BOKU Nr. Endlich angekommen. BOKUalumni AbsolventInnen international Das Netzwerk entwickelt sich. Neuer BOKU Standort Tulln. Ab Seite 6.

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1 BOKU Nr. Das Magazin der Universität des Lebens 1 September 2011 ISSN Endlich angekommen Neuer BOKU Standort Tulln. Ab Seite 6 Mit BOKUalumni AbsolventInnen international Das Netzwerk entwickelt sich Neu im Shop Krawatte und Seidentuch erhältlich Ab Seite 19 Kinderuni Forschungsinhalte kindgerecht präsentiert Seite 16 Bildschirm-Tibeter Der Arbeitsmediziner für MitarbeiterInnen der BOKU Seite 50

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3 BOKU - 1/2011 Editorial 3 Liebe Kolleginnen und Kollegen, Freunde und Freundinnen der BOKU Ein neues publizistisches Gesicht Univ.Prof.DI Dr.Dr.h.c. Martin H. Gerzabek Rektor Die Universität für Bodenkultur bekommt nach außen mit dem Magazin BOKU ein neues Gesicht. Sie halten heute die erste Ausgabe in Händen und ich hoffe, sie gefällt Ihnen. BOKU vereinigt die bisher herausgegebenen Zeitschriften BOKU IN- SIGHT und BOKUlumni. Ziel der neuen Zeitschrift ist es, sowohl die BOKU Angehörigen, die Alumni und alle KooperationspartnerInnen, Freunde und Freundinnen der BOKU anzusprechen. Wir erreichen damit eine größere Auflage und können die redaktionellen Ressourcen optimal bündeln. Ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen, die im Kommunikationsteam eng zusammengearbeitet haben, um die neue Zeitschrift möglich zu machen - allen voran Dr. in Ingeborg Sperl, DI in Gudrun Schindler, DI in Hannelore Schopfhauser, Hermine Roth, DI Johann Mayrhofer und unserem Graphiker Benjamin Nagy. Besonderer Dank gebührt Dr. Gerfried Sperl, der uns in intensiven Diskussionen durch den Relaunch geleitet hat. Der Nummer eins würdig ist auch das Hauptthema des Heftes, die Errichtung des Universitäts- und Forschungszentrums Tulln. Seit 1994 ist die BOKU am Standort Tulln gemeinsam mit der TU Wien und der Veterinärmedizinischen Universität Wien mit dem Department für Agrarbiotechnologie (IFA) aktiv und erfolgreich. War bisher die Zusammenarbeit mit der FH Wr. Neustadt, Campus Tulln und dem Technologiezentrum Tulln im Rahmen des Technopol zunehmend eine Selbstverständlichkeit, kommt nun durch die räumliche Nähe im UFT die verstärkte Vernetzung mit dem AIT dazu. Die BOKU konzentriert mit der Übersiedlung von ca. 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (zusätzlich zu den am IFA beschäftigten ca. 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern) in Tulln Expertise im Bereich der nachwachsenden Rohstoffe - von der Primärproduktion (Pflanzenbau, Pflanzenschutz, Pflanzenzucht, Weinbau, Bodenschutz, -management und -remediation) über Aspekte der Lebensmittelsicherheit, Energiegewinnung aus nachwachsenden Rohstoffen bis hin zur Cellulosechemie und Nutzung von Holz und landwirtschaftlichen Produkten in den Materialwissenschaften. Mit dem AIT und den anderen Institutionen entsteht ein Wissenschafts- und Bildungszentrum europäischer Dimension. Die BOKU bedankt sich bei allen, die das Projekt gefördert haben - vor allem beim Land Niederösterreich, der Stadt Tulln und dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung. Besonderer Dank gebührt auch der Gesamtprojektleitung und der Projektleitung an der BOKU, den Rektoraten Dürrstein und Bruner, dem Architektenteam sowie allen Firmen, die zur qualitätsvollen Bauausführung beigetragen haben. IMPRESSUM Medieninhaberin und Herausgeberin: Universität für Bodenkultur Wien (BOKU), Gregor-Mendel-Straße 33, 1180 Wien Redaktion: Ingeborg Sperl, Hannelore Schopfhauser, Hermine Roth, Anita Knabl-Plöckinger AutorInnen dieser Ausgabe: Thomas Amon, Clemens Borkenstein, Anna Diop, Astrid Forneck, Martina Fröhlich, Daniela Fuchs, Martin H. Gerzabek, Josef Glößl, Michael Hauser, Barbara Hinterstoisser, Regina Plail, Eva Ploss, Lorenz Probst, Thomas Prohaska, Thomas Rosenau, Ingeborg Schwarzl, Joseph Strauss, Alfred Teischinger, Veronika Wirth Beratung: Gerfried Sperl Layout: Benjamin Nagy Druck: AV+Astoria Auflage: Erscheinungsweise: 4-mal jährlich Blattlinie: Das BOKU Magazin versteht sich als Informationsmedium für Angehörige, AbsolventInnen, Freundinnen und Freunde der Universität für Bodenkultur Wien und soll die interne und externe Kommunikation fördern. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung der Autorin oder des Autors wieder und müssen mit der Auffassung der Redaktion nicht übereinstimmen. Redaktionelle Bearbeitung und Kürzung von Beiträgen aus Platzgründen vorbehalten. Beiträge senden Sie bitte an boku-magazin@boku.ac.at BOKU Magazin online: Coverfoto: Endlich angekommen Ingeborg Sperl. Rückseite: Gebäudeplan UFT Regina Plail

4 4 BOKU - 1/2011 INHALT 3 Editorial, Impressum Thema 6 Endlich angekommen Der BOKU-Standort Tulln wird am 29. September offiziell eröffnet. Seit dem Sommer wird dort bereits eifrig geforscht. 12 Ein Mann, eine Frau, ein Großprojekt Lehre 15 Tag der Lehre 2011 Preise für neue Ideen im Hörsaal und lebenslanges Engagement 16 Ich hab heute eine echte DNA gesehen! An der BOKU können Kinder Wissenschaft entdecken. Alumni 20 AbsolventInnen international vernetzt Als BotschafterInnen unterstützen sie uns ab sofort bei Fragen zum Ausland 22 Der Schritt ins Ausland 24 Internationales Alumni-Netzwerk 28 Die weite Welt an die BOKU bringen 29 Exkursion in die Welt des Netzwerkens 6 Endlich angekommen

5 BOKU - 1/2011 INHALT 5 Diversity 49 Inge Dirmhirn Stipendium Nach dem Preis kommt nun auch ein Stipendium für die Frauen- und Geschlechterforschung an der BOKU. 16 KinderUni BOKU das Staunen wiederentdecken 30 Wissen am neuesten Stand? 31 Vogelbusch - the bioprocess company 36 Sponsionen und Promotionen Interna 50 Bildschirm-Tibeter und: Wie man gesund bleibt Externa 51 Strategisches Projekt International konkurrenzfähig: BIOS- Science schafft Synergien in den Lebenswissenschaften. Menschen 54 Karrieren & neue Köpfe an der BOKU Externa 43 Glyco 21 in Wien Lehre 44 Studienplanreformen: Die SystemerhalterInnen hinter den Kulissen 46 Innovation Fund - Ideen mit Wirkung Die letzte Seite 55 Redaktionsbrief 55 Strategische Kooperation BOKU-Umweltbundesamt Entwicklung 46 Innovation Fund Ideen mit Wirkung International 48 Fulbright-Stipendien: Transatlantischer Wissensaustausch 20 AbsolventInnen international vernetzt

6 6 Thema BOKU - 1/2011 Endlich angekommen Der BOKU-Standort Tulln

7 BOKU - 1/2011 THEMA Thema 7 Foto: Ingeborg Sperl Es ist gar nicht so einfach, den Überblick über die Departments, Institute, Arbeits- und Projektgruppen der BOKU im UFT zu behalten. Die nunmehr sechsjährige Entwicklungsgeschichte des Großprojekts war durch Kontroversen und Umplanungen unter drei verschiedenen Universitätsleitungen gekennzeichnet, in denen es lediglich eine Konstante gab: den Rektor und vormaligen Vizerektor für Forschung, Martin Gerzabek. Dem Einsatz und der Geduld aller Beteiligten, allen voran den ProjektleiterInnen Walter Wenzel und Regina Plail, ist es zu verdanken, dass BOKU-ForscherInnen nun am UFT unter optimalen Bedingungen ihrer Arbeit nachgehen können. In Tulln forschen Arbeitsgruppen, Abteilungen und Institute aus sieben Departments der BOKU in den Themenfeldern Bioressourcen und nachwachsende Rohstoffe und entwickeln darauf basierende grüne, graue und weiße biotechnologische Verfahren. Am 29. September wird das Universitäts- und Forschungszentrum Tulln (UFT) offiziell eröffnet. Dann sind die neuen Bewohner- Innen samt Equipment bereits mit enormem logistischem Aufwand übersiedelt. Lernen Sie auf den nächsten Seiten die Menschen kennen, die hier im modernsten Teil der BOKU arbeiten und forschen werden!

8 8 Thema BOKU - 1/2011 Department für Chemie Projekt VIRIS Leitung: Thomas Prohaska Labor VIRIS Analytische Ökogeochemie beschäftigt sich mit der Entwicklung Das und Anwendung von Methoden zur Analyse von chemischen Elementen und Isotopen in abiotischer und biologischer Materie zur Erforschung fundamentaler ökologischer Prozesse. Themenfelder dieses neuen transdisziplinären Forschungslabors sind u.a. Qualitäts- und Echtheitsprüfung von Lebensmitteln, Wanderungs- und Herkunftsforschung biologischer Systeme, Umweltmanagement und monitoring, forensische und medizinische Studien sowie Archäometrie. Thomas Prohaska ist analytischer Chemiker an der BOKU. Der Hauptfokus seiner Forschung liegt im Bereich der Isotopen- und Elementanalytik mit Hilfe von massenspektrometrischen Methoden im Bereich der analytischen Ökogeochemie. Er legte den Grundstein für einen neuen Forschungsschwerpunkt auf dem Gebiet der Isotopenchemie, was ihm 2005 den START-Preis für Chemie einbrachte. Der Erfolg unserer Forschung hier an der Universität für Bodenkultur hat nicht Ao.Univ.Prof. DI Dr. Thomas Prohaska leitet das Projekt VIRIS nur zu zahlreichen Preisen und Auszeichnungen geführt, sondern uns auch ermöglicht Top End - Geräte und ausgezeichnete WissenschaftlerInnen an die Universität zu holen. Spätestens nach Zuerkennung des START-Preises 2005 war für mich klar, dass unter den bestehenden Gegebenheiten die Grenze des Wachstums bereits überschritten war. Als Konsequenz stand nur mehr der Schritt offen, mit den eingeworbenen Geräten an eine andere Universität oder Forschungseinrichtung zu gehen. Schon zu Beginn der Planung des UFT hat sich aber hier eine einzigartige Chance für uns Forscher an der Universität für Bodenkultur eröffnet: Eine neue Infrastruktur von Grund auf mitzuplanen und den modernen Bedürfnissen einer Top-Forschung anzupassen. Und ein hartes Stück Planung und Arbeit ist nun insbesondere auch durch den beispiellosen Einsatz des Projektleiterteams Realität geworden. Am ersten April 2011 war unsere Arbeitsgruppe die erste, die die neuen Räumlichkeiten bezogen hat. Was wir heute vorfinden ist eine Top-Infrastruktur und ein Arbeitsplatz, an dem kreatives Arbeiten leicht gemacht wird: Ein freundliches und offenes Haus, in dem durch viele Kontaktpunkte ein kreatives interaktives Umfeld geschaffen wurde, das wir nun sukzessive mit (Forscher-)Leben füllen. Auch wenn sich manche administrative Routinen noch einspielen müssen, steht weiteren Erfolgen in der Spitzenforschung nichts mehr im Wege. Ein zentraler Punkt ist dabei aber auch, dass gerade am Standort UFT der direkte Kontakt zu den Studierenden massiv forciert werden muss. Sie finden hier eine einzigartige Möglichkeit vor, in Top-Labors der Spitzenforschung hands-on zu lernen. Professur Holz-, Zellstoffund Faserchemie (Arbeitsgruppe Chemie nachwachsender Rohstoffe) Leitung: Thomas Rosenau die Chemie Nawaros hat der Umzug nach Tulln vor allem drei positive Aspekte. Für Zum einen werden die fünf Arbeitsgruppen des Bereiches und das CD-Labor Advanced cellulose chemistry and analytics, die bisher in verschiedenen Standorten, Gebäuden, Stockwerken und Labors im Bereich Muthgasse verteilt waren, jetzt wirklich vereint. Das bietet natürlich große Vorteile: Nicht nur, dass die Wege kürzer werden und viel Umhergerenne wegfällt natürlich wird auch die Kommunikation zwischen den MitarbeiterInnen besser, man trifft sich automatisch, redet miteinander, diskutiert und die freischwebenden Kommunikationsinseln am UFT sind dafür ja eine prima Voraussetzung. Der zweite Vorteil ist, dass nun für den gesamten Bereich wirklich erstklassig ausgestattete Labors und hervorragende Arbeitsbedingungen zur Verfügung stehen. Bisher war die Situation ja nicht so optimal, Teile der Labors und Büros waren in adaptierten Lagerräumen im Keller untergebracht (für die die interne Bezeichnung Katakomben gar nicht so falsch war). Das hat sich nun mit dem Umzug ans UFT natürlich grundlegend Univ.Prof. Dr. Thomas Rosenau leitet die Arbeitsgruppe Holz-, Zellstoffund Faserchemie und gemeinsam mit Ao.Univ.Prof. Dr. Antje Potthast das Christian-Doppler-Labor für Moderne Cellulosechemie und -analytik geändert. Es soll aber auch nicht verschwiegen werden, dass für den Bereich als einer der größten ans UFT umsiedeln-

9 BOKU - 1/2011 Thema 9 den Gruppen mit 30 bis 35 MitarbeiterInnen bereits jetzt der Büroplatz stark limitiert ist. Die Planungen dafür beruhen teilweise auf Zahlen von 2008, die ja die rasante Entwicklung des Bereiches nicht berücksichtigen konnten. Dies lässt sich aber durch die gute Kooperation mit den UFT-Nachbarn sicher lösen. Das bringt uns schon zum dritten Plus: Die Zusammenarbeit mit anderen Arbeitsgruppen, die nun natürlich viel einfacher wird. Das gilt insbesondere für die Holzforschung (Alfred Teischinger, Wolfgang Gindl-Altmutter) und das Wood Komet Zentrum (Ulrich Müller), mit denen schon lange eine gute Kooperation besteht. Die gemeinsame Ausstellung HOLZ, die nach Beendigung vom Schwackhöferhaus ans UFT transferiert wurde, war hier quasi der Einstieg für die neue, intensivierte Zusammenarbeit am UFT. Das gleiche gilt für die Zusammenarbeit mit der Landtechnik (Thomas Amon) innerhalb unseres CD-Labors, die jetzt noch direkter und viel einfacher laufen kann - wenn quasi alle Partner vor Ort sind. Weiters gibt es auch Kooperationen mit dem Weinbau, der AG Strauss und der AG Adam auf synthesechemischem und analytischem Gebiet, alles Partner vor Ort am UFT. Im Moment ist das Auspacken von Kisten und Einrichten der Labors sicher noch die leidige Hauptarbeit, die uns nicht viel Zeit für anderes lässt. Dies geht aber schnell vorüber, und schon jetzt mischt sich viel Freude über die guten Arbeitsbedingungen mit ein und bereits die Vorfreude auf interessante Projekte mit unseren Kooperationspartnern vor Ort. Arbeitsgruppe Biopolymer- und Papieranalytik Leitung: Antje Potthast Arbeitsgruppe Chemie der Biomaterialien Leitung: Falk Liebner Arbeitsgruppe Chemie der Bioraffinerie Leitung: Stefan Böhmdorfer Arbeitsgruppe Wissenschaft in der Restaurierung Leitung: Ute Henniges Arbeitsgruppe Chemische Technologie der Biomaterialien Leitung: Axel Rußler Christian Doppler Labor für Moderne Cellulosechemie und -analytik Leitung: Antje Potthast und Thomas Rosenau Department für Materialwissenschaften und Prozesstechnik Institut für Holzforschung Leitung: Alfred Teischinger Institut für Holzforschung ist in den letzten Jahren auch durch die Kooperation Das mit dem Kompetenzzentrum Wood K plus sehr rasch gewachsen. Derzeit sind über 45 MitarbeiterInnen (ein Teil über das Kompetenzzentrum Wood K plus finanziert) am Institut tätig. Mit einer neuen Professur für Naturfaserwerkstoffe werden wir unser Portfolio auch von Holz auf landwirtschaftliche Faserrohstoffe erweitern. Unser holz- und fasertechnologischer Forschungsschwerpunkt ist sehr laborintensiv und so benötigen wir auch Flächen für Labors und Werkstätten. Univ.Prof. DI Dr. Dr.h.c. Alfred Teischinger leitet das Institut für Holzforschung Platzmäßig sind wir dabei an der Türkenschanze bereits an die Grenzen gestoßen. Nun können wir die gesamte Infrastruktur weitgehend wieder zusammenführen. Zudem fördert das Land Niederösterreich ein Technikum für das Kompetenzzentrum Wood K plus (das Land Niederösterreich ist neben Oberösterreich und Kärnten auch Fördergeber dieses Kompetenzzentrums bzw. des damit verbundenen COMET K1 Forschungsprogramms). Mit der Arbeitsgruppe Holz-, Zellstoff- und Faserchemie des Departments für Chemie zieht eine wichtige Kooperationspartnerin für die Holzforschung an das UFT, sodass mit weiteren Arbeitsgruppen am UFT und dem Institut für Naturstofftechnik am IFA ein Forschungscluster für nachwachsende Rohstoffe (NAWARO) am BOKU-Standort Tulln entsteht. Die Organisation einer guten und forschungsgeleiteten Lehre an zwei Standorten wird sicher eine Herausforderung. Mit der neuen Infrastruktur wird aber auch eine Weiterentwicklung der Lehre möglich. Kompetenzzentrum für Holzverbundwerkstoffe und Holzchemie (Wood K plus) Leitung: Ulrich Müller

10 10 THEMA BOKU - 1/2011 Department für Nachhaltige Agrarsysteme Arbeitsgruppe Tierhaltungs- und Umwelttechnik am Institut für Landtechnik Leitung: Thomas Amon Mitwirkung am Aufbau des UFT war für uns von Beginn hoch motivierend. Wir freuen uns Die darüber, dass Forschen an diesem neuen, dritten Standort der BOKU eine wohl einmalige Chance ist, interdisziplinär auf hohem Niveau in einer innovativen Umgebung zusammen zu arbeiten. Das neue Gebäude bietet hervorragende Infrastruktur sowohl im Labor- als auch im Arbeits- und Kommunikationsbereich. Am UFT werden wir uns im Bereich Biomassenutzung auf landtechnische Fragen in Forschung und Lehre konzentrieren. Es ist uns ein Anliegen, nachhaltige Strategien zu entwickeln und praktisch umzusetzen. Wir möchten Beiträge für eine bestmögliche Nutzung der Landfläche für unterschiedliche Bedürfnisse wie Nahrung, Energie und Rohstoffe leisten. Biomasse soll für stoffliche und energetische Zwecke effizient erzeugt und genutzt werden, ohne Konkurrenz zu Lebensmitteln hervorzurufen. Wir Ao.Univ.Prof. DI Dr. Thomas Amon leitet die Arbeitsgruppe Tierhaltungs- und Umwelttechnik wollen dass durch Kombination der energetischen und stofflichen Nutzung von Biomasse unter Einbeziehung biogener Reststoffe aus der Land- und Forstwirtschaft, sowie auch aus der Lebensmittel- und Biotreibstoffindustrie erreichen. Basis unserer Arbeit sind Energie- und Ressourceneffiziente landwirtschaftliche Produktionssysteme und verfahren, die wir weiter- und neu entwickeln. Arbeitsgruppe Bodenfruchtbarkeit und Anbausysteme am Institut für Ökologischen Landbau Leitung: Jürgen Kurt Friedel Department für Waldund Bodenwissenschaften Arbeitsgruppe Rhizosphärenökologie und Biogeochemie am Institut für Bodenforschung Leitung: Walter Wenzel Department für Angewandte Pflanzenwissenschaften und Pflanzenbiotechnologie Abteilung Wein- und Obstbau Leitung: Astrid Forneck Univ.Prof. in Dr. in Astrid Forneck leitet die Abteilung für Wein- und Obstbau Weinbau-Team freut sich auf das neue BO- KU-Zuhause in Nachbarschaft des UFT am Das Campus Tulln. So herausfordernd der begleitende Prozess sich streckenweise gestaltet haben mag, wir waren von Anfang an im Boot und der Umzug blieb unbeirrt das Ziel der ganzen Gruppe. Ein Beweggrund war dabei natürlich die durch den Platzmangel an der Türkenschanze bestehende Verteilung der Gruppe auf diverse Gebäude. Nicht, dass uns die viele Bewegung bisher geschadet hätte (16. Platz beim DM-Frauenlauf!); jedoch bietet der Aufbau des UFT-Clusters zusammen mit den Pflanzenschutz-KollegInnen erstmalig die Möglichkeit der berühmten kurzen Wege für das Team. Kurze Wege führen uns auch zu unseren KooperationspartnerInnen der Organischen Chemie und dem IFA (Analytikzentrum). Am UFT wird ein Wunsch wahr: Ein Weinberg in Töpfen und unter Glas für die Grundlagenforschung, wie er parallel in echt draußen auf den Versuchsflächen in Krems und Retz steht. Für einen ordentlichen Erziehungsschnitt der Pinot noir-, Riesling- und Grüner Veltliner-Reben bekamen Teile von Kalt- und Glashaus gar erhöhte Dächer. Fruchttragende Kulturen (teilweise im split-root -System, hier unter kontrollierten Bedingungen etabliert) erwarten nun die erste UFT-Lese Die so gewonnen Proben dienen der Erforschung der molekularen Grundlagen der Fruchtqualität in den neu installierten Laboren für die Molekulargenetik, molekulare Physiologie, sowie der Fruchtphysiologie von Obst und Wein. Die ganze Bandbreite von Arbeiten mit Proben aus Freiland, Kalt- und Glashaus von der Fruchtanalyse bis zur Genanalyse können hier durchgeführt werden. Ganz besonders freut es mich, dass auch unser Laborhaustier, die Reblaus, ihren Platz bekommt: die BOKU Single Founder Lineage A3 zieht mit um! Abteilung Pflanzenbau Leitung: Hans-Peter Kaul

11 BOKU - 1/2011 THEMA 11 Abteilung Pflanzenzüchtung Leitung: Hermann Bürstmayr Abteilung Gartenbau Leitung: Karoline Jezik Arbeitsgruppen Molekulare Pathophysiologie und Molekulare Phytopatholgie, Abteilung Pflanzenschutz Leitung: Krzysztof Wieczorek (Julia Hofmann, Karenz) bzw. Holger Bohlmann Department für Angewandte Genetik und Zellbiologie Arbeitsgruppe Pilzgenetik und Genomforschung (Functional Genomics of Fungi) Leitung: Joseph Strauss Übersiedelung in das UFT hat meiner Forschungsgruppe eine riesige Verbesserung an Flächen- und Die Infrastrukturausstattung gebracht, denn in der Muthgasse ist der Platz durch das ständige Wachstum der Gruppe schon ziemlich eng geworden. Außerdem übersiedeln wir in eine wunderbare wissenschaftliche Umgebung, in der wir mit unseren bereits bewährten internen Kooperationspartnern wie dem Analytikzentrum am IFA jetzt auch räumlich enger zusammenrücken. Auch potentielle neue PartnerInnen wie die Fachhochschule oder Firmen des Technologiezentrums TZT sind jetzt quasi um die Ecke, und bekanntermaßen entstehen die besten Projektideen ja beim Kaffeeplausch am Gang oder im Garten. Für unser Arbeitsgebiet die Univ.Prof.Mag.Dr. Joseph Strauss leitet die Arbeitsgruppe Pilzgenetik und Genomforschung molekulare Genetik und Genomforschung von Schimmelpilzen und deren ökologischen Funktionen - ist der neue Standort UFT durch die enge Kooperation mit dem AIT auch eine optimale Plattform, um in sogenannten Translational Research Projekten unsere Forschungsergebnisse aus der Grundlagenforschung auf ihr Potential für praktische Anwendungen hin abzuklopfen. Arbeitsgruppe Pflanze-Pathogen Interaktion Leitung: Gerhard Adam Arbeitsgruppe Systematische Genetik und Genexpression Leitung: Christoph Schüller Info Tulln an der Donau Die Bezirkshauptstadt Tulln ( EinwohnerInnen), bekannt als Geburtsort von Egon Schiele und Ausstellungsort der Garten Tulln, beherbergt seit 1994 das Department IFA-Tulln und ist eines der drei niederösterreichischen Technopole. BOKU-Standort Tulln Neben der Türkenschanze und der Muthgasse der dritte Standort der BOKU. Zusatzlich zum Department IFA-Tulln, das bereits seit 1994 vor Ort besteht, befinden sich hier nun Institute und Arbeitsgruppen aus sechs weiteren Departments. Technopol Tulln Technopole sind technologisch-ökonomische Zentren, die gezielt rund um Ausbildungsund Forschungseinrichtungen aufgebaut werden. Das Land Niederösterreich führt neben Tulln im Technopol-Programm Krems und Wiener Neustadt. IFA-Tulln Interuniversitäres Department für Agrarbiotechnologie, eines der 15 Departments der Universität für Bodenkultur Wien. UFT Universitäts- und Forschungszentrum Tulln; im April 2011 eröffnetes Gebäude welches von BOKU und dem strategischen Partner AIT genutzt wird. AIT Austrian Institute of Technology, größte österreichische außeruniversitäre Forschungseinrichtung. Im UFT sind die Business Units Environmental Resources & Technologies und Bioresources vertreten, welche zum Department Health & Environment gehören. Gebäudeplan siehe Umschlagblatt dieser Ausgabe

12 12 Thema BOKU - 1/2011 Ein Mann, eine Frau, ein Großprojekt Text und Foto: Ingeborg Sperl Wie lange wart ihr mit dem Projekt UFT beschäftigt und was waren die anstrengendsten Phasen? Walter Wenzel: Die Idee zu diesem Ausbau von Tulln kam Seit Ende 2006 war ich im Projektleitungsteam. Das Projekt stand damals auf der Kippe, da es innerhalb der BOKU massive Bedenken gab. Ich musste Mediation in alle Richtungen betreiben, das war für mich sicher die Phase mit den größten Herausforderungen. In der Folge wurde das Projekt mehrmals redimensioniert: Zunächst im Frühjahr 2007 verkleinert, am Ende des Jahres unter einer neuen Universitätsleitung die Option zum Vollausbau gezogen. Die Wechsel in der Universitätsleitung haben es zwar nicht immer einfacher gemacht, hatten aber auch positive Auswirkungen auf die Qualität des Projekts. Beispielsweise wurde unter Ingela Bruner eine Ausweitung des Seminarzentrums und der Kantine sowie breitere Gänge und fantastische Kommunikationsinseln im Foyer beschlossen, wodurch sich die Qualität des Gebäudes vor allem hinsichtlich der Kommunikation wesentlich verbessert hat. Auf den Schultern zweier Menschen ruht die Verantwortung für das UFT-Projekt: Walter Wenzel, der wissenschaftliche Projektleiter, war von Anfang an dabei; Regina Plail übernahm 2009 die organisatorische Leitung. Im Gespräch schildern sie, wie sie das bisher geschafft haben und was in Zukunft dafür nötig ist. Regina Plail: Ich bin im Februar 2009 zum Projekt gekommen. Es war geplant, als Team zu viert das Projekt in der Endphase zu leiten. Mit dem Wechsel von Sabine Siegl an die Donauuni Krems ist das Team drastisch geschrumpft. Es war und ist die größte Herausforderung, bei der Vielzahl von Anforderungen im Projektgeschehen den Überblick zu bewahren und die Fäden in der Hand zu behalten. Gleichzeitig war in der sehr kompakten Realisierungsphase operativ immens viel zu tun. Das macht es wirklich schwierig, ad hoc die richtigen Entscheidungen zu treffen. Der Mut zur Lücke ist dabei in hohem Maß gefordert. Was hat geholfen, diese turbulenten Zeiten zu überstehen? Wenzel: Ich war mit mir immer im Reinen und verspürte immer breiten Rückhalt durch die Universitätsleitung. Persönlich bin ich jetzt gegen Ende des Projekts schon ziemlich erschöpft, das Ganze war ja zusätzlich zu meinen Aufgaben in Forschung, Lehre und sonstigen Aktivitäten zu bewältigen. Emotional ist es jetzt fast schwieriger als am Beginn, da ich die Belastung eben spüre und vor allem die personellen Ressourcen im Projekt in Zeiten des Totsparens der Universitäten nicht reichen und zu enormer Arbeitsbelastung bei den Beteiligten führen. Meine ganze Hochachtung und mein Dank gebührt hier Regina Plail, da sie das seit Ihrem Eintritt weitgehend zu kompensieren hatte. Und natürlich Sabine Siegl, die das Projekt mit hohem Einsatz und viel Umsicht in einer entscheidenden Planungsphase begleitet hat. Plail: Ich habe immer wieder versucht, die Dinge aus der Distanz zu betrachten. Da ich mich mit verschiedensten Gruppen - wie z.b. den WissenschaftlerInnen, VertreterInnen des Landes NÖ, Bauleuten, dem Rektorat u. a. - auseinandersetzen muss, kann ich mehrmals täglich die Perspektiven wechseln. Das hilft beim Relativieren. Was war beim Übersiedeln am schwierigsten? Plail: Es gab neuralgische Punkte. Geräte, die schwer, sperrig und hochempfindlich waren und zum Transport zerlegt werden mussten. Gleichzeitig mussten angemietete Räumlichkeiten termingerecht aufgegeben werden die neuen Räume waren aber nicht zeitgerecht bezugsfertig. Das bedingt dann ein regelrechtes Kommunikations-Karussell in der Vorbereitungszeit.

13 BOKU - 1/2011 Thema 13 An wen...? Ansprechpersonen für den BOKU-Standort Tulln DI Dr. Clemens Borkenstein Forschungskoordinator Tulln clemens.borkenstein@boku.ac.at Michael Bretträger BenutzerInnenservice IT (ZID/BOKU-IT BS) michael.brettraeger@boku.ac.at Was habt ihr aus diesem Projekt gelernt? Wenzel: Im Laufe der Zeit habe ich viele Angehörige der BOKU persönlich kennengelernt und habe, so glaube ich, auch zu vielen, die anfänglich gegen das Projekt waren, eine gute persönliche Beziehung und Gesprächsbasis aufbauen können. Gelernt habe ich sicher vieles in der Einschätzung und im Umgang mit Menschen in schwierigen Situationen. Und nicht zuletzt über mich selbst. Plail: Ich habe erfahren, dass Ressourcenverknappung sich zuallererst negativ auf die Kommunikation auswirkt. Und dass gleichzeitig mit einer gemeinsamen Zielvorstellung viele Konflikte überwunden werden können. Sich dafür Zeit zu nehmen, zahlt sich 100-mal aus. Wünsche? Wenzel: Zunächst möchte ich vorausschicken, dass wir an der BOKU mit dem UFT hervorragende Arbeitsbedingungen für etwa 150 Personen bekommen haben. Es ist einfach toll, mein Dank richtet sich an alle, die dazu beigetragen haben. Dennoch bleiben Wünsche offen. Walter Wenzel und Regina Plail Unser Problem ist die dünne personelle Ausstattung im Sekretariat. Und wir benötigen mehr Support für Facility Management und Haustechnik, speziell in der derzeitigen Phase der Mängelverfolgung. Das Gebäude ist voll hochwertiger Technik, da ist auch mehr Unterstützung notwendig. Ja und Wasserspender. Das Leitungswasser ist nicht mit dem Wiener Wasser vergleichbar. Plail: Raum und etwas Zeit für strategische Gedanken. Und dass die Zusammenarbeit nicht durch finanzielle Restriktionen behindert wird. Was habt ihr von der Türkenschanze mitgenommen? Wenzel: Einen alten Kleiderständer aus dem Liebighaus, der mich auf allen Stationen begleitet hat. Der stand schon da, als ich mein erstes Büro an der BOKU bezogen hatte. Plail: Ich war immer eine Nomadin und hatte in den zwei Jahren an der Türkenschanze fünf verschiedene Büros. Mich begleitet als einziges ein Schwarz-Weiß-Foto von mir auf dem bin ich circa ein Jahr alt und sehe sehr zuversichtlich aus. Ing. in Marion Koppensteiner Facility Services, Sicherheit und Umweltmanagement (FM) marion.koppensteiner@boku.ac.at Jasmin Rader Infrastrukturelles FM (u. a. Seminarraumverwaltung) jasmin.rader@boku.ac.at Maria Marschik Portierdienst UFT (08:00-14:00) maria.marschik@boku.ac.at Klaus Rabl Liegenschaftsmanagement UFT FM-Plus FM GmbH für Wissenschaft und Kultur in NÖ k.rabl@fmplus-noe.at Bernhard Streit Betriebsleiter Restaurant UFT Eurest Restaurationsbetriebsges. m.b.h bernhard.streit@eurest.at

14 14 Forschung BOKU - 1/2011 Kommentar Lehre Orientierungsversuche von Barbara Hinterstoisser Das Wintersemester startet am 1. Oktober mit einigen gravierenden Neuerungen: Zunächst die verpflichtende Studienvoranmeldung für alle, die ein BOKU-Studium im Wintersemester 2011/12 starten möchten. Sie endete am 31. August 2011 um Uhr: Studierende haben sich für Studien angemeldet. Was diese Zahl aussagt? Gar nichts, außer dass wir maximal StudienanfängerInnen erwarten 2,8-mal so viele wie letztes Jahr. Anmelden konnte man sich allerdings an allen österreichischen Universitäten für alle Studien. So bleibt für uns nur die Hoffnung, dass nicht alle kommen, denn Studierende im ersten Semester wären für die BOKU nicht mehr administrierbar leider, denn unsere Themen sind zweifelsfrei sehr wichtig und interessant, aber weder die Lehrenden noch das administrative Personal können wir klonen. Im kommenden Wintersemester wird es auch erstmals eine Studieneingangsphase geben. In jedem Bachelor-Studium gibt es ca. zwei Vorlesungen, die von den Studierenden vor allen anderen Lehrveranstaltungen kolloquiert werden müssen. Ohne absolvierte STEOP (Studieneingangs- und Orientierungsphase) kann keine andere Lehrveranstaltung kolloquiert, wohl aber besucht werden. Es werden (zahlenmäßig) sehr große und aufwändige Lehrveranstaltungen sein, an denen je nach Studium unterschiedlich viele Lehrende beteiligt sind, um einen guten Einblick in das jeweilige Studium zu geben. So können sich die Studierenden gleich zu Beginn des von Ihnen gewählten Studiums nochmals vergewissern, ob ihre Wahl tatsächlich auch die Richtige war. Für QuereinsteigerInnen im Sommersemester werden die STEOP-Lehrveranstaltungen mittels eines speziellen Videoverfahrens aufgezeichnet und den neuen Studierenden zur Verfügung gestellt - kombiniert mit ein paar wenigen Präsenzstunden der Lehrenden, denn an die entstehenden Mehrkosten für Lehrbeauftragungen und den zusätzlichen Raumbedarf für STEOP-Lehrveranstaltungen im Sommersemester hat der Gesetzgeber, wie es derzeit aussieht, nicht gedacht. Eines ist klar, die Belastung für Lehrende und in ebenso großem Ausmaß für das administrative Personal steigt weiter. Daher möchte ich mich explizit für den Einsatz aller BOKU-Angehörigen bedanken, insbesondere aber bei jenen Personen, die mit der Organisation, Koordination und Administration der Lehre beziehungsweise mit der Lehre an sich befasst sind! Ao.Univ.Prof. in Mag. a Dr. in Barbara Hinterstoisser Vizerektorin für Lehre und Internationales INFO Lehre Was für ein Kino - Vorlesungen im Donauplex Auch dieses Jahr wird an der BOKU Vorsorge getroffen, dass alle Studierenden, die an die BOKU kommen, auch studieren können. Die Studieneingangsphase hat hier noch zusätzlichen Raumbedarf verursacht. Besonders im Bachelorstudium Umwelt- und Bioressourcenmanagement, das die Definition des Wissenschaftsministeriums für ein Massenfach um das Dreifache übertrifft, erwartet man hier erneut 400 oder mehr Erstsemestrige, die in den Hörsälen der BOKU nicht untergebracht werden können. Da der bisherige Veranstaltungsort für die entsprechenden Vorlesungen vom Betreiber aufgegeben wurde, übersiedeln Lehrende und Studierende zwei U-Bahn-Stationen weiter ins Donauplex, wo ein Kinosaal mit 490 Sitzplätzen (davon fünf Rollstuhlplätze) für die Lehrveranstaltungen adaptiert wird. Der Vorteil des neuen Standortes ist die wesentlich bessere Infrastruktur mit Geschäften und Gastronomie, die die Studierenden hoffentlich für den etwas längeren Anfahrtsweg entschädigen wird. Cineplexx Donauplex Wagramerstraße 79, 1220 Wien

15 BOKU - 1/2011 Rubrik LEHRE 15 Tag der Lehre 2011 Text: Hanni Schopfhauser Fotos: Claus Rainer Michalek Am 11. Mai ging bereits zum zweiten Mal der Tag der Lehre an der BOKU mit der Verleihung des BOKU Teaching Award über die Bühne. Geehrt wurden diesmal auch Lehrende für ihre langjährigen Verdienste vom Zentrum für Lehre initiiert, soll der Tag der Lehre WissenschaftlerInnen und Studierenden eine Plattform zum Austausch bieten und in Workshops bzw. einer Podiumsdiskussion Möglichkeiten und Grenzen moderner universitärer Lehre beleuchten. Renommierte ReferentInnen bieten Anregungen, wie die eigene Lehrtätigkeit interessanter und effizienter gestaltet werden kann. Barbara Schober von der Fakultät für Psychologie der Uni Wien sprach in ihrer Keynote über Motivation, Selbstreguliertes Lernen und Kompetenzaufbau. Anschließend befasste sich Christa Koenne vom Österreichischen Kompetenzzentrum für Didaktik der Chemie in ihrem Workshop mit Gesellschaftlichen Veränderungen und was sie für Lernen und Lehren bedeuten. Parallel dazu stellte Ika Darnhofer, die Erstplatzierte des vorjährigen BOKU Teaching Award, Neue Lehr- und Lernformen an der BOKU getestet vor. Beim diesjährigen BOKU Teaching Award wurde erstmals auch ein Preis für das Lebenswerk in der BOKU-Lehre vergeben. Die erste Auszeichnung erhielt Edwin Donaubauer für seine Verdienste um die forstwissenschaftliche Ausbildung an der BOKU. Auch langjährig tätige LektorInnen, die mit viel Engagement und wenig finanziellem Gewinn die Lehre an der BOKU bereichern, wurden von der Vizerektorin für Lehre, Barbara Hinterstoisser, bedankt: Hugo Potyka (Städtebau), Richard Silvestri (Marktforschung) und Dietmar Zierl (Eisenbahnwesen). Die Geldpreise für die drei Erstplatzierten des BOKU Teaching Award 2011 teilen sich, wie im Vorjahr, je zur Hälfte auf einen frei verfügbaren Betrag und einen Beitrag zur didaktischen Weiterbildung auf. Den ersten Platz, mit Euro dotiert, belegte Peter Hietz für seine Vorlesung Allgemeine Botanik. Auf dem Em. ao.univ.prof. DI Dr. Edwin Donaubauer wurde für seine Lebenswerk in der BOKU- Lehre ausgezeichnet (Design des Preises: Benjamin Nagy, Realisierung: MetaLab) zweiten Platz landete Roland Wendner mit seiner Vorlesung Ao.Univ.Prof. Mag. Dr. Peter Hietz mit dem ersten Preis, Ministerialrat Mag. Thomas Weldschek (BMWF) mit den Tutorinnen Katharina Haider und Raphaela Prammer, die den Zweitplatzierten DI Dr. Roman Wendner vertreten, und auf dem dritten Platz Assoc. Prof. in Dr. in Ika Darnhofer. mit Übung Mechanik. Wegen eines USA-Aufenthaltes nahmen seine Tutorinnen Katharina Haider und Raphaela Prammer den Scheck über Euro stellvertretend von Thomas Weldschek, dem Vertreter des Wissenschaftsministers Karlheinz Töchterle, in Empfang. Platz drei belegte Ika Darnhofer mit ihrer Vorlesung mit Übung Organisation und Führung, die damit bereits zum zweiten Mal ausgezeichnet wurde. Kontakt DI in Hannelore Schopfhauser Zentrum für Lehre hannelore.schopfhauser@boku.ac.at

16 16 Lehre BOKU - 1/2011 Ich hab heute eine echte DNA gesehen! Text: Martina Fröhlich Ingeborg Schwarzl Fotos: Thomas Gerersdorfer Claus Rainer Michalek haben wir in Zukunft Frösche und Spinnen Jetzt als Haustiere, resümiert eine Mutter nach dem Workshop Kennst du die Tiere in deiner Umgebung vom Team der BOKU-ZoologInnen. Diese Lehrveranstaltung war eine von 45, die an der BOKU im Rahmen der KinderuniBOKU von 66 Lehrenden aus allen BOKU- Standorten zu 29 verschiedenen Themen in der zweiten Sommerferienwoche angeboten wurden. Das WissenschaftlerInnen der BOKU präsentierten eine Woche lang kindgerecht die Inhalte ihrer Forschung. Die KinderuniBOKU ging 2011 in die dritte Runde. Zentrum der KinderuniBOKU war wiederum das Schwackhöferhaus; viele Kinder besuchten aber auch die Workshops in der Muthgasse und im forstlichen Versuchsgarten Knödelhütte. Ich hab heute zum ersten Mal eine echte DNA gesehen!, freute sich einer der BOKU-Studierenden, der die Kinder bei Wie geht Gentechnik in der Muthgasse begleitet hat. Neben den zahlreichen treuen KinderuniBOKU-Lehrenden hatten heuer auch vielen neue Lehrende Spaß daran, ihre Themen den Kindern vorzustellen. Sie profitierten davon auch für sich selbst: Sowohl der ungewohnte Blickwinkel auf das eigene Thema bei der Vorbereitung der Lehrveranstaltungen als auch die oft überraschenden Fragen der Kinder führen bei den Lehrenden oft zu wertvollen Aha-Erlebnissen. Das regt auch zukünftige Lehrende an, die sich jedoch gerne ein wenig vorbereiten möchten: Darf ich bitte mit in den Hörsaal, ich möchte von meinem Kollegen lernen, wie man Kinderuni macht!. Mag. a Sandra Karanitsch-Ackerl vom Institut für Holzforschung erklärt, was uns Holz über die Vergangenheit erzählen kann. Vizerektorin Ao.Prof in. Dr. in Barbara Hinterstoisser unterstützt Assoc. Prof. in Dr. in Katja Sterflinger-Gleixner dabei, den Kindern das Leben in der Arktis näher zu bringen.

17 BOKU - 1/2011 Lehre 17 Eine Gastvorlesung der anderen Art hielt die neunjährige Johanna von plant-for-the-planet für Kinder und Erwachsene mit dem Titel Baum für Baum, jetzt retten wir Kinder die Welt. Als Ausgleich zum Studium an der BOKU konnten die Kinder vor dem Schwackhöferhaus am Bastel- und Spielestand ihre Kreativität ausleben. An einem Tag präsentierten dort die Johanniter- Rettungshunde, was ein Rettungshund alles können muss. Während die Kinder die Lehrveranstaltungen besuchten, hatten die Eltern die Möglichkeit in der Universitätsbibliothek zu schmökern, sich in der Cafeteria Filme über die BOKU anzuschauen oder die Fotoausstellung Und wo studierst du? Zeig uns dein Studium! zu besichtigen. Aus Anlass des internationalen Jahr des Waldes gab es fünf Lehrveranstaltungen zum Themenschwerpunkt Wald. Auch BOKU-Studierende bereiteten im Rahmen der Lehrveranstaltung Wissenschaftlicher Dialog für Kinder Poster und Miniworkshops zu den Themen Eine Holzbrücke ist eine der vielen Möglichkeiten, einen Fluss zu überqueren, wie das Institut für Konstruktiven Ingenieurbau demonstriert. Wald und Holz vor und betreuten Kinder und Lehrende während der Kinderuni-Tage. Am Ende der Schulsommerferien ist die BOKU auch wieder Bildungspartnerin der KinderUniSteyr Fünf Lehrveranstaltungen von BOKU- Lehrenden befassen sich dort mit den Themen Klima, Wetter, Energie und Landwirtschaft. Dissertantin Mariella Martinz zeigt, wie kleine Waldbewohner unter dem Mikroskop ganz groß werden. Keine Angst vor den kleinen Monstern um uns herum! Das Institut für Zoologie macht Kinder mit den Tieren ihrer Umgebung bekannt - auch Frösche sind dabei. Kinderuni Mit ihren vier Standorten KinderuniWissenschaft, KinderuniTechnik, Kinderuni- BOKU und KinderuniMedizin ist die KinderuniWien ein Gemeinschaftsprojekt von vier Universitäten unter der Dachorganisation des Kinderbüros der Uni Wien. Die KinderuniWien wird vom BMWF und der Stadt Wien gefördert und von zahlreichen Sponsoren unterstützt. Links: Kontakt: DI in Martina Fröhlich KinderBOKU kinderboku@boku.ac.at

18 18 Splitter BOKU - 01/2011 Splitter INTERNA Emil-Ramann-Medaille Martin Gerzabek wurde bei der Jahrestagung der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft (DBG) in Anerkennung der herausragenden Forschungsleistungen auf dem Gebiet der Bodenkunde die Emil-Ramann-Medaille verliehen. Emil Ramann gilt als der Begründer der deutschen Bodenkunde. Martin Gerzabek ist bis dato der einzige Preisträger. Die DBG ist international eine der bedeutendsten bodenkundlichen nationalen Gesellschaften mit Mitgliedern. Ernennung zum Dr.h.c. Martin Gerzabek wurde in Anerkennung seiner verdienstvollen Beiträge zur Weiterentwicklung der Wissenschaften zum Dr. h.c. der Georgian State Agrarian University in Tbilisi ernannt. und 172 von 280. Noch besser das Ergebnis auf zehn Kilometer: Hier erzielte das beste Team in der Gesamtzeit von 04:24:49,7 den 8. Spitzenrang, weitere BOKU-Teams belegten die sehr guten Ränge 28 und 42. Nächstes Jahr findet der Österreichische Frauenlauf zum 25. Mal statt. Der Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen hofft, auch für diesen besonderen Lauf wieder ein BOKU-Firmenteam organisieren zu können. Deshalb werden jetzt schon Läuferinnen und Nordic Walkerinnen gesucht. Ergebnisse: Text & Kontakt: Mag. a Eva Ploss, Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen der BOKU akglboku@boku.ac.at Menschen Girl Power Bereits zum vierten Mal nahm die BOKU organisiert durch die Koordinationsstelle für Gleichstellung und Gender Studies im April 2011 am Wiener Töchtertag teil. Unterstützt wurde der Ablauf wie in den vergangenen Jahren durch die KinderBOKU. Am Töchtertag soll bei verschiedenen Workshops Interesse an technisch-naturwissenschaftlich orientierten Berufen geweckt und eine Orientierungshilfe geboten werden. Dieses Jahr verbrachten siebzehn Mädchen mit großem Engagement und Begeisterung die Veranstaltung unter dem Motto Park Investigation im Türkenschanzpark. Workshop I, organisiert vom Institut für Garten-, Obst- und Weinbau, Arbeitsgruppe Pflanzenverwendung im Freiland, vermittelte den gestalterischen Umgang mit Pflanzen als Landschaftsarchitektin. Unter dem Titel Freiräume als Orte für Bewegung und Spiel konnten die Mädchen in Workshop II, durchgeführt vom Institut für Landschaftsplanung, erforschen, wie urbane öffentliche Freiräume für Bewegungsaktivitäten und Spiel genutzt werden können. Als weiterer Programmpunkt informierte BOKU4YOU über die BOKU-Studienrichtungen und Jobaussichten. Für nächstes Jahr wünschten sich die Mädchen neben den Workshops eine Führung durch die BOKU und die Teilnahme an einer Schnuppervorlesung. Das Programm soll Ende Jänner 2012 feststehen. Text: Eva Ploss Töchtertag an der BOKU Boys Day (10/11/11) Externa Österreichischer dm Frauenlauf 2011 Auf Initiative des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen der BOKU nahmen auch dieses Jahr wieder BOKU-Lauf-Teams (über 30 Studentinnen und Mitarbeiterinnen) die Herausforderung an und starteten im Teambewerb für Firmen, sowohl über fünf als auch über zehn Kilometer. Über fünf Kilometer erreichten die BOKU-Teams die Ränge 28, 101 Die "BOKU-Töchter" 2011: Schnuppervorlesungen erwünscht.

19 BOKUalumniNr. Das Magazin des Alumnidachverbandes der Wien 1 / September 2011 AbsolventInnen international vernetzt Neues in der Weiterbildung Ihre Meinung ist gefragt Das BOKUalumni- Firmenportrait Vogelbusch GmbH Neu im BOKU Shop Krawatte und Seidentuch

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21 BOKU - 1/2011 Inhalt und Kolumne 21 Inhalt 21 Kommentar der BOKU Absolventin Sabine Herlitschka Impressum Cover 22 Internationale Alumni Networking 29 Exkursion in die Welt des Netzwerkens Weiterbildung 30 Weiterbildung Vorstellung 31 Firmenvorstellung Vogelbusch GmbH Verbände 34 Beiträge der AbsolventInnenverbände Events 37 Sponsionen Karriere 38 Einsteiger und Aufsteiger 40 Splitter Kolumne der AbsolventInnen Die Boku als intellektuelle Heimat Sabine Herlitschka Internationalität und Vernetzung sind gleichzeitig Schlüsselbegriffe wie auch Erfolgsfaktoren in Forschung, Technologie und Innovation. Beide sind nicht Selbstzweck, hinter ihnen steht die Überzeugung, dass Fortschritte in Forschung, Technologie und Innovation davon geprägt sind, in der Zusammenarbeit mit den besten Partnern anderer Länder, Disziplinen oder Kulturen die besten Ergebnisse zu erzielen. Mein berufliches Agieren war immer international ausgerichtet, angefangen mit der Biotech Forschung eines internationalen Unternehmens, über das Mitgestalten des Europäischen Forschungsraums bis nun bei Infineon als international tätigem Unternehmen. Ich habe mir selbst jüngst internationale Frischluft für den Kopf geholt als Fulbright Scholar an zwei renommierten Universitäten in Washington. Internationale Vernetzung, Denken über die Grenzen ist heute keine Frage des Standortes sondern der Haltung, und es ist für mich sowohl persönlich wie auch beruflich bereichernd und inspirierend. Den Blick über den Tellerrand, über die Grenzen vorantreiben durch Information und Vernetzen, das ist durchaus auch ein Service den ein Alumni Club bieten kann. Die BOKU - meine intellektuelle Heimat Die BOKU hat wesentlich zu meiner fachlichen und persönlichen Sozialisation beigetragen. Für mich lässt sich die BOKU am Besten mit den folgenden Begriffen beschreiben: Zukunftsthemen: im Mittelpunkt der Mensch, interdisziplinär, pragmatisch. Alumni - Reise nach Brüssel Besuchen Sie am 18. und 19. Oktober die EU Institutionen (Kommission, Parlament und Ausschuss der Regionen) und verbringen Sie den Abend bei einem Empfang mit BOKU AbsolventInnen, die in Brüssel tätig sind. Seit 1. August ergänzt DI Dr. Sabine Herlitschka (45) als zweite Frau den Vorstand der Infineon Austria AG und übernimmt die Bereiche Forschung und Entwicklung. Sabine Herlitschka, Expertin für europäische und internationale Forschungs- und Technologiekooperation und -finanzierung, hat Lebensmittel- und Biotechnologie studiert bis 2006 war sie Vizerektorin der MedUni Graz, ist Mitglied im steirischen Forschungsrat und ist Universitätsrätin der Universität für Bodenkultur. Impressum Herausgeber: BOKU alumni Alumnidachverband der Universität für Bodenkultur Wien, Gregor-Mendel-Straße 33, 1180 Wien. Geschäftsführerin BOKU alumni: Gudrun Schindler, alumni@boku.ac.at Redaktion: Franziska Rom, bokulumni@boku.ac.at Auflage: Mitarbeit an dieser Ausgabe: Nina Brlica, Sabine Herlitschka, Susanne Langmair-Kovács, Susanne Kiefer, Clemens Borkenstein, Elisabeth Veit, Martina Mayerhofer, Renate Haslinger, Hannes Plackner, Kirsten Neumann, Linda Mauksch, Daniela Kraychnikova Layout: Benjamin Nagy Druck: AV+Astoria Beratung: Gerfried Sperl. Alle redaktionellen Beiträge sind nach bestem Wissen recherchiert, es wird jedoch keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommen. Namentlich nicht gekennzeichnete Beiträge stammen von der Redaktion. Redaktionelle Bearbeitung und Kürzung von Beiträgen aus Platzgründen vorbehalten.

22 22 Cover BOKU - 1/2011 Der Schritt ins Ausland Text: Nina Brlica Wer für längere Zeit ins Ausland geht, gibt gewisse Sicherheiten auf, verzichtet vorerst auf die Geborgenheit und Unterstützung eines bewährten sozialen Netzwerkes und hofft, dass das Schicksal es auch gut mit einem meinen wird. Die meisten alumni erklären ihren Wunsch, ins Ausland zu gehen mit Neugierde, Suche nach Herausforderungen und Bereicherung. Ein weiteres Motiv ist natürlich der Karrieregedanke. Diesen erwähnt Andreas Ottitsch, welcher bereits seit Jahren an ausländischen Universitäten lehrt, oder auch Boris Hartmann, welcher seine Forschungskarriere in den USA startete: Ich hatte den Eindruck, dass ein Forschungsaufenthalt im Ausland die conditio sine qua non` für eine Karriere im Forschungsbereich in Österreich gut sei. Für viele sind es auch private Gründe, weswegen sie ihre Heimat für längere Zeit verlassen. So erzählt die 29-jährige Silvia Lorenz: Ich wollte immer schon zumindest eine Zeit lang im Ausland leben, dass es dann tatsächlich dieses Land und genau Valencia wurde, lag letztendlich an einem feschen Spanier, den ich bei einem Englischkurs an der BOKU kennengelernt hatte. Unterschiede Was ist nun tatsächlich anders in einem anderen Land? Was vermissen die AuslandsösterreicherInnen aus ihrer Heimat? Mentalitätsunterschiede sind meines Erachtens zwischen Nord- und Mitteleuropa relativ marginal, findet Gerald Maschl, der nun seit einiger Auch wenn wir alle wissen, dass sich internationale Erfahrung in unserem Lebenslauf sehr gut macht, kostet es doch Überwindung, die vertrauten Pfade zu verlassen und sich auf völliges Neuland zu begeben. Wie sehen die Auslandserfahrungen der Alumni aus? Zeit in Finnland lebt, am meisten vermisst man als Österreicher eine Frühstückssemmel und Schwarzbrot mit guter Kruste. Außerdem vermisse ich günstigen Wein und ordentliche Sommergewitter. Was ich nicht an Österreich vermisse sind unfreundliche Fahrer von öffentlichen Verkehrsmitteln und alltägliche Nachrichten mit Unschuldsvermutungen. Auch geographische und klimatische Unterschiede können durchaus von Gewicht sein, so beklagen mehrere, dass sie die Berge vermissen, während Silvia Lorenz wiederum vom herrlichen Wetter in Spanien schwärmt: Schlechtwetter ist hier die Ausnahme und das schlägt sich natürlich auch positiv aufs Gemüt und den ganzen Lebensstil nieder. Manche alumni vermissen unsere Küche sowie gut geregelten öffentlichen Verkehr oder eine umfassende Sozialversicherung. Die meisten sehnen sich natürlich nach der Familie und FreundInnen. Und ganz weise spricht Christian Hoffmann, der nach Südtirol in die Heimat seiner Frau gezogen ist: Wer beginnt etwas zu vermissen oder sich nach Dingen sehnt, die früher besser waren, vergisst sich mit dem Jetzt auseinanderzusetzen und das Beste aus der Situation zu machen. Auch im Berufsleben ergeben sich natürlich diverse Unterschiede zur Heimat. Wolfgang Pöckl, der seit zwölf Jahren in Bayern lebt, berichtet: Die größte Divergenz sehe ich im Berufsleben, wo das Klima etwas rauher ist. Es herrscht oft eine zu ernste und verbissene Strebsamkeit, die wenig Platz lässt für Konsens. Ein Alltagsritual ist in Bayern aber unumgänglich. Jeden Freitagvormittag gibt es in der Firma eine Weißwurst-Brotzeit. Neue Gewohnheiten oder Hobbys? So sehr man im Ausland auch versucht sein wird, seine Eigenheiten ein Stückweit zu bewahren, so wird es sich in vielen Punkten empfehlen, sich auf neue Gewohnheiten und Lebensweisen einzulassen. Günther Reichenberger beschreibt diesen Spagat sehr anschaulich: Natürlich assimiliert man sich in einigen Bereichen ganz bewusst, aber ein wenig Österreicher` zu bleiben ist durchaus reizvoll. Das kann auch Chancen eröffnen, in einer anderen Kultur entdeckt man vielleicht auch neue Seiten und Interessen an sich selbst. So schildert beispielsweise die 37-jährige Elisabeth Kos, der es in dem großen Einwanderungsland Kanada, wo die Menschen viel offener sind, sehr gut gefällt, ihre neuen Erfahrungen: Ich habe mit 30 Jahren zum Eishockeyspielen angefangen. Das hätte ich in Österreich sicher nicht getan. Ich wäre auch sicher niemals so weite Strecken für einen Wochenendausflug gefahren, wie ich es hier tue. Claudia Koreimann in Brüssel empfindet den ständigen Umgang mit diversen Nationalitäten, als persönlich bereichernd und spannend. In Österreich würde sie allerdings nie so spät Abendessen,

23 BOKU - 1/2011 Cover 23 der Lebensrhythmus sei hier einfach anders. Als sehr unterschiedlich bezeichnet auch Monika Brazda ihr Leben in der Schweiz, wobei sie sich besonders für die Zersiedelung der Schweiz und ihren ungewohnt ländlichen Wohnort begeistert: Man fährt 30 Minuten von der Arbeit heim und ist mitten im Grünen, wo man vom Bauernhof frische Milch und Eier holen kann. Ein Stück Lebensqualität, wie man sie in Wien und den Vororten nicht so leicht finden kann. Mittlerweile ist sie auch Mutter und froh, ihre vier Kinder im Grünen aufziehen zu können. Erweiterter Horizont Alle Befragten sind der Ansicht, dass das Leben im Ausland ihren Horizont erweitert und sie zu neuen Einsichten gebracht hat. So erzählt zum Beispiel Claudia Koreimann: Ich habe erst als Auslandsösterreicherin die hohe Lebensqualität in Österreich bewusst zu schätzen gelernt. Andererseits bietet der gelebte Alltag in einem anderen Land viele neue Einsichten. Wolfgang Pöckl wiederum wurde in Bayern zum überzeugten Europäer: Man ist zwar noch kein Kosmopolit, wenn man im Ausland lebt, aber mit fortlaufender Zeit verliert man das Schrebergartendenken`. Sehr schön drückt der Wahlsüdtiroler Christian Hoffmann diesen Gedanken aus: Je mehr Länder, Menschen und deren Probleme man persönlich kennenlernt, umso größer wird die eigene Bescheidenheit und die bewusstere Wahrnehmung und Anerkennung des Alltäglichen. Und Gerald Maschl gibt sich relativ selbstkritisch: Durch das Leben in Finnland denke ich noch mehr als Europäer. Jedoch ist auch das nur eine Nussschale. Um die Welt wirklich weiter kennenzulernen, muss man schon mindestens außerhalb Europas oder Nordamerikas leben. Die Betonung auf die Gemeinsamkeiten von allen Menschen legt Günther Reichenberger, der nun in Schweden lebt: Einerseits lernt man, dass die grundsätzlichen Wünsche und Träume der Menschen über Kulturen hinweg recht ähnlich sind, andererseits die Wege der Verwirklichung sich unterscheiden. Dieser Blick auf das Wesentliche schafft Toleranz. Ganz ähnlich spricht Monika Brazda über ihre Erfahrungen mit Kulturunterschieden und Missverständnissen in der Schweiz und vorher in Südkorea: Als ich die Leute näher kennen gelernt habe, bin ich drauf gekommen, dass die einzelnen Personen doch immer nur dieselben Grundbedürfnisse stillen wollen. Das kulturelle Umfeld bietet jeweils andere Möglichkeiten der Befriedigung eben dieser. ( ) Ein wichtiges Grundbedürfnis aller Menschen, die ich bis jetzt kennen gelernt habe, ist in seinem Umfeld integriert zu sein. Auch Bernd Müller-Fembeck, der nun in den Niederlanden lebt, findet es spannend, das Thema Integration einmal von der Seite des Ausländers zu erleben. Außerdem öffne sich laut ihm mit jeder neuen Sprache die Tür zu einer neuen Welt. Empfehlungen Alle AuslandsabsolventInnen bereuen diesen Schritt keineswegs und empfehlen ihn auch durchaus weiter. Die meisten merken aber auch an, dass man schon eine gewisse Härte und Beharrlichkeit mitbringen sollte, weil so ein Auslandsaufenthalt automatisch auch Schwierigkeiten mit sich bringt. So meint zum Beispiel Gerald Maschl: Als Eigenschaft sollte man unbedingt Selbständigkeit und Ausdauer mitbringen. Es wird üblicherweise nichts auf dem Tablett serviert. Das tägliche Leben gestaltet sich besonders anfangs schwierig. Die Sprache ist dabei sicherlich ein großes Hindernis. Und Günther Reichberger rät: Ich würde mich einfach mit Offenheit einer neuen Situation nähern, alle oft kolportierten Meinungen über das neue Land beiseiteschieben, um dann mit Neugier einige Überraschungen zu erleben. Man sollte sich aber auch bewusst sein, dass das Leben in einem anderen Land anstrengender sein kann, sprachlich zum Beispiel, und dass man selbst bei aller Toleranz der Schweden, immer auch ein wenig der Fremde` bleibt, sollte man in ganz andere Kulturen übersiedeln, könnte dies noch stärker sein. Auch Bernd Müller-Fembeck gibt zu bedenken, dass Freundschaften Zeit zum Wachsen brauchen und dass Ausländer, auch aus der EU, nicht immer mit offenen Armen empfangen werden. Als wichtige Eigenschaften empfindet er Ungebundenheit, Organisationstalent und Freude an Sprachen. Man sollte eher extrovertiert sein, offen auf Menschen zugehen und man sollte auch nur mit sich allein gut zurechtkommen können. Claudia Koreimann und Wolfgang Pöckl erwähnen beide, dass man bei Null anfängt und daher Geduld und Selbstdisziplin braucht. Christian Hoffmann gibt den Rat, sich möglichst gut vorzubereiten und realistisch seine Möglichkeiten einzuschätzen. Andreas Ottitsch verweist hierbei auch auf die arbeits-, sozial- und steuerrechtlichen Bestimmungen des jeweiligen Landes, über welche man sich gut informieren sollte. Auch empfiehlt er ein angebotenes Gehalt im Hinblick auf die Kaufkraftparität zu überdenken und auch nicht zu vergessen, dass ein angegebenes Monatsgehalt außerhalb Österreichs zwölfmal im Jahr ausbezahlt wird. Positiv und dennoch sehr realistisch formuliert Christine Gutschelhofer ihre grundsätzliche Empfehlung: Hängt vom Typ ab! Man sollte unbedingt versuchen seine Träume zu realisieren und wenn ein Auslandaufenthalt dabei weiterhilft oder auf der Wunschliste steht, dann ja! Wichtig ist, vor nichts zurück zu schrecken und etwas zu wagen. Je weniger Erwartungen man hat, desto weniger enttäuscht wird man! Das Motto sollte sein: No risk, no fun!

24 24 Cover BOKU - 1/2011 Internationales Alumni- Netzwerk Text: Nina Brlica Die BOKU strebt nach vermehrter Internationalisierung und auch alumni ermuntert alle StudentInnen und besonders AbsolventInnen zu einem längeren Auslandsaufenhalt, welcher immer eine persönliche und berufliche Bereicherung darstellt und der Karriere äußerst dienlich ist. Dennoch gibt es diesbezüglich oft viele Unsicherheiten und offene Fragen, weswegen alumni nun begonnen hat, ein internationales Netzwerk an BOKU-AbsolventInnen aufzubauen. Gleich beim ersten Anlauf haben sich etliche alumni aus verschiedenen Ländern bereit erklärt, künftig als BO- KU-Kontaktpersonen zu fungieren und etwaige Fragen zu Land, Leuten etc. gerne zu beantworten. Die ersten 26 Kontaktleute stellen wir hier kurz vor, auf der Homepage wird dann die komplette Liste mit noch genaueren Angaben zu den einzelnen Personen ausgewiesen. Äthiopien Mastewal Yami Degefa studierte Institutionen und nachhaltiges Management von common pool resources. Drei Jahre lang lebte sie in Wien und absolvierte an der BOKU ein PhD-Programm. Nun arbeitet die 31-jährige Äthiopierin in Addis Abeba als Sozialwissenschaftlerin am International Water Management Institute. Belgien Die Kärntnerin Claudia Koreimann machte an der BOKU das Studium irregulare Angewandte Hydrobiologie und Gewässerschutz. Seit 2005 lebt die 42-Jährige nun in Brüssel und arbeitet an der Ständigen Vertretung Österreichs bei der EU als Attaché für Fischerei, Landwirtschaft und Phytosanitäres. Davor war sie auch schon für kürzere Zeit in England tätig. Burkina Faso Mamadou Traore aus Burkina Faso studierte dreieinhalb Jahre lang an der BOKU mit Fokus auf Bodenkunde. Nun arbeitet der 40-Jährige an der Polytechnic University of Bobo Dioulasso als Lektor und Forschungsassistent, weiters ist er für eine private Firma als Experte für die Integration von Jatropha curcas in das existierende Agro-System tätig.

25 BOKU - 1/2011 Cover 25 China Der 44 - jährige Salzburger Rudolf Hitsch ist bereits versiert als Auslandsösterreicher. Er lebt nun seit 1996 in Hongkong und arbeitet als Global Market Manager für die Citi Private Bank. Davor absolvierte er bereits Auslandsstudien gleich nach dem BOKU-Studium Forstwirtschaft plus Doktorat (Chinesisch in Peking und Finanz-MBA in New York). Deutschland Wolfgang Pöckl, aus St. Pölten, studierte Kulturtechnik und Wasserwirtschaft. Seit zwölf Jahren lebt der 41-Jährige nun in Rosenheim, wo er die Alumni Ansprechperson für Bayern sein wird. Seit neun Jahren arbeitet er für die Firma Bavaria- GIS, einem Dienstleistungsbüro für Geografische-Betriebsmittel-Informationssysteme. Deutschland Die 36 - jährige Christine Maria Gutschelhofer lebt seit vier Jahren mit ihrem Lebensgefährten in Darmstadt. Die Steirerin ist Lebensmittelund Biotechnologin und arbeitet bei der R-Biopharm AG als Area Sales Manager Europa im Bereich Food & Feed Analytik und ist zuständig für Marktanalyse, Marketingaktivitäten, Beteiligung an Fachtagungen und vieles mehr. Finnland Gerald Maschl studierte Holz- und Naturfasertechnologie (Bakk.) und Holztechnologie und Management (Master) und nun lebt der gebürtige Niederösterreicher bereits insgesamt drei Jahre in Finnland. Seit einem Jahr beschäftigt sich der 31-Jährige bei Energiedatenmanagement als Projekt- und Produktmanager mit den neuen Anforderungen am Energiemarkt. GroSSbritannien Der gebürtige Wiener Andreas Ottitsch studierte an der BOKU Forstwirtschaft inklusive Doktorat und hat im Zuge seiner akademischen Laufbahn nun bereits die vierte Auslandsstelle als Senior Lecturer und Course Director an der University of Cumbria in Großbritannien inne. Dennoch befindet sich der Lebensschwerpunkt des 46-Jährigen im Burgenland, wo seine Frau und Kinder leben. Iran Auch Hossein Malekinezhad studierte drei Jahre lang an der BOKU, sein Fachgebiet ist Hydrologie und Wasserressourcenmanagement. Nun arbeitet der 49-Jährige im Iran an der Universität in Yazd im Department Wasserbewirtschaftung und hat dieses Department auch vier Jahre lang geleitet. Italien Christian Hoffmann ist promovierter Forst- und Holzwirt und lebt mit seiner Familie nun bereits seit fünf Jahren in Südtirol, in der Heimat seiner Frau. Der 35-jährige Steirer ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Europäischen Akademie Bozen (EURAC.research) am Institut für Regionalentwicklung und Standortmanagement tätig. Kanada Die 37-jährige Lebensmittel- und Biotechnologin Elisabeth Kos lebt bereits seit acht Jahren in Kanada. In Quebec arbeitet die gebürtige Niederösterreicherin bei GlaxoSmithKline Biologicals als Associate Scientist in der Impfstoffentwicklung. Sie beschäftigt sich mit der Charakterisierung von Impfstoffen und dem Nachweis aller darin enthaltenen Komponenten. Kenia Benedict Mutua (45) aus Kenia, der seinen Master in Australien und seinen Doktor an der BOKU machte, hat als Fachgebiet Wasserressourcen und Umwelttechnik kehrte er nach Kenia zurück, wo er nun eine Reihe von Tätigkeiten ausführt als Lektor und Dekan an der Universität in Egerton, Mitglied in Komitees, Leiter von Forschungsprojekten etc.

26 26 Cover BOKU - 1/2011 Kenia Liechtenstein Die 48-jährige Caroline Egger-Batliner aus Vaduz absolvierte an der BOKU die Ausbildung zur akademischen Jagdwirtin, ihren Lebensmittelpunkt in Liechtenstein hat sie aber nie aufgegeben. Beruflich hat sie die Funktion der Präsidentin des Liechtensteiner Alpenvereins über und privat ist sie die erste Hegeobfrau in Vorarlberg. Luxemburg Nathalie Brachtenbach absolvierte ihr Landwirtschaftsstudium an der BOKU und lebt nun wieder in ihrer Heimat Luxemburg. Dort ist die 33-Jährige für eine landwirtschaftliche Genossenschaft für die Erzeugung von Pflanzkartoffeln zuständig, genauer gesagt für die Lagerung, Aufbereitung und den Verkauf der Pflanzkartoffeln sowie für die gesamte Logistik. Mozambique Der 41-jährige Kenianer Richard Onwonga hielt sich in den Jahren von 2002 bis 2005 immer wieder mal zu Studienzwecken in Österreich auf. Er ist promovierter Landwirt und beschäftigt sich mit nachhaltigen Maßnahmen zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit. Derzeit forscht und lehrt er als Lektor an der Universität in Nairobi. Benedito Cunguara aus Mozambique studierte Sozialund Wirtschaftswissenschaften mit dem Fokus auf Strategien zur Armutsbekämpfung in Mozambique. Von 2008 bis Sommer 2011 absolvierte der 32-jährige ein Doktorat an der BOKU. Nun forscht und lehrt er als Mitarbeiter der Michigan State University mit Basis in Maputo in Mozambique. Niederlande Der 40 - jährige Bernd Müller- Fembeck studierte Lebensmittelund Biotechnologie mit Schwerpunkt auf Enzymtechnologie. Seit einem guten Jahr lebt der Niederösterreicher nun in den Niederlanden, wo er bei Givaudan, einem internationalen Betrieb, der Aroma- und Riechstoffe produziert, als regulatory specialist arbeitet. Palästina Der 41 - jährige Palästinenser Aziz Salameh studierte drei Jahre lang an der BOKU und machte seinen Doktor im Fachbereich plant breeding and molecular plant breeding. Nun arbeitet er mit großem Engagement für das nationale landwirtschaftliche Forschungscenter als Leiter des Departments plant biotechnology. Rumänien Adrian Enache aus Rumänien studierte Mountain Forestry und machte dabei seinen Master an der BOKU, außerdem war der 29-Jährige als Student in Spanien und als Praktikant in Finnland und Belgien. Nun arbeitet er in Brasov in einer Beratungsfirma für Forsttechnik und nimmt an einem internationalen PhD-Programm der Transilvania University und der BOKU teil. Schweden Der 50 - jährige Günther Reichenberger ist eigentlich Landschaftsökologe (plus Studium von Plant Sciences in den USA). Zwölf Jahre lang war er für Pioneer Saaten in Osteuropa unterwegs, seit 2003 lebt er nun in Schweden, wo er nach Anfängen bei einer Saatgut Firma zur Gesundheitsvorsorge kam und nun in einer Biotechnologie-Firma arbeitet. Schweiz Die 36-jährige Wienerin Monika Brazda studierte Lebensmittel- und Biotechnologie und arbeitete bereits ein Jahr lang in Südkorea. Nun lebt sie seit fast vier Jahren mit ihrer Familie in der Schweiz, wo sie nun in Mutterschaftsurlaub ist und davor für zwei Jahre bei einem Klein- bis Mittelunternehmen in Basel als stellvertretende Leitung Qualitätssicherung tätig war.

27 BOKU - 1/2011 Cover 27 Spanien Silvia Lorenz wird bald 30 Jahre alt und lebt bereits seit sieben Jahren in Valencia, wo sie sich sehr wohl fühlt. Studiert hat die Steirerin Lebensmittelund Biotechnologie und so arbeitete sie zuerst auch zwei Jahre im Lebensmittelbereich. Nun ist sie seit eineinhalb Jahren mit Begeisterung für Clinica Baviera, einer der europaweit größten Augenklinikketten, tätig. Uganda Die 47-jährige Helen Nakimbugwe aus Uganda lebte und studierte acht Jahre lang in Österreich. Ihr Fach ist Landwirtschaft mit Schwerpunkt Viehzucht. Ende 1998 kehrte sie nach Uganda zurück. Jetzt leitet sie im national animal genetic resources centre and databank in Entebbe das Department für Aufzucht und Fortpflanzung. Vietnam Tien-Thanh Nguyen absolvierte an der Hanoi University of Science and Technology Lebensmitteltechnologie und wurde Lektor an seiner Universität bekam er ein Stipendium, um an der BOKU seinen PhD in Laboratory of Food and Biotechnology zu machen. Nach drei Jahren kehrte der nun 31-Jährige als Teamleiter an seine Heimatuniversität zurück. USA Boris Hartmann kommt aus Baden bei Wien und studierte Biotechnologie mit dem Schwerpunkt Immunologie. Seit mehr als fünf Jahren lebt der 36-Jährige nun in den USA und arbeitet als Gruppenleiter in der Sinai School of Medicine und geht zum Beispiel der Frage nach, warum gewisse Influenzastämme infektiöser sind als andere. Bei einem guten Angebot würde er gerne auch wieder zurückkommen. Thailand Prakit Sukyai kommt aus Bangkok und studierte drei Jahre lang an der BOKU Lebensmitteltechnologie mit dem Fokus auf enzymatic regeneration systems. Nun ist der 34-Jährige in Thailand an der Kasetsart University am Department für Biotechnologie beschäftigt mit Fokus auf nanocellulose, biodegradability of bioplastic und nanocomposites. Nähere Informationen und Kontaktdaten zu unseren Internationalen Alumni finden Sie demnächst auf unserer Homepage. Agrar Wald Umwelt Natur Planung Wirtschaft Bauwesen Wasser Forst Pflanzen Lebensmittel Technik Holz Biotechnologie Landschaft offene Jobs/Jahr Heitere Aussichten Die Jobbörse des Alumnidachverbandes der BOKU ist Ihr direkter Draht zu den AbsolventInnen. Bei uns finden Sie mehr von den passenden BewerberInnen durch gezielte und schnelle Suche. Wir können auf einen AbsolventInnen Pool von Personen und StudentInnen Pool von zurück greifen. Unsere Vermittlungs quote liegt bei rund 30%. Schicken Sie uns einfach Ihre Stellenanzeige und wir veröffentlichen diese nach Absprache mit Ihnen. Auf Wunsch informieren wir Sie auch gerne über die verschiedenen Suchmöglichkeiten für Ihre/n zukünftige/n Mitarbeiter/in. Alumni - Büro der Universität für Bodenkultur Wien Gregor Mendel Str. 33, 1180 Wien 01 / / 2017 alumni@boku.ac.at

28 28 Cover BOKU - 1/2011 Die weite Welt an die BOKU bringen Text: Nina Brlica Was kann man sich unter dem Zentrum für internationale Beziehungen vorstellen? Calderón-Peter: Wir sind die Visitenkarte für alle Auslandskontakte. Wir sind die Anlaufstelle für Studierende und Lehrende aus dem Ausland und informieren über Stipendien, Unterkünfte, Visa etc. Umgekehrt kümmern wir uns um BOKU-Studierende und Lehrende, die ins Ausland wollen und informieren über Partnerunis und Stipendien. Wir sind zuständig für alle internationalen Lehreprojekte und machen die administrative Unterstützung bei internationalen Masterprogrammen und leiten auch selbst einige Projekte. Wir organisieren sämtliche Sprachkurse an der BOKU, wo wir versuchen ein möglichst breites Angebot zu liefern, zum Beispiel auch einige Ostsprachen. Aber leider müssen wir durch Budgetkürzungen nun kürzer treten, weshalb wir auf der Suche nach externen Sponsoren für Sprachkurse sind. Den klingenden Namen hat sie von ihrem peruanischen Vater. Margarita Calderón-Peter spricht neben Deutsch, Spanisch und Englisch auch noch Französisch, Italienisch, Portugiesisch und Griechisch und sie leitet für die BOKU - natürlich - das Zentrum für internationale Beziehungen (ZIB). Wie lange gibt es das ZIB überhaupt schon? Calderón-Peter: Das ZIB wurde 1991 gegründet, als Vorbereitung auf den EU-Beitritt Österreichs. Damals wurde unter Wissenschaftsminister Busek an allen österreichischen Unis ein Auslandsbüro geschaffen und es war eine onewoman-show meiner Vorgängerin, meiner früheren Chefin Dr. Müller. Es ist dann sukzessive größer geworden und mit den Aufgaben ist auch das Personal gewachsen. Ihre Aufgabe ist es also, den internationalen Bezug herzustellen, warum ist das wichtig? Margarita Calderón-Peter Calderón-Peter: Das ZIB sieht sich auch als Internationalisierungsmotor der BOKU, um das Bewusstsein zu schaffen, dass internationale Kooperationen leicht möglich und finanzierbar sind. Wir bieten auch dem Verwaltungspersonal interkulturelles Training an, damit internationale Studierende nicht als Belastung gesehen werden. Dieses Training liegt mir persönlich sehr am Herzen. Für die Studierenden aus Übersee organisieren wir ein first time in Austria -Training, dass sie nicht allzu sehr vom Kulturschock überrollt werden. Dafür haben wir auch ein Buddysystem, wo wir incoming students mit österreichischen Studierenden koppeln und dadurch Ansprechpartner auf gleicher Ebene vermitteln. Ist die Mobilität an der BOKU groß, kann man das so sagen? Calderón-Peter: Von den Studierenden haben wir derzeit 18 Prozent internationale. Das ist natürlich noch wesentlich steigerbar und daher versuchen wir auch über Elearning interkulturellen Austausch anzukurbeln, zum Beispiel mit Videokonferenzseminaren, damit quasi die weite Welt an die BOKU geholt wird, wenn schon nicht alle rausgehen. Die meisten internationalen Student- Innen kommen wahrscheinlich aus Deutschland oder? Calderón-Peter: Die größte Gruppe sind sicher die deutschen KollegeInnen, gefolgt von den ItalienerInnen, den SüdtirolerInnen, aber dann haben wir viele türkische und an vierter Stelle iranische Studierende und dann geht s erst weiter mit den Nachbarländern Polen, Tschechien etc. Was ist das Positive an der Internationalisierung? Calderón-Peter: Es erweitert einfach den persönlichen Horizont und es ist auch für uns immer wieder spannend zu sehen, wie Studierende verändert von einem Auslandsaufenthalt zurückkommen, weil sie einfach viel flexibler und offener sind und natürlich auch ihre Sprachkenntnisse verbessert haben. Ein Auslandsaufenthalt, ein studienrelevanter, ist auf dem Arbeitsmarkt quasi eine Grundvoraussetzung.

29 BOKU - 1/2011 Networking 29 Exkursion in die Welt des Netzwerkens Text: Franziska Rom Um zu verstehen, was Netzwerken heißt, sollte man sich im Klaren sein, was es alles nicht ist. Denn es unterscheidet sich durchaus vom eher negativ besetzten Vitamin B, von einem Verkauf der eigenen Fähigkeiten und Dienstleistungen und simplen Horten von Visitenkarten. Wesentliches Merkmal ist, dass die Beziehungen im Vordergrund stehen und Kontakte aufgebaut werden. Genauso wenig macht es Sinn Visitenkarten zu sammeln, ohne sich wirklich Zeit für sein Gegenüber genommen zu haben. Die Qualität der Kontaktgespräche ist also stets wichtiger als die Quantität. Im idealsten Fall kommt es neben Wissensaustausch, Kooperationen und Empfehlungen auch zu Freundschaften und einer persönlichen Unterstützung. Uns allen ein Begriff, doch was bedeutet es ein Netzwerk zu knüpfen, wie baut man sein Netzwerk auf, um daraus einen Nutzen ziehen zu können und welche Möglichkeiten stehen einem zur Verfügung? Überblick über Vereine Die Statistik Austria listet in der ÖNACE - Klassifikationsdatenbank alle Vereine / Interessens- oder Berufsvertretungen und dergleichen auf. Vom Drogistenclub bis zum wissenschaftlichen Verein findet man je nach der beruflichen Entwicklung fachliche Heimat. Auch durch die Freizeitinteressen kommt man mit verschiedensten sportlichen und kulturellen Vereinen in Berührung. Berufsnetzwerke für BOKU AbsolventInnen AbsolventInnen der Universität für Bodenkultur haben die Möglichkeit in einem der folgenden fachspezifischen Verbände unterzukommen. Bei Exkursionen, Stammtischen und Diskussionsrunden treffen Sie auf die BOKU FachkollegInnen. Verband der Agrarabsolventen Österreichischer ForstakademikerInnen Verband Verband Holzwirte Österreichs Verband der AbsolventInnen der Studien für Kulturtechnik und Wasserwirtschaft Verein Österreichischer Lebensmittel- und Biotechnologen Forum Landschaftsplanung Öst.Gesellschaft für Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur Umwelt- und Bioressourcenmanagement (in Planung) Gruppen im Alumniverband Wildtierökologie, Jagdwirt, Media Naturae, Brüssel (in Planung) Online-Netzwerke oder Social Networks öffnen die Tür in eine neue Welt der Kontaktaufnahme. In professionellen Gruppen zu diversen Fachgebieten vernetzen sich Gleichgesinnte, potenzielle KundInnen oder VertragspartnerInnen. Der Alumniverband hat zu diesem Zweck in Xing sowie auf facebook Gruppen für BOKU AbsolventInnen eingerichtet. Links absolventenverbaende.php Alle Prüfungen geschafft, alle Hürden gemeistert......ihre alumni-mitgliedschaft haben Sie sich wirklich verdient. BOKU-alumni ist der AbsolventInnenverband der Universität für Bodenkultur. Seit der Gründung im Jahr 2005 sind AkademikerInnen Mitglied und nutzen das alumni-service, das von Jobvermittlung bis hin zu Veranstaltungen und dem alumni-magazin reicht. alumni.boku.ac.at

30 30 Weiterbildung BOKU - 1/2011 Wissen am neuesten Stand? Text: Christina Paulus In dieser Reihe informieren wir über BOKU-Weiterbildung, aktuelle und in Planung befindliche Universitätslehrgänge und Kurse. Demnächst findet eine Umfrage bei Alumni - Mitgliedern statt. Lernen lässt sich nicht allgemein Lebenslanges gültig definieren und ist trotzdem nicht mehr aus der heutigen Gesellschaft wegzudenken. Die ständigen Veränderungen in den beruflichen Praxisfeldern verlangen nach kontinuierlicher Wissensauffrischung. Salopp gesagt: Der Abschluss des Studiums ist der Startschuss für die posttertiäre Bildung. Traditionell liegen der BOKU ihre AbsolventInnen über das Studium hinaus am Herzen - deswegen hat Weiterbildung an der BOKU eine Stellung. Aktuelles Wissen soll nachhaltig vermittelt werden, um den Alumni die Chance zu bieten sich in ihren individuellen Berufsfeldern weiter zu spezialisieren und auch fächerübergreifend vernetzt Handeln zu lernen. Ein breites Spektrum an Lehrgängen ist derzeit in Entwicklung, deren Inhalt sich sowohl an den BOKU-spezifischen Kompetenzfeldern orientiert, als auch innovative Querverbindungen herstellt. Unterschiedliche Zulassungsvoraussetzungen und Abschlüsse erlauben es, ein ganz persönliches Programm zu finden. Um nun neue Lehrgänge zu entwickeln wurde vom Zentrum für Lehre gemeinsam mit MitarbeiterInnen der BOKU eine Plattform für Weiterbildung geschaffen. Diese entwickelt einen Fragebogen zur Bedarfserhebung bei Absolvent- Innen. Die Umfrage wird am diesjährigen alumni-tag gestartet und voraussichtlich Anfang Dezember online fortgeführt. Helfen Sie uns unser Angebot noch besser zu machen und sagen Sie uns Ihre Meinung! Kontakt Marion Ramusch marion.ramusch@boku.ac.at Christina Paulus christina.paulus@boku.ac.at AIT-Gendatenbank - tiefgekühlte Gene auf Bestellung von Silvia Fluch Im AIT Genressourcenzentrum werden derzeit an die Gene und Gesamtgenome von landund forstwirtschaftlichen Nutzpflanzen gelagert und verwaltet. Die vollautomatische Aufbewahrung, Sortierung und Entnahme der bei -20 C gelagerten Proben wird von Robotern erledigt. Über die Platform for Integrated Clone Management (PICME) können WissenschafterInnen online sowohl Gene mit speziellen Funktionen als auch maßgefertigte Mikroarrays bestellen, um die Aktivität einzelner Gene unter verschiedenen Umweltbedingungen zu untersuchen. Das Genressourcenzentrum spielt auch eine zentrale Rolle im EU-Netzwerk EVOLTREE ( das die Auswirkungen des Klimawandels auf Waldökosysteme untersucht. Mittels genetischer DNA Analysen und Biomarker filtern die ForscherInnen jene Gene heraus, die für die Anpassungsfähigkeit der Bäume verantwortlich sind. In einem österreichischen Kooperationsprojekt wird die gleiche Methode eingesetzt, um verschiedene Fichtengenome im Hinblick auf Holzzuwachs in Trockenperioden, Resistenz gegen Rotfäule und Austriebsverhalten zu analysieren. Kontakt: silvia.fluch@ait.ac.at

31 BOKU - 1/2011 Firmenportrait 31 Vogelbusch - the bioprocess company Die Vogelbusch Gruppe plant Anlagen und Prozesseinheiten im Bereich der weißen (industriellen) sowie der roten (medizinischen) Biotechnologie für die Pharma-, Chemie-, Treibstoffund Agrarindustrie. Die beiden Geschäftsbereiche Biocommodities und Biopharma wurden 2009 in eigene Unternehmen abgespaltet und sind 100 Prozent Eigentum der Vogelbusch GmbH. Die Vogelbusch Biocommodities GmbH beschäftigt sich mit der weißen Biotechnologie und bietet Prozesse für Zucker und Stärke verarbeitende Unternehmen sowie für die Lebensmittelindustrie. Vogelbusch Biopharma GmbH hingegen arbeitet mit der roten Biotechnologie und errichtet Anlagen für die pharmazeutische Industrie. INFO Gründung: 1921 Geschäftsführer: Dr. Gottfried Sodeck Text: Franziska Rom MitarbeiterInnen: gesamt106 (weltweit), 94 (Österreich) und 12 BOKU AbsolventInnen Umsatz : 29 Mio EUR (2009/2010) Standorte: Wien, Katy (Texas), Hong Kong kam der Ingenieur Wilhelm Vogelbusch als technischer Berater für Apparatebau, Spiritus und Presshefe von Deutschland nach Wien und gründete ein Unternehmen, das knapp 100 Jahre später führend in der Bioprozessindustrie sein sollte. Als Arbeitgeber Wie beschreiben Sie die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber? Sodeck: Besonders attraktiv für AbsolventInnen ist der direkte Einstieg in eine konkrete Projektarbeit. Daher ist der Erfolg der eigenen Arbeit unmittelbar sichtbar. Viele unserer Projekte sind im Ausland. Das ist für die Erweiterung des Horizontes sehr interessant, aber natürlich auch ein großer finanzieller Anreiz. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass man das Gelernte von der BOKU hier auch wirklich anwenden kann. Wie sieht der Berufseinstieg bei Vogelbusch aus? Sodeck: Das wichtigste bei uns ist das Training on the Job. Wesentlich für uns ist auch die mündliche Weitergabe im Projekt von den erfahrenen MitarbeiterInnen an die Jüngeren. Und als dritten Punkt führen wir ein sehr gutes Dokumentationssystem. So kann jeder neue Mitarbeiter und jede neue Mitarbeiterin fertige Arbeitsergebnisse von früher abrufen und sich daran in seiner oder ihrer Arbeit orientieren. Die AbsolventInnen finden also, abhängig von ihren Spezialisierungen, verschiedene Möglichkeiten unterzukommen. Sodeck: Wir sind im Wesentlichen ein projektorganisiertes Unternehmen. Für jedes Projekt wird eine Projektgruppe zusammengestellt, die möglichst alle erforderlichen Kenntnisse abdeckt. So ist es im Laufe der Jahre klar, dass man alle Fachbereiche durchläuft. Was zeichnet BOKU AbsolventInnen besonders aus? Gibt es typische Merkmale? Sodeck: Die Ausbildung an der BOKU, von der Verfahrenstechnik bis Kenntnissen in der Gärungsund Separationstechnik und im Maschinenbau, ist sehr weit gefasst. Das sind auch alle unit operations, die man auch im biotechnischen Anlagenbau vorfindet. AbsolventInnen von technischen Universitäten sind als VerfahrenstechnikerInnen, ChemikerInnen oder als MaschinenbauerInnen schon stärker spezialisiert. Welche Jobchancen haben BakkalaureatsabsolventInnen? Sodeck: In unserem Unternehmen haben wir noch keine BakkalaureatsabsolventInnen angestellt. Für uns ist eine technische Vorbildung wesentlich. Wenn jemand schon eine HTL oder ähnliches absolviert hat und daraufhin ein Bakkalaureat abschließt, wird die Person bei uns wie ein Abgänger oder eine Abgängerin einer Fachhochschule eingestuft. Mit AbsolventInnen

32 32 Firmenportrait BOKU - 1/2011 ganz ohne technischer Vorbildung haben wir keine Erfahrung. Bieten Sie auch Praktika und Diplomarbeiten bzw. Dissertationen an? Sodeck: Ja, das machen wir alles. Wir haben mindestens fünf PraktikantInnen von der BOKU. Im Schnitt unterstützen wir mindestens eine Diplomarbeit im Jahr und etwa alle zwei Jahre eine Dissertation. BOKU AbsolventInnen Bei Vogelbusch GmbH arbeiten derzeit 12 AbsolventInnen der Universität für Bodenkultur. BOKUalumni unterhielt sich mit Michaela Binder und Alexander Wörl über deren Werdegang und Aufgaben bei Vogelbusch. Wie sind Sie zu Vogelbusch GmbH gekommen? Wörl: Der Weg zu Vogelbusch hat für mich etwas länger gedauert. Ich habe das Studium der Lebensmittel- und Biotechnologie absolviert und mich im Rahmen des Studiums auf den Bereich Lebensmittel konzentriert. Daraufhin habe ich ein Praktikum am IFA Tulln in der Biogas Gruppe gemacht, meine Diplomarbeit im Bereich der umweltbiologischen Verfahren geschrieben und nach dem Abschluss in der Arbeitsgruppe Biogas zu arbeiten begonnen. Schließlich bin ich zum Consultingunternehmen Denkstatt gewechselt. Dort wurde eine Produktgruppe zur biotechnologischen Nutzung von Abfallstoffen aufgebaut. Schnell habe ich gemerkt, dass Consulting für einen Berufseinsteiger ohne Netzwerk schwierig ist. So habe ich mich initiativ bei drei Unternehmen, unter anderem auch Vogelbusch beworben. Die Firma war mir einerseits vom IFA Tulln und andererseits von einer unserer Pflichtlehrveranstaltungen bereits ein Begriff. Hier bei Vogelbusch Biocommodities gefällt mir die Mischung. Von der Forschung beginnend über Prozessentwicklung und Planung der Anlagen bis zum Bau sind alle Prozesse vereint. Binder: Ich habe bereits während des Studiums einen Teil meines Pflichtpraktikums bei der Firma Vogelbusch absolviert. Danach war ich geringfügig angestellt. Die interessanten und abwechslungsreichen Tätigkeiten bereits während des Praktikums haben mich immer interessiert. Auch das berufliche und kollegiale Klima in der Firma waren ausschlaggebend für meine Entscheidung, bei Vogelbusch tätig zu werden Gottfried Sodeck, Geschäftsführer Welche Funktion haben Sie? Was sind Ihre Arbeitsbereiche? Wörl: Ich bin ein Technologe. Schon vom Studienbackground her bin ich zuständig für den Bereich Alkoholfermentation, unser ökonomisch stärkstes Produkt. Hier zählen die Rohstoffaufarbeitung, Fermentation und Reststoffverwertung zu meinen Aufgaben. Dies inkludiert auch die Betreuung der Forschungsprojekte im Labor bis hin zur Prozess- und Detailplanung, die Berechnung der Mess-, Stoffstrombilanzen der Anlagen und im Zuge daraus die Festlegung der gesamten benötigten Apparate. Unsere Aufgabe ist es auch die Anlage voll funktionsfähig zu übergeben, sowie die Beratung der Kunden bei technologischen Fragen. Da die Projekte hauptsächlich im Ausland lokalisiert sind, kommt es vor, dass man bis zu zwei Monate im Ausland ist. Binder: Die Bereiche bzw. meine Funktion in der Firma sind sehr vielfältig. Im Moment bin ich im Bereich Automatisierung tätig. In dieser Funktion teste ich die Software für ein Projekt in Japan. Aber auch die Abwicklung von Equipment, als auch Inbetriebnahmetätigkeiten zählen zu meinen Aufgaben.

33 BOKU - 1/2011 Firmenportrait 33 Was war die größte berufliche Herausforderung bisher? Wörl: Das war wohl die erste Inbetriebnahme einer Anlage in Bulgarien. Zum ersten Mal musste ich die Theorie in die Praxis umsetzen. Die Rohrleitungsschemata hatte ich vor mir am Tisch liegen, da kannte ich mich bestens aus. Als ich dann in der Anlage stand dauerte es vorerst etwas bis ich mich orientieren konnte. Diese erste große Verantwortung bei der Inbetriebnahme der teuren Anlage war eine große Herausforderung. Bei mir ist zum Glück alles gut gegangen. Binder: Jede Inbetriebnahme ist eine Herausforderung für sich. Der enge Kontakt mit dem Kunden, sowie das Eingehen auf spezielle akut auftretende Probleme ist immer wieder spannend. Ein schnelles Reagieren bzw. Finden von Lösungsansätzen erfordert immer wieder sowohl Flexibilität als auch persönlichen Einsatz. Welche Visionen sehen Sie in Ihrem Arbeitsbereich? Wörl: Meine Vision ist es von den fossilen zu den alternativen Energieträgern zu wechseln. Und hier im Unternehmen sehe ich die Möglichkeit meinen Teil dazu beizutragen. Vogelbusch ist durch viele Innovationen im Bereich der Biotechnologie groß geworden. Ich hoffe, dass die Innovationskraft auch weiter andauert und neue Prozesse entwickelt bzw. bestehende verbessert werden. Die Biotechnologie soll in Zukunft in ein positiveres Licht gerückt werden. Biotreibstoffe sind eine bequeme Alexander Wörl, Arbeitsbereich Biocommodities Möglichkeit umzusteigen, da man die Infrastruktur nicht großartig ändern muss. Binder: Die Grenzen zwischen Visionen und Zielen verschwimmen immer wieder in meinen Augen. Ich versuche mir im Arbeitsbereich Ziele zu setzen und diese auch so gut es geht zu erreichen. Ein wichtiges Thema in der heutigen Zeit ist die Chancengleichheit zwischen Mann und Frau. Natürlich setze ich alle Mittel daran, dies auch in der Firma Vogelbusch durchzusetzen. Das ist eines der Anliegen, für das ich mich in der Zukunft stark einsetzen möchte. Michaela Binder, Arbeitsbereich Biopharma Was konnten Sie von der BOKU persönlich und fachlich in Ihren jetzigen Beruf mitnehmen? Wörl: Das lustige ist, dass es keine einzige Vorlesung gibt, die ich an der BOKU absolviert habe, von der ich nicht irgendein Wissen hier bereits angewandt habe. Das Studium ist sehr vielfältig und auch bei Vogelbusch ist man täglich mit vielen verschiedenen Fragestellungen konfrontiert. Das große Spektrum an der BOKU erfordert eine schnelle Auffassungsgabe. Das hat bestimmt dazu beigetragen, dass ich schnell neue Dinge verarbeiten kann und mich schnell in neuen Themenbereichen zurechtfinden kann. Das ist bestimmt die stärkste Seite an der BOKU. Trotzdem hätte ich mir die technologischen Fächer genauer anschauen sollen. Sie sind als Pflichtfächer stark gekürzt worden. Rein das technologische Grundverständnis hätte im Studium etwas stärker vertreten sein können. Binder: Die wichtigsten Schlagwörter in dieser Hinsicht sind für mich sicherlich eigenständiges und praxisorientiertes Arbeiten. Die Ausbildung an der BOKU ist auch sehr praxisorientiert, was mir nun in vielerlei Hinsicht zu Gute kommt. Durch die vielen Übungen und Praktika während des Studiums wird auch auf Teamfähigkeit und gemeinsames Arbeiten Wert gelegt.

34 34 EINSTEIGER & Aufsteiger BOKU - 1/2011 Aufsteiger Christoph Metzker Bio Getreide Austria GmbH Seit März 2011 ist Christoph Metzker neuer Prokurist in der Bio Getreide Austria GmbH (BGA). Nach dem Pflanzenbau Studium an der BOKU startete er seine Karriere als Trainee in der RWA. In seiner neuen Funktion ist er unter anderem bei der Neugründung der BGA, im internationalen Getreidehandel, Vermarktung der Bioerntemengen und im Qualitätsmanagement tätig. Der 34-Jährige hatte davor bei der RWA die Leitung des landwirtschaftlichen Fachbedarfs, sowie die Leitung des Pflanzenschutzes in Ungarn über. Otto Doblhoff-Dier Vizerektor Veterinärmedizinische Universität Wien Ab 1. August ist Prof. Otto Doblhoff-Dier neuer Vizerektor der Veterinärmedizinischen Universität Wien und für die Ressorts Forschung und Internationale Beziehungen zuständig. Doblhoff-Dier hat an der Universität für Bodenkultur Lebensmittelund Biotechnologie studiert und startete seine wissenschaftliche Karriere am Institut für Angewandte Mikrobiologie der Universität für Bodenkultur. Zuletzt war Doblhoff-Dier COO der Onepharm Research & Development GmbH, Wien. Onepharm Claudia Jung-Leithner Lebensministerium Claudia Jung-Leithner ergänzt seit kurzem das Pressesprecher-Team von Umwelt- und Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich. Die 32-Jährige wird in vielfältigen Themen tätig sein, soll ihren Schwerpunkt jedoch auf den Landwirtschaftsbereich setzen. Einsteiger Kirsten Neumann Natur im Garten Studienrichtung: Landschaftsplanung und -architektur Position: Natur im Garten Beraterin Aufgewachsen auf einem Biobauernhof im Mostviertel interessierte ich mich schon früh für Möglichkeiten der ökologischen Bewirtschaftung in Garten und Landwirtschaft. Ich arbeitete zunächst aber im pädagogischen Bereich viele Jahre als Kindergartenpädagogin und sammelte Erfahrungen in der biologischen Arbeit im eigenen Garten. Bei einigen Projekten wirkte ich bei der naturnahen Gestaltung eines Kindergartens mit, was mir viel Freude bereitete und ich kam zu dem Entschluss ein Studium im Bereich der Landschaftsplanung zu starten. Die sehr angewandten Fächer und praktischen Übungen in den Bereichen Ingenieurbiologie, Vegetationstechnik, Naturschutz, Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur gestalteten das Studium sehr vielseitig und boten Optionen für unterschiedliche Schwerpunktsetzungen. Als ich auf der Homepage der Umweltberatung die freie Stelle der Natur im Garten Beraterin entdeckte, bewarb ich mich dafür und konnte mit Februar 2011 in den neuen Beruf einsteigen. Mein Aufgabengebiet umfasst Beratung, sowie die Betreuung von Veranstaltungen und Projekten auf dem Gebiet der naturnahen Gartenbewirtschaftung in dieser Region. Meine neue Tätigkeit bei Natur im Garten ist sehr abwechslungsreich und spannend, das an der BOKU erworbene Wissen ist dabei eine wichtige Grundlage. RWA Linda Mauksch BMLFUW (Lebensministerium) Abteilung II/3 Nachhaltige Entwicklung Studienrichtung: Umwelt- und Bioressourcenmanagement Position: Verwaltungspraktikantin Nach dem Abitur brachte mich meine Weltreise zur Erkenntnis, dass ich mich für den Umweltschutz einsetzen möchte. Kurzerhand habe ich mich bei der FH Burgenland in Pinkafeld das Bachelorstudium Energie- und Umweltmanagement inskribiert. Nach erreichen des Studienabschlusses und erster Berufserfah-

35 BOKU - 1/2011 EINSTEIGER & Aufsteiger 35 rung dank eines Praktikums, beschloss ich meine Kenntnisse im Bereich der Nachhaltigen Entwicklung durch das Masterstudium Umwelt- und Bioressourcenmanagement an der BOKU zu vertiefen. Meine Schwerpunkte legte ich auf die Integrierte Landnutzung sowie Management atmosphärischer Ressourcen. Da ich nebenberuflich bei dem Wiener Unternehmensberater plenum gesellschaft für ganzheitliche nachhaltige entwicklung mbh angestellt war, vertiefte ich zusätzlich mein Wissen im Bereich der unternehmerischen Nachhaltigen Entwicklung sprich der Corporate Social Responsibility. Ferner behandelte ich einen Teil dieser Thematik in meiner Diplomarbeit. Nach dem Studienabschluss Anfang Februar habe ich mich auf dem Arbeitsmarkt umgeschaut. Dank der Boku Alumni Job-Suche Plattform bin ich auf die Stellenanzeige des Lebensministeriums aufmerksam geworden. Seit Mai arbeite ich nun als Verwaltungspraktikantin und gestalte wesentlich, durch mein an der BOKU erworbenes Wissen, die österreichische CSR Diskussion mit. Daniela Kraychnikova Grünbau Jakel GmbH Studienrichtung: Landschaftsplanung und -architektur Position: Gartenbautechnikerin Ich bin in Zlatograd, Bulgarien geboren und lebe mittlerweile seit 10 Jahren in Wien. Die Natur hat mich immer inspiriert und so habe ich mich für das StudiumLandschaftsplanung entschieden, das ich im Jahr 2009 abgeschlossen habe. Meine Masterarbeit schrieb ich am Institut für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau. Seitdem ich ein Mitglied bei Alumni bin, verfolge ich regelmäßig die Anzeigen der Jobbörse. Als ich die Ausschreibung der Grünbau Jakel GmbH gelesen habe, bewarb ich mich noch am selben Tag. Seit Mai 2011 arbeite ich bei der Firma Grünbau Jakel GmbH. Ich unterstütze die Abteilung Grünanlagen im Bereich des Landschafts- und Gartenbaus. Ich bin sehr glücklich mit einem professionellen Team in einem sehr angenehmen Betriebsklima tätig sein zu dürfen. privat Kostenloser CV-Check Jeden Montag von 9-12 und Uhr im Alumni-Büro. Voranmeldung nicht erforderlich! Bitte nehmen Sie Ihre Bewerbungsunterlagen mit! Jung-Leithner war vorher siebeneinhalb Jahren beim Pressedienst Agrarisches Informationszentrum (AIZ) tätig. Ihre internationalen Themenbereiche waren die Gemeinsame Agrarpolitik, Mittel- und Osteuropäische Länder und die WTO. Sie schrieb ihre Diplomarbeit an der Universität für Bodenkultur im Rahmen eines Naturwaldprojektes. Christof Kuhn Kuratorium Wald Nach seinem Studium der Kulturtechnik und Wasserwirtschaft arbeitete Christof Kuhn im Ingenieurbüro Pistecky in Wien (Wasserbauplanungen, Großprojekte mit Umweltverträglichkeitsprüfung). Dann wechselte er in die Umwelt-NGO-Branche und ist - nach einem Praktikum beim Umweltdachverband - seit 2011 beim Kuratorium Wald angestellt. Dort ist er derzeit konzeptionell und organisatorisch für die Vorbereitung des Österreichischen Waldökologie - Programmes tätig (Kooperation mit BMLFUW). Claudia Kummer Bernhard Kern Hans Mayrhofer Lebensministerium Seit August ist Hans Mayrhofer neuer Referent für die Bereiche Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung im Lebensministerium. Der Landwirt war zuvor agrarpolitischer Referent im niederösterreichischen Bauernbund und zuletzt Büroleiter des Rektorats an der BOKU. Der 33-Jährige fungiert auch als Vorstandsmitglied des Verbands der Agrarabsolventen der Universität für Bodenkultur und des Josephiner- Absolventenverbandes. BMLFUW/HOPI-MEDIA

36 36 Events BOKU - 1/2011 Sponsionen und Promotionen Vom 30. Juni und 1. Juli 2011 Alumnimitglieder sind hervorgehoben Masterstudium Wasserwirtschaft und Umwelt BÖCK Kerstin SCHÖFTNER Philipp AUSSERER Bärbel Masterstudium Kulturtechnik und Wasserwirtschaft BRUGGER Martin MORAVEC Lukas REISINGER Susanne Maria WEINBERGER Christine FÜRST Michael HIRSCHER Markus KÖFMÜLLER Stefan REDER Harald Diplomstudium Kulturtechnik und Wasserwirtschaft KOBIERSKI Karl HÖFER Clemens BLEIMUTH Georg POLUSCHNY Alexander Eduard SPIES Peter TOMASELLI Lukas Josef Masterstudium Biotechnologie RODLER Agnes SATZER Peter SCHMEITZL Clemens GRUBER Clemens TASCHWER Michael Masterstudium Lebensmittelwissenschaft und -technologie GRIESSLER Marion WÖRLE Anna ZINSBERGER Silke Individuelles Diplomstudium DIEM Thomas Diplomstudium Lebensmittel und Biotechnologie STRASSL Katharina DDP Natural Resources Management and Ecological Engineering KIRCHNER Mathias ZACHARIAS Maria HERZOG Florian METZLER Christian MOTTL Karin ONYEGBULA Kelechi Masterstudium Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur CLARA Evi DOBETSBERGER David PLENK Kristina RUDOLF Alexandra SCHULER Stephanie STINGL Monika WEIKMANN Angela Diplomstudium Landschaftsplanung und pflege EISL Julia HEIGL Oliver PACHER Karl STÖCKL Nora Masterstudium Phytomedizin DORN Martin KAMMERHOFER Nina PREISER Viktoria WEBER Ingo DI ZEHETHOFER Johannes LEICHFRIED Thomas Franz WEILNER Sandra Masterstudium Angewandte Pflanzenwissenschaften BUXBAUM Michael Masterstudium Agrarund Ernährungswirtschaft DANTLER Martin HINTERDORFER Bernadette BOJAR Kerstin KAUFMANN Lisa-Maria Diplomstudium Landwirtschaft ELPONS Alexander PREVOST Bärbel FEHR Franz Michael LUGHOFER Ekkehard Masterstudium Ökologische Landwirtschaft KREMMEL Stefanie Maria RENNER Jürgen CIMER Kornel HÖDL Manfred HOFER Britta HUEMER Melanie LABER Eva Masterstudium Nutztierwissenschaften PRODINGER Leonhard SIDERITS Margot STRASSER Corina TRUNK Veronika Masterstudium Umweltund Bioressourcenmanagement CSENCSITS Bettina HÖLTINGER Stefan MOSER Patrick Masterstudium Forstwissenschaften KRASZNAI Zsofia MATZER Mario SPECHTENHAUSER Roman UNGERBÖCK Erhard UNTERBERGER Andreas WIESFLECKER Christoph Masterstudium Wildtierökologie und Wildtiermanagement DRABOSENIG Anna Maria UNGERBÖCK Erhard Masterstudium Holztechnologie und Management FRITZ Markus Masterstudium Mountain Risk Engineering HÖFER Clemens SCHNEIDER Andreas WERFERING Stefan Masterstudium Angewandte Pflanzenwissenschaften HUEMER Melanie DDP NAWARO WAGNER Thomas Masterstudium Landmanagement, Infrastruktur und Bautechnik IDINGER Gregor Promotionen Mag. HARTINGER Doris DI LUCHNER Markus DI PALMBERGER Dieter RADETIC Boddanka SHAHABFAR Alireza DI STADLMAYR Gerhard DI WEGENER Sandra DI WEIGL Martin Herzlichen Dank an alle Eltern, Verwandte und Bekannte der AbsolventInnen für die Geldspenden am Alumni Sektstand. Die Spendensumme von insgesamt 877 Euro kommt dem Verein Kindergruppen BOKU zu Gute, der Studierenden und Mitarbeiterinnen der BOKU eine ganzjährige Kinderbetreuung bietet und von den Eltern verwaltet wird.

37 BOKU - 1/2011 AbsolventINNenverbände 37 AbsolventInnenverbände KT-Verbands-Exkursion Schladming macht sich fit für die Ski-WM 2013 am 8. Juli 2011 Am 8. Juli 2011 veranstaltete der KT-Verband mit freundlicher Unterstützung der Vorstandsmitglieder Rudi Hornich und Robert Zach eine Exkursion nach Schladming, bei welcher Obmann Manfred Assmann über 30 interessierte KulturtechnikerInnen begrüßen konnte. Neben der Besichtigung des Planet Planai das neue Talstationsgebäude der Planai-Seilbahn und zukünftige Wahrzeichen der Ski-WM 2013 sowie des gerade in Bau befindlichen neuen Servicedecks stand auch eine KTWW AbsolventInnen auf der Baustelle in Schladming Führung durch das derzeit ebenfalls in Bau befindliche WM-Mediencenter, welches als Pressezentrum sowie als Rennbüro der FIS dienen wird, am Programm. Danach erfolgte eine Baustellenbesichtigung der Kläranlage Schladming, die derzeit durch einen Neubau erweitert und an den Stand der Technik angepasst wird, sowie eine Führung zum Hochwassersschutz Salzburgersiedlung an der Enns, einem naturnahen und ökologischen Projekt zum Schutz der Gemeinde vor einem 100-jährlichen Hochwasser. Generalversammlung der Österreichischen ForstakademikerInnen Dr. Johannes Schima als Obmann bestätigt Am 6. Juli 2011 fand im BOKU-Lehrforst Forchtenstein die 7. Generalversammlung des Österreichischen ForstakademikerInnen Verbandes statt. ÖWAV Gestartet wurde der Tag mit einer Exkursion in die Buchenwälder des Lehrforstes, begleitet von interessanten Erläuterung von Dr. Josef Gasch und Prof. Dr. Hubert Sterba. Bei strahlendem Sonnenschein konnte das vom Departement für Wald- und Bodenwissenschaften, vertreten durch Prof. Dr. Karl Stampfer, gesponserte Mittagessen genossen werden. Die im Anschluss abgehaltene Generalversammlung zeigte die Aktivitäten und Bemühungen des Verbandes vor allem im Bereich der Studien der Zukunft und der Neubesetzung der Professuren an der BOKU. Obmann Dr. Schima und Geschäftsführerin DI Haslinger gaben einen Rückblick auf die Aktivitäten des Jahres 2010 und einen Ausblick auf bevorstehende Aufgaben des Verbandes. Neben dem Projekt Leistungstypisierung und Berufsbildbeschreibung der Forstakademiker in Österreichs Forstbetriebe wurde vor allem das Mentoring-Programm des Verbandes präsentiert, das aufgrund der großen Nachfrage im kommenden Jahr fortgesetzt wird. Das Budget 2011 wurde einstimmig beschlossen und die Rechnungsprüfer stellten die ordnungsgemäße Buchführung fest. Im Mittelpunkt der Versammlung stand die Neuwahl des Vorstandes. Alle FunktionsträgerInnen wurden einstimmig in Ihren Ämtern bestätigt bzw. neu gewählt. Der Vorstand setzt sich nun wie folgt zusammen: Obmann DI Dr. Johannes Schima, Obmannstellvertreter DI Hans Grieshofer, DI Dominik Habsburg- Lothringen, DI Dr. Hubert Hasenauer und DI Andreas Januskovecz. DI Gregor Grill und DI Michael Keller wurden als Rechnungsprüfer gewählt. Das Rahmenprogramm fand bei einer Burgführung und einer Weinverkostung auf Einladung der Esterházy Betriebe GmbH, vertreten durch DI Markus Fritz, in der Burg Forchtenstein seine Fortsetzung. Bei einem gemeinsamen Abendessen in Mattersburg klang der erfolgreiche Tag aus. Forstalumni ForstakademikerInnen im Lehrforst Rosalia

38 38 AbsolventINNenverbände BOKU - 1/2011 Exkursion der Agrarabsolventen nach Freising-Weihenstephan BOKU-Absolvent- Innen treffen am 14. und 15.Oktober 2011 Weihenstephaner AbsolventInnen zum agrarwissenschaftlichen Austausch. Das gemeinsame Treffen der Partnerverbände in Weihenstephan und die Besichtigung des Campus soll weiters zur Vernetzung beitragen und gemeinsame AbsolventInnen von beiden Universitäten TU München-Weihenstephan und BOKU Wien in den Mittelpunkt stellen. Das gesamte Programm finden Sie auf Anmeldungen bis an birgit.weinstabl@lebensministerium.at Der Agrarabsolventenverband zeichnete die besten Forschungsarbeiten beim 2. CAS-Touchdown aus Die Förderung von Studierenden ist dem Verband ein großes Anliegen. Diesem Anliegen wurde mit dem 2. Semester-Touchdown, einem Posterwettbewerb des Zentrums für Agrarwissenschaften (CAS), nachgegangen und der Forschungsnachwuchs vom Verband ausgezeichnet. Die ersten Preise ergingen an die Nachwuchsforscher Bernhard Stürmer, Mathias Kirchner, Martin Haas, die zweiten Preise an Elisabeth Rohrer, Shahbaz Anwar, Florian Grandl, Marietta Dörfler und die dritten Preise wurden an Alexandra Horner, Kerstin Bojar und Katharina Schropp von der stellvertretenden Obfrau des Verbandes der BOKU-AgrarabsolventInnen, DI Martina Mayerhofer, verliehen. BOKU-AgrarabsolventInnenstammtisch Wann: Dienstag, 11. Oktober 2011 um 18:00 Uhr Wo: BOKU - Exner Haus, EH03, Peter Jordan Strasse 82, 1190 Wien Referent: Dipl.-Ing. Josef Braunshofer Geschäftsführer der Berglandmilch Thema: Milchmarkt im Wandel 2015, Genossenschaft und Globalisierung Um Anmeldung wird gebeten an birgit.weinstabl@lebensministerium.at Auszeichnungen beim 2. CAS -Touchdown Holz Verband erneuert Schale Im Sommer wird beim VHÖ fleißig an einer Überarbeitung des Auftrittes gearbeitet. Eine neue Homepage entsteht. Viele Ideen fließen in ein neues Logo ein. Pünktlich zur Generalversammlung im November am neuen Standort des Institutes für Holzforschung in Martina Mayerhofer Martina Mayerhofer

39 BOKU - 1/2011 AbsolventINNenverbände 39 Tulln muss alles fertig werden. Der Sommer ist auch Zeit, die Aktivitäten im kommenden akademischen Jahr zu planen. Die ersten clubholz Gäste werden eingeladen und Exkursionen umrissen. Immerhin boomt das Holztechnologie Studium an der Boku. Die zahlreichen herankommenden Holz Experten sollen in einen lebendigen Absolventenverband eingebunden werden. Gemeinschaftsgeist Kommentar von Susanne Langmair-Kovács Der Wissenschaftsbetrieb ist international. Der Scientific Community, eingedeutscht Wissenschaftsgemeinde, gehören alle in den Wissenschaften Arbeitenden an, Nationalitäten haben von jeher keine Rolle gespielt. Geistige Beweglichkeit und geografische Mobilität gehen Hand in Hand, interdisziplinäre Ansätze sind ebenso gefragt wie die Überwindung sprachlicher Barrieren. Und doch muss man den Gemeinschaftsgeist der Forschung mitunter heftig beschwören, um ihn in die gewünschten kooperativen Bahnen zu lenken warum gäbe es sonst als Gemeinschaftsinitiative etwa die Europäische Territoriale Zusammenarbeit, vormals Interreg? Selbst auf der gelungenen Konferenz im Rahmen des Alpenraumprogramms wird deutlich, wie schwer es trotz gemeinsamer Herausforderungen und Ziele sein kann, das Gemeinsame über das Trennende zu stellen: germanische, romanische und slawische Wurzeln, Dolmetscher für sechs Sprachen, die Sonderstellung der Schweizer, mehrere Alpenraumorganisationen, die ihre Kräfte nicht bündeln Umso mehr braucht es gute persönliche Kontakte und funktionierende internationale Netzwerke. Sie beflügeln den Forschergeist und sind auch im Wissenschaftsbetrieb absolute Erfolgsfaktoren. Die ÖH BOKU unter neuem Vorsitz Das Team Nach den ÖH Wahlen im Mai kam es zu einem Wechsel an der Spitze der ÖH BOKU. Das neue Vorsitzteam bilden nun Daniel Böhm, Irina Hohenwarter und Armin Kolbe. Die drei konnten in den letzten Jahren schon einiges an Erfahrung in den Studienvertretungen und Referaten der ÖH Boku sammeln und stellen sich nun den neuen Aufgaben. Die Sommermonate konnten bereits zum Einarbeiten genutzt werden. Es wurden unter anderem Beratungen im September organisiert und Anfang Oktober werden Tutorien zum leichteren Einstieg ins Studium abgehalten. Die Herausforderungen Viele Studierende sehen sich seit Anfang Juli mit dem Wegfall der Familienbeihilfe konfrontiert, auch wenn sie einen Studienabschluss in Mindestzeit anstreben. Wer sich das Studium nicht mehr leisten kann, wird unweigerlich zum nebenbei Arbeiten gezwungen. Außerdem sehen sich junge Menschen, die erst vor dem Beginn ihres Studiums stehen mit der Studieneingangsphase konfrontiert und müssen sich bereits bis Ende August für das Studium ihrer Wahl voranmelden unter dem Deckmantel der einfacheren Planbarkeit. Von einer solchen kann man jedoch nicht sprechen. Die Zahlen führten an den Universitäten zu Verwirrung und Unsicherheit bei den Vorbereitungen. Trotz dieser zahlreichen Hürden wird zusätzlich noch an die Wiedereinführung von Studiengebühren für alle Studierenden gedacht. Für die ÖH Boku heißt es daher umso mehr den Studierenden in schwierigen Zeiten zu helfen, sie vor und während des Studiums zu beraten und sich für die Interessen der Studierenden beim Staat und in der Öffentlichkeit einzusetzen! Alpine Space Programme Internationale Konferenz des Alpenraumprogramms ÖH v.l.n.r Daniel Böhm, Irina Hohenwarter, Armin Kolbe

40 40 Splitter BOKU - 1/2011 Splitter Anno dazumal Zeugnis Über die kulturtechnische Staatsprüfung aus dem Jahr Zur Verfügung gestellt von Albert Stamm. Angebot Neu im BOKU-Shop S eidentuch und Krawatte sind ab sofort um 25 Euro erhältlich für alle, die ihre Verbundenheit zur Universität zeigen wollen. Auszeichnung Constantinus 2011 für Sabine Pelzmann-Knafl Die Absolventin Sabine Pelzmann-Knafl wurde mit Ihrer Firma PELZMANN Unternehmensberatung für das Projekt Wissensbenchmarking in der Steuer- und Zollverwaltung Österreichs mit dem 2. Preis beim größten österreichischen Beratungspreis dem Constantinus ausgezeichnet. Im Rahmen von multimethodalem Wissensbenchmarking entwickelten die 41 Finanzämter und die 9 Zollämter Österreichs die für sie relevanten Wissensprozesse weiter.

41 BOKU - 1/2011 Intern 41 Wir nützen die Gelegenheit und dürfen das Alumni- Team dem erweiterten LeserInnenkreis vorstellen. Wir beginnen mit Bernhard Sickenberg (2.Reihe links), er ist seit Gründung des Verbandes dabei und kümmert sich um die Gratulationsschreiben an die AbsolventInnen, prüft Tageszeitungen oder Online Jobbörsen auf relevante Stellenanzeigen und fragt nach unserem Vermittlungserfolg bei den Unternehmen nach. Er studiert Landschaftsplanung. Claudia Kulhanek, auch Landschaftsplanungsstudentin, ist zuständig für den alumni-tag, zu dem wir jedes Jahr hunderte Absolvent- Innen beim Brunch im Festsaal und bei den Jahrgangstreffen begrüßen können. Außerdem legt sie ihr grafisches Talent in die Veranstaltungsfolder um. Gregor Koppensteiner hat die Mitgliederverwaltung über und hält die Alumni Datenbank aktuell. Er ist derzeit mit der Umstellung der Mitgliederverrechnung auf beschäftigt und hat in seinem Umwelt- und Bioressourcenstudium die Masterarbeit begonnen. Franziska Rom (1. Reihe rechts) ist seit kurzem bei uns, organisiert die vielen Seminare und ist redaktionell beim Alumni Magazin engagiert. Sie wird bis Sommer an der Donau Uni Krems Europarecht studieren. Martina Pendl hat an der Wirtschaftsuniversität Betriebswirtschaft absolviert. Sie managt die Jobbörse, die mittlerweile Stellen/Jahr zählt und ist die Ansprechpartnerin für die Unternehmen. Sie berät die AbsolventInnen hinsichtlich Berufseinstieg und führt den Bewerbungscheck durch. Mit Gudrun Schindler schließt sich das Team. Sie ist als Geschäftsführerin des Alumniverbandes sowie als Arbeitskräftvermittlerin aktiv, tritt bei den Firmenbesuchen nach außen auf und setzt sich für eine gute Positionierung der AbsolventInnen ein.

42 Mehr Informationen über uns finden Sie hier: Wenn es um bahnbrechende Innovationen geht, ist das AIT Austrian Institute of Technology der richtige Partner für Ihr Unternehmen: Denn bei uns arbeiten schon heute die kompetentesten Köpfe Europas an den Tools und Technologien von morgen, um die Lösungen der Zukunft realisieren zu können. Mehr über die Zukunft erfahren Sie hier:

43 BOKU - 1/2011 Externa 43 Glyco 21 in Wien Text: Hanni Schopfhauser Unter dem Begriff Glycoconjugate wird sich außer den Fachleuten kaum jemand etwas Konkretes vorstellen können. Glykokonjugate sind Proteine (Eiweißstoffe) oder Lipide (fettähnliche Substanzen), die einen Kohlenhydratanteil mit definierter Struktur tragen. Die Bedeutung der Glycoscience, also der Wissenschaft der Kohlenhydrate (Zucker), beschreibt Erika Staudacher so: Diese Zelloberflächenstrukturen kann man sich wie Fühler oder Antennen vorstellen. Sie sind wesentliche Informationsträger bei vielen Erkennungsprozessen, etwa bei Immunreaktionen oder zwischen Eizelle und Spermium. In der Medizin lassen sie sich sowohl diagnostisch als auch therapeutisch einsetzen. Zudem beruht etwa ein Drittel der Allergien auf Christian Lendl Prof. Harry Schachter, in Wien geboren und1938 zur Auswanderung gezwungen, wurde für seine Verdienste um den Aufbau der glykobiologischen Forschung an der BOKU mit dem Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse ausgezeichnet. Ende August fand in Wien das 21 st International Symposium on Glycoconjugates statt, mit mehr als 550 TeilnehmerInnen aus aller Welt. Ein Gespräch mit Tagungspräsidentin Erika Staudacher. Ao.Univ.Prof. DI Dr. Erika Staudacher ist stolz auf ein erfolgreiches Symposium. O.Univ.Prof. DI Dr. Leopold März stellte in den 80er Jahren die Verbindung zu Prof. Harry Schachte her. einer Reaktion auf Glykane, den Zuckeranteil der Glykokonjugate. Bei der gentechnischen Herstellung von Glykoproteinen, die in der Medizin eingesetzt werden, muss sichergestellt werden, dass die Glykane die richtige Struktur aufweisen, weil die Funktion sonst massiv beeinträchtigt wäre. Die Schwierigkeit besteht darin, dass sich die Zuckerstrukturen in der Natur artspezifisch unterscheiden. Das wird durch hochspezialisierte, teilweise an der BOKU entwickelte Verfahren korrigiert. Solche Details zu kennen, sei besonders für Mediziner-Innen wichtig: Noch immer gibt es ImmunologInnen, die nicht wissen, dass man auch auf Kohlenhydratstrukturen allergisch sein kann, so Staudacher. Nach Einschätzung ausländischer SymposiumsteilnehmerInnen ist die Glykobiologie an der BOKU europaweit am stärksten vertreten. Vier BOKU-Departments beschäftigen sich mit dem Thema aus unterschiedlichen Perspektiven. Hier wird viel Grundlagenforschung betrieben, weshalb der FWF oft die einzig mögliche Finanzierungsquelle ist. Neben schwankenden Bewilligungsraten und kurzen Projektlaufzeiten sieht Staudacher die besondere Problematik in der vorwiegenden Finanzierung von DissertantInnen, die natürlich ca. eineinhalb Jahre brauchen, bis sie wirklich produktiv sind, wie die Glykobiologin aus langjähriger Betreuungserfahrung weiß. Das Symposium betrachtet die Tagungspräsidentin als Erfolg: Das wissenschaftliche Programm, für das Iain Wilson (Chemie) und Paul Messner (Nanobiotechnologie) verantwortlich zeichneten, wurde sehr gelobt und die Organisation, die sie sich mit Leopold März (Chemie) geteilt hat, funktionierte (fast) reibungslos - auch dank der Unterstützung durch Nikolaus Ortner von der Uni Wien, die Gastgeberin der Tagung war. Für das einwandfreie Funktionieren der unterschiedlichsten EDV-Systeme sorgte Dubravko Rendic (Chemie). Kontakt Ao.Univ.Prof. in DI in Dr. in Erika Staudacher Department für Chemie erika.staudacher@boku.ac.at

44 44 LEhre BOKU - 1/2011 Studienplanreformen: Die SystemerhalterInnen hinter den Kulissen Die Reform der Reform was bedeutet sie für die Verwaltung der Universität? Ulrike Keber-Höbaus, die Leiterin der Studienabteilung, und Maria Schuster vom Zentrum für Lehre erlaubten uns einen Blick auf die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind. Text und Fotos: Ingeborg Sperl Der Andrang auf BOKU-Studien ist ungebrochen - Voranmeldung hin, Studieneingangs- und Orientierungsphase her: Über Neuzulassungen waren es Mitte September und täglich werden es mehr. Studienpläne verändern sich ständig, das haben sie mit der Evolution gemeinsam. Diesmal ist eine besonders große Reformwelle auf uns zugerollt und Ulrike Keber-Höbaus, die Leiterin der Studienabteilung, glaubt, sich in ihren bislang drei Dienstjahren an der BOKU an vier oder fünf Reformen erinnern zu können. Sehr engagierte MitarbeiterInnen und überaus geduldige und verständnisvolle Studierende machen es möglich, diese umzusetzen. Ohne SystemerhalterInnen wie etwa Maria Schuster geht gar nichts. Sie umreißt die Eckpunkte der Neuerungen präzise, sachlich und angesichts der sich stauenden Inskribierwilligen mit erstaunlicher Gelassenheit. Da ist einmal die vom Ministerium verordnete Studieneingangsund Orientierungsphase, die unter dem schönen Kürzel STEOP läuft. Diese musste in allen Bachelorstudien eingebaut werden. Und dann

45 BOKU - 1/2011 LEHRE 45 Maria Schuster sorgt dafür, dass Studienplanänderungen fristgerecht umgesetzt werden. Wenn es knapp wird, müssen Optimierungen auf das nächste Studienjahr verschoben werden. erfolgte an der BOKU noch die Umstellung der Muster-Curricula als Vorgabe des Senates. Die Verankerung des Drei-Säulen-Modells, nämlich die Verknüpfung von Naturwissenschaften, Technik und der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, ist ab jetzt in jedem Bachelorstudium verpflichtend. Außerdem wurde bekanntlich auf das ECTS (European Credit Transfer System) umgestellt. Es wird nicht mehr nach Semesterwochenstunden gerechnet; wichtig ist die Leistung, will heißen, der Arbeitsaufwand, den Studierende für ihre Prüfungen hatten ablesbar an den dadurch erworbenen Credits. Die Herausforderung, so Schuster, bestand darin, dass diese inhaltlichen Änderungen aufgrund der Budgetlage kostenneutral sein müssen. An der BOKU werden in der Studieneingangsphase vier bis fünf ECTS verlangt; das bedeutet, es sind Prüfungen über zwei Ring-Lehrveranstaltungen abzulegen. Diese sind die Voraussetzung, zu weiteren Prüfungen antreten zu dürfen, wobei Ulrike Keber- Höbaus betont, dass das kein Hinausprüfen sein soll. An der BOKU kann man diese Prüfungen zwei Mal wiederholen, während das Gesetz nur eine Wiederholung vorschreibt bei allen anderen Prüfungen darf man viermal antreten. Das klingt ja alles ganz einleuchtend, wenige bedenken aber den massiven Mehraufwand in der Verwaltung. Das Zentrum für Lehre muss berechnen, wie sich Änderungen hinsichtlich der Studierenden sowie der zur Verfügung stehenden Lehrenden und somit der Finanzen auswirken. Alles das muss zigmal durchgerechnet werden, sagt Schuster: Wie viele Studierende sind mit wie vielen Lehrenden zu betreuen? Wer unterrichtet zu welchen Kosten, müssen wir Externe engagieren? Hat die vorgeschriebene Voranmeldung leichtere Planung gebracht? Schuster: Eigentlich nicht. Denn man kann sich ja zu mehreren Studien gleichzeitig anmelden. Für dieses Wintersemester liegen die Zahlen im normalen Rahmen. Schwierig wird es, wenn übersehen wurde, dass eine Voranmeldung auch beim Umstieg vom Bachelorins Masterstudium nötig ist. Das haben sicherlich einige übersehen. Zudem brauchen wir jetzt eine weitere Datenbank. Massenuni BOKU Die Bachelorstudien der BOKU sind sehr gut ausgelastet. Eine besondere Pikanterie: Geht man von den Vorgaben des Ministeriums aus, das ein Betreuungsverhältnis von einem Lehrenden zu 35 Studierenden als Grenzwert vorsieht, dann sind sechs von den acht Bachelorstudien der BOKU Massenfächer! Da ist es ein Glück, dass viele von den emeritierten ProfessorInnen zumindest teilweise unbezahlt weiter lehren. Viele Lehrende haben ohnehin jahrelang Abstriche gemacht: Die Gruppengrößen steigen, man bemüht sich dennoch, in den Pflichtfächern keine Wartezeiten entstehen zu lassen. Aber irgendwann hat jede Belastbarkeit Grenzen. Und der Worst-Case merkt Schuster mit Schaudern an, ist, wenn ein Lehrender im Herbst ins BOKUonline reinschaut und feststellt, dass er was ganz Neues lehren soll. Das ist umso unwahrscheinlicher, je besser die Zusammenarbeit mit den Fachstudienkommissionen läuft, aber auch da gibt es Abstufungen... Allerdings wurde das freiwillige Engagement der Lehrenden und Studierenden, die diese Gremien bilden oder im Senat tätig sind, im vergangenen Jahr ebenfalls auf eine harte Probe gestellt mehr Zeit ließ der Gesetzgeber nicht für die Umsetzung der STEOP. Die verwaltungstechnischen Auswirkungen der Studienplanreform sollen eigentlich nicht bemerkt werden. Doch hinter den Kulissen herrscht Hochbetrieb. Alle, die nach den alten und den neuen Regelungen studieren, müssen parallel in zwei Systemen geführt werden. Auch müssen QuereinsteigerInnen betreut werden. Für diese sollen die Pflichtlehrveranstaltungen im Netz aufgezeichnet werden, zusätzlich gibt es Kontaktstunden. Wenn jemand mit einem Bachelor von außen kommt und bei uns den Master machen möchte, wird es richtig aufwendig, denn die ProgrammbegleiterInnen prüfen jeden Fall einzeln. Kurzum, man braucht Nerven, Durchhaltevermögen und Humor.

46 46 Entwicklung BOKU - 1/2011 Innovation Fund Ideen mit Wirkung Text: Anna Diop Lorenz Probst Der Versuch, Wissen und Technologien zu transferieren, scheitert oft an der komplexen Wirklichkeit und führt zu Frustration und Zynismus auf beiden Seiten. Das Centre for Development Research (CDR) sucht nach neuen Möglichkeiten, die Entwicklungsarbeit zu gestalten. So wurde der Innovation Fund ins Leben gerufen ein Projekt, das kreative Ideen von KleinbäuerInnen für eine nachhaltige Entwicklung fördert. Mit Hilfe des Fonds können BäuerInnen ihre Ideen praxisnah testen, und werden dabei von ExpertInnen wissenschaftlich begleitet. So entsteht eine Brücke zwischen Theorie und Praxis, und Erkenntnisse aus den geförderten Projekten können durch systematische wissenschaftliche Reflexion in weitergehende Strategien überführt werden. In Entwicklungsländern hängt die Lebensgrundlage eines Großteils der Bevölkerung von natürlichen In der Entwicklungsarbeit bringt die Anwendung standardisierter Rezepte nicht die dringend nötigen Erfolge. Das CDR geht deshalb neue Wege. Ressourcen ab. Für diese Menschen ist der Zugang zu sauberem Wasser, gesunden Böden, widerstandsfähigen Nutzpflanzen und vitalen Nutztieren die Grundlage für ein menschenwürdiges Leben. Doch in den ärmsten Regionen dieser Welt ist diese Grundlage nicht gesichert. Dort ist die Landwirtschaft einerseits der tragende und gleichzeitig auch der am stärksten gefährdete Wirtschaftssektor. Die BäuerInnen versuchen in ihrem täglichen Leben mit Herausforderungen wie zunehmend unvorhersehbaren Wetterbedingungen, verarmenden Böden und der schlechten Anbindung an Infrastrukturen umzugehen. Um diesen Herausforderungen entgegenzutreten, verlangt es nach unkonventionellen Ideen. In Entwicklungsprozessen gehen diese lebensverändernden Ideen oft von den wahren ExpertInnen aus den Gemeinschaften und BäuerInnen selbst. Sie verfügen über lokales Wissen, das es erlaubt, dem Umfeld angepasste Lösungen zur Verbesserung ihrer Lebensumstände zu entwickeln. Um dieses Wissen und daraus entstehende Ideen zu erproben und in die Praxis umzusetzen, fehlt es oft an den nötigen finanziellen Mitteln. Hier kann der Innovation Fund helfen und gleichzeitig Erkenntnisse aus den umgesetzten Projekten wissenschaftlich aufbereiten und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen. Früchte der Wissenschaft Die Idee des Innovation Fund geht auf ein BOKU-Forschungsprojekt zurück, das von Herbert Weingartmann und Ambros Osakwe durchgeführt wurde. Die Idee afrikanischer BäuerInnen, ihre Früchte zur saisonunabhängigen Vermarktung zu trocknen und so ihren Lebensunterhalt zu gewährleisten, entwickelten die beiden Wissenschaflter weiter. Sie erkannten, dass die effizienteste Technologie für die Trocknung ein kostengünstiger Solartrockner ist. Heute können die BäuerInnen ihre Früchte zu einem fairen Preis ganzjährig vermarkten. Die Symbiose von Wissenschaft und Praxis kann ein Schlüs- Solargetrocknete Ananas sichern BäuerInnen ein Zusatzeinkommen. Theorie und Praxis befruchten sich gegenseitig.

47 BOKU - 1/2011 Entwicklung 47 sel zu einer nachhaltigen Zukunft sein. Der berühmte Elfenbeinturm wird zu einem Haus direkt am Feldrand mit weit offenen Türen. Hier können Wissenschaft und Praxis interagieren und sich gegenseitig bereichern. Die Umsetzung von lokalem Praxiswissen ist wie die Wissenschaft von Versuch und Irrtum geprägt. Der Innovation Fund ermöglicht es, unkonventionelle Ideen zu erproben und dann weitere Schlüsse für die Zukunft zu ziehen. So lernen wir mit den BäuerInnen, deren selbstverantwortliches Entwickeln einer nachhaltigen Zukunft Weg und Ziel des Innovation Fund ist. Info Die Finanzierung des Innovation Fund wird durch den Verkauf der solargetrockneten Früchte, durch private Zuwendungen und Firmenkooperationen gewährleistet. Mittels Ausschreibungsverfahren werden dann die kreativsten und vielversprechendsten Ideen der Bäuerinnen und Bauern ausgewählt und gefördert. Das Technical Commitee wählt die Projekte aus. Es besteht aus unseren PartnerInnen in Uganda, Proscovia Nankya (Expertin, Kleinunternehmerin), Charles Walaga (Environmental Alert) und Frederick Kabuye (Africa 2000 Network), sowie Michael Hauser (CDR). So wird die zweckmäßige und zielführende Verwendung der Mittel aus dem Innovation Fund sichergestellt. Wenn Sie die Idee des Innovation Fund gut finden und unsere Arbeit unterstützen möchten, bietet der Kauf unserer Ananas, Mango und Bananen eine ebenso sinnliche wie sinnvolle Möglichkeit. Sie tragen damit zur Verwirklichung innovativer Ideen bei und können es auch noch genießen. Sie können auch spenden: Universität für Bodenkultur Wien Konto: BLZ: IBAN: AT SWIFT: RLNWATWWXXX Verwendungszweck : Innovation Fund Kontakt: cdr@boku.ac.at R4d Update Spitze des Eisbergs von Michael Hauser Die menschliche Tragödie am Horn von Afrika verstellt den Blick auf tieferliegende Herausforderungen der Region. Aus Dürre- und Hungerkrisen der vergangenen Jahre haben wir nicht viel gelernt, sonst hätte die Katastrophe nicht derart tragische Ausmaße annehmen können. Rund elf Millionen Menschen sind auf der Suche nach Nahrung, Wasser und medizinischer Versorgung. Die Vorboten dieser Krise waren bereits Monate vor ihrem Eintreten erkennbar. Doch die Politik entzog sich wie schon früher der Verantwortung; dies betrifft die internationale Staatengemeinschaft ebenso wie die Regierungen am Horn von Afrika. Stattdessen lagern die politisch Verantwortlichen Nothilfe und das Einbringen finanzieller Mittel an die Zivilgesellschaft aus. Dürren sind regelmäßig wiederkehrende Klimaphänomene, allerdings steigen deren Frequenz und Intensität. Hinzu kommt, dass Vorhersagen von Regen- und Trockenzeiten kaum noch möglich sind. Altbekannte saisonale Muster sind nicht mehr, die Konsequenz ist das Treffen weitreichender Entscheidungen unter großer Unsicherheit. Auch die Rahmenbedingungen haben sich geändert: Bevölkerungsdichte, weltwirtschaftliche Verflechtung, Schuldendienst, Landnutzungskonflikte haben zugenommen. Während sich im Südosten Äthiopiens die Flüchtlingslager füllen und in den Hochländern die Anzahl landloser und in temporärer Nahrungsunsicherheit lebender Bauern zunimmt, gehen zentausende Hektar Land an ausländische Investoren. Zielkonflikte dieser Art sind ebenso bekannt wie die Notwendigkeit der Steigerung von Widerstandskraft und Fähigkeiten zur Vorbereitung auf Dürrekrisen hier geht es um Prioritätensetzung. Damit ist die Tragödie am Horn von Afrika nur Symptom einer viel größeren Krise: die Marginalisierung ganzer Bevölkerungsschichten sowie soziale Ungleichheit zwischen wenigen Privilegierten und der Mehrheit der Bevölkerung. Pastoralisten wie Ackerbauern fehlt der Zugang zu meteorologischer Information, Betriebsmitteln, Märkten. Die Förderung landwirtschaftlicher Beratung und Forschung zum Aufbau ernährungssouveräner Gesellschaften liegt nach wie vor im Argen. Dürreund Hungerkrisen werden die Menschen in Afrika auch weiterhin heimsuchen. Deren katastrophalen Effekte ließen sich durch Adaptionsmaßnahmen zur Verringerung der Verletzbarkeit sowie effektive Sicherheitsnetze reduzieren. Natürlich geht es auch um gute Regierungsführung und eine politische Lösung für Somalia. Das Grundproblem ist und bleibt aber die alles lähmende Armut und wachsende Ungleichheit in der Region. DI Dr. Michael Hauser Direktor des CDR Kontakt Centre for Development Research Gregor-Mendel-Str. 33, 1180 Wien cdr@boku.ac.at

48 48 International BOKU - 1/2011 Die ersten Fulbright-StipendiatInnen aus Österreich, 1951 Transatlantisches Lehren und Lernen Text: Hanni Schopfhauser Fotos: AAEC Fulbright-Stipendien sind eine exklusive Möglichkeit für wissenschaftlichen Austausch zwischen Österreich und den USA. AmerikanerInnen in Österreich, hatte der Senator J. William Fulbright aus Arkansas die Idee, die internationale Völkerverständigung durch bilaterale Austauschprogramme mit den Vereinigten Staaten zu fördern die Geburtsstunde des nach ihm benannten Programms. Mittlerweile gibt es über Alumni und 155 beteiligte Länder, davon 51 mit binationalen Fulbright-Kommissionen wie der Austrian-American Educational Commission (AAEC). Hauptsächlich von den beteiligten Regierungen finanziert unterstützt das Fulbright-Programm Studierende, WissenschaftlerInnen und Professionals beider Länder mit Stipendien, damit sie im jeweils anderen Land studieren, lehren oder forschen können. Eine dieser Studentinnen ist Rachel Haney, die 2011/12 mit einem sogenannten Combined Grant an der BOKU studieren wird. Für die BOKU habe ich mich entschieden, weil ich mich mit der ökologischen Landwirtschaft in Österreich beschäftigen möchte. Alle hier waren sehr entgegenkommend und hilfsbereit, freut sich die Studentin aus Claremont in Südkalifornien. Ein Stipendium für eine naturwissenschaftlich-technische Uni ist bemerkenswert, sagt Irene Zavarsky, die bei der AAEC für die amerikanischen Programme zuständig ist, denn die meisten Studierenden, die an österreichische Unis kommen, belegen geisteswissenschaftliche Fächer. Aus Naturwissenschaften, Technik und Applied Sciences gibt es traditionell weniger Bewerbungen, erklärt die Expertin. Die Anträge kommen hauptsächlich durch Mundpropaganda zustande und an der BOKU waren Fulbright- Stipendien bisher nicht sehr präsent. Die AAEC möchte das aber ändern. Das Fulbright-Programm ist eine der raren Möglichkeiten für österreichische Studierende, ein Master-Stipendium in den USA zu bekommen. Allerdings sind dabei kulturelle Unterschiede zu beachten, wie Irene Zavarsky weiß: Amerikaner sind oft überrascht, dass es letters of invitation/recommendation in Österreich nicht im gleichen Maß zu geben scheint wie in den USA, obwohl das im naturwissenschaftlichen Bereich nicht so gravierend sei wie im geisteswissenschaftlichen, so Zavarsky. Um mehr als zwei interessierten ProfessorInnen in ganz Österreich einen Aufenthalt zu ermöglichen, gibt es in Ländern mit stehenden Kommissionen wie der AAEC eine neue Möglichkeit: ein bilaterales Abkommen zwischen der Kommission und einer Universität. Die BOKU war die erste Uni im naturwissenschaftlich-technischen Bereich, die sich im Studienjahr 2008/09 an einem solchen Abkommen (Fulbright- BOKU Award) beteiligte. Für 2013 gibt es bereits drei Bewerbungen für die BOKU. Links AAEC Fulbright-BOKU Award (AAEC) scholars/boku-visiting-professor.html Kontakt Mag. a Alexandra Enzi aenzi@fulbright.at AAEC - Beratung für österreichische ProgrammwerberInnen Dr. in Irene Zavarsky izavarsky@fulbright.at AAEC - Beratung für amerikanische ProgrammwerberInnen

49 BOKU - 1/2011 Diversity 49 Inge Dirmhirn Stipendium Text: Eva Ploss Das in diesem Jahr weltweit gefeierte 100-jährige Jubiläum des Internationalen Frauentages nahm der Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen BOKU zum Anlass, um ein eigenes Stipendium in Höhe von Euro zur Förderung einer BOKU-Masterarbeit aus dem Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung auszuschreiben. Möglich wurde die Ausschreibung durch die großzügige finanzielle Unterstützung von Frank Dirmhirn, dem Neffen der bereits 2008 verstorbenen ersten BOKU-Professorin Inge Dirmhirn, der auf diese Weise sein persönliches Engagement für die Entwicklung der BOKU und im speziellen der Geschlechterforschung und Frauenförderung an der BOKU bekräftigte. Eingereicht werden konnten Masterarbeitsprojekte zu den Themen Evaluierung der Areale der Universität für Bodenkultur Wien in Hinblick auf unterschiedliche Anforderungen von NutzerInnen, Frauenspezifisches in der Forstund Holzwirtschaft oder Genderspezifisches im Kontext der BOKU- Kompetenzfelder. Das Stipendium wurde an Bernadette Mayr für ihre geplante Masterarbeit The role of women in Bereits seit 2008 gibt es an der BOKU den nach ihrer ersten Professorin benannten Inge Dirmhirn Förderpreis nun kommt auch ein Stipendium dazu, das ebenso die Frauenund Geschlechterforschung an der BOKU unterstützt. a mixed crop-livestock production system in Northern India. How can the gender gap be closed? vergeben. Bernadette Mayr studiert seit Oktober 2009 Agrar- und Ernährungswirtschaft an der BOKU und beschäftigt sich dabei vermehrt mit Themen der Agrarsoziologie, Ernährungssicherheit, ländlicher Entwicklung sowie besonders durch ihre Teilnahme am International Training Course on Organic farming in Uganda gefördert auch mit genderspezifischen Fragestellungen in der Landwirtschaft. Die geplante Arbeit aus dem Fach Tropische Tierzucht wird am Centre for Development Research unter der Betreuung von Maria Wurzinger und mit der Unterstützung der Caritas Österreich durchgeführt. Bernadette Mayr wird dabei die derzeitige Stellung und Rolle von Frauen in landwirtschaftlichen Betrieben in Nordindien beleuchten und Unterschiede im Bereich Arbeitsaufteilung und Entscheidungsprozesse zwischen weiblich und männlich geführten Haushalten aufzeigen. Die Ergebnisse der Masterarbeit sollen dazu beitragen, Maßnahmen bei zukünftigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit besser auf Frauen abzustimmen. Während mit dem nun vergebenen Stipendium schon das Verfassen einer Masterarbeit finanziell unterstützt wird, richtet sich der vom Arbeitskreis alljährlich im Herbst ausgeschriebene Inge Dirmhirn Förderpreis an bereits fertiggestellte Master(Diplom)arbeiten und Dissertationen, die sich mit genderspezifischen Fragestellungen beschäftigen. Es werden je Euro für eine approbierte Master(Diplom-)arbeit und eine Dissertation vergeben. Bewerbungen für den Inge Dirmhirn Förderpreises können bis Mitte November 2011 beim Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen eingereicht werden. Kontakt Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen akglboku@boku.ac.at Dirmhirn Förderpreis dirmhirn-foerderpreis.html Vizerektor für Forschung Univ.Prof. Josef Glößl, Dr. Frank Dirmhirn, Rektor Univ.Prof. Martin H. Gerzabek, DI in Iris Krondorfer, Laudatorin Ass.Prof.in Monika Sieghardt, Vizerektorin für Lehre Ao.Univ.Prof. in Barbara Hinterstoisser, Senatsvorsitzender Univ.Prof. Hubert Hasenauer, Fotostudio W. Bichler Bernadette Mayr erhält das erste Inge Dirmhirn Stipendium

50 50 Interna BOKU - 1/2011 Bildschirm-Tibeter und: Wie man gesund bleibt Text und Foto: Ingeborg Sperl Die Behausung im Keller des Schwackhöfer-Hauses ist gewöhnungsbedürftig. Viel Beton, wenig Licht und an der Decke Rohrleitungen. Hier braucht es noch Behübschungen; Kletterpflanzen und Farbe böten sich an. Allerdings ist das geräumige Zimmer nicht für eine Dauerbesiedelung gedacht. Denn hier amtiert stundenweise der neue Arbeitsmediziner der BOKU. Der gebürtige Oberösterreicher Gregor Schwarz ist in der Nähe von Gmunden aufgewachsen. Er hat in Wien Medizin studiert. Eigentlich studiert er noch immer, nämlich Evolutionsbiologie. Es war ein Traum von mir, Biologie zu studieren jetzt steckt er mittendrin im Zweitstudium. Die Querverbindungen Medizin-Biologie bringen einem Mediziner viel: denn wir funktionieren auch nicht anders als die restlichen Säugetiere. Genetik und Embryologie interessieren ihn besonders. Auf der molekularen Ebene hat sich forschungsmäßig sehr viel getan. Noch hat Gregor Schwarz keine eigene Praxis, möchte aber einmal eine Ordination für Schmerztherapie eröffnen. Derzeit werkt er im Rahmen des AIZ Krems (Arbeitsmedizin im Zentrum Krems), was den Vorteil hat, dass hier ein guter Gerätepool vorhanden ist. Seit Anfang 2011 ist Gregor Schwarz als Arbeitsmediziner für die Gesundheit der BOKU-Mitarbeiter- Innen zuständig. Er hat auch Ideen, wie diese zu erhalten wäre. An der BOKU fühlt er sich ziemlich ausgelastet. Die Uni unterscheidet sich schon sehr von herkömmlichen Firmen Schwarz betreut unter anderem noch Gerichte, Schulen, Forschungsbetriebe und einen Fernsehsender. An der BOKU gibt es Labors mit verschiedensten Chemikalien und Verfahren. Das ist für den Arbeitsund Gesundheitsschutz eine Herausforderung. Um das weitgefasste Arbeitsgebiet näher kennenzulernen, koordiniert er sich mit der hausinternen Sicherheitsfachkraft, den Dr. Gregor Schwarz Sicherheitsvertrauenspersonen und dem Betriebsrat. Gemeinsam mit Peter Martin Wolf (Stabsstelle ArbeitnehmerInnenschutz und Gesundheit) werden alle Abteilungen einmal im Jahr besucht. Dazu gehört auch das neue UFT in Tulln. Und sonst noch? Schwarz: Impfungen sind wichtig. FMSE und Tetanus sind für alle nötig, die im Feld arbeiten, für WildbiologInnen auch Tollwut. MitarbeiterInnen in Labors, wo mit Blut oder Serum gearbeitet wird, haben Anspruch auf eine kostenlose Hepatitis-Impfung. Auch kann man Schwarz konsultieren, wenn man zu Befunden eine zweite Meinung einholen will, was sowieso generell anzuraten ist. Im Herbst wird es zusätzlich zum normalen Programm eine Schwerpunktwoche für Gesundenuntersuchung geben. Arbeitsplatzbezogene Untersuchungen wie Sehund Gehörtestung sind vorgesehen. Anti-Stress-Training mit Übungen Bildschirmtibeter hat der neue Arbeitsmediziner auch auf Lager: Man glaubt nicht, was alles mit dem Maussyndrom zusammenhängt. Wenn der Tisch nicht hoch genug ist und der Unterarm nicht richtig aufliegt, ist angefangen vom Kopfschmerz, alles drin. Eine Nordic-Walking-Gruppe schwebt ihm auch vor. Die müsste eigentlich angesichts des nahen Türkenschanzparks regen Zulauf finden. Dass die Ernährungssituation an der BOKU nicht optimal ist, ist ihm auch schon aufgefallen. Gregor Schwarz ist in seiner Funktion grundsätzlich Berater der Arbeitgeberin, was die gesetzlichen Vorgaben zum ArbeitnehmerInnenschutz angeht. Er unterliegt der ärztlichen Schweigepflicht. Humor hat er auch, das ist schon mal eine gute Voraussetzung für einen erfolgreichen Start an der BOKU. Sprechstunden Schwackhöfer Haus: Peter Jordan-Straße 82, 1190 Wien Erste-Hilfe-Raum U1/135 Muthgasse 18, 1190 Wien: Erste-Hilfe-Raum EG (MG I) Infos zu ArbeitnehmerInnenschutz, Gesundheit, Sprechstunden: Die BOKU-Website bietet unter ArbeitnehmerInnenschutz und Gesundheit viele brauchbare Unterlagen. Unter Aktuell-Präventivdienste finden Sie Infos zu laufenden Gesundheitsaktionen. Dazu bitte einloggen! Aktuell-Präventivdienste:

51 BOKU - 1/2011 Externa 51 science austria Strategisches Projekt Text: Anita Knabl-Plöckinger Am Anfang standen eine Idee und die Notwendigkeit, neue Wege einzuschlagen: Alle Einrichtungen, die sich mit Life Sciences beschäftigen, haben derzeit sehr wenig Ressourcen zur Verfügung. Andererseits gelingt es kaum einer österreichischen Organisation, universitär wie außeruniversitär, für ihr Thema auf internationaler Ebene eine kritische Größe zu erreichen. Dafür braucht man PartnerInnen, beschreibt der Rektor der BOKU, Martin Gerzabek, die Ausgangssituation. Die Idee zur engeren Kooperation mit PartnerInnen aus verwandten Themenbereichen wurde Anfang 2010 im kleinen Kreis weiterentwickelt und führte schließlich zu einer Form der Zusammenarbeit, die per September 2011 als Verein BIOS Science Austria auch einen Namen, ein Gesicht (siehe Logo) und einen rechtlichen Rahmen hat. Hinter dem Verein BIOS Science Austria verbirgt sich eines der derzeit wichtigsten strategischen Projekte der BOKU. Im Bereich Lebenswissenschaften sollen damit Synergien für eine bessere internationale Performance geschaffen werden. Kernmitglieder des Vereins sind neben der BOKU die Veterinärmedizinische Universität Wien (Vetmeduni Vienna), das Lebensministerium sowie Institutionen, die im Eigentum des Bundes stehen und an denen das BMLFUW Eigentümerrechte ausübt wie z. B. die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES), das Bundesausbildungs- und Forschungszentrum für Wald, Landschaft und Naturgefahren (BFW) oder das Umweltbundesamt. BOKU, Vetmeduni Vienna und das Lebensministerium decken gemeinsam weit über 90% der österreichischen Forschungsleistung im Bereich Agrarwissenschaften ab, verdeutlicht Reinhard Mang, Generalsekretär des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft die Bedeutung der Kooperation. Je nach Thema können assoziierte PartnerInnen dazukommen; möglich sind auch fördernde Mitglieder. Das Netzwerk hat keinen exklusiven Charakter, sondern steht allen offen, die an unseren Themen interessiert sind, betont auch der Vizerektor für Forschung an der BOKU, Josef Glößl. Bei den Mitgliedern des Vereins handelt es sich aus Sicht der BOKU um gute Bekannte, mit denen es traditionell gute Kontakte und seit langem gemeinsame Projekte gibt. Mit dem Umweltbundesamt beispielsweise besteht seit 2004 eine strategische Kooperation, mit der AGES ist ein ähnlicher Kooperationsvertrag in Ausarbeitung. Die Zusammenarbeit mit dem Lebensministerium erfolgt unter anderem über eine Forschungsplattform; gemeinsam mit der Vetmeduni Vienna bietet die BOKU Lehrveranstaltungen für Pferdewissenschaften oder Wildtierökologie an. Eine Zusammenarbeit mit den VereinspartnernInnen hat es ja schon gegeben aber nicht in dieser Qualität und auf dieser Ebene, beschreibt Vizerektor Georg Haberhauer, Vizerektor für Strategische Entwicklung an der BOKU die Neuausrichtung. Vorher erfolgte die Zusammenarbeit auf Ebene der Fachleute, aber kaum gesamt über die Organisationen hinweg. Mehrwert für alle Bei der Zielsetzung sind sich die Mitglieder von BIOS Science Austria einig: Es gilt, Ressourcen zu bündeln, Doppelgleisigkeiten bei Themen minimal zu halten, und die vorhandene Infrastruktur wie Versuchsanlagen, Glashäuser oder

52 52 Externa BOKU - 1/2011 Geräte gemeinsam zu nutzen. Ich erhoffe mir, dass wir uns bei Themen, wo es Überschneidungen gibt, besser abstimmen und stärker kooperieren, fasst Sonja Hammerschmid, Rektorin der Veterinärmedizinischen Universität Wien, zusammen. Einigkeit besteht auch darin, dass es nicht darum geht Kosten zu sparen, sondern Mehrwert zu schaffen, und mehr mit den eingesetzten Ressourcen zu erreichen. Letztendlich geht es auch um den Stellenwert der österreichischen Lebenswissenschaften in der internationalen Forschungslandschaft: Jede/r von uns ist im internationalen Umfeld gesehen eine kleine Einrichtung. Wenn wir jedoch unsere Expertise bündeln, haben wir alle bessere Chancen, betont der stellvertretende Geschäftsführer des Umweltbundesamtes, Karl Kienzl. Teil der Kooperation sind auch gemeinsame Forschungsvorhaben. Vor allem bei EU-Ausschreibungen können wir Pakete schnüren und als die österreichische Ansprechstelle auftreten, beschreibt Leopold Girsch, Bereichsleiter Landwirtschaft der AGES. Unglaubliche Themenvielfalt An Themen, die gemeinsam bearbeitet werden können, mangelt es BIOS Science Austria nicht, ganz im Gegenteil: Es gibt eine unglaubliche Themenvielfalt, so Rektor Gerzabek. Als Querschnittsmaterie (fast) aller Kernmitglieder bilden beispielsweise die Agrarwissenschaften einen großen Schwerpunkt, angefangen von der traditionellen Landwirtschaft über Bodenforschung und Lebensmittel bis hin zu Wasser und BOKU BOKU BOKU Lebensministerium Umweltbundesamt Vetmeduni Vienna AGES Für die BOKU ist das ein großer strategischer Schritt. Martin Gerzabek, Rektor BOKU Das ist eine gemeinsame Chance für alle und dient der Stärkung der gemeinsamen Themen. Josef Glößl, Vizerektor für Forschung, BOKU BIOS Science Austria ist eine neue Grundlage, um viele Kooperationen neu zu strukturieren. Georg Haberhauer, Vizerektor für strategische Entwicklung, BOKU Ziel von BIOS Science ist es, Ressourcen und strategische Interessen abzustimmen. Reinhard Mang, Lebensministerium Wenn man Expertise bündelt, hat man bessere Chancen in der internationalen Forschungslandschaft. Karl Kienzl, Umweltbundesamt BIOS ist mit seinen breiten Kompetenzen bestens aufgestellt. Sonja Hammerschmid, Vetmeduni Vienna Mehrwert kann man nur durch Kooperation erreichen. Leopold Girsch, AGES Ernährung. Synergieeffekte sind auch im Bereich Lebensmittelsicherheit zu erwarten, zählt dieses Thema doch zu den Kerngebieten von BOKU, Vetmeduni Vienna und AGES mit ihren Prüflabors; aber auch das Lebensministerium selbst spielt mit hinein. Bemerkenswert ist, dass mit einigen gemeinsamen Aktivitäten schon vor der Vereinsgründung begonnen wurde: Die derzeit laufende Ausschreibung für eine Stiftungsprofessur für Tierernährung an der BOKU wurde bereits fachlich mit allen PartnerInnen abgestimmt und zwar innerhalb kürzester Zeit. Wichtig ist, dass rechtzeitig über Pläne gesprochen wird und frühzeitig die Weichen gestellt werden, damit nichts doppelt gemacht wird, beschreibt Haberhauer die Grundlagen der Zusammenarbeit. Ein weiteres aktuelles Projekt ist das Wasserlabor des Lebensministeriums, bei dem sich künftig die BOKU stark involvieren wird. Eine engere Zusammenarbeit ist auch für die Bereiche Pflanzen- und Tierzüchtung, Bioinformatik, Biodiversität, Klimaschutz, Landtechnik, Wildtierökologie und Pferdewissenschaften geplant. Potential bieten Fachgebiete der PartnerInnen, wie z. B. Ökosystemforschung als Thema des Umweltbundesamtes, oder Tierseuchen als Gemeinschaftsmaterie von AGES und Veterinärmedizinischer Universität Wien. Unbürokratische Zusammenarbeit Die Vereinsform wurde gewählt, um allen PartnerInnen, die teils privatrechtlich, teils öffentlich-rechtlich organisiert sind, auf korrekter Basis die Mitgliedschaft zu ermöglichen. Die Abstimmung

53 BOKU - 1/2011 Externa 53 und Planung erfolgt alle zwei bis drei Monate in relativ kurzen, unbürokratischen Meetings eine Struktur, die sich bisher bewährt hat. Die Themenfindung erfolgt sowohl bottom-up als auch top-down: Derzeit wird zum Beispiel erstmals eine Auflistung gemacht, über welche Versuchsflächen und Versuchsinfrastruktur die PartnerInnen verfügen. In einem nächsten Schritt werden wir dann diskutieren, ob und wie man sie gemeinsam bewirtschaften kann, nennt Rektor Gerzabek ein Beispiel, wie Themen von der Leitung in die Organisationen hineingetragen werden. Das laufende Projekt Wasserlabor wiederum wurde direkt von WissenschaftlerInnen vorgeschlagen. Insgesamt soll das Netzwerk offen sein; Ideen können mit gleicher Berechtigung aus den Organisationen an BIOS Science Austria herangetragen werden. Auffällig ist, dass sich alle Beteiligten mit der bisherigen Zusammenarbeit sehr zufrieden zeigen: Man scheint offene Türen für seine Themen zu finden, Dinge scheinen rasch zu passieren. Wo es bisher Konkurrenz gab, gibt es jetzt Kooperation. Die Konstellation in der Gruppe passt, so die Rektorin der Vetmeduni Vienna, Sonja Hammerschmid. BIOS Science PartnerInnen Kooperation statt Konkurrenz Entsprechend groß ist die Bereitschaft der Mitglieder, den bestmöglichen Beitrag zur Kooperation zu leisten und sich in ihrem Spektrum zu ergänzen. BOKU und Vetmeduni Vienna beispielsweise liefern wissensbasierte Informationen, die wir brauchen, um unsere Aufgaben als Regulierungsbehörde wahrzunehmen. Im Gegenzug bieten wir ein österreichweites Netz an Versuchsflächen und -infrastrukturen, beschreibt Leopold Girsch den möglichen Part der AGES. Nutzt man diese Flächen, ebenso wie bereits vorhandene Daten anderer Vereinsmitglieder, können im Rahmen von BIOS Science Austria natürlich ganz andere Versuchsreihen aufgesetzt werden; die Möglichkeiten zu forschen erweitern sich enorm. Auf einen besseren Zugang zur internationalen Forschungscommunity hofft wiederum das Umweltbundesamt, das im Gegenzug aber auch viel beitragen kann: Wir sind mit der nationalen Politik und Verwaltung, der Europäischen Kommission und internationalen Netzwerken in Kontakt. So können wir zusätzlich zu unseren Forschungsleistungen auch frühzeitig informieren, in welchen Bereichen voraussichtlich rechtliche Regelungen kommen werden, beschreibt Karl Kienzl vom Umweltbundesamt. Ähnlich Reinhard Mang vom Lebensministerium, der mit einer guten internationalen Vernetzung bzw. einer starken Stimme als Vertreter der Republik Österreich und mit eigenen Forschungsergebnissen zum Gelingen der Kooperation beitragen will. Insgesamt, so ist sich Josef Glößl sicher, könne der gesamte Forschungsstandort Österreich und darüber hinaus von BIOS Science Austria profitieren: Der Verein bietet auf allen Ebenen den gemeinsamen Rahmen für die Vernetzung der österreichischen Life Sciences. Dies führt zu einer Stärkung in allen Bereichen, von der Grundlagenforschung über die anwendungsorientierte Forschung bis hin zur Umsetzung. Kontakt Universität für Bodenkultur Wien: Univ.Prof. DI Dr. Dr.h.c. Martin H. Gerzabek Rektor rektorat@ boku.ac.at O.Univ.Prof. Dr. Josef Glößl Vizerektor für Forschung und Internationale Forschungskooperation josef.gloessl@boku.ac.at Univ.Doz. DI Dr. Georg Haberhauer Vizerektor für Strategische Entwicklung georg.haberhauer@boku.ac.at Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Lebensministerium) DDr. Reinhard Mang Generalsekretär reinhard.mang@lebensministerium.at Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) DI Leopold Girsch Bereichsleiter Landwirtschaft leopold.girsch@ages.at Umweltbundesamt Dr. Karl Kienzl Stv. Geschäftsführer karl.kienzl@umweltbundesamt.at Veterinärmedizinische Universität Wien (Vetmeduni Vienna) Dr. in Sonja Hammerschmid Rektorin sonja.hammerschmid@vetmeduni.ac.at

54 54 Nachhaltigkeit BOKU - 1/2011 Biodiversität im Grünland Fachtagung, 20. Oktober 2011 Festsaal Universität für Bodenkultur Wien Grünlandwirtschaft ist eine wichtige Existenzgrundlage für viele österreichische Landwirte. Gleichzeitig sind extensiv bewirtschaftete Wiesen Hot Spots der Biodiversität; ihre Erhaltung und Förderung sind daher wichtige Aufgaben für ein Land, das die Internationale Biodiversitätskonvention unterzeichnet hat. Extensiv bewirtschaftete artenreiche Wiesen sind auch wichtige Imageträger der österreichischen Landwirtschaft. Das Ziel ist also klar: Grünlandbewirtschaftung soll wertvolles Futter für die Landwirtschaft liefern und gleichzeitig artenreiche Wiesen erhalten. Grund genug dafür, dass Naturschutz und Landwirtschaft gemeinsam nach optimalen Lösungen suchen. Ziele der Fachtagung sind der Austausch zwischen Praxis und Forschung, um Verbesserungsvorschläge für die zukünftige Förderpraxis und Bewirtschaftung zu erarbeiten und den Forschungsbedarf aufzuzeigen. Link Wo Land Wert schafft Ökosoziale Agrarpolitik im Gespräch Stichwort: Suche Arbeit am Land! Dienstag, 18. Oktober 2011, bis Uhr. Universität für Bodenkultur, Aula Schwackhöferhaus Die nachhaltige Zukunftssicherung ländlicher Räume hängt unmittelbar mit der Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitsplätze zusammen. Eine der großen Herausforderungen der Regionalpolitik liegt darin, die Negativspirale aus Abwanderung, Verlust von Arbeitsplätzen und Schwächung des Wirtschaftsstandorts zu durchbrechen. Gerade die Landwirtschaft kann sich innovativ einbringen, neue Geschäftsfelder finden und so nicht nur ihre eigenen Betriebe absichern, sondern auch die regionale Wirtschaft stimulieren. Welche Rahmenbedingungen braucht es für lebendige ländliche Räume? Wie können Arbeitsplätze abseits der Ballungszentren gesichert werden und wie schafft man ein innovatives Klima, damit neue Jobs entstehen? Welche Rolle kann die Landwirtschaft übernehmen? Und durch welche Maßnahmen kann man dem Brain-Drain entgegenwirken? Diese und weitere Fragen möchten wir mit Ihnen im Rahmen der Reihe Ökosoziale Marktwirtschaft im Gespräch diskutieren! Die erfolgreiche Suche nach Arbeit bestimmt die nachhaltige Zukunftssicherungen des ländlichen Raumes. Dmitry Naumov Fotolia Programm: Begrüßung und Moderation Klemens Riegler-Picker Geschäftsführer des Ökosozialen Forums Handlungsanleitung für Entrepreneurship am Land Johannes Gutmann Gründer und Geschäftsführer der Sonnentor Kräuterhandels GmbH, Sprögnitz/Zwettl Wie Landwirtschaft am Land Wert schafft. Niki Berlakovich Bundesminister für Landund Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Podiumsdiskussion Niki Berlakovich Johannes Gutmann Josef Ober Landtagsabgeordneter und Bürgermeister, Gründer des Steirischen Vulkanlandes Marianne Penker Ao. Universitätsprofessorin, Department für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Institut für Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung Im Anschluss an die Publikumsdiskussion klingt die Veranstaltung mit Gesprächen bei einem kleinen Imbiss aus. Link

55 BOKU - 1/2011 LEHRE 55 Und was studierst du? Text: Hanni Schopfhauser Die Vielfalt der Studien an österreichischen Universitäten wird jährlich größer und damit unübersichtlicher. Die Entscheidung für ein bestimmtes Fach will gut überlegt sein, erwartet doch der Arbeitsmarkt AbsolventInnen, die möglichst früh einsatzfähig und mit entsprechenden Soft Skills ausgestattet sind. Mit der seit diesem Wintersemester verpflichtenden Voranmeldung, die bis Ende August möglich war, verschiebt sich die Notwendigkeit der Entscheidung für angehende Studierende weiter nach vorne, eine Korrektur ist erst im nächsten Semester wieder möglich. Neben dem Interesse für ein bestimmtes Fach sofern man sich als frischgebackene/r MaturantIn überhaupt etwas unter den vielen klingenden Titeln vorstellen kann gibt es weitere Kriterien für die Studienwahl, etwa die durchschnittliche Studiendauer oder die Drop-out-Rate, Zahlen von denen sich die StudienwerberInnen Aufschluss darüber erhoffen, wie schwierig ein Studium ist. Die Jobaussichten nach dem Abschluss des Bachelorstudiums dürften weniger ausschlaggebend sein, als die gängige Meinung vermuten lässt, jedenfalls sagen das GymnasiallehrerInnen, die mit ihren SchülerInnen dieses Thema besprechen. Auch Verdienstmöglichkeiten werden wenig nachgefragt diese Aspekte dürften erst später relevant werden. Die Frage Was kann ich nachher damit machen? steht schon weiter oben auf der Häufigkeitsskala, wissen Julia Ziehesberger und Daniela Fuchs von der Studienberatung BOKU4YOU. Da auch soziale Kriterien Relevanz für die Studienwahl haben, Das österreichische Studienangebot wird immer größer, die Entscheidung für ein bestimmtes Studium muss immer früher fallen. Die BOKU bietet ab 2012 Hilfe mit der Interaktiven Studienreise. etwa ob FreundInnen oder Bekannte ein Studium belegen oder absolviert haben, wird eine effiziente Studienberatung auch auf diese Aspekte Rücksicht nehmen und Studien- und Rahmenbedingungen an einer Universität darstellen. Christian Bergmann, der an der Universität Linz seit Jahren intensive Interessen- und Fähigkeitentests mit StudienwerberInnen durchführt, sagt, dass letztlich das Interesse für ein Fach wichtiger ist, damit Studierende dabei bleiben, als die mitgebrachten Fähigkeiten in diesem Bereich. Interaktive Studieninformation Um Schülerinnen und Schülern der elften bis dreizehnten Schulstufe die Studienwahl zu erleichtern, bietet BOKU4YOU auf seiner Homepage umfangreiche Informationen zu den einzelnen BOKU-Studien an inklusive Fotos und auch einzelnen Videos, die den Studienalltag zeigen, aber auch die BOKU als Universität. Das ist für BOKU4YOU aber noch nicht genug: In dem Projekt Interaktive Studienreise, das aus der Notfallreserve des Wissenschaftsministeriums finanziert wird, sollen Studieninteressierte zunächst überprüfen können, ob die BOKU für sie die richtige Uni ist. Um das zu realisieren, arbeitet das Zentrum für Lehre mit der Testzentrale der Uni Wien und mit der TU Wien zusammen. Zunächst wird es die Möglichkeit geben, die eigenen Interessen und Erwartungen sowie das persönliche Allgemeinwissen mit den Themen der BOKU-Studien und dem BOKU- Umfeld zu vergleichen, um zu entscheiden, ob man hierher passt. Das Studieren an der BOKU ist stark von der Zusammenarbeit zwischen den Studierenden aber auch mit Lehrenden geprägt. Sich in einem solchen Ambiente gut einzufügen beeinflusst nicht unerheblich den Studienerfolg. In einem weiteren Schritt soll, die entsprechende Finanzierung vorausgesetzt, die Möglichkeit geschaffen werden, Ähnliches auch für die einzelnen Bachelorstudien der BOKU zu überprüfen und zu vergleichen. Damit verknüpft ist eine möglichst umfassende, realistische und vor allem für SchülerInnen relevante Information über die einzelnen Programme. Die Inhalte dieser Informationen werden von Studierenden in der Projektlehrveranstaltung Interaktive Studienreise unter der Leitung des Zentrums für Lehre und unter Mitwirkung von BOKU-Lehrenden sowie LehrerInnen der Sekundarstufe erarbeitet. Im Wintersemester sind die zahlenmäßig größten Bachelorstudien Umwelt- und Bioressourcenmanagement, Lebensmittel- und Biotechnologie sowie Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur an der Reihe. Links BOKU4YOU LV Interaktive Studienreise Testzentrale Uni Wien Self-Assessment TU Wien selfassessment Kontakt DI in Hannelore Schopfhauser Zentrum für Lehre hannelore.schopfhauser@boku.ac.at

56 56 LEHRE BOKU - 1/2011 Bilder der BOKU Text: Daniela Fuchs Insgesamt rangen 207 Foto- und vier Videobeiträge von Studierenden und MitarbeiterInnen der BOKU um die beiden Hauptpreise, ein LCD-Fernsehgerät und einen Laptop. Die Jury, bestehend aus Vertretern und Vertreterinnen des Rektorats, der ÖH, des Zentralen Informatikdienstes, der Öffentlichkeitsarbeit, BOKU4YOU und dem Zentrum für Lehre, hatte die schwierige Aufgabe, die SiegerInnen zu bestimmen. Zunächst stiegen 39 Fotos in die Nominierungsrunde auf, aus der durch anonyme Punktevergabe die GewinnerInnensujets ermittelt wurden. Als Anerkennung für ihre sehr guten Beiträge erhielten der zweite und der dritte Platz Gutscheine Der Foto- und Videowettbewerb Und wo studierst du? Zeig uns dein Studium! ist unter reger Beteiligung zu Ende gegangen. Bei der Prämierung am 20. Juni konnten die Gewinner und Gewinnerinnen ihre Preise entgegennehmen. für das beliebte Bierlokal Fischer Bräu. In der Kategorie Video wurden mit Unterstützung des Rektorates alle Beiträge neben dem Hauptgewinn ebenfalls mit einem großzügigen Gutschein belohnt. Die entstandenen Bilder zeigen die BOKU und die Menschen, die hier lernen und arbeiten, aus ihren persönlichen Blickwinkeln. Es sind bunte und witzige Impressionen, die neugierig machen und ohne Worte viel transportieren. Ab sofort finden sie Verwendung auf der Homepage der Studienberatung BOKU4YOU. In der zweiten Oktoberhälfte werden sie ein weiteres Mal in Form einer Ausstellung in der Hauptbibliothek zu sehen sein und einige der Bilder werden in Zukunft als neue Sujets für BOKU4YOU- Plakate Schulen und Messestände bei Veranstaltungen in ganz Österreich zieren. Links Foto- und Videowettbewerb Studienberatung Fischer Bräu Kontakt BOKU4YOU boku4you@boku.ac.at Das Siegerfoto: Messgerätewartung Hugo Seitz

57 BOKU - 1/2011 Lehre 57 Der dritte Platz: On the way Sandra Schwödt Elektrofischen Marianna Katalin Gúthyné Horváth Auf Platz 2: Lunz III - Ois dabei Florian Lienbacher Der Beitrag von Johanna Höggerl Bücher im Holzregal Margit Reimer Natur! Wissenschaft! Teresa Susanne Berninger Noch viel lernen du musst... Reinhard Nolz Amphibienschutz Pamina Klimbacher Kronenlicht Konstantin Hoffmann Gute Konstruktion will gelernt sein... Manuel Kirisits Lebensdurst Louisa Nagl Goldbergkees Hugo Seitz 100% BOKU! Alexander Fritz

58 58 Karrieren & Neue Köpfe BOKU - 1/2011 Karrieren & neue Köpfe an der BOKU Univ.Prof. in Dr. in Sophie Zechmeister-Boltenstern Wann und wo geboren? Am in Wien Das ärgert mich... Denkfaulheit Das habe ich gelernt: Biologie Arbeitsgebiet an der BOKU: Bodenkunde, Bodenmikrobiologie Mein liebster Organismus: Archaea Mögliche Anwendung in der Praxis: Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Landschaftsplanung, Naturschutz, Klimaschutz, Biotechnologie Die Lehre ist für mich... der Versuch, die Studierenden mit meiner Begeisterung anzustecken. Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit... Outdooraktivitäten. Das würde ich gerne können... Gedanken lesen Die BOKU ist... die Universität mit den engagiertesten Studentinnen und Studenten. Das wünsche ich mir... eine neue Studienrichtung Geoökologie. Department für Wald- und Bodenwissenschaften Institut für Bodenforschung sophie.zechmeister@boku.ac.at Dr. Jürgen Kleine-Vehn Wann und wo geboren? Am in Wesel am schönen (das sagt man da so) Niederrhein Das habe ich gelernt: Ich habe an der Universität Tübingen in Süddeutschland (mit Auslandaufenthalt an der Stanford University in Kalifornien) Biologie studiert. Nach zwei jährigem Grundstudium, habe ich mich im Hauptstudium auf Zellbiologie, Genetik und Biochemie eingestimmt. Arbeitsgebiet an der BOKU: Ich arbeite mit meinem Team an Pflanzenarchitektur. Wir sind daran interessiert, wie insbesondere das Pflanzenhormon Auxin Wachstum auf zellulärer, Gewebs- und Organebene reguliert. Mögliche Anwendung in der Praxis: Pflanzen sind nicht nur schön anzusehen sondern liefern uns auch wichtige Rohstoffe, Nahrung und Energie. Die pflanzliche Architektur kann hierfür mit molekularbiologischen Verfahren angepasst werden. So sind wir zum Beispiel den Mechanismen auf der Spur, die es einer Pflanze erlauben, bei trockenen Bedingungen ihr Wurzelsystem weit in die Tiefe auszuprägen. Die Lehre ist für mich... eine angenehme Herausforderung Das ärgert mich... Ignoranz finde ich nicht schön. Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit... Freunden Das würde ich gerne können... mit Meilenstiefeln von Ort zu Ort springen Die BOKU ist... Neuland für mich. Das wünsche ich mir... weiterhin viel Spaß und die nötige Portion Glück Department für Angewandte Genetik und Zellbiologie (DAGZ) Arbeitsgruppe Auxin (Leiter: Assoc. Prof. Mag. Dr. Christian Luschnig) juergen.kleine-vehn@boku.ac.at

59 BOKU - 1/2011 Die letzte Seite 59 Liebe Leserinnen und Leser! Über den Sommer haben wir für Sie ein ehrgeiziges Projekt abgewickelt: Einen kompletten Relaunch des BOKU- Magazins. Ab nun gibt es ein gemeinsames Magazin der Universität und des Alumnidachverbandes der Titel ist folgerichtig einfach nur BOKU. Ab sofort werden Sie also über sämtliche Themen der BOKU lesen können, ob Sie Studierende/r, AbsolventIn oder MitarbeiterIn sind oder sich aus anderen Gründen dafür interessieren, was sich an der BOKU tut. Um das neue Magazin noch professioneller zu gestalten, haben wir nicht nur Ingeborg Sperl ins Boot geholt, sondern uns auch der Expertise von Gerfried Sperl, dem langjährigen ehemaligen Chefredakteur des Standard, bedient. Wir finden, das Ergebnis kann sich sehen lassen! Neu in unserem Team ist auch Benjamin Nagy, der seit März dieses Jahres die BOKU-Publikationen grafisch betreut. Mit viel Engagement und jugendlichem Elan bringt er frischen Wind in diverse BOKU- Visitenkarten - so auch in unser Magazin. Das Magazin wird ab nun, wie wir finden, optisch ansprechender, besser lesbar und inhaltlich vielfältiger sein. Wir freuen uns, wenn Sie uns Ihre Meinung dazu mitteilen Sie erreichen uns über die -Adresse boku-magazin@boku.ac.at. Unsere neue Website wird ab Oktober online sein auch hier freuen wir uns über Feedback: Kritische Betrachtung. Hermine Roth, Ingeborg Sperl (stehend), Benjamin Nagy, Hanni Schopfhauser, Gerfried Sperl Spannende Lektüre mit BOKU wünscht die Redaktion Strategische Kooperation BOKU - Umweltbundesamt Die von BOKU und Umweltbundesamt gemeinsam geschaffene Koordinierungsstelle gibt es seit Mai In einigen aktuellen und kommenden Calls gibt es vielversprechende Möglichkeiten der Zusammenarbeit von Instituten der BOKU und Abteilungen des Umweltbundesamts. In der Europäischen Territorialen Zusammenarbeit (Central Europe, South East Europe, Alpine Space) haben beide Häuser viel Erfahrung. Die Vergangenheit zeigt, dass gemeinsam die Erfolgsquote besser ist. Hier kommen gerade die letzten Calls für die laufende Förderperiode heraus und die Konsortien beginnen sich zu formieren. Wenn sie dabei sind zu planen und Interesse an einer Zusammenarbeit bzw. an möglichen Partner- Innen haben, bitte wenden Sie sich an Veronika Wirth Im ACRP (Austrian Climate Research Programme) waren sowohl BOKU als auch Umweltbundesamt in der Vergangenheit sehr erfolgreich. Hier bietet sich eine gemeinsame Einreichung an, da Wert auf solide wissenschaftliche Daten und Methoden gelegt wird und gleichzeitig auf Übersetzung und Umsetzung in der Politik. Der nächste Call wird 2012 geöffnet. Zudem laufen derzeit Workshops mit TeilnehmerInnen von BOKU und Umweltbundesamt in gemeinsamen Arbeits- und Forschungsbereichen, die die Datenbanken am Umweltbundesamt näher betrachten und Potenzial für gemeinsame Projektanträge und Dissertationen eruieren. Kontakt Dr. in Veronika Wirth veronika.wirth@boku.ac.at

60 E2 E1 E0 Allgemeine Flächen AIT Cluster 1 Seminar- und Besprechungsräume Department für Chemie, Projekt VIRIS Cluster 4 BOKU-Beteiligung Wood K plus (Institut für Holzforschung) Institut für Ökologischen Landbau Standortkoordination, BOKU-Allgemeinflächen FM plus Gastronomie NAWARO LT DAGZ IHF RHIZO PZ IPS IGOW DAPP Arbeitsgruppe Chemie nachwachsender Rohstoffe (Department für Chemie) Institut für Landtechnik Department für Angewandte Genetik u. Zellbiologie Institut für Holzforschung Arbeitsgruppe Rhizosphärenökologie (Bodenforschung) Institut für Pflanzenzüchtung (DAPP) Institut für Pflanzenschutz (DAPP) Institut für Weinbau (DAPP) Department für Angewandte Pflanzenwissenschaften und Pflanzenbiotechnologie

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