Wichtige Regeln. für den. Beirat für Menschen mit Behinderungen. in der Stadt Hochheim am Main
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- Melanie Walter
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1 Wichtige Regeln für den Beirat für Menschen mit Behinderungen in der Stadt Hochheim am Main Ein Beirat ist eine Arbeits-Gruppe mit mehreren Personen. Der Beirat kümmert sich um eine bestimmten Aufgabe. Zum Beispiel: Der Beirat setzt sich für Menschen mit Behinderungen ein. Er sagt Politikern, was für die Menschen gut ist. Hinweis: Dieser Text ist in Leichter Sprache geschrieben. Schwierige Wörter sind blau und fett gedruckt. Die schwierigen Wörter werden im Text erklärt. 1
2 Vorwort Seit 2009 gibt es in Deutschland einen wichtigen Vertrag. In dem Vertrag geht es um die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Sie haben die gleichen Rechte wie alle anderen Menschen. Darum muss Deutschland dafür sorgen, dass für Menschen mit Behinderungen viele Sachen besser werden. Der Vertrag heißt in schwerer Sprache: Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Hier im Text schreiben wir kurz: UN-Vertrag. UN steht für Vereinte Nationen. Bei den Vereinten Nationen machen 192 Länder der Welt mit. Die meisten haben den UN-Vertrag unterschrieben. Auch Deutschland hat unterschrieben. Das steht im UN-Vertrag: Menschen mit Behinderung sollen in der Politik mehr mitmachen können. Sie sollen mehr planen und entscheiden können. Vor allem dann: Wenn es um wichtige Dinge für Menschen mit Behinderung geht. Darum gibt es in Hochheim am Main den Beirat für Menschen mit Behinderungen und die Regeln für den Beirat. 2
3 Regel 1 1. Der Beirat für Menschen mit Behinderungen arbeitet ehrenamtlich. Das heißt: Die Mitglieder aus dem Beirat helfen freiwillig. Sie bekommen kein Geld für die Arbeit im Beirat. Die Mitglieder aus dem Beirat treffen sich zu Sitzungen. Bei den Sitzungen besprechen sie ihre Aufgaben. Dabei entscheiden die Mitglieder selbst, wie sie die Sitzungen machen. Zum Beispiel: Wie lange eine Sitzung dauert. Wie sie die Einladungen für die Sitzungen schreiben. Wie sie im Beirat abstimmen. Der Beirat kann Hilfe von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen aus dem Rathaus der Stadt Hochheim am Main bekommen. 3
4 2. Der Beirat setzt sich für Menschen mit Behinderungen in Hochheim am Main ein. Das heißt: Der Beirat sagt anderen, was für Menschen mit Behinderungen wichtig ist. Der Beirat macht Vorschläge, was man für Menschen mit Behinderungen besser machen soll. Der Beirat macht Pläne, wie Menschen mit Behinderungen überall mehr dabei sein und mitmachen können. Der Beirat spricht mit Politikern und Politikerinnen. Und er spricht mit den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen von den Ämtern in der Stadt Hochheim am Main. Vielleicht finden die Mitarbeiter und die Politiker die Ideen und Vorschläge vom Beirat gut. Dann können sie mit den Ideen und Vorschlägen gute Sachen für Hochheim am Main planen. 4
5 3. Alle 5 Jahre gibt es in Hochheim am Main Wahlen. In schwerer Sprache heißen die Wahlen: Kommunal-Wahlen. Dabei wählen die Bürger und Bürgerinnen, wer in Hochheim am Main regiert. In schwerer Sprache heißen die Personen, die regieren: Stadt-Verordnete. Sie treffen alle wichtigen Entscheidungen für Hochheim am Main. Die Stadt-Verordneten wählen den Magistrat. Das sind 9 Personen: Der Bürgermeister oder die Bürgermeisterin und 8 Stadt-Räte und Stadt-Rätinnen. Die Stadt-Verordneten und der Magistrat treffen gemeinsam alle Entscheidungen, die wichtig sind, für Menschen mit Behinderungen. Der Beirat für Menschen mit Behinderungen kann vor den Entscheidungen seine Meinung sagen. Oder er kann seine Meinung aufschreiben. Der Beirat darf auch eigene Vorschläge machen. In schwerer Sprache heißt das: Stellungnahme 5
6 4. Der Beirat muss seine Meinung und seine Vorschläge gut überlegen. Denn die Stadt-Verordneten und der Magistrat sollen verstehen, um was es geht. Die Stadt-Verordneten und der Magistrat beschäftigen sich dann mit der Meinung vom Beirat. Das heißt: Sie hören sich die Meinung vom Beirat an. Oder sie lesen die Meinung vom Beirat. Erst danach treffen sie ihre Entscheidung zu dem Thema. 6
7 Regel 2 1. Die Mitglieder aus dem Beirat für Menschen mit Behinderungen arbeiten immer für eine bestimmte Zeit zusammen. So lange arbeiten sie zusammen: Bis es in Hochheim am Main wieder eine Kommunal-Wahl gibt. Die Mitglieder im Beirat müssen aber nicht gewählt werden. 2. Im Beirat für Menschen mit Behinderungen können 15 Personen zusammen arbeiten. Sie haben alle das Recht, bei Abstimmungen im Beirat mitzumachen. Aus diesen Hochheimer Vereinen und Gruppen soll jeweils eine Person kommen: Antoniushaus Selbst-Hilfe-Gruppen VdK Sozial-Verband Deutschland Lebenshilfe Senioren-Beirat Ökumenischer Sozial-Ausschuss 7
8 Es können auch Personen im Beirat mitmachen, die zu keinem Verein gehören. Die Personen müssen sich aber mit dem Thema Behinderung gut auskennen. Einige Personen können den Beirat beraten. Sie gehören auch dazu: Der Bürgermeister oder die Bürgermeisterin. Ein Stadt-Verordneter oder eine Stadt-Verordnete Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen von Ämtern aus der Stadt Hochheim am Main. 3. Die Mitglieder aus dem Beirat für Menschen mit Behinderungen wählen einen Vorsitzenden. Das kann eine Frau oder ein Mann sein. Der Vorsitzende hat diese Aufgaben: Der oder die Vorsitzende leitet den Beirat. Er ist der Behinderten-Beauftragte von Hochheim am Main. Das bedeutet zum Beispiel: Er ist Ansprech-Partner für Menschen mit Behinderung. Er vertritt den Beirat nach außen. 8
9 Der Vorsitzende vertritt Hochheim am Main im Kreis-Behinderten-Beirat. Dort arbeiten Menschen aus verschiedenen Städten im Main-Taunus-Kreis zusammen. Sie setzen sich für die Rechte von Menschen mit Behinderung ein. Die Mitglieder aus dem Beirat für Menschen mit Behinderungen wählen auch einen Stell-Vertreter. Der Stell-Vertreter vertritt den Vorsitzenden vom Beirat. Zum Beispiel: Wenn der Vorsitzende keine Zeit hat oder krank ist. Regel 3 Der Beirat trifft sich regel-mäßig zu Sitzungen. Wie oft die Sitzungen sind, entscheiden die Mitglieder aus dem Beirat. In den Sitzungen besprechen die Mitglieder ihre Aufgaben. Die Sitzungen sind nicht öffentlich. Das bedeutet: Die Sitzungen sind nur für die Mitglieder aus dem Beirat. Andere Menschen können nicht zu den Sitzungen kommen. 9
10 Regel 4 Der Beirat bekommt von der Stadt Hochheim Geld: Er bekommt 800 Euro für das Jahr Dafür darf der Beirat das Geld ausgeben: Wenn Menschen mit Behinderungen für die Sitzungen Hilfe brauchen. Und wenn sie ohne die Hilfe nicht an den Sitzungen teilnehmen können. Zum Beispiel: Wenn ein gehörloser Mensch Gebärden-Sprache braucht. Wenn eine Person einen Text in Leichter Sprache braucht. Der Beirat muss zeigen, für was sie das Geld ausgegeben hat. Das heißt zum Beispiel: Der Beirat muss die Rechnungen an die Stadt Hochheim am Main weiter geben. Manchmal braucht der Beirat vielleicht nicht das ganze Geld in einem Jahr. Dann kann er das Geld für das nächste Jahr aufheben. 10
11 Regel 5 Seit dem 29. November 2013 sind die Regeln für den Beirat für Menschen mit Behinderungen in Hochheim am Main gültig. Die Regeln sind in der Zeitung bekannt gemacht worden. Und sie stehen auch im Internet unter: 11
12 Hinweise zu diesem Text in Leichter Sprache: In den Regeln stehen wichtige Dinge zum Beirat für Menschen mit Behinderungen in Hochheim am Main. Aber nur der Original-Text ist gültig. Er heißt: Satzung des Beirats für Menschen mit Behinderungen in der Stadt Hochheim am Main am Rhein. Die Satzung wurde am 29. November 2013 in Hochheim am Main in der Zeitung veröffentlicht. Das heißt: Alle Menschen in Hochheim am Main können seit dem die Satzung lesen, wenn sie das möchten. Die Satzung steht auch im Internet unter: Die Regeln für den Beirat in Leichter Sprache gibt es seit dem 10. März Text und Bilder: Text: Lebenshilfe Main-Taunus Auf Leichte Sprache geprüft von: Maren Klie und Björn Schneider Bilder: Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.v., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013 Leichte Sprache Logo: European Easy-to-Read Logo: Inclusion Europe. Mehr Infos unter: 12
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