten wir feiern. Und ich möchte danke sagen: An alle Menschen, die beim Leit-Bild mitgemacht haben: Dem Beirat für Menschen mit Behinderung. Der Leit-Stelle für Menschen mit Behinderung. Den Gruppen und Vereinen. Den Politikern und Politikerinnen in Kiel. Die Stadt Kiel feiert: 1 Jahre Leit-Bild. Deshalb gibt es das Leit-Bild als neues Heft. Im neuen Heft steht: Der Text vom Leit-Bild in schwerer Sprache. Wenn Sie das Heft auf die Rück-Seite drehen: Ein kurzer Text vom Leit-Bild in Leichter Sprache. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen. 7
8 1. Das Leit-Bild Die Stadt Kiel möchte: Menschen mit Behinderung sollen in Kiel gut leben können. Deshalb hat die Stadt das Leit-Bild gemacht. Was ist das Leit-Bild? Das Leit-Bild ist ein Heft. Darin steht: Wie leben Menschen mit Behinderung in Kiel? Was muss für die Menschen besser werden? Was kann die Stadt Kiel dafür tun? Das Leit-Bild gibt es 1 Jahre lang. Das feiert die Stadt Kiel. Wer hat beim Leit-Bild mit-gemacht? Viele Menschen haben am Leit-Bild mit-gearbeitet: Menschen mit und ohne Behinderung. Ämter und Vereine. Politiker und Politikerinnen in Kiel. 8
9 Wie haben die Menschen das Leit-Bild gemacht? Die Menschen haben viel miteinander geredet. Und ihre Ideen aufgeschrieben. Zu Ideen kann man auch Ziele sagen. Ein Ziel ist zum Beispiel: Alle Menschen sollen überall hinkommen können. Was will die Stadt Kiel dafür tun? Die Stadt will Häuser ohne Hindernisse bauen. Es gibt noch viele andere Ziele im Leit-Bild. Ziele für die Ämter. Ziele für das Wohnen. Ziele für die Bildung. Ziele für die Arbeit. Ziele für das Unterwegs sein. Ziele für die Freizeit. Ziele für gute Infos. Hier stehen die wichtigsten Ziele vom Leit-Bild in Leichter Sprache. 9
10 2. Ämter Ein wichtiges Ziel ist: Die Ämter sollen Menschen mit Behinderung gut unterstützen. Menschen mit Behinderung haben ein Recht auf Hilfe. Zum Beispiel in der Schule. Bei der Arbeit oder in der Freizeit. Wie unterstützen die Ämter? Die Ämter bezahlen die Hilfe. Zum Beispiel das Amt für Soziale Dienste. Das Amt hilft den Menschen, die richtige Hilfe zu finden. Dafür überlegt das Amt mit dem Menschen, der die Hilfe bekommen soll: Was wünscht sich der Mensch? Welche Hilfe kann er bekommen? Das Amt spricht mit vielen Einrichtungen. Zum Beispiel mit der Kranken-Kasse. Oder mit der Werkstatt. Alle zusammen überlegen: Was ist die beste Hilfe für den Menschen? 10
11 Was sollen die Ämter besser machen? Die Ämter müssen viele Sachen wissen. Und neue Sachen dazu lernen. Dafür soll es Schulungen für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen geben. Die Ämter sollen besser darauf achten: Bekommt der Mensch die Hilfe wirklich? Ist die Hilfe auch gut? Menschen aus anderen Ländern sollen besondere Hilfe bekommen. Eine Beratung in ihrer Landes-Sprache. Die Ämter sollen gut zusammen-arbeiten. Zum Beispiel mit den Einrichtungen, wo die Menschen die Hilfe bekommen. Es soll mehr Infos geben: Zum Beispiel über das Leben von Menschen mit Behinderung. Und über besondere Angebote. 11
12 Was klappt schon gut? Die Stadt Kiel hat eine gute Beratung für Menschen mit Behinderung. Die Beratung heißt: Leit-Stelle für Menschen mit Behinderung. Die Leit-Stelle ist für die Menschen in Kiel. Die Menschen können dort: Beratung bekommen. Infos bekommen. Sich beschweren. Über zu viele Stufen in der Stadt. Die Stadt Kiel hat einen Beirat für Menschen mit Behinderung. Der Beirat setzt sich für Menschen mit Behinderung ein. Der Beirat berät die Stadt Kiel. Der Beirat macht Vorschläge: Was die Stadt besser machen kann. Die Stadt soll mehr Rampen bauen. 12
13 3. Wohnen Ein wichtiges Ziel ist: Alle Menschen sollen selbst bestimmen können, wie sie wohnen wollen. Im Wohn-Heim. Im Betreuten Wohnen. Oder in der eigenen Wohnung. Was will die Stadt Kiel dafür tun? Die Stadt muss gute Wohn-Angebote haben. Die Wohnungen sollen wenig Geld kosten. Die Wohnungen sollen barriere-frei sein. Das heißt: Die Wohnungen sind ohne Hindernisse. Die Menschen sollen von ihrer Wohnung überall gut hinkommen. o Zum Arbeits-Platz. o Zu Freizeit-Angeboten. o Zum Einkaufen und zur Arzt-Praxis. 13
14 Die Stadt will auch neue Wohn-Angebote machen. Gemeinsame Wohnungen für Menschen mit und ohne Behinderung. Angebote für Menschen mit Behinderung aus anderen Ländern. Oft verstehen die Menschen nur wenig Deutsch. Dann brauchen sie besondere Unterstützung. Hilfe für ältere Menschen mit Behinderung. Ein Pflege-Dienst kann zu den Menschen nach Hause kommen. Wohn-Häuser für Mädchen und Frauen mit Behinderung. Dort leben nur Frauen und Mädchen. Hilfe für Eltern mit Behinderung. Eine Person hilft zu Hause. Damit die Eltern mit ihren Kindern zusammen leben können. 14
15 . Bildung Ein wichtiges Ziel ist: Alle Kinder sollen zusammen lernen: Kinder mit und ohne Behinderung. Dafür soll jedes Kind die Hilfe bekommen, die es braucht. Bei sehr kleinen Kindern heißt die Hilfe: Früh-Förderung. Bei der Früh-Förderung lernen die Kinder zum Beispiel: Wie sie sich besser bewegen. Oder wie sie besser sprechen. Auch die Eltern können Hilfe bekommen. Zum Beispiel mit einer Beratung: Wie die Eltern den Kindern helfen können. Kinder-Garten In Kiel gehen Kinder mit und ohne Behinderung in den gleichen Kinder-Garten. Im Kinder-Garten lernen die Kinder: Alle Kinder sind verschieden. Das ist ganz normal. Und das ist gut so. 15
16 Schule In Kiel können Kinder mit und ohne Behinderung in die gleiche Schule gehen. Jedes Kind soll beim Lernen die Hilfe bekommen, die es braucht. Dabei sind diese Sachen wichtig: Die Schulen dürfen keine Hindernisse haben. Damit auch Kinder im Rollstuhl zur Schule kommen können. Manche Kinder brauchen eine Hilfs-Person. Die Person muss sich gut auskennen: Mit der Schule und mit der Behinderung. Dafür braucht sie eine gute Ausbildung. Die Eltern brauchen eine gute Beratung. Besonders wenn die Eltern nur wenig Deutsch verstehen. Schulen für Erwachsene Auch Schulen für Erwachsene dürfen keine Hindernisse haben. Die Uni. Die Fach-Hoch-Schule. Oder die Volks-Hoch-Schule. 16
17 5. Arbeit Ein wichtiges Ziel ist: Alle Menschen sollen eine gute Arbeit finden. Eine gute Arbeit ist wichtig für ein selbst-bestimmtes Leben. Das ist auch ein wichtiges Ziel: Menschen mit und ohne Behinderung sollen zusammen-arbeiten. Das ist noch nicht so. Menschen mit Behinderung arbeiten oft in der Werkstatt. Menschen ohne Behinderung arbeiten oft woanders. Zum Beispiel in einer Firma oder im Büro. Das möchte die Stadt Kiel ändern: Es sollen mehr Menschen mit Behinderung in einer Firma oder im Büro arbeiten. Wie kann das gehen? Dafür soll es diese Hilfen geben: Hilfe bei der Arbeits-Suche in einer Firma oder im Büro. Hilfe am Arbeits-Platz. Zum Beispiel eine Hilfs-Person. 17
18 Eine Firma kann Geld bekommen: Wenn die Firma Arbeits-Plätze für Menschen mit Behinderung hat. Oder Geld für Hilfs-Mittel. Zum Beispiel für einen besonderen Computer. Es soll neue Ausbildungen geben. Die Ausbildungen sollen einfach sein. Manchmal reicht ein Teil von der Ausbildung schon aus. Damit kann man eine Arbeit machen. Es soll neue Arbeits-Plätze geben. Ein Werkstatt-Mitarbeiter arbeitet 4 Tage in der Woche in der Werkstatt. Und 1 Tag in einer Firma. Das heißt: Außen-Arbeits-Platz. Das ist wichtig: Alle sollen gut zusammen arbeiten. Werkstätten. Firmen und Büros. Schulen und Ämter. 18
19 6. Unterwegs sein Ein wichtiges Ziel ist: Alle Menschen sollen überall mitmachen können. Und sie sollen überall gut hinkommen können. Auch, wenn sie eine Behinderung haben. Dafür soll die Stadt Kiel keine Hindernisse haben. Auf der Straße und auf Plätzen. Im Bus und in der Bahn. In öffentlichen Gebäuden. In Wohnungen. Was will die Stadt Kiel dafür tun? Menschen mit Behinderung sollen Busse und Taxis gut benutzen können. Zum Beispiel mit einer Rampe. Und mit einfachen Fahr-Plänen. In Kiel gibt es einen Fahr-Dienst. Wenn Menschen nicht gehen können. Oder wenn sie blind sind. Es muss genug Fahr-Dienste geben. 19
20 Es soll einen besonderen Not-Ruf geben. Der Rollstuhl hat eine Panne. Dann kann ein Not-Fahr-Dienst kommen. Es soll genug Weg-Weiser geben. Und genug Infos. Auch für blinde Menschen. Neue Gebäude sollen ohne Stufen sein. Oder sie sollen einen Fahrstuhl haben. Alte Gebäude sollen umgebaut werden. Das ist wichtig: Alle sollen gut zusammen arbeiten. Menschen mit und ohne Behinderung. Busse, Bahnen und Taxis. Alle Ämter, die mit Bauen und Planung zu tun haben. 20
21 7. Freizeit Ein wichtiges Ziel ist: Freizeit-Angebote sollen für alle Menschen sein. Menschen mit und ohne Behinderung sollen sich in ihrer Freizeit treffen können. Beim Sport. Bei Angeboten für Musik und Kunst. Bei Konzerten oder Festen. Was will die Stadt Kiel dafür tun? Die Stadt unterstützt die Vereine: Wenn die Vereine Freizeit-Angebote für alle Menschen machen. Die Stadt bezahlt die Rampen. Oder einen Fahr-Dienst. Dann können auch Menschen im Rollstuhl mitmachen. Die Stadt schreibt Infos über die Angebote. Zum Beispiel in der Zeitung. Damit alle Menschen wissen: Welche Angebote gibt es? Wie komme ich dorthin? 21
22 Hier sind Beispiele für gute Freizeit-Angebote: Eine Theater-Gruppe in Kiel. Dort spielen Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam Theater. Und sie machen gemeinsam eine Aufführung. Und es gibt eine Mal-Gruppe. Hier malen Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam. Und sie machen gemeinsam eine Ausstellung. Die Stadt Kiel möchte: Es soll mehr gemeinsame Angebote in Kiel geben. Deshalb unterstützt die Stadt die Angebote. Zum Beispiel mit Geld. 22
23 8. Infos für alle Menschen Ein wichtiges Ziel ist: Alle Menschen sollen Infos bekommen. Gute Infos sind wichtig für ein selbst-bestimmtes Leben. Infos über Ämter und Termine. Infos über Freizeit-Angebote. Einfache Fahr-Pläne. Aber nicht alle Menschen können alle Infos verstehen. Deshalb möchte die Stadt Kiel: Es soll verschiedene Infos geben. Infos in Leichter Sprache. Infos in Blinden-Schrift und Infos zum Anhören. Infos in Gebärden-Sprache. Infos in anderen Sprachen für Menschen aus anderen Ländern. 23
24 Und die Stadt Kiel möchte: Es soll mehr Infos über Menschen mit Behinderung geben. Damit alle Menschen besser verstehen: Wie ist das Leben mit Behinderung? Welche Probleme und Wünsche haben Menschen mit Behinderung? Dabei ist wichtig: Menschen mit Behinderung sollen bei den Infos mitmachen. Sie sind die Fach-Leute für die Infos. Infos für die Zeitung. Infos für Falt-Blätter. Infos für das Internet. Das ist wichtig: Alle müssen gut zusammen arbeiten: Menschen mit und ohne Behinderung. Die Stadt Kiel und die Ämter. Einrichtungen und Vereine, die Angebote und Infos machen. 24
25 Wer hat das Leit-Bild in Leichter Sprache gemacht? Der Original-Text ist von der Landes-Haupt-Stadt Kiel. Übersetzung in Leichte Sprache: Annika Wallaschek vom Büro für Leichte Sprache Kiel. Prüfung auf Leichte Sprache: Prüfer-Gruppe der Vorwerker Diakonie. Prüflese-Gruppe der Stiftung Drachensee. Die Bilder sind von: Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e. V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, Das Zeichen für Leichte Sprache ist von Inclusion Europe. 25
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