Mikrobenversteher. Große Fortschritte mit kleinen Organismen in der Biotechnologie

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1 DAS MITARBEITERMAGAZIN DER EVONIK INDUSTRIES AG Folio Mikrobenversteher Große Fortschritte mit kleinen Organismen in der Biotechnologie Solide behauptet Die Bilanz 2013 zeigt den Konzern weiter auf Erfolgskurs Neu bemessen Ein Team bei Evonik Industries geht in der Preispolitik neue Wege Heiß begehrt Zwei Produkte überzeugen die Designer der Möbelindustrie

2 Jetzt ist Endspurt! 5 2 Tickets für den BVB im Signal Iduna Park zu gewinnen Mitmachen und gewinnen! Bitte schicken Sie uns bis zum 17. April 2014 eine unter dem Stichwort Heimspiel an die Adresse bvb@evonik.com oder eine Karte an Redaktion Folio, Rellinghauser Straße 1 11, Essen. Teilnahmeberechtigt sind ausschließlich Mitarbeiter von Evonik Industries. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 3. Mai 2014: BVB Hoffenheim Die Gewinner werden von uns persönlich informiert. FOTO: PICTURE ALLIANCE/RIA NOVOSTI

3 EDITORIAL 3 Recherche in der Slowakei: Danka Pavlovicova, Stefan Wildhirt und Annette Locher (v.l.) Recherche in Essen: Frank Preuß, Kirsten Neumann und Walter Klöters (v.l.) FOTO: ROLF VAN MELIS FOTO: STEFAN WILDHIRT Liebe Leserinnen, liebe Leser, Evonik ist da! das war die starke Botschaft, mit der Klaus Engel die Bilanzpressekonferenz von Evonik Industries Anfang März in Essen einleitete. Sicher: Da ist Evonik bereits seit dem Start im September Die Entwicklung, die Evonik seitdem vollzogen hat, mit Börsengang und Fokussierung auf die Spezialchemie, hat ein neues Kapitel der Unternehmensgeschichte aufgeschlagen. Unser Autor Walter Klöters hat mit den Fotografen Kirsten Neumann und Frank Preuß bei der Bilanzpressekonferenz gemeinsam in dieses Kapitel hineingeschaut. Da ist Evonik auch bereits seit vielen Jahren mit seinen Produkten und Technologien, wenn es darum geht, das Leben der Menschen gesünder und nachhaltiger zu gestalten. Schon lange forscht das Unternehmen auf dem Gebiet der Biotechnologie, einer der Schlüsseltechnologien der Gegenwart. Grund genug für Folio, mit Menschen zu sprechen, die bei Evonik an diesem Thema arbeiten. Unsere Autorin Annette Locher, selbst diplomierte Biologin, stieß bei ihren Recherchen auf manches Bekannte mehr aber noch auf ganz viel Neuland. Ihr Eindruck: Ein unglaublich spannendes Gebiet, in dem in kurzer Zeit wahnsinnig viel passiert. Kein Neuland war für Fotograf Stefan Wildhirt der Standort Slovenska L upča in der Slowakei war er für die Recherche zu einer Folio -Titelgeschichte schon einmal da. Und wie vor sieben Jahren fand er dort wieder jede Menge spannende Motive. Einige von ihnen illustrieren die Titelgeschichte dieser Ausgabe. Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen die Folio -Redaktion Die Agenda von Evonik für den Monat April Die in-cosmetics Europe ist die führende Messe der Kosmetikindustrie FOTO: KARSTEN BOOTMANN 8. bis 10. April, Atlanta (Georgia, USA): Im Georgia World Congress Center in Atlanta präsentieren sich die Geschäftsbereiche Coatings & Additives, Inorganic Materials und Performance Polymers auf der American Coatings Show (ACS). Die ACS ist eine Fachmesse für Beschichtungen sowie Produkte und Systemlösungen für die Lack- und Farbindustrie. Die Bezeichnungen EUROPLEX, ROHACELL und SOLIMIDE sind geschützte Marken der Evonik Industries AG. Sie sind im Text in Großbuchstaben geschrieben. 1. bis 3. April, Hamburg (Deutschland): Die in-cosmetics Europe ist die weltweit führende Messe der Kosmetikindustrie. Die Geschäftsbereiche Consumer Specialties (Personal Care) und Inorganic Materials (Silica und Silanes) präsentieren Produkte für Kosmetik und Pflege. 8. bis 10. April, Hamburg: Auf der Aircraft Interiors Expo, der weltgrößten Fachmesse für Flugzeuginnenausstattung, stellt das Geschäftsgebiet High Performance Polymers Platten der Marke EUROPLEX und die Schäume SOLIMIDE und ROHACELL vor. 19. bis 20. April, Shenyang (China): Die China Feed Expo ist die bedeutendste Messe für die Futtermittelindustrie in China. In Shenyang präsentiert der Geschäftsbereich Health & Nutrition maßgeschneiderte Lösungen. Damit leistet Evonik einen Beitrag zur nachhaltigen und umweltfreundlichen Tierernährung. 23. bis 26. April, Schanghai (China): Auf der Internationalen Fachmesse Chinaplas stehen Ressourceneffizienz und Globalisierung im Fokus. Die Geschäftsbereiche Performance Polymers, Inorganic Materials, Advanced Intermediates und Consumer Specialties zeigen Produkte für die Kunststoffindustrie.

4 4 INHALT Feste Ziele Im Interview erläutert Geschäftsbereichsleiter Dr. Johannes Ohmer den Wandel bei Inorganic Materials und die langfristigen Perspektiven Fleißige Helfer Bakterien helfen Evonik Industries, zukünftig noch unabhängiger von fossilen Rohstoffen und noch energie effizienter zu produzieren Frische Materialien Die hochwertigen Oberflächen von PLEXIGLAS und PARAPAN beflügeln Designer und halten in immer mehr Möbelideen Einzug Leserservice: Wenn Sie Fragen oder Anregungen haben, rufen Sie uns an. Sie erreichen die Redaktion unter: Telefon Telefax oder per Mail: IMPRESSUM Herausgeber: Evonik Industries AG, Dr. Klaus Engel Objektleitung: Urs Schnabel Chefredaktion: Christof Endruweit (V.i.S.d.P.) Managing Editor: Ursula Jäger Chef vom Dienst: Stefan M. Glowa Autoren dieser Ausgabe: Tim Abendroth (TA), Christoph Bauer (BAU), Harriet Emerson (HE), Christof Endruweit (CHE), Britta Hoffmann (BR), Michael Hopp (MH), Ursula Jäger (UJ), Walter Klöters (WK), Annette Locher (AL), Tom Rademacher (TR), Urs Schnabel (US), Lutz Tomala (LT), Jürgen Udwari (UDJ)

5 5 Titelbild Wenn in Slovenska L upča Laborerfolge in den Industriemaßstab übersetzt werden, ist besonderes Know-how der Biologie und Ingenieurs kunst gefragt. Fotograf Stefan Wildhirt bannte beides, als er Joachim Windau (links) aus Halle-Künsebeck mit Martin Sulak in der Slowakei fotografierte 3 Editorial Wo Evonik Industries steht und was die Biotechnologie treibt 22 6 Ein Bild und seine Geschichte Von Ideen und Gründergeist 8 Magazin Vorstandsbesuch bei der Creavis, BVB-Spieler auf der Fachmesse, Verdienstorden für Klaus Engel, Jugend im Dialog, Wahl im Europa-Forum, Neubau in Virginia, mittags in Essen 12 Titelstory Enzyme und Bakterien können Dinge, die kein Chemiker kann. Mit immer neuen biotechnologischen Verfahren macht sich Evonik Industries gleich in mehreren Bereichen flexibel und unabhängiger von fossilen Rohstoffen 18 Interview Dr. Johannes Ohmer erklärt, wie sein Geschäftsbereich Inorganic Materials fundamentale Veränderungen gemeistert hat 21 Das Ding Mit dem Blasensäulenreaktor bringt Chemotechnikerin Claudia Hierath in Essen die Biotechnologie auf Hochtouren 22 Konzern Die jüngst vorgestellte Bilanz zeigt, wie Evonik Industries wichtige Meilensteine erreicht und sich im schwierigen Marktumfeld behauptet hat 24 Dreihundertsechzig Grad Alles zum richtigen Umgang mit Produkten des Geschäftsbereichs Inorganic Materials erfährt man im Handhabungstechnikum 26 Unsere Märkte PARAPAN und PLEXIGLAS erobern die Welt der Möbel 30 Unsere Menschen Ein Team aus der Einheit Marketing & Sales Excellence treibt eine ganz neue Herangehensweise in der Preispolitik voran 33 Ortstermin In Mapleton (Illinois, USA) ist Evonik Industries bestens vernetzt 34 Chancen im Beruf Auf Berufs- und Bildungsmessen vertreten Azubis den Konzern und werben um den Nachwuchs mit Erfolg für beide Seiten 36 Ein Tag mit Dr. Bernd Papenfuhs leitet eine noch junge Einheit, die sich zentral um die Lizenzierung der konzerneigenen Technologien kümmert FOTOS: MARKUS SCHMIDT, STEFAN WILDHIRT, EVONIK INDUSTRIES, FRANK PREUSS Fortgesetzte Strategie Trotz des schwierigen Marktumfelds hat sich Evonik Industries auch 2013 solide entwickelt. Die vorgestellte Bilanz zeigt einen Konzern auf Kurs Quiz Zwei ipad mini zu gewinnen Steckbrief Alejandro Pérez aus Zubillaga (Spanien) Die Bezeichnungen PARAPAN und PLEXIGLAS sind geschützte Marken der Evonik Industries AG oder ihrer Tochterunternehmen. Sie sind im Text in Großbuchstaben geschrieben. Redaktionsanschrift: Relling hauser Straße 11, Essen, Postfach: , Essen Gestaltung: Karsten Bootmann (Bildredaktion), Martin Bartel (Layout)/ Evonik Industries AG; Wolf Dammann (Art Direction), Arnim Knorst, Susana Oliveira/ Redaktion 4, Hamburg Schluss redaktion: Wilm Steinhäuser Wechselseiten Standorte: Die Wechselseiten werden dezentral erstellt, redaktionell verantwortlich sind die jeweiligen Geschäftsbereiche bzw. Standorte. Ein Kontakt ist auf den Wechselseiten aufgeführt Verlag: HOFFMANN UND CAMPE VERLAG GmbH, ein Unternehmen der GANSKE VERLAGS - GRUPPE, Hamburg Druck: Neef+Stumme premium printing, Wittingen Copyright: 2014 bei Evonik Industries Aktiengesellschaft, Essen. Nachdrucke nur mit Quellenangabe und Belegexemplar. Der Inhalt muss nicht die Meinung des Herausgebers wiedergeben

6 6 EIN BILD UND SEINE GESCHICHTE Gründergeist am Küchentisch Seine ersten Shampoo-Tinkturen lagerte er im Kühlschrank. Das war in den 1970er-Jahren. Horst Rechelbacher, der kleine Mann mit den ausgefallenen Brillen, war damals ausgewandert aus seiner Heimatstadt Klagenfurt in Österreich nach Amerika. Auf dem Küchentisch in Kalifornien experimentierte der gelernte Friseur mit Shampoos auf Pflanzenbasis, mit denen er den Kunden seines Friseursalons Horst & Friends den Kopf einschäumte. Er glaubte als einer der Ersten fest daran, dass man Shampoos für die Haarpflege naturnah herstellen kann. Aus der Idee resultierte eine Gründung von globalem Ausmaß: 1978 rief er Aveda ins Leben, bis heute eine weltweit vertriebene, dominierende Kosmetikmarke. Rechelbacher wurde mit seiner Gründungsidee Millionär verkaufte er Aveda für umgerechnet 300 Millionen an Estée Lauder. Doch seinen Ideen einer nachhaltigen Kosmetikindustrie blieb der Pionier der pflanzlichen Kosmetik treu und gründete eine neue Haarpflegefirma mit Namen Intelligent Nutrients, deren Produkte er nach strengsten ökologischen Standards entwickeln und herstellen ließ. Am 16. Februar dieses Jahres starb Horst Rechelbacher auf seiner Farm in Osceola, Wisconsin, in den USA, auf der er bis zuletzt selbst Pflanzen für seine Produkte anbaute. Um das Geheimnis von Gründerleistungen wie der von Rechelbacher geht es auch im aktuellen Evonik-Magazin, der soeben erschienenen Ausgabe 1/2014. MH

7 7 FOTO: TIME & LIFE PICTURES/GETTY IMAGES

8 8 MAGAZIN FOTO: KARSTEN BOOTMANN Ute Wolf bei der Creavis Vorstandsmitglied Ute Wolf hat sich bei der Creavis in Marl einen Überblick über die strategische Innovationseinheit von Evonik Industries verschafft. Bei einem Treffen mit Chief Innovation Officer Dr. Peter Nagler, Creavis-Leiter Prof. Stefan Buchholz und dem Managementteam der Creavis informierte sie sich über Innovationsprozesse, aktuelle Themen und die Steuerung des Creavis-Portfolios. Wolf gab einen Überblick über die Geschäftssituation von Evonik und die Sicht des Kapitalmarktes: Der Kapitalmarkt sieht in unserem Fokus auf Forschung & Entwicklung eine unserer Stärken. Sie betonte, dass Innovationsstärke entscheidend für Evonik und die nachhaltige Beziehung zu unseren Kunden ist. Im Fokus stand die Frage, wie Creavis Innovationen steuert. Uns war es wichtig, Frau Wolf einen Überblick darüber zu geben, wie wir unser Portfolio managen, sagte Buchholz. Als strategische Innovationseinheit wollen wir einen signifikanten Wert für Evonik schaffen einerseits, indem wir mit neuen Produkten zum Wachstum beitragen, und andererseits, indem wir mit verbesserten Prozessen die Wirtschaftlichkeit steigern. Im Anschluss an eine Vorstellung der Bereiche und aktueller Projekte erläuterte Dr. Thomas Haas, Leiter des Bereichs Science & Technology, Erfolge in der Biotechnologie. Darüber hinaus informierte sich Ute Wolf über das in Marl ansässige Projekthaus Composites, das sich mit neuen Materialien und Systemlösungen für eine effiziente Verarbeitung von Verbundwerkstoffen befasst. Finanzvorstand Ute Wolf informierte sich bei einem Besuch der Creavis über die strategische Innovationsarbeit des Konzerns FOTO: CARSTEN BEHLER BVB-Verteidiger Neven Subotic ließ sich auf der JEC geduldig mit Standbesuchern ablichten Spieler mit Sinn für Technik BVB-Abwehrspieler Neven Subotic besuchte in Paris die JEC Show und verschaffte sich am Evonik-Stand einen Überblick über Verbundwerkstoffe. Bei der weltweit führenden Fachmesse mit fast Besuchern an drei Tagen präsentierten die Geschäftsbereiche Coatings & Additives, Performance Polymers, Consumer Specialties, Advanced Intermediates und Health & Nutrition ihre Lösungen. Neven S ubotic erwies sich beim Standrundgang als genauso aufmerksam wie bei seiner Rolle in der Innenverteidigung. Da er über ein großes technisches Verständnis verfügt, konnte er sich inhaltlich gut mit den von Evonik präsentierten Themen befassen. Besonderes Augenmerk legte er auf alles, was mit dem Thema Automotive zu tun hatte, etwa dem Sportwagen-Monocoque des Roding Roadsters. Erstaunt zeigte er sich über die Stabilität und das geringe Gewicht von ROHACELL, das in der Automobilindustrie eingesetzt wird. Bei einer Fragerunde berichtete Subotic über sein Engagement für Kinder in Afrika. Dort fördert er nicht nur die Versorgung mit sauberem Wasser finanziell, sondern fährt auch persönlich hin, um sich über die Projekte zu informieren oder mit den Kindern Fußball zu spielen. Viel los war am Stand, als Subotic Autogramme gab.

9 9 Dialog mit der Jugend 60 Schüler aus Essen und Bochum besuchten beim Dialog mit der Jugend die Konzernzentrale von Evonik Industries in Essen. Rede und Antwort stand ihnen Thomas Wessel, Personalvorstand und Arbeitsdirektor von Evonik. Der direkte Austausch mit wissbegierigen Jugendlichen ist spannend und bereichernd, sagte Wessel. Evonik beteiligte sich bereits zum 17. Mal an der Veranstaltungsreihe, mit der der Initiativkreis Ruhr Jugendliche an Wirtschaftsthemen heranführt. Rund eineinhalb Stunden lang diskutierte Wessel mit Jugendlichen der B.M.V.-Schule und des Maria-Wächtler- Gymnasiums aus Essen sowie des Louis-Baare-Berufskollegs aus Bochum. Neben den Aktivitäten von Evonik standen Themen rund um Ausbildung und Berufsstart im Mittelpunkt. Thomas Wessel im Gespräch mit Jugendlichen FOTO: KIRSTEN NEUMANN Hannelore Kraft hielt die Laudatio für Klaus Engel Verdienstorden für Klaus Engel Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft überreichte dem Evonik-Vorstandsvorsitzenden Klaus Engel den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. In einer Feierstunde in Düsseldorf lobte sie seine Verdienste für die Zukunftsfähigkeit des Landes. Engel wirke daran mit, Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft enger zu verzahnen. Er engagiere sich im Bereich Bildung und unterstütze auch Sportprojekte an Grundschulen, heißt es in der Begründung. Außerdem hob Kraft die Vorlesungen hervor, die Engel an der Universität Duisburg-Essen hält, um Studierende für Naturund Ingenieurwissenschaften zu begeistern. Die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes ist mir eine große Ehre, sagte Klaus Engel. Wir alle haben unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung in Deutschland unendlich viel zu verdanken. Es ist schön, als Bürger die Gelegenheit zu bekommen, dafür etwas zurückzugeben. Die Bezeichnung ROHACELL ist eine geschützte Marke der Evonik Industries AG oder ihrer Tochterunternehmen. Sie ist im Text in Großbuchstaben geschrieben. FOTO: STAATSKANZLEI NORDRHEIN-WESTFALEN/ WOLFGANG MEYER-PIEHL Menschen und Nachrichten Dr. Michael Pack übernimmt ab dem 1. Juni die Leitung des Geschäftsbereichs Performance Polymers. Bisher leitete er das Geschäftsgebiet Baby Care im Geschäftsbereich Consumer Specialties. Pack begann seine Laufbahn 1990 bei der Degussa. Vor seiner aktuellen Position war er ab 2008 Leiter des Geschäftsgebietes Methionine im Geschäftsbereich Health & Nutrition. Jan Van den Bergh, Leiter des Ge - schäftsbereichs Advanced Intermediates, verantwortet ab 1. Juni im Executive Committee die Koordination der Regionen Indien, Korea, Japan, Sub-Saharan Africa sowie MENA und berichtet an Personalvorstand Thomas Wessel. Er begann 1980 bei der Degussa in Antwerpen und übernahm verschiedene internationale Führungsfunktionen. Sigmar Gabriel, Wirtschaftsminister und SPD-Vorsitzender, gratulierte in Bochum dem Initiativkreis Ruhr zu dessen 25-jährigem Jubiläum. Klaus Engel, seit Oktober 2013 Moderator des Initiativkreises, überreichte Vizekanzler Gabriel das Energiepolitische Papier, einen Forderungskatalog der Ruhrwirtschaft zur Umsetzung der Energiewende. FOTO: FRANK PREUSS FOTO: KARSTEN BOOTMANN FOTO: KIRSTEN NEUMANN Gregor Hetzke, bisher Leiter des Geschäftsbereichs Performance Polymers, übernimmt ab 1. Juni die gleiche Funktion im Geschäftsbereich Advanced Intermediates. Hetzke begann seine Laufbahn 1984 bei der damaligen Degussa AG. Seine aktuelle Position füllt er seit 2008 aus. Zuvor nahm er mehrere Führungsaufgaben im In- und Ausland für den Konzern wahr. Norbert Westerholt, bisher Leiter der Portfolio-Entwicklung/COAST des Geschäftsbereichs Coatings & Additives, leitet ab 1. Mai das Geschäftsgebiet Baby Care im Geschäftsbereich Consumer Specialties. Westerholts Laufbahn im Konzern begann 1997 als Jurist bei der damaligen Röhm GmbH & Co. KG. Von 2008 bis 2013 leitete er das Geschäftsgebiet Oil Additives. Dr. Thomas Wildt, bislang Leiter von Strategy & Strategic Procurement im Geschäftsbereich Consumer Specialties, übernimmt ab sofort die Funktion von David Del Guercio als Geschäftsgebietsleiter Household Care. Der promovierte Chemiker begann seine Laufbahn im Konzern 1987 als Laborleiter bei der damaligen Hüls AG und hatte bereits mehrere Führungspositionen inne. FOTO: KARSTEN BOOTMANN FOTO: DIETER DEBO FOTO: KARSTEN BOOTMANN

10 10 MAGAZIN Europäische Betriebsräte trafen sich mit ihren Gästen in Essen Europa-Forum vertraut auf Franzel Jürgen Franzel aus Hanau bleibt Vorsitzender des Europa-Forums: Alle 22 Delegierten wählten ihn zum Vorsitzenden. Franzel leitet das Forum seit vier Jahren. Er ist im Verlauf der vergangenen knapp 20 Jahre seit Bestehen des Gremiums erst der dritte Vorsitzende. Eine Kontinuität, die auch von der Arbeitgeberseite gewürdigt wird, wie Personalvorstand und Arbeitsdirektor Thomas Wessel auf der Sitzung betonte. Er und Vorstandskollegin Ute Wolf waren Gast auf der konstituierenden Sitzung des Europa-Forums in Essen. Beide betonten die Rolle des Gremiums und gingen in ihren Vorträgen auf die gestiegene Bedeutung der internationalen Mitbestimmung ein. Neben den zweimal jährlich stattfindenden Gesamttreffen in Deutschland treffen sich die sieben Mitglieder des Geschäftsführenden Ausschusses noch zusätzlich viermal. Als stellvertretende Vorsitzende wurde Carola Spinnox aus Antwerpen gewählt. Frederic Paris aus dem französischen Ham, Dieter Peters aus Marl, Norbert Pohlmann vom Standort Essen Goldschmidtstraße, Javier Puertas Gorriz aus Granollers in Spanien und Peter Szabo vom ungarischen Standort Kaba vervollständigen als weitere Mitglieder den Geschäftsführenden Ausschuss. Das Europa-Forum soll den offenen und vertrauensvollen Informations- und Meinungsaustausch zwischen Arbeitnehmerund Arbeitgeberseite fördern. FOTO: FRANK PREUSS Neubau in Virginia Evonik Industries investiert rund 15 Millionen US-$ in das neue Geschäftsund Innovationszentrum in Richmond (Virginia, USA). In den nächsten fünf Jahren sollen 50 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Dr. Reinhold Brand, Senior Vice President und General Manager des Geschäftsbereichs Consumer Specialties in Nordamerika: Diese Investition ermöglicht es Evonik, seine laufende Geschäftstätigkeit im Großraum Richmond auszuweiten und mehr als 130 Arbeitsplätze zu sichern. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeit im neuen Geschäftsund Innovationszentrum in Richmond sei für den weiteren Erfolg des Bereichs Consumer Specialties entscheidend. Für den Bundesstaat Virginia und für den Großraum Richmond ist diese Entscheidung von Evonik ein großer Gewinn, sagte Terry Mc- Auliffe, Gouverneur von Virginia. FOTO: ROLF VAN MELIS MITTAGS IN Essen Powerhouse, Tabletop oder Contrology: Wer kann mit diesen Begriffen wirklich etwas anfangen? Für 15 Mitarbeiter von Evonik Industries am Campus Essen darunter auch Christina Lohmann, Carmen Adesina und Elke Lehmann (von rechts) sind es seit einigen Wochen keine Fremdwörter mehr. Denn im Rahmen der aktiven Mittagspause nehmen sie an einem Pilates-Kurs teil. Sie kommen wöchentlich in den Genuss der Trainingsmethode, die Elemente aus Gymnastik, Physiotherapie und fernöstlichen Techniken enthält. Unter Anleitung von Trainerin Caterina Cupolo geht es in erster Linie um die Kräftigung des Körperzentrums (Powerhouse). Dafür sind eine gute Körperkontrolle und bewusste Atmung erforderlich. Richtig angewendet führt Pilates benannt nach dem Deutschen Joseph Pilates zu einer besseren Körperwahrnehmung und geistiger Ausgeglichenheit. Und in einem anstrengenden Arbeitsalltag zu mehr Stabilität.

11 11 FÜNF MINUTEN MIT Dr. Mario Gómez Andreu Beim Team Industry Cross Innovations gilt es, externe Industriepartner für innovative Lösungen zu finden Als wir das Büro von Dr. Mario Gómez Andreu betreten, telefoniert er gerade, und sein Handy wird noch häufiger klingeln. Netzwerke sind das A und O bei meiner Arbeit, sagt er entschuldigend. Gómez Andreu ist auf Partnersuche für die Geschäftsbereiche von Evonik Industries, und seine Klientel ist anspruchsvoll: Der Wunschpartner ist technologisch führend und arbeitet idealerweise in einer anderen Stufe der Wertschöpfungskette als Evonik oder sogar außerhalb der chemischen Industrie. Ist ein geeigneter Kandidat gefunden, gilt es, das erste Treffen sorgfältig vorzubereiten, erhofft man sich doch neue Ideen und Innovationsimpulse. Gemeinsam mit Dr. Rheza Ghahary und Dr. Philip E. Caldwell bildet Gomez das Team Industry Cross Innovations bei Corporate Innovation Strategy & Management. Vor rund drei Jahren unter dem Namen Forum Innovation Partners gegründet, unterstützt es die operativen Bereiche beim Anbahnen von Innovationspartnerschaften. Eine kommunikative Aufgabe, die wissenschaftlichen Sachverstand erfordert: Was wollen und brauchen die Geschäftsbereiche, was haben andere Unternehmen zu bieten, wo gibt es gemeinsame Interessen? In der Vergangenheit hat sich das Team vor allem bei Kunden und Lieferanten umgeschaut, um Innovationschancen aufzuspüren. Aber: Innovationen entstehen zu - nehmend an den Schnittstellen von Branchen, sagt Gómez Andreu. Ein Chemieunternehmen ist deshalb immer weniger in der Lage, komplexe Fragen alleine zu bearbeiten. Deshalb schaut sich das Team auch außerhalb der Chemie um, zum Beispiel bei ThyssenKrupp Steel, bei Siemens oder bei LG Display. Wir haben mit allen drei Firmen Ideen für die Zusammenarbeit entwickelt, die wir nun weiterverfolgen, sagt Gómez Andreu. Das ist das Spannende an meiner Arbeit dass man gewohnte Pfade verlassen kann und ganz unerwartet auf neue, interessante Themen trifft. FOTO: STEFAN WILDHIRT Nahrung für Krustentiere Evonik Industries errichtet in Antwerpen die weltweit erste Produktionsanlage für AQUAVI Met-Met. Es wurde speziell als neue Methioninquelle für Garnelen und andere Krustentiere entwickelt. Die Anwendung bei anderen Spezies soll folgen, sagt Dr. Reiner Beste, Leiter des Geschäftsbereichs Health & Nutrition von Evonik. AQUAVI Met-Met wird Futter zugesetzt, das in Aquakulturen zum Einsatz kommt. Die Anlage soll Ende 2015 in Betrieb gehen. Das Investitionsvolumen liegt im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro- Bereich. Evonik- Vorstandsmitglied und Chief Operating Officer Patrik Wohlhauser erklärte dazu: AQUAVI Met-Met ist eine ideale Ergänzung unseres Produktportfolios für Aquakulturen und eröffnet Evonik zusätzliche Wachstumschancen. Wir stärken damit unsere Position als führender Anbieter von Futtermittelaminosäuren für die Tierernährung. Kurz und schnell Wichtiges in Kürze liefert diese Rubrik. Mehr Informationen gibt es im Intranet unter In Südafrika hat der Geschäftsbereich Health & Nutrition das ers - te Labor für AMINONIR und Kunden aus der Futtermittel indus trie in der Region Sub-Sahara er öffnet. Das Labor am neuen Hauptsitz von Evonik Africa (Pty) Ltd. in Midrand (Südafrika) erfüllt die neuesten Technologiestandards zur Verarbeitung und Analyse von Rohstoffproben. Für den VIVAWEST-Marathon läuft die Anmeldephase. Der Lauf findet am 18. Mai statt. Im Rahmen von well@ work ist die Teilnahme für Evonik-Mitarbeiter kostenlos. Angeboten werden Marathon, Halbmarathon und Zehnkilometerlauf sowie die beliebten Staffeldisziplinen. Ein neuer Film über DYNAVIS zeigt die positiven Erfahrungen eines Kunden mit dem Hochleistungsadditiv für Hydrauliköle. Der Kunde hatte zwei Bagger umgerüstet mit Hydrauliköl, das nach der Technologie der Marke DYNAVIS formuliert war. Der Clip ist im Intranet des Geschäftsbereichs Coatings & Additives zu sehen. Um die Sicherheit der Mitarbeiter, Produktionsprozesse und Produkttransporte zu erhöhen, hat Evonik das Sicherheitsleitbild eingeführt. Es bildet die Grundlage für die Sicherheitsarbeit. Die Handlungsgrundsätze werden nun weltweit in Workshops erarbeitet. PLEXIGLAS Mineral ziert die Fassade des neuen Bürogebäudes des Arbeitgeberverbands HessenChemie. Das speziell für Fassaden entwickelte Produkt von Evonik ist wegen seiner porenfrei glatten Oberfläche pflegeleicht und unterstreicht aufgrund seiner Formbarkeit die außergewöhnliche Architektur des neuen Gebäudes. Blind Applying hieß eine Praktikumskampagne, die auf Überraschung setzt: Die Bewerber wussten nicht, auf welches Praktikum sie sich bewarben. Als eines der 18 teilnehmenden Unternehmen schickt Evonik eine Praktikantin für drei Monate ins Projekthaus Light & Electronics in Taiwan. Die Bezeichnungen AMINONIR, AQUAVI, DYNAVIS und PLEXIGLAS sind geschützte Marken der Evonik Industries AG oder ihrer Tochterunternehmen. Sie sind im Text in Großbuchstaben geschrieben.

12 12 TITELSTORY Bakterien im Dienste der Industrie bei der Evonik Fermas s. r. o. in Liter- Fermentern Von der Petrischale zum Reaktor Bakterien können Dinge, die für die Chemie unmöglich sind. Die Kunst besteht darin, sie dazu zu bringen, diese Dinge auch zu tun. Und einen wirtschaftlichen Prozess daraus zu entwickeln. Evonik Industries hat seit Jahrzehnten Erfolg damit

13 13 Wir haben einen wichtigen Meilenstein erreicht Dr. Jürgen Herwig FOTOS: STEFAN WILDHIRT (2), FRANK PREUSS Die gute Nachricht aus der Slowakei hat sich am letzten Februarwochenende schnell in Deutschland herumgesprochen: Mit einem neuen Bakterienstamm wurde in der Pilotanlage am Standort Slovenska L upča von Evonik Industries erstmals eine potenziell wirtschaftliche Fermentationsausbeute einer biobasierten Vorstufe zur Herstellung des Hochleistungskunststoffs Polyamid (PA) 12 erzielt. Seit Anfang 2013 laufen bei der dortigen Evonik Fermas s.r.o. Fermentationsversuche für dieses alternative Verfahren auf Basis von Palmkernöl. Vorausgegangen sind einige Jahre Entwicklungsarbeit bei der Creavis, der zentralen Verfahrenstechnik und den Forschungs- und Entwicklungsgruppen der Geschäftsbereiche Performance Polymers und Health & Nutrition. Für Dr. Jürgen Herwig, Leiter Prozess- und Produktentwicklung bei High Performance Polymers, ist damit ein wichtiger Meilenstein erreicht wenn auch noch nicht der finale Durchbruch: Das Ergebnis muss sich erst stabil reproduzieren lassen, und in der Aufbereitung sind auch noch nicht alle Probleme gelöst, sagt er. Industrielle Biotechnologie habe ihre eigenen Tücken: Wenn Sie bei einem biotechnologischen Prozess einen Faktor verändern, ändern sich immer gleich mehrere andere. Knackpunkt Wirtschaftlichkeit Es ist also nach wie vor offen, ob Evonik die erdölbasierte Produktion von PA 12 langfristig durch ein biotechnologisches Verfahren ergänzen kann. Wünschenswert wäre es als Schritt hin zu mehr Rohstoffflexibilität. Aber das alternative Verfahren muss sich an der Wirt-

14 Martina Suhajdova überprüft im mikrobiologischen Labor in Slovenska L upča, ob in den Kulturen nur das erwünschte Bakterium wächst Bakterien unterscheiden zwischen links und rechts Bei uns geht es um den bestmöglichen wirtschaftlichen Prozess Dr. Timo May schaftlichkeit der konventionellen Herstellung messen lassen, die über 40 Jahre optimiert worden ist. Keine leichte Aufgabe für die Spe zialisten der Evonik Fermas s.r.o. Andererseits ist es ihr täglich Brot: aus Fermentationsprozessen, die von biotechnologischen Forschungsgruppen von Evonik entwickelt wurden, wirtschaftliche Prozesse im Industriemaßstab machen. Wir besitzen die notwendigen Anlagen und das entsprechende Know-how, sagt Dr. Timo May, verantwortlich für Technologie und Prozessentwicklung in Slovenska L upča. Pro Kessel eine Reaktion Biotechnologische Verfahren werden bei Evonik seit Jahrzehnten eingesetzt aber meist, wenn ein Produkt anders nicht herstellbar ist. Das gilt zum Beispiel für viele Aminosäuren. Natürliche Aminosäuren können bei identischer Molekülzusammensetzung zwei unterschiedliche räumliche Strukturen aufweisen: eine D- und eine L-Form (vorstellbar wie eine rechte und linke Hand des Menschen). In der Natur wird nur die L-Form gebildet, und Mensch und Tier können die meisten Aminosäuren auch nur in der L-Form verwerten. Jahrelang hatten Forscher des Konzerns versucht, die Aminosäure L-Lysin auf chemischem Weg herzustellen, um sie als Futtermittelzusatzstoff zu vermarkten. Bei chemischen Verfahren entsteht jedoch immer eine Mischung beider Formen. Und trennen lassen sie sich auch nicht. Aus der Not heraus, sagt Creavis-Leiter Prof. Stefan Buchholz, habe sich das Unternehmen schließlich der biotechnologischen Forschung zugewandt. Denn eigentlich war man ja ein Chemieunternehmen. Und weil in Hanau- Wolfgang gerade keine Labors frei waren, fand die Biotechnologie 1982 mit 13 Mitarbeitern in Halle-Künsebeck ihren Platz am Standort der damaligen Pharmatochter. Der Schritt zur Biotechnologie hat sich ausgezahlt: Was die Chemie nicht vermochte, schaffte das modifizierte Darmbakterium Corynebacterium glutamicum mühelos: die Herstellung reinen L-Lysins ging bei der Evonik Fermas s.r.o. eine Pilot anlage zur Fermentation und Aufarbeitung von L-Lysin in Betrieb, 1993 startete die kommerzielle Produktion von BIOLYS (L-Lysin- Quelle). Sie wurde später in die USA zu Midwest Lysin verlagert und durch eine weitere Anlage in Ungarn ergänzt. Noch heute ist BIO- LYS das größte biotechnologisch hergestellte Produkt von Evonik und eines der größten Biotech-Produkte auf dem Weltmarkt überhaupt. Um den stetig wachsenden Bedarf zu decken und dafür die jeweils lokale Rohstoffbasis zu nutzen, baut Evonik zurzeit in Brasilien und Russland zwei neue Produktionsanlagen. Die Reaktoren, in denen die Bakterien zu - nächst vermehrt werden und dann das ge - wünschte Produkt herstellen, heißen Fermenter. Man könnte über den gesamten Prozess in den Reaktoren schwimmen, sagt der Chef

15 TITELSTORY 15 Gutes Bakterienwachstum beeinträchtigt die Effizienz Bei der Stammentwicklung geht es darum, die Stoffwechselwege des Bakteriums zu verstärken, die zum gewünschten Produkt führen. Das Bakterium muss dabei fit und lebensfähig bleiben FOTOS: STEFAN WILDHIRT, ADRIAN BEDOY Zucker Enzym A Enzym B Enzym C Enzym E Enzym D Enzym E Enzym F L-Lysin Stoffwechselintermediate als Bausteine für Bakterienwachstum L-Lysin im Fermentationsmedium Lubica Lamperova bereitet die sterilen Gefäße vor, mit denen die Bakterien vom Labor in die Produktion gebracht werden CO 2 der Evonik Fermas s.r.o. Miroslav Havlik, um die moderaten Reaktionsbedingungen zu verdeutlichen. Die bei Evonik überwiegend eingesetzten Escherichia-coli-Bakterien beispielsweise fühlen sich in einem wässrigen Medium von 37 Celsius am wohlsten. Nur ausreichend Sauerstoff, Nährstoffe und natürlich eine Kohlenstoffquelle wie etwa Zucker braucht es. Entsprechend umweltverträglich ist das Verfahren. Ein anderes Charakteristikum: Biotechnologen machen sich den gesamten Stoffwechsel eines Bakteriums zunutze und können dort Re ak tions wege auch über etliche Stufen gezielt ablaufen lassen. In der Chemie dagegen gilt: pro Kessel eine Reaktion. So ermöglichen die Bakterien andere Konzepte für Produktionsanlagen und eine bessere Anpassung von Anlagenkapazität an das Marktwachstum. Doch kein Vorteil ohne Nachteil: Die Komplexität eines Produktionsverfahrens mit Lebewesen ist entsprechend schwerer zu beherrschen. Hunderte Reaktionen laufen in einem lebenden Stoffwechsel parallel und beeinflussen einander. Versuch und Irrtum und eine gehörige Portion Intuition gehören etwa dazu, eine akzeptable Balance aus Bakterienwachstum und erwünschter Produktion zu erreichen. Das Bakterium soll fit und lebensfähig bleiben, aber nicht zu viel Energie in den eigenen Stoffwechsel stecken. Think like an Organism ( Versetzen Sie sich in die Lage des Lebewesens ) heißt deshalb der von Dr. Ralf Kelle geprägte Leitspruch in Halle-Künsebeck. Kelle leitet das inzwischen auf gut 100 Mitarbeiter angewachsene biotechnologische Forschungsteam des Geschäftsbereichs Health & Nutrition, zu dem seit Januar auch Mitarbeiter der Prozessentwicklung in Hanau und der Prozessentwicklungsteams bei der Evonik Fermas s.r.o. und Midwest Lysin gehören. Ziel der Neuorganisation war es, das Know-how der Biologen und Ingenieure noch stärker zu vernetzen. Zwischen Mangel und Überfluss Die einen kennen die Bedürfnisse der Produktionsorganismen, die anderen wissen, wie sie sich technisch umsetzen lassen. Für die Bakterien schwankt der Zustand eigentlich ständig zwischen Mangel und Überfluss, erläutert Kelle. Werden etwa Nährstoffe zugeführt, dauert es eine Weile, bis sie sich im Reaktor verteilt haben. Auch die Sauerstoffkonzentration ist trotz permanenten Rührens niemals an allen Stellen des Fermenters gleich hoch. Jede Vergrößerung des Fermenters erschwert es, optimale Bedingungen für die Bakterien zu schaffen und aufrechtzuerhalten. Die Produktionsorganismen werden zwar deshalb von vornherein auf eine gewisse Ro - bustheit selektiert. Aber der Upscaling-Prozess hält trotzdem immer wieder Überraschungen bereit. Hier spielt die Evonik Fermas s.r.o. als sogenannte Launch-Plattform eine Schlüsselrolle für Evonik. Läuft ein neuer Fermen- Man muss sich in die Lage der Produktionsorganismen versetzen Dr. Ralf Kelle

16 16 TITELSTORY Wo sich Bakterien wohlfühlen In sogenannten Fermentern werden optimale Bedingungen für die Produktionsorganismen geschaffen: moderate Temperatur, gute Belüftung, Versorgung mit Nährstoffen und einer Kohlenstoffquelle Sterile Nährlösung Rührwerk Abluft FOTOS: ADRIAN BEDOY, BERND THISSEN, FRANK PREUSS (2) Dampf (Sterilisation) Die Suche nach geeigneten Produktionsorganismen und die ersten Fermentationsversuche finden in Labors in Halle-Künsebeck statt ph-regelung Temperaturregelung Heiz-/ Kühlwasser Wir wollen Erchit unabhängiger exerumque parchil modi bei ut der et lam non Rohstoffwahl rerro cus, quodit werden volu Dr. Thomas Haas Thomas Haas Heiz-/ Kühlwasser Sterile Luft tationsprozess im Forschungsumfeld stabil, wird er nach Slovenska L upča transferiert. In engem Kontakt mit den Kollegen der Forschung & Entwicklung löst das Technologenteam der Evonik Fermas s. r. o. die Pro bleme, die im Scale-up bis zum Liter-Fermenter und der nachfolgenden Aufarbeitungsprozesse auftreten. Und dabei geht es nicht nur um die technische Beherrschbarkeit des Verfahrens, sondern auch um seine Wirtschaftlichkeit. Wir betrachten Faktoren wie Rohstoffverfügbarkeit, Erntezeitpunkt oder Anlagenauslegung des Produktes, die im Labor noch keine Rolle spielen, berichtet May. Bis zur Kommerzialisierung bleibt das Produkt in Slovenska L upča. Ist es am Markt erfolgreich und wächst der Bedarf, wird irgendwo in der Welt eine Großanlage errichtet wie für BIOLYS geschehen. THREAMINO (L-Threonin) und TRYPAMINO (L-Tryptophan) sowie einige der Pharma-Aminosäuren des Produktbereichs Rexim sind bei der Evonik Fermas s.r.o. geblieben. Hierfür reichen die Produktionskapazitäten in der Slowakei aus. Spezialität Biokatalyse Aber auch industriell laufende Fermentationsprozesse werden bei Evonik permanent weiteroptimiert. So konnte die Effizienz des Herstellprozesses für BIOLYS im Laufe der Jahre um rund 40 Prozent, für TRYPAMINO sogar um mehr als 50 Prozent gesteigert werden. Neben der Fermentation setzt Evonik seit gut 30 Jahren als zweites biotechnologisches Verfahren die Biokatalyse ein. Hier werden nicht komplette Stoffwechselwege lebender Mikroorganismen genutzt, sondern isolierte Enzyme oder Ganzzell-Katalysatoren für einzelne oder wenige Reaktionen eingesetzt. Das Verfahren ist der chemischen Katalyse wesentlich ähnlicher als die Fermentation, sagt Dr. Andreas Karau, Leiter des strategischen Innovationsmanagements bei Health Care. Auch dort werden Reaktionen mittels eines Katalysators in Gang gesetzt, beschleunigt oder in eine bestimmte Richtung gelenkt. Die Biokatalyse lässt sich schneller entwickeln als ein Fermentationsverfahren und eignet sich deshalb auch für kleinvolumige Produkte und für die Lohnfertigung. Von daher lag die Anwendung der Biokatalyse für Pharmaprodukte nahe. Vor allem dort, aber auch im Kosmetikbereich hat sie heute noch ihren Platz. Die Biokatalyse-Forschung begann in den 1980er-Jahren in Hanau und brachte dem Unternehmen und seinen Hochschulpartnern renommierte Preise ein wurde ein Projekthaus Biotechnologie unter dem Dach der Creavis gegründet, um die Technologieplattform zu er - weitern. In den drei Jahren der Projekthaustätigkeit zeichnete sich ab, dass weiterer Forschungsbedarf sowohl im Hinblick auf die Biokatalyse als auch auf die Fermentation bestand. So entstand 2004 das Projekthaus ProFerm, das in enger Zusammenarbeit mit der Verfahrenstechnik den

17 Bakterien, die Industrieabgase verwerten sollen, vertragen keinen Sauerstoff. Eva-Maria Eckl und Dr. Martin Demler müssen sie im Labor der Creavis in Marl deshalb unter sauerstofffreien Bedingungen entnehmen und dem Testsystem zuführen Technologie-Switch bei Rexim auf ein biotechnologisches Verfahren ermöglichte, während die Biokatalyse-Aktivitäten in einem Servicecenter Biokatalyse weitergeführt wurden. Die Biokatalyse ist heute ein essenzieller Bestandteil der Technologieplattformen bei Health Care. Parallel dazu ging es 2007 im durch die EU kofinanzierten und durch das Land NRW geförderten Science-to-Business-Center Bio in Marl weiter ganz auf fermentative Verfahren konzentriert. Inhaltsstoffe für Kosmetika Wir packen nur Dinge an, die sehr großes Potenzial besitzen, formuliert Stefan Buchholz die Biotech-Strategie der Creavis. Er sieht auch keine Tendenz im Konzern, chemisch gut funktionierende Prozesse durch biotechnologische Alternativen zu ersetzen. Die Biotechnologie ist für uns da interessant, wo sie etwas kann, was die Chemie nicht kann. Also zum Beispiel die Herstellung chiraler einhändiger Substanzen. Neben den erwähnten Aminosäuren gehören bestimmte Inhaltsstoffe für Kosmetika dazu, beispielsweise die hautidentischen Ceramide. Biotechnologische Prozesse auf der Basis natürlicher Rohstoffe werden von unseren Kunden und den Endverbrauchern als besonders nachhaltig wahrgenommen und spielen deshalb bei Kosmetika eine große Rolle, sagt Dr. Hans Henning Wenk, Leiter des Innovationsmanagements für biobasierte Produkte im Geschäftsbereich Consumer Specialties. Ein 14-köpfiges Biotech-Team entwickelt hier innovative Produkte für die Konsumgüterindustrie wie enzymatisch produzierte kosmetische Öle und biotechnologisch hergestellte Wirkstoffe. Außerdem wird in Kooperation mit internen Partnern wie der Creavis, Health & Nutrition und der Verfahrenstechnik an der nächsten Generation fermentativ hergestellter Rohstoffe für Anwendungen im Hautpflege- und Haushaltsbereich gearbeitet. Zu den aktuellen Hoffnungsträgern gehören Biotenside, die durch Fermentation aus Glucose gewonnen werden sollen. Eines davon könnte noch in diesem Jahr zur Evonik Fermas s.r.o. in die Pilotphase kommen. Für Dr. Thomas Haas, Leiter Science & Technology bei der Creavis, ist es das nächste große Ding nach dem alternativen PA-12-Verfahren. Für Lipide brauchten wir bisher immer pflanzliche Öle als Rohstoff. Wenn es uns gelingt, sie aus Glucose herzustellen, macht uns das ein Stück unabhängiger in der Rohstoffbasis und das Produkt in diesem Fall gleichzeitig nachhaltiger, erklärt Haas. Aber seine Vision reicht noch viel weiter: Spezialchemikalien mithilfe von Bakterien aus Abfallstoffen wie Industrieabgasen zu gewinnen. Einen kleinen Meilenstein hat Evonik mit der Herstellung einer Vorstufe für PLEXIGLAS bereits erreicht im Labor. Aber dort fängt es ja immer an. AL Die Bezeichnungen Biolys, PLEXIGLAS, ThreAMINO und TrypA- MINO sind geschützte Marken der Evonik Industries AG oder ihrer Tochter unternehmen. Sie sind im Text in Großbuchstaben geschrieben. Biotechnologische Verfahren sind komplex und damit besonders schwer regelbar

18 18 INTERVIEW Feste Ziele, aber Flexibilität Dr. Johannes Ohmer, Leiter des Geschäftsbereichs Inorganic Materials, im Gespräch mit Folio über neue Herr Dr. Ohmer, obschon Ihr Geschäftsbereich Inorganic Materials seine chemische Produktpalette schon im Namen trägt, ist Ihr Markt für Außenstehende nicht ganz einfach festzumachen: Von der Zahnpasta bis zum Autoreifen, vom Dämmstoff bis zum Katalysator wie behält man da den Überblick? Sie haben recht, unser Portfolio ist sehr vielfältig aber zugleich auch sehr speziell. Wir entwickeln im Wesentlichen Kieselsäuren, Silane und Katalysatoren. Stets geht es dabei um Design, Entwicklung und Herstellung von speziellen Produkteigenschaften, die den Zugang zu einer großen Zahl von Anwendungsmöglichkeiten eröffnen. Am Ende stehen Feststoffe, Flüssigkeiten, Dispersionen oder auch Gase, die beim Kunden ganz bestimmte Effekte erzielen. So kommen maßgeschneiderte Lösungen zustande, die unseren Kunden zu immer innovativeren Lösungen verhelfen; so wächst der Wertbeitrag und mit ihm unser Portfolio. Die Vielfalt ist also Teil des Erfolgsrezepts? Ganz klar. Nehmen Sie die Anwendung von Kieselsäuren und Silanen in Reifen. Unsere enorm breite Produktpalette sorgt dafür, dass wir deren Material eigenschaften in wirklich viele Richtungen variieren können. Auf ähnliche Weise eröffnen wir uns Anwendungsgebiete in fast allen Industrien. Sie haben im Geschäftsbereich seit Ihrem Amtsantritt eine Menge umgebaut. Warum? Unser Bereich hatte sich in Teilen auf die Fotovoltaikindustrie ausgerichtet. Nachdem sich dieser angestrebte Wachstumsmarkt aber nicht so entwickelte, wie wir das erhofft und erwartet hatten, mussten wir den Geschäftsbereich inhaltlich neu ausrichten und neue Schwerpunkte setzen. Das klingt so einfach. Und war es ganz bestimmt nicht! Mir war aber wichtig, dass wir uns auf unsere eigenen Stärken besinnen und die Menschen in diesen Prozess der Erneuerung miteinbinden, indem wir deren Erfahrung und Kompetenz beim Identifizieren neuer Wachstumsfelder nutzen. Aus rund 100 Projekten und Initiativen haben Sie diese neuen Wachstumsfelder entwickelt. Die große Zahl ist ein Ausdruck unserer Kompetenz, Produkteigenschaften zu designen und zu variieren und immer neue Lösungen anzubieten. Auf dieser Basis haben wir dann die Themen herausgefiltert, die über so viel Innovationspotenzial verfügen, dass wir daraus eine Plattform ausbilden könnten. Da war die Zahl schon kleiner? Erheblich kleiner. Projektteams haben dann vorläufige Geschäftspläne entwickelt, und aus diesen Geschäftsplänen haben wir sieben Wachstumsfelder ausgewählt. Das war der Prozess: interaktiv und aufsetzend auf unseren Stärken. Das war uns besonders wichtig. Sie haben für diese Wachstumsfelder einen eigenen Bereich gegründet, Innovation & New Growth Business, statt sie in die bestehenden Geschäftsgebiete zu integrieren. Warum? Neue Wachstumsfelder, auch wenn sie nah am bestehenden Geschäft sind, brauchen in der Aufbauphase eine besondere Aufmerksamkeit vom Management. Sie müssen stark auf Entwicklungsressourcen zurückgreifen und mit technischer Innovation verzahnt werden. Und schließlich greifen die Themen dieser Wachstumsfelder oft über mehrere Geschäftsgebiete und Produktgruppen hinweg. Die drei Gründe sprachen für eine eigene Organisation. Wie stellen Sie sicher, dass Sie die Ressourcen für die Entwicklung dieser Wachstumsfelder richtig und effizient einsetzen? Das ist eine Frage realistischer Planung und eine Frage des Timings. Bei neuen Wachstumsfeldern brauchen wir einen langfristigen Plan. Wir können nicht erwarten, bereits nach drei Jahren angekommen zu sein. Das dürfen wir nicht unterschätzen, sonst setzen wir unsere Ressourcen möglicherweise zum falschen Zeitpunkt ein. Deshalb ist es wichtig, langfristige Geschäftspläne sehr detailliert auszuarbeiten und sie in der Zeitschiene realistisch herunterzubrechen. Macht Sie das nicht unflexibel? Die Möglichkeit der Überraschung müssen wir einbauen. Hier gilt der Satz Gelassenheit schärft den Blick aufs Wesentliche gerade wenn man sich mit Entwicklungsthemen beschäftigt. Da gibt es Rückschläge, und Eine robuste Organisation, in der man offen für seine Meinung eintreten kann, ist der geeignete Nährboden für Wachstum Dr. Johannes Ohmer

19 19 auf dem Weg dorthin Wachstumsfelder, den Trend zu nachhaltigen Produkten und die besondere Faszination von Katalysatoren FOTO: MARKUS SCHMIDT die müssen wir dann daraufhin analysieren, ob wir unseren Plan komplett ändern müssen oder ob wir vielleicht sogar gestärkt daraus hervorgehen. Eine solche Bewertung erfordert viel Kompetenz, die kann kein Einzelner leisten. Aber eine Organisation kann das. Aber im Zweifelsfall beenden Sie das Projekt. Ja. Und dann je schneller, umso besser. Auch das gehört zur Effizienz. Wie gehen Sie mit Rückschlägen um? Haben Sie dafür ein spezielles Rezept? Das geht nur mit einer Fehlerkultur, in der Fehler nicht versteckt werden. Das kann man nicht befehlen, das hat viel mit Vertrauen zu tun. Wir wollen eine robuste Organisation, in der man sich auch einmal die Meinung sagen kann, in der man um seine Sache emotional kämpfen darf nein: kämpfen muss! Warum? Das ist der Nährboden, den Wachstumsfelder brauchen. Wir müssen immer davon getrieben sein, eine Lösung finden zu wollen. Um innovativ zu sein, müssen wir viele kleine und große Hindernisse aus dem Weg räumen. Das geht nur mit einer kompromisslosen Lösungsorientierung und dem unbedingten Willen, Ergebnisse erreichen zu wollen. Wie managt man so etwas in einer internationalen Organisation? Eine internationale Organisation muss vielfältig aufgestellt sein, im Sinne all der Dimensionen, die wir im Unternehmen haben. All die Themen, von Innovation über Investitionen bis zur Effizienz, benötigen eine gut funktionierende Organisation, die den Menschen verantwortungsvolle Aufgaben und gleichzeitig interessante Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Das braucht Zeit, Planung, Willen und ganzheitliche Ansätze und fängt beim Managementteam an. Wie können andere Bereiche und Serviceeinheiten Sie bei Ihrem Kurs unterstützen? Wir haben bei Inorganic Materials viele Überschneidungen mit anderen Geschäftsbereichen, zum Beispiel bei Coatings oder Klebstoffen. Das Geschäftsgebiet Catalysts lebt ganz besonders von der Zusammenarbeit. So wie wir im Geschäftsbereich Kompetenz bün-

20 20 INTERVIEW FOTOS: MARKUS SCHMIDT deln, bündeln auch die Serviceeinheiten Kompetenz. Da geht es darum, diese Kompetenz geschäftsnah an die Geschäftsbereiche zu bringen. Dazu müssen wir intern möglichst einfache Mechanismen schaffen. Ich finde, dabei haben wir bereits wirklich gute Fortschritte gemacht. Sie selbst hat das Geschäft mit Katalysatoren seit Beginn Ihrer Laufbahn im Konzern immer wieder begleitet. Was fasziniert Sie so stark an diesem Feld der Chemie? Die Übernahme des Geschäftsbereiches Inorganic Materials war für mich ein wenig wie Heimkommen. Katalysatoren sind einfach ein tolles Geschäft, immer im Herzen des Kundenprozesses, und Erfolge werden gemeinsam mit dem Kunden erzielt. Diese Kombination von Unternehmertum, Vielfalt, Kunden- und Marktnähe und die Anerkennung des Kunden machen dieses Geschäft aus. Auch wenn Sie wie viele Kollegen hier schon lange Jahre in diesem Bereich arbeiten, wird das nie langweilig. Im Geschäftsgebiet Silica verfolgen Sie einen ehrgeizigen Plan: Sie wollen den Umsatz um 30 Prozent steigern. Wo sind denn da Ihre Wachstumsmärkte? Weltweit und in unterschiedlichen Anwendungen. Da ist zunächst das Thema grüner Reifen. Die Einführung des neuen Labels führt dazu, dass mehr Silica und Silane eingesetzt werden, um den verbesserten Rollwiderstand und andere Eigenschaften des grünen Reifens zu erzeugen. Das gilt aber genauso für andere Bereiche: Coatings und Plastics, Electronics und Construction. Die Wachstumsraten sind überall hoch, und wir haben mit unserer Produkt palette sehr viele Ansatzpunkte. Das größte Investitionsprojekt von Inorganic Materials trägt den Namen SilVer. Was verbirgt sich dahinter? Es geht um den Aufbau eines Verbundstandortes in China. Wir sind Marktführer mit AERO- SIL und bei den Chlorsilanen. Diese Position Wir brauchen langfristige Ziele und die Flexibilität, um auf dem Weg dorthin mutig zu agieren und zu reagieren Dr. Johannes Ohmer wollen wir auch in Zukunft sichern und ausbauen. Wir haben weltweit Anlagen, sind schon lange in Asien aktiv mit unserem Joint Venture in Japan. Aber der weiße Fleck auf unserer Landkarte ist China. Mit SilVer wird das anders. Warum gab es diesen weißen Fleck? Es ist ja nicht so, dass wir nicht bereits am Markt teilnehmen. Wir sind mit unseren Produkten längst in China, beliefern das Land bisher aus anderen Einheiten. Dass es in der Vergangenheit noch nicht zum Aufbau eines Verbundstandortes gekommen ist, lag daran, dass wir noch auf den richtigen Aufsatzpunkt für diesen ja doch erheblich großen Schritt gewartet haben. Den haben wir uns jetzt erarbeitet und wenn wir jetzt von den Erfahrungen anderer Bereiche profitieren können, nehmen wir das selbstverständlich gerne wahr. Nachhaltige Produkte sind für Sie ein ganz wichtiger Aspekt. Verlangen das die Kunden von Ihnen, oder wollen Sie damit selbst einen Trend setzen? Beides. Wir sind sehr kundengetrieben und das ist gut so. Unsere Kunden spiegeln gesellschaftliche Trends. Wir nehmen das auf bei unserer Suche nach neuen Lösungen und machen uns natürlich auch eigene Gedanken zum Thema Nachhaltigkeit und nachhaltige Geschäftsmodelle. Sind Sie im Bereich weltweiter Standorte schon dort, wo Sie hinwollten? Das wäre vermessen. Aber Internationalisierung ist ja auch ein Prozess, der nie wirklich zu Ende ist. Wir entwickeln unsere Strategien ständig weiter, und dazu gehören auch die Asset-Strukturen und die globalen Standorte. Wir haben Pläne, an verschiedenen regionalen Standorten neue Anlagen zu bauen oder zu erweitern. Das ist das eine Thema. Und das zweite ist die Organisation. Natürlich sind wir noch nicht da, wo wir hinwollen. Auch das ist ein ständiger Prozess, in dem Organisationsentwicklung verknüpft wird mit Talententwicklung und Nachfolgeplanung, um unsere strategische Ausrichtung zu unterstützen. Vor fünf Jahren war Carbon Black noch ein gewichtiger Teil von Inorganic Materials, und große Hoffnungen richteten sich auf die Fotovoltaik. Beides ist Geschichte. Wie verlässlich kann ein Geschäftsbereich überhaupt noch seine Zukunft planen? Ja, es wird immer schwieriger, punktweise vo - rauszusagen, wohin die Reise geht. Trotzdem bin ich ein großer Verfechter von langfristigen Perspektiven. Ich glaube sogar, dass sie heute noch wichtiger sind. Gerade deswegen haben wir ja unsere Neuausrichtung unter das Motto IMAGINE gestellt! Welches Bild soll da entstehen? Wir wollen uns ein Bild von unserer Zukunft, unseren gemeinsamen künftigen Geschäftsperspektiven machen. Die Veränderungen werden dynamischer, kurzfristiger, die Taktzahlen immer höher. Das darf aber nicht heißen, dass wir uns keine langfristigen Perspektiven erlauben im Gegenteil: Wir brauchen langfristige Ziele und die Flexibilität, um auf dem Weg dorthin mutig zu agieren und zu reagieren. Mit Veränderung muss man umgehen können genauso wie mit Vielfalt. Wir haben bewiesen, wie gut wir das können. US/CHE Die Bezeichnung AEROSIL ist eine geschützte Marke der Evonik Industries AG oder ihrer Tochterunternehmen. Sie ist im Text in Großbuchstaben geschrieben.

21 DAS DING 21 Claudia Hierath bei der Arbeit am Blasensäulenreaktor. Hierath und ihre Kollegen testen hier täglich neue Verfahren für die Entwicklung kosmetischer Öle Kleine Bläschen mit großer Wirkung Inhaltsstoffe für die Kosmetikindustrie sollen noch effizienter hergestellt werden. Daran forscht Chemotechnikerin Claudia Hierath mit dem Blasensäulenreaktor FOTOS: FRANK PREUSS Der Blasensäulenreaktor ist hier bei uns im Innovationszentrum am Standort Essen Goldschmidtstraße täglich im Einsatz. Meine Kollegen und ich aus der Abteilung Biotechnologie des Geschäfts bereichs Consumer Specialties nutzen den Versuchsreaktor, um neue Verfahren bei der Entwicklung kosmetischer Esteröle zu testen. Durch diese Esteröle sogenannte Emollients erlangen zum Beispiel Cremes besondere Eigenschaften. Etwa ein angenehmes Gefühl auf der Haut. Zu Beginn eines jeden Versuchs fülle ich die Ausgangskomponenten zum Beispiel eine Fettsäure und einen Fettalkohol in den Reaktor. Das Gemisch wird dann auf eine Temperatur von 60 bis 80 Grad Celsius erhitzt, wobei gleichzeitig Stickstoff oder Luft von unten eingeleitet wird. Die Aneinanderreihung der im Gemisch aufsteigenden Gasblasen aus Stickstoff oder Luft nennt man Blasensäule. Zum Reaktionsstart gebe ich dann noch ein Enzym in Form kleiner weißer Kügelchen hinzu. Rund 60 Prozent weniger Energie Die Blasen sorgen jetzt dafür, dass sich die Ausgangskomponenten gleichmäßig im ganzen Reaktor verteilen. Dabei werden sie mitei - nander in Reaktion gebracht. So entsteht das gewünschte Produkt und zwar faszinierend schnell. Bei der Reaktion entsteht als Nebenprodukt Wasser. Dieses wird durch die Blasen sehr effektiv nach oben aus dem Reaktor getragen, wo es kondensiert und abgeleitet wird. Übrig bleibt ein reines Produkt. Durch den Einsatz von Enzymen sparen wir in biokatalytischen Verfahren gegenüber konventionellen chemischen Verfahren aufgrund der niedrigeren Reaktionstemperaturen rund 60 Prozent Energie ein. Zusätzlich laufen die Re ak tionen im Blasensäulenreaktor doppelt so schnell ab wie bei herkömmlichen biokatalytischen Verfahren. Wir wollen mit unserer Arbeit die Grundlagen für spätere Produktionsverfahren legen, so - dass der Blasensäulenreaktor in Zukunft auch in größerem Maßstab eingesetzt werden kann. AUFGEZEICHNET VON UDJ

22 Evonik ist da! Auf der Bilanzpressekonferenz Anfang März verkündete Evonik-Chef Klaus Engel trotz schwieriger Rahmenbedingungen solide operative Ergebnisse und die Ankunft des Unternehmens in einer neuen Normalität Bei Bilanzpressekonferenzen geht es in der Regel um viele Zahlen. Um Umsatz, bereinigtes EBITDA, Konzernergebnis; um die Fakten also, die das zurückliegende Geschäftsjahr kennzeichnen und bewerten. Gemeinhin also eher nüchterne Veranstaltungen. Die diesjährige Bilanzpressekonferenz von Evonik Industries leitete deren Vorstandsvorsitzender Klaus Engel mit drei Worten und einem Ausrufezeichen ein: Evonik ist da!, und verknüpfte diesen Satz mit einigen persönlichen Anmerkungen. Evonik ist da! bedeute für den Vorstand und die vielen Menschen im Unternehmen das Fazit eines konjunkturell anspruchsvollen, unterm Strich aber wichtigen und erfolgreichen Jahres für unser Unternehmen, das vor allem als Jahr der Ankunft in Erinnerung bleiben werde sei Evonik an der Börse angekommen, habe nach Jahren des tief greifenden Konzernumbaus die Konzentration auf die Spezialchemie abgeschlossen und sei damit in der Normalität gelandet. In der Strotznormalität, fügte er unter Verweis auf ein Zitat seines Amtsvorgängers und heutigen Evonik-Aufsichtsratschefs und Vorstandsvorsitzenden der RAG- Stiftung Dr. Werner Müller hinzu. Der hatte vor exakt zehn Jahren gesagt, dass er die damalige RAG eines Tages als einen strotznormalen Konzern in der ersten Bundesliga der großen deutschen Konzerne sehe. In dieser Strotznormalität sei Evonik nach umfassenden Umbaumaßnahmen und nach der erfolgreichen Notierungsaufnahme an der Frankfurter und Luxemburger Wertpapierbörse angekommen. Fokussierung auf die Spezialchemie Niemand sollte allerdings Normalität mit Langeweile verwechseln, betonte Engel mit Blick auf das Jahr 2013, das durch eine Reihe klarer Ausrufezeichen für Evonik gekennzeichnet war. So hat das Unternehmen im Sommer die Mehrheit des Immobiliengeschäfts in neue Hände gegeben, und damit die Konzentration auf die Spezialchemie weiter vorangetrieben. Der beschlossene Rückzug aus der Lithium- Ionen-Technologie sowie der Verkauf des Geschäfts mit Hautreinigungsprodukten für Industriekunden werden zusätzlich für eine Fokussierung des Portfolios sorgen. Insbesondere auch durch den Verkauf der Immobilienaktivitäten konnte Evonik mit rund 2,1 Milliarden das höchste Konzernergebnis in der Unternehmensgeschichte einfahren. Wenn das die neue Normalität ist, dann freuen wir uns darauf, in den kommenden Jahren mehr davon zu erleben, zog Engel Bilanz war dabei nicht nur ein Jahr der Ankunft, sondern auch ein Jahr des Aufbruchs in Richtung weiteren Wachstums. Basis dafür ist das umfangreiche Investitionsprogramm, für das zwischen 2012 und 2016 insgesamt gut 6 Milliarden zur Verfügung stehen. Damit will Evonik seine führenden Markt- und Technologiepositionen weiter ausbauen, wobei der Fokus auf attraktiven Wachstumsmärkten wie Asien und Südamerika liegt. Gleichzeitig soll die hervorragende Position in Europa weiter gestärkt werden, vor allem in Deutschland. Zu den Schlüsselprojekten zählen die im Herbst fertiggestellte Anlage zur Produktion von Katalysatoren für Biodiesel in Argentinien, die in Schanghai eingeweihte Anlage zur Produktion von Inhaltsstoffen für Kosmetik und Haushaltskonsumgüter und die Ende des Jahres in Saudi- Arabien in Betrieb genommene Anlage zur Produktion von Superabsorbern. Auch 2014 werden neue Anlagen in Betrieb gehen. So entsteht in Marl eine neue Anlage für die Herstellung von funktionalisiertem Polybutadien für

23 KONZERN 23 Vor gewohnt vielen Journalisten präsentierte der Vorstand, wie Evonik 2013 seine strategischen Ziele umgesetzt hat 2013 wird uns in Erinnerung bleiben als ein Jahr der Ankunft: an der Börse und in der Spezialchemie Klaus Engel, Vorstandsvorsitzender FOTOS: FRANK PREUSS, KIRSTEN NEUMANN Wir werden Evonik auch in Zukunft zielgerichtet weiterentwickeln Ute Wolf, Finanzvorstand die Kleb- und Dichtstoffindustrie, in Brasilien wird eine Produktion für Inhaltsstoffe für den Haushalts- und Konsumgütermarkt errichtet sowie in Singapur eine Anlage zur Produktion der Futtermittelaminosäure Methionin gebaut. Wichtigstes Schwungrad für zukünftige Erfolge bleibe die Fähigkeit, unsere Kunden durch Innovationen regelmäßig mit neuen, marktüberlegenen Produkten und intelligenten Lösungen zu überraschen, betonte Engel. Forschung und Entwicklung bleiben daher die wichtigsten Wachstums- und Werttreiber. Seit 2009 hat Evonik die Aufwendungen hier um durchschnittlich neun Prozent jährlich erhöht betrugen sie 394 Millionen gegenüber 382 Millionen im Vorjahr. Parallel wurden die Forschungsaktivitäten systematisch internationalisiert, wie das Projekthaus Light & Electronics in Taiwan und die Eröffnung eines neuen Projekthauses für Medizintechnik im Frühjahr dieses Jahres in den USA zeigen. Hohe Anforderungen an das Geschäft Das geplante Wachstum stellt hohe Anforderungen an das operative Geschäft. Nicht zuletzt deshalb hat Evonik in den zurückliegenden Jahren mit den Projekten On Track und On Track 2.0 erhebliche Anstrengungen in Richtung Exzellenz der operativen Einheiten, Effizienz der Anlagen und Senkung der Kosten unternommen. Von den mit On Track 2.0 bis 2016 anvisierten Einsparungen in Höhe von 500 Millionen befinden sich inzwischen Maßnahmen mit einem jährlichen Einsparpotenzial von mehr als 280 Millionen in der Umsetzung. Mit dem Programm Administration Excellence wird nun BILANZZAHLEN Geschäftsjahr 2013 strategisch erfolgreich solide operative Entwicklung in schwierigem Marktumfeld Konzernumsatz mit 12,9 Milliarden organisch nahezu stabil Bereinigtes EBITDA mit 2,0 Milliarden vor allem preisbedingt unter sehr hohem Vorjahreswert Bereinigte EBITDA-Marge mit 15,6 Prozent auf ansprechendem Niveau Konzernergebnis dank Veräußerungsgewinn der Immobilienaktivitäten um 76 Prozent auf 2,1 Milliarden gestiegen Sachinvestitionen um 18 Prozent auf rund 1,1 Milliarden erhöht F&E-Aufwendungen mit 394 Millionen auf hohem Niveau F&E-Quote 3,1 Prozent Ausblick 2014: Umsatz leicht über Vorjahreshöhe und bereinigtes EBITDA zwischen 1,8 und 2,1 Milliarden erwartet auch die Verwaltung konzernweit an die Er - for dernisse eines lupenreinen Spezialchemieunter nehmens angepasst. Bis Ende 2016 sollen weltweit die Sach- und Personalkosten in der Verwaltung um bis zu 250 Millionen gesenkt werden. Nicht nur das Sparen steht dabei im Mittelpunkt, sondern vor allem das Ziel, in den eigenen Abläufen schneller und besser zu werden. Der mit der Straffung der Verwaltung einhergehende Abbau von bis zu Stellen soll sozialverträglich und menschlich anständig ablaufen, wie Engel versicherte. Betriebsbedingte Kündigungen haben wir bis zum Jahresende 2018 ausgeschlossen. Die Details zu den Finanzdaten erläuterte erstmals der neue Finanzvorstand Ute Wolf. So ging der Umsatz um vier Prozent auf knapp 12,9 Milliarden zurück, blieb aber aufgrund deutlicher Mengensteigerungen trotz rückläufiger Verkaufspreise mit minus einem Prozent organisch nahezu stabil. Infolge nachgebender Verkaufspreise bei einigen wichtigen Geschäften sowie höheren Projektkosten für Wachstumsinvestitionen sank das bereinigte EBITDA um 19 Prozent auf rund 2 Milliarden. Wie die Finanzchefin weiterhin ausführte, konnte das Finanzprofil weiter verbessert werden. Aufgrund der mehrheitlichen Abgabe unserer Immobilienaktivitäten verfügte Evonik am Jahresende 2013 über ein Nettofinanzvermögen von rund 550 Millionen. Damit hat Evonik eine starke Bilanz und ist solide finanziert. Das Unternehmen kann auf eine hervorragende Eigenkapitalquote von 43,1 Prozent verweisen und verfügt über ein solides Investment-Grade-Rating von Standard & Poor s und Moody s. Gute Aussichten also, um die ehrgeizigen mittelfristigen Finanzziele von 18 Milliarden Umsatz und mehr als 3 Milliarden Ergebnis bis 2018 zu erreichen. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Evonik unter Annahme eines leicht verbesserten konjunkturellen Umfeldes einen leicht höheren Umsatz und ein bereinigtes EBITDA zwischen 1,8 und 2,1 Milliarden. Wir sind gut gerüstet, unsere nächsten Ziele als eines der weltweit führenden Unternehmen der Spezialchemie anzugehen, schloss Konzernchef Engel. Evonik ist da! WK

24 24 DREIHUNDERTSECHZIG GRAD Alles für die Handhabe Die Qualität der Kieselsäure muss stimmen: damit Autoreifen sicher rollen, Sauger für Babyflaschen nicht reißen und Lacke gut haften. Die Mitarbeiter des Handhabungstechnikums von Inorganic Materials unterstützen Kollegen und Kunden weltweit in Verpackungsfragen und bei der Anlagenplanung. Schließlich sollen AEROSIL, AEROXIDE, AEROPERL, SIPERNAT, ULTRASIL, SIDENT und ACEMATT in gleichbleibender Güteklasse produziert, verpackt, transportiert, gefördert, gelagert und dosiert werden 20 Ein Drittel aller Kieselsäureprodukte weltweit wird in 10- bis 25-Kilogramm-Säcken ausgeliefert. Der Rest gelangt in Flexibel Intermediate Bulk Containers (FIBC) oder im Silo- Lkw zum Kunden. Je nach Anlage werden AEROSIL & Co. manuell oder automatisch entleert 70 Kontinuierlich dosiert werden Produkte, die zum Beispiel über einen längeren Zeitraum unter gleichen Bedingungen in den Produktionsprozess eingespeist werden sollen. Hier können Aufbau und Betriebsparameter getestet werden, die notwendig sind, um größtmögliche Genauigkeit zu erzielen 121 Pneumatische Förderung sorgt dafür, dass die Produkte gesaugt oder geblasen von A nach B gelangen. Gesteuert wird per Touchscreen, und mit modernster Messtechnik lässt sich verfolgen, wie viele Partikel wie schnell und mit welchem Druck wohin unterwegs sind

25 25 Unsere 360-Grad-Kamera: mitten im Geschehen 192 Exakt wiegen kann ein Reifenhersteller hier die Menge Kieselsäure, die anschließend in den Kau tschuk eingeknetet wird und später den Reifen abriebfest macht. Auch bei Neu- und Umbauten oder Prozessverbesserungen beim Kunden packen die Handhabungs techniker mit an Kilogramm Kieselsäure entlässt ein FIBC staubfrei in 20 Minuten. Das von Evonik patentierte Pulverentleersystem PESy verbindet den zwei Kubikmeter großen Behälter mit einer flexiblen Förderleitung und versetzt die zur Verdichtung neigenden Produkte mit Luft, damit sie fließfähiger werden 275 Wie ein Sack konstruiert, geschnitten, gefaltet und geklebt wird, muss auf die Produkteigenschaften, die Befülltechnik und die Transportbedingungen abgestimmt sein. Möglichst viel hochvolumiges AEROSIL auf weniger Raum unterzubringen kostet viel Arbeit, spart aber eine Menge Geld 315 Je feinteiliger ein Produkt, desto größer die Oberfläche, die benetzt werden muss. Wie das Einmischen feinteiliger Pulver in Flüssigkeiten zügig und staubfrei gelingt, kann Mitarbeitern und Kunden an diesem Anlagenaufbau prima demonstriert werden FOTO: MARTIN DANIELS Die Bezeichnung AEROSIL, AEROXIDE, AEROPERL, SIPERNAT, ULTRASIL, SIDENT und ACEMATT sind geschützte Marken der Evonik Industries AG oder ihrer Tochterunternehmen. Sie sind im Text in Großbuchstaben geschrieben.

26 26 UNSERE MÄRKTE Glanzstücke Schön und zugleich robust: PARAPAN und PLEXIGLAS Optical HC erobern auf dem Möbelmarkt immer neue Einsatzgebiete. Beide Materialien verbinden einen glänzenden Auftritt mit einer alltagstauglichen Robustheit, die längst nicht nur von Küchenbauern geschätzt wird

27 27 FOTOS: EVONIK INDUSTRIES, CARSTEN PAUL Zum Schluss geht Sibylle Hallstein, Marktsegmentmanager Möbel, hinüber in den Besprechungsraum Da, sehen Sie mal, sagt sie, und ihre Hand macht eine einladende Bewegung entlang eines sechs Meter breiten und mehr als zwei Meter hohen Wandschranks. Die Front des Schranks ist weiß und perfekt glatt. In der unglaublich edlen Oberfläche dieses Materials PARAPAN spiegeln sich die Gebäude des Werks in Darmstadt von Evonik Industries. Hallstein hatte bereits vorher die Vorzüge des Materials erläutert, jetzt kann sie sie auch anhand dieses Schrankes klar belegen. PARAPAN ist ein durchgefärbtes Spezialacryl, das es in einer Reihe von Standardtönen und auf Wunsch auch in individuellen Farben gibt. Das Besondere daran ist, dass es gleichzeitig sehr edel und äußerst strapazierfähig ist. Es eignet sich daher für den Möbelbau, setzt aber auch raffinierte innenarchitektonische Akzente. Ein bedeutender Kundenstamm sind Möbelbauer in Italien, sagt Hallstein, aber auch sehr hochwertige Küchen von namhaften Herstellern gibt es mit Fronten aus PARAPAN. Genau dieser Bereich erlebte in den vergangenen Jahren einen Boom. Was früher für viele Menschen die Traumreise oder der Traumwagen war, ist heute oftmals die Traumküche. Gut 80 Prozent der Platten aus PARAPAN werden als fertig konfektionierte Möbelfront in Küchen verbaut, denn dort können sie am besten ihre Vorteile ausspielen. Wertiges Gefühl bei jeder Berührung Ihren besonderen Reiz haben sie aufgrund der hohen Wertigkeit, die sich bei jedem Öffnen eines Schrankes und bei jedem Ziehen einer Schublade spüren lässt. PARAPAN ist massiv, fühlt sich glatt und warm an und hat diese Ob in kräftigen Farben oder elegantem Weiß: PARAPAN bietet einen Augenschmaus in Küchen, im Wohnbereich oder im Bad. Das Material lässt sich leicht verarbeiten und sehr edel mit anderen Materialien kombinieren

28 28 UNSERE MÄRKTE Wunderbar wandelbarer Werkstoff für kreative Designer gewisse Schwere, die nicht hinderlich wirkt, sondern wertig. Zudem machen Feuchtigkeit oder Fett dem Material gar nichts aus. Es ist leicht zu reinigen und sehr strapazier fähig. Selbst wenn mal ein kleiner Kratzer reinkommt, verspricht Hallstein, können sie ihn mit geeigneten Mitteln wieder rauspolieren. Denn das Material ist durchgefärbt, die Stelle wird weder blind, noch ändert sich der Farbton. Das ist auch der Grund, warum sich Platten aus PARAPAN so vielseitig im Möbelbau einsetzen lassen. So können Griffe entweder aufgeschraubt oder gleich hineingefräst werden. Kanten können rechtwinklig oder abgerundet sein. Die Oberkante von Schubladen lässt sich als Griffmulde formen, die matt oder glänzend gehalten werden kann. Damit ist PARAPAN schon zu vielseitig, um ausschließlich in der Küche eingesetzt zu werden. Die Unempfindlichkeit gegen Wasser macht das Material auch im Bad zu einer glanzvollen Alternative zu Fliesen. Eine Duschrückwand oder ein Waschtisch aus PARAPAN verwandeln ein Bad sofort in einen Hingucker. Dabei kann das Material auch hier bei der Montage gesägt, gebohrt oder gefräst werden, um etwa Anschlüsse hindurchzulegen. Auch eine warme Umformung ist möglich, um etwa gebogene Schranktüren herzustellen. Zum edlen Aussehen passt die exklusive Qualitätskontrolle. Jede einzelne Platte wird von Mitarbeitern per Hand kontrolliert. Hat sich trotz aller Vorsicht ein Staubkorn in die glänzende Oberfläche gesetzt, ist es schade um die Platte, aber nicht um den Grundstoff: PARAPAN ist wie PLEXIGLAS vollständig recycelbar. Weiß, Weiß und Weiß Ein so zeitlos schönes Material folgt bei den bevorzugten Farben keinen kurzzeitigen Trends. Am meisten nachgefragt werden Weiß, Weiß und Weiß, sagt Hallstein, die sich dabei durchaus nicht wiederholt, sondern nur auf die drei unterschiedlichen Weißtöne im Programm von PARAPAN verweist. Danach kommen Schwarz und Rot als Farbklassiker. Ob sich daran etwas ändert? Kaum vorstellbar, denn der Trend hält seit Jahren an. Überzeugende Lösungen für PARAPAN gibt es zudem im Ladenbau, im Wohnbereich oder eben auch bei der Arbeit in Besprechungsräumen, wie dem, den uns Sibylle Hallstein zeigt. Sie lächelt zufrieden beim Anblick des Schrankes. Das ist leicht zu sehen das Lächeln spiegelt sich in der Front. BAU Die Bezeichnungen PARAPAN und PLEXIGLAS sind geschützte Marken der Evonik Industries AG oder ihrer Tochterunternehmen. Sie sind im Text in Großbuchstaben geschrieben. FOTOS: KARSTEN BOOTMANN, EVONIK INDUSTRIES Auch das Material ist ein Genuss: Im Mitarbeiterrestaurant am Evonik Campus in Essen wurde 2009 graues PARAPAN verarbeitet, das heute noch wie neu glänzt PLEXIGLAS OPTICAL HC: DER ROBUSTE SCHUTZ FÜR ALLES EMPFINDLICHE Schutz vor UV-Licht macht PLEXIGLAS attraktiv für Museen Nun auch noch Möbel. Obwohl: Möbel aus PLEXIGLAS gibt es ja schon länger. Oftmals wurden Stücke mit dem transparenten Reiz echte Designklassiker. Doch das waren eher Hingucker. Jetzt geht es um Möbel, die nicht nur gut aussehen sollen, sondern vor allem auch hart im Nehmen sind. PLEXIGLAS Optical HC ist einer der jüngsten Sprösslinge der Produktfamilie und einer der robustesten. Das Material ist transparent, kann aber beliebig lackiert oder mit individuellen Dekoren bedruckt werden. Die Platten selbst werden in einer Extrusionsanlage gefertigt und unter Reinraumbedingungen einseitig beschichtet. Die Beschichtung macht sie widerstandsfähig gegen Unbill, der Möbel ausgesetzt sein können, aber auch gegen die meisten Reinigungsmittel und viele Chemikalien. Besonders geeignet sind sie für Einsatzgebiete, bei denen die Platten Widerstandsfähigkeit beweisen, etwa Museumsvitrinen. Anstelle von verglasten Schaukästen stellen viele Museen heute Vitrinen aus PLEXIGLAS Optical HC auf. Dort muss das Material Tag für Tag platt gedrückte Kindernasen, vorbeischrammende Reißverschlüsse, unzählige Finger und unbedachte Rempler ertragen und danach weiter einen glänzenden Eindruck machen. Auch im Küchenbau finden die Platten in verschiedenen Dicken ihre Anwendung. Als Frontschicht im Werkstoffverbund stehen sie als Bodyguard für empfindlichere Oberflächen ihren Mann. Im Gegensatz zu PARAPAN wird Optical HC als Halbzeug in der Möbelindustrie weiterverarbeitet. Sie schützen außerdem, wie andere Platten aus PLEXIGLAS auch, vor UV-Licht was sie für Museen und Galerien mit lichtempfindlichen Exponaten noch attraktiver macht.

29 29 Noble Marken setzen auf hochwertiges Design. Im Ladenbau trumpft PARAPAN mit zeitloser Ästhetik in Verbindung mit hoher Belastbarkeit Sage mir, wie du wohnst Es zieht die Menschen in die Städte. Das Wohnen wird individueller FOTOS: F1ONLINE, PLAINPICTURE/JOHNER Von der Musiktruhe zur Wohnlandschaft: 55 Jahre liegen zwischen den beiden Fotos Wie wir wohnen, verändert sich. Schon seit Jahren zieht es mehr und mehr Menschen in die Stadt, und es ist kein Ende des Trends in Sicht im Gegenteil: Weltweit lebt heute jeder zweite Mensch in einer Stadt. Vor 100 Jahren war es nur jeder fünfte, und 2050, so schätzt die UNO, werden sieben von zehn Menschen Städter sein. Wohnraum in den Städten wird damit gefragter und letztlich teurer. Gleichzeitig gibt es in Deutschland immer mehr Single-Haushalte, und die Wohnfläche pro Kopf wächst. Die Wohnung wird zum Rückzugsraum für Individualisten. Das hat auch Auswirkungen auf die Einrichtung. So werden die eigenen vier Wände auch immer mehr zum Spiegelbild der Bewohner und ihrer Lebenssituation: Sag mir, wie du wohnst, und ich sag dir, wer du bist. Ein nur scheinbarer Widerspruch dabei: Geschmäcke weltweit gleichen sich an. Global erfolgreiche Marken wie Ikea haben als Einstiegsdroge für Design-Interessierte den Geschmack einer ganzen Generation geprägt. Von der ersten Studentenwohnung über den Single-Loft und das Familiendomizil bis hin zur barrierefreien Seniorenwohnung weltweit finden sich ähnliche Designklassiker und Formensprachen. Mit größerem Geldbeutel und höherem Alter setzen aber viele eher auf hochwertige Möbel, die länger halten und individueller sein sollen. Gerade die Deutschen richten sich besonders freudig ein und geben im europäischen Vergleich das meiste Geld für Möbel aus. Ein weiterer Trend: Wohnräume verschmelzen immer mehr miteinander. Der renommierte Berliner Soziologe Hartmut Häußermann nannte das einst den Prozess der Entformalisierung. Gerade die Küche wird dabei ganz bewusst zum Wohnraum und Lebensmittelpunkt. Entsprechend viel investiert man heute in repräsentable Küchen mit möglichst hochwertigen und langlebigen Oberflächen und Geräten. TR

30 30 U n s e r e M e n s c h e n Hans-Joachim Oelsner, Business Coach Pricing Projects mit Sitz in Marl, hat vor allem ein Ziel: Unseren Kunden etwas zu bieten. Seine internationale Erfahrung kommt ihm dabei zugute, sagt er. Und der Wille, das Beste rauszuholen: Wir müssen uns in unseren Vertriebsstrukturen immer kritisch hinterfragen: Was macht der Kunde, wo können wir für den Konzern noch mehr erreichen, und haben wir wirklich an alles gedacht? Eine Frage des Preises Die richtige Strategie bei der Preispolitik ist wichtig für die Profitabilität des Unternehmens. Dabei nutzen die Mitarbeiter des Pricings eine gemeinsame Datenbasis Für Dr. Gernot Dambacher ist die Sache klar: Pricing erlebt derzeit eine Entwicklung wie vor 20 Jahren das Controlling. Diese Disziplin ist heute weltweit unumstritten und selbstverständlicher Bestandteil in sehr vielen Unternehmen. Einen ähnlichen Durchbruch prophezeit Dambacher, Leiter des Clusters Pricing & Management Systems in der Organisationseinheit Marketing & Sales Excellence (MSE), dem Pricing. Eine fundierte und selbstbewusste Preispolitik, die nicht nach dem Bauchgefühl, sondern nach sorgfältiger Abwägung vieler Faktoren und vor allem Fakten getroffen wird, wird die Profitabilität eines Unternehmens in aller Regel positiv beeinflussen. Deshalb sollte sie auch einer mittel- bis langfristigen Strategie folgen, empfiehlt Dambacher. Die dürfe allerdings nicht von oben, aus einer eigens dafür geschaffenen Abteilung verordnet werden. Preisfestsetzungen und -änderungen müssten gemeinsam mit dem Vertrieb besprochen werden, denn dessen Mitarbeiter müssen sie schließlich bei ihren Kunden vertreten und durchsetzen. Wir wollen helfen, nicht anordnen, lautet daher Dambachers Credo. Rund 100 Pricing-Projekte haben seine Mitarbeiter seit 2006 initiiert. Um diese Initiativen kontinuierlich abzusichern, steht je - dem Geschäftsbereich seit Kurzem ein eigener Pricing-Partner zur Seite. Eine der Haupt figuren dabei ist EMMA, die Evonik Market Margin Application, in der erstmals die gebündelten Kunden-/Produkt daten der unterschiedlichen SAP-Systeme von Evonik Industries weltweit zusammenlaufen. Diese Ergebnisrechnungen können von allen Geschäftsbereichen konzernweit für ihr Pricing genutzt werden. Aktuell dreht sich beim Projekt EMMA zwar noch alles um die Istzahlen; Planung und Forecasting sind jedoch bereits in der Einführung. Folio stellt Mitarbeiter vor, die sich bei Evonik Industries in ganz unterschiedlichen Funk tionen und Bereichen mit dem Thema Pricing beschäftigen. BR/Che Die Bezeichnung SEPURAN ist eine geschützte Marke der Evonik Industries AG oder ihrer Tochterunternehmen. Sie ist im Text in Großbuchstaben geschrieben.

31 31 Dr. Horst Greb gehört zu den erfahrensten Pricing- Professionals bei Evonik: Ein guter Pricing-Fachmann braucht operative Erfahrung und Begeisterung. Man sollte das operative Geschäft mal gemacht haben, um die Komplexität zu verstehen. Die Aufgabe seines achtköpfigen Teams bei Management Systems ist es, mit der Applikation EMMA (Evonik Market Margin Application) Preise und Margen auf der Kunden-/Produkt-Ebene konzernweit einheitlich zur Verfügung zu stellen sowie dazugehörige Pricing-Tools für eine effiziente und professionelle Preisgestaltung FOTOS: STEFAN WILDHIRT Andrea Simon, Pricing-Partner im Geschäftsbereich Consumer Specialties, analysiert gemeinsam mit den Bereichen die Pricing- Kompetenz hinsichtlich Strategie, Prozessen, Organisation, Konzepten und Tools: Während dieser Analysephase ergeben sich oft schon konkrete Ideen, wo Potenziale für weitere Verbesserungen sind. Welch wichtige Stellschraube Pricing für unseren EBIT bedeutet, kommuniziere ich immer wieder. Ich sehe generell ein stark wachsendes Interesse an dem Thema. Wir konnten durch gezielte Pricing-Aktivitäten bereits innerhalb kurzer Zeit nachhaltige, substanzielle Verbesserungen des Ergebnisses erzielen Dr. Susanne Kleinfeld ist in Hanau mit Oliver Ohl für Rollout und Implementierung von EMMA zuständig und findet, dass diese echte Teamarbeit, wo jeder mit seinem Know-how einen Mosaikstein beiträgt, einzigartig ist. Die Kundenergebnisrechnung EMMA ist grundlegend für das Pricing. Seit Beginn 2013 ist sie eine Basis mit Istzahlen; im vierten Quartal ist das Forecast-Modul dazugekommen. Je weiter wir in die Zukunft blicken können, desto besser. Der erste Schritt, den man mit EMMA hinbekommen habe, sei, dass der Vertrieb über einheitliche Deckungsbeiträge spreche und alle Chemie- Geschäftsbereiche an Bord seien Dr. Sandra Uebbing ist als Director Global Sales & Marketing SEPURAN mittendrin in einem dynamischen Marktumfeld: Unsere neuen Produkte müssen sich jeden Tag auf einem stark umkämpften Markt behaupten und etablieren. Für sie ist Pricing dabei eine der wichtigsten Stellschrauben geworden. Akribische Beobachtung der verschiedenen Länder und ihrer ganz speziellen Voraussetzungen sowie eine genaue Analyse der unterschiedlichen Wertfaktoren sind ihr Alltagsgeschäft. An MSE schätzt sie, dass es wie eine interne Coaching-Akademie ist, die eben keine allgemeinen Patente oder Prozesse am einzelnen Projekt anwendet, sondern Kollegen begleitet und ihnen hilft, zu eigenen Ergebnissen zu gelangen Oliver Ohl aus dem Pricing-Modul Management Systems kommt viel herum. Er schult konzernweit Mitarbeiter im Umgang mit EMMA: Unsere Aufgabe ist die Einführung, Betreuung und Weiterentwicklung der Applikation. EMMA begeistert ihn: Das Thema Pricing bekommt eine immer größere Bedeutung. Man hat gelernt, nicht nur nach den Kosten zu schauen. Eine konzernweit genutzte Kunden- und Produktergebnisrechnung ist die Grundlage für erfolgreiches Vertriebscontrolling

32 32 UNSERE MENSCHEN Andreas Schäl, Pricing-Partner für Inorganic Materials, geht mit der Frage Welchen Value will der Kunde? an die Aufgabe. Vergleiche mit ähnlichen Produkten und eine genaue Beobachtung des Marktes folgen Schäl nennt es die Helikopterperspektive bevor es in den vertiefenden Deep Dive geht. Wie macht sich das Produkt, was erwartet der Kunde, und welche Aspekte muss ich bei der Preisgestaltung mit einbeziehen, damit der optimale Preis sitzt: Das sind die Fragen, die wir uns stellen. Es sei nicht Ziel des Pricings, den Kunden über den Tisch ziehen oder nur die Preise um x Prozent zu erhöhen, sondern konsequent und genau hinzuschauen: Dann erzielen wir das beste Ergebnis für den Konzern FOTOS: STEFAN WILDHIRT, UWE FEUERBACH, DIRK BANNERT, MARKUS SCHMIDT Julia Rautenberg vom Support-Team im Modul Management Systems in Hanau ist eine der Frauen hinter EMMA. Natürlich haben die Nutzer zur Applikation EMMA immer wieder Fragen. Wir bieten ihnen einen Second-Level-Support: Schließlich sollen sie die Daten in ihrer täglichen Arbeit ja auch nutzen können. Ziel ist es, dass auch die Pricing-Kollegen die Daten von EMMA für ihre Projekte verwenden können Stephen Ferrero arbeitet als Pricing-Partner bei Performance Polymers in Darmstadt. Für dieses Jahr hat er seinen Fokus auf die Weiterentwicklung von Pricing-Strategien und -Prozessen gesetzt. Während sich die geschäftlichen Voraussetzungen permanent ändern, bleiben die Leitlinien und Grundprinzipien dieselben. Das bedeutet für uns: Wir können einen festen Kurs zu einem bestimmten Ziel vorgeben und einhalten, obwohl der Weg dorthin vielleicht schwierig und unberechenbar ist. Dieses Ziel heißt natürlich Profitabilität Dr. Herbert Groothues arbeitet für das Advanced Project House Light & Electronics und verbringt etwa ein Drittel seiner Arbeitszeit in Taiwan. Aktuell geht es hier um ein Projekt mit LED-Leuchten und wirtschaftliche Produktionsverfahren. Groothues schätzt an seiner Pricing-Arbeit den systematischen Ansatz: Eine Checkliste für den Vergleich mit dem Wettbewerb, Vorteile, Nachteile, Wert für den Kunden. Es macht keinen Sinn, sich das schönzurechnen

33 ORTSTERMIN 33 In Mapleton produziert Consumer Specialties Produkte für die Geschäftsgebiete Personal Care, Household Care und Interface & Performance FOTO: EVONIK INDUSTRIES Ein guter Nachbar Der Geschäftsbereich Consumer Specialties hat am Standort Mapleton (USA) eine enge soziale Bindung zu den Menschen vor Ort Mapleton VEREINIGTE STAATEN Washington Der Standort Mapleton in Illinois (USA), in unmittelbarer Nähe zu Caterpillar Inc. und der schweizerischen Lonza Group, produziert Primärprodukte für die Konsumgüterindustrie. Die Lage am Illinois River mit direkten Zufahrtsmöglichkeiten zu einigen großen Highways, die durch mehrere Staaten des mittleren Westens der USA führen, ist ideal. Der Betrieb nahm vor mehr als 50 Jahren als Teil der Archer Daniels Midland Company seine Arbeit auf. Evonik Industries betreibt die Anlage seit Der Standort ist Teil des Geschäftsbereichs Consumer Specialties und produziert unter anderem Produkte für die Geschäftsgebiete Personal Care, Household Care und Interface & Performance. Die Produkte, die in Mapleton hergestellt werden, kommen bei der Herstellung von Konsumgütern des täglichen Gebrauchs zum Einsatz, wie zum Beispiel Weichspüler, Seife, Shampoo und Zahnpasta. Daneben nutzen aber auch Hersteller von Industriechemikalien, die im Bau, Bergbau, der Ölförderung, Schmierstoffproduktion und Landwirtschaft verwendet werden, Produkte aus Mapleton. Der Standort verfügt über mehrere Fertigungsstätten, Labore, Versorgungseinheiten und Lager und betreibt außerdem eine Pilotanlage. Doch diese Erfolgsgeschichte wäre ohne die enge Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen kaum möglich gewesen. Die Mitarbeiter identifizieren sich sehr stark mit ihrem Standort. Von den 170 Menschen, die zurzeit dort arbeiten, sind 60 Prozent schon seit 20 Jahren oder länger beim Unternehmen. Sich der Verantwortung bewusst Als guter Nachbar sind die Mitarbeiter von Evonik in zahlreiche lokale Projekte und Veranstaltungen involviert. Dazu gehören zum Beispiel Wissenschaftsprojekte in Schulen und das United-Way-Programm, das sich die Ziele Bildung, Gesundheit und stabile Einkommen für alle gesetzt hat. Die Mitarbeiter unterstützen oder beteiligen sich aktiv an gemeinnützigen Organisationen, die das Wohlergehen von Kindern fördern. Wie beispielsweise das St. Jude s Children s Hospital und March of Dimes, eine Organisation, die sich vor allem für die Gesundheit von Babys einsetzt. LT/HE

34 34 CHANCEN IM BERUF Junge Botschafter Regelmäßig informieren Auszubildende von Evonik Industries auf Bildungsmessen Schüler über die Möglichkeiten im Konzern. Auch in Bochum war ihr Stand wieder umlagert Nach der Schule ist oft vor dem Job. Dann sollten wichtige Weichen gestellt werden, um Jugendlichen bei ihrer Berufswahl in die richtige Spur zu helfen. Genau deshalb beteiligt sich Evonik Industries regelmäßig an Ausbildungsmessen, auf denen junge Kräfte des Konzerns ihre Erfahrungen an oft ebenso junge Menschen weitergeben und sie über das Unternehmen informieren und dessen vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten. Evonik bietet dazu in naturwissenschaftlichen, technischen und kaufmännischen Berufsfeldern zahlreiche qualifizierte Ausbildungsberufe an. Was inhaltlich dahintersteckt, welche Anforderungen zu erfüllen sind und wie lange die einzelnen Studiengänge dauern, vermitteln die aktuellen Azubis ihren potenziellen Nachfolgern immer gern auf Augenhöhe. Mir macht es einfach Spaß, von meinem Beruf zu erzählen, sagt Cem Kara. Diese Freude will ich auch nach außen vermitteln. Von daher bin ich hier gut aufgehoben. Kara steckt im dritten Lehrjahr zum Chemikanten und vertrat Evonik mit den beiden Auszubildenden Kristina Krause und Patrick Karpierz auf der Berufsbildungsmesse (BBM) was geht? im Bochumer RuhrCongress. Seine herzliche, offene Art ist für viele ansteckend. Es gibt nur wenige Momente, in denen der 22-Jährige nicht in ein Gespräch mit Schülern vertieft war. Vor ein paar Jahren bin ich als Schüler noch selbst hier gewesen und hatte nur wenig Lust. Jetzt sind die Rollen anders verteilt, und wir versuchen, die Schüler zu begeistern. Der Kontakt mit Menschen gefällt mir. Ich möchte den Schülern beweisen, dass unser Beruf Spaß macht und interessant ist, sagt Kara. Vor allem die große Transparenz der Azubis gefällt den meisten Besuchern. Kein Wunder, denn der Altersunterschied ist doch sehr gering. Die Azubis haben die gleichen Themen wie die Schüler. Sie sprechen dieselbe Sprache. Das kommt gut an, sagt Benjamin Heinisch, Fachleiter der Ausbildung Herne/Witten. Er ist für derzeit 60 Azubis zuständig. Mit seinen drei jungen Akteuren ist der Ausbilder dabei sehr zufrieden: Die Azubis fühlen sich in die Pflicht genommen, repräsentieren das Unternehmen und geben ihr Wissen gerne weiter, sagt er. Mit der Teilnahme an Ausbildungsmessen stellt sich Evonik dabei nicht nur selbst als globaler Konzern dar, sondern versucht auch, den Besuchern den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern. Zugleich wird das Selbstvertrauen und Auftreten der Azubis gestärkt. Sie sind für uns eine große Hilfe. Wenn es um die Ausbildung geht, sind schließlich sie die Spezialisten, sagt Heinisch. Im Gegenzug zahlen die Auszubildenden unser Vertrauen mit ihrer Offenheit gegenüber den Besuchern zurück. Über 40 Berufe an 20 Standorten Innerhalb von zwei Tagen hatten Schüler ab der achten Klasse zusammen mit ihren Eltern und Lehrkräften in Bochum bei über 100 Ausstellern die Möglichkeit zur Nachfrage. Die Berufsbildungsmesse Mittleres Ruhrgebiet was geht? ist dabei nur eine Veranstaltung von Cem Kara (linkes Foto, links), Chemikant im dritten Lehrjahr, klärt interessierte Schüler über Ausbildungsmöglichkeiten bei Evonik auf. Der Evonik-Stand war stets gut besucht. Rechtes Bild: Kara und seine Azubi-Kollegen Patrick Karpierz und Kristina Krause im Gespräch mit Ausbildungsleiter Volker Kemper

35 35 Die Azubis befinden sich fast auf Augenhöhe mit den Schülern. Sie sprechen dieselbe Sprache. Das kommt gut an Benjamin Heinisch, Fachleiter der Ausbildung Herne/Witten vielen, gilt allerdings als beliebtes Anlaufziel für die Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten. Evonik präsentierte hier für die Standorte Marl, Herne, Witten und Essen Goldschmidtstraße unter anderem die Ausbildungsberufe Anlagenmechaniker, Chemielaborant, Chemikant, Elektroniker für Automatisierungstechnik sowie Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement. Wie attraktiv das Unternehmen für neue jun ge Auszubildende ist und bleibt, zeigt die Tatsache, dass der Großteil der Bewerbungen auf 2015 ausgelegt ist, da für dieses Jahr die meisten Stellen bereits vergeben sind. Dazu bildet Evonik allein in Deutschland in mehr als 40 anerkannten Ausbildungsberufen an 20 verschiedenen Standorten aus. Aufgrund des immer weiter steigenden Fachkräftebedarfs haben Schüler, Absolventen sowie Studierende neue und vielfältige Chancen auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt. Neben Evonik stellten sich auf der BBM Mittleres Ruhrgebiet auch viele andere Unternehmen, Firmen und Hochschulen den Besuchern vor. Von der Polizei Bochum über die Sparkasse bis hin zur Ruhr-Universität Bochum konnten sie unterschiedliche Stände und deren Angebote kennenlernen. Dabei durfte Evonik natürlich nicht fehlen. Evonik bietet hoch qualifizierte Ausbildungsplätze. Jeder wird hier individuell gefördert, sagt Kara aus voller Überzeugung und eigener Erfahrung. Es wird einem immer geholfen. Man fühlt sich niemals wie auf einer einsamen Insel. Auf Ausbildungsmessen wie dieser bietet sich für Evonik die Chance, nicht nur den Übergang von der Schule ins Berufsleben reibungsloser zu gestalten, sondern auch das Interesse an der Arbeit in einem Chemiekonzern zu wecken; und das nicht nur für Jungs, sondern insbesondere auch für Mädchen, wie die Auszubildende Kristina Krause bestätigt: Mit dieser Entscheidung habe ich alles richtig gemacht. Wir bekommen eine fundierte Ausbildung, und die Türen sind in alle Richtungen offen. Genau das möchte ich auch an die Schülerinnen und Schüler vermitteln. Die Chemikantin fühlt sich bei Evonik pudelwohl. Trotzdem wird sie auf der Berufsbildungsmesse deutlich seltener als ihre männlichen Kollegen angesprochen. Grundsätzlich gehen die Schüler erst einmal zu den Jungs. Vielleicht glauben die Besucher einfach, dass das kein Frauenberuf ist, sagt Krause und lächelt. Dabei ist sie der lebende Beweis dafür, dass es nicht so ist. Die 20-Jährige ist eine von vielen weiblichen Auszubildenden, die den Weg in den kreativen Industriekonzern gefunden haben. Von allen Azubis in der Ausbildung Nord sind immerhin 42 Prozent weiblich, davon werden über 36 Prozent als Chemikantin ausgebildet. Auch Kristina Krause wurde nicht enttäuscht: Wir Azubis werden gut betreut. Ausbildungsmessen bieten nach wie vor eine der besten Chancen, sich einen Überblick für den beruflichen Werdegang zu schaffen. Das Interesse der Besucher zeigt, dass es sich für Evonik lohnt, solche Außendarstellungen des Konzerns wahrzunehmen. Weil die Besucher aktiv auf das Unternehmen zugehen. Und wer könnte bei der Suche nach dem geeigneten Arbeitsplatz eine bessere Orientierung bieten als die Azubis selbst? Das Konzept hat sich daher bestens bewährt. Volker Kemper, kaufmännischer Ausbildungsleiter der Ausbildung Nord, weiß, wie wichtig der direkte Kontakt der Azubis zu den Schülern ist: Einerseits spüren unsere Auszubildenden durch den Einsatz auf Messen und ähnlichen Veranstaltungen unser Vertrauen und unsere Wertschätzung. Andererseits können sie Erfahrungen sammeln und das eigene Selbstvertrauen stärken. Die nächste Berufsbildungsmesse Mittleres Ruhrgebiet was geht? findet am 10. und 11. September 2014 in Bochum statt. TA AUF EINER WELLENLÄNGE FOTOS: BERND THISSEN Auch die anderen Ausbildungsstandorte von Evonik Industries nutzen diese Möglichkeit des Erfahrungsaustauschs. Die Azubis können in der Sprache der Schüler kommunizieren. Zudem ist es ja auch eine Art Wertschätzung, den Konzern bereits in jungen Jahren präsentieren zu dürfen, sagt Bruno Rüttnauer, der für die Ausbildung Rheinfelden verantwortlich ist. Klaus Lebherz, Leiter der Ausbildung Süd, schlägt in die gleiche Kerbe: Wer kann inte ressierten Jugendlichen besser erklären, um was es bei einem Ausbildungsberuf geht, als Auszubildende? Wir, die Ausbilder und Ausbildungsverantwortlichen, sind in der Regel viel zu weit weg von der Welt der Jugendlichen. Dr. Hans Sachs, Leiter Ausbildung West von Evonik, sieht Azubis als Botschafter von Evonik: Sie vermitteln die gute fachliche und die menschliche Seite der Ausbildung und repräsentieren zudem die Vielfalt, die wir bereits haben.

36 36 EIN TAG MIT Uhr: Treffen mit Dr. Meinolf Böttcher (links) von der Abteilung Technologietransfer & Lizenzen (TTL) in Hanau. Dr. Bernd Papenfuhs berät sich mit den Kollegen von TTL insbesondere in Fällen, bei denen technische Fragestellungen im Vordergrund stehen. Sowohl Papenfuhs als auch Böttcher haben als promovierte Chemiker einen technischen Hintergrund. Papenfuhs hat als Patentanwalt zudem juristische Kompetenz. Auch mit dem IP-Team der Rechtsabteilung und mit der Steuerabteilung arbeitet die Evonik IP GmbH eng zusammen Der Lizenzmanager Ob neue Anlagen in Asien oder ein Joint Venture in Lateinamerika: Dr. Bernd Papenfuhs ist von Anfang an dabei. Denn ohne Lizenz kann keine Technologie an einem neuen Standort genutzt werden Das Recht, etwas nutzen zu dürfen: Das ist eine Lizenz. Bei Evonik Industries betrifft das häufig Technologien, aber auch Marken. Als Geschäftsführer der Evonik IP GmbH sorgt Dr. Bernd Papenfuhs für ein konzernweit einheitliches Lizenzmanagement. Eine Lizenz gegen Gebühr muss nicht nur erteilt werden, wenn ein anderes Unternehmen eine Technologie von Evonik nutzt oder seine Produkte unter einer Marke von Evonik vertreibt. Auch bei Joint Ventures oder dem Einsatz einer Technologie innerhalb des Konzerns an einem Standort im Ausland müssen solche Verträge geschlossen werden, um Rechtssicherheit herzustellen. Die Evonik IP GmbH achtet darauf, dass die im Konzern vorhandenen Kompetenzen der Geschäftsberei che und Fachbereiche optimal gebündelt werden, sagt Papenfuhs. Dabei sind die verschiedenen nationalen und internationalen Regelungen zu beachten. Die Höhe des Lizenzsatzes muss egal, an wen die Lizenz geht vergleichbar behandelt werden und hängt von der Qualität und Wertschöpfung der Technologie oder Marke ab. Die Fachabteilungen in den USA und in China achten auf die Einhaltung regionaler gesetzlicher Besonderheiten. In anderen Regionen oder Ländern greift die Evonik IP GmbH teilweise auf Spezialisten externer Kanzleien zurück. Frühe Einbindung ist wichtig Es ist sehr wichtig, dass die Geschäftsbereiche uns bei neuen Projekten früh einbinden, bevor etwas vereinbart wird, erklärt Papenfuhs. Wir haben den Überblick über alle Lizenzverträge und können die Angemessenheit des Lizenzsatzes entsprechend einschätzen. Auch sollte der Aufwand und Zeitbedarf nicht unterschätzt werden, insbesondere in Ländern mit hohem administrativem Aufwand und rechtlichen oder behördlichen Besonderheiten. UJ FOTOS: UWE FEUERBACH

37 37 Das konzernweite und kontinuierliche Lizenzmanagement vereinfacht die Verwaltungsabläufe Dr. Meinolf Böttcher, Technologietransfer & Lizenzen Uhr: unterwegs zum Technikum für die Methionin-Forschung mit Dr. Harald Jakob (linkes Foto, links), dem Abteilungsleiter Forschung Chemische Prozesse Methionin. Hier werden neue Verfahren entwickelt und bestehende optimiert. Werden sie an Stand orten im Ausland etwa in Mobile (Alabama, USA) genutzt, ist ein Lizenzvertrag nötig. Papenfuhs informiert sich regel mäßig über den technischen Hintergrund Uhr: Blick in die technische Praxis. Die Fachleute vom Technikum kooperieren bei der Entwicklung mit ihren Kollegen von der Verfahrenstechnik. Häufig werden die in Deutschland entwickelten Technologien auch an ausländischen Standorten genutzt. Derzeit wird ein Verfahren für die Produktion von AQUAVI Met-Met, einem neu entwickelten Futtermitteladditiv für die Fischzucht, getestet. Noch stehen zwar keine Lizenzen an, aber für Papenfuhs und seine Kollegen ist es wichtig, frühzeitig in Projekte eingebunden zu werden. So können sie rechtzeitig die Weichen für spätere Vereinbarungen stellen

38 38 EIN TAG MIT Wir sind Dienstleister für die Geschäftsbereiche. Ihre Zustimmung ist Voraussetzung für alle Lizenzverträge Dr. Bernd Papenfuhs, Geschäftsführer der Evonik IP GmbH Uhr: Besprechung mit Heike Patrizio-Höhne (rechts), zuständig für Controlling, und Assistentin Simone Rattey in Papenfuhs Büro in Eschborn. Die beiden Kolleginnen arbeiten an einer Lizenzübersicht, die alle Lizenzverträge des Konzerns enthalten soll. Vor der Gründung der Evonik IP GmbH wurden Lizenzverträge zum Teil in einer Patent-Datenbank gesammelt, zum Teil dezentral von den einzelnen Geschäftsbereichen betreut FOTOS: UWE FEUERBACH Uhr: Im Gespräch mit seinem Geschäftsführungskollegen Martin Erlewein (links) und Steffen Haller von Services Recht geht es um den Stand der Verhandlungen zu Lizenzen in einem größeren Investitionsprojekt. Die Evonik IP GmbH soll Lizenzen an verschiedenen Herstellungsverfahren erteilen, um den Bau von Produktionsanlagen zu ermöglichen. Die Ausarbeitung der Verträge erfordert mehr Zeit als gedacht DIE FAKTEN Die Evonik IP GmbH Die Evonik IP GmbH ist seit dem 1. Januar 2013 zentral für neue und die Anpassung bestehender Lizenzverträge (außer Software) zuständig. Die Evonik IP GmbH ist Corporate Innovation Strategy & Management, Bereich IP & Know-how Management, zugeordnet. Sie vergibt Lizenzen nach einem vereinheitlichten, optimierten Prozess. Ihn regelt eine Verfahrensanweisung, zu finden im Intranet im Office-Bereich unter Richtlinien. Derzeit gibt es konzernweit ungefähr 450 Lizenzverträge. Die Bezeichnung AQUAVI ist eine geschützte Marke der Evonik Industries AG oder ihrer Tochterunternehmen. Sie ist im Text in Großbuchstaben geschrieben.

39 Auf Nummer sicher Wie gut kennen Sie sich aus, wenn es um Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz geht? Finden Sie es heraus im Quiz! Nur je eine Antwort ist richtig die Buchstaben davor ergeben das Lösungswort 1 Nach wie vielen Arbeitsstunden ist eine Pause gesetzlich vorgeschrieben? 2 Wovor warnt dieses Warnzeichen? 3 Wie hießen Berufsgenossenschaftliche Vorschriften früher selbsterklärend? FOTOS: ISTOCK (4), STEFAN WILDHIRT S N S Frühestens nach sechs Stunden Spätestens nach sechs Stunden Das ist dem Arbeitgeber überlassen 4 Wer hat hier keinen Zutritt? 5 O A E Vor einem magnetischen Feld Vor einer besonders engen Kurve Davor, Hufeisen falsch herum aufzuhängen Wann dürfen Explosivstoffe außerhalb von Gebäuden nicht getragen werden? E N R Unterlagen für organisierte Sicherheit (UFOs) Arbeitszeitbegrenzungserlasse (ABER) Unfallverhütungsvorschriften (UVV) 6 Wie viele Brandklassen gibt es? D K R Personen mit Implantaten aus Metall Karaokesänger Personen mit Eistüten 7 Wozu ist die Einteilung in Brandklassen vor allem wichtig? B Zwischen 12 und 14 Uhr W Ab einem Gewicht von mehr als 30 Kilogramm O Nach dem 40. Lebensjahr 8 Worauf weist dieses Rettungszeichen hin? U S I Sieben (1 bis 7) Drei (F1, F2, F3) Fünf (A, B, C, D und F) Die Buchstaben der korrekten Antworten ergeben die Lösung. Zur Teilnahme gibt es zwei Möglichkeiten: entweder per Postkarte an Evonik Industries AG, Folio-Quiz, Postfach , Essen, Germany, oder per (Post anschrift nicht vergessen!) an folio-quiz@evonik.com. Einsendeschluss: 17. April Teilnahmeberechtigt sind nur Mitarbeiter von Evonik Industries R N E Zur Bestimmung der Hitzeentwicklung Für die Wahl des richtigen Löschmittels In der Schadensmeldung bei der Versicherung D N G Öffentliche Rettungsausrüstung Den Nichtschwimmerbereich Eine Augenarztpraxis Das können Sie gewinnen: Wir verlosen unter den teilnehmenden Mitarbeitern mit der richtigen Lösung zwei aktuelle ipad mini von Apple mit 16 Gigabyte Speicher. Handliches Format: Als Gewinn winkt ein neues ipad mini Herzlichen Glückwunsch! Die Lösung aus Folio 3/2014 lautete WANDERER Die Gewinner werden auf Evonik heute veröffentlicht.

40 FOTO: KARSTEN BOOTMANN Mein Name ist Alejandro Pérez Geschäftsbereich: Inorganic Materials Funktion: Produktionsmanager am Standort Zubillaga (Spanien) Nationalität: Spanisch Alter: 40 Jahre Wohnort: Miranda de Ebro (Spanien) Familienstand: verheiratet, ein Sohn und eine Tochter Bei der WM setze ich auf die Spanier Wie würden Sie einem Kollegen an einem ausländischen Standort Ihre Heimatstadt Miranda de Ebro in einem Satz beschreiben? Eine kleine Stadt, die alles für ein bequemes und ruhiges Leben bietet. Was ist Ihnen von Ihrem ersten Arbeitstag noch in Erinnerung? Am ersten Tag erschien mir alles gigantisch und kompliziert. Als ich zurück nach Hause kam, war mein Kopf voller Fragen, und ich hatte große Lust, sofort wieder hinzugehen, um Antworten auf einige davon zu erhalten. Welchen Tipp würden Sie einem Azubi an seinem ersten Arbeitstag geben? Jeder Lernprozess erfordert eine bestimmte Zeit. Man sollte unermüdlich und ohne zu zögern, alles fragen, was man wissen muss. Welche Lektion haben Sie in Ihrem Leben gerne gelernt? Man muss den Dingen die Bedeutung einräumen, die sie tatsächlich besitzen, und sollte sich nicht zu sehr um Sachen sorgen, die unwichtig sind. Auf welche hätten Sie gerne verzichtet? Wenn man Dinge nicht im richtigen Moment angeht, kann es sein, dass sich nie wieder die Möglichkeit ergibt, sie zu verwirklichen. Sie haben 500 zur freien Verfügung, was kaufen Sie dafür? Irgendetwas aus dem Bereich Informationsund Kommunikationstechnologie. Ich staune über die Geschwindigkeit, mit der attraktive Anwendungen entwickelt und verbessert werden. Als Kind wollten Sie gerne sein wie? Ich kann mich an keine Idole aus meiner Kindheit erinnern. Vielleicht eine Persönlichkeit, die die Menschen fröhlich macht. Sie veranstalten ein Abendessen und dürfen einladen, wen Sie wollen. Wer kommt? Meine Klassenkameraden aus der Sekundarstufe. Wir haben viele schöne Momente miteinander erlebt. Als unsere Schulzeit zu Ende war, war es unmöglich, mit allen in Kontakt zu bleiben. Sie machen sich nie auf den Weg zur Arbeit ohne? mehrere Tassen Kaffee, die mir Kraft für den ganzen Tag geben. Wie entspannen Sie am schnellsten, wenn Sie richtig genervt nach Hause kommen? Ich dusche dann sehr lang mit heißem Wasser. Danach fühle ich mich wie neu geboren. Was hat Ihnen das letzte Mal die Sprache verschlagen? An jedem Tag, den ich mit meinen kleinen Kindern verbringe, machen sie etwas, was mich überrascht und mich zum Lachen und Staunen bringt. Ihnen zuzuschauen, wie sie die Welt entdecken, macht uns glücklich. Wir haben alle unsere Extravaganzen. Welche ist Ihre? Ich habe einen kleinen Garten auf der Terrasse meines Hauses angelegt, wo ich ein bisschen Gemüse anbaue.

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