Programmierstarthilfe SS 2010 Fakultät für Ingenieurwissenschaften und Informatik 2. Blatt Für die Woche vom 3.5. bis zum 7.5.
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- Christoph Huber
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1 Programmierstarthilfe SS 2010 Fakultät für Ingenieurwissenschaften und Informatik 2. Blatt Für die Woche vom 3.5. bis zum (KW 18) Organisatorisches Im Web unter An folgenden Terminen findest Du uns im O28-Pool: Montag Montag Montag Mittwoch Diese Woche behandlen wir Kontrollstrukturen. Dieses Blatt bezieht sich im Skript auf das Kapitel Kontrollstrukturen. Bisher haben wir immer feste Werte in unseren Programmen angegeben. Damit wir nun auch Eingaben machen können verwenden wir fertige Routinen, die das für uns erledigen. Dieses kleine Programm liest einen String und einen Integer ein. 1 import java.util.*; 2 public class Hello { 3 public static void main(string[] args) { 4 Scanner scanner = new Scanner(System.in); 5 String mystring = scanner.nextline(); 6 int myint = scanner.nextint(); 7 } 8 }
2 1 Wiederholung Zur Wiederholung des Stoffs der letzten Woche findest du hier Aufgaben, die du am besten schriftlich und direkt auf dem Blatt löst. Versuche zunächst, ob du die Lösung auswendig kennst. 1.1 Datentypen Ergänze folgendes Programm handschriftlich. Jeder Punkt entspricht einer Programmzeile. Deklariere eine Variable x vom Typ int. Weise der Variablen den Wert 70 zu. Deklariere in einer Zeile zwei Variablen c,d vom Typ char und initialisiere sie mit dem Wert von x. Deklariere einen String text und initialisiere so, dass er bei der anschließenden Ausgabe folgendes ausgibt (Werte in spitzen Klammern ersetzen): 1 Der Wert von x ist <Wert von x>, 2 der Wert von c und d aber <Wert von c> und <Wert von d> Gibt den String text aus. 1 public class Types { 2 public static void main (String[] args) { } 12 } 2
3 2 Aufgaben 2.1 Verzweigung Schreibe ein Programm, in dem eine Variable a vom Typ Boolean deklariert und mit true initialisiert wird. Anschließend soll mit 1 if(a){ 2 System.out.print("Hallo, "); 3 } 4 System.out.println("<insert_your_name_here>"); Hallo, <insert_your_name_here> ausgegeben werden. Was passiert, wenn a mit false initialisiert wird? 2.2 HelloWorld mit Tageszeit Eine HelloWorld-Ausgabe soll so erweitert werden, dass der Benutzer abhängig von der Tageszeit begrüßt wird. Um die aktuelle Stunde als Integer-Wert zu bekommen, kann folgender Befehl abgetippt und benutzt werden: 1 int stunde = new 2 GregorianCalendar().get(GregorianCalendar.HOUR_OF_DAY); Damit dieser Befehl funktioniert, muss außerdem folgende Zeile am Anfang des Quellcodes eingefügt werden: 1 import java.util.gregoriancalendar; Ändere nun ein normales HelloWorld so ab, dass der Benutzer morgens und abends mit einem besonderen Text begrüßt wird. 2.3 Switch Ziffern Schreibe ein Programm in dem du einen int festlegst. Je nachdem ob diese Zahl zwischen 0 und 9 ist soll sie dann als Wort auf dem Bildschirm ausgegeben werden. Zum Beispiel bei 1 wird "eins" ausgegeben. Falls die Zahl nicht zwischen 0 und 9 liegt, so soll ein Text ausgegeben werden der dies aussagt. Verwende dazu das switch-konstrukt. Wass passiert, wenn du ein break weglässt? 3
4 2.4 Switch in if umwandeln Wandle folgendes switch in if-anweisungen um. 1 int wochentag = 2 new GregorianCalendar().get(GregorianCalendar.DAY_OF_WEEK); 3 switch(wochentag){ 4 case 2: 5 System.out.println("Montag"); 6 break; 7 case 3: 8 System.out.println("Dienstag"); 9 break; 10 case 4: 11 System.out.println("Mittwoch"); 12 break; 13 case 5: 14 System.out.println("Donnerstag"); 15 break; 16 case 6: 17 System.out.println("Freitag"); 18 break; 19 case 1: 20 case 7: 21 System.out.println("Wochenende!"); 22 break; 23 default: 24 System.out.println("Das ist kein Wochentag."); 25 } Tipp: Sieh dir im Skript den Teil if mit mehreren Möglichkeiten aus dem Kapitel Kontrollstrukturen an. 4
5 3 Bonusaufgaben 3.1 Plantagenbewohner Im Herzen einer Java-Plantage leben die vier Stämme der Asis, Belas, Cedis und Drudis. Forschungen ergaben, dass es vier Eigenschaften gibt, die eine Unterscheidung der Stämme erlauben: ein Bewohner der Plantage kann (muss aber nicht) manuseln, einen Knelt haben, löpsen und nopeln. Man weiss, dass nur die Asis einen Knelt haben und manuseln. Hat jemand keinen Knelt und nopelt, dann ist er gewiss ein Bela. Ein Bewohner mit Knelt, der nicht manuselt, ist ein Cedi, wenn er immer nopelt. Wer keinen Knelt hat und löpst, nie nopelt und stets manuselt, ist mit Bestimmtheit ein Cedi; würde er nicht manuseln, wäre er ein Drudi. Es ist geradezu typisch für Drudis, dass sie weder manuseln noch nopeln, aber einen ordentlichen Knelt haben. Ganz enthaltsame Bewohner, die keinen Knelt haben, nicht löpsen und nicht nopeln, sind Drudis, wenn sie manuseln, und Cedis wenn sie nicht manuseln. Schreibe ein Programm, dass die vier Eigenschaften eines Plantagenbewohners erfragt und eine Diagnose liefert, zu welchem Stamm dieser gehört. Das folgende Stück Quelltext verwendet den Scanner von oben und liest eine Eingabe ein und liefert bei J oder j als Ergebnis true und sonst false. 1 String janein = scanner.nextline(); 2 test = janein.equals("j") janein.equals("j"); 3 // test ist true bei j oder J Tipp: Im Skript steht in 1.2 Wahrheitswerte wie man mehrere Booleans miteinander verknüpfen kann. 3.2 Logische Verknüpfungen Neben den einfachen logischen Operatoren und, oder und nicht gibt es auch weitere, die sich aus diesen zusammensetzen lassen. aus a folgt b = NICHT a ODER b a NOR b = NICHT (a ODER b) a XOR b = (a UND NICHT b) oder (NICHT a und b) a XNOR b = NICHT (a XOR b) Definiere zwei boolesche Variablen, überprüfe die oben genannten Fälle und gib entsprechend Text aus, wenn sie zutreffen (z.b. a XOR b trifft zu). Überprüfe deinen Code durch Ausprobieren verschiedener Belegungen. Tipp: Sieh dir im Skript den Teil if mit mehreren Möglichkeiten aus dem Kapitel Kontrollstrukturen an. 5
6 3.3 */** Beweis über Wahrheitsbelegung Für logische Ausdrücke boolean a, b, c gelten folgende Gesetze: a b = b a (a b) c = (a c) (b c) (a b) c = a b c ( ) (a b) = a b (( a (a b)) b) c = (a c) (b c) ( ) Dabei ist mit das Nicht, mit das logische Und, mit das logische Oder und mit das exklusive Oder gemeint. Diese Gesetze kann man beweisen, indem man alle möglichen Kombinationen von wahren und falschen a, b und c einsetzt und jeweils überprüft, ob die Ergebnisse auf beiden Gleichungsseiten auch gleich sind. Schreibe ein Java Programm, dass alle Fälle ausprobiert und eine Warnung gibt, falls beide Seiten nicht übereinstimmen (dann gilt die Gleichung nämlich nicht). 4 Für das nächste Blatt Nächste Woche beginnen wir mit Schleifen. Lies dazu im Skript das Kapitel Schleifen und Kommentieren, Einrücken und Formatieren aus der Einleitung. 6
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