LCP Proximale Femur-Hakenplatte 4.5/5.0. Teil des periartikulären LCP Plattensystems.
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- Charlotte Schmidt
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1 LCP Proximale Femur-Hakenplatte 4.5/5.0. Teil des periartikulären LCP Plattensystems. Operationstechnik Dieses Dokument ist nicht zur Verteilung in den USA bestimmt. Instrumente und Implantate geprüft und freigegeben von der AO Foundation.
2 Bildverstärkerkontrolle Warnung Diese Beschreibung reicht zur sofortigen Anwendung der DePuy Synthes Produkte nicht aus. Eine Einweisung in die Handhabung dieser Produkte durch einen darin erfahrenen Chirurgen wird dringend empfohlen. Aufbereitung, klinische Aufbereitung, Wartung und Pflege Allgemeine Richtlinien und Informationen zur Funktionskontrolle und Demontage mehrteiliger Instrumente sowie Richtlinien zur Aufbereitung von Implantaten erhalten Sie bei Ihrer lokalen Vertriebsvertretung oder unter: Allgemeine Informationen zur klinischen Aufbereitung, Wartung und Pflege wiederverwendbarer Medizinprodukte, Instrumentensiebe und Cases von Synthes sowie zur Aufbereitung unsteriler Synthes Implantate entnehmen Sie bitte der Synthes Broschüre «Wichtige Informationen» (SE_023827), als Download erhältlich unter:
3 Inhaltsverzeichnis Einführung Eigenschaften und Vorteile 2 AO Prinzipien 4 Indikationen 5 Operationstechnik 6 Produktinformation Platten 17 Schrauben 18 Instrumente 20 Sets 21 MRT-Hinweise 22 LCP Proximale Femur-Hakenplatte 4.5/5.0 Operationstechnik DePuy Synthes 1
4 Eigenschaften und Vorteile Die Synthes LCP Proximale Femur-Hakenplatte 4.5/5.0 ist Teil des periartikulären LCP Plattensystems, das Verriegelungsschraubentechnologie mit Standardplattentechnik kombiniert. Periartikuläres LCP Plattensystem Das periartikuläre LCP Plattensystem erlaubt die Behandlung von: komplexen Frakturen des distalen Femurs mit der LCP Kondylen platte 4.5/5.0. komplexen Frakturen des proximalen Femurs mit der LCP Proximalen Femurplatte 4.5/5.0 oder der LCP Proximalen Femur-Hakenplatte 4.5/5.0. komplexen Frakturen der proximalen Tibia mit der LCP Proximalen Tibiaplatte 4.5/5.0 oder der LCP Medialen Proximalen Tibiaplatte 4.5/5.0. Locking Compression Plate Die winkelstabile Kompressionsplatte (Locking Compression Plate LCP) hat am Plattenschaft Kombilöcher, die ein DCU-Loch (Dynamic Compression Unit) mit einem Verriegelungsschraubenloch kombinieren. Die Kombilöcher bieten Flexibilität bezüglich axialer Kompression und Verriegelungsmöglichkeit über die ganze Länge des Plattenschafts. Hinweis: Für detailliertere Informationen zu konventionellen und winkelstabilen Verplattungsprinzipien siehe Operationstechnik zur Synthes Locking Compression Plate (Art. Nr ). 2 DePuy Synthes LCP Proximale Femur-Hakenplatte 4.5/5.0 Operationstechnik
5 LCP Proximale Femur-Hakenplatte Die LCP Proximale Femur-Hakenplatte ist in vielerlei Hinsicht mit den herkömmlichen Methoden der Plattenfixation vergleichbar, mit einigen wichtigen Verbesserungen. Eine winkelstabile Versorgung wird durch die Verwendung von Verriegelungsschrauben ermöglicht. Zudem ist die bekannte AO-Verplattungstechnik anwendbar. Die winkelstabile Versorgung ist wichtig bei osteoporotischem Knochen oder bei Mehrfragment-Frakturen mit eingeschränktem Schraubenhalt. Diese Schrauben wirken nicht durch Kompression der Platte an den Knochen, um der Belastung des Patienten zu widerstehen, sondern wie zahlreiche kleine Winkelplatten. Anatomisch vorgeformt an den grossen Trochanter. Zwei proximale Haken zur Verankerung an der superioren Spitze des Trochanter major. Die Verwendung von Verriegelungsschrauben sorgt für eine winkelstabile Versorgung unabhängig von der Knochenqualität. In das proximalste Schraubenloch kann eine 7.3 mm durchbohrte Verriegelungsschraube oder eine durchbohrte konische Schraube eingebracht werden, die in einem Winkel von 95 zum Plattenschaft ausgerichtet ist. In das nächste proximale Schraubenloch kann eine 5.0 mm durchbohrte Verriegelungsschraube eingebracht werden, die in einem Winkel von 110 zum Plattenschaft ausgerichtet ist. In die Kombilöcher im Plattenschaft können 5.0 mm Verriegelungsschrauben im gewindetragenden Teil des Lochs oder 4.5 mm Kortikalisschrauben im DCU-Teil eingebracht werden. Die Platte kann mit dem Plattenspanner gespannt werden, um eine Lastverteilung Knochen/Platte zu erzielen. Stahlplatte mit limitiertem Kontakt. Hergestellt aus Stahl in Implantatqualität (316L). LCP Proximale Femur-Hakenplatte 4.5/5.0 Operationstechnik DePuy Synthes 3
6 AO Prinzipien 1958 hat die AO vier Grundprinzipien erarbeitet, die zu Leitlinien für die Osteosynthese wurden.1 Auf die LCP Proximale Femur-Hakenplatte 4.5/5.0 angewandt lauten diese Prinzipien: Anatomische Reposition Proximale Haken und anatomisches Plattenprofil begünstigen die Reposition von Metaphyse zu Diaphyse und erleichtern die Wiederherstellung des Hals-Schaft-Winkels durch geeignete Schraubenplatzierung. Stabile Osteosynthese Die Kombination von konventioneller und winkelstabiler Platten fixation bietet eine optimale Fixation unabhängig von der Knochendichte. Erhalt der Blutversorgung Das Design mit begrenzter Kontaktfläche reduziert den Kontakt Platte-zu-Knochen und erhält die periostale Blutversorgung. Frühe Mobilisierung Eine optimale Versorgung der Fraktur, kombiniert mit frühfunktioneller Mobilisierung, ist das geeignete Umfeld für Knochenheilung und Rückerlangung der Beweglichkeit. 1 M.E. Müller, M. Allgöwer, R. Schneider, H. Willenegger (1991). AO Manual of Internal Fixation, 3. Auflage. Berlin: Springer. 4 DePuy Synthes LCP Proximale Femur-Hakenplatte 4.5/5.0 Operationstechnik
7 Indikationen Die LCP Proximale Femur-Hakenplatte 4.5/5.0 ist für Femurfrakturen vorgesehen, einschliesslich von: Frakturen der Trochanterregion, trochantär einfache, zervikotrochantäre, trochanterodiaphysäre, multifragmentär pertrochantäre, intertrochantäre, umgekehrte oder transversale Frakturen der Trochanterregion oder mit zusätzlicher Fraktur der medialen Kortikalis Frakturen des proximalen Femurs kombiniert mit ipsilateralen Schaftfrakturen metastatischer Fraktur des proximalen Femurs Osteotomien des proximalen Femurs Ausserdem für die Fixation von osteoporotischem Knochen und von Pseudarthrosen oder in Fehlstellung konsolidierter Frakturen Periprothetische Frakturen Postoperative Aufnahmen AP und lateral LCP Proximale Femur-Hakenplatte 4.5/5.0 Operationstechnik DePuy Synthes 5
8 Operationstechnik 1 Vorbereitung Benötigte Sets LCP Proximales Femur-Hakenplatten-Set 4.5/5.0 (Stahl) Instrumentarium für periartikuläres LCP Plattensystem Set mit durchbohrten Verriegelungsschrauben und durchbohrten konischen Schrauben B 5.0 und 7.3 mm LCP Grossfragment-Instrumentarium LCP Grossfragment-Schraubenset Röntgenschablone (Art. Nr ) Präoperative röntgenologische Beurteilung vornehmen und den präoperativen Plan vorbereiten. Für eine umfassende Beurteilung Röntgenbilder des gesamten Femurs AP und lateral aufnehmen. Traktions-Röntgenbilder und Darstellungen des kontralateralen Femurs sind nützliche Hilfsmittel für den Planungsprozess. Beim Erwägen der LCP Proximalen Femur-Hakenplatte 4.5/5.0 die geeignete Platzierung der beiden proximalen Schrauben bestimmen. Zur Planung des Eingriffs die Röntgenschablone für die LCP Proximale Femur-Hakenplatte 4.5/5.0 verwenden. Plattenlänge, ungefähre Schraubenlängen und zu verwendende Instrumente festlegen. Patient in Rückenlage auf einen röntgenstrahlendurchlässigen OP-Tisch lagern, oder einen Fraktur-Extensionstisch bei Frakturkonstellationen mit geringer Energieeinwirkung. Durchleuchtungsdarstellungen des Femurs sowohl AP als auch lateral vor dem Abdecken des Patienten kontrollieren. 6 DePuy Synthes LCP Proximale Femur-Hakenplatte 4.5/5.0 Operationstechnik
9 2 Fraktur reponieren Fraktur mit Hilfe eines Frakturtisches, Backen, Schanzschen Schrauben oder anderen herkömmlichen Repositionstechniken reponieren. Alternativ kann die provisorische indirekte Frakturreposition durch Anbringen der LCP Proximalen Femur-Hakenplatte 4.5/5.0 am proximalen Segment mit adäquat ausgerichteten Schrauben und einer Haltezange für Platten oder 4.5 mm Kortikalisschrauben an der Diaphyse erleichtert werden. Hinweis: Die Fraktur sorgfältig reponieren, um Implantatversagen zu vermeiden. LCP Proximale Femur-Hakenplatte 4.5/5.0 Operationstechnik DePuy Synthes 7
10 Operationstechnik 3 Führungsdrähte einbringen Instrumente Führungsdraht B 2.5 mm, mit Bohrspitze, Länge 200 mm, Stahl Führungsbüchse 5.0, für Führungsdraht B 2.5 mm Führungsbüchse 7.3, für Führungsdraht B 2.5 mm Alternative Nachschlagbolzen Vor dem Platzieren der Platte am Knochen die Führungsbüchsen für jede proximale Verriegelungsschraube in die Plattenlöcher schrauben. Die Führungsbüchse 7.3 für das proximale Schraubenloch und die Führungsbüchse 5.0 für das zweite Verriegelungsschraubenloch verwenden. Die Führungs büchsen können auch als Manipulationshilfe für die Positionierung der Platte am proximalen Femur verwendet werden. Die Haken mit Hilfe einer auf den Trochanter minor ausgerichteten 4.5 mm Kortikalisschraube platzieren. Die Schraube kann nach Einbringen der 7.3 mm Schraube im proximalen Fragment entfernt werden. Alternative: Den Nachschlagbolzen für die Platzierung der Haken im proximalen Fragment verwenden. Vorsichtsmassnahme: Eine Kollision der 4.5 mm Kortikalisschraube mit der 7.3 mm Schraube vermeiden. 8 DePuy Synthes LCP Proximale Femur-Hakenplatte 4.5/5.0 Operationstechnik
11 Unter Durchleuchtungskontrolle (AP und lateral) in jedes der beiden proximalen Verriegelungslöcher einen Führungsdraht B 2.5 mm durch die Führungsbüchsen einbringen. Die Führungs drähte sollten den subchondralen Knochen erreichen, aber nicht durchdringen. 50 Die Platzierung des proximalen Führungsdrahts erfolgt im Strahlengang AP in den Mittelteil des inferomedialen Quadranten des Femurkopfs entlang einem Winkel von 50 zum Calcar femoralis. Eine solche Platzierung des Führungs drahts erleichtert das Einbringen der proximalen Verriegelungsschraube in einem Winkel von 95 zum Femurschaft. Der proximale Draht ist in der lateralen Ansicht zentral ideal platziert. Eine genaue Positionierung des proximalen Führungsdrahts (und letztlich der Verriegelungsschraube) gewährleistet die Ausrichtung der frontalen Ebene. Vor dem Einbringen eines Führungsdrahts in die zweite Führungsbüchse die korrekte Ausrichtung der Platte am proximalen Femur in der sagittalen Ebene überprüfen. Dies erfordert gewöhnlich sowohl visuelle als auch röntgenologische Beurteilung und beugt einer Extensionsdeformität (Apex anterior) vor, wenn die Platte an der Diaphyse angebracht wird. Wenn diese Ausrichtung zufrieden stellend ist, einen Führungsdraht durch die nächste (distale) Führungsbüchse einbringen und dabei die biplanare Durchleuchtungskontrolle aufrechterhalten. Hinweis: Es ist wichtiger, die Führungsdrähte im proximalen Femur korrekt zu platzieren (mit Blick auf die gewünschten Schraubenpositionen) als die Kontur der Platte genau an die Anatomie des Femurs anzupassen. Durch die Möglichkeit der Schraubenverriegelung in der Platte erübrigt sich eine präzise Plattenanformung und das Andrücken der Platte an den Knochen. LCP Proximale Femur-Hakenplatte 4.5/5.0 Operationstechnik DePuy Synthes 9
12 Operationstechnik 4 Proximale 7.3 mm durchbohrte Schraube einbringen Instrumente Sechskantschraubenzieher, durchbohrt Messstab Sechskantschraubenzieher-Einsatz, durchbohrt Schnellkupplung für Kleine Bohrmaschine Drehmomentbegrenzer, 4 Nm, für Compact Air Drive und Power Drive Zum Vorbohren von dichtem Knochen Spiralbohrer B 5.0 mm, durchbohrt Spiralbohrer B 4.3 mm, durchbohrt Den Messstab über den Führungsdraht schieben, um die Schraubenlänge zu bestimmen. Eine 7.3 mm durchbohrte Verriegelungsschraube der geeigneten Länge auswählen. Führungsbüchse mit dem durchbohrten Sechskantschraubenzieher entfernen. Hinweis: Dank der selbstbohrenden, selbstschneidenden Lippen der 7.3 mm und 5.0 mm Schrauben kann in den meisten Fällen auf Vorbohren und Gewinde Schneiden verzichtet werden. Bei dichtem Knochen kann die laterale Kortikalis nötigenfalls vorgebohrt werden. Für 7.3 mm Schrauben einen 5.0 mm Spiralbohrer verwenden. Für 5.0 mm Schrauben einen 4.3 mm Spiralbohrer verwenden. 11 DePuy Synthes LCP Proximale Femur-Hakenplatte 4.5/5.0 Operationstechnik
13 Unter Durchleuchtungskontrolle die Verriegelungsschraube mit einem maschinellen Antrieb und montiertem Drehmomentbegrenzer 4 Nm einbringen. Diese Schraube kann mit maschinellem Antrieb eingebracht werden. Allerdings muss das abschliessende Festziehen von Hand durchgeführt werden. Sobald die Schraube in der Platte verriegelt ist, den Führungsdraht entfernen. Wenn es notwendig ist, die Platte zum Knochen zu ziehen, eine 7.3 mm durchbohrte, konische Schraube mit Vollgewinde im proximalen Schraubenloch verwenden. Dabei muss darauf geachtet werden, mit der konischen Schraube die Ausrichtung des Führungsdrahts nicht zu verändern. Kommt es zu einer Fehlausrichtung, kann dies den Austausch der konischen Schraube mit einer Verriegelungsschraube ausschliessen und dadurch die Gesamtstärke der Versorgung schwächen. Hinweis: Mit durchbohrten konischen Schrauben kann keine Winkelstabilität hergestellt werden. Zur Gewährleistung der Winkelstabilität wird stets empfohlen, konische Schrauben durch Verriegelungsschrauben zu ersetzen. Vorsichtsmassnahme: Jede Verriegelungsschraube vor dem Wundverschluss überprüfen, um sicherzustellen, dass die Schrauben sicher in der Platte verriegelt sind. Um als vollständig eingebracht zu gelten, müssen Schraubenköpfe in der winkelstabilen Position bündig mit der Platte abschliessen. LCP Proximale Femur-Hakenplatte 4.5/5.0 Operationstechnik DePuy Synthes 11
14 Operationstechnik mm durchbohrte Schraube einbringen Instrumente Sechskantschraubenzieher, durchbohrt Messstab Sechskantschraubenzieher-Einsatz, durchbohrt Schnellkupplung für Kleine Bohrmaschine Drehmomentbegrenzer, 4 Nm, für Compact Air Drive und Power Drive Griff für Drehmomentbegrenzer Nrn und Den Messstab über den Führungsdraht schieben, um die Schraubenlänge zu bestimmen. Eine 5.0 mm durchbohrte Verriegelungsschraube der geeigneten Länge auswählen. Führungsbüchse mit dem durchbohrten Sechskantschraubenzieher entfernen. Unter Durchleuchtungskontrolle die Schraube mit einem maschinellen Antrieb und montiertem Drehmomentbegrenzer 4 Nm einbringen. Abschliessend die Schraube jedoch unter Verwendung des Drehmomentbegrenzers von Hand festziehen. Nach einem Klick ist das optimale Drehmoment erreicht. Nach Verriegelung der Schraube in der Platte den Führungsdraht entfernen. Erwägungen zur Schraubenlänge: Die abgewinkelte 5.0 mm durchbohrte Verriegelungsschraube soll mit der 7.3 mm Schraube konvergieren, um eine Abstützung und somit zusätzliche Stabilität zu schaffen. Diese Konvergenz wird bei der Verwendung einer 5.0 mm durchbohrten Verriegelungsschraube mit Länge 85 mm erreicht. Hinweis: Immer einen Drehmomentbegrenzer verwenden, wenn Verriegelungsschrauben mit maschinellem Antrieb eingebracht werden. Vorsichtsmassnahme: Jede Verriegelungsschraube vor dem Wundverschluss überprüfen, um sicherzustellen, dass die Schrauben sicher in der Platte verriegelt sind. Um als vollständig ein gebracht zu gelten, müssen Schraubenköpfe in der winkelstabilen Position bündig mit der Platte abschliessen. 11 DePuy Synthes LCP Proximale Femur-Hakenplatte 4.5/5.0 Operationstechnik
15 6 Ausrichten der Platte an die Femurdiaphyse Instrument Plattenspanner mit Gelenken Platte am lateralen Femurschaft mit einer Knochenhaltezange sichern und die Ausrichtung an der horizontalen Ebene (Rotation) geeignet justieren. Rekonstruktion der Länge und Frakturreposition können mit Hilfe einer Reihe indirekter Hilfsmittel erleichtert werden, wie zum Beispiel einem Frakturtisch, dem Plattenspanner mit Gelenken, dem grossen Distraktor, dem grossen Distraktor/Kompressor oder einem grossen Fixateur externe. In manchen Fällen können auch sachgerechte, die Weichteilgewebe erhaltende direkte Repositionstechniken mit Backen geeignet sein. Den Plattenspanner an das Ende der Platte anlegen, um die Platte zu spannen und die Fraktur zu komprimieren. Hinweis: Unter Verwendung des Plattenspanners die Platte spannen und die Fraktur komprimieren, um eine lastteilende Versorgung herzustellen. Die Herstellung einer lastteilenden Versorgung ist für den Einsatz der proximalen Femur-Hakenplatte 4.5/5.0 erforderlich. Alternative: Frakturkompression ist nicht möglich Set LCP Proximales Femurplattenset 4.5/5.0 (Stahl) Wenn das Frakturbild eine segmentale Zertrümmerung zeigt, die eine Frakturkompression unmöglich macht und deshalb eine Brückenplatte erfordert, ist eine LCP Proximale Femurplatte 4.5/5.0 (ohne Haken) vorzuziehen. LCP Proximale Femur-Hakenplatte 4.5/5.0 Operationstechnik DePuy Synthes 11
16 Operationstechnik mm Kortikalisschrauben einbringen Instrumente Spiralbohrer B 3.2 mm Sechskantschraubenzieher, gross Tiefenmessgerät für Schrauben B 4.5 mm bis 6.5 mm Universalbohrbüchse 4.5/3.2, für Neutral- und Kompressionsstellung Den Knochen mit dem Spiralbohrer durch die Universalbohrbüchse vorbohren. Für die neutrale Position die Bohrbüchse in den Lochanteil ohne Gewinde drücken. Um Kompression zu erreichen, die Bohrbüchse an das Ende des frakturfernen gewindefreien Lochanteils setzen (ohne Druck auszuüben). Mit einem Tiefenmessgerät die Schraubenlänge ermitteln. 11 DePuy Synthes LCP Proximale Femur-Hakenplatte 4.5/5.0 Operationstechnik
17 4.5 mm Kortikalisschraube geeigneter Länge auswählen und mit dem Sechskantschraubenzieher einbringen. So viele 4.5 mm Kortikalisschrauben wie nötig einbringen. Hinweis: Vor der Insertion von Verriegelungsschrauben in den Plattenschaft müssen alle Kortikalisschrauben in den Plattenschaft eingebracht sein mm Verriegelungsschrauben einbringen Instrumente LCP Bohrbüchse LCP Spiralbohrer B 4.3 mm Tiefenmessgerät Drehmomentbegrenzer, 4.0 Nm Schraubenziehereinsatz Stardrive T25, selbsthaltend Sechskantschraubenzieher-Einsatz oder Sechskantschraubenzieher-Einsatz, selbsthaltend oder Drehmomentschraubenzieher Griff für Drehmomentbegrenzer Nrn und Handgriff mit Schnellkupplung für LCP Proximale Femur-Hakenplatte 4.5/5.0 Operationstechnik DePuy Synthes 11
18 Operationstechnik Bohrbüchse im gewindetragenden Teil des Lochs im Plattenschaft einbringen. Hinweis: Die Verwendung der Bohrbüchse ist zwingend. Sie zentriert den Spiralbohrer im gewindetragenden Teil des Kombilochs und sorgt so für eine Schraubenrichtung, die gewährleistet, dass die Schraube richtig in der Platte verriegelt. Vorsichtig mit dem Spiralbohrer vorbohren. Bohrtiefe direkt von der Lasermarkierung am Spiralbohrer ablesen oder die Schraubenlänge mit dem Tiefenmessgerät bestimmen. 5.0 mm Verriegelungsschraube geeigneter Länge mit maschinellem Antrieb und dem Drehmomentbegrenzer oder manuell mit einem Handgriff und dem Drehmomentbegrenzer einbringen. Die Schraube muss von Hand festgezogen werden. Nach einem Klick ist das optimale Drehmoment erreicht. Vorgehensweise wiederholen, bis alle benötigten Verriegelungsschrauben gesetzt sind. Jede Verriegelungsschraube vor dem Wundverschluss überprüfen, um sicherzustellen, dass die Schrauben sicher in der Platte verriegelt sind. Dabei müssen die Schraubenköpfe in der winkelstabilen Position bündig mit der Platte abschliessen. Hinweise Für detaillierte Anleitungen siehe Synthes Locking Compression Plate Operationstechnik (Art. Nr ). Löcher für Verriegelungsschrauben können je nach Knochen qualität unikortikal oder bikortikal gebohrt werden. 9 Implantatentfernung Falls sich der Arzt für eine Entfernung der Implantate entscheiden sollte, können diese mit allgemeinchirugischen, sowie traumatologischen Instrumenten entfernt werden. Wenn die Schrauben schwer zu entfernen sind, ist ein Schraubenentfernungsset mit den entsprechenden Anweisungen erhältlich ( ). 11 DePuy Synthes LCP Proximale Femur-Hakenplatte 4.5/5.0 Operationstechnik
19 Platten LCP Proximale Femur-Hakenplatte 4.5/5.0 Stahl Löcher Länge (mm) Alle Platten sind steril und unsteril verpackt erhältlich. Für sterile Implantate Artikelnummer um S ergänzen. Zusätzlich erhältlich ausschliesslich steril verpackt Stahl Löcher Länge (mm) S LCP Proximale Femur-Hakenplatte 4.5/5.0 Operationstechnik DePuy Synthes 11
20 Schrauben Durchbohrte Verriegelungsschraube Ø 7.3 mm ( ) Gewindetragender konischer Kopf Schaft mit Vollgewinde Selbstbohrende, selbstschneidende Spitze Durchbohrte konische Schraube B 7.3 mm ( ) Drückt die Platte an den Knochen Glatter konischer Kopf Schaft mit Vollgewinde Selbstbohrende, selbstschneidende Spitze Durchbohrte konische Schraube B 7.3 mm, kurzes Gewinde ( ) Drückt die Platte an den Knochen und bewirkt interfragmentäre Kompression Glatter konischer Kopf Schaft mit Teilgewinde Selbstbohrende, selbstschneidende Spitze Durchbohrte Verriegelungsschraube B 5.0 mm ( ) Schafft einen verriegelten, winkelstabilen Platten- Schrauben-Verbund Gewindetragender konischer Kopf Schaft mit Vollgewinde Selbstbohrende, selbstschneidende Spitze Durchbohrte konische Schraube B 5.0 mm ( ) Drückt die Platte an den Knochen und bewirkt interfragmentäre Kompression Glatter konischer Kopf Schaft mit Teilgewinde Selbstbohrende, selbstschneidende Spitze 11 DePuy Synthes LCP Proximale Femur-Hakenplatte 4.5/5.0 Operationstechnik
21 Verriegelungsschraube B 5.0 mm ( / ) Schafft einen verriegelten, winkelstabilen Platten- Schrauben-Verbund Gewindetragender konischer Kopf Schaft mit Vollgewinde Selbstschneidende Spitze Kortikalisschraube B 4.5 mm ( ) Für den DCU-Teil der Kombilöcher im Plattenschaft Drückt die Platte an den Knochen oder stellt axiale Kompression her LCP Proximale Femur-Hakenplatte 4.5/5.0 Operationstechnik DePuy Synthes 11
22 Instrumente Ausgewählte Instrumente des periartikulären LCP Plattensystems Führungsdraht B 2.5 mm, mit Bohrspitze, Länge 200 mm, Stahl Spiralbohrer B 5.0 mm, durchbohrt, Länge 200 mm, für Schnellkupplung Spiralbohrer B 4.3 mm, durchbohrt, Länge 200 mm, für Schnellkupplung Sechskantschraubenzieher, durchbohrt, für durchbohrte Schrauben B 6.5 und 7.3 mm Messstab für durchbohrte Schrauben B 5.0 und 7.3 mm Führungsbüchse 5.0, für Führungsdraht B 2.5 mm Führungsbüchse 7.3, für Führungsdraht B 2.5 mm 22 DePuy Synthes LCP Proximale Femur-Hakenplatte 4.5/5.0 Operationstechnik
23 Sets LCP Proximale Femur-Hakenplatten 4.5/5.0 (Stahl) Einsatz Periartikuläre Instrumente Vario Case Einsatz Durchbohrte Schrauben konisch, und durchbohrte Verriegelungsschrauben B 5.0 und 7.3 mm (Stahl) Modularer Schraubenrechen, mit Schublade, Messblock und Deckel, Länge 200 mm, Höhe 115 mm, Grösse 1/2, ohne Inhalt, Vario Case System Modularer Einsatz, für Modularen Schraubenrechen, für Schrauben B 5.0 mm, Grösse 1/3, ohne Inhalt, Vario Case System Modularer Einsatz, für Modularen Schraubenrechen, für Schrauben B 7.3 mm, Grösse 1/3, ohne Inhalt, Vario Case System Zusätzlich erforderlich LCP Grossfragment-Instrumentarium LCP Grossfragment-Schraubenset LCP Proximale Femur-Hakenplatte 4.5/5.0 Operationstechnik DePuy Synthes 22
24 MRT-Hinweise Drehmoment, Verlagerung und Bildartefakte gemäss ASTM F , ASTM F e1 und ASTM F Eine nicht klinische Prüfung des Worst-Case-Szenarios in einem 3-T-MRT-System ergab kein relevantes Drehmoment bzw. keine relevante Verlagerung des Konstrukts bei einem experimentell gemessenen lokalen räumlichen Gradienten des magnetischen Feldes von 3.69 T/m. Das grösste Bildartefakt erstreckte sich über etwa 169 mm des Konstrukts, wenn das Gradienten-Echo (GE) zum Scannen verwendet wurde. Die Tests wurden auf einem 3-T-MRT-System durchgeführt. Hochfrequenz-(HF-)induzierte Erwärmung gemäss ASTM F a Nicht klinische elektromagnetische und thermische Simulationen eines Worst-Case-Szenarios führen zu maximalen Temperaturerhöhungen von 9.5 C und einer durchschnittlichen Temperatur erhöhung von 6.6 C (1.5 T) und einer Spitzentemperaturerhöhung von 5.9 C (3 T) unter MRT-Bedingungen, bei denen HF-Spulen (ganzkörpergemittelte spezifische Absorptionsrate [SAR] von 2 W/kg für 6 Minuten [1.5 T] und für 15 Minuten [3 T]) verwendet werden. Vorsichtsmassnahmen: Der oben genannte Test basiert auf nicht klinischen Tests. Der tatsächliche Temperaturanstieg im Patienten hängt von einer Reihe von Faktoren jenseits der SAR und der Dauer der HF-Anwendung ab. Daher empfiehlt es sich, folgende Punkte besonders zu beachten: Es wird empfohlen, Patienten, die MRT-Scans unterzogen werden, sorgfältig auf die gefühlte Temperatur und/oder ihre Schmerzempfindungen zu überwachen. Patienten mit einer gestörten Wärmeregulierung oder Temperaturempfindung sollten keinen MRT-Scan-Verfahren unterzogen werden. Generell wird empfohlen, ein MRT-System mit niedriger Feldstärke zu verwenden, wenn leitfähige Implantate vorhanden sind. Die angewandte spezifische Absorptionsrate (SAR) sollte so weit wie möglich reduziert werden. Die Verwendung des Ventilationssystems kann ferner dazu beitragen, den Temperaturanstieg im Körper zu verringern. 22 DePuy Synthes LCP Proximale Femur-Hakenplatte 4.5/5.0 Operationstechnik
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28 Synthes GmbH Eimattstrasse Oberdorf Switzerland Tel: Fax: Derzeit sind nicht alle Produkte in allen Märkten erhältlich. Dieses Dokument ist nicht zur Verteilung in den USA bestimmt. Alle Operationstechniken sind als PDF-Dateien abrufbar unter DePuy Synthes Trauma, ein Geschäftsbereich von Synthes GmbH Alle Rechte vorbehalten DSEM/TRM/0815/0481(1)a 06/16
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