EFSA-Jahresbericht 2008

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1 EFSA-Jahresbericht 2008 ISSN Der Lebensmittelsicherheit in Europa verpflichtet

2 INHALTSVERZEICHNIS Inhaltsverzeichnis

3 INHALTSVERZEICHNIS Vorwort von Miroslav Ouzký 2 Vorwort von Androulla Vassiliou 3 Grußwort von Diána Bánáti 4 Grußwort von Catherine Geslain-Lanéelle 5 I. DIE EFSA UND IHRE ROLLE IM EUROPÄISCHEN LEBENSMITTELSICHERHEITSSYSTEM 6 II. HIGHLIGHTS UND ERFOLGE DES JAHRES Die Lebensmittelsicherheit und die EFSA am Wendepunkt 9 Die Strategie der EFSA für die nächsten fünf Jahre 9 Die EU-Kommissarin für Gesundheit zu Besuch bei der EFSA 10 Neuernannte Mitglieder des Verwaltungsrats der EFSA 11 Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten und darüber hinaus VERDOPPLUNG DER LEISTUNGEN BEI RISIKOBEWERTUNG UND WISSENSCHAFTLICHER BERATUNG 14 Die wissenschaftlichen Veröffentlichungen der EFSA Die Wissenschaftlichen Gremien und Referate der EFSA: Ein produktives Jahr Wissenschaftlicher Ausschuss: Ein breites Aufgabengebiet von der Harmonisierung der Bewertungen bis zur Nanotechnologie 16 AFC: Die Sicherheit von Aromastoffen, Nährstoffquellen, Lebensmittelzusatzstoffen und Verpackungsmaterialien 17 ANS: Die Sicherheit von Lebensmittelzusatzstoffen und Lebensmitteln zugesetzten Nährstoffquellen 18 CEF: Die Bewertung der Sicherheit von Aromastoffen 19 AHAW: Tierschutz bei Zuchtfischen 20 BIOHAZ: Die Rolle von Lebensmitteln bei der Übertragung von Antibiotikaresistenzen auf Menschen 21 CONTAM: Bewertung der Vorteile und Risiken von Nitraten in einer auf den hohen Verzehr von Gemüse ausgerichteten Ernährung 22 FEEDAP: Leitlinien für Antragsteller von Zulassungen für Futtermittelzusatzstoffe 23 GMO: Aktualisiertes Leitliniendokument zu gentechnisch veränderten Pflanzen 24 NDA: Ein Beitrag zu einer gesunden Ernährung 25 PLH: Richtungweisende wissenschaftliche Beratung zu den Risiken durch Pflanzenschädlinge 26 PPR: Die Auswirkungen von Pestiziden auf Vögel und Säugetiere 27 AMU: Bienensterben in Europa 28 DATEX: Wer ernährt sich womit in Europa? 29 EMRISK: Erkennen neuauftretender Risiken für die Lebensmittelsicherheit 30 PRAPeR: Sicherheitsbewertung der Wirkstoffe in Pestiziden 31 SCO: Eine Datenbank mit Sachverständigen, um die wissenschaftlichen Fachkenntnisse der ESFA zu stärken 32 ZOONOSEN: Die neuesten Trends bei Krankheitserregern, die lebensmittelbedingte Krankheiten verursachen Wissenschaftliche Highlights 34 Das Klonen von Tieren: Ein komplexes neues Thema 34 Gesundheitsbezogene Angaben ermöglichen informierte Verbraucherentscheidungen 35 Schnelle Reaktion auf Risiken für die öffentliche Gesundheit 36 Neues Überprüfungsverfahren zur verbesserten Qualitätssicherung ENGERE ZUSAMMENARBEIT MIT DEN MITGLIEDSTAATEN 39 Der Beirat: Stärkung der europaweiten Zusammenarbeit 39 Nationale Kontaktstellen in allen Mitgliedstaaten 40 Das Fachwissen in den Ländern nutzen: ESCO-Arbeitsgruppen 41 Ausweitung der wissenschaftlichen Unterstützung RISIKOKOMMUNIKATION EFSA STEIGERT WIRKSAMKEIT 44 Kohärente Risikokommunikation: Eine deutliche Stimme in ganz Europa 44 Verständlichkeit: Zur Verbesserung der Wirkung 46 Präsenz: Sichtbarer werden 47 III. FINANZBERICHT 50 IV. DIE EFSA BLICKT IN DIE ZUKUNFT 54 V. ANHÄNGE Anhang I EFSA-Organigramm 56 Anhang II Abkürzungsverzeichnis 58 Anhang III Liste der im Jahr 2008 veröffentlichten wissenschaftlichen Gutachten und Dokumente 60 E F S A - J A H R E S B E R I C H T

4 VORWORT von Miroslav Ouzký VORSITZENDER DES AUSSCHUSSES FÜR UMWELTFRAGEN, VOLKSGESUNDHEIT UND LEBENSMITTELSICHERHEIT DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) spielt eine wichtige Rolle bei der Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit in Europa. Sie stellt die unabhängigen, wissenschaftlich fundierten Beratungsleistungen und qualitativ hochwertigen Bewertungen zur Verfügung, die das Europäische Parlament in seiner Funktion als Risikomanager benötigt, um für den Schutz der europäischen Verbraucher zu sorgen. Die EFSA hat auch im Laufe des Jahres 2008 ihre Beziehungen zum Europäischen Parlament intensiviert. Die Parlamentsmitglieder wurden über die neuesten Entwicklungen im Aufgabenbereich der EFSA informiert, und die EFSA nahm an den entsprechenden Sitzungen der Ausschüsse des Europäischen Parlaments teil. Dies ergab eine gute Gelegenheit, die für den Ausschuss interessanten Themen intensiv zu diskutieren und sich mit der wichtigen Arbeit, die die EFSA leistet, besser vertraut zu machen. So nahmen insbesondere Vertreter der EFSA wissenschaftliche Sachverständige und Mitarbeiter an den Sitzungen des Ausschusses für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit (ENVI) des Europäischen Parlaments teil, um den Weg von Dossiers durch das Europäische Parlament genau zu verfolgen. Dazu gehörten z.b. das Paket der Lebensmittelverbesserungsstoffe, das Pestizid- Paket oder die Dossiers über das Klonen von Tieren, gesundheitsbezogene Angaben und genetisch veränderte Organismen. Im Gegenzug unterstützt dies die EFSA bei ihrem Auftrag, die unabhängige Beratung zu bieten, die wir uns wünschen, wenn wir Entscheidungen zur Risikobewertung treffen. Im April 2008 besuchte eine Delegation des Europäischen Parlaments unter der Leitung von Mitgliedern des ENVI-Ausschusses die EFSA in Parma. Die Delegation traf sich mit der Vorsitzenden des Verwaltungsrats der EFSA, der Geschäftsführenden Direktorin und Mitarbeitern der EFSA. Zu den diskutierten Themen gehörten die Prioritäten der EFSA für das Jahr 2008, die Auswahl der Sachverständigen, Unabhängigkeit und Interessenerklärungen, Qualitätskontrolle und Risikobewertung bei der EFSA, wissenschaftliche Zusammenarbeit und Risikokommunikation. Anhand dieses Jahresberichts sehen Sie, dass die EFSA sich im Jahr 2008 erheblich weiterentwickelt hat die Aufgaben sind gewachsen, es sind mehr Mitarbeiter tätig, und es werden mehr Ergebnisse produziert. Jetzt, wo der Strategieplan für die Jahre feststeht, freue ich mich auf die weitere Zusammenarbeit zwischen der EFSA, uns und weiteren Partnern. Gemeinsam bemühen wir uns, dafür zu sorgen, dass die EU-Bürger dem europäischen Lebensmittelsicherheitssystem vertrauen können. Dank dieser engen Zusammenarbeit können die Verbraucher in Europa sich darauf verlassen, dass ihre Lebensmittel sicher sind und dass unsere Maßnahmen ihrem Schutz und dem Schutz ihrer Gesundheit dienen. Miroslav Ouzký Vorsitzender des Ausschusses für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit des Europäischen Parlaments 2 E F S A - J A H R E S B E R I C H T

5 VORWORT von Androulla Vassiliou EU-KOMMISSARIN FÜR GESUNDHEIT Eine meiner Hauptaufgaben als EU-Kommissarin für Gesundheit besteht darin, dafür zu sorgen, dass wir das hohe Niveau der Lebensmittelsicherheit, über das wir in der Europäischen Union verfügen, beibehalten und weiter verbessern können und dass wir auf etwaige Gefährdungen angemessen reagieren können. Dass wir dazu in der Lage sind, haben wir der umfassenden geltenden EU-Gesetzgebung zu verdanken, aber auch der soliden wissenschaftlichen Beratung durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA). Die EFSA wurde eingerichtet, damit die Gemeinschaft besser in der Lage ist, sich mit den komplexen wissenschaftlichen Themen zu befassen, die der Lebens mittel sicherheit zugrunde liegen eine Angelegenheit, die tatsächlich jeden von uns als EU-Bürger betrifft. Die EFSA entstand erst vor sechs Jahren, aber sie ist bereits eine etablierte Instanz, deren wissenschaftliche Leistung weithin anerkannt ist. Sie ist die wissenschaftliche Hauptkomponente der europäischen Politik zur Lebensmittelsicherheit. Mit der EFSA wurde eine Institution geschaffen, die von den europäischen Institutionen, den Mitgliedstaaten sowie kommerziellen oder sonstigen Interessen der Beteiligten unabhängig ist. Ihre Unabhängigkeit ist für die Kommission als Entscheidungsträger und Risikomanager unabdingbar, und sie stärkt das Vertrauen der Verbraucher in die europäische Lebensmittelversorgung. Deshalb schätze ich die Rolle sehr, die diese Behörde als wichtiger Partner für die Gewährleistung der Sicherheit der Lebensmittelkette in der EU einnimmt. Besonders wichtig ist dabei die Aufteilung der Verantwortung zwischen der EFSA und den politischen Institutionen, die gegenüber der europäischen Öffentlichkeit Verantwortung tragen. Gleichzeitig ist eine enge Zusammenarbeit zwischen der EFSA und der Kommission erforderlich, damit das gemeinschaftliche Verfahren für die Risikobewertung stets konsequent und effizient durchgeführt werden kann. Die Kommission erwartet von der EFSA auch einen umfassenden Beitrag zum Schutz der öffentlichen Gesundheit. Aus diesem Grund gehört während meines Mandats die enge Zusammenarbeit mit der EFSA und ihrer Geschäftsführenden Direktorin zu meinen Prioritäten. Wir müssen herausfinden, wie wir besser für eine frühzeitige wissenschaftliche Beratung sorgen können, die der Dringlichkeit mancher Entscheidungen, den Prioritäten der Kommission und den Erwartungen der Interessengruppen gerecht wird. Darüber hinaus ist ein Informationsaustausch zwischen der EFSA und den nationalen Gremien für die Risikobewertung wichtig, um die Bewertung der wissenschaftlichen Entscheidungen in der EU einheitlich vornehmen zu können. Zu den Aufgaben der EFSA gehört nicht nur die wissenschaftliche Beratung. Auch ihre vorbeugende Rolle bei entstehenden Risiken, zu der auch die Früherkennung gehört, ist eine ihrer grundlegenden Aufgaben. Durch das Sammeln und Analysieren wissenschaftlicher Daten kann uns die EFSA einen besseren Überblick über die Risiken geben, denen Einzelpersonen im Hinblick auf den Lebensmittelverzehr ausgesetzt sind, und sie kann langfristige Themen vor dem Hintergrund des wissenschaftlichen Fortschritts und der technologischen Entwicklung erneut beurteilen. Wir alle arbeiten an der Verwirklichung desselben Ziels: die Sicherheit der Lebensmittelkette zu garantieren. Dabei sollten wir auch das Ziel verfolgen, die größtmöglichen Synergieeffekte zu erzielen. Ich sehe in der EFSA eine Instanz von besonderer Bedeutung und mit einer strategischen Aufgabe, wenn es darum geht, die politischen Ziele der Kommission zu erreichen und die Erwartungen unserer Bürger zu erfüllen. Die EFSA hat diese Aufgabe in den letzten sechs Jahren erfolgreich ausgefüllt, und ich bin überzeugt, dass dies auch weiterhin der Fall sein wird. Androulla Vassiliou, EU-Kommissarin für Gesundheit E F S A - J A H R E S B E R I C H T

6 GRUSSWORT von Diána Bánáti VORSITZENDE DES EFSA-VERWALTUNGSRATS Jeden Tag machen Sie Fortschritte. Jeder Schritt kann Sie weiterbringen. Aber vor Ihnen erstreckt sich ein immer länger, immer steiler und immer deutlicher erkennbarer Pfad. Man weiß, dass man das Ende nie erreichen wird. Aber diese Tatsache ist überhaupt nicht entmutigend, sondern vergrößert das Glück und die Herrlichkeit des Aufstiegs. Sir Winston Churchill 2008 wurde mir die große Ehre zuteil, zur Vorsitzenden des Verwaltungsrats der wichtigsten Organisation für die Risikobewertung für die Lebensmittelsicherheit in Europa gewählt zu werden, der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit. Das System der Lebensmittelsicherheit hat schwierige Zeiten hinter sich, aber ich bleibe zuversichtlich, dass die Grundlagen, auf denen die EFSA beruht, und die Strukturen, die wir im Laufe der Jahre aufgebaut haben, allen Bürgern der Europäischen Union gute Dienste erweisen werden haben wir den Strategieplan für die Jahre verabschiedet, der uns in den kommenden Jahren als Leitlinie dienen wird. Dort ist dargestellt, wie die EFSA die Vorteile aus den ihr in ganz Europa zur Verfügung stehenden wissenschaftlichen Fachkenntnissen optimieren und gleichzeitig ihren integrierten Ansatz für die Risikobewertung verbessern wird, damit die Entscheidungsträger in Europa über die entsprechende topaktuelle wissenschaftliche Beratung verfügen, die sie benötigen. Die sechs Hauptziele des Strategieplans werden uns helfen, auf dem richtigen Weg zu bleiben. Dies beginnt mit dem Managementplan für das Jahr 2009, der im Dezember 2008 verabschiedet wurde und in dem die Neubesetzung der Mitglieder von 8 der 10 Gremien der EFSA und des Wissenschaftlichen Ausschusses ein wichtiger Punkt ist. Diese führenden Mitglieder des Wissenschaftlichen Ausschusses und der Gremien sind sehr wichtig für die EFSA und für die fundierte wissenschaftliche Beratung, die wir ständig anbieten. Ich bin stolz darauf, für eine EFSA verantwortlich zu sein, die sich gut entwickelt hat. Die EFSA ist gewachsen und hat nun fast 400 talentierte Mitarbeiter, die unseren spezialisierten wissenschaftlichen Gremien und den Experten in den Arbeitsgruppen erfolgreich zur Seite stehen. Die EFSA hat bisher über wissenschaftliche Gutachten und Berichte erstellt und kann nun selbstbewusst feststellen, dass sie ihre Aufgaben ordentlich erledigt und sich mit allen Problemen auseinandersetzt, mit denen sich ein ethisch fundiertes System zur Lebensmittelsicherheit auseinanderzusetzen hat, das in immer stärkerem Maße mit Veränderungen auf technologischer, ökologischer, legislativer und markttechnischer Ebene konfrontiert ist. Die EFSA unternimmt auch große Schritte zur Verbesserung der Effizienz, Produktivität und Reaktionsfähigkeit. Dadurch tragen wir dazu bei, dass die Risikomanager in der Kommission, in den Mitgliedstaaten und an anderen Stellen bestmögliche wissenschaftliche Gutachten und eine entsprechende Beratung rechtzeitig zur Verfügung gestellt bekommen. Im Namen des Verwaltungsrats möchte ich gerne der Geschäftsführenden Direktorin, Frau Catherine Geslain- Lanéelle, und allen Mitarbeitern der EFSA für die harte Arbeit danken, die sie im Jahr 2008 geleistet haben. Sie haben wieder einmal Neuland betreten, indem sie die zunehmenden Aufgaben und das Wachstum an Leistung souverän bewältigt haben. Zum Schluss möchte ich noch meinem Vorgänger, Prof. Patrick Wall, und meinen Kollegen im Verwaltungsrat für ihre Arbeit im Jahr 2008 danken, und zwar sowohl den neuen Mitgliedern des Verwaltungsrats als auch denen, die ihm schon länger angehören. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihnen in den kommenden Jahren. Wir werden gemeinsam unseren Beitrag zur Leitung der EFSA leisten und ihr dabei helfen, die in sie gesetzten Erwartungen zu erfüllen, und als führende Organisation auf dem Gebiet der Lebensmittelsicherheit in Europa anerkannt zu sein. Professor Diána Bánáti, Vorsitzende des Verwaltungsrats der EFSA 4 E F S A - J A H R E S B E R I C H T

7 GRUSSWORT von Catherine Geslain-Lanéelle GESCHÄFTSFÜHRENDE DIREKTORIN DER EFSA Für die EFSA war 2008 ein Jahr, das ein erhebliches Wachstum und eine erhebliche Stärkung auf organisatorischer Ebene mit sich brachte. Wir sind jetzt eine gut entwickelte Organisation mit starken Verbindungen zu den nationalen Lebensmittelsicherheitsbehörden in den Mitgliedstaaten und zu den EU-Institutionen und internationalen Gremien, die in Bereichen tätig sind, die für unser Aufgabengebiet von Bedeutung sind. Risikobewertung und Risikokommunikation sind der wichtigste Teil unserer Kernaufgaben, und der Umfang dieser Tätigkeiten hat sich innerhalb von nur einem Jahr verdoppelt. Obwohl unser Personalbestand nur um 15 % zugenommen hat, haben wir im Jahr 2008 insgesamt 489 wissenschaftliche Gutachten, Berichte, Erklärungen etc. erstellt. Wie Sie unserem Strategieplan für die Jahre entnehmen können, sehen unsere Planungen für die nächsten Jahre ein stetiges Produktivitätswachstum vor. In den letzten Jahren haben wir uns auf die Stärkung unserer internen Organisation und den Aufbau von Netzwerken mit führenden Forschungsgruppen konzentriert. Diese Investitionen haben klare Ergebnisse hervorgebracht. Wir haben nicht nur unsere Kapazitäten erhöht und optimiert, sondern auch unsere Verfahren gestrafft und unsere interne Struktur gefestigt. Heute werden wir bei unserer Arbeit von den nationalen Behörden der Mitgliedstaaten und der Nachbarländer unterstützt, von fast 400 Organisationen, die mit uns gemäß Artikel 36 zusammenarbeiten und von mehr als externen wissenschaftlichen Sachverständigen werden wir unser Netzwerk von Sachverständigen und Partnern weiter ausbauen. So werden insbesondere in der Mitte des Jahres acht Gremien der EFSA und der Wissenschaftliche Ausschuss neu besetzt. Die EFSA unterstützt die europäischen Risikomanager, indem sie rechtzeitig qualitativ hochwertige Risikobewertungen erstellt. Die Qualität unserer Arbeit ist vorrangig: im Jahr 2008 haben wir ein Programm zur Qualitätsüberprüfung gestartet und mit der Umsetzung der ersten Phase begonnen: Selbstbeurteilung und interne Überprüfung unserer wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Wir werden demnächst einen Bericht der Qualitätsmanagerin über die Ergebnisse herausgeben. Die zweite Phase die externe Überprüfung wird im Jahr 2009 umgesetzt werden. Die Reaktionsfähigkeit war ein wichtiger Aspekt unserer Arbeit im Jahr Bei drei verschiedenen Anlässen Melamin in zusammengesetzten Lebensmitteln aus China, verunreinigtes ukrainisches Sonnenblumenöl und Dioxine in irischem Schweinefleisch wurden wir gebeten, auf dringende Beeinträchtigungen der Lebensmittelsicherheit zu reagieren, und in jedem dieser Fälle haben wir unser beschleunigtes Verfahren in Gang gestzt, um den Risikomanagern die wissenschaftlichen Grundlagen für ihre Entscheidungen zur Verfügung zu stellen. Dadurch haben wir einen wichtigen Beitrag zum Schutze der europäischen Verbraucher geleistet. Die Geschwindigkeit und die Qualität der Reaktionen der EFSA sind das Verdienst unserer Mitarbeiter und Sachverständigen. Unsere Erfolge aus dem Jahr 2008 wurden durch die enormen Anstrengungen unserer Sachverständigen, Partner und Mitarbeiter ermöglicht. Parallel dazu hat die EFSA ihre Strategien und Verfahren im Personalbereich und auch die Unterstützung für die Sachverständigen deutlich verbessert, um so dafür zu sorgen, dass das wichtigste Kapital des Unternehmens jeden erforderlichen Beistand erhält. Zweifellos spielt die EFSA eine wichtige Rolle beim Schutz der Lebensmittelsicherheit und der öffentlichen Gesundheit. Auf das Ergebnis der gemeinsamen Bemühungen unserer Mitarbeiter und Sachverständigen, diese Rolle mit Leben zu erfüllen, blicken wir voller Stolz. Catherine Geslain-Lanéelle, Geschäftsführende Direktorin der EFSA E F S A - J A H R E S B E R I C H T

8 6 I. DIE EFSA UND IHRE ROLLE IM EUROPÄISCHEN LEBENSMITTELSICHERHEITSSYSTEM

9 DIE EFSA UND IHRE ROLLE IM EUROPÄISCHEN LEBENSMITTELSICHERHEITSSYSTEM Die BSE-Krise und andere Vorfälle in den späten 1990er Jahren haben gezeigt, wie komplex die Versorgung mit Lebensmitteln geworden und wie wichtig es ist, die Lebensmittelsicherheit unter einem integrierten Ansatz zu betrachten, der Bewertungen von Risiken entlang der gesamten Lebensmittelkette vom Erzeuger bis zum Verbraucher umfasst. Das Beispiel der BSE-Krise verdeutlicht das Prinzip, nach dem die Gesundheit von Tieren, ihr Futter und die Methoden der Primärerzeugung von grundlegender Bedeutung für die Sicherheit der an den Verbraucher gelieferten Lebensmittel sind. Das europäische Lebensmittelsicherheitssystem beruht auf der Voraussetzung, dass die Sicherheit für die gesamte Lebensmittelkette garantiert werden muss, damit die Gesundheit der Verbraucher geschützt ist. Das wichtigste Ziel ist die Gewährleistung, dass die Bürger Europas über sichere Lebensmittel verfügen, so dass sie sich für eine gesunde Ernährung entscheiden und ihre Gesundheit schützen können. Die meisten Maßnahmen, deren Ziel der Schutz der Sicherheit der Versorgung mit Lebensmitteln ist, werden auf europäischer Ebene entwickelt, während ihre Umsetzung in der Hand der Mitgliedstaaten liegt. Dazu gehören Maßnahmen zu Tiergesundheit und Tierschutz, Pflanzengesundheit, Aspekte der Primärerzeugung, Erzeugung, Verarbeitung, Vertrieb und Verkauf. Das europäische Lebensmittelsicherheitssystem unterliegt der Verordnung über die allgemeinen Grundsätze des Lebensmittelrechts*, in der drei miteinander zusammenhängende Prinzipien der Risikoanalyse festgelegt sind: Risikobewertung die wissenschaftliche Bewertung von Risiken, Risikomanagement das Verfahren für die Entscheidungsfindung und die Risikokommunikation. Gemäß diesem System wurde auf die unabhängige Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit die Aufgabe der Risikobewertung und der Risikokommunikation übertragen, während die Verantwortung für Entscheidungen zum Risikomanagement bei der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament und den Mitgliedstaaten liegt. Deshalb ist die EFSA ein wesentlicher Bestandteil des Lebensmittelsicherheitssystems der EU, und sie liefertden Risikomanagern wissenschaftliche Erkenntnisse, die die Grundlage für Maßnahmen bilden, welche das hohe Niveau des Gesundheitsschutzes gewährleisten, für das sich die Gemeinschaft entschieden hat. Mit ihren 10 wissenschaftlichen Gremien und dem Wissenschaftlichen Ausschuss, die aus unabhängigen Wissenschaftlern bestehen, ist die EFSA in der Lage, Risiken entlang der gesamten Lebensmittelkette zu bewerten. Die Bandbreite umfasst Pflanzengesundheit, Pestizideinsatz und GVO, landwirtschaftliche Methode und Futtermitteln, Tiergesundheit und Tierschutz bis hin zur Lebensmittelherstellung und verarbeitung und schließlich der Abgabe an den Verbraucher erstellte die EFSA fast 500 Gutachten, Berichte und andere Beratungsleistungen zur Unterstützung der EU-Gesetzgebung. Durch ihr Wissen und ihre Erfahrung zur gesamten Lebensmittelkette vom Erzeuger bis zum Verbraucher ist die EFSA in der Lage, umfassende Risikobewertungen zu erstellen und Erkenntnisse zu vermitteln, anhand derer sich die Risikomanager ein vollständiges Bild machen können und die sie bei der Entwicklung entsprechender Maßnahmen unterstützen, um dem Risiko effizient und auf die angemessenste Weise entgegenzuwirken. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament, den Behörden der Mitgliedstaaten in Europa und außerhalb und mit den Organisationen der Interessengruppen ist die EFSA in der Lage, Daten zu sammeln, zu analysieren und zur Verfügung zu stellen sowie umfassende Beratungsleistungen zu erbringen, die die Risikobewertungsmaßnahmen der EFSA unterstützen. Die europäischen Risikomanager müssen schnell und entschieden reagieren können, um angemessene Maßnahmen durchzuführen, wenn an irgendeiner Stelle der Lebensmittelkette ein unvorhergesehenes Ereignis eintritt, das direkte oder indirekte Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann. Die Früherkennung von entstehenden Risiken ist eine der zentralen Aufgaben der EFSA hat sie ihr optimiertes beschleunigtes Antwortverfahren für die wissenschaftliche Beratung weiterentwickelt, so dass die Risikomanager in der Lage sind, innerhalb kürzester Zeit auf das Risiko zu reagieren. Die EFSA hat den Auftrag, ihre Erkenntnisse mit größtmöglicher Verbreitung bekannt zu machen. In diesem Zusammenhang arbeitet sie eng mit den europäischen Institutionen und den nationalen Lebensmittelsicherheitsbehörden zusammen, und sie verfolgt mit ihren Mitteilungen das Ziel, präzise, sinnvolle und rechtzeitig verfügbare Informationen zur Risikobewertung bereitzustellen. Auf diese Weise trägt sie auch zur Stärkung des Vertrauens in das europäische Lebensmittelsicherheitssystem bei. * Verordnung (EG) Nr. 178/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 28. Januar 2002 zur Festlegung der allgemeinen Grundsätze und Anforderungen des Lebensmittelrechts, zur Errichtung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit und zur Festlegung von Verfahren zur Lebensmittelsicherheit E F S A - J A H R E S B E R I C H T

10 II. HIGHLIGHTS UND ERFOLGE DES JAHRES

11 HIGHLIGHTS UND ERFOLGE DES JAHRES DIE LEBENSMITTELSICHERHEIT UND DIE EFSA AM WENDEPUNKT Die EFSA ist inzwischen fest etabliert, verfügt über zusätzliche Ressourcen, fast 400 Mitarbeiter und hat Zugang zu einem Netzwerk von mehr als externen wissenschaftlichen Sachverständigen. Sie muss mit einem steigenden Bedarf und neuen Herausforderungen Schritt halten, um zu erreichen, dass die Behörde garantieren kann, dass der Verbraucherschutz und die Gesundheit der Verbraucher auf soliden wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen. Insbesondere sieht sich die EFSA Herausforderungen an verschiedenen Fronten gegenüber. Die Globalisierung wird die Wahrscheinlichkeit des Auftretens neuer bzw. wieder auftretender Risiken erhöhen. Innovative Technologien und neu entstehende Risikobewertungsverfahren stellen komplexe Anforderungen an wissenschaftliche Aktivitäten und Kommunikationsaktivitäten der EFSA. Nachhaltigkeit und Klimaveränderungen werden deutlich zeigen, wie wichtig es ist, dass die EFSA einen integrierten Ansatz für die Risikobewertung verwendet. Veränderungen in der sozio-demografischen Struktur und im Konsumverhalten werden die Aktivitäten der EFSA insbesondere auf den Gebieten Nahrung, Ernährung und Gesundheit beeinflussen, während Veränderungen in Bezug auf die Politik und den Gesetztesrahmen ebenfalls Einfluss auf die gesamte Arbeitsbelastung der EFSA und ihre Prioritäten haben. Die Erwartungen und die Anforderungen an die EFSA werden immer größer, denn die EFSA ist in einem schnelllebigen und sich schnell verändernden Umfeld tätig. Trotzdem war nach einem kontinuierlichen Wachstum und einer Stärkung der Infrastruktur in den letzten Jahren 2008 ein Jahr der Konsolidierung, das die Ausstattung der EFSA und ihre Reaktionsfähigkeit in den kommenden Jahren verbessert hat. Die Strategie der EFSA für die nächsten fünf Jahre Der Verwaltungsrat verabschiedete im Dezember 2008 den Strategieplan der EFSA, um der Behörde für die nächsten Jahre eine Zielrichtung vorzugeben. Die strategischen Ziele für die nächsten fünf Jahre 1. Schaffung eines integrierten Ansatzes für wissenschaftliche Beratungsleistungen im Zusammenhang mit der Lebensmittelkette vom Erzeuger bis zum Verbraucher. 2. Zeitnahes Bereitstellen qualitativer Bewertung von Erzeugnissen, Stoffen und Angaben, die den gesetzlich vorgeschriebenen Zulassungsverfahren unterliegen. 3. Koordinierung der Zusammenstellung, Verbreitung und Analyse europaweiter Daten innerhalb der Aufgabengebiete der EFSA. 4. Positionierung der EFSA an der europäischen und weltweiten Spitze im Bereich der Risikobewertungsmethodologien und -verfahren. 5. Stärkung des Vertrauens in die EFSA und in das EU-Lebensmittelsicherheitssystem durch eine effektive Risikokommunikation und den Dialog mit den Partnern und Interessengruppen. 6. Gewährleisten der Reaktionsfähigkeit, Effizienz und Wirksamkeit der EFSA. STRATEGIEPLAN DER EUROPÄISCHEN BEHÖRDE FÜR LEBENSMITTELSICHERHEIT Der Lebensmittelsicherheit in Europa verpflichtet E F S A - J A H R E S B E R I C H T

12 Die Kommissarin Vassiliou besucht die EFSA im Juli 2008 Dieser auf fünf Jahre ausgelegte Strategieplan beschreibt und analysiert das sich verändernde Umfeld, in dem sich die EFSA und der Bereich der Lebensmittelsicherheit im Allgemeinen bewegen. Der Plan wird der EFSA die Zielrichtung für die Reaktion auf diese Veränderungen vorgeben und letztendlich dafür sorgen, dass die öffentliche Gesundheit umfassend geschützt ist und die Verbraucher dem europäischen System der Lebensmittelsicherheit vertrauen können. Der Plan stellt dar, wie die EFSA die Vorteile aus den ihr in ganz Europa zur Verfügung stehenden wissenschaftlichen Fachkenntnissen optimieren und ihren integrierten Ansatz für die Risikobewertung verbessern wird, damit die Entscheidungsträger in Europa über die entsprechende rechtzeitig verfügbare wissenschaftliche Beratung verfügen, die sie benötigen. Sechs strategische Ziele (siehe Kasten auf S.9) wurden benannt, anhand derer die EFSA die künftigen Herausforderungen bewältigen und Chancen nutzen wird. Der Plan versetzt die EFSA in die Lage, ihre Arbeit für die nächsten Jahre zu strukturieren, und er bildet die Grundlage für die Erstellung der jährlichen Managementpläne der Behörde. Da jedoch absehbar ist, dass sich die Prioritäten der EFSA in diesem Zeitraum weiterentwickeln werden, soll der Plan ein lebendiges, dynamisches Dokument sein, das regelmäßig überarbeitet werden soll. Zu den Prioritäten der EFSA für das Jahr 2009 gehört die Neubesetzung von acht ihrer 10 Wissenschaftlichen Gremien und ihres Wissenschaftlichen Ausschusses. Darüber hinaus plant die Behörde eine Verbesserung ihrer Strategie der Zusammenarbeit und Vernetzung. Zu diesem Zweck soll u.a. mit den Mitgliedstaaten zusammen an einer Ausweitung der Liste der Organisationen gemäß Artikel 36 gearbeitet werden, die die Behörde bei Aufgaben wie z. B. der Datensammlung unterstützen können. Eine Überarbeitung dieser Strategie wurde dem Verwaltungsrat im Dezember 2008 vorgestellt. Der Strategieplan berücksichtigt Anmerkungen, die aus einer Vielzahl verschiedener Quellen stammen: der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament, dem Ministerrat, dem Wissenschaftlichen Ausschuss der EFSA und ihrem Beirat, anderen EU-Behörden und der Plattform für Interessengruppen. Darüber hinaus wurden Anmerkungen berücksichtigt, die im Rahmen der online durchgeführten öffentlichen Konsultation der EFSA im Herbst 2008 eingingen. Die Fortschritte bei der Umsetzung des Strategieplans werden regelmäßig überwacht, ausgewertet und überarbeitet, so dass Anpassungen als Reaktion auf veränderte Verhältnisse möglich sind. Die EU-Kommissarin für Gesundheit zu Besuch bei der EFSA Die EU-Kommissarin für Gesundheit, Frau Androulla Vassiliou, besuchte im Juli zum ersten Mal seit ihrer Ernennung zur Kommissarin im April 2008 die EFSA. Ihr Besuch bot eine Chance für einen Meinungsaustausch über die Aktivitäten und die Arbeitsweise der EFSA sowie ihre Rolle im Rahmen des EU-Lebensmittelsicherheitssystems. Die enge Zusammenarbeit der Behörde mit den Mitgliedstaaten stand dabei besonders im Mittelpunkt. Der Besuch der Kommissarin war überaus wichtig für die Verbesserung des gegenseitigen Verständnisses über das Verhältnis zwischen der EFSA als unabhängiger Bewerter von Risiken und der Europäischen Kommission als Risikomanager. Während ihres Besuchs traf sie mit Mitgliedern des Wissenschaftlichen Ausschusses, des Verwaltungsrats und mit Mitarbeitern der EFSA zusammen. 10 H I G H L I G H T S U N D E R F O L G E D E S J A H R E S

13 HIGHLIGHTS UND ERFOLGE DES JAHRES 2008 Der EFSA-Verwaltungsrat, Dezember 2008 Frau Vassiliou drückte ihre Anerkennung über die Festlegung der Prioritäten aus, die gemeinsam mit der Generaldirektion Gesundheit und Verbraucher der Europäischen Kommission (DG SANCO) festgelegt wurden. Es wurde vereinbart, dass die Aufmerksamkeit verstärkt auf die Angleichung der Prioritäten und Arbeitsprogramme sowie auf die Verbesserung der Abstimmung der Kommunikation zwischen DG SANCO und EFSA gerichtet werden soll. Die Kommissarin betonte die grundsätzliche Unabhängigkeit der EFSA, die einen wichtigen Beitrag zur Stützung des Vertrauens der Verbraucher in das europäische Lebensmittelsicherheitssystem leistet. Neuernannte Mitglieder des Verwaltungsrats der EFSA Der Rat der Europäischen Union ernannte im Juli 2008 sieben neue Mitglieder des Verwaltungsrats der EFSA. Sie schließen sich dem Gremium an, dem die sieben bisherigen Verwaltungsratsmitglieder, die im Juni 2006 ernannt wurden, und der derzeitige Vertreter der Europäischen Kommission angehören. Alle neuen Mitglieder verfügen über ein ausgwiesenes Fachwissen und langjährige Erfahrung in vielen Bereichen, die zum Aufgabengebiet der EFSA gehören, und sie verfügen über gute Verbindungen zu Institutionen und Interessengruppen sowie Verbraucherorganisationen. Die Entscheidung des Rates, in die auch die Meinung des Europäischen Parlaments Eingang fand, beruhte auf einer Kandidatenliste, die von der Europäischen Kommission vorgeschlagen worden war. Der unabhängige Verwaltungsrat sorgt dafür, dass die EFSA ihre Aufgaben gemäß der Gründungsverordnung durchführt, effizient arbeitet und die Erwartungen der europäischen und der einzelstaatlichen Institutionen, Interessengruppen sowie der Öffentlichkeit erfüllt. Die neuen Mitglieder, die für vier Jahre ernannt wurden, ersetzen sieben der 14 Mitglieder des ersten Verwaltungsrats der EFSA, der im Jahr 2002 eingerichtet wurde und dessen Amtszeit am 30. Juni 2008 endete. Zwei Mitglieder wurden erneut ernannt. Die Eröffnungssitzung des neuen Verwaltungsrats fand im Oktober 2008 in Paris statt. Den Vorsitz führte die neue Vorsitzende, Frau Diána Bánáti, Generaldirektorin des zentralen ungarischen Forschungsinstituts für Ernährungswissenschaft (CFRI). Zu Stellvertretern wurden Marianne Elvander und Bart Sangster ernannt. Die neuernannten Mitglieder des Verwaltungsrats Sue Davies, leitende Politikberaterin der britischen Verbraucherorganisation Which? Piergiuseppe Facelli, Direktor des Amtes für internationale Angelegenheiten im Ernährungsund Veterinärbereich des italienischen Gesundheitsministeriums Matthias Horst, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) Milan Pogačnik, Minister für Land- und Forstwirtschaft und Ernährung der Republik Slowenien Jiri Ruprich, Direktor des Tschechischen Nationalinstituts für öffentliche Gesundheit Sinikka Turunen, Generalsekretärin der Finnischen Verbraucheragentur Bernhard Url, Geschäftsführer der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) E F S A - J A H R E S B E R I C H T

14 Das wissenschaftliche Umfeld der EFSA 2008 stieg die Anzahl der Mitarbeiter der EFSA auf 395, von denen 63 % mit wissenschaftlichen Aktivitäten betraut waren. Sie unterstützen den Wissenschaftlichen Ausschuss und die Wissenschaftlichen Gremien der EFSA, die mit hoch qualifizierten Sachverständigen aus den jeweiligen Fachgebieten der wissenschaftlichen Risikobewertung und Evaluierung besetzt sind. Die Wissenschaftler der Behörde unterstützen auch die Risikobewertungsmaßnahmen der EFSA in den Bereichen Datensammlung, Berichtswesen und Trendanalysen bei Zoonosen, Peer-Review von Pestiziden, wissenschaftliche Zusammenarbeit, neuauftretende Risiken sowie Bewertungsmethoden. Alle Mitglieder des Wissenschaftlichen Ausschusses und der Gremien der EFSA werden in einem offenen Auswahlverfahren ernannt, dessen Grundlage nachgewiesene wissenschaftliche Leistungen darunter Erfahrungen in der Risikobewertung und Peer-Reviews von wissenschaftlichen Arbeiten und Veröffentlichungen und Unabhängigkeit sind. Um entsprechende Unterstützung bei ihren Bewertungen und Evaluierungen zu erhalten, greift die EFSA auf das in den Mitgliedstaaten verfügbare Fachwissen zurück. Zu diesem Zweck hat sie Netzwerke aufgebaut, die mehr als wissenschaftliche Sachverständige, 30 nationale Lebensmittelsicherheitsbehörden und fast 400 nationale wissenschaftliche Organisationen umfassen. Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten und darüber hinaus Heute ist die EFSA ein wichtiger Partner im Bereich der Risikobewertung, und zwar sowohl in den Mitgliedstaaten als auch auf internationaler Ebene. Sie ist bei den wichtigsten Institutionen und Interessengruppen als vertrauenswürdige Instanz im Bereich der Lebensmittelsicherheit anerkannt arbeitete die Behörde weiter an der Intensivierung der Kontakte zu den Mitgliedstaaten. In verschiedenen Bereichen arbeitete sie aktiv mit ihnen zusammen, z. B. über den Beirat der EFSA, über das Netzwerk der nationalen Kontaktstellen, im Rahmen von Projekten der EFSA zur wissenschaftlichen Zusammenarbeit und bei der Vergabe vorbereitender wissenschaftlicher Arbeiten an Organisationen in Europa. Außerdem stattete 2008 die Geschäftsführende Direktorin der EFSA verschiedenen Mitgliedstaaten bilaterale Besuche ab, um sich mit den nationalen Risikobewertern, Risikomanagern und Interessengruppen zu treffen und die gegenseitigen Beziehungen weiter zu stärken. Ende 2008 hatte die EFSA Netzwerke aufgebaut, die mehr als Sachverständige, die nationalen Behörden der 27 Mitgliedstaaten und der Nachbarländer sowie fast 400 Organisationen gemäß Artikel 36 (siehe S. 39) umfassen, die die wissenschaftliche Arbeit der EFSA unterstützen. Zusammenarbeit mit EU-Agenturen und anderen Gremien Die EFSA verbesserte auch ihre Beziehungen zu anderen EU-Organisationen, die in ähnlichen Bereichen tätig sind, um den Informationsaustausch und die Zusammenarbeit in Angelegenheiten zu fördern, die in beiderseitigem Interesse liegen. Im April 2008 haben die EFSA und das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet. Diese Vereinbarung dient der Intensivierung der Zusammenarbeit und des wissenschaftlichen Informationsaustausches, insbesondere in den Bereichen der Lebensmittelsicherheit, der Eindämmung ansteckender Krankheiten, der Verhinderung von Infektionskrankheiten und der Krisenreaktion. Die beiden Organisationen haben bereits im Bereich der Zoonosen und der Vogelgrippe zusammengearbeitet. Im November unterzeichnete die EFSA eine Kooperationsvereinbarung mit der Gemeinsamen Forschungsstelle (GFS) der Europäischen Kommission, um die wissenschaftliche Zusammenarbeit zu fördern und zur Entwicklung der internationalen Standards im Bereich der Lebens- und Futtermittelsicherheit beizutragen. Das Ziel ist, dafür zu sorgen, dass zusätzliche Daten für Risikobewertungen zur Verfügung stehen, dass harmonisierte Normen auf die Datengenerierung 12 H I G H L I G H T S U N D E R F O L G E D E S J A H R E S

15 HIGHLIGHTS UND ERFOLGE DES JAHRES 2008 angewendet werden und dass bewährte Analyseverfahren ausgetauscht werden. Die EFSA und die GFS werden darüber hinaus weiterhin eng bei der Identifizierung von Problembereichen zusammenarbeiten um negative Auswirkungen für die europäischen Verbraucher zu verhindern sowie bei der Entwicklung innovativer wissenschaftlicher Lösungen kooperieren. Außerdem arbeitete die EFSA 2008 weiter am Aufbau von engeren Beziehungen zu anderen EU-Agenturen. So besuchte die Geschäftsführende Direktorin der EFSA die Europäische Arzneimittelagentur (EMEA), und Vertreter der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) besuchten die EFSA. In der Frage der Antibiotikaresistenz arbeitet die EFSA mit der EMEA und dem ECDC zusammen, mit dem auch jedes Jahr der jährliche Zoonosenbericht erstellt wird. Unterstützung im Bereich der Lebensmittelsicherheit für die Heranführungsländer Die EFSA hat die Zusammenarbeit mit den Lebensmittelsicherheitsbehörden Kroatiens und der Türkei im Rahmen des Heranführungsprogramms der EU fortgesetzt und eine Zusammenarbeit mit der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien begonnen. Seminare, Workshops und Studienreisen zu den Themen Lebensmittel- sicherheit und Risikobewertung, -kommunikation und -management konnten dank des von der Kommission finanziell unterstützten Heranführungsprogramms durchgeführt werden. Zusammen mit der Teilnahme an den Sitzungen der EFSA trägt das Programm dazu bei, dass Sachverständige aus den Kandidatenländern auf eine künftige Zusammenarbeit mit der EFSA vorbereitet werden, wenn ihre Länder Vollmitglieder der EU werden. Darüber hinaus hat die EFSA das dritte europäische Treffen der europäischen Agenturen zum Thema Netzwerkbildung mit den Programmschwerpunkten EU-Heranführungsprogramm und Nachbarschaftspolitik organisiert. Neun europäische Agenturen sowie zwei Vertreter der Kommission kamen nach Parma, um Informationen und Best-Practice-Verfahren auszutauschen. Engere Kontakte zu ähnlichen Behörden und internationalen Organisationen Die internationale Zusammenarbeit ist wichtig für den Austausch von Informationen, Daten und bewährten Verfahren. Globale Partnerschaften sind auch von großer Bedeutung für die Früherkennung von neuauftretenden Risiken und für die Entwicklung einer kontinuierlichen Kommunikation über die Risiken in der Lebensmittel- und Futtermittelkette. Deshalb hat die Behörde auch im Jahr 2008 wieder neue Partnerschaften aufgebaut und bestehende Beziehungen gefestigt. Im Laufe des Jahres 2008 konnte die EFSA Delegationen, Vertreter und Mitarbeiter der Lebensmittelsicherheitsbehörden der USA, Chinas, Neuseelands und Japans begrüßen, die gekommen waren, um mehr über die Arbeit der EFSA zu erfahren und Möglichkeiten für eine weitere Zusammenarbeit auszuloten. Außerdem begann die EFSA Vorbereitungen für einen Besuch bei der US-Lebensmittelsicherheitsbehörde (US Food and Drug Administration - FDA) und anderen Organisationen wie dem Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (Center for Disease Control and Prevention - CDC) und dem US-Landwirtschaftsministerium (US Department of Agriculture - USDA), der im März 2009 stattfindet. Zum ersten Mal gab es auch eine gemeinsame Aktivität von EFSA, der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (Food and Agriculture Organization - FAO) zu den gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels auf die Sicherheit der Lebensmittel und des Wassers sowie der Ernährung. Diese Veranstaltung fand im Oktober im Rahmen des Welternährungstags in Rom statt. E F S A - J A H R E S B E R I C H T

16 2. 2. VERDOPPLUNG DER LEISTUNGEN BEI RISIKO- BEWERTUNG UND WISSENSCHAFTLICHER BERATUNG Auch 2008 nahm der Umfang der wissenschaftlichen Aufgaben zu. Die Zahl der Anfragen nach wissenschaftlichen Beratungsleistungen, die hauptsächlich von der Europäischen Kommission gestellt werden, stieg von etwa einem Antrag pro Tag im Jahr 2007 auf zwei pro Tag im Jahr Auch bei der Zahl der wissenschaftlichen Gutachten, Berichte und Stellungnahmen etc. gab es einen erheblichen Anstieg. Insgesamt 489 wissenschaftliche Dokumente wurden 2008 fertiggestellt. Auch die Aufgaben im Bereich der Datensammlungen stiegen deutlich an und liegen jetzt bei 129. Um die steigende Arbeitsbelastung im Bereich der Lebensmittelzusatzstoffe und Verpackungsmaterialien bewältigen zu können, haben zwei neue Wissenschaftliche Gremien die Arbeit aufgenommen, die das frühere Gremium für Lebensmittelzusatzstoffe, Aromastoffe, Verarbeitungshilfsstoffe und Materialien, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen (AFC) ersetzen (siehe S. 17). Durch mehrere Initiativen konnte die Unterstützung der Gremien verbessert werden: die Personalausstattung wurde erheblich erhöht, und zwar insbesondere bei den Referaten, die an Anträgen arbeiten; außerdem wurden 2008 weitere Aktivitäten mit einem Volumen von 5,5 Mio. EUR über Ausschreibungen und Zuschüsse ausgegliedert (im Vergleich zu 2,9 Mio. EUR im Jahr 2007). Darüber hinaus wurde die Zahl der externen Sachverständigen erhöht, die zur Arbeit der Gremien im Rahmen der Arbeitsgruppen beitragen, und die Unterstützung durch das Direktorat Wissenschaftliche Zusammenarbeit und Unterstützung (SCA) wurde besonders in den Bereichen Datensammlung und Statistik intensiviert. Der Qualität der wissenschaftlichen Veröffentlichungen galt 2008 besondere Aufmerksamkeit. Die Umsetzung des Qualitätssicherungssystems der EFSA, das interne, externe und Selbstevaluationen beinhaltet (siehe S. 38) wurde mit der Selbstüberprüfung sämtlicher wissenschaftlicher Veröffentlichungen und einer internen Überprüfung von nach dem Zufallsprinzip ausgewählten Veröffentlichungen begonnen. Die Qualitätssicherung wurde darüber hinaus durch eine erweiterte Dokumentation der Arbeitsabläufe und die Entwicklung und Umsetzung genauerer Standardarbeitsanweisungen gestärkt. Außerdem wurden Überwachungs- und Planungsinstrumente entwickelt, damit bei der Arbeit die richtigen Prioritäten gesetzt werden. Auch die Abstimmung der Prioritäten mit der Kommission trug dazu bei, dass die EFSA den Schwerpunkt auf die wichtigsten Anträge legen konnte. Eine wöchentlich tagende Kommission zur Evaluierung der Anfragen, dem u.a. die Geschäftsführende Direktorin und die EFSA-Direktoren angehören, wurde ebenfalls eingerichtet, damit alle Anfragen an die EFSA analysiert und einheitlich bearbeitet werden können. Durch die Einführung dieser Verfahren hat sich die Organisation der wissenschaftlichen Arbeit der EFSA weiterentwickelt. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die EFSA den europäischen Risikomanagern qualitativ hochwertige und rechtzeitig verfügbare Risikobewertungen zur Verfügung stellen kann, damit sie dafür sorgen können, dass die europäischen Bürger geschützt und die Lebensmittel und Futtermittel in Europa sicher sind. 14 H I G H L I G H T S U N D E R F O L G E D E S J A H R E S

17 Committed to ensuring that Europe s food is safe HIGHLIGHTS UND ERFOLGE DES JAHRES 2008 Die Kategorien der wissenschaftlichen Veröffentlichungen der EFSA Die wissenschaftlichen Veröffentlichungen der EFSA 2008 A compendium of all EFSA scientific opinions, statements, guidance and reports Im Jahr 2008 legte die EFSA die Kategorien für ihre wissenschaftlichen Veröffentlichungen neu fest. Es gibt zwei Hauptgruppen von wissenschaftlichen Veröffentlichungen Gutachten des Wissenschaftlichen Ausschusses und der Gremien und sonstige wissenschaftliche Veröffentlichungen. Die erste Gruppe umfasst die Gutachten des Wissenschaftlichen Ausschusses und der Gremien, u. a. wissenschaftliche Gutachten, Gutachten zu Anträgen, Stellungnahmen und Leitliniendokumente. Die zweite Gruppe umfasst alle wissenschaftlichen Veröffentlichungen, einschließlich derer, die von einem Gremium oder dem Wissenschaftlichen Ausschuss angenommen wurden. Es handelt sich dabei um Stellungnahmen und Leitlinien der EFSA, Schlussfolgerungen zu Peer-Reviews von Pestiziden, begründete Stellungnahmen (ein Begriff, der für Peer- Reviews von Rückstandshöchstmengen verwendet wird) oder wissenschaftliche oder technische Berichte der EFSA. Außerdem gab es im Jahr 2008 eine Änderung bei der Kategorisierung von Anfragen erhielt die EFSA genau wie 2007 zahlreiche Mandate vom Europäischen Parlament, der Europäischen Kommission, den Mitgliedstaaten oder selbst erteilte Mandate, also Anfragen, die in Eigeninitiative gestellt wurden. Während zuvor ein Mandat zu einer oder mehreren wissenschaftlichen Veröffentlichungen führte, werden jetzt die einzelnen Komponenten der Mandate in verschiedene Anfragen aufgeteilt, die wiederum zu einer oder mehreren wissenschaftlichen Veröffentlichungen führen können. Dies erklärt zum Teil den erheblichen Anstieg der Anzahl der Anfragen, die 2008 im Vergleich zu 2007 eingingen. * 5 gemeinsam angenommene Gutachten Panel Gutachten des Wissenschaftlichen Ausschusses/ Gremiums* Sonstige wissenschaftliche Veröffentlichungen Öffentliche Konsultationen Wissenschaftlicher Ausschuss (SC) Ehemaliges Gremium für Lebensmittelzusatzstoffe, Aromastoffe, Verarbeitung shilfsstoffe und Materialien, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen (AFC) Tiergesundheit und Tierschutz (AHAW) Lebensmittelzusatzstoffe und Nährstoffquellen, die Lebensmitteln zugefügt werden (ANS) Biologische Gefahren (BIOHAZ) Materialien, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, Enzyme, Aromastoffe und Verarbeitungs hilfsstoffe (CEF) Kontaminanten in der Lebensmittelkette (CONTAM) Zusatzstoffe, Erzeugnisse und Substanzen in der Tierernährung (FEEDAP) Genetisch veränderte Organismen (GMO) 18* 0 3 Diätetische Produkte, Ernährung und Allergien (NDA) Pflanzenschutzmittel und ihre Rückstände (PPR) Pflanzengesundheit (PLH) Bewertungsmethodik (AMU) Datenerhebung und Exposition (DATEX) Neuauftretende Risiken (EMRISK) Wissenschaftliche Zusammenarbeit (SCO) Zoonosen Peer-Review der Risikobewertung von Pestiziden (PRAPeR) Insgesamt Anzahl der wissenschaftlichen Veröffentlichungen 489 E F S A - J A H R E S B E R I C H T

18 Der Wissenschaftliche Ausschuss der EFSA, Dezember Die Wissenschaftlichen Gremien und Referate der EFSA: Ein produktives Jahr 2008 Wissenschaftlicher Ausschuss: Ein breites Aufgabengebiet von der Harmonisierung der Bewertungen bis zur Nanotechnologie Zu den Aufgaben des Wissenschaftlichen Ausschusses gehören die Abgabe von Gutachten und Beratungsdienstleistungen für Risikomanager zu wissenschaftlichen Angelegenheiten mit interdisziplinärem Hintergrund; der Wissenschaftliche Ausschuss ist darüber hinaus verantwortlich für die allgemeine Koordination der wissenschaftlichen Arbeit der EFSA und für die Gewährleistung der Konsistenz der wissenschaftlichen Ansätze, die von den Wissenschaftlichen Gremien verwendet werden. Der Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Entwicklung und Förderung neuer und harmonisierter wissenschaftlicher Konzepte für die Bewertung von Gefahren und Risiken bei Lebensmitteln und Futtermitteln in Bereichen, in denen noch keine EU-weiten Methoden festgelegt wurden. Dem Ausschuss obliegt des Weiteren die strategische Beratung der Geschäftsführenden Direktorin der EFSA. Während des gesamten Jahres 2008 beschäftigte sich der Wissenschaftliche Ausschuss mit der Entwicklung neuer und harmonisierter Risikobewertungsstrategien. Insbesondere wurde ein Leitliniendokument zur Transparenz bei der Risikobewertung zur öffentlichen Konsultation vorgelegt. Dieses Dokument verfolgt das Ziel, deutlicher und umfassender darzustellen, mit welchen Konzepten die Transparenz der wissenschaftlichen Aspekte der Risikobewertung gewährleistet wird. Die Verabschiedung des Dokuments ist für Anfang 2009 vorgesehen. Der Wissenschaftliche Ausschuss arbeitete auch an der Bewertung von Problemen der Lebensmittelsicherheit, die vom Klonen über die Nanotechnologie bis zu pflanzlichen Bestandteilen reichen. Pflanzliche Bestandteile und daraus hergestellte Zubereitungen (Nahrungsmittelzusatzstoffe aus Pflanzen, Algen, Pilzen oder Flechten) sind in der EU in Form von Nahrungsmittelzusatzstoffen verbreitet erhältlich. Die meisten dieser Erzeugnisse werden schon seit Jahren verwendet. Da es zurzeit keine EU-Gesetzgebung gibt, die eine Leitlinie zur Bewertung der Sicherheit dieser Erzeugnisse darstellt, hat die EFSA ein Konzept auf wissenschaftlicher Grundlage für die Bewertung der Lebensmittelsicherheitsaspekte von pflanzlichen Bestandteilen entwickelt. Im Juni 2008 hat die EFSA den Entwurf eines Leitliniendokuments über die Sicherheitsbewertung von pflanzlichen Bestandteilen und daraus hergestellten Zubereitungen veröffentlicht, der sich zurzeit in der Prüfungsphase befindet. Eine endgültige Version soll im Sommer 2009 veröffentlicht werden. Der Wissenschaftliche Ausschuss hat auch ein Gutachten vorbereitet über die potenziellen Risiken, die durch die Nanowissenschaften und die Nanotechnologie im Bereich der Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit und in der Umwelt entstehen. Anlass dafür war eine Anfrage der Europäischen Kommission, ob die vorhandenen Konzepte für die Risikobewertung auf diese neue Technologie entsprechend angewendet werden können. Das Gutachten der EFSA spricht eventuelle Risiken an, die durch die Verwendung künstlicher Nanomaterialien entstehen können, die absichtlich in die Lebensmittelkette gebracht werden und bietet eine Leitlinie für die Risikobewertung, für die ein Ansatz empfohlen wird, bei dem von Fall zu Fall entschieden wird. Außerdem wird empfohlen, weitere Daten zu sammeln und die Recherchen fortzusetzen, damit bestehende Unsicherheiten in diesem Bereich noch beseitigt werden können. Der Entwurf des Gutachtens wurde im Oktober den an der EFSA beteiligten Interessengruppen präsentiert und den EU-Mitgliedstaaten über den Beirat vorgestellt. Die öffentliche Konsultation über die Website der EFSA wurde Mitte Oktober gestartet und dauerte bis zum Dezember. Der Wissenschaftliche Ausschuss schloss das Gutachten Anfang 2009 unter Berücksichtigung der eingegangenen Anmerkungen ab. Das endgültige Gutachten hilft der Kommission bei der Suche nach angemessenen Maßnahmen auf diesem Gebiet. 16 H I G H L I G H T S U N D E R F O L G E D E S J A H R E S

19 HIGHLIGHTS UND ERFOLGE DES JAHRES 2008 AFC: Die Sicherheit von Aromastoffen, Nährstoffquellen, Lebensmittelzusatzstoffen und Verpackungsmaterialien Seit der Gründung der EFSA leistete das Gremium für Lebensmittelzusatzstoffe, Aromastoffe, Verarbeitungshilfsstoffe und Materialien, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen (AFC-Gremium), einen erheblichen Beitrag zur Risikobewertung in der Europäischen Union bei Substanzen, die Lebensmitteln zugesetzt werden. Die Tätigkeitsbereiche bezogen sich auf die Sicherheit von Aromastoffen, Materialien, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, Nährstoffquellen und Lebensmittelzusatzstoffen, einschließlich Lebensmittelfarben. Das AFC-Gremium bewertete auch eine Studie aus dem Vereinigten Königreich, die unter der Bezeichnung Southampton-Studie bekannt ist. Die Studie von McCann et al. deutete auf einen Zusammenhang zwischen dem Verhalten von Kindern und ihrem Konsum bestimmter Lebensmittelfarbstoffe und des Konservierungsmittels Natriumbenzoat hin. Die EFSA zog den Schluss, dass wegen der begrenzten Beweiskraft und erheblichen Unsicherheiten die Studie nicht als Grundlage für eine Neubewertung der zulässigen täglichen Aufnahme der Substanzen herangezogen werden kann, die in dieser Studie erwähnt werden. Das Gremium überprüfte auch alle neueren und neuen wissenschaftlichen Informationen, die über Bisphenol A (BPA) verfügbar sind, eine Chemikalie, deren Verwendung in der Europäischen Union in Materialien, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, zulässig ist. Menschen sind BPA in Lebensmitteln ausgesetzt, weil es beispielsweise in Polykarbonat-Kunststoffen enthalten ist. Säuglinge können BPA in einem stärkeren Maße ausgesetzt sein, und zwar insbesondere, wenn sie mit Trinkflaschen gefüttert werden, die aus Polykarbonat- Kunststoffen hergestellt wurden. Die zulässige tägliche Aufnahmemenge (tolerable daily intake - TDI) für BPA wurde von der EFSA in ihrer Risikobewertung festgelegt, die im Januar 2007 veröffentlicht wurde. Das Gremium kam zu dem Schluss, dass diese Aufnahmemenge eine ausreichende Sicherheitstoleranz für Säuglinge und für Erwachsene bietet. Aufgrund neuer Erkenntnisse, unter anderem aus den USA und Kanada, führte das AFC- Gremium 2008 eine weitere Bewertung von BPA durch, bei der die Unterschiede beim Abbau von BPA im Körper zwischen Säuglingen und Erwachsenen berücksichtigt wurden. Das Gremium kam zu dem Schluss, dass Säuglinge durchaus in der Lage sind, BPA im Körper abzubauen und die Schlussfolgerungen aus der früheren Risikobewertung somit weiterhin gültig sind. Im Juli 2008 veröffentlichte das AFC-Gremium außerdem Richtlinien für Antragsteller über die Sicherheitsbewertung von Recyclingverfahren für die Herstellung von Recyclingkunststoffen für Lebensmittelverpackungen. Damit wird gemäß der neuen europäischen Verordnung über Kunststoffe gehandelt, die verlangt, dass Recycling- Kunststoffe nur dann mit Lebensmitteln in Berührung kommen dürfen, wenn sie mit einem Verfahren hergestellt wurden, dessen Unbedenklichkeit von der EFSA bewertet wurde. Das AFC-Gremium wurde 2008 aufgelöst. Es wurde ersetzt durch das Gremium für Lebensmittelzusatzstoffe und Nährstoffquellen, die Lebensmitteln zugefügt werden (ANS) und das Gremium für Materialien, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, Enzyme, Aromastoffe und Verarbeitungshilfsstoffe (CEF). Mit der neuen Aufteilung kann die EFSA den mittel- und langfristigen Bedarf in diesem Teil ihres Aufgabenbereichs besser abdecken und besser auf die große Anzahl von dringlichen Anfragen für wissenschaftliche Beratungsleistungen reagieren. Vor der Übergabe seiner Aufgaben an die beiden neuen Gremien befasste sich das AFC-Gremium 2008 hauptsächlich mit der Sicherheitsbewertung von Aromastoffen, Nährstoffquellen, Lebensmittelzusatzstoffen und Materialien, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen. E F S A - J A H R E S B E R I C H T

20 ANS: Die Sicherheit von Lebensmittelzusatzstoffen und Lebensmitteln zugesetzte Nährstoffquellen Das Gremium für Lebensmittelzusatzstoffe und Lebensmitteln zugesetzte Nährstoffquellen (ANS) bearbeitet Anfragen zur Unbedenklichkeitbei der Verwendung von Lebensmittelzusatzstoffen, Nährstoffquellen und anderen Stoffen, die Lebensmitteln absichtlich zugefügt werden, aber nicht von Aromastoffen und Enzymen. Das neue ANS-Gremium nahm seine Arbeit im Juli 2008 auf, nachdem das ehemalige Gremium für Lebensmittelzusatzstoffe, Aromastoffe, Verarbeitungshilfsstoffe und Materialien, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen (AFC) durch das ANS- und das CEF-Gremium ersetzt wurde. Nahrungsmittelzusatzstoffe sind konzentrierte Quellen von Nährstoffen oder anderen Substanzen mit einer ernährungsphysiologischen Wirkung, die eine Ergänzung zur normalen Ernährung darstellen. Verkauft werden sie als Pillen, Tabletten, Kapseln oder in flüssiger Form in abgemessenen Mengen. Als Bestandteil des europaweiten Verfahrens zur Harmonisierung von Nahrungsmittelzusatzstoffen in der EU wird eine Liste der zulässigen Quellen für Vitamine oder Mineralstoffe erstellt, die Nahrungsmittelzusatzstoffen für bestimmte ernährungsphysiologische Zwecke hinzugefügt werden dürfen. Die Kommission ersuchte die EFSA um wissenschaftliche Gutachten über die Sicherheit und Bioverfügbarkeit dieser Nährstoffquellen, bevor ihr Gebrauch für Ernährungszwecke in Nahrungsmittelzusatzstoffen auf Dauer genehmigt wurde. Die EFSA unterstützte Richtlinien, die den Unternehmen helfen sollen zu verstehen, welche wissenschaftlichen Daten über ihre Erzeugnisse benötigt werden, damit eine Risikobewertung durchgeführt werden kann. Hunderte von Dossiers wurden seither überprüft, und im Interesse des Verbraucherschutzes musste die EFSA einige davon wegen fehlender Informationen zurückgeben. Gemäß den Prioritäten, die von der Europäischen Kommission festgelegt wurden, legte das ANS- Gremium sein Hauptaugenmerk auf die Bewertung der Nährstoffquellen für Nahrungsmittelzusatzstoffe und veröffentlichte 2008 insgesamt 12 Gutachten. Das erste Treffen des ANS-Gremiums, Juli H I G H L I G H T S U N D E R F O L G E D E S J A H R E S

21 HIGHLIGHTS UND ERFOLGE DES JAHRES 2008 CEF: Die Bewertung der Sicherheit von Aromastoffen Das CEF-Gremium bei seinem ersten Treffen im Juli 2008 Das CEF-Gremium beschäftigt sich mit Fragen im Zusammenhang mit der Sicherheit der Verwendung von Materialien, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, Enzymen, Aromastoffen und Verarbeitungshilfsstoffen. Das Gremium nahm seine Arbeit im Juli 2008 zusammen mit dem ANS-Gremium auf, nachdem das ehemalige Gremium für Lebensmittelzusatzstoffe, Aromastoffe, Verarbeitungshilfsstoffe und Materialien, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen (AFC) aufgelöst wurde. Der europäische Regulierungsrahmen für Aromastoffe wird harmonisiert. Ca Stoffe, die eine einzelstaatliche Genehmigung erhalten haben, müssen zusätzlich einem vereinheitlichten EU-Sicherheitsbewertungsprogramm unterzogen werden. Aromastoffe, die die Prüfung bestehen, werden in eine Positivliste aufgenommen, die Lebensmitteln hinzugefügt werden dürfen. Das Genehmigungsverfahren für diese Substanzen beruht auf der wissenschaftlichen Bewertung durch die EFSA. Die EFSA hat die Stoffe, die zurzeit in der EU verwendet werden, in Aromastoffgruppen aufgeteilt. Kriterien für die Aufteilung waren Ähnlichkeiten der chemischen Struktur und des Metabolismus. Jede Gruppe wird bewertet, um die Sicherheit von Zusammensetzungen für die menschliche Gesundheit zu gewährleisten. Die Wissenschaftler der EFSA berücksichtigen Aufnahmewerte, Absorption, Metabolismus und Daten über die Toxizität bei den Aromastoffen der Evaluierungsgruppen (Flavouring Groups Evaluation - FGE). Falls bei den für die Risikobewertung benötigten Daten Lücken auftreten (z. B. bei den Eigenschaften, der Toxizität oder der Exposition), benachrichtigt die EFSA die Antragsteller und die Europäische Kommission. Bei ihrer Arbeit hat die EFSA 360 Substanzen gefunden, bei denen auf der Grundlage ihrer chemischen Struktur ein mögliches genotoxisches Potenzial festgestellt wurde. Solange die Frage des genotoxischen Potenzials nicht geklärt ist, werden diese Substanzen nicht mehr weiter bewertet. Die bei diesen Zusammensetzungen verfügbaren Daten zur Genotoxizität wurden bewertet und die Lücken wurden ermittelt. Die in diesem Zusammenhang noch benötigten Studien sind in einer Strategie für die Genotoxizitätsprüfung zusammengefasst, die für diese Gruppe der Aromastoffe entwickelt wurde. Ende 2008 hatten ca. 85 % der auf einzelstaatlicher Ebene zugelassenen Aromastoffe bereits die Bewertung durch die EFSA bestanden. Im Jahr 2008 verabschiedete das AFC-Gremium 41 Gutachten über Aromastoffe und das CEF-Gremium verabschiedete sieben weitere Gutachten und zwei Stellungnahmen zu Aromastoffen. Die Frist für die Durchführung des Bewertungsprogramms endet am 31. Dezember E F S A - J A H R E S B E R I C H T

22 AHAW: Tierschutz bei Zuchtfischen Das Gremium für Tiergesundheit und Tierschutz (AHAW) erstellt Gutachten und Beratungsleistungen, die primär mit Tieren zusammenhängen, die zur Lebensmittelherstellung genutzt werden, einscjließlich Fische. Es deckt alle Aspekte von Tierkrankheiten und Tierschutz ab führte das Gremium eine eingehende Studie durch, um Risiken für den Tierschutz in Aquakulturanlagen zu ermitteln und veröffentlichte fünf Gutachten zum Tierschutz bei Fischen. Ungefähr die Hälfte der Fische, die heutzutage in Europa gegessen werden, sind Zuchtfische. Durch die Zunahme der Aufzucht von Fischen und anderen Wassertieren im großen Stil konzentrieren sich die Politiker, Wissenschaftler und Verbraucher auf die Bedingungen, unter denen Fische heute gezüchtet werden und wie sich dies auf Fragen des Tierschutzes auswirkt. Deshalb bat die Europäische Kommission die EFSA um eine Bewertung zu der Frage, wie sich bei den wichtigsten Fischarten, die in der EU gezüchtet werden, die unterschiedlichen Zuchtmethoden auf den Tierschutz auswirken. In ihrer Bewertung berücksichtigte die EFSA die EU-Richtlinie über Mindeststandards für den Schutz von Zucht- und Nutztieren, darunter auch Fische, und andere internationale Empfehlungen und Richtlinien, wie z. B. die aktuellen Forschungsergebnisse der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) und des Europarats verabschiedete das AHAW-Gremium fünf Gutachten über den Tierschutz bei den wichtigsten Arten von Zuchtfischen in Europa: Atlantischer Lachs, Forelle, Europäischer Aal, Europäischer Wolfsbarsch, Goldbrasse und Karpfen. Bei ihren Risikobewertungen klassifizierte das Gremium die möglichen Gefahren für den Tierschutz. Damit erhielten die Risikomanager eine gute Grundlage für die Bewertung und Verbesserung der Aufzuchtsysteme, damit unnötige Schmerzen, Nöte und Leiden der Tiere verhindert werden können und dem Tierschutz Rechnung getragen werden kann, wo immer dies möglich ist. Beispiele für mögliche Gefährdungen sind: Schlechte Wasserqualität und ihre schädigenden Auswirkungen auf die Gesundheit der Fische Begrenzte Verfügbarkeit von veterinärmedizinischen Erzeugnissen Handelsübliche Futtermittel, die die grundlegenden Anforderungen an die Ernährung der verschiedenen Arten nicht erfüllen und Probleme, die durch veränderte Zusammensetzung oder schlechte Lagerbedingungen entstehen. Da die verschiedenen Zuchtmethoden sich unterschiedlich auf die Gesundheit der Fische auswirken, empfiehlt die EFSA eine ständige Überwachung. Weitere Forschungsergebnisse werden außerdem in den Bereichen Fütterung, Bestandsdichte und Entwicklung der veterinärmedizinischen Therapien und Impfstoffe benötigt. Zusätzlich zu den fünf Gutachten über die Gesundheit der einzelnen Fischarten verabschiedete das Gremium im Januar 2009 ein Gutachten über den allgemeinen Ansatz zur Gesundheit von Fischen, der die Biologie und die Physiologie der Fische berücksichtigt. 20 H I G H L I G H T S U N D E R F O L G E D E S J A H R E S

23 HIGHLIGHTS UND ERFOLGE DES JAHRES 2008 BIOHAZ: Die Rolle von Lebensmitteln bei der Übertragung von Antibiotikaresistenzen auf Menschen Das Gremium der EFSA über biologische Gefahren (BIOHAZ) beschäftigt sich mit Fragen zu biologischen Gefahren in Bezug auf Lebensmittelsicherheit, lebensmittelbedingte Krankheiten, übertragbare spongiforme Enzephalopathien (TSE), Lebensmittelmikrobiologie, Lebensmittelhygiene und das dazugehörige Abfallmanagement. Die Antibiotikaresistenz spielte eine wichtige Rolle bei der Arbeit des Gremiums im Jahr Der Befall mit antibiotikaresistenten Bakterien ist eine neue biologische Gefahr, die in Europa jedes Jahr für den Tod von Tausenden von Menschen verantwortlich ist. Dies ist ein erhebliches Problem, weil die Effektiviät von Antibiotika bei der Bekämpfung von Infektionen bei Menschen sinkt beschloss das BIOHAZ-Gremium, gründlich zu analysieren, welche Rolle der Lebensmittelkonsum und die Lebensmittelverarbeitung bei der Gefährdung von Menschen durch antibiotikaresistente Bakterien spielen. Das endgültige Gutachten wurde im August 2008 nach einer öffentlichen Konsultation veröffentlicht. Die EFSA erhielt Anmerkungen und zusätzliche Daten von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMEA), dem Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC), den nationalen Lebensmittelsicherheitsbehörden und der Lebensmittelindustrie. Die wichtigste Schlussfolgerung ist, dass die derzeitige Verwendung von Antibiotika in der gesamten Lebensmittelkette einen erheblichen Beitrag zu einer wachsenden Anzahl und Vielfalt von resistenten Bakterien leistet. Dies geschieht insbesondere durch folgende Faktoren: Von lebenden Tieren auf Lebensmittel übertragenen BakterienFrische landwirtschaftliche Erzeugnisse von Feldern, die kurz vor der Ernte mit verunreinigtem Wasser bewässert wurden Lebensmittel, die während der Verarbeitung und Zubereitung verunreinigt wurden. Resistente Bakterien der Gattungen Salmonella und Campylobacter werden am häufigsten durch Lebensmittel verbreitet: die Gattung Salmonella insbesondere durch verunreinigtes Geflügelfleisch, Eier, Schweinefleisch und Rindfleisch und die Gattung Campylobacter durch Geflügelfleisch. Tierische Lebensmittel sind auch eine mögliche Ursache für methicillinresistente Bakterien der Art Staphylococcus aureus (MRSA) und können ein neuentstehendes Risiko im Zusammenhang mit Lebensmitteln darstellen. Geflügel scheint auch eine wichtige Ursache für die Gefahr durch eine Resistenz gegen Fluoroquinolone für den Menschen zu sein, und gegenüber Cephalosporinen resistente Bakterien wurden in Geflügel, Schweinefleisch und Rindfleisch nachgewiesen. Das Gutachten enthielt Empfehlungen zur Verhinderung und Eindämmung von Übertragungen und hob bewährte hygienische Verfahren hervor, die in sämtlichen Phasen der Lebensmittelkette von großer Bedeutung sind. So hat beispielsweise die Eindämmung und Einschränkung des Antibiotikaeinsatzes vermutlich den größten Einfluss auf die Reduzierung des Auftretens von antibiotikaresistenten Bakterien in Lebensmitteln. Das Gremium kam zu dem Schluss, dass alle Interessengruppen auf diese Ergebnisse reagieren müssen, wenn die Entstehung und Verbreitung einer Antibiotikaresistenz verhindert werden soll. E F S A - J A H R E S B E R I C H T

24 CONTAM: Bewertung der Vorteile und Risiken von Nitraten in einer auf den hohen Verzehr von Gemüse ausgerichteten Ernährung Das Gremium für Kontaminanten in der Lebensmittelkette (CONTAM) beschäftigt sich mit dem Problem der Kontaminanten in der Lebensmittel- und Futtermittelkette, unerwünschten Stoffen, wie natürlichen Giftstoffen, Mykotoxinen und Rückständen nicht genehmigter Stoffe, für die kein anderes Gremium zuständig ist führte das Gremium unter anderem eine Risiko-Nutzen-Analyse von Nitraten bei einer Ernährung, die reich an pflanzlichen Lebensmitteln ist, durch. Es war das erste Gutachten dieser Art, das die EFSA erstellt hat. Nitrate kommen in Lebensmitteln in natürlicher Form vor und sind ein anerkannter Lebensmittelzusatzstoff. Sie treten in Obst, Gemüse, Fleischkonserven und im Trinkwasser auf. Die Konzentrationen sind in den Blättern höher als in Körnern oder Wurzelknollen. Sie sind sehr unterschiedlich und hängen von der Menge des eingesetzten Düngers sowie vom Tageslichteinfall ab. Zwar sind die Nitrate selbst relativ ungiftig, aber sie werden im menschlichen Körper in Nitrite oder Stickoxide umgewandelt und können dann gesundheitsschädliche Auswirkungen haben. Nun stellt sich die Frage, ob ein Risiko für den Verbraucher entsteht, obwohl generell empfohlen wird, mehr Gemüse zu essen, weil dies gesundheitliche Vorteile hat. Die Europäische Kommission bat die EFSA, die gesundheitlichen Risiken und Vorteile von Nitraten im Gemüse für den Verbraucher gegeneinander abzuwägen, denn sie plant eine Überarbeitung der entsprechenden EU-Gesetzgebung. Das CONTAM-Gremium analysierte die Daten zum Nitratgehalt von Gemüse. Etwa Ergebnisse wurden von 20 Mitgliedstaaten und von Norwegen eingereicht und zusammen mit Daten aus der von der EFSA erstellten europäischen Datenbank über den Verzehr von Lebensmitteln verwendet, um die Belastung durch Nitrate in der Ernährung in Europa abschätzen zu können. In einer ausgewogenen Ernährung können mehr als die Hälfte oder sogar zwei Drittel der aufgenommenen Nitrate aus Obst und Gemüse stammen. Das Gremium untersuchte verschiedene Ernährungsformen auf der Grundlage eines Verbrauchs von 400 g Obst und Gemüse pro Person und Tag, also der Menge, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlen wird. Die geschätzte Belastung durch Nitrate wurde mit der zulässigen täglichen Aufnahme (ADI) für Nitrate verglichen. Bei den meisten Europäern liegt die tägliche Aufnahme von Nitraten noch weit unter dem zulässigen Höchstwert. Der kritische Faktor für die Belastung mit Nitraten durch die Ernährung ist nicht die Menge des verzehrten Gemüses, sondern welche Arten verzehrt werden. Lediglich 2,5 % der Bevölkerung in einigen Mitgliedstaaten nehmen große Mengen an Blattgemüsearten zu sich so dass es zu einer Überschreitung der zulässigen täglichen Aufnahme kommen kann. Bei Vegetariern und Veganern wird eine Überschreitung der zulässigen täglichen Aufnahme als eher unwahrscheinlich angenommen. Wer jedoch pro Tag mehr als 47g Rucola verzehrt, kann die zulässige tägliche Aufnahme überschreiten. Insgesamt wurde nach Abwägung der Risiken und Vorteile von Nitraten im Gemüse für den Verbraucher die Schlussfolgerung gezogen, dass die Vorteile gegenüber den möglichen Risiken überwiegen. 22 H I G H L I G H T S U N D E R F O L G E D E S J A H R E S

25 HIGHLIGHTS UND ERFOLGE DES JAHRES 2008 FEEDAP: Leitlinien für Antragsteller von Zulassungen für Futtermittelzusatzstoffe Das Gremium der EFSA für Zusatzstoffe, Erzeugnisse und Substanzen in der Tierernährung (FEEDAP) bewertet jeden neuen Zusatzstoff bzw. jede neue Verwendungsform eines Futtermittelzusatzstoffs, die zur Genehmigung eingereicht wird. Das Gremium verabschiedete im Jahr 2008 mehrere technische und administrative Leitliniendokumente für Antragsteller. Im Mai 2008 gab die Europäische Kommission neue Regeln für die Vorbereitung, die Bewertung und die Genehmigung von Anträgen für Futtermittelzusatzstoffe heraus. Diese Regeln legen fest, welche wissenschaftlichen Daten eingereicht werden müssen, damit der betreffende Zusatzstoff genau bestimmt und charakterisiert werden kann. Außerdem wurde festgelegt, welche Untersuchungen erforderlich sind, um nachzuweisen, dass diese Stoffe wirksam und für Menschen, Tiere und die Umwelt ungefährlich sind. Im Hinblick auf die auslaufende Frist für die Einreichung von Anträgen zur Neubewertung und um den Antragstellern Hilfestellung anzubieten, hat die EFSA entsprechende Maßnahmen ergriffen. Das FEEDAP-Gremium entwarf eine ausführliche und benutzerfreundliche Leitlinie, um den Antragstellern bei der Vorbereitung und Einreichung ihrer Anträge eine Hilfestellung anzubieten. Die daraus entstandenen, in der zweiten Hälfte des Jahres 2008 veröffentlichten Leitliniendokumente sollen den Antragstellern die Anforderungen der Kommission aufzeigen, die sie in ihre Leitlinien festschreibt und so die Einheitlichkeit und die Qualität der eingereichten Dossiers verbessern. 15 neue Leitliniendokumente wurden veröffentlicht. Sie können thematisch in drei Gruppen aufgeteilt werden: Besondere Kategorien von Futtermittelzusatzstoffen (z. B. nährwertbezogene, technologische Zusatzstoffe); Horizontale Themen, wie beispielsweise Leitlinien zu Toleranz- und Wirksamkeitsstudien bei Zieltierarten, mikrobiologische Zusatzstoffe, Sicherheit für Verbraucher und Anwender und Bewertung von Umweltrisiken; Erneute Bewertung bestimmter Zusatzstoffe, die bereits genehmigt wurden. Mit solchen benutzerfreundlichen Leitlinien zeigt die EFSA auch auf nachvollziehbare Weise, wie das FEEDAP-Gremium die eingereichten Anträge bewertet. Die Dokumente enthalten eine Reihe von Hyperlinks zu gesetzlichen Vorschriften und anderen wichtigen Dokumenten, welche die erforderlichen Hintergrundinformationen liefern. Ablaufdiagramme in den Leitliniendokumenten helfen den Antragstellern als eine Art Checkliste bei der Auswahl der benötigten Sicherheitsstudien. Schließlich gibt es Vorlagen, die das Erstellen von Berichten über die erforderlichen Sicherheits- und Wirksamkeitsstudien und über die der Studie zugrunde liegenden Versuche erleichtern. Das FEEDAP-Gremium hat darüber hinaus ein administratives Leitliniendokument vorbereitet, das den Antragstellern die Durchführung der verschiedenen administrativen Verfahren erleichtert, die bei der Vorbereitung und Einreichung der Dossiers und Anträge in der Gesetzgebung vorgesehen sind. E F S A - J A H R E S B E R I C H T

26 GMO: Aktualisiertes Leitliniendokument zu gentechnisch veränderten Pflanzen Das Gremium für genetisch veränderte Organismen (GMO) führt Risikobewertungen für gentechnisch veränderte Lebensmittel und Futtermittel durch, bietet wissenschaftliche Beratung bei ad hoc gestellten Anfragen der Risikomanager und identifiziert wissenschaftliche Themen, die weiterer Bearbeitung bedürfen. Im Rahmen seiner Aufgaben erstellt das GMO-Gremium Leitliniendokumente zur Verdeutlichung seines Ansatzes zur Risikobewertung und zur Gewährleistung der Transparenz in seiner Arbeit. Diese Dokumente geben auch den Unternehmen Hilfestellung für die Erstellung und die Vorlage von Anträgen an die Hand. Das Gremium überprüft seine Leitlinien regelmäßig und berücksichtigt dabei den wissenschaftlichen Fortschritt und die Erfahrungen, die durch die Risikobewertungen gesammelt werden konnten. Im Juni 2008 veröffentlichte das Gremium sein aktualisiertes Leitliniendokument für die Risikobewertung gentechnisch veränderter Pflanzen und daraus hergestellter Lebens- und Futtermittel. Das überarbeitete Dokument enthält eine aktualisierte Leitlinie zur Rolle der Versuche zur Tierfütterung mit pflanzlichem Material für die Toxizitätsprüfungen auf der Grundlage des im September 2007 verabschiedeten Berichts sowie zum Versuchsplan für die Feldversuche. Außerdem enthält es Hinweise zur richtigen statistischen Analyse der erfassten Daten und Richtlinien zur Risikobewertung von gentechnisch veränderten Pflanzen, unter denen sich so genannte stacked events befinden, also durch Kreuzung von zwei oder mehr gentechnisch veränderten Pflanzen entstandene Pflanzen. Eine öffentliche Konsultation zum Entwurf des Leitliniendokuments wurde im Sommer 2008 durchgeführt. Das aktualisierte Leitliniendokument wurde der Europäischen Kommission und den Mitgliedstaaten vorgelegt. Daraus wird die Kommission den Entwurf einer Verordnung erstellen, der im Anhang Leitlinien für die Risikobewertung gentechnisch veränderter Pflanzen und daraus hergestellter Lebensund Futtermittel enthält. 24 H I G H L I G H T S U N D E R F O L G E D E S J A H R E S

27 HIGHLIGHTS UND ERFOLGE DES JAHRES 2008 NDA: Ein Beitrag zu einer gesunden Ernährung Das NDA-Gremium befasst sich mit Fragen der Ernährung, diätetischen Produkten und Lebensmittelallergien. Das Gremium berät auch zu damit in Zusammenhang stehenden Themen wie neuartigen Lebensmitteln (d. h. Lebensmittel oder Zutaten, die in der EU vor dem 15. Mai 1997 noch nicht in einem nennenswerten Umfang konsumiert wurden) betraf ein Großteil seiner Tätigkeit die Aktualisierung der Ernährungsempfehlungen für Nährstoffe und Energie und die EU-Verordnung zu nährwert- und gesundheitsbezogenen Angaben. Das Hauptziel der Ernährungsempfehlungen ist, dafür zu sorgen, dass sich die Verbraucher so ernähren können, dass sie während des ganzen Lebens immer genug Energie und Nährstoffe für ein optimales Wachstum und eine optimale Entwicklung, Leistungsfähigkeit und Gesundheit haben. Die Europäische Kommission bat die EFSA, die früheren Empfehlungen des Wissenschaftlichen Ausschusses über Lebensmittel zu überprüfen und gegebenenfalls zu aktualisieren, aus denen die Referenzaufnahmemengen für Energie und bestimmte Nährstoffe stammen. Die Arbeit der EFSA sorgt dafür, dass die Maßnahmen der EU in diesem Bereich der Ernährung durch eine aktuelle wissenschaftliche Beratung unterlegt sind. Die Arbeiten der EFSA zur Festlegung der aktualisierten Referenzwerte für die Nährstoffaufnahme (Dietary Reference Values - DRV) für Energie, Wasser, Kohlenhydrate, Fette und Proteine wurden 2008 begonnen. DRVs enthalten Empfehlungen zu Nährstoffen sowie Referenzwerte, wie z. B. den Durchschnittsbedarf (Average Requirement), die angemessene Aufnahme (Adequate Intake Level) und die niedrigste kritische Einnahme (Lower Threshold Intake). Um einen konsequenten Ansatz zu gewährleisten, arbeitete das Gremium zuerst an tragfähigen wissenschaftlichen Prinzipien für die Ermittlung von Nährstoffaufnahme-Referenzwerten. Das Gremium entwarf auch ein Gutachten über die DRVs für Wasser, weil für den Körper eine angemessene Flüssigkeitszufuhr wichtig für die Gewährleistung der ernährungsphysiologischen Ausgewogenheit ist. Für das allgemeine Verständnis ist es besser, Empfehlungen für die Aufnahme einzelner Nährstoffe oder Substanzen lebensmittelorientiert festzulegen. In diesem Zusammenhang bat die Kommission die EFSA um eine Leitlinie für die Mitgliedstaaten zur Umsetzung der nährstoffbasierten Empfehlungen in praktische lebensmittelorientierte Leitlinien. Solche Leitlinien sind spezielle Empfehlungen für die Nahrungsmittelaufnahme im Rahmen einer gesunden Ernährung auf der Grundlage von ernährungsphysiologischen Empfehlungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen über das Verhältnis zwischen Ernährungsgewohnheiten und chronischen Krankheiten. Als Folge daraus erstellte das Gremium den Entwurf seines Gutachtens über den wissenschaftlichen Prozess, der der Entwicklung, Überwachung und Bewertung von lebensmittelorientierten Leitlinien in der EU zugrunde liegt. Es wurde die Schlussfolgerung gezogen, dass es nicht möglich ist, detaillierte und wirksame Leitlinien zu entwerfen, die in der gesamten EU zum Einsatz kommen können. Auf die Ernährung bezogene Prioritäten im Bereich der öffentlichen Gesundheit und Verbraucherverhalten können sich zwischen den einzelnen Ländern unterscheiden. Deshalb erhielten die Mitgliedstaaten der EU die Empfehlung, die Leitlinien an die Bedürfnisse ihrer Bevölkerung anzupassen. Sowohl der Entwurf eines Gutachtens zu lebensmittelorientierten Leitlinien und der allgemeine Ansatz, Nährstoffaufnahme-Referenzwerte festzulegen, wurden 2008 einer öffentlichen Konsultation unterzogen. E F S A - J A H R E S B E R I C H T

28 PLH: Richtungweisende wissenschaftliche Beratung zu den Risiken durch Pflanzenschädlinge Das EFSA-Gremium für Pflanzengesundheit (PLH) bietet eine wissenschaftliche Beratung zu Risiken durch Schädlinge, die Pflanzen, pflanzliche Erzeugnisse oder die biologische Vielfalt in der EU schädigen können. Das Gremium bewertet diese Risiken, um die Sicherheit der Lebensmittelkette zu gewährleisten bat die EFSA das PLH-Gremium, ein Leitliniendokument über die Bewertungen von Risiken durch Schädlinge zu erstellen, die von den Mitgliedstaaten und anderen Seiten erstellt wurden. Die Bewertungen der Risiken durch Schädlinge können verwendet werden, um nach dem EU-Recht verlangte Pflanzenschutzmaßnahmen zu rechtfertigen. Dies stellt auf diesem Gebiet eine Innovation dar, denn vorher gab es keine entsprechenden Leitlinien. Das Leitliniendokument beschreibt den Prozess und die Kriterien, die für eine wissenschaftlich begründete Einschätzung einer Bewertung von Schädlingsrisiken verwendet werden. Eine öffentliche Konsultation über das Dokument begann Anfang Aufgrund von Anträgen der Europäischen Kommission erstellte das PLH-Gremium 30 wissenschaftliche Gutachten zum Thema Pflanzenschädlinge. Das Gremium bewertete die Risiken, die verschiedene Schädlinge, die Bananen- und Zitruspflanzen befallen, in den französischen Überseedepartements Guadeloupe, Französisch-Guayana, Martinique und Réunion verursachen. Das Gremium analysierte die von den französischen Behörden bereitgestellte Dokumentation und ermittelte und bewertete zusätzliche wissenschaftliche und technische Daten. Es kam zu dem Schluss, dass die meisten der untersuchten Schädlinge die Lebensmittelherstellung in diesen Überseedepartements bedrohen könnten und deshalb als potenzielle Aufnahmekandidaten für die EU-Liste der schädlichen Organismen gelten sollten. 26 H I G H L I G H T S U N D E R F O L G E D E S J A H R E S

29 HIGHLIGHTS UND ERFOLGE DES JAHRES 2008 PPR: Die Auswirkungen von Pestiziden auf Vögel und Säugetiere Das PPR-Gremium befasst sich mit Pflanzenschutzmitteln, die auch als Pestizide bezeichnet werden, und ihren Rückständen. Dabei werden die Risiken für Anwender, unbeteiligte Personen, den Verbraucher und die Umwelt untersucht. Das Gremium arbeitet eng mit dem Refereat für Peer-Review der Risikobewertung von Pestiziden (PRAPeR) der EFSA zusammen und erteilt wissenschaftliche Beratung zu Themen, die sich nicht durch das Peer-Review-Verfahren lösen lassen bzw. in Fällen, in denen zusätzliche wissenschaftliche Analyse benötigt wird. Dabei geht es meist um Toxikologie, Ökotoxikologie und den Verbleib und das Verhalten von Pestiziden und deren Rückständen begann das Gremium damit, die diesbezüglich vorhandenen europäischen Leitliniendokumente zu überarbeiten, zu aktualisieren und neue zu erstellen. Nach dem EU-Recht müssen Unternehmen, die eine Genehmigung für die Vermarktung von Pestiziden anstreben, entsprechende Informationen liefern, damit die Mitgliedstaaten in der Lage sind, deren direkte Wirkung auf die menschliche Gesundheit, die Tiergesundheit und die Umwelt zu bewerten. Zu diesem Zweck gibt es eine Vielzahl von Leitliniendokumenten, die den Mitgliedstaaten und den Unternehmen bei der Erfüllung dieser Verpflichtungen helfen. Das PPR- Gremium ist verantwortlich für die Aktualisierung dieser Leitliniendokumente aufgrund des wissenschaftlichen Fortschritts sowie für den Entwurf neuer Dokumente. Bei der Überarbeitung der Leitliniendokumente über die Risikobewertung für Vögel und Säugetiere erkannte das Gremium, dass die Aufgabe mehrere Themen zum Risikomanagement umfasst, wie z. B. die Entscheidung für das erforderliche Schutzniveau, was nicht zum Aufgabenbereich der EFSA gehört. Deshalb wurde beschlossen, einen Ansatz zu verfolgen, der zwei Phasen umfasst verabschiedete das PPR-Gremium nach intensiver Konsultation der Interessengruppen und einer öffentlichen Konsultation ein Gutachten über angemessene Ansätze zur Bewertung der direkten Auswirkungen von Pestiziden auf Vögel und Säugetiere. Es stellt eine solide wissenschaftliche Grundlage für die Durchführung einer verbesserten Risikobewertung dar und hilft den Unternehmen und den Mitgliedstaaten, Vögel und Säugetiere vor etwaigen negativen Auswirkungen zu schützen. Das Gremium bewertete die Auswirkungen von Pestiziden auf Vögel und Säugetiere nach verschiedenen Szenarios, z. B. die Verwendung unterschiedlicher Saaten und unterschiedlicher Arten von Pestizidverwendungen (z. B. Granulat, Saatgutbehandlung, Sprays). Ein gestaffelter Ansatz wurde verwendet, um das Mortalitätsrisiko und die Auswirkungen auf die Fortpflanzung bei Vögeln und Säugetieren zu bewerten. Bei einem gestaffelten Ansatz beginnt die Risikobewertung des Pestizids zunächst mit der Verwendung von grundlegenden, relativ zuverlässigen Daten (z. B. aus akuten Laborstudien). Wenn das Risiko aus dieser Bewertung nach dem EU-Recht nicht akzeptiert werden kann, dann wird auf der nächsten Ebene auf Daten aus komplexeren Studien zurückgegriffen, um realistischere Ergebnisse zu bekommen und die Unsicherheit zu verringern. In einer weiteren Phase nutzt eine gemeinsame Arbeitsgruppe mit Vertretern der EFSA und mit Risikomanagern der Kommission und der Mitgliedstaaten das Gutachten und konzentriert sich auf Aspekte des Risikomanagements. E F S A - J A H R E S B E R I C H T

30 AMU: Bienensterben in Europa Das Referat Bewertungsmethodik (AMU) bietet den verschiedenen Abteilungen der EFSA-Direktorate technische und methodische Unterstützung in den Bereichen Risikobewertung und Hilfen bei quantitativen Entscheidungen. Außerdem führt das Referat Projekte durch, die sich mit der Anwendung und Harmonisierung der quantitativen und qualitativen wissenschaftlichen Risikobewertungsmethoden sowie mit der Entwicklung neuer Ansätze zur Entscheidungsfindung beschäftigen. Seit 2003 gab es in Europa und Amerika immer wieder Berichte über das Absterben ganzer Bienenvölker. Imker berichten, dass die Bienenstöcke eine lebendige Bienenkönigin enthalten, aber keine Arbeitsbienen. Dieses Phänomen wird mit dem Begriff Colony Collapse Disorder (CCD) bezeichnet. Zwar kann die Ursache für das Verschwinden der Arbeitsbienen noch nicht benannt werden, aber man vermutet, dass es sich um eine Kombination aus mehreren Faktoren handelt. Krankheitserreger, Parasiten, die Einwirkung von Pestiziden, Nahrungsmangel, die Methoden für die Bienenhaltung und Belastungen durch die Umwelt wurden schon als mögliche Ursachen genannt. Ein Rückgang der Anzahl der Honigbienen könnte ernsthafte Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Produktion haben, weil die Bienen eine wichtige Rolle bei der Bestäubung der Erntepflanzen haben. Die Arbeitsgruppe Mortalität, Massensterben und Schwächung von Bienenstöcken der franzöischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (Agence Française de Securité des Aliments Afssa) wandte sich im März 2008 an die EFSA mit der Bitte um Informationen über eventuell vorhandene Überwachungsprogramme für Rückstände von Chemikalien im Honig und für das Massensterben, die Schwächung und die Mortalität bei Bienenvölkern sowie Daten zur Honigproduktion in der EU. Über das Netzwerk der nationalen Kontaktstellen (siehe S. 40) verteilte die EFSA einen Fragebogen an die einzelstaatlichen Behörden, um solche Daten anzufordern. Die Antworten von 22 Mitgliedstaaten sowie aus Norwegen und der Schweiz lieferten die Grundlage für den Bericht Bee Mortality and Bee Surveillance in Europe, der im August 2008 vom Referat Bewertungsmethodik der EFSA veröffentlicht wurde. In dem Bericht wird auf 17 Bienenüberwachungsprogramme in 16 Ländern hingewiesen. Die gemeldeten Sterblichkeitsraten lagen zwischen 7 und 50 % wurde die höchste Sterblichkeitsrate aus Italien gemeldet (40-50 %). Die verschiedenen Methoden, die bei den Überwachungsprogrammen zum Einsatz kommen und die verschieden dokumentierten Resultate erschweren einen Vergleich der gemeldeten Sterblichkeitsraten auf europäischer Ebene. Aus diesem Grund startete die EFSA anschließend eine Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen zu einer EU-weiten gemeinsamen Studie im Bereich des Bienensterbens gemäß Artikel 36 ihrer Gründungsverordnung (siehe S. 43) und gewährte 2008 einem europäischen Konsortium von wissenschaftlichen Instituten einen Zuschuss in Höhe von EUR. Das neun Monate umfassende Projekt begann im Januar Die Studie umfasst eine EU-weite Überprüfung der Fachliteratur zu diesem Thema, eine Beschreibung der durchgeführten Überwachungsprogramme und eine Zusammenstellung der historischen Daten zur Sterblichkeit, um eine objektive Bewertung aller möglichen Ursachen für das Bienensterben zu ermöglichen. Durch die Arbeit an der Studie können Forschungsvorhaben vorbereitet bzw. das Augenmerk der Forschung auf die erkannten Lücken bei den wissenschaftlichen Erkenntnissen gelenkt werden. 28 H I G H L I G H T S U N D E R F O L G E D E S J A H R E S

31 HIGHLIGHTS UND ERFOLGE DES JAHRES 2008 DATEX: Wer ernährt sich womit in Europa? Das Referat der EFSA für Datenerhebung und Exposition (DATEX) sammelt und analysiert Daten über den Lebensmittelkonsum und zu chemischen Stoffen in Lebens- und Futtermitteln für europaweite Expositionsbewertungen. Es trägt auch zur wissenschaftlichen Entwicklung und Anwendung neuer Expositionsbewertungsmethoden bei rief das Referat auch die erste europäische Datenbank mit EU-weiten Informationen zur Ernährung ins Leben. Zu wissen, was Verbraucher essen, ist von entscheidender Bedeutung für die Bewertung der Gefährdung durch Risiken, die z. B. mit verunreinigten Lebensmitteln zusammenhängen. Deshalb liefern die Daten zum Lebensmittelkonsum einen wichtigen Input für Risikobewertungen. Die Qualität der Daten kann auch einen Einfluss auf die Risikobewertungen haben. Obwohl Daten zum Lebensmittelkonsum aus Untersuchungen zur Ernährung in den meisten europäischen Ländern zur Verfügung stehen, wird zurzeit in den Mitgliedstaaten keine einheitliche Untersuchungsmethode angewendet. Außerdem war die Verfügbarkeit der Daten eingeschränkt. Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, entwickelte das Referat DATEX die Europäische Datenbank über den Verzehr von Lebensmitteln, die seit dem Frühjahr 2008 zur Verfügung steht. Es handelt sich dabei um die erste Datenbank in Europa, die Informationen zur Ernährung aus den meisten EU-Mitgliedstaaten enthält. Ende 2008 enthielt die Datenbank Daten aus 19 europäischen Ländern über den täglichen Verbrauch von Lebensmitteln bei Erwachsenen. Sie enthält sowohl Angaben zum durchschnittlichen Verzehr als auch Angaben zu den Perzentilen für eine besonders hohe Aufnahme. Die Daten umfassen 15 breit gefasste Kategorien (z. B. Milch und Milchprodukte) sowie 21 Unterkategorien (z. B. Käse). Die Daten wurden soweit wie möglich harmonisiert. Sie stehen auf der EFSA- Website zur Verfügung und helfen den Wissenschaftlern der EFSA und möglicherweise auch außerhalb bei der Durchführung vorläufiger Expositionsbewertungen und der Festlegung von Prioritäten, wenn die Risiken im Zusammenhang mit Lebensmitteln bewertet werden. Beispielsweise konnte die Datenbank im Fall der Verunreinigung von irischem Schweinefleisch mit Dioxin im Dezember 2008 die Bewertung der Risiken für die europäischen Verbraucher durch die EFSA unterstützen. Detailliertere Informationen über den Lebensmittelkonsum in Europa werden noch benötigt, damit vollständige Expositionsbewertungen durchgeführt werden können. Die derzeitige Datenbank ist für die EFSA ein Ausgangspunkt für die Entwicklung einer umfassenderen Datenbank mit Informationen über präziser unterteilte Lebensmittelkategorien und bestimmte Bevölkerungsgruppen (z. B. Kinder) begannen die Arbeiten an der Harmonisierung der Untersuchungsmethoden auf europäischer Ebene. Eine harmonisierte Datenbank, die zuverlässige Verbrauchsdaten enthält, wird auch ein wichtiger Bestandteil der Arbeit der EFSA zur Bewertung der Angaben zur Ernährung und zur Gesundheit sein, die über bestimmte Arten von Lebensmitteln gemacht werden, und sie wird von den Risikomanagern verwendet werden, um Nährwertprofilsysteme zu definieren. E F S A - J A H R E S B E R I C H T

32 EMRISK: Erkennen neuauftretender Risiken für die Lebensmittelsicherheit Das Referat Neuauftretende Risiken (EMRISK) ist für die Einrichtung von Verfahren zur systematischen Sammlung aktueller Informationen zuständig, damit neuauftretende Risiken im Bereich der Lebens- und Futtermittelsicherheit identifiziert und analysiert werden können. Der Klimawandel, der Auswirkungen auf verschiedene Bereiche der Lebens- und Futtermittelsicherheit haben kann, ist ein wichtiges Thema für das Referat EMRISK. Das Referat EMRISK der EFSA wurde eingerichtet, damit es einen Beitrag zur Sicherheit von Lebensund Futtermitteln in Europa leisten kann. Dazu werden neuauftretende Risiken auf der Grundlage von festgelegten automatisierten Verfahren für die Überwachung, Sammlung und Analyse von Informationen und Daten zeitnah ermittelt. Die EFSA, die Mitgliedstaaten und andere Interessengruppen, die sich mit Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit befassen, engagieren sich für den Aufbau und die Entwicklung eines integrierten Ansatzes für die Überwachung und die Kontrolle solcher neuauftretenden Risiken. Die Entwicklung eines derartigen Ansatzes soll die Risikomanager in die Lage versetzen, schnell zu reagieren, um die möglichen Auswirkungen der Risiken zu verringern. Die Erkennung der ersten Signale neuauftretender Gefahren und Risiken stellt eine große Herausforderung dar. Für diese Aufgabe entwickelt das Referat spezielle Überwachungsinstrumente wie das System Europäischer Medienbeobachter (EMM) und das Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel (Rapid Alert System for Food and Feed - RASFF) der Europäischen Kommission, die sich gerade in der Erprobungsphase befinden. Neue Herausforderungen für die Lebens- und Nahrungsmittelsicherheit, die eventuell Ursache für neuauftretender Risiken sein könnten, können durch den weltweiten Klimawandel ausgelöst werden. Während vermutlich die gesamte Lebensmittelkette davon betroffen sein wird, werden besonders Probleme erwartet, die im Zusammenhang mit der Pflanzengesundheit, Ernteerträgen, Bodenqualität, biologischen Gefahren, Schadstoffen in Lebensmitteln, Tiergesundheit und der Verwendung von Pestiziden entstehen. Beispielsweise treten extreme Wetterbedingungen immer häufiger auf, so dass Giftstoffe aus Pilzen, die feuchtes Getreide verunreinigen, vermutlich noch häufiger auftreten werden. Andere mögliche Auswirkungen sind neue geografische Verbreitungen von Krankheiten und das Auftreten neuer Krankheiten. Die EFSA hat in Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten mit einer systematischen Überprüfung der vorhandenen und der fehlenden Daten im Bereich der Klimadaten und der periodischen Phasen des Pflanzenwachstums begonnen. Während des Welternährungstags, der im Oktober 2008 in Rom stattfand, führte die EFSA in Zusammenarbeit mit der WHO und der FAO ein Seminar über die möglichen Auswirkungen des Klimawandels auf Lebensmittel- und Wassersicherheit, Ernährung und Gesundheit durch. Ab dem Jahr 2009 wird das Referat EMRISK die Sammlung von Daten zu bestimmten neuauftretenden Risiken organisieren, die durch den Klimawandel verursacht sein könnten und in naher Zukunft weiter analysiert werden sollen. 30 H I G H L I G H T S U N D E R F O L G E D E S J A H R E S

33 HIGHLIGHTS UND ERFOLGE DES JAHRES 2008 PRAPeR: Sicherheitsbewertung der Wirkstoffe in Pestiziden Das Referat für Peer-Review der Risikobewertung von Pestiziden (PRAPeR) ist zuständig für das Peer-Review von Wirkstoffen, die in Pflanzenschutzmitteln verwendet werden. Die Bewertungen, einschließlich der Peer-Reviews, werden an die Europäische Kommission gesandt, damit entschieden werden kann, ob die betreffende Substanz auf der EU-Positivliste zulässiger Substanzen erscheinen soll, die europaweit für Erzeugnisse verwendet werden dürfen. Darüber hinaus ist das Referat auch an der Risikobewertung für Verbraucher beteiligt, die Pestizidrückständen in Lebensmitteln ausgesetzt sind. Diese Risikobewertung ist die Grundlage für die Festlegung der Rückstandshöchstmengen (MRL) nach EU-Recht gab es etwa 900 Wirkstoffe, die in den Mitgliedstaaten für Pflanzenschutzmittel verwendet wurden. Zum Schutz der Verbraucher in Europa, der Arbeitskräfte und der Umwelt wurde ein harmonisierter Ansatz zur Risikobewertung gefordert. Aus diesem Grund wurde das europäische Peer-Review der Risikobewertung von Pestiziden ins Leben gerufen, dessen Aufgabe es ist, alle Wirkstoffe zu bewerten, die in der EU 1993 auf dem Markt waren ( bestehende Wirkstoffe ). Neue Wirkstoffe, die seit 1993 auf den Markt kamen, wurden ebenfalls bewertet. Die Mitgliedstaaten führen eine erste Bewertung durch. Für das Peer-Review dieser ersten Bewertung ist das PRAPeR-Referat zuständig, und es führt zur Annahme einer abschließenden Schlussfolgerung ( conclusion ) für jeden Wirkstoff wurden dreimal so viele abschließende Erklärungen erstellt wie im Jahr zuvor. Durch die Einführung optimierter Verfahren für Peer- Reviews konnte das Referat Erklärungen zu 62 Wirkstoffen vorlegen. Diese Erklärungen werden an die Europäische Kommission weitergegeben, damit sie entscheiden kann, ob der Wirkstoff in einem Erzeugnis in der EU verwendet werden darf. Ist dies der Fall, wird der Wirkstoff in die Positivliste der EU aufgenommen. Das Referat ist auch an der Risikobewertung für Pestizidrückstände in Lebensmitteln beteiligt. Die EFSA lieferte die Grundlage für die Festlegung von Rückstandshöchstmengen für ca. 200 Wirkstoffe, was eine Voraussetzung für das Inkrafttreten der Verordnung der EU zum Thema Rückstandshöchstmengen war. Seit dem 1. September 2008 bewertet die Abteilung das Risiko der Festlegung oder Änderung von Rückstandshöchstmengen veröffentlichte das Referat sieben begründete Stellungnahmen zur Festlegung neuer Rückstandshöchstmengen und 12, mit denen auf spezielle Anfragen der Kommission reagiert wurde, die sich auf beanstandete Rückstandshöchstmengen für bestimmte Wirkstoffe bezogen. Die von dieser Abteilung erstellten Risikobewertungen unterstützen die Risikomanager bei der Festlegung, Änderung und beim Entfernen von Rückstandshöchstmengen nach dem EU-Recht. In den nächsten Jahren wird eine der wichtigsten Aufgaben der Abteilung darin bestehen, die Rückstandshöchstmengen für mehr als 300 Wirkstoffe zu überprüfen. Die Vorbereitungen für dieses Projekt begannen E F S A - J A H R E S B E R I C H T

34 SCO: Eine Datenbank mit Sachverständigen, um die wissenschaftlichen Fachkenntnisse der ESFA zu stärken Die Abteilung Wissenschaftliche Zusammenarbeit (SCO) fördert die wissenschaftliche Zusammenarbeit und den Austausch wissenschaftlicher Informationen zwischen der EFSA und den nationalen Behörden für Lebensmittelsicherheit in den EU-Mitgliedstaaten richtete diese Abteilung unter anderem eine Datenbank mit externen wissenschaftlichen Sachverständigen der EFSA ein. Die Augabe der EFSA ist es, zeitnah eine qualitativ hochwertige wissenschaftliche Beratung anzubieten, um die europäischen Risikomanager bei ihrer Arbeit und ihren Entscheidungen unterstützen zu können. Dies kann nur erreicht werden, wenn die wissenschaftlichen Kompetenzen in Europa und darüber hinaus wirksam gebündelt werden. Zu diesem Zweck richtete die EFSA in Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten am 5. Juni 2008 offiziell eine Datenbank mit externen wissenschaftlichen Sachverständigen ein. Mit einer solchen Online-Datenbank verbessert die EFSA ihre Möglichkeiten, Risikobewertungen durchzuführen und erhöht die Transparenz des Prozesses, durch den die Sachverständigen ausgewählt werden. Letztendlich werden so auch der Wissenschaftliche Ausschuss und die Wissenschaftlichen Gremien der EFSA bei der Durchführung ihrer wissenschaftlichen Aufgaben unterstützt. Die Datenbank steht auch allen EU-Mitgliedstaaten zur Verfügung, die für ihre eigenen wissenschaftlichen Aktivitäten Sachverständige suchen. So können sowohl die EFSA als auch die nationalen Behörden wirksamer und flexibler auf die wachsende Arbeitsbelastung reagieren, und zwar besonders in Fällen, in denen sehr spezielle, unerwartete und dringende Aufgaben zu erledigen sind. Wissenschaftler mit entsprechenden Erfahrungen in Gebieten, die zum Aufgabengebiet der EFSA gehören, wie z. B. Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit, Ernährung, Toxikologie, Chemie, Tiergesundheit und Tierschutz, Pflanzenschutz und Pflanzengesundheit, sind eingeladen, sich für die Mitarbeit zu bewerben. Mehr als Sachverständige haben sich bis Ende 2008 für die Aufnahme in die Sachverständigendatenbank beworben. Die eingegangenen Bewerbungen werden regelmäßig von der EFSA ausgewertet. Die Suchfunktion, mit dem die EFSA und die Mitgliedstaaten über Mitglieder des Beirats Sachverständige suchen können, ist seit Ende November 2008 verfügbar; Bewerbungen von Sachverständigen können kontinuierlich in die Datenbank eingegeben werden. 32 H I G H L I G H T S U N D E R F O L G E D E S J A H R E S

35 HIGHLIGHTS UND ERFOLGE DES JAHRES 2008 ZOONOSEN: Die neuesten Trends bei Krankheitserregern, die lebensmittelbedingte Krankheiten verursachen Die Datenerfassungsabteilung für Zoonosen der EFSA ist zuständig für die Überwachung und Überprüfung der EU-weiten Daten zu Zoonosen, Antibiotikaresistenzen und lebensmittelbedingten Krankheiten. Die Daten werden von den Mitgliedstaaten und anderen Ländern, die sich an der Berichterstattung beteiligen, eingereicht. Bei Zoonosen handelt es sich um Krankheiten oder Infektionen, die von Tieren auf Menschen übertragen werden können. Solche Infektionen können direkt über Tiere übertragen werden oder durch Lebensmittel, die durch Krankheitserreger verunreinigt sind. Die Krankheiten können zu leichten Symptomen führen, aber auch lebensbedrohlich sein. Jedes Jahr veröffentlicht die Datenerfassungsabteilung für Zoonosen einen zusammenfassenden Gemeinschaftsbericht, der die neuesten Trends behandelt und den europäischen Risikomanagern die entsprechende wissenschaftliche Unterstützung und Beratung bietet. Der Bericht, die einzige systematische internationale Untersuchung dieser Art, wird gemeinsam mit dem Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) erstellt. Die Expertengruppe für Zoonosen, ein europaweites Netzwerk von Vertretern der einzelnen Länder, unterstützt die EFSA durch das Sammeln und Verteilen von Informationen zu Zoonosen bei Tieren und Lebensmitteln in den betreffenden Ländern gingen Informationen von 27 Mitgliedstaaten und vier weiteren Staaten ein. Die häufigsten lebensmittelbedingten Infektionen in der Europäischen Union bei Menschen wurden durch Bakterien der Gattungen Campylobacter, Salmonella und Listeria verursacht. Wichtige Ergebnisse des Jahres 2007 waren unter anderem: Campylobacter-Infektionen waren erneut die am häufigsten gemeldete zoonotische Erkrankung beim Menschen. Die Zahl der Fälle stieg in den meisten Mitgliedstaaten an. Die meisten positiven Proben von Campylobacter in Lebensmitteln wurden bei frischem Geflügelfleisch gemeldet. Durchschnittlich wurden hier 24 % der Proben positiv getestet. Im vierten Jahr in Folge gingen die Fälle von Salmonellenerkrankungen beim Menschen zurück. Damit bleibt sie aber nach wie vor die zweithäufigste gemeldete zoonotische Erkrankung in der EU. Die wichtigsten Auslöser für Infektionen beim Menschen sind Eier, Schweinefleisch und Geflügel war das erste Jahr, in dem die Teilnahme an den neuen Salmonellenkontrollprogrammen für die Aufzucht von Geflügel in den Mitgliedstaaten verbindlich war. 15 Mitgliedstaaten meldeten bereits Häufigkeiten von Salmonellenerkrankungen, die unter dem im EU-Recht vorgesehenen Reduktionsziel von 1 % lagen. Die Zahl der Listeriosefälle beim Menschen lag mit auf demselben Niveau wie 2006, obwohl die Sterblichkeitsrate mit 20 % höher war, und zwar insbesondere bei besonders anfälligen Bevölkerungsgruppen wie älteren Menschen. In Fertiggerichten wurden Listeriabakterien nur selten in einer Anzahl vorgefunden, die über dem gesetzlichen Höchstwert lag, aber es wurden Proben festgestellt, die über dieser Grenze lagen, und zwar am häufigsten bei geräuchertem Fisch, Fleischerzeugnissen und Käse. E F S A - J A H R E S B E R I C H T

36 2.2 Wissenschaftliche Highlights Das Klonen von Tieren: ein komplexes neues Thema Durch die Fortschritte beim Klonen von Tieren könnte aus der Möglichkeit, Lebensmittel aus Klonen oder deren Nachkommen zu erzeugen, wirtschaftliche Realität werden. Deshalb forderte die Europäische Kommission bei der EFSA ein wissenschaftliches Gutachten über die Auswirkungen des Klonens von Tieren auf die Lebensmittelsicherheit, die Tiergesundheit und den Tierschutz sowie auf die Umwelt an. Die EFSA bat den Wissenschaftlichen Ausschuss um die Erstellung dieses Gutachtens. Der Wissenschaftliche Ausschuss erstellte sein Gutachten auf der Grundlage von veröffentlichten Peer-Review-Verfahren sowie auf der Basis von Daten und anderen Informationen, die für zuverlässig gehalten werden. Außerdem wurden wissenschaftliche Beiträge von Dritten angefordert. In der Risikobewertung des Wissenschaftlichen Ausschusses wurden Unsicherheiten festgestellt, die durch die begrenzte Anzahl der verfügbaren Studien begründet waren. Insbesondere wurden Wissenslücken in Fragen des Tierschutzes festgestellt. Nur Schweine und Rinder wurden hier berücksichtigt, weil für alle anderen Tierarten nur unzureichendes Datenmaterial zur Verfügung stand. Der Wissenschaftliche Ausschuss gab im Januar 2008 den Entwurf des Gutachtens zur öffentlichen Konsultation frei und erhielt 285 Anträge auf wissenschaftliche Beiträge, die von mindestens 64 Seiten eingereicht wurden, wie z. B. von Einzelpersonen, Nichtregierungsorganisationen, Branchenverbänden und nationalen Bewertungsgremien. Diese Anträge wurden bei der Fertigstellung des Gutachtens berücksichtigt, das vom Wissenschaftlichen Ausschuss in seiner Plenarsitzung im Juli 2008 verabschiedet wurde. Einige der wichtigsten Schlussfolgerungen, die gezogen werden konnten: Es wurden bei einem Teil der Ersatzmütter und der Klone erhebliche Probleme in Bezug auf die Tiergesundheit und den Tierschutz festgestellt. Die Probleme können häufiger und in schwerwiegenderer Form auftreten als bei herkömmlich gezüchteten Tieren. Mit der am häufigsten angewendeten Methode für das Klonen von Tieren, dem somatischen Zellkerntransfer (SCNT), können gesunde Klone von Rindern und Schweinen mit gesunden Nachkommen gezüchtet werden. Es gibt keine Hinweise auf Unterschiede in Bezug auf die Lebensmittelsicherheit beim Fleisch und der Milch von gesunden Klonen und deren Nachkommen im Vergleich zu herkömmlich gezüchteten Tieren. Es gab keine Hinweise dafür, dass Klone oder deren Nachkommen für irgendwelche neuen oder zusätzlichen Umweltrisiken verantwortlich sind, wobei allerdings nur in eingeschränktem Umfang Daten zur Verfügung standen. Der Wissenschaftliche Ausschuss empfahl, die Gesundheit und das Wohlergehen von Klonen während ihrer gesamten Lebensdauer zu untersuchen und zu überwachen. Weitere Risikobewertungen sollten bei anderen für die Fleischproduktion gezüchteten Tieren als Schweinen und Rindern durchgeführt werden, die ebenfalls durch den somatischen Zellkerntransfer gezüchtet wurden, sobald entsprechende Daten zur Verfügung stehen. Darüber hinaus empfahl der Wissenschaftliche Ausschuss, die Ursachen für pathologische Befunde und die bei Klonen beobachtete Sterblichkeit weiter zu untersuchen. Die Anfälligkeit der Klone und ihrer Nachkommen gegenüber Krankheiten unter herkömmlichen Zuchtbedingungen sollte ebenfalls untersucht werden. Die Europäische Kommission wird der Frage nachgehen, ob weitere Maßnahmen oder Konsequenzen in Bezug auf geklonte Tiere, deren Nachkommen oder deren Erzeugnisse, wie Fleisch oder Milch, erforderlich sind. Aus wissenschaftlichen und ethischen Gründen ist das internationale Interesse an geklonten Tieren immens. Ethische Aspekte gehören nicht zum 34 H I G H L I G H T S U N D E R F O L G E D E S J A H R E S

37 HIGHLIGHTS UND ERFOLGE DES JAHRES 2008 Aufgabengebiet der EFSA. Zu diesem Thema stellte die Europäische Gruppe für Ethik der Naturwissenschaften und der neuen Technologien unabhängige Überlegungen an. Gesundheitsbezogene Angaben ermöglichen informierte Verbraucherentscheidungen Eine zunehmende Zahl der in der EU verkauften Lebensmittel ist mit nährwert- und gesundheitsbezogenen Angaben gekennzeichnet. Nährwertbezogene Angaben beziehen sich auf vorteilhafte Nährwerteigenschaften, wie etwa fettarm oder hoher Ballaststoffgehalt oder ohne Zuckerzusatz. Bei gesundheitsbezogenen Angaben handelt es sich um Angaben, nach denen der Verzehr eines bestimmten Lebensmittels zu gesundheitlichen Vorteilen, wie etwa verbessertem Knochenwachstum oder niedrigeren Cholesterinwerten führen kann. Leitlinien und wissenschaftliche Beratung Das Vertrauen in solche Angaben ist wichtig für die Verbraucher, damit sie fundierte und sinnvolle Entscheidungen in Bezug auf ihre Ernährung treffen können. Deshalb haben im Dezember 2006 die Entscheidungsträger der EU eine Verordnung über nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben über Lebensmittel verabschiedet. Diese Verordnung legt einheitliche Vorschriften fest, einschließlich der Verpflichtung, dass die Erzeugnisse, die solche Angaben tragen, bestimmten Nährwertprofilen entsprechen müssen. Mit dieser Verordnung soll sichergestellt werden, dass sämtliche Angaben über Lebensmittel eindeutig, richtig und wissenschaftlich fundiert sind. Nur bei Produkten, die echte gesundheitliche und ernährungstechnische Vorteile bieten, darf auf Etiketten und bei der Vermarktung darauf Bezug genommen werden. Die EFSA hat die Kommission und die Mitgliedstaaten bei der Erstellung von Nährwertprofilen durch wissenschaftliche Beratung unterstützt. Sie hat auch Leitlinien für Antragsteller herausgegeben, die eine gesundheitsbezogene Angabe genehmigen lassen wollen waren ihre beiden Hauptaufgaben bei der Unterstützung der Umsetzung der Verordnung: Wissenschaftliche Beratung beim Aufbau einer EU-weiten Liste der zulässigen wirkungsrelevanten gesundheitsbezogenen Angaben (wie z. B. Kalzium ist gut für die Knochen ) bis zum Januar 2010; Zu prüfen, ob neue wirkungsrelevante gesundheitsbezogene Angaben auf der Grundlage neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse oder Angaben über die Verringerung eines Krankheitsrisikos oder zur Entwicklung bzw. zur Gesundheit von Kindern wissenschaftlich zuverlässig und begründet sind. Liste der wirkungsrelevanten Angaben wird erstellt Bei den wirkungsrelevanten Angaben nach Artikel 13 handelt es sich um gesundheitsbezogene Angaben zur Rolle eines Nährstoffs oder einer Substanz für das Wachstum, die Entwicklung und die Funktion des Körpers, für psychische und Verhaltensfunktionen oder für Gewichtsabnahme und Gewichtskontrolle bzw. die Verringerung des Hungergefühls. Im Juli 2008 bat die Europäische Kommission die EFSA um die Durchführung eines wissenschaftlichen Gutachtens über die gemeinschaftliche Liste der zulässigen gesundheitsbezogenen Angaben. Dazu wurde der EFSA ein Entwurf der Liste mit Einträgen übergeben. Diese Liste ging hervor aus etwa von den Mitgliedstaaten übermittelten und von der Kommission geprüften Angaben. Die Liste vom Juli wurde im November und Dezember 2008 von der Kommission aktualisiert. Diese Aktualisierungen umfassten weitere Angaben, die von den Mitgliedstaaten eingereicht worden waren, sowie einige Änderungen an bereits früher eingereichten Angaben. Jeder Eintrag in der Liste besteht aus einer Lebensmittelkomponente, einem gesundheitlichen Zusammenhang und einem Beispieltext. Ende 2008 hatte die EFSA insgesamt Haupteinträge für gesundheitsbezogene Angaben erhalten, welche die Anwendungsbedingungen und Literaturhinweise berücksichtigen, die für rund ähnliche gesundheitsbezogene Angaben zur Verfügung stehen. E F S A - J A H R E S B E R I C H T

38 Vor der wissenschaftlichen Bewertung der Angaben nahm die EFSA eine Vorprüfung der Angaben in dem Listenentwurf vor. Dabei wurde bei einer Reihe von Angaben festgestellt, dass zusätzliche Klarstellungen erforderlich sind, bevor die EFSA ihre Bewertung aufnehmen kann. Um die wissenschaftliche Arbeit zu straffen, hat sich das NDA-Gremium zur Einrichtung verschiedener Unter-Arbeitsgruppen entschlossen, deren wissenschaftliche Sachverständige auf bestimmte Arten von Angaben spezialisiert sind hat die EFSA bereits umfangreiche Vorbereitungen für die Bewertung getroffen und bemüht sich, die vorgegebene Frist bis zum 31. Juli 2009 in Bezug auf diejenigen Angaben einzuhalten, zu denen sie ausreichende Informationen erhalten hat und die in der Liste vom Juli enthalten waren. 40 Gutachten im Jahr 2008 Bis Ende Dezember 2008 verabschiedete das NDA- Gremium auch mehr als 35 Gutachten zu Angaben, die sich auf die Verringerung eines Krankheitsrisikos oder die Entwicklung bzw. die Gesundheit von Kindern beziehen sowie fünf Gutachten zu Angaben auf der Grundlage neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse. Die Rolle der EFSA besteht darin zu prüfen, ob eine solche gesundheitsbezogene Angabe durch wissenschaftliche Nachweise belegt ist. Sie muss ihr Gutachten innerhalb von 5 Monaten nach Eingang des gültigen Antrags abgeben. Die Gutachten wurden innerhalb der in der Verordnung angegebenen Frist verabschiedet und veröffentlicht. Jetzt stehen sie auf der Website der EFSA zur Verfügung. Auf der Grundlage dieser Gutachten werden die Kommission und die Mitgliedstaaten entscheiden, ob und wie diese Angaben für die zukünftige Verwendung im Zusammenhang mit Lebensmitteln zugelassen werden sollen. Schnelle Reaktion auf Risiken für die öffentliche Gesundheit Ziel der EFSA ist es, zeitnah zu reagieren und Entscheidungsträger und Risikomanager zuverlässig zu unterstützen musste die EFSA aufgrund von verschiedenen Ereignissen, die verunreinigte Lebensmittelerzeugnisse betrafen, umgehend reagieren, damit die Risikomanager in der Lage waren, schnell zu handeln, um die Verbraucher zu schützen. Verunreinigtes Sonnenblumenöl aus der Ukraine, Melamin, das in importierten chinesischen Milcherzeugnissen festgestellt wurde und Dioxine in irischem Schweinefleisch auf alle diese plötzlich auftretenden Probleme für die Lebensmittelsicherheit musste eine schnelle Lösung gefunden werden. Innerhalb weniger Tage konnte die EFSA die erforderliche wissenschaftliche Beratung bieten und die Europäische Kommission unterstützen. Die Europäische Datenbank über den Verzehr von Lebensmitteln der EFSA, die seit 2008 zur Verfügung steht, war von großem Vorteil für die Abschätzung der Risiken und für eine zeitnahe Reaktion. Verunreinigung von Sonnenblumenöl Im April 2008 erhielt die EFSA eine Anfrage der Europäischen Kommission mit der Bitte um eine dringende wissenschaftliche Stellungnahme zu aus der Ukraine importiertem Sonnenblumenöl, bei dem eine starke Verunreinigung durch Mineralöl festgestellt worden war. Noch am selben Tag konnte die EFSA aufgrund der zur Verfügung stehenden Daten eine erste Einschätzung abgeben. Nachdem am 21. Mai weitere Analysedaten eingingen, berechnete die EFSA die Gefährdung und aktualisierte die ursprüngliche Einschätzung. Die Stellungnahme, die dann am 27. Mai veröffentlicht wurde, enthielt die Feststellung, dass der Verzehr von mit hochviskosem Mineralöl verunreinigtem Sonnenblumenöl nicht empfehlenswert ist, dass aber in dem vorliegenden Fall keine Bedenken in Bezug auf die öffentliche Gesundheit bestehen. Die Kommission führte daraufhin spezielle Bedingungen für die Einfuhr von ukrainischem Sonnenblumenöl ein. 36 H I G H L I G H T S U N D E R F O L G E D E S J A H R E S

39 HIGHLIGHTS UND ERFOLGE DES JAHRES 2008 Melamin in zusammengesetzten Lebensmitteln Im September 2008 wurde gemeldet, dass es in China etwa Fälle von Kleinkindern und Kindern gibt, die an einer Nierenschädigung erkrankt sind, die in manchen Fällen zum Tode führte. Es wurde festgestellt, dass Milchpulver für die Säuglingsernährung mit Melamin verunreinigt war. Es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass zusammengesetzte Lebensmittel aus China, wie Kekse und Schokolade, die verunreinigtes Milchpulver enthalten, auf dem EU-Markt angeboten werden. Im September bat die Kommission die EFSA um eine dringende wissenschaftliche Stellungnahme zu den gesundheitlichen Risiken und um die Berücksichtigung des schlimmsten anzunehmenden Falles in der Risikobewertung. Die EFSA entwickelte theoretische Expositionsszenarien auf der Basis europäischer Verzehrzahlen für Kekse und Schokolade und der gemeldeten Werte für den Grad der Verunreinigung. Innerhalb einer Woche konnte die EFSA feststellen, dass die geschätzte Exposition selbst im schlimmsten anzunehmenden Fall für Erwachsene in Europa gesundheitlich unbedenklich ist. Bei Kindern, die sowohl Kekse als auch Schokolade essen, könnte der TDI potenziell bis um das Dreifache überschritten werden. In der Stellungnahme wird betont, dass nicht bekannt ist, ob derartige theoretische hochgradige Expositionsszenarien tatsächlich in Europa auftreten könnten. Die Europäische Kommission verabschiedete sofort vorläufige Maßnahmen zum Schutz der Verbraucher in der EU. Dioxine in Schweinefleisch Bei einer Routineüberprüfung von irischem Schweinefleisch wurden im Dezember 2008 erhöhte Werte für polychlorierte Biphenyle (PCB) festgestellt. Die Europäische Kommission ersuchte die EFSA um eine innerhalb von zwei Tagen zu erstellende wissenschaftliche Stellungnahme zu den Risiken für die menschliche Gesundheit durch Dioxine in Schweinefleisch und verunreinigtes Schweinefleisch in zusammengesetzten Lebensmitteln. Unter Verwendung des nur eingeschränkt vorhandenen Datenmaterials und unter der Annahme, dass die Exposition gegenüber den erhöhten Werten im September 2008 begann, gab die EFSA innerhalb von zwei Tagen eine Stellungnahme ab, die verschiedene Expositionsszenarien für Verbraucher mit einem durchschnittlichen und einem hohen Verbrauch umfasste. Es wurden also unterschiedliche Niveaus der Verunreinigung und unterschiedliche Anteile des verunreinigten Fleischs angenommen. Die EFSA kam zu dem Schluss, dass in dem unwahrscheinlichen Fall, dass während der gesamten Dauer des Vorfalls große Mengen irischen Schweinefleischs verzehrt wurden, das vollständig verunreinigt war, und zwar mit der höchsten gemessenen Dioxinkonzentration, der in der duldbaren wöchentlichen Aufnahmemenge enthaltene Sicherheitsfaktor gefährdet wäre, was wiederum nicht zwangsläufig zu gesundheitlichen Problemen führen würde. In dem wahrscheinlicheren Fall, dass über einen Zeitraum von 90 Tagen durchschnittliche Mengen von zu 10 % verunreinigtem Schweinefleisch verzehrt wurden, würde die Belastung für den Körper um ca. 10 % ansteigen. Die EFSA kam zu dem Schluss, dass das Vorhandensein von Dioxinen in Lebensmitteln nicht erwünscht ist, dass aber bei dieser Einzelbelastung der Anstieg der Belastung für den Körper unbedenklich war. Aufgrund der schnell gelieferten wissenschaftlichen Stellungnahme konnten die Risikomanager die Europäische Kommission und die Mitgliedstaaten bereits an dem Tag, an dem die Stellungnahme der EFSA veröffentlicht wurde, Leitlinien für zu ergreifende Maßnahmen diskutieren und vereinbaren. E F S A - J A H R E S B E R I C H T

40 Neues Überprüfungsverfahren zur verbesserten Qualitätssicherung Wissenschaftliche Kompetenz und Unabhängigkeit sind prägende Elemente der Arbeit der EFSA. Beides ist wichtig für den Aufbau und den Erhalt der Glaubwürdigkeit und des Vertrauens der Öffentlichkeit in das europäische System der Lebensmittelsicherheit. Die EFSA nutzt bei ihrer Arbeit ein Rahmenwerk aus Strategien und Verfahren, die in jeder Phase des wissenschaftlichen Prozesses für die Anwendung bewährter Verfahren und Unabhängigkeit sorgen. Interne und externe Überprüfung Der Wissenschaftliche Ausschuss der EFSA entwickelte 2008 einen Vorschlag für ein neues Überprüfungsverfahren zur Bewertung der Qualität der wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Dazu wird bei der Erstellung sämtlicher wissenschaftlicher Gutachten und aller anderen Veröffentlichungen eine Selbstevaluation durchgeführt. Das Überprüfungssystem besteht aus drei Modulen: Eine Selbstüberprüfung während der Erstellung eines wissenschaftlichen Dokuments. Dabei wird die Einhaltung der bewährten Verfahren überprüft. Eine interne Überprüfung einer nach dem Zufallsprinzip getroffenen Auswahl von wissenschaftlichen Dokumenten durch leitende wissenschaftliche Mitarbeiter der EFSA. Eine externe Überprüfung durch hochrangige, unabhängige, externe Sachverständige. Mit der Selbstüberprüfung sowie mit der internen Überprüfung wurde 2008 begonnen und die externe Überprüfung soll 2009 umgesetzt werden. Verbesserung des Systems der Interessenerklärungen Die Unabhängigkeit der wissenschaftlichen Sachverständigen, die an den Aktivitäten der EFSA beteiligt sind, und sämtlicher Mitarbeiter der EFSA wird durch eine verbindliche Erklärung zu ihrer Unabhängigkeit und durch eine Interessenerklärung gewährleistet. Nach einer Entscheidung des Verwaltungsrats aus dem Jahr 2007 zur Verbesserung des Systems der Interessenerklärungen wurde das Verfahren 2008 weiter ausgebaut. Im Sommer 2008 wurden alle von der EFSA eingesetzten wissenschaftlichen Sachverständigen gebeten, ihre jährlichen Interessenerklärungen erstmalig elektronisch zu erstellen. Das Internet-basierte System ersetzte die Formulare, die vorher von den Sachverständigen und den Mitarbeitern der EFSA eingereicht wurden. Alle Versionen werden elektronisch archiviert und können auf einfache Weise überprüft werden. Die Sachverständigen werden automatisch benachrichtigt, wenn neue Erklärungen benötigt werden, wenn die Erklärungen akzeptiert sind und auf der Website der EFSA veröffentlicht werden. Jeder Sachverständige gibt eine jährliche Erklärung für sämtliche Aktivitäten ab, selbst wenn er in mehreren Arbeitsgruppen für unterschiedliche Gremien sitzt. Das neue System erleichtert auch das Aktualisieren der jährlichen Erklärungen im Falle einer Änderung. Außerdem werden darüber hinaus noch Interessen, die im Zusammenhang mit einer bestimmten Tätigkeit stehen, vor Beginn einer Sitzung in einer speziellen Interessenerklärung dargelegt. Davon ist die mündliche Anforderung von Interessenerklärungen am Beginn jeder Sitzung nicht betroffen. Der inzwischen entwickelte elektronische Prozess hilft der Behörde, Wissenschaftler auf eventuelle Interessenkonflikte hin zu überprüfen. Auf diese Weise kann die EFSA Wissenschaftler von bestimmten Diskussionen fernhalten, falls ein Interessenkonflikt festgestellt wurde. Eine Überarbeitung des Systems der Interessenerklärungen im Oktober 2008 ermöglicht ein Überwachungsverfahren in Fällen, in denen die Beteiligung eines Sachverständigen an einem bestimmten Gutachten der EFSA infrage gestellt wird. Insgesamt verstärken solche neuen Verfahren die Transparenz und die Übersichtlichkeit für die Sachverständigen, die EFSA und Außenstehende. 38 H I G H L I G H T S U N D E R F O L G E D E S J A H R E S

41 HIGHLIGHTS UND ERFOLGE DES JAHRES ENGERE ZUSAMMENARBEIT MIT DEN MITGLIEDSTAATEN Treffen des Beirats der EFSA in Rom, April 2008 Damit sie ihre Rolle im Rahmen des europäischen Systems der Lebensmittelsicherheit spielen kann, muss die EFSA Daten, Informationen und bewährte Verfahren austauschen, neuauftretende Risiken erkennen und über Risiken in der Lebensmittelkette konsistent informieren. Um diesen Aufgaben nachzukommen, setzte die EFSA 2008 den Aufbau noch engerer Beziehungen zu den Mitgliedstaaten durch bilaterale Treffen und durch die enge Zusammenarbeit im Rahmen des Beirats der EFSA und mit dem Netz der nationalen Kontaktstellen fort. Darüber hinaus haben auch die Zuschüsse, die den fast 400 Organisationen in den Mitgliedstaaten gewährt werden, die die Behörde bei der Erstellung von Gutachten oder dem Sammeln von Daten gemäß Artikel 36 der EFSA-Gründungsverordnung unterstützen können, sowie die Verträge mit Forschungsorganisationen zur Durchführung wissenschaftlicher Aufgaben zugenommen gab die EFSA 5,5 Mio. EUR für Zuschüsse und Verträge aus, während es 2007 noch 2,9 Mio. EUR waren. Der Beirat: Stärkung der europaweiten Zusammenarbeit Die Strategie der Zusammenarbeit und Vernetzung der EFSA, die den Rahmen und die Prioritäten für die Zusammenarbeit zwischen der Behörde und den Mitgliedstaaten vorgibt, entstand mit der Unterstützung des Beirats. Der Beirat stellt die Verbindung zwischen der EFSA und den nationalen Lebensmittelsicherheitsbehörden in allen 27 EU-Mitgliedstaaten her. Zusätzlich vertreten sind Beobachter aus Norwegen, Island, der Schweiz und Beobachter der Europäischen Kommission. Der Beirat ist das Herzstück der Zusammenarbeit zwischen der EFSA und den EU-Mitgliedstaaten in Fragen der Risikobewertung und der Risikokommunikation in Europa setzten seine Mitglieder auch eine Strategie für eine engere Zusammenarbeit um, deren spezieller Schwerpunkt der Austausch wissenschaftlicher Informationen, das Bündeln der Ressourcen und die Koordination der Arbeitsprogramme im Bereich der Tier- und Pflanzengesundheit ist. Da sich die EFSA immer mehr mit diesen Gebieten beschäftigt, war es das Ziel der Sitzungen, Prioritäten zu setzen und die Arbeit der EFSA und der nationalen Behörden zu straffen. Der Beirat hielt zu diesen Themen 2008 zwei Auftaktsitzungen ab. Schneller Datenaustausch zum Thema Tiergesundheit Im Mai 2008 trafen sich die Vertreter des Beirats zum Thema Tiergesundheit zum ersten Mal in Parma. Bei dieser Sitzung machten sich die Vertreter mit den derzeitigen und den bereits durchgeführten Aktivitäten des Gremiums für Tiergesundheit und Tierschutz der EFSA (siehe S. 20) vertraut. Vor dem Hintergrund der umfassenden Tiergesundheitsstrategie der Europäischen Union , die in den nächsten Jahren den Rahmen für die Maßnahmen der EU zum Thema Tiergesundheit und Tierschutz bildet, wurden die Ziele der EFSA in Bezug auf die Verbesserung ihres integrierten Ansatzes diskutiert. Dazu gehört auch ein mögliches Verfahren für eine schnelle, wirksame Zusammenarbeit zwischen der EFSA und Mitgliedstaaten. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Beschleunigung der Erstellung von wissenschaftlichen Stellungnahmen durch einen schnellen Datenaustausch zwischen der EFSA und den entsprechenden Partnerorganisationen und durch den Aufbau und die Koordination von EU-weiten wissenschaftlichen Fachkenntnissen zu den Themen, die zum Aufgabengebiet der EFSA gehören. In diesem Zusammenhang hat die EFSA die Aufmerksamkeit auf ihre elektronische Plattform für den Informationsaustausch gelenkt, die es seit 2008 gibt (siehe S. 41). E F S A - J A H R E S B E R I C H T

42 Erstes Treffen der Vertreter der nationalen Kontaktstellen, Parma, März 2008 Pflanzengesundheit bessere Anleitung durch die EFSA 20 nationale Experten für Pflanzengesundheit aus dem Beirat der EFSA trafen im Oktober 2008 mit Pflanzenexperten der EFSA und der Europäischen Kommission zusammen. Die EFSA und die nationalen Experten diskutierten über die Harmonisierung der Methoden zur Risikobewertung von Schadorganismen sowie über die Daten, die für die verschiedenen Arten der Risikobewertung erforderlich sind. Die Teilnehmer waren sich einig, dass die Harmonisierung der Methoden im Vordergrund stehen müsse, weil die aktuellen Leitlinien unter andreren Rahmenbedingungen entstanden sind. Das EFSA-Gremium für Pflanzengesundheit führte die aktuellen Themen und künftigen Herausforderungen auf dem Gebiet der Schadorganismus- Risikobewertung aus und bezog sich auf das Leitliniendokument für die Evaluierung von Schadorganismus-Risikobewertungen, die es zurzeit vorbereitet (siehe S. 27). Dieses Dokument könnte eine wichtige Rolle für die Bewertung von Pflanzenschädlingen spielen, die die Getreideproduktion und die biologische Vielfalt bedrohen, und es könnte für die nationalen Behörden in der gesamten EU von besonderem Nutzen sein. Die Teilnehmer begrüßten die Initiative der EFSA zur Erstellung eines Verzeichnisses der Datenquellen für die Schadorganismus-Risikobewertung. Dieses Verzeichnis wird den nationalen Behörden in Kürze zur Verfügung stehen. Nationale Kontaktstellen in allen Mitgliedstaaten Die Kontaktstellen unterstützen die Mitglieder des Beirats bei ihren Aufgaben, zum Beispiel, indem sie dafür sorgen, dass wissenschaftliche Informationen zwischen der EFSA und den Mitgliedstaaten ausgetauscht werden und die EFSA eine bessere Öffentlichkeitswirkung hat hatten alle 27 EU-Mitgliedstaaten derartige Kontaktstellen eingerichtet und entsprechende Vereinbarungen mit der EFSA unterzeichnet. Auch Norwegen hat offiziell eine Kontaktstelle ernannt, und die Schweiz nimmt mit Beobachterstatus teil. Im Laufe des Jahres fanden drei Sitzungen der Kontaktstellen statt, um die Aktivitäten zu koordinieren und Erfahrungen über die Umsetzung ihrer Aufgaben auszutauschen. Die nationalen Kontaktstellen verfolgten darüber hinaus mit Nachdruck den Aufbau nationaler Netzwerke. Sie leisten Unterstützung beim Sammeln und Verbreiten von wissenschaftlichen Informationen, die von entscheidender Bedeutung für die Arbeit der Behörde sind. Unterstützung für die Sachverständigendatenbank der EFSA Indem sie die Sachverständigendatenbank der EFSA (siehe S. 30) getestet und gefördert haben, spielten die Kontaktstellen eine wichtige Rolle bei deren erfolgreichem Start im Juni und ihrer Weiterentwicklung. Sämtliche Kontaktstellen verteilten Informationen über die Datenbank an ihre nationalen Netzwerke, denen mehr als 140 Institutionen und Sachverständige angehören. Mit dieser Unterstützung erhielten die Mitgliedstaaten und die EFSA eine ständig wachsende Anzahl von Bewerbungen von wissenschaftlichen Sachverständigen, die bereit sind, die Mitgliedstaaten und die EFSA bei wissenschaftlichen Aktivitäten zu unterstützen, die kurzfristig durchzuführen sind. Bis zum Ende des Jahres gingen die Bewerbungen von mehr als Sachverständigen ein. Die Kontaktstellen halfen aber nicht nur beim Aufbau der Sachverständigendatenbank, sondern auch bei dem Aufruf zur Neubesetzung des Wissenschaftlichen Ausschusses der EFSA und acht Gremien der EFSA. Zu diesem Zweck verteilten sie Werbematerial, stellten in ihren Ländern Präsentationen vor und verlinkten ihre Websites mit dem Aufruf auf der Website der EFSA. Außerdem leisteten sie einen Beitrag zu zwei Seminaren, um die Anzahl der Bewerbungen von Sachverständigen aus den neuen Mitgliedstaaten zu erhöhen. 40 H I G H L I G H T S U N D E R F O L G E D E S J A H R E S

43 HIGHLIGHTS UND ERFOLGE DES JAHRES 2008 Erleichterung eines europaweiten Informationsaustauschs Die Kontaktstellen leisteten einen wichtigen Beitrag zum Informationsaustausch über die nationalen Risikobewertungsmaßnahmen zwischen der EFSA und den Mitgliedstaaten. Für den Austausch wissenschaftlicher Informationen innerhalb der Mitgliedstaaten und mit der EFSA wurde ein elektronisches Hilfsmittel entwickelt. Diese Plattform für den Informationsaustausch vereinfacht den schnellen Austausch von Informationen, insbesondere Dokumenten, die schwer zugänglich sind. Für den Aufbau der Plattform stellten die Kontaktstellen eine Arbeitsgruppe zusammen, die im Mai 2008 zum ersten Mal zusammenkam. Die Plattform nahm ihre Arbeit vier Monate später auf. Außerdem versandte die EFSA verschiedene Fragebögen an die Kontaktstellen, mit denen die Bitte um Mithilfe bei der Beantwortung spezieller Fragen verbunden war. Diese Fragen wurden entweder direkt beantwortet oder an entsprechende Sachverständige oder Institutionen der jeweiligen Länder weitergeleitet (wie zum Beispiel in der Frage des Bienensterbens). Dies führte schließlich zu weiteren Recherchen, die in Zusammenarbeit mit den Organisationen in den Mitgliedstaaten durchgeführt wurden (siehe S. 43). Verbesserung der Öffentlichkeitswirkung der EFSA Um die Arbeit der EFSA in den jeweiligen Ländern bekannter zu machen, entwickelten die Kontaktstellen in enger Zusammenarbeit mit den Mitgliedern der Arbeitsgruppe für Kommunikation des Beirats verschiedene Materialien zu diesem Zweck. So wurden beispielsweise Newsletter, Broschüren und Prospekte erstellt, in denen die Rolle der Kontaktstellen, deren Aktivitäten und die Art ihrer Zusammenarbeit mit der EFSA beschrieben werden. Zusätzlich haben die Kontaktstellen mehr als 40 verschiedene nationale wissenschaftliche Veranstaltungen und Konferenzen in den Mitgliedstaaten organisiert, um den Bekanntheitsgrad der EFSA zu erhöhen und zu erklären, wie ein Engagement für die EFSA möglich ist. Das Fachwissen in den Ländern nutzen: ESCO-Arbeitsgruppen Die EFSA räumt der Mobilisierung der wissenschaftlichen Ressourcen in ganz Europa eine hohe Priorität ein. Daher richtete die EFSA Arbeitsgruppen für die Durchführung einer wissenschaftlichen Kooperation ein (ESCO- Arbeitsgruppen). An den ESCO-Projekten nehmen Sachverständige aus den Ländern teil, die über den Beirat von den Mitgliedstaaten ernannt wurden, sowie Mitglieder der Wissenschaftlichen Gremien oder des Wissenschaftlichen Ausschusses und wissenschaftliche Mitarbeiter der EFSA. Im Jahr 2008 engagierten sich fünf ESCO-Arbeitsgruppen (siehe Kasten S. 42) aktiv in wissenschaftlichen Bereichen, die für die Mitgliedstaaten oder die EFSA von besonderem Interesse sind. Zwei dieser Arbeitsgruppen konnten ihre Aufgaben bereits beenden. Ihre Arbeit kommt den Gremien der EFSA und dem Wissenschaftlichen Ausschuss zugute. E F S A - J A H R E S B E R I C H T

44 ESCO-Arbeitsgruppen (2008) Pflanzliche Bestandteile und daraus hergestellte Zubereitungen Diese Arbeitsgruppe arbeitete am Entwurf eines Leitliniendokuments über die Sicherheitsbewertung von pflanzlichen Bestandteilen und daraus hergestellten Zubereitungen. Neuauftretende Risiken Diese Arbeitsgruppe legt Indikatoren für neuauftretende Risiken fest und entwickelt Methoden und bewährte Verfahren für das Sammeln, Analysieren und Bewerten von Daten im Hinblick auf das Erkennen neuauftretender Risiken. Sie hat auch Forschungsaktivitäten in diesem Bereich angeregt. Einrichtung der EFSA-Datenbank für externe wissenschaftliche Sachverständige Diese Arbeitsgruppe richtete eine Datenbank mit den Namen der externen wissenschaftlichen Sachverständigen ein (seit dem 5. Juni 2008 online), durch welche die Aktivitäten des Wissenschaftlichen Ausschusses der EFSA, der Wissenschaftlichen Gremien und der Arbeitsgruppen (siehe S. 30) unterstützt werden. Nutzen-Risiko-Analyse der Anreicherung von Lebensmitteln mit Folsäure Diese Arbeitsgruppe tauschte Erfahrungen und wissenschaftliche Erkenntnisse zur Anreicherung von Lebensmitteln mit Folsäure zur Vermeidung von Neuralrohrdefekten aus. Förderung harmonisierter Risiko bewertungsansätze in Europa Diese Arbeitsgruppe wurde eingerichtet, um die Risikobewertungen in den MItgliedstaaten besser zu verstehen (siehe rechts). Förderung harmonisierter Risikobewertungsansätze in den Mitgliedstaaten Die Harmonisierung der Risikobewertungsansätze in den Mitgliedstaaten ist für die EFSA ein wichtiger Punkt. Diese Harmonisierung hat nicht die Standardisierung der Methoden für die Risikobewertung zum Ziel, sondern das Auffinden eventueller Unstimmigkeiten in den Ansätzen, die von den verschiedenen Mitgliedstaaten verwendet werden. Die Harmonisierung der verschiedenen Ansätze erhöht die Transparenz und das Vertrauen der Mitgliedstaaten in die Risikobewertungen der anderen Länder. Die EFSA förderte die Harmonisierung durch die Einrichtung einer ESCO-Arbeitsgruppe zur Harmonisierung des institutionellen Rahmens, der Organisationsstruktur und der Verfahrensaspekte der Risikobewertungen in den EU-Mitgliedstaaten, Norwegen und der Schweiz. Zu diesem Zweck sammelte die Arbeitsgruppe 2008 mit einem Fragebogen, der über die Kontaktstellen verteilt wurde, Informationen von den jeweiligen nationalen Behörden für die Risikobewertung. Die hohe Rücklaufquote war ein deutlicher Hinweis auf die Bedeutung und das Interesse, das die Mitgliedstaaten der Harmonisierung der Ansätze für die Risikobewertung in Europa beimessen. Die Arbeitsgruppe gab im Dezember 2008 bei der Geschäftsführenden Direktorin der EFSA einen detaillierten Bericht über die Umfrageergebnisse ab, der auch eine Reihe von Empfehlungen enthielt. Obwohl die Länder ihre Maßnahmen zur Risikobewertung unterschiedlich organisieren, scheinen viele der verwendeten Verfahren den Verfahrensrichtlinien, die von der EFSA entwickelt 42 H I G H L I G H T S U N D E R F O L G E D E S J A H R E S

45 HIGHLIGHTS UND ERFOLGE DES JAHRES 2008 und angewendet werden, entweder zu entsprechen oder zumindest nicht zu widersprechen. Eine der Herausforderungen bei der Durchführung wissenschaftlicher Risikobewertungen besteht im Fehlen verfügbarer und zuverlässiger Daten. Die Kooperation im Bereich der Beschaffung, der Erfassung und des Austauschs von Daten wird deshalb auch weiterhin für die EFSA und die Mitgliedstaaten einen hohen Stellenwert einnehmen. Um den Harmonisierungsprozess weiterzuentwickeln, empfahl die Arbeitsgruppe folgende Maßnahmen: Die EFSA und die Mitgliedstaaten sollten so genannte Länderprofile zum besseren Verständnis der Rolle und der Zuständigkeiten der nationalen Risikobewertungseinrichtungen in den verschiedenen Ländern erstellen. Die entsprechenden Veröffentlichungen von Risikobewertungen der nationalen Organisationen sollten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Qualitätsmanagement-Tools sollten im Risikobewertungsverfahren Anwendung finden. Die Ansätze zur Risikobewertung müssen in den jeweiligen wissenschaftlichen Bereichen weiter harmonisiert werden. Ausweitung der wissenschaftlichen Unterstützung Die Übertragung wissenschaftlicher und technischer Aufgaben durch Zuschüsse und Vergabe an dafür geeignete Organisationen sind nur zwei der vielen Möglichkeiten für die wissenschaftliche Zusammenarbeit der EFSA mit den Mitgliedstaaten. Gemäß Artikel 36 der Gründungsverordnung der EFSA genehmigte der Verwaltungsrat 2006 eine Liste der Organisationen, die die EFSA zur Unterstützung ihrer Arbeit durch Ausschreibungen auffordern kann. Die Liste basiert auf von Seiten der Mitgliedstaaaten erfolgten Benennungen entsprechender Organisationen. Im Dezember 2008 genehmigte der Verwaltungsrat der EFSA eine aktualisierte Liste der Organisationen gemäß Artikel 36. Auf diese Weise kamen 128 neuernannte Organisationen zu den 243 hinzu, die sich bereits auf der Liste befanden eine Zunahme um über 50 %, wodurch die wissenschaftlichen Fachkenntnisse und die Kompetenzen, die der EFSA zur Verfügung stehen, erheblich gestärkt und ausgeweitet wurden. Die Kontaktstellen halfen der EFSA bei der Aktualisierung und der Pflege dieser Liste, indem sie entsprechende Institutionen aus ihren Ländern benannten. Im Jahr 2008 veröffentlichte die EFSA 18 Aufrufe zum Einreichen von Daten gemäß Artikel 36, mit denen eine wissenschaftliche Unterstützung mit einem Gesamtwert von 2,2 Mio. EUR realisiert wurde. Ausschreibungen gemäß Artikel 36 ergingen im Jahr 2008 in folgenden Bereichen: Sammeln und Analysieren von Daten und andere vorbereitende Tätigkeiten für die wissenschaftlichen Gutachten der Behörde auf den Gebieten Schadstoffe, Tiergesundheit und Futtermittelzusatzstoffe. Vorbereitende Arbeiten bei der Entwicklung neuer und harmonisierter methodischer Ansätze und Leitliniendokumente in den Bereichen Zoonosen, Pestizide, Pflanzengesundheit und Tierschutz. Sammeln und Analysieren von Daten, einschließlich der Entwicklung von Datenbanken, zur Vereinfachung der Risikobewertung in den Bereichen Pestizide, chemische Verbindungen, Bienengesundheit und Expositionsbewertung. E F S A - J A H R E S B E R I C H T

46 4. RISIKOKOMMUNIKATION EFSA STEIGERT WIRKSAMKEIT Die EFSA bleibt der Verpflichtung treu, ihre wissenschaftliche Beratung aktiv und extensiv zu vermitteln. Das Ziel der Behörde ist es, treffende, präzise, sinnvolle und rechtzeitig verfügbare Informationen an Risikomanager, Risikobewerter, Wissenschaftler und andere Interessengruppen und interessierte Kreise weiterzugeben. Dieser Ansatz ist durch drei übergeordnete Ziele der Kommunikationsstrategie der Behörde gekennzeichnet: Förderung der Kohärenz in der Kommunikation durch die Stärkung der Zusammenarbeit mit den entsprechenden Behörden in ganz Europa; Gewährleistung der Verbreitung leicht zugänglicher und verständlicher Mitteilungen; Steigerung der Bekanntheit der EFSA und ihrer wissenschaftlichen Aufgaben sowie des Verständnisses dafür. Durch die Umsetzung dieser Ziele in entsprechende Maßnahmen im Jahr 2008 konnte die EFSA im Bereich der Kommunikation erhebliche Fortschritte machen: Eine vorausschauendere, komprimiertere und intensivere Kommunikation erreichte das Zielpublikum der EFSA und über dieses Publikum die breite Öffentlichkeit. Darüber hinaus trug die engere Zusammenarbeit mit den nationalen Behörden für die Lebensmittelsicherheit insgesamt zu einer verbesserten Kohärenz bei der Risikokommunikation bei, so dass in ganz Europa und noch darüber hinaus konsequente Mitteilungen wahrgenommen wurden. Kohärente Risikokommunikation: Eine deutliche Stimme in ganz Europa Vernetzung: Stärke durch Vielfalt Die Vermittlung komplexer wissenschaftlicher Themen stellt alleine schon eine Herausforderung dar. Diese Herausforderung wird noch größer, wenn man dazu noch die tägliche Aufgabe der EFSA rechnet, die Beeinflussung der Meinungsbildner, das Erreichen der politischen Entscheidungsträger, der Risikomanager, Interessengruppen, Medien und Wissenschaftler in ganz Europa. Um die Kontakte in die Mitgliedstaaten zu erleichtern, arbeitet die EFSA eng mit den nationalen Lebensmittelsicherheitsbehörden der Mitgliedstaaten zusammen. Eine solche Kooperation ist wichtig, um dafür zu sorgen, dass Europas kulturell und sprachlich verschiedenartige Bevölkerung von fast 500 Millionen Bürgern verständliche und konsistente Mitteilungen erhält, die auf unabhängigen und nachweisbaren Informationen beruhen. 44 H I G H L I G H T S U N D E R F O L G E D E S J A H R E S

47 HIGHLIGHTS UND ERFOLGE DES JAHRES 2008 Hier spielte die Arbeitsgruppe für Kommunikation des Beirats der EFSA wieder eine wichtige Rolle, die 2008 noch gestärkt wurde. Indem sie die Kommunikationsabteilungen der nationalen Lebensmittelsicherheitsbehörden miteinander vernetzt, stellt diese Arbeitsgruppe einen kooperativen und informierten Ansatz für die Risikokommunikation im Rahmen der Lebensmittelkette und für die Förderung der Kohärenz der Mitteilungen zur Lebensmittelsicherheit in der gesamten EU her. Die Behörden der Mitgliedstaaten wurden über wichtige Mitteilungen der EFSA bereits vor der Veröffentlichung informiert und auf diese Weise bezüglich wichtiger Mitteilungen auf dem Laufenden gehalten. Zu den Themen des Jahres 2008 gehörten Erreger der transmissiblen spongiformen Enzephalopathie in der Milch kleiner Wiederkäuer, das Klonen von Tieren, Nanotechnologie, gesundheitsbezogene Angaben und die Sicherheit von Lebensmittelfarben. Diese Zusammenarbeit gab den nationalen Partnern die Möglichkeit, weitere Mitteilungen zu erstellen, die an die Bedürfnisse einzelner Verbrauchergruppen in ihren Ländern angepasst sind. Informationstransfer und -austausch mit den Mitgliedstaaten und anderen Agenturen der Europäischen Union Die Arbeitsgruppe ist auch bestrebt, bewährte Verfahren im Bereich der Risikobewertung zu entwickeln. Durch die Auswertung von Kommunikationsinitiativen und -kampagnen, die von der EFSA und den nationalen Behörden durchgeführt wurden, stehen die in der Vergangenheit gemachten Erfahrungen allen Beteiligten zur Verfügung. So analysierte die Gruppe beispielsweise, wie Österreich die Kommunikation im Zusammenhang mit Obstpflanzen durchführte, die mit Antibiotika behandelt wurden, um sie gegen Feuerbrand zu schützen. Ebenso wurde analysiert, wie in Finnland mit Fragen des Tierschutzes umgegangen wird. Zusammen mit mehreren anderen Dienststellen der EU nahm die EFSA auch an einem Workshop der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) über Risikokommunikation und das Informationsund Kommunikationsnetzwerk der EU teil. Schnelle Reaktion verbessert den Schutz und begründet Vertrauen Damit bei den Veröffentlichungen über Risiken insgesamt die Kohärenz verbessert werden kann, koordiniert die EFSA ihre Risikokommunikation mit den Risikomanagern, und zwar insbesondere mit der Europäischen Kommission. Dies ist während einer Krise unabdingbar. Im Jahr 2008 hat die EFSA schnell auf dringliche Situationen reagiert. Dies war z. B. so als Dioxine in irischem Schweinefleisch festgestellt wurden, Melamin in zusammengesetzten Lebensmitteln, die Milch aus China enthielten, oder bei der Verunreinigung von ukrainischem Speiseöl mit Mineralöl. Im Falle der Dioxine wurden eine wissenschaftliche Stellungnahme und die dazugehörige Pressemitteilung bereits zwei Tage nach Eingang der dringlichen Bitte der Kommission um wissenschaftliche Unterstützung veröffentlicht. E F S A - J A H R E S B E R I C H T

48 Verstärkte Medienpräsenz Die Berichterstattung in den Medien nahm im Jahr 2008 gegenüber 2007 um 62 % zu, was nicht zuletzt darauf zurückzuführe ist, dass im Vergleich zu 2007 fast dreimal so viele Interviews in den Medien gegeben wurden und dass ein Anstieg um fast 40 % bei den Pressemitteilungen zu verzeichnen war. Der Anstieg wurde auch gefördert durch Gespräche mit den europäischen Medien, so z. B. die gemeinsame Pressekonferenz mit der Europäischen Kommission, die im Februar durchgeführt wurde, und bei der es um das Gutachten der EFSA zum Thema Nährwertprofile für Erzeugnisse ging, die nährwertund gesundheitsbezogene Angaben tragen. Im Juli wurde in Brüssel die Presse über das endgültige Gutachten der EFSA über das Klonen von Tieren informiert. An dieser Pressekonferenz nahmen mehr als 30 Medien aus Radio, Zeitung und Fernsehen teil. Einflussreiche Zeitungen, von der Washington Post über Le Monde bis zur Financial Times, aber auch internationale Radio- und Fernsehstationen aus verschiedenen EU-Ländern berichteten über das Gutachten der EFSA zum Klonen. Über Themen wie Melamin, Nanotechnologie, Pestizide, gentechnisch veränderte Organismen, gesundheitsbezogene Angaben und die Neubesetzung des Wissenschaftlichen Ausschusses und der Wissenschaftlichen Gremien wurde ebenfalls von den Medien in ganz Europa berichtet. Verständlichkeit: Zur Verbesserung der Wirkung Verständlichkeit ist ein roter Faden, der sich durch sämtliche Veröffentlichungen der EFSA zieht. Auf diese Weise wird versucht, das Verständnis für die Arbeit der EFSA und ihre Rolle im Rahmen des europäischen Systems der Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit bei Partnern, Interessengruppen und der Öffentlichkeit zu verbessern. Zum Beispiel wurde auf der Website der EFSA eine grafische Darstellung des Arbeitsablaufs für die Erstellung eines Gutachtens veröffentlicht, so dass die Risikobewertungsprozesse der EFSA deutlich und verständlich dargestellt sind. Auch der Bereich Themen A-Z, der 2007 eingeführt wurde und Themen wie lebensmittelbedingte Krankheiten, Tiergesundheit und Ernährungsreferenzwerte behandelt, wurde erheblich ausgeweitet und durch weitere thematische Abschnitte ergänzt. Hier wird die Arbeit der EFSA leicht verständlich und im Zusammenhang präsentiert, mit einer allgemeinen Einführung zum Thema, Informationen zum EU-Rechtsrahmen, einer Erläuterung zur wissenschaftlichen Arbeit der EFSA und Links zu ähnlichen Gutachten und anderen wichtigen Dokumenten. Transparente Prozesse 2008 wurde zur wirksamen Unterstützung der Umsetzung der Interessenerklärungen der EFSA eine größere Änderung vorgenommen, damit die über Sachverständigen ihre Interessenerklärungen elektronisch ausfüllen können, wodurch die früheren Formulare ersetzt werden (siehe S. 38). Eine neue elektronische Datenbank für die Interessenerklärungen wurde bereits in die Website der EFSA integriert, so dass die Anwender schnell und einfach auf aktuelle Angaben zu den Sachverständigen der EFSA zugreifen können. So wird ein Beitrag zur Verbesserung der Erreichbarkeit der EFSA und der Transparenz ihrer Tätigkeit geleistet. 46 H I G H L I G H T S U N D E R F O L G E D E S J A H R E S

49 anfällig für Krankheiten 1 > Die EFSA reagiert umgehend auf Dioxine in irischem Schweinefleisch 2 > Laut EFSA geringes Risiko für den Menschen durch in Tierfutter verwendetes Gossypol 2 > EFSA empfiehlt geänderte Maximalwerte für den Vitamin-A-Gehalt in Futtermitteln für die wichtigsten zur Nahrungsmittelerzeugung genutzten Tiere 3 Mikroorganismen mit QPS-Status 3 > EFSA startet europaweites Forschungsprojekt zum Rückgang der Bienenpopulationen 4 > EFSA evaluiert die Kontamination von Schlachtschweinen mit Salmonella-Bakterien 5 > Untersuchung belegt: Engere Beziehungen durch Netzwerkarbeit der EFSA mit den Mitgliedstaaten 5 > Aufruf der EFSA zur Mitwirkung von externen Prüfern 6 gesundheitlichen Nutzens der Kontrolle von Campylobacter in der Nahrungskette 7 > Tagung zum Thema Antragsverfahren für Futtermittelzusatzstoffe 7 > Austausch über bewährte Methoden zur Risikobewertung bei agenturübergreifender Sitzung 8 Ausschreibungsverfahren im Rahmen des Artikels 36 8 geschützten Pflanzenanbausystemen 9 von Risikobewertungen 9 Neue Aufträge 10 Die EFSA hat bei einer kürzlichen Prüfung der verfügbaren wissenschaftlichen Daten festgestellt, dass eine Vielzahl von Fisch- und Schalentierarten für bestimmte Krankheiten anfällig sind. Darüber hinaus sind einige Arten nicht nur für einen, sondern vielmehr für mehrere Krankheiten empfänglich, wie beispielsweise das epizootische ulzerative Syndrom, die virale hämorrhagische Septikämie und die Weißpünktchenkrankheit. Die Prüfung erfolgte auf Ersuchen der Europäischen Kommission, neue wissenschaftliche Erkenntnisse über eine mögliche Anfälligkeit ( Empfänglichkeit ) von Fischen, Weich- und Krustentieren für eine Liste von 14 verschiedenen Krankheiten zu begutachten, die von der Europäischen Union festgelegt worden sind. Die Wissenschaftler konnten verschiedene Arten identifizieren, deren Empfänglichkeit durch fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse gestützt wird, darunter einige Arten, die noch nicht in der derzeitigen EU-Gesetzgebung aufgelistet sind. Die EFSA empfiehlt, die Aufnahme dieser neu identifizierten anfälligen Arten in die Liste in Erwägung zu ziehen. Ausgabe Nr. 3 MAI 2009 Für zahlreiche Fischarten konnte jedoch nur ein partieller oder gar kein Nachweis gefunden werden, der auf eine Empfänglichkeit für bestimmte Krankheitserreger schließen lässt. Für diese Gruppe empfiehlt die EFSA weitere Studien. Bei einigen Arten wurde festgestellt, dass sie nicht nur für einen, sondern für mehrere Krankheitserreger empfänglich sind. Die Wissenschaftler betonten, dass diese Arten hinsichtlich der Ausbreitung der Krankheit wahrscheinlich ein höheres Risiko darstellen beispielsweise wenn mit ihnen gehandelt wird als Arten, die nur für eine Krankheit empfänglich sind. Die Empfehlung der EFSA dient der Kommission als Grundlage für die Aktualisierung der Liste der empfänglichen Arten, die in Europa gezüchtet und/oder nach Europa importiert werden, und ist hilfreich bei der Festlegung der am besten geeigneten Maßnahmen zur Bekämpfung von Krankheiten. Weitere Informationen EFSA in focus - Tiere Ausgabe Nr. 3 MAI > Rubrique Schwerpunktthemen > Laut EFSA gibt es keine Sicherheitsbedenken bei zwei Zutaten, die häufig in Energiegetränken enthalten sind 1 > Die EFSA reagiert umgehend auf Dioxine in irischem Schweinefleisch 2 > Laut EFSA geringes Risiko für den Menschen durch in Tierfutter verwendetes Gossypol 2 > EFSA empfiehlt geänderte Maximalwerte für den Vitamin-A-Gehalt in Futtermitteln für die wichtigsten zur Nahrungsmittelerzeugung genutzten Tiere 3 > EFSA gibt getrennte Empfehlungen zu einzelnen Nanomaterialien ab 4 Der EFSA über die Schulter geschaut > Beurteilung von gesundheitsbezogenen Angaben im Sinne von Artikel 13 durch die EFSA: aktueller Stand 5 > EFSA aktualisiert Liste der Mikroorganismen mit QPS-Status 5 > EFSA evaluiert die Kontamination von Schlachtschweinen mit Salmonella-Bakterien 6 > Untersuchung belegt: Engere Beziehungen durch Netzwerkarbeit der EFSA mit den Mitgliedstaaten 7 > Aufruf der EFSA zur Mitwirkung von externen Prüfern 8 Tagungsberichte > Tagung erörtert neueste wissenschaftliche Entwicklungen betreffend Folsäure 8 > EFSA-Kolloquium zur Beurteilung des gesundheitlichen Nutzens der Kontrolle von Campylobacter in der Nahrungskette 9 > Austausch über bewährte Methoden zur Risikobewertung bei agenturübergreifender Sitzung 9 > Dritte Sitzung der Sachverständigengruppe zu Daten über den Verzehr von Lebensmitteln 10 Aufrufe & Ausschreibungen > Erfolgreich abgeschlossene Ausschreibungsverfahren im Rahmen des Artikels Veröffentlichungen > Neue Berichte über Pestizidemissionen aus geschützten Pflanzenanbausystemen 11 Öffentliche Konsultationen > Öffentliche Konsultation zu Bakteriophagen in der Lebensmittelherstellung 11 > Öffentliche Konsultation zur Transparenz von Risikobewertungen 11 Neue Aufträge 12 Gutachten und sonstige Dokumente 13 Die Exposition gegenüber Taurin und d- Glucuronolacton, die häufig in sogenannten Energiegetränken ( Energy-Drinks ) verwendet werden, ist im Rahmen normaler Konsumation von solchen Getränken unbedenklich. Zu diesem Ergebnis gelangt ein kürzlich von der EFSA angenommenes wissenschaftliches Gutachten. Gegenstand dieses Gutachtens ist die Prüfung der Sicherheit dieser beiden Zutaten in Energiegetränken und nicht die Energiegetränke als solche, die verschiedene Zusammenstellungen einer Vielzahl unterschiedlicher Substanzen enthalten können, erläutert John Christian Larsen, Vorsitzender des mit der Evaluierung beauftragten EFSA-Gremiums. In Anbetracht der vorliegenden Verkehrszahlen und unter Berücksichtigung neuer toxikologischer Daten hält das Gremium die spezifischen Fragen, die vom ehemaligen Wissenschaftlichen Lebensmittelausschuss der EU zuvor hinsichtlich der Sicherheit solcher Bestandteile aufgeworfen worden waren, für geklärt. Taurin und d-glucuronolacton sind natürliche Bestandteile von Nahrungsmitteln und normale Metaboliten des Menschen. In Energiegetränken werden sie jedoch in deutlich höhereren Konzentrationen verwendet. Die neuen Daten bestätigen für beide Substanzen einen NOAEL-Wert (No Observed Adverse Effect Level: die höchste Dosis eines Schadstoffes, bei der noch keine schädliche Wirkung erkennbar ist) von mg pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag. Die EFSA ist zu der Schlussfolgerung gelangt, dass für Konsumenten mit durchschnittlichem bzw. hohem Konsum von Ausgabe Nr. 3 - MAI 2009 Energiegetränken ausreichende Sicherheitsmargen bestehen, wenn pro Tag und Person durchschnittlich 124 ml (0,5 Dosen Energiegetränk) bzw. 350 ml (1,4 Dosen) getrunken werden; folglich ist eine Exposition gegenüber Taurin und d-glucuronolacton in diesen Ausmaßen unbedenklich. >>> EFSA in focus - Lebensmittel Ausgabe Nr. 3 MAI Schwerpunktthemen > Klima laut EFSA kein Hindernis für die Verbreitung der Schwarzfleckenkrankheit in Europa 1 Der EFSA über die Schulter geschaut > Ein Meilenstein in der EU-Gesetzgebung zu Pestiziden 2 > EFSA startet europaweites Forschungsprojekt zum Rückgang der Bienenpopulationen 3 > Untersuchung belegt: Engere Beziehungen durch Netzwerkarbeit der EFSA mit den Mitgliedstaaten 3 Der EFSA zufolge stellen die klimatischen Bedingungen kein Hindernis für die Verbreitung eines Pilzes, der bei Zitrusfrüchten die Schwarzfleckenkrankheit (citrus black spot di- Ausgabe Nr. 3 Mai 2009 > Aufruf der EFSA zur Mitwirkung von sease, CBS) auslöst, in Europa dar. externen Prüfern 4 Die Europäische Kommission hatte die EFSA Tagungsberichte um wissenschaftliche Beratung ersucht, nachdem sie von Südafrika gebeten worden war, > Europäische Experten für Pflanzengesundheit erörtern Zusammenarbeit und Datenerhebung 5 die gegenwärtigen Verordnungen der EU auf > Sitzung zur Überarbeitung des Leitliniendokuments betreffend Vögel und Säugetiere 5 dem Gebiet der Pflanzengesundheit in Bezug auf die Einfuhr von Zitrusfrüchten aus Südafrika in die Europäische Union zu überprüfen. > Austausch über bewährte Methoden zur Risikobewertung bei agenturübergreifender Sitzung 6 Guignardia citricarpa Kiely, kommt derzeit in Veranstaltungen Europa nicht vor, und es wurden verschiedene pflanzengesundheitliche Maßnahmen > Workshop im Rahmen der Konsultation der Interessensgruppen zum überarbeiteten eingeführt, um die Zitruspflanzen vor CBS zu EFSA-Leitliniendokument zur Persistenz von Pflanzenschutzmitteln im Boden 6 schützen. G. citricarpa befällt verschiedenste Arten von Zitrusfrüchten und verursacht Veröffentlichungen schwarze Flecken auf der Oberfläche, so dass Die EFSA stimmte mit dieser Ansicht nicht > Neue Berichte über Pestizidemissionen aus die Früchte für den Verkauf nicht mehr geeignet sind. rung, dass der Schadorganismus in europä- überein. Sie gelangte zu der Schlussfolge- geschützten Pflanzenanbausystemen 7 Aufrufe & Ausschreibungen ische Gebiete, in denen Zitrusfrüchte angebaut werden, eindringen könnte, was umso Die Empfehlung der EFSA stützt sich auf Belege, die von den südafrikanischen Behörden > Erfolgreich abgeschlossene Ausschreibungsverfahren im Rahmen wahrscheinlicher ist, wenn die Symptome der des Artikels 36 7 bereitgestellt wurden, sowie auf zusätzliche Krankheit auf den Früchten nicht gut sichtbar von der EFSA selbst erhobene Daten. Es wurde Öffentliche Konsultationen sind und es deshalb schwierig ist, befallene außerdem untersucht, ob das Einschleppen Früchte an den EU-Grenzen abzufangen. Einmal eingeschleppt könnte sich G. citricarpa in > Öffentliche Konsultation zur Überarbeitung von CBS nach Europa durch infizierte Früchte wahrscheinlich ist und ob die derzeitigen des bestehenden Leitliniendokuments über die dermale Aufnahme von Pestiziden 8 Europa leicht verbreiten, da es hier viele anfällige Zitruswirtspflanzen gibt. Kontrollmaßnahmen angemessen sind. > Öffentliche Konsultation zu Leitlinien für die Beurteilung von Risikobewertungen zu Die südafrikanischen Behörden sind der Ansicht, dass sich die Krankheit in den Gebieten Pflanzenschädlingen 9 Die EFSA wies außerdem darauf hin, dass die > Öffentliche Konsultation zur Transparenz von südafrikanischen Behörden zur Bewertung in Europa, in denen Zitrusfrüchte angebaut Risikobewertungen 9 der klimatischen Bedingungen eine spezielle Software verwendet haben, die jedoch werden, aufgrund des Klimas nicht durchsetzen könne und dass deshalb die pflanzenge- Neue Aufträge 9 für die Bewertung von Organismen wie dem Gutachten und sonstige Dokumente 11 sundheitlichen Maßnahmen der EU in Bezug G. citricarpa nur bedingt geeignet ist. auf die Einfuhr von frischen Zitrusfrüchten aus Südafrika überarbeitet werden sollten. >>> EFSA in focus - Pflanzen Ausgabe Nr. 3 - Mai HIGHLIGHTS UND ERFOLGE DES JAHRES 2008 Intensivierung der Medienbeziehungen verbessert das Verständnis Häufige Kontakte zu vielen verschiedenen Medien verbessern das Verständnis für die Arbeit der EFSA. Immer, wenn die Leitung der EFSA 2008 vor Ort präsent war ob nun beim Besuch der ungarischen Behörde für Lebensmittelsicherheit in Budapest, bei der Teilnahme an einem Seminar in Helsinki oder bei der Durchführung eines Workshops in Warschau war die betreffende Veranstaltung mit einer Pressekonferenz verbunden. Interviews mit Einzelpersonen, Pressekonferenzen, ein Frühstück mit Medienvertretern, Informationsveranstaltungen und Diskussionen am runden Tisch dienten als Mittel zur Verdeutlichung der Aufgaben und der Arbeit der EFSA. Auf diese Weise wurden wichtige landesweit verbreitete Tageszeitungen und Wirtschaftsblätter, Fachzeitschriften für die Landwirtschaft und für Verbraucher, wissenschaftliche Zeitschriften, Fernsehund Radiostationen in ganz Europa sowie internationale Nachrichtenagenturen erreicht. Weltweite und regionale Anerkennung Die EFSA rief auch Veranstaltungen ins Leben und erstellte Materialien, in denen die EFSA sich selbst und ihre Rolle im Rahmen des Lebensmittelsicherheitssystems der EU für einen internationalen, europäischen, regionalen und lokalen Interessentenkreis darstellt. Alle zwei Jahre findet im Mai in Parma die CIBUS statt, eine internationale Messe für Lebensmittel mit Ausstellern. Hier führt die EFSA an ihrem Messestand oder am Diskussionstisch den Dialog mit Fachleuten aus der Lebensmittelindustrie. Außerdem wurde zum Beginn der eine Woche dauernden Festa dell Europa eine gemeinsame Pressekonferenz organisiert, an der neben der EFSA auch die Stadtverwaltung von Parma, die Provinz Parma und Europass teilnahmen. Mehr als Besucher aus Parma und dem Umland nahmen an von der EFSA organisierten Veranstaltungen teil und besuchten deren Messestand. Europass-Konferenzen und Diskussionen in verschiedenen Städten der Region gaben der EFSA weitere Gelegenheiten, ihre Arbeit zu den Themen Futtermittelsicherheit, nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben, künftige Herausforderungen und neuauftretende Risiken zu präsentieren. Präsenz: Sichtbarer werden Im Jahr 2008 war die Verbesserung der Öffentlichkeitswirkung in der Wissenschaft für die EFSA weiterhin ein wichtiges Ziel. Erreicht wurde dies mithilfe von zahlreichen Veröffentlichungen und Veranstaltungen. Inhalt EFSA in focus TIERE Schwerpunktthemen > Vielzahl aquatischer Arten laut EFSA Der EFSA über die Schulter geschaut > EFSA aktualisiert Liste der Tagungsberichte > EFSA-Kolloquium zur Beurteilung des Aufrufe & Ausschreibungen > Erfolgreich abgeschlossene Veröffentlichungen > Neue Berichte über Pestizidemissionen aus Öffentliche Konsultationen > Öffentliche Konsultation zur Transparenz Gutachten und sonstige Dokumente 12 > Schwerpunktthemen Vielzahl aquatischer Arten laut EFSA anfällig für Krankheiten ISSN EFSA in focus Lebensmittel Inhalt > Schwerpunktthemen Laut EFSA gibt es keine Sicherheitsbedenken bei zwei Zutaten, die häufig in Energie getränken enthalten sind ISSN Inhalt EFSA in focus PFLANZEN > Schwerpunktthemen Klima laut EFSA kein Hindernis für die Verbreitung der Schwarzfleckenkrankheit in Europa ISSN E F S A - J A H R E S B E R I C H T

50 Neue thematische Newsletter Die drei neuen, leicht verständlichen themenspezifischen Newsletter der EFSA unter dem Titel EFSA in focus erscheinen seit Jede Ausgabe des in erster Linie an Risikomanager, Risikobewerter und politische Entscheidungsträger gerichteten Newsletters legt den Schwerpunkt auf ein bestimmtes Thema (Lebensmittel, Tiere oder Pflanzen) und wirft einen Blick auf die neuesten Aktivitäten der EFSA. Außerdem wird ein Überblick über Ereignisse, Ausschreibungen, Aufträge und wissenschaftliche Gutachten in den verschiedenen Bereichen gegeben. Die Newsletter geben den Interessengruppen eine maßgeschneiderte Informationsquelle über die Aktivitäten der EFSA in ihren jeweiligen Interessengebieten an die Hand. Der Newsletter ist in Englisch, Französisch, Deutsch und Italienisch erhältlich und wird in den Mitgliedstaaten über die EFSA und die nationalen Kontaktstellen in den jeweiligen Ländern flächendeckend verteilt. Außerdem ergänzt er den Newsletter Moving together zum Thema der Zusammenarbeit in der europäischen Lebensmittelsicherheit, der im Dezember 2007 zum ersten Mal erschien. Erhöhte Aufmerksamkeit von Wissenschaftlern und Interessengruppen Die Aufmerksamkeit, die die Arbeit der EFSA in internationalen Wissenschaftskreisen genießt, wurde 2008 weiter gesteigert. Dies wurde erreicht mit der Veröffentlichung von Beilagen zu führenden wissenschaftlichen Zeitschriften z. B. Trends in Food Science and Technology sowie Preventive Veterinary Medicine und durch Imagekampagnen zur Information über die Neubesetzung der Mitglieder des Wissenschaftlichen Ausschusses und der Gremien der EFSA und zum Werben für die neue Sachverständigendatenbank (siehe S. 30). Die nationalen Kontaktstellen unterstützten die EFSA bei beiden Kampagnen (siehe S. 40). Bei wissenschaftlichen Kolloquien der EFSA nehmen die Wissenschaftler aktiv am Austausch von Informationen und an der Debatte über aktuelle wissenschaftliche Themen teil führte die EFSA zwei solcher Kolloquien durch. Das eine beschäftigte sich mit der Karzinogenität von Acrylamid und das andere mit der Einschätzung der gesundheitlichen Vorteile der Kontrolle von Bakterien der Gattung Campylobacter in der Lebensmittelkette. An jedem dieser beiden Kolloquien nahmen etwa 85 wissenschaftliche Sachverständige aus den EU-Mitgliedstaaten, den USA, Neuseeland und Brasilien teil. Die Teilnahme der Behörde an großen internationalen Konferenzen, wie z. B. der Prion 2008, einer internationalen Konferenz zum Thema Pflanzenpathologie, und dem European Open Science Forum, waren zusätzliche Möglichkeiten für die EFSA, ihren Bekanntheitsgrad weltweit zu steigern. Bei diesen Ereignissen hatten Wissenschaftler, politische Entscheidungsträger, Berufsverbände, Nichtregierungsorganisationen und Branchenvertreter sowie die Öffentlichkeit Gelegenheit, die Messestände der EFSA zu besuchen, an Vorträgen der EFSA teilzunehmen und sich besser mit der EFSA und ihrer Arbeit vertraut zu machen. Die Öffentlichkeitsarbeit in den Mitgliedstaaten wurde noch weiter intensiviert durch gemeinsame Veranstaltungen der EFSA und der nationalen Behörden für Lebensmittelsicherheit, bei denen die Aufgaben der EFSA und der Mitgliedstaaten sowie deren Zusammenarbeit erläutert wurden beteiligte sich die EFSA an Konferenzen mit den entsprechenden Institutionen in Dänemark, Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Slowenien und Norwegen (siehe Kapitel II.3). 48 H I G H L I G H T S U N D E R F O L G E D E S J A H R E S

51 HIGHLIGHTS UND ERFOLGE DES JAHRES 2008 Indikatoren für Kommunikationsaktivitäten Stetiges Wachstum 2008 verzeichnete die Website der EFSA, der wichtigste Kommunikationskanal der Behörde, 2,1 Millionen Aufrufe und damit über 40 % mehr als im Vorjahr. Auch die anderen Kommunikationskanäle der EFSA konnten im Vergleich zum Vorjahr einen ähnlichen Anstieg verzeichnen die Anzahl der Abonnenten von Newslettern, Medienberichten und -anfragen, die Zahl der Interviews und der Veranstaltungen konnten allesamt 2008 mit erheblichen Steigerungsraten aufwarten (siehe Tabelle rechts). Vergleichskriterium 2008 Veränderung gegenüber 2007 Aufrufe der Website 2,1 Mio. +43 % Abonnenten des enewsletters ( EFSA Highlights ) % Berichte in den Medien % Medienanfragen % Interviews % Veranstaltungen % Veröffentlichungen % E F S A - J A H R E S B E R I C H T

52 50 III. FINANZBERICHT

53 FINANZBERICHT Im Jahr 2008 hatten die 66,4 Mio. EUR des verfügbaren Haushalts (einschließlich des Heranführungsprogramms im Jahr 2008) eine Ausführungsrate von 97 % (2007: 91 %). Haushalt nach Tätigkeitsfeldern Tätigkeitsfeld 1 49 % Tätigkeitsfeld 2 22 % Tätigkeitsfeld 3 12 % Tätigkeitsfeld 4 17 % Tätigkeitsfeld 1: Erstellung wissenschaftlicher Gutachten und Durchführung wissenschaftlicher Beratung für die Europäische Kommission, das Europäische Parlament und die Mitgliedstaaten Tätigkeitsfeld 2: Verbesserung der Verfahren für die Risikobewertung in Europa Tätigkeitsfeld 3: Wissenschaftliche Beratung und Dialog mit interessierten Kreisen Tätigkeitsfeld 4: Management und Bereitstellung administrativer Unterstützung Fast die Hälfte der ausgeführten Zahlungen aus dem Haushalt (30,2 Mio. EUR, 47 %) entfiel auf Personalausgaben, die bis zu 98 % gebunden waren. Auf die Infrastruktur, Gebäude, Ausstattung und verschiedene Betriebsausgaben entfielen 18 % der ausgeführten Zahlungen aus dem Haushalt (11,8 Mio. EUR). Die Ausführungsrate von 99 % kam dem geplanten Ausgabenniveau sehr nahe. Zu den Betriebsausgaben gehören wissenschaftliche Verträge oder Subventionen, externe Beziehungen und die Risikokommunikation mit ihren anfallenden Sitzungskosten. Auf sie entfallen 35 % (22,2 Mio. EUR) des vollzogenen Haushalts. Die Betriebskosten nahmen um 94 % zu. Die geringfügigen, nicht ausgeschöpften Mittel waren auf Ausgaben für wissenschaftliche und Kommunikationsaktivitäten zurückzuführen, die geringer als geplant ausfielen. Die Aufstellung des Haushaltsplans nach Tätigkeitsbereichen zeigt, dass wie bereits 2007 etwa zwei Drittel des Haushaltsplans auf die wissenschaftliche Arbeit der EFSA entfielen. Der größte Teil (49 %) entfiel auf Tätigkeiten wie die Bereitstellung wissenschaftlicher Gutachten und Beratung für die Europäische Kommission, das Europäische Parlament und die Mitgliedstaaten. 22 % waren für Tätigkeiten wie die Verbesserung der Risikobewertungs methoden in Europa vorgesehen. Die Aufgaben im Zusammenhang mit der Kommunikation wissenschaftlicher Beratung und des Dialogs zwischen interessierten Kreisen belaufen sich auf 12 % der ausgeführten Zahlungen. Der Anteil der Tätigkeiten in Bezug auf das Management und die Bereitstellung administrativer Unterstützung ging geringfügig auf 17 % zurück (2007: 19 %). Die Verwendungsrate stabilisierte sich bei 73 % (2007: 74 %), wobei 48,7 Mio. EUR der Gesamtmittel ausgezahlt wurden. 15,5 Mio. EUR oder 23 % wurden auf 2009 übertragen. Haushalt nach Tätigkeitsfeldern Haushalt nach Tätigkeitsbereichen (Mio. EUR) Ausführung 2008 (Mio. EUR) Haushalt 2008 (Mio. EUR) Ausführung/ Haushalt ,3 32,3 97 % 2 14,3 14,8 97 % 3 7,6 8,1 93 % ,1 99 % Gesamt 64,2 66,4 97 % E F S A - J A H R E S B E R I C H T

54 Aufstellung des Haushaltsplans nach Tätigkeitsfeldern: Verpflichtungsermächtigungen Mittelbindungen (Mio. EUR) Mittelbindungen bezahlt (Mio. EUR) Ausgeführte Mittelbindungen % der % RAL Tätigkeitsfeld Zahlungen Tätigkeitsfeld ,3 31,3 97 % 25,4 78 % 5,9 Tätigkeitsfeld ,8 14,3 97 % 8,7 59 % 5,6 Tätigkeitsfeld ,1 7,6 93 % 5,5 68 % 2,0 Tätigkeitsfeld ,1 11,0 99 % 9,1 82 % 1,9 Gesamt ,4 64,2 97 % 48,7 73 % 15, Zahlungen Ausgeführte Mittelbindungen Verpflichtungsermächtigungen (gebundene Mittel) 0 Tätigkeitsfeld 1 Tätigkeitsfeld 2 Tätigkeitsfeld 3 Tätigkeitsfeld 4 52 F I N A N Z B E R I C H T

55 FINANZBERICHT Durchgeführter Haushalt Zahlungen Ausgeführte Mittelbindungen Verpflichtungsermächtigungen (gebundene Mittel) 0 Personal Infrastruktur Betrieb Haushaltsposition Verpflichtungsermächtigungen Mittelbindungen (Mio. EUR) Mittelbindungen bezahlt (Mio. EUR) Ausgeführte Mittelbindungen % der % RAL Zahlungen Personal 34,1 30,9 30,2 98 % 28,9 94 % 1,3 Infrastruktur 8,7 11,9 11,8 99 % 6,9 58 % 4,9 Betrieb 23,6 23,6 22,2 94 % 12,9 55 % 9,3 Heranführungshilfe 0,5 0,5 0,4 81 % 0,3 59 % 0,1 Gesamt 66,4 66,4 64,2 97 % 48,7 73 % 15,5 E F S A - J A H R E S B E R I C H T

56 54 IV. DIE EFSA BLICKT IN DIE ZUKUNFT

57 DIE EFSA BLICKT IN DIE ZUKUNFT Es ist zwar das Hauptziel der EFSA, eine stabile wissenschaftliche Grundlage zu schaffen, mit der der Verbraucherschutz unterstützt und die Sicherheit der Lebensmittel- und Futtermittelkette in Europa gewährleistet wird, aber sie agiert auch in einer Welt, die immer komplexer wird. Wissenschaftliche und technische Neuerungen, der weltweite Handel und das weltweite Reisen, der Klimawandel, eine immer älter werdende Bevölkerung und Veränderungen bei den Erwartungen und Wahrnehmungen der Verbraucher sind Faktoren, die alle auch die Arbeit der EFSA beeinflussen und eine ständige Bewertung ihrer Arbeit erforderlich machen. Da viele der Risiken im Zusammenhang mit Lebensmitteln heutzutage weltweit auftreten, ist es auch von entscheidender Bedeutung, dass die EFSA eine stärkere und exponiertere Rolle auf der internationalen Risikobewertungsszene spielt und einen Beitrag zu der wissenschaftlichen Arbeit leistet, die erforderlich ist, um die weltweiten Risiken zu bewältigen. Folglich machte die EFSA 2008 eine Bestandsaufnahme und richtete den Blick nach vorne. Im Dezember verabschiedete der Verwaltungsrat der EFSA einen Strategieplan für die Jahre , in dem die wichtigsten Gründe für Veränderungen benannt und analysiert wurden. So konnte die Behörde ihre zukünftige Richtung, ihre Prioritäten und ihre Organisation mittel- bis langfristig festlegen. Der Strategieplan bildet auch die Grundlage für die jährlichen Arbeitspläne der EFSA. Im Hinblick auf das Jahr 2009 verfolgt die EFSA folgende Ziele: Stärkung des integrierten Ansatzes vom Erzeuger bis zum Verbraucher unter Berücksichtigung des hervorragenden interdisziplinären Fachwissens; Stärkung der Fähigkeit, neuauftretende Risiken zu erkennen; Gewährleistung der erfolgreichen Durchführung von zeitnaher, qualitativ hochwertiger wissenschaftlicher Beratung; Verbesserung der hervorragenden Qualität der wissenschaftlichen Veröffentlichungen durch Qualitätssicherungsmaßnahmen, die aus einer Selbstüberprüfung sowie internen und externen Überprüfungen bestehen; Weitere Fortschritte bei der Strategie der Zusammenarbeit und Vernetzung; dazu gehören auch Ansätze zur Harmonisierung in der gesamten EU und die Zusammenführung der EU-weiten Maßnahmen zur Datensammlung; Umsetzung des strategischen Ansatzes für die internationalen Aktivitäten. Jedoch sind hervorragende wissenschaftliche Leistungen und die Beratung der Risikomanager nur ein Teil der Arbeit der EFSA, wenn es auch ein wichtiger Teil der Arbeit ist. Für das Jahr 2009 und darüber hinaus steht die Stärkung der Glaubwürdigkeit und des Vertrauens in die EFSA und in das EU-Lebensmittelsicherheitssystem durch eine effiziente und kohärente Risikokommunikation mit den Partnern und Interessengruppen ganz weit oben auf der Prioritätenliste. Abschließend lässt sich sagen, dass die EFSA nach dem Wachstum und den Entwicklungen der letzten Jahre inzwischen zu einer Organisation herangewachsen ist, die gut auf die Herausforderungen von morgen vorbereitet ist. E F S A - J A H R E S B E R I C H T

58 ANHANG I EFSA-ORGANIGRAMM Anhang I 56

59 ANHANG I EFSA-ORGANIGRAMM VERWALTUNGSRAT WISSENSCHAFTLICHER AUSSCHUSS & BEIRAT D. Liem GESCHÄFTSFÜHRENDE DIREKTORIN Catherine Geslain-Lanéelle BÜRO DER GESCHÄFTS- FÜHRENDEN DIREKTORIN & VERWALTUNGSRAT G. Gizzi STRATEGIE & VORAUSSCHAU C. Majewski INTERNE PRÜFUNG D. Caira QUALITÄTSMANAGEMENT A. Van Impe VERWALTUNG O. Ramsayer RISIKOBEWERTUNG R. Maijala WISSENSCHAFTLICHE ZUSAMMENARBEIT & UNTERSTÜTZUNG H. Deluyker KOMMUNIKATION A.-L. Gassin BUCHHALTUNG P. Pinhal DATENSCHUTZ C. Reunis TIERGESUNDHEIT & TIERSCHUTZ (AHAW) J. Serratosa Vilageliu FUTTERMITTEL- ZUSATZSTOFFE (FEEDAP) C. Roncancio Pena WISSENSCHAFTLICHE ZUSAMMENARBEIT (SCO) B. Berger BEWERTUNGS- METHODIK (AMU) D. Verloo PRESSESTELLE S. Pagani ÖFFENTLICHKEITS- ARBEIT & VERAN- STALTUNGEN (PIE) C. Buller FINANZEN F. Monnart INFORMATIONS- TECHNOLOGIE & LOGISTIK F. Angelucci LEBENSMITTEL- ZUSATZSTOFFE & NÄHRSTOFFQUELLEN (ANS) H. Kenigswald GENETISCH VERÄNDERTE ORGANISMEN (GMO) P. Bergman (ad interim) NEUAUFTRETENDE RISIKEN (EMRISK) T. Robinson (ad interim) DATENERHEBUNG & EXPOSITION (DATEX) S. Fabiansson WEB Y. Gamming PERSONAL N. Le Gourierec JURISTISCHE UND INSTITUTIONELLE ANGELEGENHEITEN D. Detken BIOLOGISCHE GEFAHREN (BIOHAZ) M. Hugas ERNÄHRUNGSFRAGEN (NDA) J. Kleiner PESTIZIDE (PRAPeR) H. Fontier ZOONOSEN (Datenerhebung) P. Makela LEBENSMITTELKON- TAKTMATERIALIEN, ENZYME, AROMASTOFFE (CEF) A. Feigenbaum KONTAMINANTEN (CONTAM) C. Heppner PFLANZEN- GESUNDHEIT (PLH) E. Ceglarska PFLANZENSCHUTZ- MITTEL (PPR) M. Dunier-Thomann Direktorat Referat Bereich E F S A - J A H R E S B E R I C H T

60 ANHANG II ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS Anhang II 58

61 ANHANG II ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS ADI Zulässige tägliche Aufnahmemenge (Acceptable Daily Intake) AFC Gremium für Lebensmittelzusatzstoffe, Aromastoffe,Verarbeitungshilfsstoffe und Materialien, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen Afssa Französische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Agence Française de Sécurité des Aliments) AFWGC Arbeitsgruppe für Kommunikation des Beirats (Advisory Forum Communications Working Group) AGES Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit AHAW Gremium für Tiergesundheit und Tierschutz AMR Antibiotikaresistenz, Resistenz gegen antimikrobielle Wirkstoffe (Antimicrobial Resistance) AMU Referat Bewertungsmethodik ANS Gremium für Lebensmittelzusatzstoffe und Nährstoffquellen, die Lebensmitteln zugefügt werden BE Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie BIOHAZ Gremium für biologische Gefahren BPA Bisphenol A BSE Bovine spongiforme Enzephalopathie CCD Bienensterben (Colony Collapse Disorder) CEF Gremium für Materialien, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, Enzyme, Aromastoffe und Verarbeitungshilfsstoffe CFRI Ungarisches Lebensmittelforschungsinstitut (Central Food Research Institute) CIBUS Internationale Messe für Lebensmittel in Parma, Italien CONTAM Gremium für Kontaminanten in der Lebensmittelkette DATEX Referat Datenerhebung und Exposition DoI Interessenerklärung, Erklärung zu etwaigen Interessenkonflikten (Declaration of Interests) DRV Nährstoffaufnahme-Referenzwerte (Dietary Reference Value) ECDC ECHA EFSA EMEA EMM EMRISK ENVI EP ESCO EU FAO Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (European Centre for Disease Prevention and Control) Europäische Chemikalienagentur Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (European Food Safety Authority) Europäische Arzneimittel-Agentur (European Medicines Agency) Europäischer Medienbeobachter (Europe Media Monitor) Referat Neuauftretende Risiken Ausschuss für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit des Europäischen Parlaments Europäisches Parlament Europäische Wissenschaftliche Zusammenarbeit (European Scientific Cooperation) Europäische Union Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UNO (Food and Agriculture Organisation) FEEDAP FGE GD SANCO GFS/JRC GMO GV GVO MRL(s) MRSA NDA OIE PCB PLH PPR PRA PRAPeR RAL RASFF SC SCA SCNT SCO TDI TSE UK US WHO Gremium für Zusatzstoffe, Erzeugnisse und Substanzen in der Tierernährung Gruppenweise evaluierte Aromastoffe (Flavouring Groups Evaluations) Generaldirektion Gesundheit und Verbraucher (der Europäischen Kommission) Gemeinsame Forschungsstelle (Joint Research Centre) Gremium für genetisch veränderte Organismen Gentechnisch verändert(e) Genetisch/Gentechnisch veränderte Organismen Rückstandshöchstmenge(n) (Maximum Residue Level(s)) Methicillin-resistentes Staphylococcus aureus Gremium für diätetische Produkte, Ernährung und Allergien Weltorganisation für Tiergesundheit Polychlorierte Biphenyle Gremium für Pflanzengesundheit Gremium für Pflanzenschutzmittel und ihre Rückstände Risikobewertung zu Pflanzenschädlingen (Pest Risk Analysis) Referat Peer-Review der Risikobewertung von Pestiziden Noch abzuwickelnde Mittelbindungen (Reste à liquider) Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel der Europäischen Kommission (Rapid Alert System for Food and Feed) Wissenschaftlicher Ausschuss (Scientific Committee) Direktorat Wissenschaftliche Zusammenarbeit und Unterstützung (Scientific Cooperation and Assistance) Somatischer Zellkerntransfer (Somatic Cell Nucleus Transfer) Referat Wissenschaftliche Zusammenarbeit (Scientific Cooperation Unit) Tolerierbare tägliche Aufnahme (Tolerable Daily Intake) Übertragbare spongiforme Enzephalopathie (Transmissible Spongiform Encephalopathy) Vereinigtes Königreich Vereinigte Staaten (von Amerika) Weltgesundheitsorganisation (World Health Organisation) E F S A - J A H R E S B E R I C H T

62 ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE Anhang III 60

63 ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE Wissenschaftlicher Ausschuss (SC) Wissenschaftliche Gutachten Leitliniendokumente Wissenschaftliche oder technische Berichte Scientific Opinion of the Scientific Committee on a request from the European Commission on Food Safety, Animal Health and Welfare and Environmental Impact of Animals derived from Cloning by Somatic Cell Nucleus Transfer (SCNT) and their Offspring and Products Obtained from those Animals. Adopted: 15 July 2008 Published: 24 July 2008 Draft Guidance document of the Scientific Committee on the Safety assessment of botanicals and botanical preparations intended for use as ingredients in food supplements. Adopted: 22 April 2008 for further testing by the ESCO Working Group on Botanicals Published: 20 June 2008 Safety assessment of botanicals and botanical preparations intended for use as ingredients in food supplements. Report back on comments received during the public consultation and how they have been addressed by the EFSA Scientific Committee. Issued on 10 April 2008 Public comments received during public consultation of EFSA draft scientific opinion on Food Safety, Animal Health and Welfare and Environmental Impact of Animals derived from Cloning by Somatic Cell Nucleus Transfer (SCNT) and their Offspring and Products Obtained from those Animals (compilation). Issued on 24 July 2008 Outcome of Public Consultation on the EFSA Draft Animal Cloning Opinion. Issued on 24 July 2008 Interim Report of the ESCO Working Group on Botanicals and Botanical Preparations. Adopted by the Advisory Forum on 21 November 2008 and by the Scientific Committee on 1 December 2008 ESCO Report prepared by the EFSA Scientific Cooperation Working Group on Fostering Harmonised Risk Assessment Approaches in Member States. Issued on 3 December 2008 E F S A - J A H R E S B E R I C H T

64 Lebensmittelzusatzstoffe, Aromastoffe, Verarbeitungshilfsstoffe und Materialien, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen (AFC) Wissenschaftliche Gutachten Vanadium citrate, bismaltolato oxo vanadium and bsiglycinato oxo vanadium added for nutritional purposes to foods for particular nutritional uses and foods (including food supplements) intended for the general population and vanadyl sulphate, vanadium pentoxide and ammonium monovanadate added for nutritional purposes to food supplements Adopted: 29 January 2008 Published: 26 February 2008 Use of lycopene as a food colour Adopted: 30 January 2008 Published: 14 April th list of substances for food contact materials Adopted: 31 January 2008 Published: 19 February 2008 Flavouring Group Evaluation 34: One tetrahydroquinoline derivative from chemical group 28 Adopted: 31 January 2008 Published: 27 August 2008 Flavouring Group Evaluation 69: Consideration of aromatic substituted secondary alcohols, ketones and related esters evaluated by JECFA (57 th meeting) structurally related to aromatic ketones from chemical group 21 evaluated by EFSA in FGE.16 Adopted: 31 January 2008 Published: 10 November 2008 Flavouring Group Evaluation 76: Consideration of sulphur-containing heterocyclic compounds evaluated by JECFA (59 th meeting) structurally related to thiazoles, thiophene, thiazoline and thienyl derivatives from chemical group 29, miscellaneous substances from chemical group 30 evaluated by EFSA in FGE.21 Adopted: 31 January 2008 Published: 25 November 2008 FGE.10 Rev1: Aliphatic primary and secondary saturated and unsaturated alcohols and esters containing an additional oxygenated functional groups and lactones from chemical group 9, 13, and 30 Adopted: 31 January 2008 To be published in 2009 FGE.18 Rev1: Aliphatic, alicyclic and aromatic saturated and unsaturated tertiary alcoholc and esters with esters containing tertiary alcohols. Esters may contain any acid component. From chemical group 6 Adopted: 31 January 2008 To be published in ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE

65 ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE >>> AFC (Fortsetzung) FGE.64 aliphatic acyclic diols, triols, and related agents evaluated by JECFA Adopted: 31 January 2008 To be published in 2009 FGE.45 One tertiary amine from chemical group 28 Adopted: 31 January 2008 To be published in 2009 FGE.74 Simple Aliphatic Sulfides and Thiols evaluated by JECFA Adopted: 31 January 2008 To be published in 2009 FGE.77 Pyridines evaluated by JECFA Adopted: 31 January 2008 To be published in 2009 Opinion on mixed tocopherols, tocotrienol tocopherol and tocotrienols as sources for vitamin E added as a nutritional substance in food supplements Adopted: 22 February 2008 Published: 10 March 2008 Flavouring Group Evaluation 73: Consideration of alicyclic primary alcohols, aldehydes, acids and related esters evaluated by JECFA (59 th meeting) structurally related to primary saturated or unsaturated alicyclic alcohol, aldehyde and esters evaluated by EFSA in FGE.12 Adopted: 6 March 2008 Published: 10 November 2008 FGE.46 Ammonia and two ammonium salts from chemical group 30 Adopted: 6 March 2008 To be published in 2009 FGE.78 Hydrocarbons evaluated by JECFA Adopted: 6 March 2008 To be published in 2009 Flavouring Group Evaluation 88: Consideration of Phenol and Phenol Derivatives Adopted: 6 March 2008 Published: 6 November 2008 Asessment of the results of the study by McCann et al. (2007) on the effect of some colours and sodium benzoate on children s behaviour Adopted: 7 March 2008 Published: 14 March 2008 E F S A - J A H R E S B E R I C H T

66 >>> AFC (Fortsetzung) Use of rosemary extracts as a food additive Adopted: 7 March 2008 Published: 12 June 2008 Flavouring Group Evaluation 84: Consideration of Anthranilate derivatives evaluated by JECFA Adopted: 1 April 2008 Published: 6 November 2008 Flavouring Group Evaluation 75: Consideration of tetrahydrofuran derivatives and a furanone derivative evaluated by JECFA (63 rd meeting) structurally related to tetrahydrofuran derivatives evaluated by EFSA in FGE.33 Adopted: 1 April 2008 Published: 15 December 2008 Flavouring Group Evaluation 33: Six Tetrahydrofuran Derivatives from Chemical Groups 13, 14, 16 and 26 Adopted: 1 April 2008 Published: 15 December 2008 Flavouring Group Evaluation 25: Aliphatic and aromatic hydrocarbons from chemical group 31 Adopted: 1 April 2008 Published: 16 December 2008 Flavouring Group Evaluation 83: Consideration of 6-keto-1,4-dioxane derivatives substances evaluated by JECFA Adopted: 1 April 2008 Published: 16 December 2008 Flavouring Group Evaluation 80: Consideration of alicyclic, alicyclic-fused and aromatic-fused ring lactones evaluated by JECFA (61 st meeting) structurally related to a aromatic lactone evaluated by EFSA in FGE.27 Adopted: 1 April 2008 Published: 16 December 2008 Flavouring Group Evaluation 9, Revision 1: Secondary alicyclic saturated and unsaturated alcohols, ketones and esters containing secondary alicyclic alcohols from chemical groups 8 and 30, and an ester of a phenol carboxylic acid from chemical group 25 Adopted: 1 April 2008 Published: 5 January 2008 FGE monocyclic and bicyclic secondary alcohols, ketones and related esters evaluated by JECFA Adopted: 01 April 08. To be published in ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE

67 ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE >>> AFC (Fortsetzung) FGE.60 Eugenol related substances by JECFA Adopted: 1 April 08. To be published in 2009 FGE.32 Phenol derivatives containing ring-alkyl1, ring-alkoxy, and side-chains with an oxygenated functional group (Flavonoids) Adopted: 1 April 08. To be published in 2009 FGE.82 Epoxides evaluated by JECFA Adopted: 1 April 08. To be published in 2009 FGE.04: 2-Ethylhexyl derivatives from chemical group 2 Adopted: 03 April 2008 To be published in th list of substances for food contact materials Adopted: 22 April 2008 (by written procedure) Published: 28 April 2008 Opinion on certain bisglycinates as sources of copper, zinc, calcium, magnesium and glycinate nicotinate as source of chromium in foods intended for the general population (including food supplements) and foods for particular nutritional uses Adopted: 22 May 2008 Published: 9 June 2008 Safety of aluminium from dietary intake Adopted: 22 May 2008 Published: 15 July 2008 Camphor in flavourings and other food ingredients with flavouring properties Adopted: 22 May 2008 Published: 30 July 2008 Flavouring Group Evaluation 85: Consideration of miscellaneous nitrogen-containing substances evaluated by JECFA Adopted: 22 May 2008 Published: 22 September 2008 Flavouring Group Evaluation 31: One Epoxide from Chemical Group 32 Adopted: 22 May 2008 Published: 14 November 2008 E F S A - J A H R E S B E R I C H T

68 >>> AFC (Fortsetzung) Flavouring Group Evaluation 86: Consideration of aliphatic and aromatic amines and amides evaluated by JECFA Adopted: 22 May 2008 Published: 28 November 2008 Flavouring Group Evaluation 47: Bicyclic secondary alcohols, ketones and related esters from chemical group 8 Adopted: 22 May 2008 Published: 4 December 2008 Flavouring Group Evaluation 87: Consideration of bicyclic secondary alcohols, ketones and related esters evaluated by JECFA (63 rd meeting) structurally related to bicyclic secondary alcohols, ketones and related esters evaluated by EFSA in FGE.47 Adopted: 22 May 2008 Published: 16 December 2008 Flavouring Group Evaluation 36: Two triterpene glycosides from the priority list Adopted: 22 May 2008 Published: 18 December 2008 Flavouring Group Evaluation 49: Xanthin alkaloids from the Priority list from chemical group 30 Adopted: 22 May 2008 Published: 5 January 2009 Flavouring Group Evaluation 35: Three quinine salts from the Priority list from chemical group 30 Adopted: 22 May 2008 Published: 5 January 2009 FGE.29 - A : Substance from the Priority list: Vinylbenzene Adopted: 22 May 2008 To be published in 2009 FGE.86 Aliphatic and aromatic amines and amides evaluated by JECFA Adopted: 22 May 2008 To be published in 2009 Safety in use of the treatments for the removal of manganese, iron and arsenic from natural mineral waters by oxyhydroxide media Adopted: 12 June 2008 Published: 16 September 2008 Flavouring Group Evaluation 17, Revision 1: Pyrazine derivatives from chemical group 24 Adopted: 30 June 2008 Published: 25 September ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE

69 ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE >>> AFC (Fortsetzung) Opinion on Pyridoxal 5 -phosphate as a source for vitamin B6 added for nutritional purposes in food supplements Adopted: 8 July 2008 Published: 21 July 2008 Magnesium L-lysinate, calcium L-lysinate, zinc L-lysinate as sources for magnesium, calcium and zinc added for nutritional purposes in food supplements Adopted: 8 July 2008 Published: 21 July 2008 Coumarin in flavourings and other food ingredients with flavouring properties Adopted: 8 July 2008 Published: 7 October 2008 Selenium-enriched yeast as source for selenium added for nutritional purposes in foods for particular nutritional uses and foods (including food supplements) for the general population Adopted: 9 July 2008 Published: 22 July 2008 Toxicokinetics of Bisphenol A Adopted: 9 July 2008 Published: 23 July 2008 Flavouring Group Evaluation 48: Aminoacetophenone from chemical group 33 Adopted: 9 July 2008 Published: 17 September 2008 Flavouring Group Evaluation 44: cis-2-heptyl-cyclopropanecarboxylic Acid from Chemical Group 30 Adopted: 9 July 2008 Published: 25 September 2008 Flavouring Group Evaluation 38: 3-Butenyl isothiocyanate Adopted: 9 July 2008 Published: 31 October 2008 FGE.66 Furfuryl alcohol and related flavouring agents evaluated by JECFA Adopted: 9 July 2008 To be published in 2009 FGE.218: Alpha, beta-unsaturated aldehydes and precursors from subgroup 4.2 of FGE.19: Furfural derivatives Adopted: 9 July 2008 To be published in 2009 E F S A - J A H R E S B E R I C H T

70 >>> AFC (Fortsetzung) Stellungnahmen des Gremiums Leitliniendokumente Possibility to assess the safety of nutrient sources added for nutritional purposes in food supplements and the bioavailability of the nutrients from these sources based on the supporting dossiers Adopted: 1 April 2008 Published: 28 April 2008 Guidelines on the submission and preparation of applications for the safety evaluation of recycling processes for plastics intended for food contact Adopted: 22 May 2008 Published: 01 July 2008 Lebensmittelzusatzstoffe und Lebensmitteln zugesetzte Nährstoffquellen (ANS) Wissenschaftliche Gutachten Pantethine as source for pantothenic acid added as a nutritional substance in food supplements Adopted: 23 September 2008 Published: 13 November 2008 Calcium sulphate for use as a source of calcium in food supplements Adopted: 24 September 2008 Published: 6 October 2008 Benfotiamine, thiamine monosphate chloride and thiamine pyrophosphate chloride, as sources of vitamin B1 added for nutritional purposes to food supplements Adopted: 24 September 2008 Published: 13 November deoxyadenosylcobalamin and methylcobalamin as sources for Vitamin B12 added as a nutritional substance in food supplements Adopted: 25 September 2008 Published: 10 October 2008 Calcium L-threonate for use as a source of calcium in food supplements Adopted: 24 October 2008 Published: 24 November ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE

71 ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE >>> ANS (Fortsetzung) Mixture of chromium di- and tri-nicotinate as a source of chromium added for nutritional purposes in food supplements and in foods for particular nutritional uses Adopted: 26 November 2008 Published: 18 December 2008 Sodium monofluorophosphate as a source of fluoride added for nutritional purposes to food supplements Adopted: 27 November 2008 Published: 11 December 2008, EFSA-Q Magnesium aspartate, potassium aspartate, magnesium potassium aspartate, calcium aspartate, zinc aspartate, and copper aspartate as sources for magnesium, potassium, calcium, zinc, and copper added for nutritional purposes to food supplements Adopted: 27 November 2008 Published: 18 December 2008 Calcium fluoride as a source of fluoride added for nutritional purposes to food supplements Adopted: 27 November 2008 Published: 17 December 2008 Stellungnahmen des Gremiums Calcium L-methionate, magnesium L-methionate and zinc mono-l-methionine sulphate added for nutritional purposes to food supplements Adopted: 17 December 2008 Published: 29 January 2009 Inability to assess the safety of stannic chloride added for nutritional purposes as a source of tin in food supplements and the bioavailability of tin from this source based on the supporting dossier Adopted: 26 November 2008 Published: 10 December 2008 Inability to assess the safety of a silver hydrosol added for nutritional purposes as a source of silver in food supplements and the bioavailability of silver from this source based on the supporting dossier Adopted: 26 November 2008 Published: 17 December 2008 E F S A - J A H R E S B E R I C H T

72 Materialien, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, Enzyme, Aromastoffe und Verarbeitungshilfsstoffe (CEF) Wissenschaftliche Gutachten 20 th list of substances for food contact materials Adopted: 25 September 2008 Published: 9 October 2008 FGE Alkylated aliphatic acylic alpha, beta unsaturated aldehydes and precursors with or without additional double-bonds from chemical subgroup of FGE.19 Adopted: 25 September 2008 To be published in 2009 FGE Alkylated aliphatic acylic alpha, beta unsaturated aldehydes and precursors with or without additional double-bonds from chemical subgroup of FGE.19 Adopted: 25 September 2008 To be published in st list of substances for food contact materials Adopted: 27 November 2008 Published: 16 December 2008 FGE.213 Alpha,beta-Unsaturated alicyclic ketones and precursors from chemical subgroup 2.7 of FGE.19 Adopted: 27 November 2008 To be published in 2009 FGE.212 Alpha,beta-Unsaturated alicyclic ketones and precursors from chemical subgroup 2.6 of FGE.19 Adopted: 27 November 2008 To be published in 2009 FGE.203 Alpha,beta-Unsaturated aldehydes and precursors from chemical subgroup of FGE.19 with two or more conjugated double-bonds and with or without additional non-conjugated double-bonds Adopted: 27 November 2008 To be published in 2009 FGE.216 Alpha,beta-Unsaturated aldehydes and precursors from chemical subgroup 3.3 of FGE.19: 2-Phenyl-2-alkenales Adopted: 27 November 2008 To be published in 2009 FGE.214 Alpha,beta-Unsaturated aldehydes and precursors from chemical subgroup 3.1 of FGE.19: Cinnamyl derivatives Adopted: 27 November 2008 To be published in ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE

73 ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE >>> CEF (Fortsetzung) Stellungnahmen des Gremiums Stellungnahmen der EFSA Genotoxicity Test Strategy for Substances belonging to Subgroups of FGE.19 Adopted: 31 October 2008 Published: 11 December 2008 List of alpha, beta-unsaturated Aldehydes and Ketones representative of FGE.19 substances for Genotoxicity Testing Adopted: 27 November 2008 Published: 11 December 2008 Statement of EFSA on a study associating bisphenol A with medical disorders. Prepared by the Unit on food contact materials, enzymes, flavourings and processing aids (CEF) and the Unit on Assessment Methodology (AMU) Adopted: 22 October 2008 Published: 24 October 2008 Tiergesundheit und Tierschutz (AHAW) Wissenschaftliche Gutachten Tuberculosis testing in deer Adopted: 31 January 2008 Published: 11 March 2008 Scientific opinion on Avian Influenza Adopted: 07 May 2008 Published: 05 June 2008 Scientific opinion on bluetongue virus Adopted: 19 June 2008 Published: 16 July 2008 Animal welfare aspects of husbandry systems for farmed fish - Atlantic salmon Adopted: 19 June 2008 Published: 10 July 2008 Scientific opinion on risk of bluetongue transmission during transit Adopted: 11 September 2008 Published: 18 November 2008 E F S A - J A H R E S B E R I C H T

74 >>> AHAW (Fortsetzung) Request for a scientific opinion on susceptible species with regard to the diseases listed in Annex IV part II to Directive 2006/88/EC Adopted: 11 September 2008 Published: 13 November 2008 Animal welfare aspects of husbandry systems for farmed fish - European eal Adopted: 11 September 2008 Published: 20 October 2008 Animal welfare aspects of husbandry systems for farmed fish - Trout species Adopted: 11 September 2008 Published: 20 October 2008 Animal welfare aspects of husbandry systems for farmed fish - Sea bass and gilthead seabream Adopted: 22 October 2008 Published: 26 November 2008 Animal welfare aspects of husbandry systems for farmed fish - Carp species Adopted: 22 October 2008 Published: 17 December 2008 Animal health safety of fresh meat derived from pigs vaccinated against Classic Swine Fever Adopted: 11 December 2008 Published: 30 January 2009 Stellungnahmen des Gremiums Control and eradication of Classic Swine Fever in wild boar Adopted: 11 December 2008 Published: 30 January 2009 Statement of the AHAW panel on usage of definitions for disease, susceptible disease and vector and related issues in aquaculture Adopted at the XXXIV plenary meeting May ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE

75 ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE Biologische Gefahren (BIOHAZ) Wissenschaftliche Gutachten Hydrolysis on farm of dead pigs Adopted:23 January 2008 Published: 05 February 2008 Hydrolysis on farm of dead rabbits Adopted: 23 January 2008 Published: 05 February 2008 Quantitative microbiological risk assessment on Salmonella in meat Adopted: 24 January 2008 Published: 18 February 2008 Assessment of the possible effect of the four antimicrobial treatment substances on the emergence of antimicrobial resistance Adopted: 06 March 2008 Published: 02 April 2008 Consumption of beef tongue Adopted: 17 April 2008 Published: 29 April 2008 Microbiological risk assessment in feedingstuffs for food producing animals Adopted: 05 June 2008 Published: 15 July 2008 Request for an assessment on the risk related to Transmissible Spongiform Encephalopathies (TSEs) from carcasses of ovine and caprine animals below 6 months of age intended for human consumption Adopted: 05 June 2008 Published: 15 July 2008 Foodborne antimicrobial resistance as a biological hazard Adopted: 09 July 2008 Published: 04 August 2008 Overview of methods for source attribution for human cases of foodborne microbiological hazards Adopted: 09 July 2008 Published: 21 July 2008 E F S A - J A H R E S B E R I C H T

76 >>> BIOHAZ (Fortsetzung) Risk for human and animal health related to the revision of the BSE monitoring regime in some Member States Adopted: 10 July 2008 Published: 17 July 2008 Further consideration of age-related parameters on the Risk for Human and Animal Health related to the revision of the BSE Monitoring regime in some Member States Adopted: 10 July 2008 Published: 17 July 2008 TSE infectivity in milk products from small ruminants Adopted: 22 October 2008 Published: 06 November 2008 Food Safety aspects of Animal welfare of husbandry systems for farmed fish Adopted: 23 October 2008 Published: 18 December 2008 Wissenschaftliche oder technische Berichte Sonstige wissenschaftliche Dokumente Maintenance for the QPS list for microorganisms used for feed and food production Adopted: 10 December 2008 Published: 16 December 2008 Scientific and technical support in the interpretation and consideration of certain aspects of the conclusions of the Opinion of 8 March 2007 of the Scientific Panel on Biological Hazards on certain aspects related to the risk of Transmissible Spongiform Encephalopathies (TSEs) in ovine and caprine animals Adopted: 24 January 2008 Published: 13 February 2008 Prospective challenges facing the EFSA Biological Hazards Panel Adopted: 23 October 2008 Published: 19 December 2008 Addition of nitrites in meat products Published: 10 April 2008 EFSA reply to the European Commission s request for clarification on the basis of Regulation (EC) 178/2002, Article 30 (4) Published: 25 February ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE

77 ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE Kontaminanten in der Lebensmittelkette (CONTAM) Wissenschaftliche Gutachten Cross-contamination of non-target feedingstuffs by decoquinate authorised for use as a feed additive Adopted: 19 February 2008 Published: 21 April 2008 Cross-contamination of non-target feedingstuffs by halofuginone hydrobromide authorised for use as a feed additive Adopted: 19 February 2008 Published: 21 April 2008 Cross-contamination of non-target feedingstuffs by robenidine authorised for use as a feed additive Adopted: 19 February 2008 Published: 21 April 2008 Mercury as undesirable substance in animal feed Adopted: 20 February 2008 Published: 09 April 2008 Cross-contamination of non-target feedingstuffs by nicarbazin authorised for use as a feed additive Adopted: 09 April 2008 Published: 30 April 2008 Tropane alkaloids (from Datura sp.) as undesirable substances in animal feed Adopted: 09 April 2008 Published: 05 August 2008 Cross-contamination of non-target feedingstuffs by diclazuril authorised for use as a feed additive Adopted: 30 May 2008 Published: 30 May 2008 Ricin (from Ricinus communis) as undesirable substances in animal feed Adopted: 10 June 2008 Published: 12 September 2008 Theobromine as undesirable substances in animal feed Adopted: 10 June 2008 Published: 09 September 2008 Gossypol as undesirable substance in animal feed Adopted: 04 December 2008 Published: 28 January 2009 Perfluorooctane sulfonate (PFOS), perfluorooctanoic acid (PFOA) and their salts Adopted: 21 February 2008 Published: 21 July 2008 E F S A - J A H R E S B E R I C H T

78 >>> CONTAM (Fortsetzung) Nitrate in vegetables Adopted: 10 April 2008 Published: 05 June 2008 Marine biotoxins in shellfish Azaspiracid group Adopted: 09 June 2008 Published: 08 October 2008 Polycyclic Aromatic Hydrocarbons in Food Adopted: 09 June 2008 Published: 04 August 2008 Stellungnahmen des Gremiums Stellungnahmen der EFSA Marine biotoxins in shellfish yessotoxin group Adopted: 02 December 2008 To be published in 2009 Statement of the Scientific Panel on Contaminants in the Food chain (CONTAM) on a request from the European Commission related to 3-MCPD esters Adopted: 28 March 2008 Published: 31 March 2008 EFSA statement on the contamination of sunflower oil with mineral oil exported from Ukraine Adopted: 28 April 2008 Published: 29 May 2008 Statement of EFSA on risks for public health due to the presence of melamine in infant milk and other milk products in China Adopted: 24 September 2008 Published: 25 September 2008 Statement of EFSA on the risks for public health due to the presence of dioxins in pork from Ireland Adopted: 10 December 2008 Published: 10 December ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE

79 ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE Zusatzstoffe, Erzeugnisse und Stoffe in der Tierernährung (FEEDAP) Wissenschaftliche Gutachten Safety and efficacy of the product Quantum Phytase 5000 L and Quantum Phytase 2500 D (6-phytase) as a feed additive for chickens for fattening, laying hens, turkeys for fattening, ducks for fattening and piglets (weaned) Adopted: 30 January 2008 Published: 08 February 2008 Comment: In co-adoption with GMO Safety and efficacy of Mintrex Mn (Manganese chelate of hydroxy analogue of methionine) as feed additive for all species Adopted: 15 April 2008 Published: 08 May 2008 Safety and efficacy of Mintrex Zn (Zinc chelate of hydroxy analogue of methionine) as feed additive for all species Adopted: 16 April 2008 Published: 08 May 2008 Safety and efficacy of Mintrex Cu (Copper chelate of hydroxy analogue of methionine) as feed additive for all species Adopted: 16 April 2008 Published: 08 May 2008 Maximum Residue Limits for Clinacox 0.5 % (diclazuril) for turkeys for fattening, chickens for fattening and chickens reared for laying Adopted: 16 April 2008 Published: 28 April 2008 Safety of Clinacox 0.5 % (diclazuril) used in rabbits for fattening and breeding Adopted: 16 April 2008 Published: 28 April 2008 Efficacy and safety of L-valine from a modified E.coli K12 for all animal species Adopted: 17 April 2008 Published: 27 May 2008 Comment: In co-adoption with GMO Safety and efficacy of Econase XT P/L as feed additive for chickens for fattening, chickens reared for laying, turkeys for fattening, turkeys reared for breeding and piglets (weaned) Adopted: 21 May 2008 Published: 17 June 2008 Comment: In co-adoption with GMO Withdrawal period for Elancoban for chickens for fattening, chickens reared for laying and turkeys for fattening Adopted: 18 June 2008 Published: 09 July 2008 E F S A - J A H R E S B E R I C H T

80 >>> FEEDAP (Fortsetzung) Withdrawal period for Coxidin for chickens and turkeys for fattening and re-examination of the provisional Maximum Residue Limit Adopted: 18 June 2008 Published: 09 July 2008 Safety and efficacy of the product Sorbiflore, a preparation of Lactobacillus rhamnosus and Lactobacillus farciminis, as feed additive for piglets Adopted: 15 July 2008 Published: 07 August 2008 Safety and efficacy of Levucell SC20/Levucell SC10ME, a preparation of Saccharomyces cerevisiae, as feed additive for lambs for fattening Adopted: 16 July 2008 Published: 07 August 2008 Safety and efficacy of Ecobiol (Bacillus amyloliquefaciens) as feed additive for chickens for fattening Adopted: 16 July 2008 Published: 07 August 2008 Proposal for MRLs and withdrawal period for Cycostat 66G for chickens and turkeys for fattening Adopted: 16 September 2008 Published: 03 October 2008 Safety and efficacy of Biosaf Sc47 (Saccharomyces cerevisiae) as feed additive for dairy buffaloes Adopted: 21 October 2008 Published: 03 November 2008 Safety and efficacy of Advastat (containing 10 % acarbose produced by Actinoplanes utahensis CBS ) as feed additive for cattle for fattening and dairy cows Adopted: 22 October 2008 Published: 11 November 2008 Compatibility of the microbial product BioPlus 2B (Bacillus licheniformis and Bacillus subtilis) with lasalocid sodium Adopted: 22 October 2008 Published: 11 November 2008 Compatibility of the microbial product 035 (Bacillus subtilis) with decoquinate and narasin/nicarbazin Adopted: 22 October 2008 Published: 11 November 2008 Safety and efficacy of the product Ronozyme NP (6-phytase) for chickens for fattening Adopted: 18 November 2008 Published: 01 December 2008 Comment: In co-adoption with GMO 78 ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE

81 ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE >>> FEEDAP (Fortsetzung) Leitliniendokumente Safety of L-valine for all animal species Adopted: 18 November 2008 Published: 05 December 2008 Consequences for the consumer of the use of vitamin A in animal nutrition Adopted: 19 November 2008 Published: 02 February 2009 Safety and efficacy of Probiotic LACTINA (Lactobacillus acidophilus, Lactobacillus helveticus, Lactobacillus bulgaricus, Lactobacillus lactis, Streptococcus thermophilus, Enterococcus faecium) for chickens for fattening, piglets and pigs Adopted: 09 December 2008 Published: 28 January 2009 Safety and efficacy of Natugrain TS (endo-1,4-ß-xylanase and endo-1,4-ß-glucanase) as a feed additive for piglets (weaned), chickens for fattening, laying hens, turkeys for fattening and ducks Adopted: 09 December 2008 Published: 17 December 2008 Comment: In co-adoption with GMO Safety and efficacy of Toyocerin (Bacillus cereus var. toyoi) as feed additive for rabbit breeding does Adopted: 09 December 2008 Published: Under proof-reading. Safety and efficacy of Phyzyme XP (TPT/L), 6-phytase, as feed additive for chickens for fattening, laying hens, ducks for fattening, turkeys for fattening, piglets (weaned), pigs for fattening and sows Adopted: 10 December 2008 Published: 17 December 2008 Functional groups of additives as described in Annex 1 of Regulation (EC) No 1831/2003 Adopted: 11 December 2008 Published: 16 December 2008 Technical Guidance - Compatibility of zootechnical microbial additives with other additives showing antimicrobial activity Adopted: 05 March 2008 Published: 12 March 2008 Technical Guidance Update of the criteria used in the assessment of bacterial resistance to antibiotics of human or veterinary importance Adopted: 18 June 2008 Published: 14 July 2008 E F S A - J A H R E S B E R I C H T

82 >>> FEEDAP (Fortsetzung) Technical Guidance Tolerance and efficacy studies in target animals Adopted: 17 July 2008 Published: 23 September 2008 Guidance for the preparation of dossiers for the re-evaluation of certain additives already authorised under Directive 70/524/EEC Adopted: 17 July 2008 Published: 23 September 2008 Guidance for the preparation of dossiers for technological additives Adopted: 16 September 2008 Published: 23 September 2008 Guidance for the preparation of dossiers for sensory additives Adopted: 16 September 2008 Published: 23 September 2008 Guidance for the preparation of dossiers for nutritional additives Adopted: 16 September 2008 Published: 23 September 2008 Guidance for the preparation of dossiers for zootechnical additives Adopted: 16 September 2008 Published: 23 September 2008 Guidance for the preparation of dossiers for coccidiostats and histomonostats Adopted: 16 September 2008 Published: 23 September 2008 Guidance for the preparation of dossiers for additives already authorised for use in food Adopted: 16 September 2008 Published: 23 September 2008 Technical Guidance for establishing the safety of additives for the consumer Adopted: 16 September 2008 Published: 23 September 2008 Technical Guidance Extrapolation of data from major species to minor species regarding the assessment of additives for use in animal nutrition Adopted: 17 September 2008 Published: 23 September 2008 Technical Guidance Studies concerning the safety of use of the additive for users/workers Adopted: 17 September 2008 Published: 23 September ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE

83 ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE >>> FEEDAP (Fortsetzung) Technical Guidance Microbial studies Adopted: 21 October 2008 Published: 21 October 2008 Technical Guidance for assessing the safety of feed additives for the environment Adopted: 22 October 2008 Published: 29 October 2008 Administrative guidance to applicants on the preparation and presentation of applications for authorisation of additives for use in animal nutrition Issued in September 2008 Genetisch veränderte Organismen (GMO) Wissenschaftliche Gutachten Opinion on applications (References EFSA-GMO-UK and EFSA-GMO-RX-T45) for the placing on the market of the glufosinate-tolerant genetically modified oilseed rape T45, for food and feed uses, import and processing and for renewal of the authorisation of oilseed rape T45 as existing product, both under Regulation (EC) No 1829/2003 from Bayer CropScience Adopted: 30 January 2008 Published: 5 March 2008 Opinion on a request from the European Commission related to the notification (Reference C/NL/06/01) for the placing on the market of the genetically modified carnation Moonaqua with a modified colour, for import of cut flowers for ornamental use, under Part C of Directive 2001/18/EC from Florigene Adopted: 12 March 2008 Published: 26 March 2008 Request from the European Commission related to the enzyme preparation of trade name Danisco Xylanase G/L (endo-1-4-beta-xylanase) as a feed additive for laying hens and chickens and ducks for fattening Adopted: 21 May 2008 Published: 28 May 2008 E F S A - J A H R E S B E R I C H T

84 >>> GMO (Fortsetzung) Request from the European Commission on the non authorised genetically modified event DAS in US maize Adopted: 22 May 2008 Published: 26 May 2008 Opinion on application (Reference EFSA-GMO-NL ) for the placing on the market of the glyphosatetolerant genetically modified soybean MON89788, for food and feed uses, import and processing under Regulation (EC) No 1829/2003 from Monsanto Adopted: 2 July. Published: 11 July 2008 Request from the European Commission related to the safeguard clause invoked by Hungary on maize MON810 according to Article 23 of Directive 2001/18/EC Adopted: 2 July 2008 Published: 11 July 2008 Request from the European Commission related to the safeguard clause invoked by Greece on maize MON810 according to Article 23 of Directive 2001/18/EC Adopted: 2 July 2008 Published: 11 July 2008 Request from the European Commission related to the safeguard clause invoked by France on maize MON810 according to Article 23 of Directive 2001/18/EC and the emergency measure according to Article 34 of Regulation (EC) No 1829/2003 Adopted: 29 October 2008 Published: 31 October 2008 Request from the European Commission to review scientific studies related to the impact on the environment of the cultivation of maize Bt11 and 1507 Adopted: 29 October 2008 Published: 31 October 2008 Opinion on application (Reference EFSA-GMO-UK ) for the placing on the market of the insect-resistant and herbicide-tolerant genetically modified maize x NK603, for food and feed uses, and import and processing under Regulation (EC) No 1829/2003 from Pioneer Hi-Bred International Adopted: 19 November. Published: 1 December ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE

85 ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE >>> GMO (Fortsetzung) Opinion on application (Reference EFSA-GMO-NL ) for the placing on the market of the insectresistant genetically modified maize MON89034, for food and feed uses, import and processing under Regulation (EC) No 1829/2003 from Monsanto Adopted: 3 December 2008 Published: 18 December 2008 Request from the European Commission related to the safeguard clause invoked by Austria on maize MON810 and T25 according to Article 23 of Directive 2001/18/EC Adopted: 4 December 2008 Published: 10 December 2008 Efficacy and safety of L-valine from a modified E.coli K12 for all animal species Adopted: 30 January 2008 Published: 27 May 2008 Comment: In co-adoption with FEEDAP Safety and efficacy of the product Quantum Phytase 5000 L and Quantum Phytase 2500 D (6-phytase) as a feed additive for chickens for fattening, laying hens, turkeys for fattening, ducks for fattening and piglets (weaned) Published: 8 February 2008 Comment: In co-adoption with FEEDAP Safety and efficacy of Econase XT P/L as feed additive for chickens for fattening, chickens reared for laying, turkeys for fattening, turkeys reared for breeding and piglets (weaned) Adopted: 16 April 2008 Published: 17 June 2008 Comment: In co-adoption with FEEDAP Safety and efficacy of the product Ronozyme NP (6-phytase) for chickens for fattening Adopted: 29 October 2008 Published: 1 December 2008 Comment: In co-adoption with FEEDAP Safety and efficacy of Natugrain TS (endo-1,4-ß-xylanase and endo-1,4-ß-glucanase) as a feed additive for piglets (weaned), chickens for fattening, laying hens, turkeys for fattening and ducks Adopted: 3 December 2008 Published: 17 December 2008 Comment: In co-adoption with FEEDAP Scientific Opinion of the Panel on Dietetic Products, Nutrition and Allergies on a request from the European Commission on the safety of Ice Structuring Protein (ISP) Adopted: 2 July 2008 Published: 8 August 2008 Comment: In co-adoption with NDA E F S A - J A H R E S B E R I C H T

86 >>> GMO (Fortsetzung) Stellungnahmen des Gremiums Wissenschaftliche oder technische Berichte Statement of the Scientific Panel on Genetically Modified Organisms in response to the request of the European Commission on the need for a 90 day rodent feeding study with genetically modified rice LLRICE62 Adopted: 2 July 2008 Published: 21 July 2008 Safety and Nutritional Assessment of GM Plants and derived food and feed: The role of animal feeding trials Published: 10 March 2008 Diätetische Produkte, Ernährung und Allergien (NDA) Wissenschaftliche Gutachten The setting of nutrient profiles for foods bearing nutrition and health claims pursuant to Article 4 of the Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 31 January 2008 Published: 26 February 2008 Safety of Synthetic Lycopene Adopted: 10 April 2008 Published: 30 April 2008 Safety of Lycopene oleoresin from tomatoes Adopted: 24 April 2008 Published: 30 April 2008 Safety of synthetic Zeaxanthin as an ingredient in food supplements Adopted: 24 April 2008 Published: 25 June 2008 Safety of Ice Structuring Protein (ISP) Adopted: 09 July 2008 Published: 08 August 2008 Comment: In co-adoption with GMO Safety of leaves from Morinda citrifolia L. Adopted: 10 July 2008 Published: 11 August 2008 Safety of fungal oil from Mortierella alpina Adopted: 10 July 2008 Published: 11 August ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE

87 ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE >>> NDA (Fortsetzung) Scientific substantiation of a health claim related to linolenic acid and linoleic acid and growth and development of children pursuant to Article 14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 11 July 2008 Published: 21 August 2008 Scientific substantiation of a health claim related to regulat.pro.kid IMMUN and immune system of children during growth pursuant to Article 14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 11 July 2008 Published: 21 August 2008 Scientific substantiation of a health claim related to plant sterols and lower/reduced blood cholesterol and reduced risk of (coronary) heart disease pursuant to Article 14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 11 July 2008 Published: 21 August 2008 Scientific substantiation of a health claim related to Femarelle and induces bone formation and increases bone mineral density reducing the risk for osteoporosis and other bone disorders pursuant to Article 14 of the Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 04 August 2008 Published: 21 August 2008 Scientific substantiation of a health claim related to dairy foods and healthy body weight pursuant to Article 14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 08 August 2008 Published: 21 August 2008 Scientific substantiation of a health claim pursuant related to dairy products (milk and cheese) and dental health to Article 14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 12 August 2008 Published: 21 August 2008 Scientific substantiation of a health claim related to Elancyl Global Silhouette and regulation of body composition in people with light to moderate overweight pursuant to Art. 13(5) of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 12 August 2008 Published: 21 August 2008 Scientific substantiation of a health claim related to NeOpuntia and improvement of blood lipid parameters associated with cardiovascular risk, especially HDL-cholesterol, pursuant to Art. 14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 13 August 2008 Published: 21 August 2008 E F S A - J A H R E S B E R I C H T

88 >>> NDA (Fortsetzung) Scientific substantiation of a health claim related to Docosahexaenoic Acid (DHA) and Arachidonic Acid (ARA) and support of the neural development of the brain and eyes pursuant to Article 14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 08 September 2008 Published: 25 September 2008 Scientific substantiation of a health claim related to Lactobacillus helveticus fermented Evolus low-fat milk products and reduction of arterial stiffness pursuant to Article 14 of the Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 02 October 2008 Published: 22 October 2008 Scientific substantiation of a health claim related to regulat.pro.kid BRAIN and mental and cognitive developments of children pursuant to Article 14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 02 October 2008 Published: 22 October 2008 Scientific substantiation of a health claim related to I omega kids /Pufan 3 kids and serenity pursuant to Article14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 02 October 2008 Published: 22 October 2008 Scientific substantiation of a health claim related to I omega kids /Pufan 3 kids and calming pursuant to Article14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 02 October 2008 Published: 22 October 2008 Scientific substantiation of a health claim related to I omega kids /Pufan 3 kids and vision pursuant to Article 14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 02 October 2008 Published: 22 October 2008 Scientific substantiation of a health claim related to vitamin D and bone growth pursuant to Article 14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 02 October 2008 Published: 22 October 2008 Scientific substantiation of a health claim related to calcium and vitamin D and bone strength pursuant to Article 14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 02 October 2008 Published: 22 October ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE

89 ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE >>> NDA (Fortsetzung) Scientific substantiation of a health claim related to calcium and bone growth pursuant to Article 14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 02 October 2008 Published: 22 October 2008 Safety, bioavailability and suitability of lutein for the particular nutritional use by infants and young childrencategory: Infant Formulae. Adopted: 02 October 2008 Published: 14 November 2008 Scientific substantiation of a health claim related to plant stanol esters and lower/reduced blood cholesterol and reduced risk of (coronary) heart disease pursuant to Article 14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 02 October 2008 Published: 31 October 2008 Vitamin K2 added for nutritional purposes in foods for particular nutritional uses, food supplements and foods intended for the general population and Vitamin K2 as a source of vitamin K added for nutritional purposes to foodstuffs, in the context of Regulation (EC) N 258/97 Adopted: 02 October 2008 Published: 14 November 2008 Scientific substantiation of a health claim related to I omega kids /Pufan 3 kids and mental development pursuant to Article14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 24 October 2008 Published: 31 October 2008 Scientific substantiation of a health claim related to I omega kids /Pufan 3 kids and concentration pursuant to Article14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 24 October 2008 Published: 31 October 2008 Scientific substantiation of a health claim related to I omega kids /Pufan 3 kids and thinking capacity pursuant to Article14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 24 October 2008 Published: 31 October 2008 E F S A - J A H R E S B E R I C H T

90 >>> NDA (Fortsetzung) Scientific substantiation of a health claim related to I omega kids /Pufan 3 kids and learning ability pursuant to Article14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 24 October 2008 Published: 31 October 2008 Scientific substantiation of a health claim related to LACTORAL (a combination of three probiotic strains: Lactobacillus plantarum, Lactobacillus rhamnosus, Bifidobacterium longum) and building of the natural intestinal barrier pursuant to Article 14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 28 October 2008 Published: 10 December 2008 Scientific substantiation of a health claim related to LACTORAL (a combination of three probiotic strains: Lactobacillus plantarum, Lactobacillus rhamnosus, Bifidobacterium longum) and maintenance of natural intestinal microflora during travel, pursuant to Article 14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 28 October 2008 Published: 10 December 2008 Scientific substantiation of a health claim related to LACTORAL (a combination of three probiotic strains: Lactobacillus plantarum, Lactobacillus rhamnosus, Bifidobacterium longum) and living probiotic bacteria, pursuant to Article 14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 28 October 2008 Published: 10 December 2008 Scientific substantiation of a health claim related to LACTORAL (a combination of three probiotic strains: Lactobacillus plantarum, Lactobacillus rhamnosus, Bifidobacterium longum) and normal functioning of the alimentary tract pursuant to Article 14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 28 October 2008 Published: 10 December 2008 Scientific substantiation of a health claim related to LACTORAL (a combination of three probiotic strains: Lactobacillus plantarum, Lactobacillus rhamnosus, Bifidobacterium longum) and improvement of the general immunity pursuant to Article 14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 28 October 2008 Published: 10 December 2008 Scientific substantiation of a health claim related to LGG MAX and reduction of gastro-intestinal discomfort pursuant to Article 13(5) of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 30 October 2008 Published: 14 November ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE

91 ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE >>> NDA (Fortsetzung) Scientific substantiation of a health claim related to xylitol chewing gum/pastilles and reduction the risk of tooth decay pursuant to Article 14 of Regulation (EC) No 1924/200 Adopted: 30 October 2008 Published: 14 November 2008 Scientific substantiation of a health claim related to animal protein and bone growth pursuant to Article 14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 31 October 2008 Published: 14 November 2008 Scientific substantiation of a health claim related to Efalex and learning ability pursuant to Article14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 04 December 2008 Published: 19 December 2008 Dairy product enriched with milk peptide and magnesium and help to moderate signs of anxiety in mildly stress-sensitive adult pursuant to Article 13(5) of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 04 December 2008 Published: 19 December 2008 Scientific substantiation of a health claim related to Eye q and brain functions pursuant to Article 14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 04 December 2008 Published: 19 December 2008 Scientific substantiation of a health claim related to Eye q baby and central nervous system development pursuant to Article 14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 04 December 2008 Published: 19 December 2008 Scientific substantiation of a health claim related to Efalex and eye development and function pursuant to Article14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 04 December 2008 Published: 19 December 2008 Scientific substantiation of a health claim related to Efalex and concentration pursuant to Article14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 04 December 2008 Published: 19 December 2008 E F S A - J A H R E S B E R I C H T

92 >>> NDA (Fortsetzung) Scientific substantiation of a health claim related to Efalex and brain development and function pursuant to Article14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 04 December 2008 Published: 19 December 2008 Scientific substantiation of a health claim related to Eye q and concentration pursuant to Article 14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 04 December 2008 Published: 19 December 2008 Milk product, rich in fibre and protein, and reduction of the sense of hunger pursuant to Article 13(5) of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 04 December 2008 Published: 19 December 2008 Scientific substantiation of a health claim related to Efalex and coordination pursuant to Article14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 04 December 2008 Published: 19 December 2008 Scientific substantiation of a health claim related to Mumomega and central nervous system development pursuant to Article 14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 04 December 2008 Published: 19 December 2008 Safety of Lycopene Cold Water Dispersible Products from Blakeslea trispora Adopted: 04 December 2008 Published: 19 December 2008 Scientific substantiation of a health claim related to black tea from Camellia sinensis and helps to focus attention, pursuant to Article 13(5) of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 04 December 2008 Published: 22 December 2008 Scientific substantiation of a health claim related to dairy fresh cheese and bone growth pursuant to Article 14 of Regulation (EC) No 1924/2006 Adopted: 04 December 2008 Published: 15 January ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE

93 ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE Pflanzengesundheit (PLH) Wissenschaftliche Gutachten Pest risk assessment made by France on Hop stunt viroid (HSVd) Adopted: 20 February 2008 Published: 21 May 2008 Pest risk assessment made by France on Citrus exocortis virus (CEVd) Adopted: 20 February 2008 Published: 21 May 2008 Pest risk assessment made by France by Banana bract mosaic virus Adopted: 20 February 2008 Published: 31 March 2008 Pest risk assessment made by France on Ralstonia sp pathogenic agent of banana blood disease Adopted: 21 February 2008 Published: 31 March 2008 Pest risk assessment made by France on Mycosphaerella fijiensis Adopted: 21 February 2008 Published: 31 March 2008 Pest risk assessment made by France on Banana streak virus (BSV) Adopted: 12 March 2008 Published: 31 March 2008 Pest risk assessment made by France on Citrus chlorotic dwarf virus Adopted: 12 March 2008 Published: 21 May 2008 Pest risk assessment made by France on Citrus yellow mosaic virus or Citrus mosaic badnavirus Adopted: 12 March 2008 Published: 21 May 2008 Pest risk assessment made by France on Erionota thrax L Adopted: 12 March 2008 Published: 31 March 2008 Pest risk assessment made by France on Nacoleia octasema Adopted: 12 March 2008 Published: 31 March 2008 Pest risk assessment made by France on Odioporus longicollis Adopted: 12 March 2008 Published: 31 March 2008 E F S A - J A H R E S B E R I C H T

94 >>> PLH (Fortsetzung) Pest risk assessment made by France on Ralstonia solanacearum race 2 Adopted: 12 March 2008 Published: 31 March 2008 Pest risk assessment made by France on Xanthomonas campestris pv. Musacearum Adopted: 12 March 2008 Published: 31 March 2008 Pest risk assessment made by France on Aceria sheldoni (Ewing) Adopted: 12 March 2008 Published: 21 May 2008 Pest risk assessment made by France on Brevipalpus californicus, Breviplapus phoenicis and Brevipalpus obovatus (Acari: Tenuipalpidae) Adopted: 12 March 2008 Published: 21 May 2008 Pest risk assessment made by France on Mycosphaerella eumusae Adopted: 12 March 2008 Published: 31 March 2008 Pest risk assessment made by France on Fusarium oxysporum f.sp. cubense Adopted: 12 March 2008 Published: 31 March 2008 Pest risk assessment made by France on Trachysphaera fructigena Adopted: 12 March 2008 Published: 31 March 2008 Pest risk assessment made by France on Phyllosticta musarum (Cooke) van der Aa Adopted: 12 March 2008 Published: 31 March 2008 Pest risk assessment made by France on Banana bunchy top virus (BBTV) Adopted: 12 March 2008 Published: 31 March 2008 Pest risk assessment made by France on Sphaeropsis tumefaciens Hedges Adopted: 13 March 2008 Published: 21 May 2008 Pest risk assessment made by France on Panonychus citri Adopted: 13 March 2008 Published: 21 May ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE

95 ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE >>> PLH (Fortsetzung) Pest risk assessment made by France on Prays citri Adopted: 13 March 2008 Published: 21 May 2008 Pest risk assessment made by France on Prays endocarpa Adopted: 13 March 2008 Published: 21 May 2008 Pest risk assessment made by France on Xanthomonas axonopodis pv.citri Adopted: 13 March 2008 Published: 21 May 2008 Pest risk assessment made by France on Metcalfa pruinosa (Say) Adopted: 24 April 2008 Published: 21 May 2008 Pest risk assessment made by France on Parlatoria ziziphi (Lucas) Adopted: 30 April 2008 Published: 21 May 2008 Pest risk assessment made by France on Mycosphaerella citri Adopted: 30 April 2008 Published: 21 May 2008 Pest risk assessment made by France on Ceratocystis fimbiata Adopted: 30 April 2008 Published: 21 May 2008 Leitliniendokumente Scientific opinion on a pest risk assessment and additional supporting evidence provided by South Africa on Guignardia citricarpa Kiely Adopted: 17 December 2008 Published: 20 January 2009 Development of a Guidance Document on the evaluation of pest risk assessments for phytosanitary measures made by third parties to justify phytosanitary measures under Directive 2000/29/EC Endorsed for public consultation on 18 December 2008 Published for public and stakeholder consultation on 16 January 2009 (deadline 2 March). E F S A - J A H R E S B E R I C H T

96 >>> PLH (Fortsetzung) Sonstige wissenschaftliche Dokumente Report of 10 th EFSA Scientific Colloquium: Pest risk assessment Science in support of phytosanitary decision making in the European Union Published August 2008 Pflanzenschutzmittel und ihre Rückstände (PPR) Wissenschaftliche Gutachten Opinion on the evaluation of the suitability of existing methodologies and identification of new approaches to assess cumulative and synergic risks from pesticides to human health with a view to set MRLs. Adopted: 15 April 2008 Published: 30 May 2008 Opinion on the science behind the Guidance Document on risk assessment for birds and mammals Adopted: 17 June 2008 Published: 24 July 2008 Opinion on the developmental neurotoxicology of deltamethrin Adopted: 9 December 2008 Published: 13 January 2009 The usefulness of total concentrations and pore water concentrations of pesticides in soil as metrics for the assessment of ecotoxicological effects. Adopted: 10 December 2008 Published: 23 January ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE

97 ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE Bewertungsmethodik (AMU) Stellungnahmen der EFSA Wissenschaftliche oder technische Berichte Statement of EFSA on a study associating bisphenol A with medical disorders. Prepared by the Unit on food contact materials, enzymes, flavourings and processing aids (CEF) and the Unit on Assessment Methodology (AMU) Adopted: 22 October 2008 Published: 24 October 2008 Bee Mortality and Bee Surveillance in Europe - A Report from the Assessment Methodology Unit in Response to Agence Francaise de Securite Sanitaire des Aliments (AFSSA) Adopted: 11 May 2008 Published:11 August 2008 Statistical Report on the study by McCann et al. (2007) on the effect of some colours and sodium benzoate on children s behaviour Published: 11 March 2008 Datenerhebung und Exposition (DATEX) Stellungnahmen der EFSA Leitliniendokumente Wissenschaftliche oder technische Berichte Statement of EFSA on risks for public health due to the presence of melamine in infant milk and other milk product in China Adopted: 24 September 2008 Published: 25 September 2008 Statement of EFSA on the risks for public health due to the presence of dioxins in pork from Ireland Adopted: 10 December 2008 Published: 10 December 2008 Guidance Document for the use of the Concise Food Consumption Database in Exposure Assessment Published: 17 March 2008 Consumption of Food and Beverages with Added Plant Sterols in the European Union Adopted: 20 February 2008 Published: 4 March 2008 Updated: 17 March 2009 E F S A - J A H R E S B E R I C H T

98 Neuauftretende Risiken (EMRISK) Wissenschaftliche oder technische Berichte EFSA Emergency Manual Issued: 5 February 2009 Peer-Review der Risikobewertung von Pestiziden (PRAPeR) Schlussfolgerungen zu Peer-Review-Verfahren betreffend die Risikobewertung der Wirkstoffe: Benfluralin Finalised: 3 March 2008 Published: 28 July 2008 Flutolanil Finalised: 3 March 2008 Published: 28 July 2008 Fluazinam Finalised: 26 March 2008 Published: 29 July 2008 Epoxiconazole Finalised: 26 March 2008 Published: 28 July 2008 Bromuconazole Finalised: 26 March 2008 Published: 28 July 2008 Buprofezin Finalised: 3 March 2008 Published: 28 July 2008 Napropamide Finalised: 26 March 2008 Published: 28 July 2008 Tralkoxydim Finalised: 26 March 2008 Published: 28 July 2008 Mepiquat Finalised: 14 April 2008 Published: 28 July 2008 Imidacloprid Finalised: 29 May 2008 Published: 28 July 2008 Fenpropimorph Finalised: 14 April 2008 Published: 29 July ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE

99 ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE >>> PRAPeR (Fortsetzung) Metazachlor Finalised: 14 April 2008 Published: 29 July 2008 Abamectin Finalised: 29 May 2008 Published: 29 July 2008 Tetraconazole Finalised: 31 July 2008 Published: 16 Oct Acetochlor Finalised: 31 July 2008 Published: 16 Oct Sulcotrione Finalised: 31 July 2008 Published: 16 Oct Flurprimidol Finalised: 31 July 2008 Published: 16 Oct Aclonifen Finalised: 31 July 2008 Published: 21 Oct Dodemorph Finalised: 17 Sept Published: 17 Oct Cymoxanil Finalised: 17 Sept Published: 17 Oct Cyromazine Finalised: 17 Sept Published: 21 Oct Dimethachlor Finalised: 17 Sept Published: 30 Oct Tebuconazole Finalised: 25 Sept Published: 17 Oct Triadimenol Finalised: 25 Sept Published: 17 Oct Penconazole Finalised: 25 Sept Published: 30 Oct ,5 dichlorobenzoic acid methylester Finalised: 26 Sept Published: 21 Oct Bensulfuron Finalised: 26 Sept Published: 21 Oct Metamitron Finalised: 29 Sept Published: 22 Oct E F S A - J A H R E S B E R I C H T

100 >>> PRAPeR (Fortsetzung) Calcium phosphide Finalised: 29 September 2008 Published: 22 October 2008 Teflubenzuron Finalised: 29 September 2008 Published: 15 January 2009 Aluminium phosphide Finalised: 29 September 2008 Published: 15 January 2009 Zeta-cypermethrin Finalised: 30 September 2008 Published: 15 January 2009 Copper compounds Finalised: 30 September 2008 Published: 22 October 2008 Magnesium phosphide Finalised: 30 September 2008 Published: 15 January 2009 Diphenylamine Finalised: 30 September 2008 Published: 15 January 2009 Fenpyroximate Finalised: 16 October 2008 Published: 30 October 2008 Metam Finalised: 26 November 2008 Published: 15 January 2009 Chlormequat Finalised: 29 September 2008 Published: 25 February 2009 Triflumuron Finalised: 30 September 2008 Published: 6 March 2009 Propaquizafop Finalised: 26 November 2008 Published: 17 March 2009 Chlorsulfuron Finalised: 26 November 2008 Published: 6 March 2009 Paraffin oil (CAS , chain lengths C17-C31) Finalised: 19 December 2008 Published: 9 March ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE

101 ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE Erstellte, aber noch nicht veröffentlichte Schlussfolgerungen Diese Schlussfolgerungen werden auf der EFSA-Website veröffentlicht werden. Triazoxide Tri-allate Triflusulfuron Lufenuron Tebufenpyrad Bifenthrin Sodium 5-nitroguaiacolate, sodium o-nitrophenolate and sodium p-nitrophenolate Chlorthal-dimethyl Quizalofop-P Etofenprox Ethanol Sulphur 2-phenyphenol Difenacoum Didecyldimethylammonium chloride >>> PRAPeR (Fortsetzung) E F S A - J A H R E S B E R I C H T

102 >>> PRAPeR (Fortsetzung) Paraffin oil (CAS , chain lengths C18-C30) Paraffin oils (CAS , and ) Methomyl Ethephon Begründete Stellungnahmen Addendum to the Reasoned Opinion on the potential chronic and acute risk to consumers health arising from proposed temporary EU MRLs according to regulation (EC) 396/2005 on maximum residue levels of pesticides in food and feed of plant and animal origin Published: 15 March 2008 Adopted: 15 February 2008 MRLs of concern for the active substances: Methamidophos Published: 27 November 2008 Adopted: 15 September 2008 Fenarimol Published: 27 November 2008 Adopted: 15 September 2008 Carbendazim Published: 27 November 2008 Adopted: 15 September 2008 Fenamiphos Published: 27 November 2008 Adopted: 15 September 2008 Ethephon Published: 27 November 2008 Adopted: 15 September 2008 Procymidone Published: 27 November 2008 Adopted: 15 September 2008 Oxydemeton-methyl Published: 27 November 2008 Adopted: 16 September ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE

103 ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE >>> PRAPeR (Fortsetzung) Pirimiphos-methyl Published: 27 November 2008 Adopted: 18 September 2008 Vinclozolin Published: 27 November 2008 Adopted: 16 September 2008 Methomyl and thiodicarb Published: 27 November 2008 Adopted: 26 September 2008 Benfuracarb and carbosulfan Published: 27 November 2008 Adopted: 26 September 2008 Dimethoate and omethoate Adopted: 20 October 2008 Azoxystrobin in turnips Published: 27 November 2008 Adopted: 24 November 2008 Fludioxonil in pomegranates Published: 27 November 2008 Adopted: 18 November 2008 Azoxystrobin in passion fruit Published: 18 December 2008 Adopted: 12 December 2008 Teflubenzuron on peppers Published: 17 December 2008 Adopted: 12 December 2008 Trifloxystrobin in passion fruit Published: 22 December 2008 Adopted: 18 December 2008 Fluroxypyr in leeks Published: 22 December 2008 Adopted: 18 December 2008 Thiram in bananas Published: 22 December 2008 Adopted: 16 December 2008 Wissenschaftliche oder technische Berichte Evaluation of the European Union Pesticide Safety Review Process Issued by the working group on the review of the efficiency of the pesticide peer-review process on 27 August 2008 E F S A - J A H R E S B E R I C H T

104 Wissenschaftliche Zusammenarbeit (SCO) Wissenschaftliche oder technische Berichte Kolloquiumsberichte ESCO REPORT. Prepared by the EFSA Scientific Cooperation Working Group on Fostering Harmonised Risk Assessment Approaches in Member States. Issued on 03 December 2008 EFSA Scientific Colloquium Report 8: Environmental Risk Assessment of Genetically Modified Plants - Challenges and Approaches EFSA Scientific Colloquium Report 9: Nutrient Profiling For Foods Bearing Nutrition and Health Claims EFSA Scientific Colloquium Report 10: Pest risk assessment - Science in support of phytosanitary decision making in the European Community EFSA Scientific Colloquium Report 11: Acrylamide carcinogenicity - New evidence in relation to dietary exposure Zoonosen (Datenerhebung) Berichte über Datenerhebungen zu Zoonosen Zoonoses country reports 2006 Published: 10 January 08 Report on Evaluation of the Community Reporting system for Food-borne Outbreaks under Directive 2003/99/EC Endorsed: 01 December 2007 Published: 07 March 2008 Report of the Task Force on Zoonoses Data Collection on the Analysis of the baseline survey on the prevalence of Salmonella in turkey flocks, in the EU, Part A: Salmonella prevalence estimates Adopted: 28 April 2008 Published: 13 May ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE

105 ANHANG III LISTE DER IM JAHR 2008 VERÖFFENTLICHTEN WISSENSCHAFTLICHEN GUTACHTEN UND DOKUMENTE >>>Zoonosen/Datenerhebung (Fortsetzung) Report of the Task Force on Zoonoses Data Collection on the Analysis of the baseline survey on the prevalence of Salmonella in slaughter pigs, in the EU, Part A: Salmonella prevalence estimates Adopted: 30 May 2008 Published: 09 June 2008 Report of Task Force on Zoonoses Data Collection on proposed technical specifications for a coordinated monitoring programme for Salmonella and Campylobacter in broiler meats at retail in the EU Adopted: 29 August 2008 Published: 02 September 2008 Report of the Task Force on Zoonoses Data Collection on the Analysis of the baseline survey on the prevalence of Salmonella in turkey flocks, in the EU, : Part B: factors related to Salmonella flock prevalence and distribution of Salmonella serovars Adopted: 10 October 2008 Published: 28 October 2008 Leitliniendokumente Report of the Task Force on analysis of the baseline survey on the prevalence of Salmonella in slaughter pigs, in the EU, Part B: factors associated with Salmonella infection in lymph nodes, Salmonella surface contamination of carcasses, and the distribution of Salmonella serovars Adopted: 14 November 2008 Published: 22 December 2008 Report from the Task Force on Zoonoses Data Collection including guidance for harmonized monitoring and reporting of antimicrobial resistance in commensal Escherichia coli and Enterococcus spp. from food animals Adopted: 11 March 2008 Published: 03 April 2008 Report of the Task Force on Zoonoses Data Collection Manual for Reporting on Zoonoses, Zoonotic Agents and Antimicrobial Resistance in the framework of Directive 2003/99/EC and of some other pathogenic microbiological agents for information derived from the reporting year 2007 Adopted: 11 March 2008 Published: 03 April E F S A - J A H R E S B E R I C H T

106 104

107 CD-ROM mit den wissenschaftlichen Dokumenten der EFSA aus dem Jahr 2008 Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, 2009 ISBN: doi: /14402 Die Reproduktion des Inhalts dieser Veröffentlichung ist soweit nicht anderweitig angegeben gestattet, sofern sie unter Nennung der Quelle erfolgt. Die in dieser Veröffentlichung vertretenen Auffassungen und Meinungen geben in rechtlicher Hinsicht nicht notwendigerweise den offiziellen Standpunkt der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit wieder. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit übernimmt keine Verantwortung oder Haftung für eventuelle Fehler oder Ungenauigkeiten.

108 TM-AB DE-C Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit Largo N. Palli 5/A Parma Italien Tel: Fax:

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