Unterrichtsmaterial für die Jahrgangsstufen 8 bis 10. Hintergrundinformationen Methodisch-didaktische Hinweise... 3
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- Vincent Bäcker
- vor 6 Jahren
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1 TEIL 1 ÖKOLANDBAU WELTWEIT Unterrichtsmaterial für die Jahrgangsstufen 8 bis 10 Inhalt Hintergrundinformationen... 2 Methodisch-didaktische Hinweise... 3 Empfohlene Fächer... 3 Lehrplanbezug... 3 Kompetenzziele... 3 Unterrichtsskizze... 3 Zeitaufwand für die Unterrichtsdurchführung... 4 Materialien für die Unterrichtsdurchführung... 4 Ideen und Anregungen... 5 Literatur und Links... 6 Interessantes auf oekolandbau.de... 6 aid-medien... 6 Weblinks... 6 Arbeitsmaterial... 7 Folie F 1: Ökolabels weltweit... 8 Arbeitsauftrag A 1: Anbau von Ökokaffee... 9 Arbeitsauftrag A 2: Interview mit einer nicaraguanischen Kaffeebäuerin Arbeitsauftrag A 3: Biogemüse aus der Wüste Arbeitsauftrag A 4: Öko-Richtlinien hier und anderswo Arbeitsauftrag A 5: IFOAM Organisierter Ökolandbau weltweit Arbeitsauftrag A 6: Ökolandbau weltweit in Zahlen Arbeitsauftrag A 7: Import von Bioprodukten in die EU
2 ÖKOLANDBAU TEIL 1: ÖKOLANDBAU WELTWEIT WELTWEIT Hintergrundinformationen Ist auch bei ausländischen Produkten Bio drin, wo Bio drauf steht? Bei Biomelonen aus Italien vertrauen die meisten noch auf die Richtlinien der Europäischen Union, anders sieht es schon aus, wenn Biobananen aus Chile im Supermarkt angeboten werden. Doch ist diese Skepsis wirklich angebracht oder gibt es auch in anderen Ländern zertifizierten Ökolandbau? Die Schülerinnen und Schüler gehen dieser Frage mit dieser Unterrichtseinheit auf den Grund. Sie lernen, dass der ökologische Landbau mit seiner umwelt- und sozialverträglichen landwirtschaftlichen Produktion und der nachhaltigen Bodennutzung ein praktikables Modell bieten kann und das nicht nur für Deutschland und die reichen Länder dieser Welt, sondern auch für die so genannten Entwicklungsländer. Vieles Wichtige zum Ökolandbau ist auch in der Datei Ökolandbau Fachinfos zum Einstieg unter Lehrer Allgemeinbildende Schulen zu finden. Informationen zu den Dachorganisationen der ökologischen Landwirtschaft und des Handels mit ökologischen Produkten sind unter und den dort aufgeführten Links zu finden. 2
3 ÖKOLANDBAU WELTWEIT TEIL 1: ÖKOLANDBAU WELTWEIT Methodisch-didaktische Hinweise Empfohlene Fächer Erdkunde, Biologie Lehrplanbezug Die Unterrichtseinheit weist viele Bezüge zu den Bildungsplänen der Sekundarstufe I der Länder auf. Für die Umsetzung bietet sich die Anknüpfung an Themenkomplexe wie Tiere und Pflanzen in ihren Lebensräumen im Fach Biologie und Landwirtschaft in Deutschland im Fach Erdkunde an. Die Arbeitsmaterialien lassen sich individuell an Lernstand und Arbeitsweise der jeweiligen Schulform und Jahrgangsstufe anpassen. Kompetenzziele Die Schülerinnen und Schüler entnehmen Informationen aus Texten und Diagrammen und werten diese aus. kennen verschiedene Methoden der Informationsrecherche und nutzen diese zielführend. entscheiden sich gemäß ihrer Interessen und Fähigkeiten für Arbeitsaufträge. arbeiten eigenständig und unterstützen sich gegenseitig. wenden die neu gewonnenen Informationen in einer Abschlussdiskussion an. Unterrichtsskizze Einstieg Zur Einstimmung auf das Thema der Unterrichtseinheit wird die Delphi-Methode vorgeschlagen. Zu einem Problemkreis werden drei Fragen bearbeitet, die nicht chronologisch aufeinander aufbauen. Das Delphi-Verfahren verläuft in 4 Schritten: 1) Es bilden sich drei Gruppen. Jede Gruppe bekommt eine Flipchart oder Plakat, auf dem eine der drei Frage zu lesen ist. Die Gruppen erhalten die Aufgabe, die auf dem Plakat notierte Frage zu diskutieren und stichwortartige Antworten aufzuschreiben. (Zeit: etwa 10 Minuten) 2) Jede Gruppe wechselt zum nächsten Plakat (insgesamt 2x). Sie setzt sich mit den hier aufgeschriebenen Antworten auseinander, macht Ergänzungen etc. (Zeit: etwa 10 Minuten) 3) Die Gruppen kommen wieder bei ihrem Anfangsplakat an. Sie verschaffen sich einen Überblick über die gesammelten Aussagen. 4) Die einzelnen Gruppenergebnisse werden im Plenum vorgestellt. 3
4 ÖKOLANDBAU TEIL 1: ÖKOLANDBAU WELTWEIT WELTWEIT Die Schülerinnen und Schüler sollen zu folgenden drei Fragestellungen ihre persönliche Einschätzung geben und von eigenen Erfahrungen berichten: Gibt es auch außerhalb von Deutschland oder der Europäischen Union vertrauenswürdige Ökolandbau-Zertifizierung? Funktioniert Ökolandbau in Afrika, Asien oder Amerika genauso wie in Europa? Ist Ökolandbau nicht nur in reichen und klimatisch günstigen Ländern wirklich praktikabel und rentabel? Einen alternativen Einstieg bietet die Folie F 1 Öko-Labels weltweit. Mithilfe dieser Folie werden die Schülerinnen und Schüler zur Diskussion der oben genannten Fragen geleitet. Erarbeitung Im Stationenlernen erarbeiten die Schülerinnen und Schüler sich Informationen zu den Eingangsfragen. Sie können hierbei zwischen verschiedenen Arbeitsaufträgen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen wählen, müssen aber mindestens fünf Öko-Punkte sammeln. Die auf den Arbeitsaufträgen angegebenen Punkte sind als Vorschlag zu verstehen. Je nach Vorkenntnissen der Klasse kann der Schwierigkeitsgrad variieren: Was für die eine Klasse eine große Herausforderung darstellt, ist für einen andere vielleicht Alltagsgeschäft. Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten die Aufträge einzeln, bei Fragen können sie zunächst die Mitschülerinnen und Mitschüler um Rat bitten, die den gleichen Arbeitsauftrag bearbeiten. Zur Beantwortung einiger Aufträge benötigen die Schülerinnen und Schüler einen Computer mit Internetzugang. Sicherung Zur Sicherung der erarbeiteten Kenntnisse sollten die Fragen, die zum Beginn der Unterrichtseinheit gestellt wurden, nochmals aufgegriffen werden. Hat sich in der Beantwortung und der Diskussion der Schülerinnen und Schüler etwas verändert? Hierfür können entweder neue Flipcharts oder Plakate angefertigt werden oder die zu Beginn erstellten werden im Unterrichtsgespräch reflektiert. Zeitaufwand für die Unterrichtsdurchführung In Abhängigkeit vom Wissensstand der Schülerinnen und Schüler und ihrer Erfahrung mit dieser Lernmethode etwa 3 bis 4 Unterrichtseinheiten (bei 45- Minuten-Takt). Materialien für die Unterrichtsdurchführung Drei (oder sechs) Flipcharts oder Plakate Kopien der Arbeitsaufträge in ausreichender Anzahl Computer mit Internetzugang Atlanten, Nachschlagewerke, Lexika Wenn nur wenig Zeit zur Verfügung steht, sollte den Schülerinnen und Schülern vermittelt werden, welche rechtlichen Vorgaben Biolebensmittel erfüllen müssen, um in den deutschen Handel zu gelangen. Hierfür bietet sich der Arbeitsauftrag A 5 an. 4
5 ÖKOLANDBAU WELTWEIT TEIL 1: ÖKOLANDBAU WELTWEIT Ausdrucke oder Kopien des Textes Mit Ökolandbau in die Zukunft (Download unter: star- agrarwirtschaft-saudi-arabien.pdf) Folienausdruck der Folie F 1 Overheadprojekt, Beamer oder Whiteboard Ideen und Anregungen Weitere Arbeitsaufträge können mithilfe von Texten der GIZ erstellt werden. Interessante Artikel bietet zum Beispiel der GIZ-Brief (starwww.giz.de/dokumente/bib-2011/giz de-giz-brief.pdf). Hier werden die acht Millenniumsentwicklungsziele, zu denen auch die Sicherung der ökologischen Nachhaltigkeit zählt, thematisiert. Der Besuch eines Eine-Welt-Ladens bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit die landwirtschaftliche Produktion in Entwicklungsländern genauer kennenzulernen. Auch lässt sich an diesem außerschulischen Lernort das Thema Fairer Handel zur Ausweitung dieser Unterrichtseinheit einführen. Produktrecherchen in Supermärkten, Bio- und Naturkostläden zeigen den Schülerinne und Schülern die Vielfalt an ökologischen Produkten, die Deutschland importiert. Die Schülerinnen und Schüler können hieraus einen Produktkatalog erstellen. 5
6 ÖKOLANDBAU TEIL 1: ÖKOLANDBAU WELTWEIT WELTWEIT Literatur und Links Interessantes auf oekolandbau.de Übersicht über Gesetze und Verordnungen Neue richtlinien/uebersicht-ueber-gesetze-und-verordnungen/: Drittlandsregelung Neue Drittlandsregelung Bio und Fair Nachhaltigkeit Nachhaltig genießen mit fairen Produkten aid-medien Lebensmittel aus ökologischen Landbau (Heft) Bestellnummer: DW , Preis: 2,50 EUR Eine Reise durch Ökoropa (Video-DVD) Bestellnummer: DW , Preis: 10,00 EUR Weblinks Biolandbau weltweit: Wachsende Märkte, stabile Fläche Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung International Federation of Organic Agriculture Movements und Nachgefragt: 28 Antworten zum Stand des Wissens rund um Öko-Landbau und Bio-Lebensmittel (BÖLW) Argumente_BOELW_Auflage4_2012_02.pdf Zahlen, Daten, Fakten Die Bio-Branche 2012 (BÖLW) Schulportal mit Materialkompass des Verbraucherzentrale Bundesverbands 6
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