Gute Nachbarn. Wie Evonik Industries über den Werkszaun hinweg das menschliche Miteinander pflegt

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1 DAS MITARBEITERMAGAZIN DER EVONIK INDUSTRIES AG Folio Gute Nachbarn Wie Evonik Industries über den Werkszaun hinweg das menschliche Miteinander pflegt Echte Werte Dr. Klaus Engel im Gespräch über Vertrauen und das Gemeinwohl Helle Zukunft Mithilfe von PLEXIGLAS spielen LED ihre Effizienzvorteile aus Saubere Energie Spezialisten im Unternehmen beflügeln die Windkraft

2 Ein kreativer Industriekonzern geht auch auf kreativem Wege an die Börse. Wir sind auf den Weltmärkten zuhause und seit dem 25. April 2013 auch auf dem Aktienmarkt. Auf dem letzten Stück des Weges dorthin haben wir eine Abkürzung genommen: Schon vor dem ersten Handelstag wurden Evonik-Aktien an institutionelle Investoren verkauft. Eine Alternative zu klassischen Börsengängen, die die Möglichkeiten des Finanzplatzes Deutschland erweitert. Diese Anzeige dient ausschließlich Werbezwecken und stellt weder ein Angebot zum Verkauf noch eine Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren der Evonik Industries AG dar. Der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gebilligte Prospekt für die Zulassung der Aktien von Evonik im regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse und im regulierten Markt der Luxemburger Börse wurde am 22. April 2013 von der Gesellschaft veröffentlicht und kann unter abgerufen werden.

3 EDITORIAL 3 Gutes Nebeneinander: Michael Schophaus, Ralf Ostermeyer, Mark Ansorg FOTO: MARK ANSORG Liebe Leserinnen, liebe Leser, mit den Nachbarn ist das ja manchmal nicht ganz so einfach. Wenn die Kinder zu laut spielen, der Grill zu stark qualmt oder die Zweige zu weit hinüberragen, bricht auch mal ein Streit vom Zaun. Deutsche Gerichte können ein Lied davon singen. Gründe finden sich immer, dass es beim Nebeneinander öfter im Gebälk knirscht. Als sich Autor Michael Schophaus und Fotograf Mark Ansorg auf den Weg machten, um die Nachbarn der Standorte Wesseling, Krefeld, Antwerpen und Dossenheim (dort trafen sie Ralf Ostermeyer) kennenzulernen, hatten sie auch solche Bilder im Kopf. Stattdessen aber trafen sie auf Bürgermeister, Sportler, Lehrer, Schüler, Kindergärtner, Gastronomen und Mitarbeiter, die sich offen zum guten Miteinander bekannten. Und eines hatten diese Menschen gemeinsam: Sie hielten unseren Reportern freundlich die Türen auf. Was Schophaus und Ansorg auch fragten, wie groß die Neugier auch war: Sie bekamen ehrliche Antworten und die Bestätigung, dass es nicht gleich zu Konflikten kommen muss, wenn Arbeit und Alltag aufeinandertreffen. Im Gegenteil. Ob Frau Recht in ihrem Häuschen an der Schallschutzmauer in Wesseling; oder Herr Wieder von der freiwilligen Feuerwehr in Dossenheim, der bei Übungen stets auch auf den Bademeister des Hallenbads zählen kann; oder die Schüler in Krefeld und Antwerpen, deren Schulen Evonik Industries unterstützt: Sie alle können gut damit leben, dass hinter der Hecke ein Chemieriese hockt. Die einwöchige Recherchereise machte wieder einmal klar, wie wichtig ein gutes Miteinander ist, ganz besonders, wenn das Werkstor an den Gartenzaun grenzt. Denn daraus wächst Vertrauen. Vertrauen, das man überall spürt. Viel Spaß bei der Lektüre, Ihre Folio -Redaktion Personalarbeit global auf der HRconnect in Essen FOTO: EVONIK INDUSTRIES Die Agenda von Evonik für den Monat Mai 6. bis 9. Mai, Long Beach Convention Center (Kalifornien, USA): Auf der Ausstellung und Konferenz Society for the Advancement of Material and Process Engineering (SAMPE) werden die neuesten Technologien, Anwendungen und Werkstoffe für den Verbundwerkstoffmarkt präsentiert. Alle sechs Geschäftsbereiche von Evonik Industries werden dort vertreten sein. 14. bis 16. Mai, São Paulo (Brasilien): Die FCE Cosmetique in São Paulo ist die exklusive Messe Lateinamerikas für Technologien der Kosmetikindustrie. Die Geschäftsbereiche Consumer Specialties und Health & Nutrition stellen dort ihre Produkte und Dienstleistungen aus dem Bereich Personal Care vor. 14./15. Mai, Essen (Deutschland): Die internationale Konferenz HRconnect 2013 findet in Essen statt und richtet sich an HR-Verantwortliche von Evonik. Im Fokus steht die wachstumssichernde Personalarbeit des Unternehmens. 29. bis 31. Mai, Istanbul (Türkei): Die Intertraffic Istanbul ist eine internationale Fachausstellung für Verkehrsinfrastruktur. Sie bietet einen umfassenden Überblick über die neuesten Produkte, Dienstleistungen und Lösungen im Bereich Verkehrsmanagement und Straßensicherheit. 14. bis 16. Mai, Schanghai (China): Die SNEC PV Power Expo Shanghai ist eine internationale Ausstellung und Konferenz für Fotovoltaik. Das Solar Power Industry Team, das alle in dieser Branche aktiven Bereiche vertritt, präsentiert dort Lösungen von Evonik Industries für die Fotovoltaikindustrie.

4 4 INHALT Woher Talente kommen Ein Tag mit Yohanna Castañeda ist bunt und herausfordernd. So solls auch sein im Nachwuchsprogramm ISAM für Marketing und Vertrieb Wo Nachbarn leben Rund um die Standorte von Evonik Industries sind enge Nachbarschaften gewachsen. Wie das Zusammenleben harmoniert, zeigt eine Rundreise Wie es morgen leuchtet Winzig klein, dafür riesig leuchtstark moderne LEDs revolutionieren die Beleuchtungstechnik. PLEXIGLAS hilft dabei kräftig mit Leserservice: Wenn Sie Fragen oder Anregungen haben, rufen Sie uns an. Sie erreichen die Redaktion unter: Telefon Telefax oder per Mail: IMPRESSUM Herausgeber: Evonik Industries AG, Dr. Klaus Engel Objektleitung: Urs Schnabel Chefredaktion: Christof Endruweit (V.i.S.d.P.) Managing Editor: Ursula Jäger Chef vom Dienst: Stefan M. Glowa Autoren dieser Ausgabe: Manfred Bissinger (MB), Ute Drescher (UD), Christof Endruweit (CHE), Franziska Freudenreich (FF), Ute Heinemann (UH), Ursula Jäger (UJ), Matthias Müller (MM), Tom Rademacher (TR), Brigitte Rotter (BRO), Michael Schophaus (MSC), Jürgen Udwari (UDJ)

5 5 Titelbild Wenn Schichtmeister Manfred Aniol in Dossenheim Besucher durchs Werk führt, lernen sie immer was dazu: So gings auch Biolehrerin Janine Kairies- Stehle und Chemielehrer Robert Tuchan von der benachbarten Schule LernZeit- Räume, die Fotograf Karsten Bootmann beim Werksbesuch ablichtete 3 Editorial Von Werkszäunen, Gartenzäunen und Beziehungen darüber hinweg 18 6 Ein Bild und seine Geschichte Der Griff zur Börsenglocke 8 Magazin Konzerntalente im Gespräch, Evonik an der Börse, neues Labor in Indien, neue Anlage in Essen, genutzte Abwärme in Worms, Gesundheit im Konzern, Kapazitätssteigerung bei den Methioninen, mittags in Antwerpen 12 Titelstory Rund um die Standorte eines Industrieunternehmens gibt es zahllose Geschichten von Beziehungen über den Werkszaun hinweg. Eine Rundreise zu vier Standorten von Evonik erzählt ein paar davon 18 Interview Im Gespräch beschreibt Dr. Klaus Engel, warum Vertrauen, Vielfalt und Teilhabe für ein Unternehmen ein wichtiges Gut sind 21 Ortstermin Wie Mitarbeiter im thailändischen Map Ta Phut kräftig anpacken 22 Dreihundertsechzig Grad Ein ungewöhnlicher Blick hinter die Kulissen von Deutschlands wichtigstem Handelsplatz der Wertpapierbörse in Frankfurt 24 Konzern Mit Women@Work vernetzen sich Frauen bei Evonik Industries in ihrem beruflichen Alltag. Jetzt will die Initiative auch global werden 26 Unsere Märkte Der Leuchtenmarkt kommt in Bewegung. Im Zusammenspiel mit der LED-Technologie eröffnet PLEXIGLAS ganz neue Möglichkeiten 30 Unsere Menschen Zahlreiche Produkte und Mitarbeiter von Evonik Industries helfen im Hintergrund, wenn es darum geht, aus Wind Strom zu machen 33 Das Ding Anja Quarta und ihre Kollegen von der Logistik in Worms halten mit detaillierten Landkarten stets den Überblick über Routen und Lieferungen 34 Chancen im Beruf Auch Väter nehmen heute immer häufiger Elternzeit wahr. Drei von ihnen berichten in Folio von ihren Erfahrungen 36 Ein Tag mit Im Nachwuchsprogramm ISAM für Marketing und Vertrieb sammelt Yohanna Castañeda jeden Tag neue und internationale Erfahrungen FOTOS: FRANK BEER, MARK ANSORG, MARKUS SCHMIDT, JONAS RATERMANN Was wirklich zählt Was haben die Zehn Gebote mit Wirtschaft zu tun? Warum ist Vertrauen ein wichtiges Unternehmenskapital? Evonik-Chef Dr. Klaus Engel im Gespräch Quiz Vier ipod nano zu gewinnen Steckbrief Dr. Frank Kraushaar aus Essen Die Bezeichnung PLEXIGLAS (auch Titelseite) ist eine geschützte Marke der Evonik Industries AG oder ihrer Tochterunternehmen.Sie ist im Text in Großbuchstaben geschrieben. Redaktionsanschrift: Relling hauser Straße 11, Essen, Postfach: , Essen Gestaltung: Karsten Bootmann (Bildredaktion), Martin Bartel (Layout)/ Evonik Industries AG; Wolf Dammann (Art Direction), Arnim Knorst, Susana Oliveira/ Redaktion 4, Hamburg Schluss redaktion: Wilm Steinhäuser Wechselseiten Standorte: Die Wechselseiten werden dezentral erstellt, redaktionell verantwortlich sind die jeweiligen Geschäftsbereiche bzw. Standorte. Ein Kontakt ist auf den Wechselseiten aufgeführt Verlag: HOFFMANN UND CAMPE VERLAG GmbH, ein Unternehmen der GANSKE VERLAGS - GRUPPE, Hamburg Druck: Neef+Stumme premium printing, Wittingen Copyright: 2013 bei Evonik Industries Aktiengesellschaft, Essen. Nachdrucke nur mit Quellenangabe und Belegexemplar. Der Inhalt muss nicht die Meinung des Herausgebers wiedergeben

6 6 EIN BILD UND SEINE GESCHICHTE Ein neues Kapitel wurde eingeläutet Das Geschäft auf internationalen Finanzplätzen wird heute weitgehend virtuell geregelt. Händler und vor allem spezielle Computersysteme aus aller Welt kaufen und verkaufen Wertpapiere im Rhythmus von Sekundenbruchteilen. Das eigentliche Börsenparkett spielt in dieser digitalen Welt eine Nebenrolle. Aber so ganz will man nicht auf Rituale verzichten. Die Notierungsaufnahme an der Börse ist ein wichtiges Ereignis in der Unternehmensgeschichte. Sie bringt weltweite Aufmerksamkeit für die eigene Erfolgsstory und nicht zuletzt auch die Verpflichtung auf internationale Standards. Insofern ist die gute alte Börsenglocke an der Wertpapierbörse in Frankfurt mehr als nur ein Relikt aus längst vergangenen Tagen. Mit ihr eröffnet traditionell der Chef eines neu gelisteten Unter nehmens am Tag der Notierungsaufnahme den Handel. Solche Anlässe waren angesichts der schwierigen Lage auf den Finanzmärkten in den vergangenen Jahren rar gesät. Auf dem Weg an die Börse hat Evonik Industries deshalb eine Abkürzung genommen: Schon vor dem ersten Handelstag wurden Aktien an institutionelle Investoren verkauft. Eine Alternative zu klassischen Börsengängen, die die Möglichkeiten des Finanzplatzes Deutschland erweitert. Am 25. April schloss sich nun der Kreis: Mit dem Griff zur Glocke läutete Dr. Klaus Engel den Beginn des Handels mit Evonik-Aktien, und damit ein neues Kapitel für den Konzern, ein. TR

7 7 FOTO: HARTMUT SCHWARZBACH/ARGUS

8 8 MAGAZIN Haeberle diskutierte mit Konzerntalenten Über Wachstumschancen und Herausforderungen für Evonik Industries in Indien diskutierte Vorstandsmitglied Dr. Thomas Haeberle mit 23 internationalen Konzerntalenten aus dem Kreis der Advanced Leaders beim Talentdialog in Essen. Zu Beginn der Veranstaltung gab Haeberle einen kurzen Ausblick auf die wirtschaftliche Entwicklung von Evonik: Wir zeigen bereits heute ein solides Ergebnis in einem schwierigen Marktumfeld. Für die erfolgreiche Zukunft ist das Konzernprogramm Evonik 2016 ein wichtiger Pfeiler. Die gesunde Balance aus Effizienz, Werten und Wachstum unterstützt die Umsetzung unserer Wachstumspläne nachhaltig. Unter dem Aspekt Qualitäts- und Serviceorientierung präsentierte Frank Lelek, Leiter der Region Indien, die dortigen Aktivitäten des Konzerns. Auch wenn Evonik in der relativ kurzen Zeitspanne von zehn Jahren in vielen fremden Ländern Fuß gefasst und Märkte erschlossen hat, sehen wir gerade in Indien noch durchaus großes Wachstumspotenzial, sagte Lelek. So sind in Indien mittlerweile alle sechs operativen Geschäftsbereiche vertreten. Die Konzerntalente tauschten sich über die Erfahrungen ihrer Geschäftsbereiche in der Region aus, um so voneinander zu lernen. Auf der anderen Seite lieferten die Beiträge der Teilnehmer der Region wertvolle Ansatzpunkte für neue Wachstumschancen. Die Talentdialoge sind für uns als Vorstand ein hervorragendes Instrument, um mit unseren Konzerntalenten zu aktuellen strategischen Themen zu diskutieren, betonte Haeberle abschließend. FOTOS: KIRSTEN NEUMANN, FRANK PREUSS Freude über den Börsengang: Dr. Klaus Engel läutete in Frankfurt die Börsennotierung von Evonik ein (Foto oben). Vor der Börse: Dr. Helmut Linssen, Mitglied des Vorstandes der RAG-Stiftung, Klaus Engel und Christian Wildmoser, Partner von CVC Capital Partners (Foto unten, von links nach rechts) Dr. Thomas Haeberle diskutierte mit 23 internationalen Konzerntalenten über Chancen und Herausforderungen in Indien FOTO: DIRK BANNERT Ein guter Tag für Evonik Seit dem 25. April um 9.21 Uhr ist Evonik Industries ein börsennotiertes Unternehmen und hat mit der ersten Kursfeststellung auf dem Frankfurter Börsenparkett ein weiteres wichtiges Kapitel seiner Geschichte aufgeschlagen. Ich freue mich, dass es uns gemeinsam mit CVC Capital Partners gelungen ist, Evonik innerhalb kurzer Zeit an die Börse zu führen, sagte Dr. Werner Müller, Vorsitzender des Vorstandes der RAG-Stiftung. Der gewählte Weg dorthin war dank der guten Evonik-Mannschaft erfolgreich und hat zu einem ordentlichen Ergebnis geführt. Der Vorstandsvorsitzende von Evonik Dr. Klaus Engel kommentierte: Die Börsennotierung war ein doppelter Kraftakt: auf der einen Seite der feste Wille unserer Eigentümer, die Tür zum Börsenparkett endgültig aufzustoßen; zum anderen die gute wirtschaftliche Entwicklung unseres Unternehmens in den zurückliegenden Jahren. Dabei haben wir die Ausrichtung von Evonik auf die wachstums- und renditestarke Spezialchemie konsequent vorangetrieben. Der heutige Tag ist ein guter Tag für das Unternehmen und den Finanzplatz Deutschland.

9 9 Neues Labor in Indien Evonik Industries hat in Mumbai (Indien) ein modernes Labor für funktionelle Silane eingeweiht, das Kunden technischen Rat und Service bietet. Den Schwerpunkt sieht Laborleiter Pravin Jadhav bei Beschichtungen, Metallund Füllstoffbehandlungen, dem Bautenschutz und Anwendungen für Kunststein. So kann Evonik indische Kunden mit großem technischem Know-how und der Entwicklung maßgeschneiderter Silanformulierungen unterstützen. Dr. Ralph Marquardt, Leiter des Geschäftsgebietes Functional Silanes im Geschäftsbereich Inorganic Materials, unterstrich bei der Einweihung die Bedeutung des neuen indischen Labors für Produktinnovationen im Feld der Silane, die speziell auf die Nachfrage vor Ort ausgerichtet sein werden. Start für ein neues Labor: Pravin Jadhav (r.) und Dr. Ralph Marquardt FOTO: EVONIK INDUSTRIES Ganz neu: Reaktor in der neuen Anlage von Consumer Specialties Neue Anlage in Essen Der neue Betrieb Polyether 6 am Standort Goldschmidtstraße in Essen hat die Produktion aufgenommen. Der Geschäftsbereich Consumer Specialties produziert dort unter dem Markennamen TEGOPAC eine neue Klasse silanmodifizierter Polymere. Damit unterstreicht der Geschäftsbereich seine Ambitionen, sich neben der Rolle als Additivlieferant verstärkt im Basispolymerbereich zu positionieren. Die neu konzipierte Anlage war nötig, um hinreichend große Kapazitäten für die neue Technologie zur Verfügung zu stellen und Flexibilität zu gewährleisten. Die umweltfreundlichen Produkte dienen zum Beispiel als Bindemittel für vielfältige Klebund Dichtanwendungen im Baubereich oder in der Transport- und Industriemontage. Die Produktlinie bietet Formulierern eine hohe Variabilität in Bezug auf Festigkeit, Elastizität sowie die Einstellung von Haftungseigenschaften. Die Bezeichnung TEGOPAC ist eine geschützte Marke der Evonik Industries AG oder ihrer Tochterunternehmen. Sie ist im Text in Großbuchstaben geschrieben. FOTO: EVONIK INDUSTRIES Menschen und Nachrichten Dr. Klaus Engel signierte ein RUHR- AUTOe am Wissenschaftspark Gelsenkirchen. Das Elektroauto ist Teil einer Carsharing-Flotte. Betrieben wird das Projekt von der Universität Duisburg- Essen, der Drive-CarSharing GmbH, der Vivawest Wohnen GmbH und dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr. Insgesamt 27 Elektroautos gehören zu diesem Carsharing-Netz im Ruhrgebiet. BVB-Spieler Mario Götze besuchte die Messe in-cosmetics in Paris, eine der wichtigsten Kosmetikmessen weltweit, und den Stand des Geschäftsgebiets Personal Care im Geschäftsbereich Consumer Specialties, wo über das Messekonzept und Produktneuheiten informiert wurde. Anschließend gab er Autogramme und verloste handsignierte BVB-Trikots und -Fußbälle. Rund Besucher zählte das Paints & Coatings Industry Team am Messestand von Evonik Industries auf der European Coatings Show (ECS) in Nürnberg. Evonik präsentierte sich auf der weltweit größten Fachmesse für den Coatingsmarkt als ganzheitlicher Problemlöser mit Erfolg: Die Experten führten viele gute Gespräche mit wichtigen Kunden. FOTO: DIRK BANNERT FOTO: LINA NIKELOWSKI FOTO: STEFAN WILDHIRT Thomas Wessel, Personalvorstand und Arbeitsdirektor von Evonik Industries, übergab 25 gebrauchte Laptops an die Münsterschule, eine städtische katholische Grundschule in Essen. Anfang des Jahres waren bei einem Einbruch in der Schule alle vorhandenen Laptops gestohlen worden. Bei Evonik wurden aufgrund der Einführung von edesk etliche Rechner ausgetauscht. Nina Siebert und Lukas Schmülling, angehende Köche von den Standorten Hanau und Marl, sind Sieger des Wettbewerbs der Kochazubis von Evonik. Jedes Jahr treten die Auszubildenden des dritten Lehrjahres zum Wettbewerb an. Er dient zur Vorbereitung auf die Abschlussprüfung und steht unter der Schirmherrschaft von Personalvorstand und Arbeitsdirektor Thomas Wessel. Dr. Wolfgang Colberg verlieh zwölf Mitarbeitern, die während ihrer Six- Sigma-Ausbildung bei Verfahrenstechnik & Engineering ein Projekt nach dieser Methode erfolgreich abgeschlossen hatten, die Black-Belt-Zertifikate. Die Methodik zielt darauf ab, die An forderungen der Kunden optimal zu er - füllen und das eigene Unternehmen effizienter und damit profitabler zu machen. FOTO: EVONIK INDUSTRIES FOTO: DIETER DEBO FOTO: UWE FEUERBACH

10 10 MAGAZIN Produziert Strom aus Abwärme: die ORC- Anlage in Worms Strom aus Abwärme Evonik Industries hat eine ORC-Anlage in Worms in Betrieb genommen, mit der aus ungenutzter Abwärme Strom gewonnen wird. Der nach dem Physiker William Rankine benannte Organic Rankine Cycle (ORC) nutzt organische Flüssigkeiten statt Wasserdampf zur Stromerzeugung. Dazu dient in Worms die Abwärme einer Schwefelsäureanlage. Dort entstehen über 0,6 Megawatt Abwärme bei maximal 340 C (Celsius), die bislang mit der Luft abgeführt wurden. Die Anlage wurde von Creavis, dem Gebiet Verund Entsorgung, dem Geschäftsbereich Performance Polymers und der Firma DeVeTec umgesetzt. Das Science-to-Business-Center Eco² der Creavis entwickelt unter anderem Systeme zur Abwärmenutzung. Die Anlage in Worms wird bei schwankenden Temperaturen der Abwärme erprobt. FOTO: MARKUS SCHMIDT Besser arbeiten mit well@work Ziel des konzernweiten Programms well@work ist die Steigerung der Arbeitsfähigkeit und die Erhöhung der Lebensqualität der Mitarbeiter von Evonik Industries. Am Campus Essen trafen sich nun am 11. und 12. April alle Mitarbeiter, die bei well@work mitwirken. An der zweitägigen Veranstaltung nahmen unter anderem Vertreter der Personalbereiche, des Gesamtbetriebsrats, der Arbeitsmedizin und der Geschäftsbereiche teil. Ihr Plan: durch unterschiedliche Workshops und Vorträge neue Anregungen zu möglichen Aktionen und Maßnahmen für well@ work zu erhalten. So konnten die Mitarbeiter aller Standorte ihr Wissen weitergeben, aber auch erweitern. well@work soll Mitarbeitern von Evonik Mittel und Wege aufzeigen, nicht nur die eigene Gesundheit zu stärken, sondern auch Arbeitszeit und Freizeit sowie Beruf und Familie zu vereinbaren. Dr. Andreas Seelmann, Zentralbereichsleiter Corporate HR, verdeutlichte zum Abschluss der beiden Tage noch einmal die Vision von well@work: Mit vollem Einsatz, gemeinsamer Verantwortung und kreativen Lösungen wird Evonik zu einem kerngesunden Chemiekonzern. Kümmern sich um well@work: Dr. Uta Müller (Werksärztlicher Dienst Essen Campus), Bernd Eibelshäuser (HR Management West) und Alfred Lukasczyk (Corporate HR), die durch die Veranstaltung geführt haben FOTO: ROLF VAN MELIS FOTO: KARSTEN BOOTMANN MITTAGS IN Antwerpen Völkerverständigung in der Mittagspause: Sam Vercammen von den Site Services in Antwerpen, Frank Rossen von der dortigen Oxeno-Anlage, Dieter Potjans vom Engineering in Marl und Benny Waegeman ebenfalls von der Oxeno-Anlage (im Bild von rechts nach links) genießen ihren Kaffee nach dem Mittagessen in der Antwerpener Kantine. Potjans reist häufig vom deutschen Standort Marl nach Antwerpen, um sich mit den belgischen Kollegen um Projekte am dortigen Standort zu kümmern. Die Mittagspause in der Kantine wird dann zum deutschbelgischen Schwätzchen über die Arbeit, Privates, Fußball und den nächsten Urlaub. Verkehrssprache am Mittagstisch ist Deutsch, denn die Kollegen aus Flandern beherrschen alle die Sprache des Nachbarlandes. Von der Qualität der belgischen Küche haben die Flamen ihren Kollegen aus Marl bereits überzeugt. Vor allem die kalte Fischplatte hat es Potjans angetan.

11 11 FÜNF MINUTEN MIT Dr. Sandra Reemers Dr. Sandra Reemers kommt aus einem Meeting des Composite Industry Team. Composites, auf Deutsch Verbundwerkstoffe, werden sie in den nächsten drei Jahren so gut wie täglich beschäftigen als Leiterin des neuen Projekthauses Composites. Das Projekthaus ist Teil der Creavis, der strategischen Forschung und Entwicklung von Evonik Industries. Beteiligt sind die Geschäftsbereiche Coatings & Additives, Advanced Intermediates und Performance Polymers. Die Chemikerin wird dabei nicht nur verschiedene Materialien verbinden, sondern auch unterschiedliche Märkte: Windenergie, Automobil und Luftfahrt. Während in Windkraftanlagen Composites schon heute Standard sind, steckt die Entwicklung im Automobil bereich noch in den Kinderschuhen, erklärt sie. Bei der Windkraft erfüllt der Materialmix die Forderungen nach Steifigkeit und geringem Gewicht. Auch bei Autos ist Leichtbau ein Thema, bei Flugzeugen sowieso. Denn bereits einige Kilo weniger senken den Kerosinverbrauch merklich. Auch in der Formel Eins werden schon heute Composites eingesetzt, erzählt uns Reemers. Nur, um Benzin zu sparen? Nein, sondern auch, um Vettel und Co. gut bei Crashs zu schützen. Mit Carbonfasern verstärkte Composites nehmen mehr Energie auf als Metall, erklärt Reemers. So fängt bei einem Aufprall das Chassis den größten Teil der Energie ab. Da ran tüfteln die Autobauer jetzt auch für Wagen, die nicht beim Grand Prix von Monaco starten, sondern auf der Landstraße unterwegs sind. Wir wollen für verschiedene Anwendungen neue Materialien entwickeln und uns dabei die ganze Prozesskette vom Rohstoff bis zum Bauteil anschauen, sagt Sandra Reemers über die Aufgaben des neuen Projekthauses. Welche Rolle spielt die Chemie im Herstellungsprozess? Wie können Materialien kostengünstig produziert werden? Diese Fragen wird ein gemischtes Team von Chemikern, Ingenieuren und Kaufleuten beantworten. Und sich dabei mit vielen anderen Experten verbinden: aus den Geschäftsbereichen, den Regionen, von Hochschulen und Kunden. FOTO: KARSTEN BOOTMANN MEPRON für Milchkühe Bis Mitte des Jahres erweitert Evonik Industries die Produktionskapazität für MEPRON, ein mit einer Schutzhülle überzogenes DL- Methionin für Milchkühe, um ein Drittel. Wir sind bereits seit 20 Jahren erfolgreich in diesem Markt tätig und bestätigen mit dieser Investition unsere Langzeitstrategie im Bereich der Futtermitteladditive, sagt Dr. Reiner Beste, Leiter des Geschäftsbereichs Health & Nutrition. Hochleistungsmilchkühe haben einen besonders hohen Bedarf an Methionin, der normalerweise durch proteinhaltige Futtermittel gedeckt wird. Mit dem Einsatz von MEPRON kann die Menge an Rohprotein im Futter verringert werden, ohne dass es zu Leistungseinbußen kommt. So lassen sich die Futterkosten insgesamt verringern, und die Profitabilität des Milchviehbetriebs lässt sich erhöhen. Die Bezeichnung Mepron ist eine geschützte Marke der Evonik Industries AG oder ihrer Tochterunternehmen. Sie ist im Text in Großbuchstaben geschrieben. Kurz und schnell Wichtiges in Kürze liefert diese Rubrik. Mehr Informationen gibt es im Intranet unter Die gesamte Logistik für die Lieferung von PVC vom Marler Hersteller Vestolit in die Türkei haben die Site Services übernommen. Dies umfasst die Ab - sackung des Produktes, die Verladung in Übersee container, den Umschlag über das Umschlagterminal Marl und die Verschiffung zum Kunden in der Türkei. Mit der China Europe International Business School (CEIBS) hat Evonik Industries eine weitere Kooperationsvereinbarung geschlossen. Evonik will mit der Patenschaft die Attraktivität als Arbeitgeber stärken, den Wissensaustausch fördern und Kontakt zu Nachwuchskräften knüpfen. Fahrbahnmarkierungen mit auf DEGAROUTE basierter Kaltplastik wurden auf der Rodenbacher Chaussee vor dem Industriepark Wolfgang in Hanau verlegt. Sie sollen die Sicherheit der Mitarbeiter auf dem Weg zur Arbeit erhöhen. Die Kaltplastik wird in Deutschland immer häufiger eingesetzt. Mercedes-Benz verwendet ab sofort den Haftvermittler VESTAMELT serienmäßig für ein Hybridbauteil in mehreren Automodellen. Das betreffende Aluminiumrohr verbindet die beiden A-Säulen miteinander und trägt das gesamte Armaturenbrett. Birmingham Laboratories von Evonik haben die Current-Good- Manufacturing-Practices(cGMP)- Zertifizierung im Zuge der Zulassung des neuen Produkts Scenesse für den Kunden Clinuvel erhalten. Nach seiner Zulassung wird das Arzneimittel am Standort von Evonik Industries in Birmingham (Alabama, USA) produziert. In Brasilien wird das Geschäftsgebiet Coating Additives im Geschäftsbereich Coatings & Additives ein neues Lackund Farbenlabor in Betrieb nehmen. Mit dem Aufbau eines technischen Kompetenzzentrums wird die Marktposition der Produkte TEGO in Brasilien gestärkt. Die Bezeichnungen DEGAROUTE, VESTAMELT und TEGO sind geschützte Marken der Evonik Industries AG oder ihrer Tochterunternehmen. Sie sind im Text in Großbuchstaben geschrieben.

12 12 TITELSTORY FOTO: MARK ANSORG Idylle und Industrie: Das Haus von Marianne Recht steht dicht an der Schallschutzmauer in Wesseling. Sie lebt seit 35 Jahren hier und sagt: Ein Leben ohne das Werk kann ich mir nicht vorstellen Hallo, Nachbar! Am Zaun eines Chemiewerks zu leben sorgt für Beziehungen mit vielen Facetten. Für Evonik Industries heißt das: Vertrauen schaffen. Verantwortung zeigen. Oder einfach mal Herz. Ein Streifzug durch vier Standorte

13 13 Marianne Recht ist eine freundliche Frau, aber jedem Besucher soll sie gleich den Vogel zeigen. Allerdings gibt es ihn gar nicht, so lieblich er auch über ihrem Blütenmeer zwitschert. Mein Vogel ist eine Schnecke, sagt sie und lacht das Lachen eines Menschen, bei dem man gern eintritt. Sie pendelt mit dem Bein vor dem Bewegungsmelder aus Porzellan, der unter ihrer Türklingel lauert. Eine Schnecke, die pfeift. Da musst du erst mal draufkommen. Mit der Chemie groß geworden Sie wohnt in einem gemütlichen Fachwerkhaus, der Rhein fließt fast durch ihren Garten. Noch näher ist die Schallschutzmauer von Evonik Industries, höchstens drei, vier Meter von ihrem Jägerzaun entfernt. Seit 35 Jahren lebt sie mit ihrem Mann Heinz in Wesseling, er hat fast ein halbes Jahrhundert lang als Schlosser im Werk gegenüber gearbeitet. Mit den Jahren hat sich vieles geändert. Vorbei die Zeiten, als die Tante aus Bad Münstereifel anreiste und die Nase rümpfte, weil die Wäsche so komisch roch. Oder sich ein blauer Schleier über ihre Idylle legte, weil ein Steinwurf weiter der Farbstoff Eisenblau hergestellt wurde. Aber darüber redet man heute kaum noch, und wenn es doch mal was zu bemängeln gibt, beantworten Mitarbeiter am Bürgertelefon alle Fragen etwa, wenn es aus den Rohren zischen sollte und die Anwohner die Gründe dafür wissen wollen. Heute wird hinter der Mauer in einer der weltweit größten Anlagen Kieselsäure produziert, die für die Herstellung von Zahnpasta oder Autoreifen benötigt wird. Sicher, modern und umweltverträglich. Das wissen die Menschen und Frau Recht sowieso, die hier geboren und mit der Chemie groß geworden ist. Manchmal, wenn weißer Wasserdampf aufsteigt, heißt es in der Siedlung: Wir haben einen neuen Papst.

14 Tee in der Moschee: Gastfreundschaft ist für Moscheeleiter Temel Özer in Wesseling (oben) wichtig. Die Lkw parken direkt neben dem Gotteshaus Auf ein neues Spiel: Als Rowdys den Spielplatz verwüsteten, bauten Nachbarn einen Zaun (ganz links). Standortleiter Dr. Gerd Wolter (l.) hat jetzt seine Ruhe und Martin Klütsch die Schlüssel Vereinsgespräche: Jürgen Dohmeier (l.) ist im Vorstand eines Förder vereins, der ein nahe gelegenes Krankenhaus unterstützt. Wolter trifft sich häufig mit ihm WESSELING Nebenan auf dem betriebseigenen Spielplatz ist die Welt auch wieder in Ordnung. Da haben vor einiger Zeit ein paar Halbstarke ihr Unwesen getrieben, getrunken, gekifft und sogar eine der Holzhütten abgebrannt. Bis es den Leuten in der Nachbarschaft zu bunt wurde, sie alle mit anpackten und einen hohen Zaun um die Spielgeräte zogen. Die Kosten dafür wurden auf einem Stadtfest gesammelt, Evonik stockte auf auf, seitdem ist Ruhe mit den Rowdys. Nachbar Martin Klütsch, technischer Leiter Logistik Wesseling, hat seitdem alles im Griff, vor allem den Schlüssel. Abends schließt er ab, wenn er mit seinem Hund Gassi geht. Kinder hinterm Zaun, das ist nicht schön, sagt er, aber lieber so, als dass sie gar keine Möglichkeiten zum Spielen haben. Wo Arbeit und Alltag so ungehindert aufeinandertreffen, kann man sich nicht aus der Verantwortung stehlen. Das weiß auch Standortleiter Dr. Gerd Wolter, und er ist froh, auf ein Umfeld zählen zu können, das sich seiner besonderen Lage bewusst ist. Chemie ist Gewohnheit für die Menschen in der Stadt mit Einwohnern, und wo es nur geht, werden von Evonik Ängste oder Vorurteile abgebaut und die Nachbarn an Wünschen im täglichen Miteinander beteiligt. Wir pflegen einen ständigen Austausch, sagt Wolter und weiß dabei Bürgermeister Hans-Peter Haupt neben sich, wenn es um Ausbildung, Freizeit und sozia le Projekte geht. Das Oberhaupt einer Stadt, in der die Arbeit den Takt vorgibt, hat vor dem Studium zum Diplom-Ingenieur eine Lehre zum Fernsehtechniker absolviert. Er weiß, wovon er redet, und die Ausbildung der Kinder liegt ihm besonders am Herzen. Ich finde es großartig, wie sich die weiterführenden Schulen mit der Industrie verzahnen, sagt er. Jugendliche werden außerdem ab der achten Klasse gezielt gefördert. Herr Haupt sucht regelmäßig das Gespräch mit den großen Unternehmen in Wesseling; und was Evonik angeht, schätzt er die gezielte Unterstützung von Kindern, die zwar in einigen Fächern Lernschwächen zeigen, aber dafür manchmal umso mehr eine unentdeckte Begabung fürs Handwerk entwickeln. Wir ziehen an einem Strang, und zwar in eine Richtung, sagt Wolter. Gerade ist Jürgen Dohmeier in seinem Büro. Ein drahtiger, älterer Herr, der früher Personalchef bei der Konkurrenz gewesen war. Ich bin positiv schlitzohrig, sagt er. Bei dem, was er tut, ist das auch gefragt. Er ist im Vorstand eines Fördervereins für das Dreifaltigkeits-Krankenhaus in Wesseling, für das er nicht nur Spenden, sondern auch Ideen zur Verbesserung der medizinischen Versorgung sammelt. Jetzt im Mai wird er mit Vorstandskollege Wolter wieder ein Frühlingsfest am Schwingler Hof organisieren da kann der Chefarzt zeigen, ob er Bier zapfen kann, oder der Anästhesist beweisen, wie er sich beim Abspülen anstellt. Der Standortleiter hat sich bereits als Reibekuchenfachmann einen Namen gemacht. Die Einnahmen erhält das Krankenhaus, mit dem Evonik in der Notfallmedizin und bei der Ausbildung seiner Rettungssanitäter zusammenarbeitet. Ein echtes Prunkstück in der Stadt. Genauso wie die Moschee an der Hubertusstraße. Sie steht in Sichtweite zum Werk, und während das Gotteshaus zum Beten auf den Teppich lädt, parken ein paar Meter weiter die Lastwagen. Ihre Fahrer können sich im Keller frisch machen, manchmal kredenzt ihnen Moscheeleiter Temel Özer auch einen heißen Tee. Viele der Gläubigen arbeiten bei Evonik, gerade hatten sie den Fall, dass sie einem Mädchen klarmachen mussten, dass es als Auszubildende aus Sicherheitsgründen kein Kopftuch unter dem Helm tragen durfte. Auch Doris Puffer kennt den Fall, sie begleitet uns und kümmert sich als Standortkommunikatorin seit Jahren mit viel Fingerspitzengefühl um die Belange der Nachbarn. Für mich ist es selbstverständlich, ihre Anliegen ernst zu nehmen, sagt Puffer. Sie liebt ihren Job und baut täglich Brücken, die ins gegenseitige Vertrauen führen sollen. Evonik in Krefeld ist mitten im Leben Das Gefühl kennt auch Sabine Micevic. Sie steht mit uns in der Kinderuni Zweistein, direkt neben dem Jugendheim der Krefelder Herz-

15 TITELSTORY 15 Jesu-Kirche, und sagt: Wir holen die Nachbarn ab und zeigen Gesicht. Sie war neulich in einer Schule wegen einer anderen Sache unterwegs, da rief ein junges Mädchen: Evonik? Kenn ich! Da werden Superabsorber und Hautschutzprodukte hergestellt. Frau Micevic lächelt. Sehen Sie, was will man mehr? So, wie sie es sagt, merkt man, dass es bei ihr keine Floskeln sind. Sie ist auch in der Kommunikation tätig und geht häufig raus zu den Menschen und fängt dabei gern bei den Kleinen an. Kinderuni! Ihr Standort investiert unter anderem in diese Einrichtung, in der Schlaumeier von 5 bis 18 Jahren noch schlauer werden können, aber auch das respektvolle Miteinander lernen sollen. Bei Frau Mues tragen sie weiße Kittel und Namensschilder mit Dr. Sven oder Prof. Angela drauf, bevor sie sich der Farbgewin nung von Pflanzen oder dem ph-wert von Rotkohl widmen können. Bei Herrn Kalenberg dürfen sie Reporter sein und die Zeitung Ortszeit machen oder an Legoautos das Programmieren lernen. Und bei Frau Vedda-Schankat könnte es im Theaterprojekt bald mal eine tragende Rolle im Freischütz werden. Es muss Spaß machen, Leistungsdruck haben die Schüler genug, sagt Jo Kalenberg. Sie sind ehrenamtlich hier. Aus Freude an der Sache, aus Liebe zu den Kindern. Evonik in Krefeld heißt ebenfalls: mitten im Leben. Mitten in der Stadt. Hinter einer Hecke nahe dem Werk wird in der Kleingartenanlage Ritterfeld Gemüse angebaut, der Hauptbahnhof liegt nur 600 Meter entfernt. Früher wurden hier hauptsächlich Seife und sogar Läusemittel produziert, was den Menschen in der Gegend den nicht ernst gemeinten Ruf einbrachte, mit allen Wassern gewaschen zu sein. Wenn man Hans Krüppel kennenlernt, glaubt man das sofort. Er ist in Krefeld geboren und kennt Gott und die Welt. Sein Netz umspannt die halbe Nachbarschaft, und weil er Rentner ist, kann er sich die Zeit nehmen, sich in die Geschichte der Staufer einzulesen. Doch vor allem schlägt sein Herz für Handball. Er spielte von Kindesbeinen an, und als vor 30 Jahren die Knochen nicht mehr wollten, wurde er Vorsitzender vom DJK Adler Königshof. Manchmal ist es leichter, einen Sack Flöhe zu hüten, sagt Krüppel, aber er will sich nicht beschweren. Seit Evonik seinen Verein unterstützt, ist die erste Mannschaft in sechs Jahren viermal aufgestiegen. Aber was noch wichtiger ist: Zusammen tun sie was für die Kinder vor Ort und haben den Evonik-Adler- Cup gegründet, bei dem vier Grundschulen zum Turnier gegeneinander antreten. Bei uns ist das Dabeisein wichtiger als der Sieg. Sagt Herr Krüppel und posiert zum Foto stolz in der Halle. Vor ein paar Jahren rief das Bundeskanzleramt bei ihm an. Seine Frau ging ans Telefon, Eine gute Nachbarschaft klappt nur, wenn man sich immer richtig aufeinander verlassen kann Ralf Ostermeyer, Dossenheim KREFELD Alles im Blick: An der Kinderuni in Krefeld (ganz rechts) können Schlaumeier noch schlauer werden Tolles Team: die Lehrkräfte der Kinderuni (oben Mitte) Im grünen Bereich: Der Kleingarten Ritterfeld (unten Mitte) grenzt ans Werk Hans, der Macher: Hans Krüppel (r.) ist seit über 30 Jahren Vorsitzender des DJK Adler Königshof FOTOS: MARK ANSORG

16 16 TITELSTORY Das Wichtigste ist, eine echte Botschaft zu haben. Nur so kann man rausgehen und die Menschen für sich gewinnen Koen van den Steen, Antwerpen und als man ihr mitteilte, dass Frau Merkel ihren Mann einladen wollte, sagte sie: Und ich bin der Kaiser von China. Wenig später fuhren sie nach Berlin zu einem Empfang, der Menschen mit großem Engagement ehren wollte. Denn das macht er noch so nebenbei, ebenfalls mithilfe von Evonik: einen Ehrenpreis verleihen für Nachbarn, die sich durch ihren sozialen Einsatz ausgezeichnet haben. Einmal im Jahr werden sie an einem schönen Abend gewürdigt, mit Kabarett und guter Laune. Große Feste organisiert er nicht mehr, da steht ihm zu oft die deutsche Bürokratie im Weg. Vieles klappt, wenn der Hans anruft. Aber nicht alles. Man muss eine Botschaft haben Wir reisen weiter ins belgische Antwerpen. Wer dort mit dem Auto aus dem Tijsmanstunnel kommt, kann sich zwischen Zukunft und Vergangenheit entscheiden. Wir entscheiden uns, zuerst mal nach Lillo, ins Gestern, abzuzweigen. In dem Städtchen an der Schelde ist die Zeit stehen geblieben: Ein Straßenschild warnt davor, Gänse zu überfahren, und in dem Landhuis von 1877 gibt es leckeren Appeltaart met ijs en slagroom. Selbst schuld, wer das nicht versteht. Im Kampf gegen die Spanier sollen die Niederländer hier gehaust haben, heute ist Lillo fest in den Händen der Touristen, die sich neben dem Meereswind auch den der Geschichte um die Nase wehen lassen wollen. Nicht mal Meter weiter wartet die Zu - kunft. Und wie! Das Werk von Evonik steht auf einem Gelände, das so groß ist wie 200 Fußballfelder. Einer der wichtigsten Standorte, an dem Methionin und andere Rohstoffe für Solarzellen, Farben oder Lacke hergestellt werden. Hier schauen ganz andere Nachbarn über den Zaun: Es sind Chemieriesen wie Bayer und Lanxess, einer reiht sich an den anderen über eine Strecke von 25 Kilometern. Der Hafen ist einer der größten Umschlagplätze in Europa, deshalb gibt es hier eine ungewöhnliche Art der Nachbarschaftshilfe. Besonders um 16 Uhr 55 kann man sie bemerken. Da fahren dann auf dem Parkplatz am Ende eines Arbeitstages 29 weiße Busse ab. Nicht früher, nicht später. Eine Atomuhr aus Frankfurt sorgt für die strenge Pünktlichkeit, die Busse sind den ganzen Tag über im Einsatz. Ihr Zeitplan muss stimmen, weil sie außer von Evonik noch von fünf anderen Unternehmen genutzt werden. So spart man Geld, Zeit und auch Nerven, um besser durch die regelmäßig verstopften Straßen von Antwerpen zu gelangen. Samuel Verbeure ist froh, dass es Ibus gibt. Er ist in der Öffentlichkeitsarbeit tätig und sagt: Ich kann mich so stärker auf die Arbeit konzentrieren. Aber das ist nur einer von vielen Schritten, mit dem man hier die Zukunft angeht. Das Wichtigste ist, eine echte Botschaft zu haben, sagt Koen van den Steen, der Chef von Verbeure. ANTWERPEN Flott mit Flotte: 29 Busse sorgen in Antwerpen für guten Nahver kehr. Samuel Verbeure (links) nutzt ihn täglich Guter Botschafter: Koen van den Steen (rechts) geht in die Schulen und wirbt für sein Unternehmen. Mit dem Slogan am Werkstor setzt er sich für technische Ausbildungen ein FOTOS: MARK ANSORG

17 Kinder am Werk: Die Schule LernZeitRäume (oben links) wird vom Standort Dossenheim unterstützt Sport vor Ort: Willi Ortlipp ist der Präsident der TSG Germania (oben rechts) Schneidiger Typ: Kiriakos Aidonidis (r.) liefert leckere Salate ans Werkstor Nummer sicher: Auf Feuerwehrmann Stefan Wieder ist für Ralf Ostermeyer und Dr. Walter Gilbert Verlass (ganz rechts, von links nach rechts) DOSSENHEIM Nur so kann man rausgehen und die Menschen für sich gewinnen. Seine Boodschap, wie sie auf Flämisch heißt, ist einfach, aber wirkungsvoll: Chemie maak er wat van! Chemie mach was draus! Für ihn ist es wichtig, das nach draußen zu tragen. Mit Besuchen an der Grundschule bis zur Uni, mit von Evonik unterstützten Projekten, die SIRA oder ACTA heißen und jungen Menschen sagen sollen: Wer Begabung und Begeisterung mitbringt, ist uns willkommen. Der Austausch mit den Nachbarschulen könnte nicht besser sein, wenn irgendwo Mangel ist, spendet Evonik nicht mehr gebrauchte Messanlagen oder Bildschirme für den Unterricht. Seit über 20 Jahren gibt es auch einen Nachbarschaftsbeirat in Antwerpen, in dem Journalisten, Anwohner und Geschäftsleute vertreten sind. Er wurde von drei Chemieunternehmen gegründet, die Ziele sind heute noch die gleichen wie damals: Bedenken beseitigen, Austausch pflegen und manchmal einfach nur da sein, wenn es um so alltägliche Dinge wie das Anbringen eines Fahrradständers an einer Bushaltestelle geht. Es klappt gut bei uns, sagt van den Steen, keiner will dem Nachbarn die Äste abschneiden, die ihm über den Zaun ragen. Manchmal einfach nur da sein Das ist in Dossenheim nicht anders. Obwohl hier manchmal grundlegende Unterschiede bestehen, was die Bewertung eines Feuerwehreinsatzes angeht. Auf der einen Seite der Gerhart-Hauptmann-Straße will man ihn gar nicht, weil dort das Werk von Evonik steht; doch gegenüber in der privaten Schule Lern- ZeitRäume drücken sich die Kinder am Fenster die Nase platt, weil sie das ziemlich cool finden. Allerdings haben sie selten oder höchstens bei Übungen die Gelegenheit dazu, was ihre Lehrer nicht gerade in die erzieherische Verzweiflung treibt. Wir sind gute Nachbarn, sagt Mathematiklehrerin Nicole Müller, und bringen uns großes Vertrauen entgegen. Evonik unterstützt die Schule durch zahlreiche Lehrkooperationen. Außerdem ist der Mann der Schulleiterin Chemiker, da wächst das Vertrauen noch viel schneller. Früher stand das Werk auf einer grünen Wiese. Bis die Häuser immer näher rückten. In einer Landschaft, die an Heidelberg, die Bergstraße und steile Hänge mit Wein reben grenzt. Eigentlich keine Stadt zum Arbeiten, dieses Dossenheim, eher zum Reiten, Klettern oder Baden. Das alles lässt sich ganz in der Nähe machen, gerade so weit weg von Evonik, dass man doch noch den ständigen Versuchungen widerstehen kann. Auf dem Bolzplatz nebenan ist der ehemalige Fußballstar Charly Körbel groß geworden, in den Bergen wurden früher Westernfilme gedreht. Es gibt schlechtere Orte, sagt Repräsentant Ralf Ostermeyer. Auch als Hesse hat er es bisher nicht bereut, nach Dossenheim gezogen zu sein. Sein Standort ist mit 150 Beschäftigten einer der größten Steuerzahler in der Stadt mit knapp Einwohnern. Er stellt Spezialchemikalien und pharmazeutische Wirkstoffe her, von denen einer erfolgreich in einem Medikament angewendet wird, das ein Kunde aus den USA weltweit im Kampf gegen Aids vertreibt. Das funktioniert nur, wenn man sich auf gut ausgebildete Menschen verlassen kann, sagt Ostermeyer. Nicht nur auf die im Unternehmen. Ob es Stefan Wieder ist, der Kommandant der freiwilligen Feuerwehr, die in vier Minuten da sein kann, mit dem Bademeister von nebenan auf dem Lösch wagen. Ob es sein guter Draht zum Bürgermeister ist. Ob es sein Kollege Dr. Walter Gilbert ist, der sich um die Sicherheit des Werkes kümmert und den Jungs von der Feuerwehr Schutz anzü ge besorgte. Oder ob es der Grieche Kiriakos Aidonidis ist, der aus seinem Re - staurant Am bien te bis zu 150 Portionen Salat im Monat ans Werkstor liefert. Sein grüner Renner heißt Fitness, mit Hähnchenbruststreifen und Sonnenblumenkernen. Nur Rucola will keiner, sagt er, da sagen die meisten: Ich will kein Unkraut essen. Wir brechen auf, die Kinder aus der Schule gegenüber winken uns zu. Sie sind Nachbarn, wie man sie sich wünscht. Fehlte nur noch, dass sie uns hinterherriefen: Wenn ich mal groß bin, möchte ich auch drüben arbeiten. MSC

18 18 INTERVIEW Ich wünsche mir, in einer Gesellschaft zu leben, die von Freiheit, Solidarität und Teilhabe geprägt ist Dr. Klaus Engel FOTO: FRANK BEER Vertrauen ist der Kitt unseres Zusammenlebens Dr. Klaus Engel im Gespräch mit Manfred Bissinger über Werte und ihre Bedeutung für Evonik, über verantwortliches Handeln und über Vorteile von Vielfalt für ein Unternehmen

19 19 MANFRED BISSINGER: Werte sind das große Thema dieser Jahre. Keine Gesellschaft, keine Institution, kein Unternehmen, das nicht heftig darüber diskutieren würde. Wenn Sie den deutschen Begriff Werte googeln, erhalten Sie 45 Millionen Ergebnisse. Wenn Sie die globalere, englische Version value wählen, dann haben Sie innerhalb von Sekunden fast 2,8 Milliarden Treffer. Dabei geht es im Prinzip selten um materielle Fragen die eher am Rande. Die Suche nach Werten und der Kampf um deren Anerkennung beschäftigen die Menschen. Wie erleben Sie diese Debatte? KLAUS ENGEL: Die aktuelle Debatte ist berechtigt und gesellschaftlich insgesamt auch notwendig. Ein gut geführtes Unternehmen muss selbstverständlich mehr als ökonomische Werte für seine Aktionäre schaffen. So - zia le Werte entstehen durch Aus- und Weiterbildung, Innovationen, die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Unsere Steuern tragen zur volkswirtschaftlichen Wertschöpfung bei. Und schließlich können wir ökologische Werte schaffen, wenn wir noch energieeffizienter und ressourcenschonender wirtschaften. Zu Beginn unseres Gesprächs sollten wir definieren, welche Werte persönlich wichtig sind und welche unverzichtbar Ich persönlich halte einen Wertekanon, der gleichermaßen soziale, ökonomische und ökologische Belange umfasst, für eine wesentliche Voraussetzung, um sowohl in der Gesellschaft als auch bei Mitarbeitern, Kunden und Kapitalgebern Akzeptanz und Unterstützung zu erlangen. Als Christ geben mir die Zehn Gebote unverändert eine gute Orientierung, auch im Wirtschaftsleben. Die Zehn Gebote? Das ist ein spannender Vorschlag. Vielleicht braucht man hier oder da eine modernere Interpretation. Aber es sollte doch auch für den heutigen ehrbaren Kaufmann selbstverständlich sein, nicht zu lügen und nicht schlecht zu reden über andere. Wir suchen neuerdings mit erheblichem Aufwand nach einer neuen Wirtschaftsethik, obwohl wir vieles im Alten Testament bereits vorfinden. Der tschechische Ökonom Prof. Dr. Tomáš Sedláček behauptet, die Wirtschaft funktioniere nach Kategorien wie gut und böse. Sehen Sie das auch so? Im Kern läuft es auf die Beantwortung der Frage hinaus: Ist die Ökonomie für den Menschen da oder der Mensch für die Ökonomie? Je nachdem, wie die Antwort ausfällt, empfinden Individuen die Wirtschaft eher als gut oder böse. Deshalb ist ein Interessenausgleich zwischen Betriebs- und Volkswirtschaft sowie zwischen sozialer, ökologischer und ökonomischer Wertschöpfung erforderlich. Was heißt das konkret? Ich wünsche mir persönlich, in einer Gesellschaft zu leben, die von Freiheit, Solidarität und Teilhabe geprägt ist. Diese Gesellschaft sollte aber auch anerkennen, dass jemand belohnt wird, wenn er tüchtiger und fleißiger arbeitet als der Durchschnitt. Auch Missgunst, Neid und Eifersucht können die gesellschaftliche Entwicklung behindern. Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos wurde die wachsende Schere zwischen Arm und Reich als größtes Risiko für die Weltwirtschaft genannt. Für mich stellt sich die Frage: Wie kriegt man ausreichende Teilhabe am Wohlstand, intelligente Umverteilung in einer sozialen Marktwirtschaft hin, ohne in das Risiko einer Planwirtschaft zu laufen? Viele Wirtschaftsexperten sagen, Unternehmen ohne funktionierendes Wertekorsett seien nicht überlebensfähig. Sehen Sie das auch so? Ich stimme ihnen zu. Unsere Aktionäre erwarten unter ökonomischen Aspekten selbstverständlich eine angemessene Verzinsung ihres Kapitals. Gute Mitarbeiter dürfen ein marktund leistungsgerechtes Entgelt erwarten. Die entscheidende Frage aber ist: Wofür steht das Unternehmen? Die Evonik-Mitarbeiter wollen zu Recht wissen, welchen Sinn ihre Arbeit macht, auch jenseits der materiellen Vorteile. Deshalb hat sich die Evonik Industries AG eigene Konzernwerte gegeben. Diese Eckpfeiler heißen Mut zum Neuen, Voller Einsatz und Verantwortliches Handeln. Wie müssen wir uns das in der täglichen Arbeitspraxis vorstellen? Mut zum Neuen ist mittlerweile Teil unseres Erbgutes geworden. Da wir in den letzten Jahren im Unternehmen durchweg großen Veränderungen in der Struktur unterworfen waren, mussten wir schon immer viel Kraft für Neues aufbringen. Das haben wir prima hinbekommen, und hiervon können wir auch bei zukünftigen Herausforderungen profitieren. Verantwortliches Handeln? Ergibt sich aus dem deutschen Grundgesetz: Eigentum verpflichtet! Nicht nur dem Kapital gegenüber, in Form einer angemessenen Dividende, sondern eben auch gegenüber sozialen und ökologischen Belangen. Wenn wir von vollem Einsatz sprechen, so bezieht sich dies auch auf die Leidenschaft, mit der wir unsere Geschäfte ausbauen und unsere Mitarbeiter entwickeln wollen. Hierzu müssen wir von der Sinnhaftigkeit unserer Arbeit überzeugt sein. Bei Evonik arbeiten rund Menschen. Wie schwören Sie die auf die eigenen Unternehmenswerte ein? Übernehmen Sie eine Art Vorbildrolle? Werte vorzuleben ist wichtig, und Führungskräfte und insbesondere Wirtschaftsführer müssen gute Vorbilder für ihre Mitarbeiter sein. Sie werden daran gemessen, inwieweit Sagen und Tun im Einklang stehen und ob es ihnen gelingt, ein emotionales Vertrauenskonto aufzubauen, von dem man in Krisenzeiten gegebenenfalls etwas abheben kann. Dies ist aber nur möglich, wenn zunächst ausreichendes Vertrauenskapital angesammelt worden ist. Was sagen Ihre Mitarbeiter denn zu einem Wert wie Voller Einsatz? Wir erleben doch gerade eine große Debatte über die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben. Hat das eine Rolle gespielt? Die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie wird zu Recht immer intensiver diskutiert. Wir werden in der Zukunft nur noch dann die besten Mitarbeiter gewinnen können, wenn wir auch hierzu als Unternehmen praktikable und attraktive Antworten geben können. Dies betrifft flexible Arbeitszeit, Kinderbetreuung sowie Pflegemöglichkeiten für Familienangehörige. Voller Einsatz heißt nicht: arbeiten bis zur Selbstaufgabe. Zu unserer Unternehmensvision gehört, dass es den Menschen Freude macht, in die Firma zu kommen, dass ihre Entwicklungsmöglichkeiten und ihr Entgelt sie zufriedenstellen. In der Wertedebatte nimmt der Begriff Nachhaltigkeit eine besondere Rolle ein. Er gehört zum Kanon von Evonik, denn für Nachhaltigkeit gilt, was Sie ganz am Anfang unseres Gespräches formuliert hatten: Sie ist sozial, ökonomisch, ökologisch. Ist Ihnen dieser Dreiklang in Fleisch und Blut übergegangen? Der sollte jedem in Fleisch und Blut übergehen, er hat ja auch eine lange Geschichte. Die beginnt im 18. Jahrhundert in der Forstwirtschaft und mündet heute häufig in der Frage Gehen wir gut genug mit den Ressourcen unserer Welt um? Da müssen wir uns schon überlegen, dass wir nichts tun, was künftigen Generationen die Zukunft verbaut. Mir erscheint die Nachhaltigkeitsdebatte aber oft zu sehr auf ökologische Fragestellungen verkürzt: Sind bestimmte

20 In der Wirtschaft ist eine mächtige Diskussion über Werte losgebrochen. Wir zeigen die Standpunkte 20 INTERVIEW Dr. Klaus Engel im Gespräch mit Manfred Bissinger. Der Publizist traf den Vorstandsvorsitzenden in Berlin FOTO: KIRSTEN NEUMANN Produkte biologisch abbaubar, wie viel Energie wird zur Produktion verbraucht? Solche und ähnliche Fragen stellt sich heute doch jedes vernünftige Unternehmen auch aus ökonomischen Gründen fast jeden Tag von allein. Wir sollten uns vielmehr fragen: Was ist denn ein gesellschaftliches Modell, das nachhaltig ist? Wie müssen wir unsere soziale Marktwirtschaft weiterentwickeln, damit in Zukunft Teilhabe an Fortschritt und Wohlstand in unserem Land, aber auch weltweit besser verwirklicht werden kann? Das Thema Vielfalt und Diversity erhält in Unternehmen eine immer größere Bedeutung. Was ist bei Evonik darunter zu verstehen? Vielfalt ist immer besser als Einfalt. Neue Informationstechnologien und die Globalisierung vieler Geschäfte haben die Welt vielfältiger gemacht als zu den Zeiten unserer Großeltern. Wenn Evonik heute weltweit Geschäfte mit Kunden aus ganz unterschiedlichen Kultur- und Wertesystemen macht, sind wir gut beraten, uns selber in unserer Organisation auch noch vielfältiger im Hinblick auf Herkunft, Ausbildung und Erfahrungshintergrund aufzustellen. Wo zeigen sich die Vorteile im Unternehmensalltag? Wir treffen regelmäßig nachhaltige und bessere Entscheidungen, wenn eine gute Vielfalt an Erfahrungen am Tisch sitzt. Die Werte im eigenen Unternehmen zu leben ist die eine Ebene, aber wie können sie auch nach draußen wirksam werden? Beispielsweise bei Lieferanten und Partnern Unsere ethischen Prinzipien müssen erfahrbar sein. Weltweit. Grundsätzlich sollten wir nur etwas versprechen, wenn wir wissen, dieses Versprechen auch einhalten zu können. Sie kennen die seit Jahrzehnten geführte Diskussion zu der Frage Wie weit dürfen Forscher gehen in dem, was sie tatsächlich entwickeln, oder gibt es natürliche Grenzen? Diese Frage kann man konkret sicherlich nur Ein gut geführtes Unternehmen muss mehr als ökonomische Werte schaffen Dr. Klaus Engel fallweise beantworten. Grundsätzlich stimme ich aber zu: Nicht alles, was technologisch machbar ist, sollte auch realisiert werden, und nicht alles, womit man Geld verdienen könnte, muss auch gemacht werden. Andererseits leben Unternehmen wie Evonik davon, dass sie Forscher und Entwickler haben, die aus Ideen erfolgreiche Produkte konzipieren. Ist da die Verlockung nicht groß, auch mal die Grenzen des gesellschaftlichen Wertekanons zu überschreiten? Da gibt es Grauzonen und Unsicherheiten, genauso, wie es bei der Ampel Gelb gibt. Ein verantwortungsvoller Forscher wird das Bremspedal nicht aus den Augen verlieren. Auch deshalb führen wir unsere Wertediskussion. Wäre ich in solchen Fragen Hasardeur, ich wäre nicht der geeignete Unternehmenschef. Kann ein gesellschaftlicher Dialog hilfreich sein, um Grenzen zu ziehen? Ein kluger Mann hat mal gesagt, dass das Grundvertrauen der unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen zueinander der Kitt unseres Zusammenlebens ist. Je misstrauischer wir sind, je mehr wir alles auseinanderdividieren, weniger miteinander reden und Zwietracht säen, je egoistischer und individualistischer wir werden, desto schwieriger wird es für das Gemeinwohl und damit für die Volkswirtschaft und unser Unternehmen. Wie wird die Wertediskussion in Ihrem Unternehmen geführt? Erst die Argumente auf den Tisch und dann den Konsens formulieren? Die spannendste Frage ist doch: Wie finden wir den Konsens auf intelligenteste Weise, jedenfalls so, dass wir der Wahrheit möglichst nahe kommen? Wir haben doch alle unseren blinden Fleck, weil wir manches Mal zu einseitig denken. Das kann in der Erziehung liegen, an der Herkunft, an der Ausbildung. Die Kunst ist es, Mechanismen zu finden, wie die Debatte offen und frei gestaltet wird. Dabei müssen wir uns grundsätzlich immer wieder fragen: Was ist gut für die Menschen, was ist gut für die Gesellschaft auch: Was ist gut für unser Land? Aber wir müssen auch wissen: Was ist gut für unser Unternehmen? Die Unternehmerin Susanne Klatten hat davon gesprochen, dass Haltung zur entscheidenden Brücken-Kompetenz des 21. Jahrhunderts geworden sei. Sie spricht auch von der Kunst des Maßhaltens, die künftig wesentlich zum Erfolg von Unternehmen beitragen würde. Die Notwendigkeit von Haltung in moralischen Fragen, in Integrität und Authentizität, das kann ich gerne unterschreiben. Dabei trägt jemand, der mehr Eigentum besitzt, der mehr bewegt, gewiss eine höhere Verantwortung. Von dem darf man auch erwarten, dass er sich dessen bewusst ist. Und dennoch ist auch ein solcher Mensch nicht jeden Tag perfekt. MB Evonik-Magazin CHANCEN FRÜHER BEGREIFEN GUT und fragen: Wie viel Moral brauchen die Märkte? BÖSE Die ungekürzte Fassung des Gesprächs lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Evonik- Magazins oder in der dazugehörigen App.

21 ORTSTERMIN 21 FOTO: BRENT LEWIN Produkte für die Welt, Engagement für Menschen vor Ort: In Map Ta Phut schlägt das Herz der thailändischen Petrochemie, und Evonik ist mittendrin Chemiepark an der Küste In Map Ta Phut, dem Zentrum der thailändischen Petrochemie, ist Evonik Industries bestens vernetzt Beim Stichwort Thailand kommen bei vielen Urlaubsgefühle auf. Das Land ist weltberühmt für seine Traumstrände. Tourismus ist ein enormer Wirtschaftsfaktor. Doch Thailand ist auch eine wichtige Industrienation. Das Land und seine knapp 70 Millionen Einwohner spielen als Exporteur etwa von Reis, Fisch, Kautschuk aber auch Industriegütern, Elektronik und Automobilteilen eine große globale Rolle. 43 Prozent trägt die thailändische Industrie zum Bruttoinlandsprodukt bei in Deutschland sind es 28 Prozent. Der Petrochemiepark Map Ta Phut Industrial Estate im Südosten des Landes hat daran einigen Anteil. Er ist der größte im Land und der weltweit achtgrößte seiner Art. Das Gelände erstreckt sich entlang der Küste rund um einen riesigen Industriehafen. Mittendrin ist Evonik Industries zu Hause. Der Essener Konzern produziert hier gefällte Kieselsäuren, Aluminium- Silikat und seit 2004 die pyrogene Kieselsäure AEROSIL. Die Evonik United Silica (Siam) Ltd. liefert Kieselsäuren der Marke SIPERNAT zum Beispiel für Batterieanwendungen und die Aluminium-Silikate für die Farbenindustrie mit dem Lkw an Kunden in ganz Thailand und mit dem Containerschiff in den asiatischen Raum. Die Evonik Thai Aerosil Co., Ltd. versorgt derweil per Pipeline einen Kunden aus der Silikonkautschukindustrie gleich nebenan. An beiden Anlagen wird im Schichtbetrieb rund um die Uhr produziert. Auch in Map Ta Phut stehen die Zeichen auf Ausbau: Demnächst will der Geschäftsbereich Inorganic Materials hier ULTRASIL für Leichtlaufreifen produzieren. Die dafür nötige neue Anlage ist derzeit im Bau und soll 2014 die Produktion aufnehmen. Dr. Florian Kirschner leitet als Country- Head die Geschäfte von Evonik im Land. Der einzige Deutsche im 112-köpfigen Team in Thailand pendelt zwischen den Standorten im Chemiepark und der Landeszentrale in Bangkok von wo aus auch die übrigen Produkte des Konzerns vermarktet werden. Einsatz am Strand So ganz kommt aber auch der Chemiemanager nicht am Thema Strand vorbei: Beim sogenannten Beach Cleaning, wenn die Strände rund um Map Ta Phut von allerlei Unrat gesäubert werden, packen regelmäßig auch die Kollegen von Evonik mit an: Mit meistens 30 bis 40 Kollegen gehen wir mit dem Müllsack in der Hand über die örtlichen Badestrände und sammeln auf, was dort nicht hingehört, sagt Kirschner. Soziales Engagement gehöre auch in Thailand zum guten Ton. Deshalb unterstützt der thailändische Standort auch regelmäßig örtliche Schulen, indem Kollegen ehrenamtlich nötige Reparaturen und Verschönerungen in die Hand nehmen. Statt einfach Geld zu spenden, packen wir gerne selbst mit an. Gerade dieser persönliche Einsatz macht für uns den Unterschied. TR Die Bezeichnungen AEROSIL, SIPERNAT und ULTRASIL sind geschützte Marken der Evonik Industries AG oder ihrer Tochterunternehmen. Sie sind im Text in Großbuchstaben geschrieben. THAILAND MYANMAR Bangkok Map Ta Phut LAOS THAILAND KAMBODSCHA VIETNAM

22 22 DREIHUNDERTSECHZIG GRAD Auf dem Parkett Seit der Umstellung auf das digitale Handelssystem Xetra findet der überwiegende Teil des Handels an der Deutschen Börse in streng geheimen Rechenzentren statt. Das Parkett der Frankfurter Wertpapierbörse bleibt dennoch das Sinnbild von Deutschlands wichtigstem Handelsplatz. Der historische Bau im Herzen Frankfurts und der seit 1854 bestehende Börsensaal mit seinem Parkett haben auch nach grundlegenden Neuerungen und Umbauten nichts von ihrer Anziehungskraft verloren FOTO: FRANK PREUSS 15 Die Medien haben den Überblick. Auf der Galerie haben Fernsehund Radiosender feste Plätze für Aufzeichnungen und Liveschaltungen (Fernsehen links der Treppe mit Blick auf die Dax-Anzeige, Radio rechts der Treppe). Von hier wird rund um die Welt vom Börsentag in Frankfurt berichtet 78 Spezialisten arbeiten an den Bildschirmen in den Rondellen. Seit der Umstellung auf das digitale System Xetra werden nur noch 0,1 Prozent des Handels auf dem Parkett abgewickelt. Immer dann, wenn menschliches Eingreifen gefragt ist, müssen die ehemals Trader genannten Spezialisten ran 159 Die Dax-Tafel ist Markenzeichen der Frankfurter Börse. Hier werden der Tagesverlauf des Deutschen Aktienindexes und (rechts davon) die 30 größten Werte darin angezeigt. Die Anzeigen aus Flip-Dots, mechanischen schwarz-weißen Plättchen, wurden beim Umbau bewusst erhalten wie ihr ständiges Klackern

23 23 Unsere 360-Grad-Kamera: mitten im Geschehen 192 Die Handelsbanken mieten Arbeitsplätze in den Rondellen. Vor dem Umbau waren diese rechteckig und hießen Schranken. Die Verhaltensregeln der Frankfurter Börse schreiben für die Bankangestellten einen Business-Dress vor. Nur zum Ende der Woche, wie an diesem Tag, gilt Casual Friday 245 Die IPO-Box ist der Platz für Ehrengäste bei einem Börsengang. Zum Handelsstart werden die Glasscheiben transparent, und der Vorstand eines neuen Börsenunternehmens kann das Geschehen hautnah verfolgen. Gleichzeitig wird eine Glocke geläutet. Nur für chinesische Firmen gibt es einen IPO-Gong 347 Neue Aktien erscheinen zuerst hier unter New Emissions auf der Anzeigetafel. Wem von hier der Sprung quer übers Parkett zu den Dax-30 rechts neben der Dax- Tafel gelingt, der hat es geschafft und gehört zu den 30 größten und umsatzstärksten Unternehmen an der Frankfurter Börse

24 FOTOS: KIRSTEN NEUMANN (2), KARSTEN BOOTMANN (2), STEFAN WILDHIRT (2) Starke Nachfrage: Die große Resonanz und die lebhaften Diskussionen zeigen, dass so manche Tür aufstößt Den Frauen trauen bei Evonik Industries trägt zur Steigerung der beruflichen Chancen von Frauen im Unternehmen bei Die Förderung von Vielfalt in all ihren Facetten unter den Mitarbeitern entfesselt Kreativität und fördert die In - novationsfähigkeit. Sie stärkt so die Wettbewerbsfähigkeit und begegnet Entwicklungen wie dem demografischen Wandel. Was neudeutsch Diversity genannt wird, muss auch bei Evonik Industries in alle Prozesse integriert werden. Darüber besteht Einigkeit. Das Geschlecht ist dabei nur eine Dimension von Diversity, wie wir es bei Evonik verstehen, sagt Andrea Napalowski, Referentin im Zentralbereich Executives and Talent Development. Dazu kommen viele weitere Aspekte, wie unterschiedliche Fachrichtungen und Erfahrungen, eine weite Altersspanne und verschiedene Nationalitäten. Der Abbau von Barrieren, denen Frauen in der Arbeitswelt nach wie vor begegnen, wurde als ein wichtiger Baustein der Diversity-Strategie des Konzerns identifiziert. Im ersten Schritt werden seit Anfang 2011 unter dem Namen Women@Work speziell auf die Anforderungen weiblicher Fach- und Führungskräfte konzipierte Trainings angeboten. Die Stärken und Talente von Frauen werden im beruflichen Umfeld häufig noch nicht aus- reichend erkannt und genutzt, sagt Trainerin Petra Ibe. Sie hat mit Andrea Napalowski und Stefanie Prümer von der Abteilung People and Organizational Development im Bereich Corporate Human Resources die Seminare konzipiert. Frauen lernen dabei, die Unterschiede in den männlichen und weiblichen Kommunikations- und Verhaltens stilen zu erkennen und sich deren Einfluss auf die Wirkung und Wahrnehmung einer Person bewusst zu machen. Bloß keine Kopie! Es geht aber nicht darum, den männlichen Stil zu kopieren oder den weiblichen als besser darzustellen. Die Teilnehmerinnen erkennen allerdings die Folgen der unterschiedlichen Verhaltensmuster im beruflichen Umfeld. Es werden situationsbezogene, strategisch wirksame Techniken erlernt, um in der jeweiligen Situation erfolgreich zu sein, sagt Ibe. Dazu gehört auch der souveräne Umgang mit unfairen Attacken. Schlagfertigkeit ist erlernbar, so die Trainerin. Ein großer Teil der Seminare dreht sich um die Bewusstmachung der eigenen Stärken und erfolgreiches Selbstmarketing. Motto: Was kann ich, wer bin ich, was sind meine Ziele, wie kann ich das bestmöglich vermarkten? Die Seminare sind ein voller Erfolg, alle Plätze der fünf Trainings in der Pilotphase waren ausgebucht. Die hohe Nachfrage hat überzeugt. Daher wurde Women@Work in den Trainingskatalog der Weiterbildungsmaßnahmen bei Evonik übernommen, sagt Napalowski. Aber damit nicht genug: Ende 2011 trafen sich alle Teilnehmerinnen der Pilottrainings zum Erfahrungsaustausch. Auf diesem Netzwerktag wurde das Projekt eines Frauennetzwerks namens Women@Work aus der Taufe gehoben. Ein Ziel des Netzwerks ist, dass sich die Teilnehmerinnen gegenseitig in ihrer beruflichen Entwicklung unterstützen. Wir hoffen auch, dass über die Herstellung von Kontakten und Verbindungen bei Beförderungen mehr Frauen beachtet werden, erklärt Roberta Leotta-Hauer, Leiterin des Projekts. Durch den Erfahrungsaustausch soll Women@ Work allen Teilnehmerinnen auf der täglichen Arbeitsebene nutzen. Die Projektphase ist mit Kick-off-Veranstaltungen in Essen, Darmstadt, Hanau und demnächst Marl beendet. Jetzt muss Women@Work vor Ort mit Leben gefüllt wer-

25 KONZERN 25 Ich halte von der Differenzierung zwischen Erfolgsrezepten für Männer und Frauen nicht viel. Grundsätzlich gilt doch, dass man Spaß und Leidenschaft für das Geschäft mitbringen muss. Ausschlaggebend ist unternehmerisches und strategisches Denken, gepaart mit der Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. In Führungspositionen ist Kommunikation das A und O. Ziele und Strategien transparent darstellen, Kommunikation fördern, Entscheidungen gemeinsam treffen, offen sein für Neues, Diversity nutzen darum gehts. Susanne Reinhart begann ihre Laufbahn im Konzern Nach der Ausbildung zur Industriekauffrau absolvierte sie das Programm International Sales & Marketing (ISAM). Ab 1994 war sie Produktmanagerin im Geschäftsbereich Futtermitteladditive, ab 1999 in verschiedenen Marketing-Verantwortlichkeiten im Geschäftsbereich Aerosil & Silanes tätig, bis sie 2009 die Verantwortung der Produktlinie AEROSIL Standard übernahm. Seit März 2013 ist Susanne Reinhart Vice President & General Manager Active Oxygens der Region Europa/MENA (Middle East/Nord Africa) Für den beruflichen Erfolg ist aus meiner Sicht wichtig, offen und authentisch zu sein. Das gilt für Frauen und Männer gleichermaßen. Ich persönlich scheue mich nicht, auch unbequeme Fragen zu stellen oder eine abweichende Meinung zu vertreten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass fundierte und sachliche Kritik nicht nachteilig ist, auch wenn sie natürlich nicht immer zum gewünschten Ziel führt. Insbesondere Frauen sollten sich dessen stärker bewusst sein. Bernadette Backhaus ist Rechtsanwältin und begann ihre berufliche Laufbahn bei Evonik 2008 im Servicebereich Recht am Standort Darmstadt, von wo aus sie 2010 innerhalb des Servicebereiches nach Marl wechselte. Seit 2011 ist Backhaus Referentin im Zentralbereich Compliance & Corporate Governance im Corporate Center in Essen Es ist wichtig, für seine Ansichten und Überzeugungen einzustehen. Wenn du das Gefühl hast, dass etwas getan werden muss, dann musst du es tun. Erfahrungen und Ideen einbringen, sie umsetzen und damit Verantwortung übernehmen ist wichtig, um gesehen und ernst genommen zu werden. Man sollte aber auch immer offen und interessiert an anderen Meinungen sein und sie gegebenenfalls in die eigenen Überlegungen und Handlungen einbinden. Nichts ist schlimmer, als auf ungeprüften und festgefahrenen Meinungen zu beharren. Seine Meinung frei äußern und offen über alles reden zu können ist wichtig. Ich hatte immer ein Umfeld, in dem dies gelebt wurde. Darüber hinaus sollte man Kontakte über die Abteilung und den Arbeitsbereich hinaus halten und pflegen. Inge Beul begann ihre Laufbahn im Konzern 1988 als Laborantin in der Forschung. Es folgten eine vierjährige Ausbildung zur Chemotechnikerin und eine Teilnahme an einem zweijährigen Sales-Programm wechselte sie als Meisterin in die Katalysatorproduktion. Seit 2012 ist Inge Beul Betriebsassistentin Katalysatoren in Hanau den. Das Netzwerk lebt dauerhaft nur vom Engagement und den inhaltlichen Impulsen der Teilnehmerinnen, betont Napalowski. Kein exklusiver Klub Auch wenn mit den Netzwerktagen eine Schnittstelle zwischen den Seminaren und dem Netzwerk besteht, ist Women@Work kein exklusiver Klub. Das Netzwerk ist offen für jede Frau im Konzern unabhängig von der Teilnahme an den Trainings. Aber auch das andere Geschlecht ist nicht außen vor: Männer sind herzlich eingeladen, am Netzwerk teilzunehmen. Wir sind stark an einem offenen Dialog interessiert, stellt Roberta Leotta-Hauer klar. Bislang ist das Netzwerk auf Deutschland begrenzt. Auch das soll sich ändern: Wir wollen Women@Work über lokale Netzwerke und IBM Connections auch auf internationale Standorte ausweiten, sagt Leotta-Hauer. Das Ziel sei ein weltweites Netzwerk für Frauen standort-, organisations- und hierarchieübergreifend. Ganz im Sinne von Diversity also. UDJ Die Bezeichnung AEROSIL ist eine geschützte Marke der Evonik Industries AG oder ihrer Tochterunternehmen. Sie ist im Text in Großbuchstaben geschrieben. Interessierte Mitstreiterinnen, die das Netzwerk vorantreiben möchten, sind willkommen

26 26 UNSERE MÄRKTE Lichte Zeiten LEDs bringen Abwechslung in den Leuchtenmarkt vor allem im Zusammenspiel mit PLEXIGLAS. Denn wo Licht entsteht, muss es gelenkt, geleitet und verteilt werden. Dabei ergänzen sich die beiden Technologien hervorragend Bei der LED-Technologie kann PLEXIGLAS seine Stärken sehr gut entfalten. Vertriebsmanager Josef Rubin bekommt viele Anfragen FOTOS: MARKUS SCHMIDT (2), EVONIK INDUSTRIES Den meisten fiel der Abschied schwer: So nach und nach mussten Verbraucher in den vergangenen Jahren auf die Glühbirne verzichten. Zuerst wurde 2009 die Matt- Version vom Markt genommen, bis September 2012 folgten die übrigen Varianten. Heute ist sie allenfalls noch als Speziallampe zu haben. Grund für das Glühbirnenverbot ist ihre geringe Effizienz: Nur fünf Prozent des aufgewendeten Stroms wandelt sie in Licht um, der Rest verflüchtigt sich in Form von Wärme. Alternativen zur Glühbirne gibt es reichlich, das Angebot ist groß und unübersichtlich: Halogenleuchten, Energiesparlampen, Leuchtstoffröhren und Module mit Leuchtdioden, kurz LED (Licht emittierende Dioden) und alles in unterschiedlichen Bauformen. Da gelingt der Vergleich oft nur dem Fachmann. Dr. Heiko Rochholz, Produktmanager im Geschäfts gebiet Acrylic Polymers bei Evonik Industries, ist sich dennoch sicher: Die Zukunft der Beleuchtung heißt LED. Seine Einschätzung gründet unter anderem auf die hohe Energieausbeute heutiger LED-Module. Um beispielsweise die Helligkeit einer 60-Watt-Glühbirne zu erzielen, brauchen sie ganze zehn Watt. Da schneidet selbst die Energiesparlampe mit rund 18 Watt schlechter ab. Bedenkt man, dass in Europa rund 40 Prozent der Primärenergie in Gebäuden verbraucht werden, kann man sich vorstellen, was für ein hohes Einsparpotenzial in einer effi zien teren Beleuchtung liegt, erklärt Rochholz. Hinzu kommt die lange Lebensdauer der LED. Sie wird je nach Lesart mit bis Stunden angegeben. Energiesparlampen halten rund Stunden durch, Glühbirnen gerade Vielfalt an Farben und Formen In der Anschaffung allerdings sind LEDs derzeit noch relativ teuer. Deshalb wird jetzt intensiv daran gearbeitet, sie in mehr und mehr

27 27 Die Zukunft der Beleuchtung heißt LED, meint Dr. Heiko Rochholz. Deshalb bringt Evonik Industries mit PLEXIGLAS LED eine neue Produktfamilie auf den Markt. Die spezielle Materialstruktur und Partikel zur Lichtstreuung sind der Clou

28 28 UNSERE MÄRKTE Anwendungen rentabel zu machen. Immer öfter könnte dabei PLEXIGLAS ins Spiel kommen. Denn die LED-Technologie bietet Bedingungen, unter denen der Kunststoff seine Stärken besonders gut entfaltet: LEDs geben wenig Wärme ab, sind klein und haben eine geringe Einbautiefe. Dadurch erlauben sie einen kurzen Abstand zwischen Lichtquelle und Abdeckung, und somit eine flachere Bauweise als herkömmliche Lampen. Auch die bunte Vielfalt der LEDs kommt im Zusammenspiel mit PLEXIGLAS besonders gut zur Geltung, da das Material eine Fülle an Farbe, Form und Lichtlenkung bietet. Dieses Potenzial haben die Spezialisten bei Evonik früh erkannt, denn sie beobachten das Leuchtengeschäft genau: Aus den Kundenanfragen können wir früh neue Trends ablesen, sagt Produktmanager Rochholz. Licht erzeugt Stimmungen Bereits seit 2004 bietet Evonik Materialien, die auf den LED-Einsatz abgestimmt sind. Damit waren wir dem Markt voraus; die Kosten für LEDs waren damals einfach noch zu hoch, sagt Vertriebsspezialist Josef Rubin. Doch für das Zusammenspiel von LED und Acrylglas waren wir ein Wegbereiter. Rubin verantwortet den Vertrieb von Halbzeugen in Österreich. Er stellt fest: Seitdem Leuchtdioden kostengünstiger werden, bekommt das Thema PLEXIGLAS und LED eine ganz neue Bedeutung. Wir merken das anhand der Anfragen. Mancher Großauftrag wurde bereits realisiert. So hat die österreichische Zumtobel Lighting GmbH, einer der weltgrößten Leuchtenentwickler, 2011 eine Supermarktkette in Österreich mit LED-Lichtbandsystemen ausgestattet. Ein flächiges Spritzgussteil mit Linsenoptiken aus PLEXIGLAS ist wesentlicher Bestandteil. Um das Zusammenspiel von PLEXIGLAS und LED weiter zu optimieren, hat Evonik jetzt mit PLEXIGLAS LED eine Produktfamilie entwickelt, die exakt auf dieses Leuchtmittel abgestimmt ist. Der Clou daran sind erstens die speziellen Strukturen und zweitens die Partikel zur Lichtstreuung. Das strukturierte Material kommt vor allem in Straßen- und Büroleuchten zum Einsatz. Durch Vorsatzscheiben mit Mikro prismen und -linsen aus PLEXIGLAS wird das Licht präzise gelenkt und kommt exakt dort an, wo es gebraucht wird. Das reduziert den Streuverlust und spart Energie. Die Partikel zur Lichtstreuung werden vor allem bei der Kantenbeleuchtung eingesetzt. Mit Michael Zietek im Lichtstudio in Darmstadt (links). Leuchten aus PLEXIGLAS LED bleiben lange brillant, unter anderem dank der präzisen Dosierung der Streupartikel. Evonik hat hierzu ein eigenes Qualitätsmessgerät entwickelt. Es steht in Worms, wo Annette Geiger (rechts) das Leuchtergebnis in den Platten überprüft Mit ihrer Hilfe wird das Licht gleichmäßig aus dem Leuchtkörper ausgekoppelt, gleichzeitig erscheint dieser jedoch im unbeleuchteten Zustand glasklar. Durch diese Kombination von Durchsichtigkeit und Farbenspiel lassen sich gezielt Stimmungen erzeugen, sei es im Ladenund Messebau, im Auto, für Leitsysteme und Displays oder im Wohn- und Arbeitsbereich. So ist Kantenbeleuchtung mit PLEXIGLAS ein hochaktueller Trend in ultradünnen Flächenleuchten für Büros. Auch für das Prinzip der Hinterleuchtung passt PLEXIGLAS LED mit seinen speziell abgestimmten Streupartikeln perfekt: Milchig weiße Abdeckungen verteilen das Licht der LEDs gleichmäßig und verstecken so auch die stark blendenden Lichtpunkte. Sorgfältige Qualitätskontrolle Die exakte Dosierung der unterschiedlichen Streupartikel spielt dabei eine wichtige Rolle und erfordert besonderes Know-how. Werden nämlich zu wenige beigemischt, wird die Lichtausbeute, und damit die Effizienz der Leuchte, zu gering. Sind es zu viele, wird das Licht ungleichmäßig verteilt, und die Leuchte verliert an ästhetischem Reiz. Deshalb hat Evonik in Zusammenarbeit mit Hochschulen eigene Qualitätsmessgeräte entwickelt. Eines steht im Qualitätsmanagement des Produktionsbetriebes 808 in Worms. Dort wird die Technik kombiniert mit den scharfen Augen von Annette Geiger und ihrem Team. Sie achtet nicht nur auf den Streupartikelgehalt, sondern auch auf andere wichtige optische Eigenschaften wie Lichtdurchlässigkeit und Farbe. Wenn wir auffällige optische Messergebnisse sehen, müssen wir die Ursache finden, sagt Geiger. Gegebenenfalls regeln wir die Dosierung innerhalb der zulässigen Grenzen präzise nach. Dank dieser sorgfältigen Qualitätskontrolle bleibt eine Leuchte jahrelang brillant. Bei so viel Innovation in dem sich rasant entwickelnden LED-Markt lohnt sich auch etwas Beständigkeit. Denn auf die Leuchtenhersteller kommen einige Herausforderungen zu. Eine heute verwendete LED wird vielleicht schon in wenigen Jahren durch eine Weiterentwicklung ersetzt, unter Umständen ist dann ein komplett neues Design nötig. Zur Kontinuität trägt auch Evonik bei: Unsere Lösungen korrespondie-

29 29 ren mit den heutigen LEDs, sie passen aber auch noch für die nächste LED-Generation, denn die prinzipiellen Regeln der LED-Lichttechnik bleiben, sagt Rochholz. Ideen setzen neue Trends Zwei Zielgruppen haben die Marketingexperten im Blick. Für uns sind die Leuchtenhersteller und die Zulieferer wichtig, erläutert Michael Zietek, Leiter Business-Segment Optics, Surfaces & Lighting. Formmassen aus PLEXIGLAS beispielsweise werden sowohl an Zulieferer verkauft, die daraus Teile für Leuchtenhersteller fertigen, als auch direkt an große Hersteller, die mit eigenen Werkzeugen ganze Serien aus dem Granulat fertigen. Halbzeuge dagegen gehen eher an Kunden, die kleine bis mittelgroße Leuchtenserien auflegen und für ihre Produkte auf einfache und kosteneffiziente Verfahren setzen. Das funktioniert, indem eine Platte oder ein Rohr aus PLEXIGLAS für einen Leuchtenkörper gesägt, gebohrt, verformt oder gefräst wird. Gerade diese Abnehmer haben mitunter gute innovative Produktideen, sagt Zietek. Damit können sie Trends setzen. FOTOS: MARKUS SCHMIDT (2), JONAS RATERMANN Wir erwarten, dass PLEXIGLAS LED in vielen Anwendungen eingesetzt wird Michael Zietek, Leiter Optics, Surfaces & Lighting Die Zusammenarbeit mit langjährigen Kunden von PLE XIGLAS ist eng, auch auf der Entwicklungsebene. Gerade hat Evonik mit einem wichtigen LED-Hersteller ein gemeinsames Projekt für den Automobil- und Industriemarkt realisiert. Ein 40 mal 40 Zentimeter großes Vertriebstool zeugt davon: Die LED-Box hat Evonik mit dem Lichtexperten Osram Opto Semiconductors entwickelt. Auf Knopfdruck erstrahlen hier Elemente aus PLEXIGLAS LED in verschiedenen Designs und Farben, beleuchtet durch DIE MÄRKTE Der Beleuchtungsmarkt verändert sich getrieben von mehreren Faktoren. Es geht weg von der traditionellen Beleuchtung hin zur LED- Technologie. Die größten Marktanteile, bezogen auf den Umsatz, werden in den kommenden Jahren für Beleuchtung in Privathaushalten erwartet. Der Bereich Fassade und Architektur ist aufgrund der neuen Design-Möglichkeiten einer der frühen Anwender der neuen Technologie. Der Umsatzanteil für die LED- Technologie, aufgeteilt nach Anwendungsgebieten in der allgemeinen Beleuchtung, könnte sich nach Expertenschätzungen bis 2016 folgendermaßen entwickeln: LEDs von Osram. Damit machen wir unsere Kunden auf die neuen Designmöglichkeiten mit PLEXIGLAS und LED aufmerksam, sagt Anita Kirchner, Marketingexpertin für Automotive LED bei Osram Opto Semiconductors. Wir haben die LED-Box weltweit an unsere Vertriebskollegen verteilt. Zu der Box kam es, weil Mitarbeiter von Osram und Evonik in engem Austausch stehen. Sie erkannten, dass sie teilweise die gleichen Kunden im Visier haben. In gewisser Weise haben wir unsere Vertriebsmannschaften verdoppelt, sagt Rochholz. Die Vertriebsmitarbeiter beider Unternehmen sind so gut geschult, dass sie bis zu einem gewissen Grad auch Auskunft über die Produkte des anderen geben können. Der Ansatz war von Anfang an global. Die LED-Box wurde in so großer Stückzahl gebaut, dass sie weltweit eingesetzt werden kann. Durch die Vernetzung mit den Vertriebsorganisationen in den USA und in Asien konnten Evonik und Osram die Kampagne separat, aber zeitgleich global ausrollen. Im Leuchtenmarkt ist derzeit alles in Bewegung. LED-Produzenten werden jetzt teilweise selbst als Leuchtenhersteller aktiv, erklärt Zietek. Auf Fachmessen tauchen neue Hersteller auf und machen den Marktführern Konkurrenz. Für uns sind das mögliche neue Kunden. Und die haben genauso wie alle anderen bestehenden und potenziellen Kunden von PLEXIGLAS kürzlich umfangreiche Informationen und Muster zu PLEXIGLAS LED erhalten. Viele Leuchtenhersteller probieren PLEXIGLAS LED jetzt aus, sagt Zietek. Wir gehen davon aus, dass das Material ihre Erwartungen trifft und dann in vielen Anwendungen zum Einsatz kommt. UH Die Bezeichnung PLEXIGLAS ist eine geschützte Marke der Evonik Industries AG oder ihrer Tochterunternehmen. Sie ist im Text in Großbuchstaben geschrieben. Privatgebäude 43% Bürogebäude 12,5% Verkauf/Präsentation 12,5% Fassade/Architektur 9,4% Hotel/Wellness 6,3% Industrie/Technik 3,1% Straße/Städte 2,5% QUELLE: MCKINSEY & COMPANY, LIGHTING THE WAY, PERSPECTIVES ON THE GLOBAL LIGHTING MARKET

30 30 UNSERE MENSCHEN Marketingdirektor Reiner Wartusch aus Hanau ist der Mann am Verhandlungstisch: Ich koordiniere und verhandle die Verträge im Bereich der Rotorblattklebstoffe. Oft treffen wir auch Geheimhaltungsvereinbarungen mit unseren Kunden, um uns über sehr vertrauliche Informationen auszutauschen und so noch bessere Ergebnisse zu erzielen. Davon profitieren beide Seiten Die Kraft aus dem Himmel Zahlreiche Produkte aus dem gesamten Konzern helfen, aus Wind Strom zu machen Bis 2050 soll die Energieversorgung in Deutschland überwiegend durch erneuerbare Energien gewährleistet sein. Da - bei spielt die Windkraft eine entscheidende Rolle. Doch auch im übrigen Europa, in den USA und Asien drehen sich die Windflügel, um Strom zu erzeugen. Die Ansprüche an die Anlagen werden immer höher: Sie sollen mehr Strom erzeugen und sich auch an weniger stürmischen Orten lohnen. Sie müssen den Belastungen auf hohen Bergen genauso gewachsen sein wie auf rauer See. Der Trend geht zu immer größeren Rotorblättern, die jedes Lüftchen optimal ausnutzen. Die Rotorblätter sind Verbundbauteile auf Basis von Glas- und Carbonfasern, die durch eine Epo xid matrix verbunden werden. Allein in den Rotorblättern stecken diverse Produkte von Evonik Industries: VESTAMIN IPD als Crosslinker aus dem Geschäftsbereich Coatings & Additives, ein Klebstoff und Klebstoffkomponenten von Consumer Specialties, Klebstoffadditive von Inorganic Mate rials wie hydrophobes AEROSIL zur Verdickung und Erhöhung der Standfestigkeit des Klebers sowie DYNASYLAN zur Verbesserung der Haftung des Klebstoffes und der als Kern im Sandwichbauteil ge nutz te Schaumstoff ROHACELL von Performance Polymers. Auch in Windkraftgetriebeölen, den Stromkabeln und dem Fundament stecken Produkte von Evonik. Außerdem tüfteln die Experten des Konzerns ständig an neuen Lösungen für die Kunden der Windkraftbranche. Dabei setzen sie auch auf gebündelte Energien. Etwa im Composite Industry Team und im neuen Projekthaus Composites. UJ/UD Die Bezeichnungen AEROSIL, Dynasylan, Protectosil, ROHACELL, VESTAMID, VESTAMIN und VISCOBASE sind geschützte Marken der Evonik Industries AG oder ihrer Tochterunternehmen. Sie sind im Text in Großbuchstaben geschrieben.

31 31 Chemietechnikerin Britta Kohlstruk ist im Team von Dr. Martina Ortelt im Labor für die richtige Formulierung zuständig: Die Formulierung ist die Basis für die Herstellung des Faserverbundwerkstoffes ( Composite) und muss die Anforde rungen des GL ( Ger manischen Lloyd) erfüllen beispielsweise, wenn es um die mechanische Belastbarkeit oder die Beständigkeit der Rotorblätter geht FOTOS: UWE FEUERBACH, DIRK BANNERT (2), FRANK PREUSS (2), STEFAN WILDHIRT, ISTOCK Markus Hartmann sorgt für den Korrosionsschutz auf hoher See: Als Business-Manager bei High Performance Polymers ist die Entwicklung des Neugeschäfts für das Polyamid 12 VESTAMID eine meiner Aufgaben. In einem öffentlich geförderten Projekt entwickeln wir mit verschiedenen Partnern beständige Materialien für die Gründungsstrukturen von Offshore-Windenergie-Anlagen Dr. Christopher Studte vom Standort Rheinfelden ist Experte für widrige Bedingungen: Mein Team er forscht, wie PROTECTOSIL die Fundamente von Windkrafträdern noch stabiler macht, um deren Lebensdauer zu verlängern. Unser Produkt bietet wirksamen Schutz vor Wind, Regen, Frost und Korrosion Dr. Stephan Sprenger und sein Team vom Standort Geesthacht haben mit einem Dual- Cure-Klebstoff für Textilien den Evonik Innovationspreis 2012 gewonnen: Das klebstoffbeschichtete Gewebe lässt sich wesentlich einfacher in die Formen für die Rotorblätter einlegen. Bei der anschließenden Harzinfusion löst sich der Kleber auf. Die Zeiteinsparung beim Belegen der Formen senkt die Kosten deutlich Dr. Martina Ortelt leitet in Marl die Anwendungstechnik Epoxy Curing im Geschäftsgebiet Crosslinkers: Wir liefern den Crosslinker VESTAMIN IPD als Härterkomponente für Epoxidharzsysteme in Rotorblättern. In unserem La bor simulieren wir den Herstellungsprozess der Blätter. Wichtig ist der enge technische Austausch mit den Kunden, den Anbietern von Harzsystemen

32 32 UNSERE MENSCHEN Marketingmanager Dr. René Koschabek lässt Windkraftanlagen wie geschmiert laufen: Mit VISCOBASE hat das Geschäftsgebiet Oil Additives eine Schmierstoffkomponente auf den Markt gebracht, die das ideale Viskosität-Temperatur-Verhalten für die riesigen Getriebe einer Windkraftanlage bietet. Die damit formulierten Getriebeöle zeigen sehr gute technische Performance und sind gleichzeitig preislich attraktiv FOTOS: DIRK BANNERT (2), STEFAN WILDHIRT, UWE FEUERBACH (2) Dr. Stefanie Rinker bringt den Strom vom Meer an Land: Ich bin Produktmanagerin für Octadien im Geschäftsbereich Advanced Intermediates. Octadien wird als Crosslinker in Polyethylen eingearbeitet. Polyethylen steckt in den Kabeln für Windkraftparks, die große Mengen Strom transportieren. Es ist Teil der Isolierung und muss vor allem eine hohe Stabilität aufweisen Dr. Matthias Berghahn sorgt für gemeinsamen frischen Wind: Das Composite Industry Team, das ich leite, bildet eine Klammer für alle Expertisen von Evonik im Bereich Verbundwerkstoffe, in denen viele Produkte von Evonik stecken. Aus Verbundwerkstoffen werden unter anderem auch Rotorblätter gemacht. Durch die Vernetzung wollen wir das Geschäft noch weiter voranbringen Christoph Menzel verordnet Rotorblättern eine Schlankheitskur: ROHACELL dient als Kernwerkstoff in Rotorblättern. Das Material ist sehr leicht, steigert die Verarbeitungseffizienz und ist mechanisch extrem belastbar. Das ist wichtig, da die Rotorblattspitze um mehr als sieben Meter ausgelenkt werden kann. ROHACELL wird vor allem in sehr langen Blättern eingesetzt Dr. Thomas Schlosser, Leiter der Anwendungstechnik Klebstoffe für DYNASYLAN und AEROSIL in Rheinfelden, stellt den Kunden in den Mittelpunkt: Wir entwickeln gemeinsam mit unseren Kunden Lösungen, um mit weniger Rohstoffen und Materialien eine bessere Leistung zu erzielen

33 DAS DING 33 Wo sind unsere Transporte momentan unterwegs? Große Landkarten helfen Anja Quarta, schnell die Position zu bestimmen Die Wegweiser Weltweit werden die Produkte vom Standort Worms nachgefragt. Auf einer großen Landkarte kann Anja Quarta genau nachverfolgen, wohin die Reise geht Bei der Zustellung kommt es auf das richtige Timing an. Wie lange ein Lkw von Worms nach Barcelona oder ein Transport mit dem Seeschiff nach Asien braucht, stellt unser Grundwissen dar. Wir vom Transportmanagement organisieren die Transporte, ob zu Wasser, zu Lande, auf der Schiene oder in der Luft, und fertigen sie am Standort ab. Bei rund 200 Lkw, die täglich gemanagt werden müssen, ist das immer wieder eine Herausforderung. Kommunikationsfähigkeit, organisatorisches Geschick und Flexibilität sind hier für die Abwicklung des Tagesgeschäftes Voraussetzung. Ausgefeilte Logistik Mit einigen großen Landkarten im Büro behalten wir den Überblick: Wo ist das Fahrzeug aktuell? Wo liegen bestimmte Postleitzahlengebiete im europäischen Umfeld? Ein Blick auf die Landkarte bringt Klarheit. Ortsbezeichnungen, Entfernungen und Zeitberechnungen erhalten klare Konturen. Damit alles reibungslos verläuft, vergeben wir die Versandaufträge rechtzeitig an unsere Spediteure. Erwartet ein Kunde aus Südspanien für Donnerstag eine Lieferung, dann setzten wir den Lkw bereits am Montag auf die Spur. Knifflig wird es, wenn dennoch eine unerwartete Störung hinzukommt. Dann müssen wir genau wissen, worin das aktuelle Problem besteht und dementsprechend koordinieren und eventuell zwischen dem Spediteur und dem Vertrieb vermitteln. Zwischen dem Vertrieb der Geschäfts bereiche, den Betrieben und den Kunden er füllen wir deshalb eine wichtige Koordinationsaufgabe. Dass alle Rädchen ineinandergreifen und die Waren pünktlich ihren Zielort erreichen, verdanken wir unserer ausgefeilten Logistik. Die Landkarten sind uns dabei stets ein wertvoller Helfer. AUFGEZEICHNET VON MM ZUR PERSON Anja Quarta ist seit 2012 Leiterin des Transportmanagements am Standort Worms (Site Services, Logistik). Die gelernte Indus triekauffrau und studierte Diplom- Betriebs wirtin arbeitete davor im Chemiepark Marl in der Zollabwicklung. In Worms betreut sie neben der Abfertigung und Disposition außerdem die Poststelle und den Barverkauf und ist Beauftragte für Sicherheit. FOTOS: UWE FEUERBACH

34 34 CHANCEN IM BERUF Stephan Hans In meiner neuen Funktion kann ich meine Zeit gut einteilen und Familie und Beruf noch besser miteinander vereinbaren Werner Homm Am besten bespricht man seinen Wunsch nach Elternzeit frühzeitig mit den Kollegen. Das sorgt für bessere Stimmung FOTOS: STEFAN WILDHIRT, ADRIAN BEDOY, FRANK ELSCHNER Immer mehr frischgebackene Väter entscheiden sich für die Elternzeit. Mit Erholung hat diese Zeit nicht Wenn der Vater mit dem Sohne Werner Homm: Haben gelernt, Familie zu werden Stephan Hans: Die Freude Phillip ist zehn Monate alt. Den zweiten, vierten und fünften Monat hat er gemeinsam mit seinem Vater Werner Homm verbracht. Im Lager- und Versandbetrieb im Werk Rheinfelden bearbeitet Homm gemeinsam mit zwei Kollegen Kundenaufträge für Produkte der Marken DYNA- SYLAN und SIRIDION. Wir sind ein kleines Team und mussten meine Auszeit gut organisieren, sagt er. Rechtlicher Anspruch hin oder her: besser, man stimmt seine Pläne vorher mit den Kollegen ab. Das sorgt von Anfang an für eine bessere Stimmung. Die scheint nach wie vor ungetrübt: Von Kollegen und Vorgesetzten erfuhr Homm Zuspruch und Unterstützung, wohl auch, weil er sich selbst flexibel zeigte. Nach einem Monat unterbrach Homm die Elternzeit, damit ein Kollege mit seinen schulpflichtigen Kindern Ferien machen konnte. Nach seiner Rückkehr aus der Elternzeit fuhr der andere Kollege in den Urlaub. Gerne würde sich Homm noch mal eine Zeit lang intensiver um seinen Sohn kümmern. Sei ne Frau arbeitete vor der Geburt des Kindes in der Schweiz, ist derzeit freigestellt und bemüht sich um eine neue Anstellung. Er ist damit Alleinverdiener. Aber eine erneute Auszeit ließe sich schwer organisieren. Mit der Einführung eines neuen SAP-Systems Anfang des Jahres habe sein Team so viele Überstunden gemacht, dass davon erst mal keine Rede sein könne. Wir hatten die Chance, zu lernen, Familie zu werden, und behutsam in die neue Situation hineinzuwachsen, sagt Homm. Er wünsche diese Erfahrung auch anderen Vätern. Für den beruflichen Alltag habe er aus dieser Zeit auch etwas mitgenommen: Ich bin geduldiger geworden. FF Die Entscheidung, die Stephan Hans vor dreieinhalb Jahren für sich ge - troffen hat, empfiehlt er auch seinen Mitarbeitern. Zwei Monate stieg er nach der Geburt seines Sohnes aus nur zwei Monate, könnte man sagen, aber für den Diplom-Biologen war es die richtige Entscheidung: Ich habe in dieser Zeit nur einen Tag pro Woche im Unternehmen verbracht und durch diese intensive Zeit mit meiner Familie gelernt, meine Zeit noch besser einzuteilen. Hans leitet am Standort Halle-Künsebeck ein Labor, das sich mit funktionellen Zellanalysen beschäftigte: DNA-Chip-Analysen, Proteinanalysen, Hochdurchsatzgenomsequenzierung zum Beispiel, erklärt Hans. Das Labor leite ich weiterhin, habe mich aber mehr in eine Funktion Personal und Organisation ent- Die Bezeichnungen Dynasylan und Siridion sind geschützte Marken der Evonik Industries AG oder ihrer Tochterunternehmen. Sie sind im Text in Großbuchstaben geschrieben.

35 35 Norbert Frenk 2006 waren die Reaktionen nach meiner Anfrage auf Elternzeit noch gemischt, aber seitdem hat sich viel geändert INTRANET Evonik unterstützt seine Mitarbeiter mit vielfältigen Angeboten, um Beruf und Privatleben unter einen Hut zu bringen. Ausführliche Information darüber im Intranet unter de/konzern/hr/hrthemen/ berufundfamilie/pages/ default.aspx viel zu tun, dafür eröffnet sie ihnen eine neue Welt voller intensiver Erfahrungen. Drei Väter berichten mal zu Hause bleibt überwiegt bei Weitem Norbert Frenk: Einmalige Momente sehr genossen wickelt. In der Kombination Familie und Beruf passen die neuen Herausforderungen einfach besser. Das geht in der Konsequenz nur mit einem straffen Zeitmanagement. Ich habe gelernt, meinen Tag noch besser zu planen, damit ich meine Ziele in der gesetzten Zeit erreiche, hat Hans festgestellt. Die 50 Kilometer Heimweg von Künsebeck nach Osnabrück nutzt er zum Ab - schalten und freut sich auf den gemeinsamen Abend mit Frau und Kind. Beide Großeltern wohnen in der Nähe. Dadurch sind wir ziemlich flexibel. Denn eine gute Alltagsplanung braucht es und manchmal am Abend noch ein paar Stunden Homeoffice. Für Hans eine akzeptable Lösung: Die Freude, das eigene Kind jeden Tag in der Entwicklung zu erleben und dafür tagsüber Zeit zu haben, überwiegt bei Weitem. CHE Windeln wechseln, Essen kochen, den Haushalt schmeißen für Norbert Frenk ist das kein Problem. Sowohl bei Tochter Sarah als auch bei Sohn Jonas nutzte der gelernte Chemikant die Möglichkeit, sich für ein Jahr in die Elternzeit zu verabschieden. Für mich war klar, dass ich zu Hause bleibe, sagt der 37-Jährige, der in der Pilotproduktion von Coatings & Additives in Marl arbeitet. Ein Fulltime-Job mit Erfüllung, denn so habe er sich intensiv mit seinem Nachwuchs beschäftigen und dessen Entwicklung beobachten können. Zudem entlastete der Rollentausch seine Frau, die sich zuerst noch in der Ausbildung zur Fachärztin befand und heute zwischen Krankenhaus und Arztpraxis pendelt war Frenk noch ein Einzelfall, doch er setzte sich durch. Mit seinem Wunsch nach einer weiteren Elternzeit wurde 2010 sehr viel offener umgegangen; da habe sich in der Zwischenzeit beim Thema flexible Arbeitszeitmodelle viel bewegt im Unternehmen. Er denkt nicht, dass ihm die Elternzeit beruflich geschadet hat. Beide Male ergaben sich für mich danach neue Möglichkeiten. Zu Hause war er den ganzen Tag für die Kinder da, ging mit ihnen zum Babyschwimmen, Kinderturnen oder auf den Spielplatz. Meist als einziger Papa. Das war anfangs komisch, aber man gewöhnt sich daran. Trotz vieler schlafloser Nächte und wenig Freizeit habe er die Zeit mit seinen Kindern als einmalige Momente sehr genossen. Sie haben dazu beigetragen, dass er heute eine sehr enge Bindung zu seinen Kindern hat. Und die Familie ein eingespieltes Team ist. Dass Papa wieder arbeiten geht, finden auch die Kleinen gut: Wenn ich Nachtschicht habe, gibt es morgens frische Brötchen. CHE

36 36 EIN TAG MIT 7.55 Uhr: Yohanna Castañeda betritt ihr Büro im sechsten Stock des Gebäudes Nummer 10 im Industriepark Hanau-Wolfgang. Ihr Arbeitstag beginnt so wie der unzähliger anderer Kollegen auch: Tasche abstellen, Mantel ausziehen, Computer hochfahren. Vier Termine stehen für sie heute auf der Agenda. Die gebürtige Kolumbianerin ist Teilnehmerin des International Sales & Marketing (ISAM)-Programms. Damit bietet Evonik Industries Mitarbeitern, die bereits ein kaufmännisches, technisches oder naturwissenschaftliches Studium oder eine entsprechende Ausbildung absolviert haben, ein gezieltes Training-on-the-Job-Programm für eine internationale Karriere im Bereich Marketing und Vertrieb Von Hanau nach Singapur und zurück Mit dem International Sales & Marketing (ISAM)-Programm fördert Evonik Industries weltweit den Nachwuchs aus den eigenen Reihen für den Bereich Marketing und Vertrieb. Eines dieser Talente ist Yohanna Castañeda Seit knapp zwei Jahren nimmt Yohanna Castañeda an dem unternehmensinternen ISAM-Programm teil. ISAM steht für International Sales & Marketing und ist ein Training-on-the-Job-Programm für Nachwuchskräfte, die in diesem Bereich internationale Erfahrungen sammeln wollen. Dementsprechend besteht das ISAM-Programm aus einer Art Job-Rotation mit drei Einsätzen in unterschiedlichen Ländern, Geschäftsbereichen und Funktionen. Diese Einsätze dauern sechs bis acht Monate und werden durch mehrere Trainingsmaßnahmen ergänzt. Auf ihrem Weg durch den Konzern werden die Teilnehmer von erfahrenen Managern als Mentoren begleitet. Dahinter steckt die Idee, durch die gezielte Förderung von Talenten aus den eigenen Reihen mittelfristig den Bedarf der Geschäftsbereiche an Führungskräftenachwuchs für den Bereich Marketing und Vertrieb sicherzustellen. Die sechs operativen Geschäftsbereiche Coatings & Additives, Inorganic Materials, Health & Nutrition, Consumer Specialties, Performance Polymers und Advanced Intermediates sind auch die Sponsoren des Programms. So hat der Weg durch den Konzern Yohanna Castañeda schon zu drei internationalen Arbeitseinsätzen fern der Heimat geführt: Nach ihrer ersten Station in Hanau bei Carbon Black ging für sie die berufliche Reise weiter nach Singapur zu Advanced Intermediates, bevor der dritte ISAM- Einsatz die Kolumbianerin wieder zurück nach Hanau führte, ins Silica-Team des Geschäftsbereichs Inorganic Materials. Hier hat Folio sie einen Tag lang begleitet. BRO

37 37 Ich wollte auch im Ausland Berufserfahrung sammeln Yohanna Castañeda 8.05 Uhr: Auf dem Rechner leuchtet der Willkommensbildschirm, Yohanna Castañeda kann loslegen. Schnell sichtet und beantwortet sie ihre s, bevor eine Präsentation für das erste Meeting des Tages den letzten Feinschliff erhält. Zum Schluss wird die Datei noch auf dem Laptop gespeichert der Termin kann beginnen. Dazu geht es für Yohanna Castañeda und ihr Notebook erst einmal abwärts und zwar mit dem Fahrstuhl in den vierten Stock zu einem Strategie-Workshop. Dort warten schon die Marketing- Kollegen Glen Marston (Technology Solutions Inorganic Materials), Dr. Christoph Tontrup (Technology Solutions Inorganic Materials) und Dr. Dirk Schön (Special Oxides and Dispersions Inorganic Materials) auf ihre junge, engagierte Kollegin. Dirk Schön ist gleichzeitig der Supervisor von Yohanna Castañeda FOTOS: JONAS RATERMANN 9 bis Uhr: Gemeinsam beschäftigt sich das Team mit zukünftigen Marktstrategien von Evonik Industries. Alles, was jetzt besprochen wird, ist vertraulich. Die Stimmung ist freundschaftlich, das Quartett versteht sich. Menschlich und sprachlich auf Englisch. Kurz vor 13 Uhr ist der Workshop zu Ende, und normalerweise würde Castañeda jetzt zum Mittagessen in die Kantine gehen. Heute ist sie jedoch zu einem vertraulichen Vier-Augen-Gespräch mit ihrem Mentor Michael Gattermann, Senior Vice President und Leiter des Geschäftsgebietes Advanced Silanes, verabredet. Deshalb bleibt die Tür für Dritte verschlossen. Auch Folio muss hier leider vor der Tür zu Gattermanns Büro warten

38 38 EIN TAG MIT Uhr: Zeit für eine Tasse Kaffee mit vier internationalen ISAM-Mitstreitern: Hiral Shah aus Indien durchläuft derzeit seinen ersten ISAM-Einsatz in Darmstadt, Cauê de Arruda aus Brasilien wird von Hanau aus nach Parsippany (New Jersey) in die USA weiterreisen. Sabrina Heil aus Deutschland lernte während ihres Trainings die Arbeit ihrer Kollegen in Schanghai (China) und Melbourne (Australien) kennen, und Alfredo Bonfá aus Brasilien wird der Weg als ersten ISAM-Teilnehmer überhaupt nach Durban in Südafrika führen hier haben wir also einen echten Pionier vor uns FOTOS: JONAS RATERMANN ISAM ist eine tolle Chance für eine internationale Karriere bei Evonik und um Erfahrungen mit anderen Werten und Kulturen zu sammeln Yohanna Castañeda Uhr: Treffen mit Kathrin Heimann-Cocks, Beraterin im Bereich Personal- & Organisationsentwicklung bei den Evonik Business Services und seit 2011 für das ISAM-Programm verantwortlich. Als disziplinarische Vorgesetzte der ISAM-Teilnehmer ist ihr der regelmäßige Austausch mit ihren Schützlingen und deren persönliche Weiterentwicklung sehr wichtig. So werde das Programm in enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen Geschäftsbereichen individuell auf jeden Teilnehmer zugeschnitten, sagt die Personalentwicklerin. Heute steht für sie und Yohanna Castañeda eine ganz andere Weiterentwicklung im Mittelpunkt ihres Gesprächs: Wie kann der Auftritt von ISAM innerhalb von Evonik Industries noch weiterverbessert werden? Hier haben wir noch erhebliches Potenzial ISAM EIN ANGEBOT MIT INTERNATIONALER PERSPEKTIVE Lust auf interkulturelle Zusammenarbeit? Fremde Länder und internationale Arbeitsweisen im Bereich Marketing und Sales kennenlernen? Mit dem International Sales & Marketing - (ISAM)-Programm bietet Evonik Industries Mitarbeitern, die bereits eine kaufmännische, technische oder naturwissenschaftliche Ausbildung oder ein Studium absolviert haben, ein gezieltes Training on the Job für eine internationale Karriere im Bereich Marketing und Vertrieb. In zwei Jahren lernt jeder Teilnehmer mindestens drei Bereiche kennen auch im Ausland. Daneben gibt es ein Seminarprogramm zur Kompetenzentwicklung, ebenso steht den Teilnehmern während der gesamten Zeit ein High-Level- Manager als Mentor mit Rat und Tat zur Seite. Interessiert? Bewerbungen für die Teilnahme am ISAM-Programm können über den Evonik- Online-Stellenmarkt (internal job board) eingereicht werden. Ausführliche Infos gibt Martina Kleinfelder-Ditschler.

39 Auf Nummer sicher Wie gut kennen Sie sich aus, wenn es um sicheres Arbeiten geht? Finden Sie es heraus im neuen Quiz zur Arbeitssicherheit. Nur je eine Antwort ist richtig die Buchstaben davor ergeben das Lösungswort 1 Was stimmt nicht? Lärm 2 Worauf weist dieses Rettungszeichen hin? 3 Wann dürfen Sie Herzdruckmassage und Beatmung beenden? FOTOS: ISTOCK (4), FRANK PREUSS B Z E härtet das Gehör ab mindert die Konzentration schädigt das Gehör 4 Wovor warnt dieses Gefahrenpiktogramm unter anderem? H A E Auf gefährliche Dämpfe Auf Augenspüleinrichtung Auf Gemeinschaftsduschen 5 Welche Rotation ist bei der Schichtarbeit gesundheitsfreundlicher? I R H Nach 5 Minuten Nach 10 Minuten Erst, wenn die Atmung wieder einsetzt 6 Was passiert mit defekten Leitern und Tritten bei Evonik Industries? E T N Vor Besserwissern Vor Lautsprechern Vor Stoffen, die Schläfrigkeit verursachen N Z D Rückwärts: Nacht- zu Spät- zu Frühschicht Die Reihenfolge spielt keine Rolle Vorwärts: Früh- zu Spät- zu Nachtschicht A Sie werden repariert oder verschrottet O Sie werden für den guten Zweck gespendet T Mitarbeiter dürfen sie mit nach Hause nehmen 7 Wie hoch ist in Deutschland die maximale Wochenarbeitszeit? 8 Wovor warnt dieses Warnzeichen? Die Buchstaben der korrekten Antworten ergeben die Lösung. Zur Teilnahme gibt es zwei Möglichkeiten: entweder per Postkarte an Evonik Industries AG, Folio-Quiz, Postfach , Essen, Germany, oder per (Post anschrift nicht vergessen!) an folio-quiz@evonik.com. Einsendeschluss: 22.Mai Teilnahmeberechtigt sind nur Mitarbeiter von Evonik Industries M nicht über 60 Stunden O da gibt es theoretisch gar keine Grenze N 35 Stunden sind das Maximum E Vor ätzenden Flüssigkeiten M Vor Handverletzungen R Vor Taschendieben Das können Sie gewinnen: Wir verlosen unter den teilnehmenden Mitarbeitern mit der richtigen Lösung zwei aktuelle ipad mini von Apple mit 16 Gigabyte Speicher. Handliches Format: Als Gewinn winkt ein neues ipad mini Herzlichen Glückwunsch! Die Lösung aus Folio 04/2013 lautete ZEUGHAUS. Die Gewinner werden auf Evonik heute veröffentlicht.

40 Mein Name ist Dr. Frank Kraushaar Geschäftsbereich: Advanced Intermediates Funktion: Leiter des Marktsegmentes Kunststoffadditive Nationalität: Deutsch Alter: 53 Jahre Wohnort: Essen Familienstand: Verheiratet, eine Tochter Mein Käfer ist 40 Jahre jung Wie würden Sie einem Kollegen an einem ausländischen Standort Ihre Heimatstadt Essen in einem Satz beschreiben? Essen war nicht ohne Grund 2010 die Kulturhauptstadt Europas und ist viel grüner, als die meisten Menschen vermuten. Als Kind wollten Sie gerne sein wie? Commander Cliff Allister McLane vom Raumkreuzer Orion. Sie machen sich nie auf den Weg zur Arbeit ohne einen Kuss für meine Frau und meine Tochter. Sie haben 500 zur freien Verfügung, was kaufen Sie dafür? Auf jeden Fall ein lang gesuchtes Zubehörteil für mein Käfer Cabrio. Welche Lektion haben Sie in Ihrem Leben gerne gelernt? Dass man mit Beharrlichkeit und Überzeugungskraft vieles erreichen kann. Für welchen Sportverein schlägt Ihr Herz? Als Lokalpatriot natürlich für Rot- Weiss Essen, auch wenn die derzeit nur in der vierten Liga kicken. In welchem Film hätten Sie gern die Hauptrolle gespielt? In Bullitt anstelle von Steve McQueen. Nicht nur, weil der Film in San Francisco spielt, sondern auch wegen der legendären Verfolgungsjagd zwischen seinem Ford Mustang und einem Dodge Charger. Was bringt Sie auf die Palme? Langwierige Entscheidungsprozesse. Und was wieder runter? Musik vom Modern Jazz Quartet. Wo würden Sie gern einmal einen Urlaub verbringen? Quer durch die USA auf der berühmten Route 66. Was hat Ihnen das letzte Mal die Sprache verschlagen? Als ich zum ersten Mal unsere neue Produktionsanlage in Liaoyang (China) gesehen habe. Es war viel beeindruckender als auf den Fotos. Was gefällt Ihnen an den Menschen in Liaoyang am besten? Gastfreundschaft, Optimismus und leidenschaftlicher Einsatz. Wir haben alle unsere Extravaganzen. Welche ist Ihre? Mein oranger VW Käfer Cabrio, der nach 40 Jahren immer noch so jugendlich wirkt wie am ersten Tag. FOTO: LINA NIKELOWSKI

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