Symbolische Darstellung der Eroberung Jerusalems ( Jahrhundert)

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Symbolische Darstellung der Eroberung Jerusalems ( Jahrhundert)"

Transkript

1 Kreuzzug Symbolische Darstellung der Eroberung Jerusalems ( Jahrhundert) Die Kreuzzüge seitens des christlichen Abendlandes waren strategisch, religiös und wirtschaftlich motivierte Kriege zwischen 1095/99 und dem 13. Jahrhundert. Im engeren Sinne werden unter den Kreuzzügen nur die in dieser Zeit geführten Orientkreuzzüge verstanden, die sich gegen die muslimischen Staaten im Nahen Osten richteten. Nach dem Ersten Kreuzzug wurde der Begriff Kreuzzug auch auf andere militärische Aktionen ausgeweitet, deren Ziel nicht das Heilige Land war. In diesem erweiterten Sinne werden auch die Feldzüge gegen nicht christianisierte Völker wie Wenden, Finnen und Balten, gegen Ketzer wie die Albigenser und gegen die Ostkirche dazu gezählt. Vereinzelt wurde von den Päpsten sogar ein Kreuzzug gegen politische (christliche) Gegner ausgerufen. Nachdem ein Kreuzfahrerheer 1099 Jerusalem erobert hatte, wurden in der Levante insgesamt vier Kreuzfahrerstaaten gegründet. Infolge ihrer Bedrohung durch die muslimischen Anrainerstaaten wurden weitere Kreuzzüge durchgeführt, denen meistens kaum ein Erfolg beschieden war. Das Königreich Jerusalem erlitt 1187 in der Schlacht bei Hattin eine schwere Niederlage, auch Jerusalem ging wieder verloren. Mit Akkon fiel 1291 die letzte Kreuzfahrerfestung in Outremer. Vorbemerkungen Allgemeines

2 Kreuzzüge Seit dem 7. Jahrhundert fand die islamische Expansion statt: Die militärische, teilweise mit Übergriffen verbundene Unterwerfung und Besiedlung christlicher Gebiete durch arabischmuslimische Eroberer im Nahen Osten, in Nordafrika, in Italien (Eroberung Sardiniens, der Einfall in Rom und die Zerstörung der Basilika St. Peter durch die Aghlabiden im Jahre 846) sowie (bis zur Rückeroberung im Rahmen der Reconquista) der Einfall in Spanien und Portugal. Seit 638 stand Jerusalem unter muslimischer Herrschaft. Von christlicher Seite wurde die Eroberung des Heiligen Landes und die Zurückdrängung der Sarazenen als Rückeroberung und als ein Akt der Verteidigung des Christentums betrachtet, welcher durch offiziellen Beistand und die Unterstützung der Kirche bekräftigt und angeführt wurde. Dem Ersten Kreuzzug war ein Hilferuf des byzantinischen Kaisers Alexios I. Komnenos um militärische Unterstützung gegen die Seldschuken vorausgegangen. Am 27. November 1095 rief Papst Urban II. die Christen auf der Synode von Clermont zum Kreuzzug in das Heilige Land auf. Urban II. forderte, die dort ansässigen Muslime zu vertreiben und in Jerusalem die den Christen heiligen Stätten in Besitz zu nehmen. [1] Mehr als acht Jahrzehnte waren vergangen, nachdem es in der Regierungszeit des fatimidischen Kalifen al-hakim 1009 zur Zerstörung der Grabeskirche gekommen war, eines der größten Heiligtümer des Christentums. Die Kreuzzüge wurden nach kurzer Zeit auch zur Verwirklichung rein weltlicher Machtinteressen instrumentalisiert, insbesondere solcher, die gegen das Byzantinische Reich gerichtet waren. Schon bald wurde der Begriff Kreuzzug nicht nur auf Kriege gegen Muslime, sondern auch gegen von der römischen Kirche zu Ketzern deklarierte Menschen (siehe Albigenser) ausgeweitet. Dieser Umstand gab dem Papsttum eine starke politische und militärische Waffe in die Hand. Trotzdem darf der religiöse Aspekt, besonders bei den Kreuzzügen in den Osten, nicht unterschätzt werden. So waren nach der Einnahme Jerusalems im Jahre 1099 die Gefallenen als Märtyrer gefeiert worden. Oft lagen die Interessen der kriegführenden Parteien und die der kämpfenden Truppen weit auseinander. Die beiderseitigen Machthaber verfolgten unter anderem machtpolitische Interessen. Die Kreuzfahrer selbst glaubten zumeist an einen ehrenvollen, ja heiligen Kampf für Kirche und Gott. Schon vor dem Aufruf zum Kreuzzug zur Befreiung Jerusalems hatte die Kirche damit begonnen, Kriegszüge zu unterstützen. So wurden im Rahmen der Eroberung Englands durch Wilhelm den Eroberer 1066 geweihte Fahnen an den Kriegsherren übersandt, die ihn und sein Heer im Kampf stärken sollten. Auf den geweihten Fahnen war unter anderem auch der Erzengel Michael abgebildet, der Schutzpatron des Heiligen Römisches Reiches und später Deutschlands. Auch der aragonesisch-französische Zug gegen das maurische Barbastro in Spanien im Jahr 1063, den Papst Alexander II. dogmatisch unterstützte, sowie die Kämpfe gegen die Araber auf Sizilien, 1059, standen unter päpstlicher Patronage und sind als

3 Vorläufer der Kreuzzüge anzusehen. Diese gelten im Allgemeinen als die ersten historischen Ereignisse, an welchen die katholische Kirche beginnt, Kriegszüge dogmatisch zu stärken und zu rechtfertigen. Grundlage des Kreuzzugsaufrufs Ein Kreuzzug war zugleich Bußgang und Kriegszug, der nach Auffassung der (nicht orthodoxen, katholisch christlichen) Zeitgenossen direkt von Gott durch das Wort des Papstes verkündet wurde. Die Teilnehmer legten ein rechtsverbindliches Gelübde ab, ähnlich wie bei einer Pilgerfahrt. Als Folge der göttlichen und päpstlichen Verkündung waren die Kreuzzüge sehr populär. Dies erklärt auch die große Teilnehmerzahl. Die offiziell verkündeten Kreuzzüge (darunter fallen beispielsweise nicht die Abwehrkämpfe der Kreuzfahrerstaaten in Outremer) wurden als Angelegenheit der gesamten abendländisch-katholischen Christenheit begriffen. Die Kreuzfahrerheere bestanden daher in der Regel aus Rittern aus ganz Europa. Grundlage für die Kreuzzüge war aus christlicher Sicht der Gedanke des gerechten Krieges (lat. bellum iustum), wie er von Augustinus von Hippo vertreten worden war. Dies bedeutete später, dass der gottgefällige Krieg nur von einer rechtmäßigen Autorität verkündet werden konnte (wie dem Papst). Es musste ein gerechter Kriegsgrund vorliegen (wie die ungerechte Behandlung von Gläubigen), und der Krieg musste für gute Absichten (wie die göttliche Liebe) geführt werden. Zeitgenössische Kritik an den Kreuzzügen Nach dem katastrophalen Ausgang des Zweiten Kreuzzugs mehrten sich Stimmen von Theologen, die sich gegen die Idee bewaffneter Kreuzzüge wandten. [2] Dazu zählen in Deutschland der Würzburger Annalist des Zweiten Kreuzzugs und der Theologe Gerhoch von Reichersberg sowie der Verfasser des Schauspiels Ludus de Antichristo, in Frankreich der Abt von Cluny Petrus Venerabilis in seinen späteren Schriften, der englische Zisterzienser Isaak von Stella (später Abt in Frankreich), Walter Map (ein Höfling König Heinrichs II. von England) und der Engländer Radulphus Niger. Sie beriefen sich u.a. auf Mt 26,52 ELB, demzufolge durch das Schwert sterben solle, wer das Schwert zieht, aber auch auf Offb 19,21 ELB, wo prophezeit wird, dass der wiederkehrende Messias als König der Könige die Feinde des Christentums mit dem Hauch seines Mundes - also nur mit Gottes Wort - vernichten werde. Um 1200 traten auch die Kanonisten, Kirchenrechtler wie Alanus Anglicus, dafür ein, die Muslime zu tolerieren. Besonders ab Ende des 13. Jahrhunderts mussten die Päpste die Ablässe für das Anhören von Kreuzzugspredigten deutlich erhöhen, was ebenfalls als Indiz für die abnehmende Begeisterung der nicht-nahöstlichen Kreuzzüge zu deuten ist. Im frühen 14. Jahrhundert riefen einige Päpste sogar zu Kreuzzügen gegen politische Gegner auf, so Ende 1321 gegen Mailand. Kontroversen in der Geschichtswissenschaft In Bezug auf die Kreuzzüge sind mehrere Punkte in der modernen Forschung umstritten, so etwa hinsichtlich des Ausmaßes der Akzeptanz der Kreuzzugsidee in späterer Zeit. Eine Einigung wird durch unterschiedliche historische Schulen erschwert. Manche Historiker sehen lediglich die Orientkreuzzüge als die eigentlichen Kreuzzüge an. Demgegenüber herrscht im anglo-amerikanischen Sprachraum gelegentlich die Tendenz vor,

4 den Begriff inhaltlich und auch zeitlich weiter zu fassen (besonders einflussreich: Jonathan Riley-Smith, Norman Housley). Dabei werden auch einige Militäraktionen der Frühen Neuzeit noch den Kreuzzügen hinzu gerechnet. Von Riley-Smith und seinen Schülern wird diese Sichtweise als pluralistisch bezeichnet; ihnen zufolge stieß der Kreuzzugsgedanke noch im Spätmittelalter auf Begeisterung. Kritiker halten dieser Schule entgegen, Quellen zu ignorieren, die belegen, dass die Kreuzzugsidee im Spätmittelalter deutlich an Anziehungskraft einbüßte. Eine Einigung konnte bisher nicht erzielt werden. [3] In der Geschichtswissenschaft der letzten Jahrzehnte werden in zunehmendem Maße Geschichte und Struktur der Kreuzfahrerstaaten berücksichtigt, so dass das Augenmerk nicht mehr allein der chronologischen Abfolge und den historischen Begebenheiten der Kreuzzüge gilt. Motive der Kreuzritter und Situation vor den Kreuzzügen Die Motivation der Kreuzfahrer speiste sich keineswegs allein aus religiösem Eifer; vielmehr gab es auch andere Ursachen für ihr Handeln, die sich zudem im Laufe der Zeit änderten. Die einzelnen Beweggründe waren: Religiöse Motive Die Einnahme von Jerusalem 1099 Aufbauend auf den Kreuzzugsaufruf Papst Urbans II. auf der Synode von Clermont im Jahr 1095 (begleitet von dem Zuruf Deus lo vult - Gott will es) waren viele Kreuzfahrer überzeugt, durch die Vertreibung der Muslime aus dem Heiligen Land Gottes Willen zu erfüllen und die Erlassung all ihrer Sünden zu erreichen. Dies muss vor dem Hintergrund christlicher Berichte und Gerüchte über Gräueltaten der islamischen Machthaber gegen die christliche Bevölkerung des Heiligen Landes gesehen werden und der Verwüstung christlicher Stätten, beispielsweise der Grabeskirche 1009 in Jerusalem. In Konkurrenz mit wirtschaftlichen Interessen traten die religiösen Motive im Laufe der Zeit teilweise in den Hintergrund - besonders deutlich wird das bei der Eroberung und Plünderung der christlichen Stadt Konstantinopel im Vierten Kreuzzug. Bezüglich der Kreuzzüge in den Orient verschwanden sie jedoch nie ganz, sie hatten auch großen Einfluss auf die christliche Bevölkerung in Europa. [4] Besonders unter den nicht-adeligen Kreuzfahrern war die Religion ein wichtiges Motiv. Verhältnis zum Islam

5 Ein wesentliches außenpolitisches Problem für die christliche Welt stellte der Islam dar, der in seinem Streben westwärts zunächst in der Mitte des 7. Jahrhundert das christliche Byzantinische Reich angriff. Ostrom/Byzanz verlor die seit dem monophysitischen Schisma in religiösem Gegensatz zu den griechischen und lateinischen Reichsgebieten stehenden Provinzen Syrien und Ägypten binnen weniger Jahre an die Araber, die dort vielleicht von Teilen der Bevölkerung als Befreier begrüßt wurden (was in der Forschung umstritten ist); es behauptete jedoch weiterhin das griechisch geprägte Kleinasien. Das westliche Nordafrika leistete bis zum Ende des 7. Jahrhunderts gegen die Araber Widerstand, während das spanische Westgotenreich um 700 binnen weniger Monate unter dem Arabersturm zusammenbrach, so dass die Araber im Westen erst durch das Fränkische Reich aufgehalten und zurückgedrängt wurden. Nachdem das Byzantinische Reich 751 von den Langobarden aus Mittelitalien verdrängt worden war (Fall des Exarchats von Ravenna), war es Anfang des 8. Jahrhunderts hauptsächlich auf das orthodoxe Kernland Kleinasien, die Küsten des Balkans und Süditaliens begrenzt. In der Folgezeit fand das Reich im 9. und 10. Jahrhundert zu einem modus vivendi mit den Arabern, der sogar in militärische Bündnisse mit einzelnen arabischen Staaten mündete. Dem militärischen Wiederaufstieg um das Jahr 1000 folgte ein innerer Niedergang. Mit dem islamischen Turkvolk der Seldschuken betrat gleichzeitig aber eine neue, expansive Macht die politische Bühne des Nahen Ostens, die sich auf Kosten der Araber und Byzantiner ausdehnte. Dies führte 1071 für die Byzantiner zur militärischen Katastrophe in der Schlacht von Manzikert gegen die Seldschuken, die den Beginn der türkischen Landnahme in Anatolien markiert. Kleinasien überließ der byzantinische Kaiser Alexios I. Komnenos wegen der Abwehr der normannischen Invasion von Epiros und Makedonien (mit dem Ziel der Eroberung von Konstantinopel) schließlich 1085 gegen einen Lehenseid bis auf wenige Stützpunkte vollständig den Seldschuken, um nicht zwischen zwei Gegnern aufgerieben zu werden. Nach dem Sieg über die Normannen bat Alexios den Papst um Unterstützung zur Rückeroberung des kleinasiatischen Reichsgebiets, das inzwischen in mehrere türkische Emirate zersplittert war, die die byzantinische Diplomatie gegeneinander ausspielte. Der große militärische Aufwand aller christlichen Mächte der damaligen Zeit ist damit zu erklären, dass der Islam als eine große Gefahr - nicht allein für das Byzantinische Reich - gesehen wurde. Schließlich grenzte das islamisch-arabische Machtgebiet an den Pyrenäen an Frankreich, zudem waren fast alle Mittelmeerinseln und Teile Süditaliens zeitweise von Arabern erobert worden. Letztere wurden auch nach Rückeroberung immer wieder von ihnen angegriffen. Das byzantinische Sizilien wurde ab 827 von den Arabern erobert, dann von den Normannen, bis es 1194 an Heinrich VI. fiel, wodurch das Reich der Staufer ebenfalls direkt an den islamischen Machtbereich grenzte. Verhältnis zur Orthodoxie Das morgenländische Schisma von 1054 belastete von Beginn der Kreuzzüge an das Verhältnis zwischen orthodoxen und katholischen Christen. Ein weiterer Aspekt ist das politische Verhältnis der beiden führenden Mächte der katholischen bzw. orthodoxen Staatenwelt. Die Eigenbezeichnung des deutschen wie des byzantinischen Kaiserreiches war Römisches Reich, und der jeweilige Kaiser leitete daraus einen Führungsanspruch über die gesamte christliche Staatenwelt ab. Byzanz betrieb im 12. Jahrhundert eine expansive Westpolitik. Dynastische Heiraten mit dem ungarischen und deutschen Herrscherhaus, aber auch militärische Interventionen in Italien mit dem Ziel, auch die (west)römische Kaiserkrone

6 zu erringen, waren eine Grundkonstante der Außenpolitik der byzantinischen Komnenendynastie. Um den Einfluss Venedigs im Byzantinischen Reich zurückzudrängen, verfolgte man in Konstantinopel in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts eine scharfe antivenezianische Politik. Dies blieb in Westeuropa natürlich nicht ohne Reaktion. Die Kreuzzüge richteten sich daher zunehmend nicht nur gegen den Islam, sondern gleichzeitig auch immer mehr gegen das orthodoxe, griechisch geprägte Byzanz. Dennoch blieb der religiös motivierte Kreuzzugsgedanke auch in der Folgezeit eine immer wiederkehrende Komponente der europäischen Politik, wenn in der Forschung auch manchmal betont wird, dass die Kreuzzugsidee ab dem 13. Jahrhundert an Kraft einbüßte (siehe oben den Abschnitt Kontroversen in der Geschichtswissenschaft). Insgesamt darf man wohl ihre Bedeutung im Spätmittelalter nicht mehr allzu hoch ansetzen. So wurde zwar im Jahr 1453 eine Militärexpedition erwogen, um Konstantinopel gegen Sultan Mehmed II. zu verteidigen. Doch startete diese halbherzige Expedition reichlich spät, nämlich erst im April Der Sultan hatte aber schon im Frühjahr 1452 mit den baulichen Vorbereitungen für eine mögliche Belagerung begonnen und machte daraus keinerlei Geheimnis. Ob man die konzertierte militärische Hilfe christlicher Mächte, wie z. B. des Heiligen Römischen Reiches und Polens, bei der Verteidigung Wiens 1683 gegen die Türken in die Kreuzzugstradition stellen darf, ist fraglich kam es nämlich zu einem wenige Jahrzehnte zuvor noch unvorstellbaren Ereignis: Frankreich und das Osmanische Reich schlossen ein Bündnis gegen das Habsburgerreich. Spätestens mit der Integration des muslimischen Staates in das Bündnissystem der christlichen Mächte endete der vereinigende Anspruch der katholischen Kreuzzugsidee in der europäischen Politik. Gesellschaftliche Faktoren in Europa Der Krak des Chevaliers in Syrien Der abendländische Adel erhoffte sich durch die Eroberung neue Besitztümer. Auch und gerade traf das auf die jüngeren Söhne des Adels zu, die nicht erbberechtigt waren und nun die Chance sahen, doch noch über ein eigenes Gebiet herrschen zu können. Dies war ebenso ein Ziel der Kirche, da der Kirchenfrieden (eine päpstliche Regel, die streng vorschrieb, wann und wie gekämpft werden durfte; an Weihnachten und anderen hohen Feiertagen durfte beispielsweise nicht gekämpft werden) immer wieder durch Konflikte gestört wurde, in denen es in erster Linie um Gebietsstreitigkeiten ging. So boten die Kreuzzüge auch eine willkommene Beschäftigung für die überzähligen Söhne, die nicht im Kloster oder im Klerus untergebracht werden konnten oder wollten. Große Teile der Landbevölkerung sahen im Kreuzzug eine Fluchtmöglichkeit vor den harten und oft sehr ungerechten Lebensumständen in der Heimat - zumal der Papst ein Ende der Leibeigenschaft in Aussicht gestellt hatte für jeden, der das Kreuz nehmen und ins heilige Land mitziehen würde.

7 Auch Verbrecher und Gesetzlose folgten den Aufrufen, weil sie sich durch ihr Kreuzzugsgelübde der Strafverfolgung entziehen konnten und sich ein neues Leben oder Beute erhofften. Wirtschaftspolitische Motive Wirtschaftlich profitierten auch die italienischen Seerepubliken (Genua, Pisa, Venedig und andere) vom Handel mit dem Orient. So wurde kurzzeitig überlegt, einen Kreuzzug zur Sicherung der Gewürzstraße durchzuführen. Die Idee wurde allerdings recht bald wieder fallen gelassen. Das Papsttum versprach sich von der Kontrolle über das Heilige Land eine massive Stärkung seiner Machtposition. Letztlich haben die Päpste wohl auch auf die Wiedervereinigung mit der bzw. auf die Kontrolle über die Ostkirche gehofft. Daneben dominierten mit Beginn des Vierten Kreuzzuges auch wirtschaftliche Interessen. Das beste Beispiel für dieses Motiv ist wohl der Vierte Kreuzzug selbst, der von der Handelsmetropole Venedig nach Konstantinopel umgeleitet wurde und in der Plünderung durch das Kreuzfahrerheer mit Abtransport der Beute nach Venedig mündete, um den Handelskonkurrenten auszuschalten. Hier zeigt sich die vollständige Pervertierung des ursprünglich religiösen Kreuzzugsgedankens einerseits, andererseits auch ein Grund für die immer geringere Wirkung der Kreuzzüge in der Verteidigung des oströmischen Reiches. Die Finanzierung der Kreuzzüge in den einzelnen Bistümern erfolgte über den Kreuzzugszehnten. Zu diesem Zweck wurden Amtsbücher wie der Liber decimationis angelegt. Die Kreuzzüge Die Ritter in Europa kämpften gegen andere Ritter und wenn sie nicht gerade Raubritter waren, dann kämpften sie für ihren König. Es gab aber auch Zeiten, da folgten die Ritter dem Ruf der Kirche, "das Heilige Land Jerusalem zu befreien". Das Problem war, Jerusalem war nicht nur den Christen heilig. Für die Juden war dieses Land eh schon lange vor den Christen das Land Gottes. Doch im 7. Jahrhundert entstand eine neue Macht, der Islam. Die Muslime beherrschten den Norden Afrikas und Anfang des 8. Jahrhunderts, noch bevor Karl der Große die Kaiserkrone aufgesetzt bekam, eroberten muslimische Herrscher das heutige Spanien und griffen Frankreich an. Die Franken schickten ihre "Panzerreiter" und konnten die Krieger Allahs wieder nach Spanien zurückdrängen. Erst 1489, zu Zeiten von Christoph Columbus, also fast 800 Jahre später, gelang den Christen die endgültige Rückeroberung (Reconquista) Spaniens. Christen und Moslems waren Feinde und nannten sich gegenseitig "Ungläubige". Diese Feindschaft und die Ignoranz gegenüber allem, was anderen Glaubens war, führte zu den völlig überflüssigen Kriegen, die im Zeichen des Kreuzes geführt wurden, und deshalb "Kreuzzüge" genannt wurden.

8 Der 1. Kreuzzug ( ) Nachdem die muslimischen Seldschuken im Jahr 1070 Jerusalem eroberten, riefen die Byzantiner den Papst Urban II. um Hilfe und der rief die Christen auf, Jerusalem zurück zu erobern. Mit Leuten zogen die Christen im Frühling 1095 von Konstantinopel, der Hauptstadt Byzanz, nach Jerusalem. Am wurde Jerusalem wieder von den Christen unter Gottfried IV. von Niederlothringen eingenommen. Dessen Bruder und Nachfolger Balduin wurde der erste König von Jerusalem. Nördlich von Jerusalem, im heutigen Libanon und Syrien, wurden noch 3 weitere christliche Lehensgebiete gegründet: Edessa, Antiochia, Tripolis. Der 2. Kreuzzug ( ) Papst Eugen III. rief zum zweiten Kreuzzug, nachdem einer der Christenstaaten, Edessa, von den Moslems erobert wurde. Sein Lehrer, der Prediger Bernhard von Clairvaux überzeugte den französischen König Ludwig VII. und den deutschen König Konrad III. nach Jerusalem zu ziehen. Doch der Kreuzzug kam niemals an. Nicht die Muslime besiegten das Heer. Der Kreuzzug war so gut wie gar nicht durchgeplant. Das Heer konnte nicht mehr versorgt werden. Hunger und Seuche rafften es dahin gab Konrad III. den Kreuzzug auf. Der 3. Kreuzzug ( ) Im Jahr 1187 erobert Sultan Saladin Jerusalem. Papst Gregor VIII. rief die Christen zum 3. Kreuzzug. Geführt wird der Kreuzzug vom deutschen Kaiser Friedrich I., der in die Geschichte als Kaiser Barbarossa eingehen wird. So genannt nach seinem roten Bart. Mit von der Partie waren Phillip II. von Frankreich und Richard I. von England, den man auch als Richard Löwenherz (aus der Robin Hood Saga) kennt. Doch Barbarossa ertrank beim Baden im Fluss Saleph (Gösku/Türkei). Der Tod von Barbarossa entmutigte die anderen Kreuzfahrer. Man sah ein Zeichen Gottes darin, dass er wohl dem Ganzen doch nicht sein Segen gab. Die Deutschen kehrten zurück, auch die Franzosen folgten. Richard Löwenherz gelang es noch einen Waffenstillstand auszuhandeln, und freies Geleit für die christlichen Pilger, die in Zukunft Jerusalem besuchten wollten. Doch Jerusalem blieb muslimisch.

9 Der 4. Kreuzzug ( ) Der 4. Kreuzzug lief völlig schief, noch schiefer als die letzen beiden zuvor. Papst Innozenz III. rief zum Kreuzzug. Aber das Ritterheer erreichte niemals das heilige Land. Der Doge Enrico Dandolo von Venedig leitete das Heer um. Wenn es für ihn gegen Konstantinopel, also das byzantinische Reich, zöge, dann würde er die Überfahrt durchs Mittelmeer bezahlen. Das ebenfalls christliche Byzanz wurde zerstört und die geplünderten Schätze kann man heute noch in Venedig bestaunen. Der "Kinderkreuzzug" (1212) Auch dieser Kreuzzug endete tragisch ohne jemals das heilige Land zu erreichen. Im sogenannten Kinderkreuzzug, zu dem kein Papst aufrief, zogen diesmal nicht Ritter, sondern arme Leute vom Niederrhein und aus Frankreich nach Jerusalem. Die meisten kehrten jedoch bereits in Frankreich oder Italien um. Viele wurden aufgegriffen und in die Sklaverei verkauft. Denn zu der Zeit gab es noch Leibeigenschaft in Europa. Der 5. Kreuzzug ( ) Papst Gregor IX. forderte im Jahr 1220 Friedrich II. zum Kreuzzug auf. Der aber hatte keine große Lust dazu, musste er sich doch mehr um die Lage innerhalb des Deutschen Reiches kümmern. Nachdem der Papst ihn mit der Exkommunion drohte, zog Friedrich mit seinem Heer los. Statt sich aber in einen sinnlosen Krieg mit den Moslems zu stürzen, verhandelte er im Jahr 1228 mit Sultan Al-Kamil in Ägypten. Die beiden wurden sich einig, und die Christen erhielten die Städte Jerusalem, Nazareth und Bethlehem. Den Moslems wurde freies Geleit für ihre Pilger in die heiligen Städte zugestanden. Gleichzeitig wurde 12 Jahre Waffenruhe ausgehandelt. Ein Jahr später wurde Friedrich II. zum König von Jerusalem gekrönt. Diesmal entschied das Wort und nicht das Schwert. Der 6. und 7. Kreuzzug ( ) Diesmal rief kein Papst zum Kreuzzug. Der französische König Ludwig IX. organisierte den Kreuzzug selbst. Er segelte im August 1248 mit seinen Mannen nach Ägypten. Sie eroberten die Stadt Damiette. Beim Angriff auf Kairo wurde er allerdings mit all seinen Leuten gefangen genommen und gegen Lösegeld wieder freigelassen. Damiette mussten die Christen logischerweise wieder zurückgeben. Ludwig konnte es nicht sein lassen und organisierte 1270 den 7. Kreuzzug. Allerdings starb er überraschend. Sein Heer konnte nicht mehr versorgt werden und fiel einer Seuche zum Opfer.

10 Du siehst, so richtig heldenhaft mit Schwertergeklirr und schnaubenden Rossen waren die Kreuzzüge nicht gerade. Was auch immer alles geschah, die Moslems siegten nicht selten, ohne dass die Kreuzfahrer jemals das heilige Land erreichten. Doch wenn sie es erreichten, schlugen sie sich nicht nur mit den islamischen Kriegern. So manches Dorf und manche Stadt, die eher jüdisch war, aber nun mal mit auf dem Weg lag, wurde dem Erdboden gleich gemacht und manchmal wurde eben auch schon mal eine christliche Stadt wie Byzanz miterorbert. Der Mangel an Erfolg brachte dann zum Glück wieder die Vernunft in die Königshäuser Europas. Besser jedenfalls wäre es für das Christentum gewesen, wenn sie diese Kreuzzüge hätten sein lassen und so wie Friedrich II. einfach mit den Kollegen im Morgenland verhandelt hätten. Schon 200 Jahre später eroberten die Moslems im Osten Europas Stück für Stück das Abendland. Bis eben zu den Tagen im Jahr 1529, an dem Sultan Suleiman II. mit seinen türkischen Kameraden vor den Toren Wiens stand. Nur ein sintflutartiger Regen konnte das Abendland retten und zwang die Türken zum Rückzug. Ein Wunder sozusagen. Mit der Eroberung Byzanz im Jahre 1453 durch die Osmanen schnitten die Moslems die Europäer vom Handel mit Indien ab. Ungewollt lösten sie so das Zeitalter der großen Entdeckungen aus, weil die Europäer neue Wege nach Indien suchen mussten und ganz nebenbei, aus Versehen eher, Amerika entdeckten oder auch ganz um Afrika herumsegelten. Die Christen machten sich in der Neuen Welt dann auf, neue Heiden zu finden und zu christianisieren. Die Neuzeit begann. Das Abendland und das Morgenland lösten sich kulturell immer mehr von einander. Die Kreuzzüge zeugen somit nicht von heldenhaften Rittern und Königen, sondern waren eine Katastrophe für das Abendland. Meist eben noch dazu ohne dass auch nur ein Moslem "Buh" sagen musste. Ritterlich, ja königlich hingegen war das Verhalten von Friedrich II., das nicht nur zum gewünschten Erfolg führte, im Gegensatz zu den sinnlosen Scharmützeln, sondern hoffentlich auch in der Zukunft Nachahmer findet.

Die Kreuzzüge. Thesenblatt

Die Kreuzzüge. Thesenblatt Die Kreuzzüge Thesenblatt I. Die Hintergründe der Kreuzzüge II. Die Kreuzzüge Der Kreuzzug der Armen Der 1. Kreuzzug Der 2. Kreuzzug Der 3. Kreuzzug Der 4. Kreuzzug Der 5. Kreuzzug Der 6. Kreuzzug Der

Mehr

Geschichte in fünf Der Erste Kreuzzug

Geschichte in fünf Der Erste Kreuzzug Geschichte in fünf Der Erste Kreuzzug 1096 1099 Überblick Die Beteiligten Nahezu alle führenden Reiche Europas Datum: 1096 1099 Ziel: Jerusalem Ergebnis: Gründung des Königreichs Jerusalem & weiterer Kreuzfahrerstaaten

Mehr

Geschichte in fünf Der Dri4e Kreuzzug

Geschichte in fünf Der Dri4e Kreuzzug Geschichte in fünf Der Dri4e Kreuzzug 1189 1192 Überblick Die Beteiligten Kaiser Friedrich I Barbarossa (1122 1190) Philip II von Frankreich (1122 1190) Datum: 1189 1192 Ziel: Jerusalem Ergebnis: Friedensvertrag

Mehr

Gewaltbegrenzung? Friedensethik? bei den Zisterziensern Bernhard von Clairvaux, Aelred von Rievaulx und Isaak von Stella

Gewaltbegrenzung? Friedensethik? bei den Zisterziensern Bernhard von Clairvaux, Aelred von Rievaulx und Isaak von Stella Gewaltbegrenzung? Friedensethik? bei den Zisterziensern Bernhard von Clairvaux, Aelred von Rievaulx und Isaak von Stella Gewaltbegrenzung oder Aggressionsverstärkung? Das Mittelalter als prägende Epoche

Mehr

9. Februar, Einführung und Ausblick, Pfrn. Dr. Caroline Schröder Field, Münsterpfarrerin

9. Februar, Einführung und Ausblick, Pfrn. Dr. Caroline Schröder Field, Münsterpfarrerin Im Schatten des Halbmonds Christentum in der islamischen Welt Eine Vortragsreihe der Münstergemeinde Basel Jeweils donnerstags, 19.30 bis 21.00 Uhr 9. Februar, Einführung und Ausblick, Pfrn. Dr. Caroline

Mehr

KARL DER GROßE UND DAS FRANKENREICH

KARL DER GROßE UND DAS FRANKENREICH 1 Karl der Große und das Frankenreich KARL DER GROßE UND DAS FRANKENREICH Lernziele: 1. Erkläre, wer die Germanen waren und beschreibe die Geschichte der Sachsen zur Zeit Karls des Großen. 2. Nenne wichtige

Mehr

Facharbeit Religion Thema: Gewalt in der Bibel angewandt auf die Kreuzzüge

Facharbeit Religion Thema: Gewalt in der Bibel angewandt auf die Kreuzzüge Dezember 1994 Facharbeit Religion 13.1 Thema: Gewalt in der Bibel angewandt auf die Kreuzzüge Geschichte und Verlauf der sieben Kreuzzüge: Kreuzzüge wurden zwischen dem 11. und dem 13. Jh. vom christlichen.

Mehr

Geschichte in fünf Der Fün5e Kreuzzug

Geschichte in fünf Der Fün5e Kreuzzug Geschichte in fünf Der Fün5e Kreuzzug Kreuzzug von (1217 1221) & Kreuzzug Friedrichs II (1228 1229) Überblick Die Beteiligten Kreuzfahrer & Kreuzfahrerstaaten Ayyubiden Kaiser Friedrich II (1194 1250)

Mehr

Neuer Lehrplan. Neues Buch. Ihr Stoffverteilungsplan. Geschichte und Geschehen. Sekundarstufe I, Ausgabe A für Nordrhein-Westfalen, Band 1

Neuer Lehrplan. Neues Buch. Ihr Stoffverteilungsplan. Geschichte und Geschehen. Sekundarstufe I, Ausgabe A für Nordrhein-Westfalen, Band 1 Neuer Lehrplan. Neues Buch. Ihr Stoffverteilungsplan. Sekundarstufe I, Ausgabe A für NordrheinWestfalen, Band 1 Was geht mich Geschichte an? S. 8 Was ist eigentlich Geschichte? S. 10 Wie finden wir etwas

Mehr

Klasse 4ct / 4i Referate

Klasse 4ct / 4i Referate Klasse 4ct / 4i Referate Allgemeine Info für alle: Kurzbiographie bedeutet kurz! Eine Kurzbiographie sollte folgende Informationen enthalten: Lebensdaten, Herkunft, Beruf/Tätigkeit, wichtigste Werke (sofern

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Kampf um Jerusalem! (Klasse 7) Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Kampf um Jerusalem! (Klasse 7) Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Kampf um Jerusalem! (Klasse 7) Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de III Kreuzzüge des Mittelalters (Klasse 7) Mittelalter

Mehr

Stundenvorbereitung. Geschichte und Sozialkunde / Politische Bildung

Stundenvorbereitung. Geschichte und Sozialkunde / Politische Bildung Stundenvorbereitung Geschichte und Sozialkunde / Politische Bildung Basisinformationen zum Unterricht Thema der Einheit: Kreuzzüge Einführung und Überblick Einzelstunde (50 Minuten) 8. bis 9. Schulstufe

Mehr

Geschichte Leistungsstufe 3. Klausur Geschichte Europas

Geschichte Leistungsstufe 3. Klausur Geschichte Europas M17/3/HISTX/HP3/GER/TZ0/EU Geschichte Leistungsstufe 3. Klausur Geschichte Europas Mittwoch, 10. Mai 2017 (Vormittag) 2 Stunden 30 Minuten Hinweise für die Kandidaten y Öffnen Sie diese Klausur erst, wenn

Mehr

(no title) Ingo Blechschmidt. 5. März Lernen durch Lehren: Papsttum generell und Verhältnis zu den Staufern Stoffsammlung...

(no title) Ingo Blechschmidt. 5. März Lernen durch Lehren: Papsttum generell und Verhältnis zu den Staufern Stoffsammlung... (no title) Ingo Blechschmidt 5. März 2005 Inhaltsverzeichnis 0.1 Lernen durch Lehren: Papsttum generell und Verhältnis zu den Staufern...................... 1 0.1.1 Stoffsammlung................... 1 0.1

Mehr

Geschichte in fünf Der Sechste Kreuzzug

Geschichte in fünf Der Sechste Kreuzzug Geschichte in fünf Der Sechste Kreuzzug 1248-1254 Überblick Die Beteiligten Kreuzfahrer & Kreuzfahrerstaaten Ayyubiden-Sultanat Datum: 1248 1254 Ziel: Ägypten & später das Königreich Ergebnis: Obwohl der

Mehr

Aufführung am im Elisabeth-Haus der Ev. Kirchengemeinde Roßdorf

Aufführung am im Elisabeth-Haus der Ev. Kirchengemeinde Roßdorf Aufführung am 31.08.2013 im Elisabeth-Haus der Ev. Kirchengemeinde Roßdorf Gespannte Erwartung Begrüßung und rätselhafter Start Fronarbeit der Bauern im Rheintal für den Vater des Grafen Wilhelm Ungenügende

Mehr

Aufbruch und Gestaltung Deutschland

Aufbruch und Gestaltung Deutschland ALFRED HAVERKAMP Aufbruch und Gestaltung Deutschland 1056-1273 VERLAG C. H. BECK MÜNCHEN Inhalt Einführung 11 I. Das Zeitalter in europäischer Perspektive 17 1. Expansion des Westens im Mittelmeerraum

Mehr

Alain Ducellier BYZANZ. Das Reich und die Stadt. Campus Verlag Frankfurt/New York Editions de la Maison des Sciences de l'homme Paris

Alain Ducellier BYZANZ. Das Reich und die Stadt. Campus Verlag Frankfurt/New York Editions de la Maison des Sciences de l'homme Paris Alain Ducellier BYZANZ Das Reich und die Stadt Campus Verlag Frankfurt/New York Editions de la Maison des Sciences de l'homme Paris Einleitung 11 Alain Ducellier ERSTES BUCH FORTBESTAND UND SCHEITERN VON

Mehr

Die Kreuzzüge. Jan Bruners ErsterKreuzzug Zweiter Kreuzzug Dritter Kreuzzug 3

Die Kreuzzüge. Jan Bruners ErsterKreuzzug Zweiter Kreuzzug Dritter Kreuzzug 3 Die Kreuzzüge Jan Bruners Inhaltsverzeichnis 1 1096-1099ErsterKreuzzug 2 2 1147-1149 Zweiter Kreuzzug 2 3 1189-1192 Dritter Kreuzzug 3 4 1202-1204 Vierter Kreuzzug 3 5 1212 Kinderkreuzzug 3 6 1228-1229

Mehr

Der Deutsche Orden und der Johanniterorden

Der Deutsche Orden und der Johanniterorden Geschichte Mishel Marcus Der Deutsche Orden und der Johanniterorden Essay 1. Einleitung Nach der Ausbreitung des Islams im 7. Jahrhundert kommt es zu diversen Kriegen zwischen Muslimen und Christen. Da

Mehr

2.1 Kreuzzug der Armen / Bauernkreuzzug (1096) Kreuzzug (Beginn August 1096)

2.1 Kreuzzug der Armen / Bauernkreuzzug (1096) Kreuzzug (Beginn August 1096) 1 Kreuzzüge 1. Ursachen und Hintergründe 2. Verlauf der Kreuzzüge 2.1 Kreuzzug der Armen 2.2 1. Kreuzzug 2.3 Kreuzfahrerstaaten 2.4 2. Kreuzzug 2.5 3. Kreuzzug 2.6 4. Kreuzzug 2.7 Kinderkreuzzüge 2.8 5.

Mehr

Sizilien in der Spätantike

Sizilien in der Spätantike Geschichte Michael Portmann Sizilien in der Spätantike Studienarbeit Proseminar für Alte Geschichte, SS 1999 Sizilien in der Spätantike Von den Vandalen bis zur arabischen Eroberung Proseminararbeit Michael

Mehr

Ernst Klett Schulbuchverlag Leipzig

Ernst Klett Schulbuchverlag Leipzig Asmut Brückmann Rolf Brütting Peter Gautschi Edith Hambach Uwe Horst Georg Langen Peter Offergeid Michael Sauer Volker Scherer Franz-Josef Wallmeier Ernst Klett Schulbuchverlag Leipzig Leipzig Stuttgart

Mehr

Der Heilige Krieg Folge 2: Kreuzzug nach Jerusalem Ab 16. August 2011 dienstags um 20.15 Uhr und sonntags um 19.30 Uhr. Materialien für den Unterricht

Der Heilige Krieg Folge 2: Kreuzzug nach Jerusalem Ab 16. August 2011 dienstags um 20.15 Uhr und sonntags um 19.30 Uhr. Materialien für den Unterricht Der Heilige Krieg Folge 2: Kreuzzug nach Jerusalem Ab 16. August 2011 dienstags um 20.15 Uhr und sonntags um 19.30 Uhr Materialien für den Unterricht 1. Inhalt des Films Die Kreuzzüge als thematischer

Mehr

Saladin war ein arabischer Herrscher

Saladin war ein arabischer Herrscher Beistandspakt gegen die Kalifen von Cordoba. Wie er zum edlen Märchenkalifen wurde, der verkleidet durch Bagdad zieht, um Unrecht aufzuspüren, ist ein Rätsel. Saladin war ein arabischer Herrscher Sultan

Mehr

Die Araber und Europa

Die Araber und Europa Die Araber und Europa 2000 Jahre gemeinsamer Geschichte Bearbeitet von Alfred Schlicht 1. Auflage 2008. Taschenbuch. 226 S. Paperback ISBN 978 3 17 019906 4 Format (B x L): 15,5 x 23,2 cm Gewicht: 345

Mehr

Geschichte Spaniens im Mittelalter

Geschichte Spaniens im Mittelalter Klaus Herbers Geschichte Spaniens im Mittelalter Vom Westgotenreich bis zum Ende des 15. Jahrhunderts Verlag W. Kohlhammer Inhalt Verzeichnis der Abbildungen und Karten 9 Zur Einführung: Eine Geschichte

Mehr

SWR2 DIE BUCHKRITIK SWR2 MANUSKRIPT. Jonathan Riley-Smith: Die Kreuzzüge. Aus dem Englischen von Tobias Gabel und Hannes Möhring

SWR2 DIE BUCHKRITIK SWR2 MANUSKRIPT. Jonathan Riley-Smith: Die Kreuzzüge. Aus dem Englischen von Tobias Gabel und Hannes Möhring ESSAYS FEATURES KOMMENTARE VORTRÄGE, SWR2 DIE BUCHKRITIK Jonathan Riley-Smith: Die Kreuzzüge Aus dem Englischen von Tobias Gabel und Hannes Möhring Verlag Philipp von Zabern 484 Seiten 49,95 Euro Rezension

Mehr

Geschichte Spaniens im Mittelalter

Geschichte Spaniens im Mittelalter Klaus Herbers Geschichte Spaniens im Mittelalter Vom Westgotenreich bis zum Ende des 15. Jahrhunderts Verlag W. Kohlhammer Inhalt Verzeichnis der Abbildungen und Karten 9 Zur Einfuhrung: Eine Geschichte

Mehr

AUGUSTINUS-VERLAG WÜRZBURG

AUGUSTINUS-VERLAG WÜRZBURG Ernst Christoph Suttner B>^. A Beiträge zur Frage nach dem Verhältnis der Kirche zu den Völkern und der Völker zur Religion AUGUSTINUS-VERLAG WÜRZBURG Suttner, Ernst Christoph digitalisiert durch: IDS

Mehr

2. Der Dreißigjährige Krieg:

2. Der Dreißigjährige Krieg: 2. Der Dreißigjährige Krieg: 1618 1648 Seit der Reformation brachen immer wieder Streitereien zwischen Katholiken und Protestanten aus. Jede Konfession behauptete von sich, die einzig richtige zu sein.

Mehr

1 Einleitung Thematische Einführung Methodische Einführung Dank... 30

1 Einleitung Thematische Einführung Methodische Einführung Dank... 30 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung... 11 1.1 Thematische Einführung... 11 1.2 Methodische Einführung... 20 1.3 Dank... 30 2 A Peoples History... 33 2.1 Kontexte und Rahmenbedingungen... 33 2.1.1 Zur Revision

Mehr

Geschichte an Stationen. Geschichte an Stationen 7-8 Inklusion. Mitra contra Krone 7 / Victoria Hertje. Downloadauszug aus dem Originaltitel:

Geschichte an Stationen. Geschichte an Stationen 7-8 Inklusion. Mitra contra Krone 7 / Victoria Hertje. Downloadauszug aus dem Originaltitel: Victoria Hertje Geschichte an Stationen 7-8 Inklusion Mitra contra Krone Sekundarstufe ufe I Victoria Hertje ownloadauszug aus dem Originaltitel: Geschichte an Stationen Materialien zur Einbindung und

Mehr

I I 2. Ernst Klett Verlag Stuttgart. Leipzig. Autoren Sven Christoffer. Peter Offergeid. Klaus Leinen. Aufgabenautor Dirk Zorbach

I I 2. Ernst Klett Verlag Stuttgart. Leipzig. Autoren Sven Christoffer. Peter Offergeid. Klaus Leinen. Aufgabenautor Dirk Zorbach I I 2 Autoren Sven Christoffer Maria Heiter Peter Offergeid Klaus Leinen Aufgabenautor Dirk Zorbach Ernst Klett Verlag Stuttgart. Leipzig 1 Religionen und Kulturen begegnen sich 10 1 Der jüdische Glaube

Mehr

Die Kreuzzüge Gottes Wille!?

Die Kreuzzüge Gottes Wille!? Die Kreuzzüge Gottes Wille!? Kreuzzüge Ursachen: Anlass: Motive der Kreuzfahrer: 1. Kreuzzug: Die Eroberung Jerusalems Weiterer Verlauf der Kreuzzüge: Kulturelle und gesellschaftliche Folgen der Kreuzzüge

Mehr

Colonna, deren Grundbesitz er für die Kirche eroberte. Und schließlich streckte er die begehrliche Hand auch nach einem uralten Hoheitsgebiet des

Colonna, deren Grundbesitz er für die Kirche eroberte. Und schließlich streckte er die begehrliche Hand auch nach einem uralten Hoheitsgebiet des Colonna, deren Grundbesitz er für die Kirche eroberte. Und schließlich streckte er die begehrliche Hand auch nach einem uralten Hoheitsgebiet des Kaisers aus, nach Norditalien, und das hieß: Florenz. Die

Mehr

Niccolò Machiavellis - Il Principe - und der Begriff der Macht

Niccolò Machiavellis - Il Principe - und der Begriff der Macht Politik Beate Sewald Niccolò Machiavellis - Il Principe - und der Begriff der Macht Studienarbeit 1 Niccolò Machiavellis - Il Principe - und der Begriff der Macht Beate Sewald Inhaltsverzeichnis Einleitung...1

Mehr

Inhalt I. Die Gesellschaft zur Zeit Karls des Großen II. Herkunft und Ansehen der Karolinger

Inhalt I. Die Gesellschaft zur Zeit Karls des Großen II. Herkunft und Ansehen der Karolinger Inhalt I. Die Gesellschaft zur Zeit Karls des Großen 1. Wie groß war das Frankenreich Karls, und wie viele Menschen lebten darin? 11 2. Sprachen die Franken französisch? 13 3. Wie war die fränkische Gesellschaft

Mehr

Königliche Hoheiten aus England zu Gast in der Pfalz

Königliche Hoheiten aus England zu Gast in der Pfalz Karl Erhard Schuhmacher Königliche Hoheiten aus England zu Gast in der Pfalz Lebensbilder aus dem Hochmittelalter verlag regionalkultur Inhaltsverzeichnis Einleitung... 6 Mathilde von England: Kaiserin

Mehr

Demokratie im antiken Athen eine Erfindung von epochaler Bedeutung

Demokratie im antiken Athen eine Erfindung von epochaler Bedeutung Inhaltsverzeichnis Demokratie im antiken Athen eine Erfindung von epochaler Bedeutung Auf einen Blick 12 Demokratie im antiken Athen 13 Die Demokratie in Athen im Urteil der Zeitgenossen 31 Methode: Interpretation

Mehr

Geschichte der Christenheit

Geschichte der Christenheit Kurt Aland Geschichte der Christenheit Band I: Von den Anfängen bis an die Schwelle der Reformation Gütersloher Verlagshaus Gerd Mohn Inhalt Vorwort 9 Die Anfänge der Christenheit 11 I. Die Auseinandersetzung

Mehr

Dreizehntes Jahrhundert

Dreizehntes Jahrhundert Dreizehntes Jahrhundert 1198-1273 WOLFGANG STÜRNER Gebhardt Handbuch der deutschen Geschichte Zehnte, völlig neu bearbeitete Auflage BAND 6 Klett-Cotta INHALT Zur 10. Auflage des Gebhardt Verzeichnis der

Mehr

Das Zeitalter Bismarcks Deutschland im 19. Jahrhundert Erzählt von dem Historiker Helmut Rumpler

Das Zeitalter Bismarcks Deutschland im 19. Jahrhundert Erzählt von dem Historiker Helmut Rumpler Das Zeitalter Bismarcks Deutschland im 19. Jahrhundert Erzählt von dem Historiker Helmut Rumpler Teil 1 5 Ö1 - Betrifft:Geschichte Redaktion: Martin Adel und Robert Weichinger Sendedatum: 12. 16. April

Mehr

Inhalt. Vorwort... 11

Inhalt. Vorwort... 11 Inhalt Vorwort... 1 Die Wikinger vor dem Hintergrund der skandinavischen Kultur... 17 Voraussetzungen in Skandinavien... 17 Bezeichnung und Wahrnehmung... 21 Motive für die Raubzüge... 24 2 Normanneneinfälle

Mehr

Petrus und die Kraft des Gebets

Petrus und die Kraft des Gebets Bibel für Kinder zeigt: Petrus und die Kraft des Gebets Text: Edward Hughes Illustration: Janie Forest Adaption: Ruth Klassen Deutsche Übersetzung 2000 Importantia Publishing Produktion: Bible for Children

Mehr

ALEXANDER DER GROßE. Von: Ioannis P.

ALEXANDER DER GROßE. Von: Ioannis P. ALEXANDER DER GROßE Von: Ioannis P. Klasse: 11AS8A GLIEDERUNG ALEXANDER III DER MAKEDONIER Geburtstag: Gestorben: Eltern: Größe: Titel: Sommer 356 v.chr. in Pella (Makedonien) 10. Juni 323 v.chr. in Babylon

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Wir begegnen der Vergangenheit. 1. Halbjahr Vorgeschichte und Antike. 1 Menschen der Ur- und Frühgeschichte. Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis. Wir begegnen der Vergangenheit. 1. Halbjahr Vorgeschichte und Antike. 1 Menschen der Ur- und Frühgeschichte. Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis So findet ihr euch im Buch zurecht............................. 8 Vorwort der Herausgeber................................... 11 Wir begegnen der Vergangenheit Geschichte erzählt: Geschichte

Mehr

1. Grundlagen 1.1 Was ist ein Kreuzzug?

1. Grundlagen 1.1 Was ist ein Kreuzzug? Def. nach H. E. Mayer: Ein Kreuzzug im eigentlichen Sinn ist ein Krieg, der vom Papst ausgeschrieben wird, in dem das Gelübde verlangt, der Ablaß und die weltlichen Privilegien bewilligt werden, und der

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Mit Kolumbus in die "Neue Welt" Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Mit Kolumbus in die Neue Welt Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Mit Kolumbus in die "Neue Welt" Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Reihe 8 S 1 Verlauf Material Klausuren Glossar

Mehr

III. Gregor der Große ( ) und die Kirche der Merowingerzeit

III. Gregor der Große ( ) und die Kirche der Merowingerzeit III. Gregor der Große (590-604) und die Kirche der Merowingerzeit 1. Die Festigung des römischen Primates zwischen 400 und 600 2. Papst Gregor der Große 3. Papsttum zwischen byzantinischen Kaisern und

Mehr

Österreichische Geschichte von den Anfängen bis ca Das Habsburgerreich und die Osmanen

Österreichische Geschichte von den Anfängen bis ca Das Habsburgerreich und die Osmanen Österreichische Geschichte von den Anfängen bis ca. 1815 Das Habsburgerreich und die Osmanen Peter Rauscher Sommersemester 2015 Das Habsburgerreich, Ungarn und die Osmanen Osmanisches Reich: Ursprünglich

Mehr

Petrus und die Kraft des Gebets

Petrus und die Kraft des Gebets Bibel für Kinder zeigt: Petrus und die Kraft des Gebets Text: Edward Hughes Illustration: Janie Forest Adaption: Ruth Klassen Deutsche Übersetzung 2000 Importantia Publishing Produktion: Bible for Children

Mehr

Block II Kapitel II Das Mittelalter (I)

Block II Kapitel II Das Mittelalter (I) Block II Kapitel II Das Mittelalter (I) Inhaltsverzeichnis Abschnitt 1 Die mittelalterliche Kultur Deutschlands Abschnitt 2 Das Frankenreich und Karl der Grosse Abschnitt 1 Die mittelalterliche Kultur

Mehr

"Peinliche Befragung, Tortur und Autodafé". Die Inquisition.

Peinliche Befragung, Tortur und Autodafé. Die Inquisition. "Peinliche Befragung, Tortur und Autodafé". Die Inquisition. Teil 1 5 Ö1 Betrifft: Geschichte Mit Friedrich Edelmayer (Institut für Geschichte, Universität Wien) Redaktion: Martin Adel und Robert Weichinger

Mehr

Im Original veränderbare Word-Dateien

Im Original veränderbare Word-Dateien Der Anfang deutscher Geschichte Q1 Kaisersiegel Ottos I: Otto mit Krone, Zepter und Reichsapfel Q2 Kaisersiegel Ottos II.: Otto hält einen Globus in der Hand. Aufgabe 1 Q3 Kaiser Otto III. mit Reichsapfel

Mehr

Ernst Klett Schulbuchverlag

Ernst Klett Schulbuchverlag I E Asmut Brückmann Rolf Brütting Peter Gautschi Edith Hambach Gerhard Henke-Bockschatz Uwe Horst Georg Langen Peter Offergeid Volker Scherer Susanne Thimann-Verhey Franz-Josef Wallmeier Ernst Klett Schulbuchverlag

Mehr

Christentum, Judentum Hinduismus, Islam

Christentum, Judentum Hinduismus, Islam Christentum, Judentum Hinduismus, Islam Christentum Judentum Das Christentum ist vor ca. 2000 Jahren durch Jesus Christus aus dem Judentum entstanden. Jesus war zuerst Jude. Das Judentum ist die älteste

Mehr

DIE KREUZZÜGE AUS DER SICHT

DIE KREUZZÜGE AUS DER SICHT Ramy Wannous DIE KREUZZÜGE AUS DER SICHT EINES ARABISCHEN CHRISTEN ORTHODOXEN GLAUBENS HINTERGRUND DES BEGRIFFS Als der amerikanische Präsident George Bush am 16. September 2001 in seiner Rede gegen den

Mehr

Schautafel-Inhalte der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Bremen zur Nakba-Ausstellung

Schautafel-Inhalte der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Bremen zur Nakba-Ausstellung Schautafel-Inhalte der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Bremen zur Nakba-Ausstellung Die Nakba-Ausstellung will das Schicksal und das Leid der palästinensischen Bevölkerung dokumentieren. Wer ein Ende

Mehr

Grundwissen Geschichte an der RsaJ

Grundwissen Geschichte an der RsaJ Ausgelöst wurde der 1. Weltkrieg durch den Mord eines serbischen Attentäters am österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand in Sarajewo Nationalismus und imperialistischer Politik nahmen die europäischen

Mehr

Die Kreuzzüge. Die Kreuzzüge - Saladin und Richard Löwenherz al-kamil und Friedrich II. - Lösungsversuche ohne Krieg. Erkenntnisse

Die Kreuzzüge. Die Kreuzzüge - Saladin und Richard Löwenherz al-kamil und Friedrich II. - Lösungsversuche ohne Krieg. Erkenntnisse Die Kreuzzüge Die Kreuzzüge - Saladin und Richard Löwenherz al-kamil und Friedrich II. - Lösungsversuche ohne Krieg In Damaskus wurde Sultan Saladin ein Denkmal gesetzt - in London König Richard Löwenherz.

Mehr

Sperrfrist: 21. Dezember 2014, Uhr Es gilt das gesprochene Wort.

Sperrfrist: 21. Dezember 2014, Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Sperrfrist: 21. Dezember 2014, 18.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, beim Chanukka-Fest der

Mehr

Bassam Tibi Kreuzzug und Djihad

Bassam Tibi Kreuzzug und Djihad Bassam Tibi Kreuzzug und Djihad Der Islam und die christliche Welt C. Bertelsmann Inhaltsverzeichnis Vorrede 11 EINLEITUNG Das christliche Europa und der islamische Orient zwischen Djihad und Kreuzzuß

Mehr

Stundenskizze 3: LERNINHALTE UNTERRICHTS- VERFAHREN. 1. Motivation: Die Vernichtung der Juden zwischen 1933 und 1945 warum wurden die Juden verfolgt?

Stundenskizze 3: LERNINHALTE UNTERRICHTS- VERFAHREN. 1. Motivation: Die Vernichtung der Juden zwischen 1933 und 1945 warum wurden die Juden verfolgt? Stundenskizze 3: Lernziele: Die Schüler erhalten einen knappen Überblick über die jüdische Geschichte zwischen 3.000 vor und 1.500 nach Christus. Sie wenden ihre Fertigkeiten bei der Erschließung eines

Mehr

Inhalt. A Das Christentum im Orient: Anfänge und gemeinsame Herausforderungen 17

Inhalt. A Das Christentum im Orient: Anfänge und gemeinsame Herausforderungen 17 Inhalt Vorwort 13 A Das Christentum im Orient: Anfänge und gemeinsame Herausforderungen 17 1. Das orientalische Christentum in seinen ersten Jahrhunderten 18 a. Die Ausbreitung des Christentums im Orient

Mehr

Türkei. Von Melda, Ariane und Shkurtesa. Melda: Herzlich Willkommen zu unserer Präsentation über die Türkei.!

Türkei. Von Melda, Ariane und Shkurtesa. Melda: Herzlich Willkommen zu unserer Präsentation über die Türkei.! Türkei Von Melda, Ariane und Shkurtesa Melda: Herzlich Willkommen zu unserer Präsentation über die Türkei. Geografisches Erstreckt sich geografisch über zwei Kontinente 8 Nachbarländer: Griechenland, Bulgarien,

Mehr

Religionswissenschaftliches Seminar Zwischen Anziehung und Abstoßung Christentum und Islam eine facettenreiche Beziehungsgeschichte 11. bis 12.

Religionswissenschaftliches Seminar Zwischen Anziehung und Abstoßung Christentum und Islam eine facettenreiche Beziehungsgeschichte 11. bis 12. Religionswissenschaftliches Seminar Zwischen Anziehung und Abstoßung Christentum und Islam eine facettenreiche Beziehungsgeschichte 11. bis 12. Februar 2017 (Sa.-So.) Thomas-Morus-Akademie/Kardinal-Schulte-Haus,

Mehr

Die Kreuzzüge www.mittelschulvorbereitung.ch/hist MA56k

Die Kreuzzüge www.mittelschulvorbereitung.ch/hist MA56k Die Kreuzzüge www.mittelschulvorbereitung.ch/hist MA56k Die Bedrohung der Pilger im Heiligen Land durch die seldschukischen Türken und deren Vorrücken gegen Byzanz veranlasst den Papst, zum Kreuzzug gegen

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Lernwerkstatt: Mittelalter - Das Leben von Bauern, Adel und Klerus kennen lernen Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de

Mehr

Vom Staatenbund zum Bundesstaat Lehrerinformation

Vom Staatenbund zum Bundesstaat Lehrerinformation Lehrerinformation 1/5 Arbeitsauftrag Lesen des Textes, danach Zusammenfassung anhand eines Zeitschemas. Gemeinsames Auswerten im Plenum. Ziel Die SuS erfahren die historischen Hintergründe vom Bündnis

Mehr

Spanien und der Islam

Spanien und der Islam Spanien und der Islam 1. Spanien zur Zeit der Westgoten 409 n.chr. drangen Alanen, Wandalen und Sweben über die Pyrenäen auf die Iberische Halbinsel vor. Ihnen folgten wenig später die Westgoten. Um 419

Mehr

VORANSICHT. Ein Fenstersturz mit Folgen: der Dreißigjährige Krieg

VORANSICHT. Ein Fenstersturz mit Folgen: der Dreißigjährige Krieg Frühe Neuzeit Beitrag 7 Der Dreißigjährige Krieg 1 von 32 Ein Fenstersturz mit Folgen: der Dreißigjährige Krieg Silke Bagus, Nohra OT Ulla Dreißig Jahre Krieg was aber steckt dahinter? In der vorliegenden

Mehr

3.1 Zeitgeschichtlicher Hintergrund der Romanhandlung

3.1 Zeitgeschichtlicher Hintergrund der Romanhandlung 4 RezeptioNSgeschichte 5 materialien 6 prüfungsaufgaben 3.1 Zeitgeschichtlicher Hintergrund der Romanhandlung 3. Textanalyse und -interpretation 3.1 Zeitgeschichtlicher Hintergrund der Romanhandlung Sieben

Mehr

Inhalt. Ein historischer Anschlag auf den Glauben 17

Inhalt. Ein historischer Anschlag auf den Glauben 17 Inhalt Vorwort 13 Kapitel I Ein historischer Anschlag auf den Glauben 17 Studierende lernen die Bibel kennen 18 Probleme mit der Bibel 23 Von der Universität auf die Kanzel 30 Die historisch-kritische

Mehr

Die Ur- und Frühgeschichte Ein Überblick 22

Die Ur- und Frühgeschichte Ein Überblick 22 Inhalt Geschichte 10 Ein neues Fach auf dem Stundenplan 12 Geschichte und Zeit 14 Aus der eigenen Geschichte 16 Geschichtswissenschaftler Kriminalkommissare, die in der Vergangenheit ermitteln? 17 Spuren

Mehr

VOM WANDERVOLK ZUR GROSSMACHT

VOM WANDERVOLK ZUR GROSSMACHT VOM WANDERVOLK ZUR GROSSMACHT Die Entstehung Bulgariens im frühen Mittelalter (7.-9. Jahrhundert) von DANIEL ZIEMANN 2007 BÖHLAU VERLAG KÖLN WEIMAR WIEN Inhalt VORWORT ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS IX XII I.EINLEITUNG

Mehr

Geschichte des jüdischen Volkes

Geschichte des jüdischen Volkes Geschichte des jüdischen Volkes Von den Anfängen bis zur Gegenwart Unter Mitwirkung von Haim Hillel Ben-Sasson, Shmuel Ettinger s Abraham Malamat, Hayim Tadmor, Menahem Stern, Shmuel Safrai herausgegeben

Mehr

Die Schlacht von Sempach Wie es dazu kam

Die Schlacht von Sempach Wie es dazu kam Eine Zusammenarbeit des Nidwaldner Museums Aufgabe A.2.2 Sek 1 1 Städte mit mehr als 5000 Einwohnern um 1500 (aus: Geschichte des Kantons Nidwalden, Stans 2014, S. 71) Die Schlacht von Sempach Wie es dazu

Mehr

Schulinternes Curriculum Geschichte, Jahrgang 7

Schulinternes Curriculum Geschichte, Jahrgang 7 Wilhelm-Gymnasium Fachgruppe Geschichte Schulinternes Curriculum Jg. 7 Seite 1 von 5 Schulinternes Curriculum Geschichte, Jahrgang 7 Hoch- und Spätmittelalter / Renaissance, Humanismus, Entdeckungsreisen

Mehr

Der Templerorden als typische Grenzinstitution

Der Templerorden als typische Grenzinstitution Geschichte Mishel Marcus Der Templerorden als typische Grenzinstitution Studienarbeit 1. Einleitung Das Aufkommen der Ritter veränderte das Kriegswesen im Mittelalter zusehends. Waren davor nur Bauern

Mehr

Geschichte - betrifft uns

Geschichte - betrifft uns 1983 9 Weltwirtschaftskrise 1929-1933, Ursachen und Folgen (n.v.) 10 Armut und soziale Fürsorge vor der Industrialisierung 11 Frieden durch Aufrüstung oder Abrüstung 1918-1939 12 Europa zwischen Integration

Mehr

Zeittafel Römisch-Deutsche Kaiser und Könige 768 bis 1918

Zeittafel Römisch-Deutsche Kaiser und Könige 768 bis 1918 Röm.Deut. Kaiser/König Lebenszeit Regierungszeit Herkunft Grabstätte Bemerkungen Karl der Große Fränkischer König Karl der Große Römischer Kaiser Ludwig I., der Fromme Römischer Kaiser Lothar I. Mittelfränkischer

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt: Das Leben in einer mittelalterlichen Stadt

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt: Das Leben in einer mittelalterlichen Stadt Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Lernwerkstatt: Das Leben in einer mittelalterlichen Stadt Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de 4.-8. Schuljahr

Mehr

GRUNDZÜGE DER GESCHICHTE DER HABSBURGERMONARCHIE UND ÖSTERREICHS

GRUNDZÜGE DER GESCHICHTE DER HABSBURGERMONARCHIE UND ÖSTERREICHS ERNST JOSEPH GÖRLICH 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. GRUNDZÜGE DER GESCHICHTE DER HABSBURGERMONARCHIE

Mehr

Herrscher- und Reichstitel bei Kaisertum und Papsttum im 12. und 13. Jahrhundert

Herrscher- und Reichstitel bei Kaisertum und Papsttum im 12. und 13. Jahrhundert Herrscher- und Reichstitel bei Kaisertum und Papsttum im 12. und 13. Jahrhundert von JÖRG SCHWARZ 2003 BÖHLAU VERLAG KÖLN WEIMAR WIEN Inhalt Vorwort 9 Einleitung 11 I. Probleme und Aufgaben 11 II. Terminologie

Mehr

Heiliger Krieg und Christentum? Umstrittenes aus Judentum, Christentum und Islam

Heiliger Krieg und Christentum? Umstrittenes aus Judentum, Christentum und Islam Heiliger Krieg und Christentum? Umstrittenes aus Judentum, Christentum und Islam Vortrag von Prof. Dr. Hanns Christof Brennecke, Friedrich-Alexander- Universität Nürnberg-Erlangen 16.10. 2012 Im Flyer

Mehr

16. Februar, Einführung und Ausblick, Pfrn. Dr. Caroline Schröder Field, Münsterpfarrerin

16. Februar, Einführung und Ausblick, Pfrn. Dr. Caroline Schröder Field, Münsterpfarrerin Im Schatten des Halbmonds Christentum in der islamischen Welt Eine Vortragsreihe der Münstergemeinde Basel Jeweils donnerstags, 19.30 bis 21.00 Uhr 16. Februar, Einführung und Ausblick, Pfrn. Dr. Caroline

Mehr

GESCHICHTE DES HELLENISMUS

GESCHICHTE DES HELLENISMUS GESCHICHTE DES HELLENISMUS VON HANS-JOACHIM GEHRKE 3., überarbeitete und erweiterte Auflage R. OLDENBOURG VERLAG MÜNCHEN 2003 INHALT Vorwort Vorwort zur 3. Auflage XIII XIII I. Darstellung 1 Einleitung:

Mehr

Inhalt. Erstes Kapitel Einführung... 13

Inhalt. Erstes Kapitel Einführung... 13 Inhalt Teil I Studie zur Herkunft der europäischen Völker Erstes Kapitel Einführung... 13 1. Ungeklärte Herkunft der großen europäischen Völkerfamilien... 13 2. Die Große Flut im Verständnis klassischer

Mehr

Albert Hourani DIE GESCHICHTE DER ARABISCHEN VÖLKER

Albert Hourani DIE GESCHICHTE DER ARABISCHEN VÖLKER 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Albert Hourani DIE GESCHICHTE DER ARABISCHEN VÖLKER S.Fischer INHALT

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Religion und Kultur: Der Islam. Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Religion und Kultur: Der Islam. Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Religion und Kultur: Der Islam Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Inhaltsverzeichnis 1 Arbeitsblatt-Nr. Titel

Mehr

mitmischen 2 Ausgabe für Schleswig-Holstein

mitmischen 2 Ausgabe für Schleswig-Holstein mitmischen 2 Ausgabe für Schleswig-Holstein Lehrplan Geschichte, Hauptschule (Jahrgangsstufe 7-9) Inhalte mitmischen 2 Mein Unterrichtsplan Themen und Inhalte Themenkapitel Methoden, Projekte, Wiederholung

Mehr

INHALTSVERZEICHNIS. Vorwort 13. Vorbemerkung 14 A. EINLEITUNG, STAND DER FORSCHUNG UND QUELLENKORPUS 15

INHALTSVERZEICHNIS. Vorwort 13. Vorbemerkung 14 A. EINLEITUNG, STAND DER FORSCHUNG UND QUELLENKORPUS 15 7 INHALTSVERZEICHNIS Vorwort 13 Vorbemerkung 14 A. EINLEITUNG, STAND DER FORSCHUNG UND QUELLENKORPUS 15 1. Einleitung 15 2. Forschungsstand 18 3. Gliederung und Methode 22 3.1 Gliederung 22 3.2 Terminologien

Mehr

V-Day Stomp. (No More Bugle Calls) by SWING-O-LOGY.de

V-Day Stomp. (No More Bugle Calls) by SWING-O-LOGY.de V-Day Stomp (No More Bugle Calls) by SWING-O-LOGY.de D-Day und V-Day haben Europa in den Jahren 1944/45, also genau vor 60 jahren grundlegend verändert! - Auch in der zeitgenössischen Musik haben diese

Mehr

Ein zusammenfassender Vergleich zwischen der islamischen und der biblischen Endzeitlehre

Ein zusammenfassender Vergleich zwischen der islamischen und der biblischen Endzeitlehre Kapitel Achtzehn Ein zusammenfassender Vergleich zwischen der islamischen und der biblischen Endzeitlehre Wir wollen diesen Abschnitt mit einer Übersicht über die vielen überraschenden Ähnlichkeiten, die

Mehr

Ziele und Lehrplan ABI-BAC: Fach Geschichte Anlage 2.1

Ziele und Lehrplan ABI-BAC: Fach Geschichte Anlage 2.1 Ziele und Lehrplan ABI-BAC: Fach Geschichte Anlage 2.1 Ziele: Leitziel dieses binationalen Lehrplans ist es, den Schülern der gymnasialen Oberstufe, die sich auf den gleichzeitigen Erwerb der Allgemeinen

Mehr

Walter Kardinal Kasper. Martin Luther. Eine ökumenische Perspektive. Patmos Verlag

Walter Kardinal Kasper. Martin Luther. Eine ökumenische Perspektive. Patmos Verlag Walter Kardinal Kasper Martin Luther Eine ökumenische Perspektive Patmos Verlag Meiner Schwester Ingeborg von Gott am 28. Januar 2016 heimgerufen Inhalt Die vielen Lutherbilder und der fremde Luther 7

Mehr

Verlauf Material Klausuren Glossar Literatur. Streit um Macht und Religion eine Unterrichts - einheit zum Dreißigjährigen Krieg

Verlauf Material Klausuren Glossar Literatur. Streit um Macht und Religion eine Unterrichts - einheit zum Dreißigjährigen Krieg Reihe 10 S 1 Verlauf Material Streit um Macht und Religion eine Unterrichts - einheit zum Dreißigjährigen Krieg Silke Bagus, Nohra OT Ulla Von einer Defenestration berichtet sogar schon das Alte Testament.

Mehr