Ihre Daten. Anschrift der Einrichtung. Teilnahme Aktion N!-Tage 2017
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- Stephan Wetzel
- vor 6 Jahren
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1 Ihre Daten Name der Einrichtung Kindertagesstätte oder Kindergarten Anzahl der Kleinen HeldeN! Kontaktperson: Telefon: Haus Löwenzahn Kita der Initiative für sozial- und ökopädagogische Erziehung e.v. 12 Gabriele Pimpl und Ursula Jungwirth 07223/52489 Anschrift der Einrichtung Straße, Hausnummer Postleitzahl und Ort Teilnahme Aktion N!-Tage 2017 Ja, wir sind bei den N!-Tagen 2017 dabei Steinweg Baden-Baden
2 Ideenwettbewerb 2017 Kleine HeldeN! mit großen Taten Bewerbung von: Haus Löwenzahn Baden-Baden Kategorie: Gesundes und nachhaltiges Essen
3 Projektzeitraum Von: Bis: 09/ /2017 Unsere Projektidee Nichts wie raus auf die Streuobstwiese Gesundes und nachhaltiges Essen ist ein Grundpfeiler unserer Philosophie. Seit September 2016 beschäftigen wir uns im Rahmen unseres Jahresthemas Nichts wie raus auf die Streuobstwiese intensiv mit unseren kitaeigenen Obstbäumen, deren Entwicklung, Früchte, Ernte und Verarbeitung. Auch den Lebensraum Streuobstwiese das kleine Wunder Ökosystemerforschen wir mit unseren Löwenzahnkindern. Folgende Vorbereitungen haben wir vorab getroffen Inspiriert durch das Buch von Angela Klein "Nichts wie raus auf die Streuobstwiese" (Verlag an der Ruhr 2010) hat sie das Team für dieses Jahresthema entschieden und sich intensiv damit auseinandergesetzt. Wir haben eine große kitaeigene Streuobstwiese. Zu dieser wollen wir eine besondere Beziehung mit den Kindern herstellen. Als Identifikationsfigur für unsere Löwenzahnkinder haben wir eine Stoffpuppe zum Leben erweckt: Knut den kleinen, grünen Wiesentroll. So haben wir unsere Kinder in die Projektarbeit mit einbezogen Wir bewirtschaften seit Eröffnung der Kita im April 1994 einen großen Obst- und Gemüsegarten. Die Kinder werden regelmäßig an fast allen Arbeitsschritten beteiligt. Sie beobachten das Wachstum der Pflanzen, lernen sie zu erkennen, zu benennen und zu lieben. Sie gießen bei Bedarf und helfen beim Ernten und Weiterverarbeiten z.b. Kochen, Dörren, Apfelmus kochen, Saft trotten, etc. - und genießen natürlich die Ernte bei den täglichen Mahlzeiten in der Kita. Das war für die Kinder besonders spannend Ein Schwerpunkt entwickelte sich um das Thema: Apfel. Der Apfel wächst am Baum und nicht im Supermarktregal. Die Kinder halfen bei der Ernte, erlebten die Vielfalt der Geschmackssorten und schließlich die Möglichkeiten der Verarbeitung:
4 - Apfelsaft trotten. Das war ganz schön anstrengend! - Apfelringe dörren: Die schrumpeln ja! - Apfelmarmelade: Gut rühren und aufpassen, dass nichts überkocht! - Apfelküchlein backen: Hmmm sind die lecker! Nachhaltig, biologisch und gesund! Folgende Ziele haben wir für unsere Einrichtung erreicht - Umsetzung unserer Konzeption (Ökopädagogik) im Jahresthema Streuobstwiese - Wertschätzung der Natur als Nahrungslieferant - Nachhaltige Produktion unseres Kita-Essens - Verankerung der Nachhaltigkeit im Alltag und im Bewusstsein der Kinder, Erzieherinnen und Eltern Folgende Ziele haben wir bei unseren Kindern erreicht Die Kinder erleben den Zusammenhang von Natur und gesundem Essen. Sie erwerben Erfahrungen und Fähigkeiten in der Verarbeitung und Zubereitung von gesundem Essen: Selbst kochen und gesund essen macht Spaß und ist lecker. Die Kinder entwickeln eine emotionale Beziehung zur Natur. Sie gewinnen Einblick in natürliche und ökologische Prozesse und Systeme im Sinne von Schutz und Verantwortungsgefühl. Folgende Ziele haben wir für andere erreicht Über die Freude der Kinder an unserem Projekt haben wir das Bewusstsein der Eltern für das Ökosystem Streuobstwiese geweckt. Unsere Idee ist auch für andere leicht umsetzbar, weil... Zwar hat nicht jede Einrichtung eine eigene Streuobstwiese vor der Haustür, aber vielleicht freut sich ein Streuobstwiesenbesitzer über das Interesse und Engagement für seine Wiese und teilt sie mit den Kindern. Nachfragen lohn sich. Ein solches Projekt kann eine Einrichtung durch das ganze Jahr wunderbar begleiten und bereichern.
5 Wir haben auch andere in unser Projekt mit einbezogen Das haben wir vor! Höhepunkt unseres Projekts wird unser Sommerfest sein, bei dem wir Imker, Förster, NABU und örtliche Bauern und Gärtner einbeziehen. Wir laden Kinder, Eltern, Großeltern und alle Interessierten unserer Gegend zu unserem Fest auf der Streuobstwiese ein. Die Projektidee haben wir bereits anderen mitgeteilt Zu unserem Sommerfest werden wir die Öffentlichkeit einladen. Vorher eröffnen wir im Rahmen der Nachhaltigkeitstage ein "Streuobstwiesen-Café". Ausblick: So geht unser Projekt weiter Wir werden die anstehenden Feste gemeinsam mit den Kindern vorbereiten und feiern. Auf der Wiese gibt es noch viel für unsere Löwenzahnkinder zu erforschen: Wie wird aus der Blüte eine Frucht? Wer hilft dabei: Die Biene als Bestäuber und Honiglieferant. Kann man die Wiesenblumen essen? Wer frisst hier noch: Schnecken, Ameisen, Käfer und noch viele Fragen, die unsere kleinen Forscher entdecken werden. Nicht zuletzt beginnt im Sommer wieder die Ernte, und damit schließt sich unser Jahreskreis.
6 Projektdokumentation Mit den Kindern leben ist ein Kerngedanke unserer Konzeption. Deshalb ist es für uns selbstverständlich, die Kinder in alle Prozesse mit einzubeziehen. Durch unser Jahresthema Streuobstwiese sollen die Kinder eine persönliche Bindung zu unserem Obstgarten entwickeln. Alle Kinder durften sich zu Beginn unseres Projektes einen eigenen Baumfreund aussuchen. Diesen Freund begleiten sie durch das ganze Jahr. Im Spätsommer schenkten uns unsere Baumfreunde eine reiche Ernte: Äpfel, Pflaumen, Pfirsiche, Birnen, Mirabellen, viele verschiedene Beeren und Nüsse Die Löwenzahnkinder halfen bei der Ernte und der Verarbeitung fleißig mit. Küchenkinder in Aktion: Zwetschgen schneiden, entkernen und Kuchen backen Lecker war s!
7 Ein Ökosystem ist vielfältig. So richteten wir im Herbst unsere Aufmerksamkeit auf die bunte Färbung der Blätter, den Blattfall und die Kompostierung des Laubes z.b. durch den Regenwurm. Im Regenwurmkasten konnten die Kinder beobachten, wie die Würmer Gänge graben und Laub und Küchenreste kompostieren. "Ist das Regenwurmkacka jetzt neue Erde?" fragten die Kinder. Knut, der Wiesentroll, wusste Bescheid: "Na klar, deshalb sind die Regenwürmer so wichtig!" Im Winter zehrten wir aus den Vorräten unserer Ernte. Und wir feierten den Advent auf der Wiese. Die Baumfreunde wurden zum Adventskalender. Im Januar luden wir die Eltern ein zum Winter-Wiesen-Bäume-Fest. Im Februar beobachteten wir die Aktivitäten des Maulwurfs. 123 Maulwurfshügel zählten wir auf unserer Wiese. Im März entdeckten die Kinder erste Knospen an den Bäumen und den ersten Schmetterling auf unserer Wiese. Wir unternahmen einen Ausflug ins Naturkundemuseum Karlsruhe und staunten über die Vielfalt der Insekten. Wir bestellten für die Kita ein Schmetterlingsanzuchtset, um das Wunder der Entwicklung selbst beobachten zu können. Im Rollenspiel vertieften wir diese Beobachtungen. An Ostern war es dann soweit: Aus den Puppen schlüpften Schmetterlinge, die wir auf unsere
8 Wiese entlassen konnten. Es ist Frühling auf der Streuobstwiese. Die Baumfreunde erblühen in all ihrer Pracht. Was wird wohl aus den Blüten? Entwickeln sich daraus Früchte? Spannende Fragen, die wir gemeinsam mit Knut, dem Wiesentroll, noch erforschen werden.
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