Dennis kann sich nur noch wenig bewegen, seit er einen Unfall hatte. Das ist nun 10 Jahre her.
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- Victor Dresdner
- vor 7 Jahren
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1 Dennis kann alles machen Dieser Text ist über Dennis Winkens. Dennis ist 27 Jahre alt. Dennis kann seinen Körper nicht mehr bewegen. Dennis kann nur noch seinen Kopf bewegen. Das heißt dann auch: Dennis ist gelähmt. Dennis kann sich nur noch wenig bewegen, seit er einen Unfall hatte. Das ist nun 10 Jahre her. Aber Dennis Winkens hat einen tollen Beruf. Er arbeitet bei einer Firma in der Stadt Remscheid. Die Firma hat eine Internet-Seite. Dennis schreibt Texte für die Internet-Seite. Und Dennis macht, dass die Seite gut ist. Den Beruf von Dennis nennt man auch: Online-Redakteur. Das spricht man: On-Lein-Re-Dak-Tör. SEITE 1
2 Dennis hat einen Chef. Der Chef von Dennis heißt: Klaus Gierse. SEITE 2
3 Der Chef von Dennis sagt: Ich finde es sehr gut, dass Dennis da ist. Dennis sagt: Ich finde es sehr gut, dass die Firma da ist. Dennis und sein Chef kennen sich seit 4 Jahren. Damals waren Dennis und sein Chef auf einem großen Treffen in der Stadt Düsseldorf. Das Treffen hatte das Thema: Menschen mit Behinderung. Der Chef von Dennis macht Hilfs-Mittel für Menschen mit Behinderung. Zum Beispiel: Hilfen, damit Menschen mit Rollstuhl besser stehen können. Heute arbeitet Dennis in der Firma. Bald ist wieder ein Treffen. Dennis macht bei dem Treffen mit. SEITE 3
4 Dennis macht ganz viel, damit man die Firma kennt. Zum Beispiel: Info-Zettel. Bilder auf dem Computer, die sich bewegen können. Fotos. Filme für eine Internet-Seite, wo man ganz viele Filme sehen kann. Die Internet-Seite heißt: Youtube. Das spricht man: Ju-Tjub. Aber meistens macht Dennis die Internet-Seite von der Firma. Er macht, dass die Internet-Seite gut ist. Manchmal braucht Dennis Hilfe. Dann hilft ihm seine Mutter. Die Mutter von Dennis bekommt dafür Geld. Das Geld kommt von einer Gruppe. Die Gruppe heißt: Landschafts-Verband Rheinland. Aber: Die meisten Sachen kann Dennis allein. SEITE 4
5 Für das Schreiben von den Texten hat Dennis ein Computer-Programm. Das geht so: Dennis spricht in ein Mikrofon. Dann schreibt der Computer seine Worte auf den Bild-Schirm. Mit dem Mund kann er den Computer steuern. Dafür hat er ein Hilfs-Mittel. Er hat auch noch ein anderes Hilfs-Mittel. Damit kann Dennis fast alles in der Firma steuern. Zum Beispiel: Den Aufzug. Die Türen. Das Licht. Das Hilfs-Mittel von Dennis heißt: I-Pad. Das spricht man: Ei-Pett. SEITE 5
6 Dennis sagt: Es ist sehr schön, dass ich nicht immer Hilfe brauche. Dann muss ich nicht immer andere Menschen fragen. Ich kann allein durch das ganze Haus von der Firma gehen. Auch der Chef von Dennis findet das sehr gut. Der Chef von Dennis sagt: Vor ein paar Jahren war das anders. Aber heute können wir machen, dass Dennis keine Hilfe braucht. Und der Chef von Dennis sagt auch: Nach kurzer Zeit merkt man gar nicht, dass Dennis eine Behinderung hat. Die Firma von Dennis gibt es schon seit 17 Jahren. Vor kurzer Zeit ist sie umgezogen. SEITE 6
7 Jetzt ist die Firma in einem neuen Haus. Jetzt gibt es einen Aufzug. Und die Türen gehen selbst auf. Es gibt auch eine Brücke zwischen den 2 Häusern von der Firma. Die Brücke hat eine Gruppe bezahlt. Die Gruppe heißt: Landschafts-Verband Rheinland. SEITE 7
8 Der Rest von dem Haus ist auch gut für Menschen mit Behinderung. Das war wenig Arbeit. Erst war die Firma in einem anderen Haus. Dann hat Dennis seine Arbeit zu Hause gemacht. Aber jetzt arbeitet er oft in der Firma. Er soll ein Teil von der Arbeits-Gruppe sein. Dennis geht zu den anderen Mitarbeitern. Zum Beispiel: In die Werkstatt. Er redet viel mit den Mitarbeitern. So weiß er, was in der Firma los ist. Denn das ist seine Aufgabe: Er soll allen Menschen zeigen, was die Firma macht. Das kommt dann auf die Internet-Seite. Dennis mag die Firma. Alle sind fast so wie in einer Familie. SEITE 8
9 Dennis sagt: Jeder kann etwas sehr gut. Aber jeder macht auch andere Sachen. Alle helfen sich. Zu Hause weiß ich nicht, was die Mitarbeiter denken. In der Firma sagen die Mitarbeiter mir, was sie über meine Arbeit denken. Zu Hause habe ich ein Computer-Programm. Mit dem Computer-Programm kann ich telefonieren. Das Computer-Programm heißt: Skype. Das spricht man: Skeip. Und zu Hause habe ich . Aber das ist doch anders, als in der Firma zu sein. Das hilft Dennis dabei, in die Firma zu kommen: Seine Mutter. Seine Mutter hilft ihm bei der Arbeit. Aber das braucht Dennis auch, um in die Firma zu kommen: Ein Auto. Das Auto hat Dennis von dem Arbeits-Amt. Dennis kann von hinten in das Auto fahren. Dann kann Dennis ganz vorn sitzen. SEITE 9
10 Dennis sagt: Ich sitze gerne vorn. Vorne sitzen fühlt sich sehr gut an. Und ich kann mit dem Fahrer reden. Hinten kann ich nicht gut mit dem Fahrer reden. Denn hinten im Auto kann ich so schlecht hören. Das Auto ist sehr wichtig. Viele Menschen mit Behinderung suchen Arbeit. Für die Arbeit braucht man oft ein Auto. Die Mutter von Dennis heißt: Beate Winkens. Die Mutter von Dennis sagt: Ohne Auto bekommt man keine Arbeit. Aber das Auto gibt es nur, wenn man eine Arbeit hat. Dennis hat viele Ideen. Weil er im Rollstuhl sitzt, weiß er: Man soll nicht aufgeben. Der Chef von Dennis sagt: Dennis hat viel Kraft. Und Dennis macht seine Arbeit gern. Wenn wir das sehen, dann geht es uns sehr gut. SEITE 10
11 Der Chef von Dennis sagt auch: Der Körper von Dennis ist nicht gesund. Aber Dennis ist sehr klug. Er macht, dass wir gern arbeiten. Er macht, dass wir neue Sachen machen. Dennis zeigt uns allen: Wir sollen nicht aufgeben. Aber Dennis war nicht immer so stark. Nach seinem Unfall war Dennis erst traurig. Damals ist Dennis von seinem Fahrrad gefallen. Das war bei einem Fahrrad-Sport. Damals war Dennis 17 Jahre alt. SEITE 11
12 Dann war das Leben von Dennis ganz anders. Und die Ärzte sagten ihm, dass er nicht wieder laufen kann. Aber Dennis wollte nicht aufgeben. Auch wenn vieles sehr schwer war. Dennis ging wieder zur Schule. Er machte einen Schul-Abschluss. Dann machte er eine Ausbildung. Die Ausbildung heißt: kaufmännische Lehre. Dennis mag Computer. Und Dennis mag Technik. Deshalb macht er jetzt die Internet-Seite von der Firma. Vor wenigen Monaten hat Dennis eine Feier gemacht. Die Feier war zusammen mit seiner Mutter. Die Feier war genau 10 Jahre nach seinem Unfall. SEITE 12
13 Die Mutter von Dennis sagt: Es kommt darauf an, wie man die Dinge anschaut. Nach so einem Unfall ist man vielleicht tot. Deshalb ist das für uns der zweite Geburtstag von Dennis. Wir machen das Beste daraus. Dennis sagt: Ich finde mein Leben ganz gut. Das finde ich schlecht: Wenn ich irgendwo hin will, ist es schlecht, wenn da Treppen sind. Aber es gibt auch gute Sachen: Ich kann immer auf dem Parkplatz für Menschen mit Behinderung parken. Dann habe ich immer einen Parkplatz vor der Tür. Dennis mag auch seine Arbeit sehr gern. Seine Aufgaben machen Spaß. Für die Zukunft hat Dennis keinen Plan. Dennis sagt: Es kann alles so bleiben, wie es jetzt ist. Das Büro für Leichte Sprache hat die Anfrage in Leichte Sprache übersetzt. Alle Rechte vorbehalten. Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.v. Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013 SEITE 13
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