Darwins Garten. Abenteuer Evolution. Studienreise nach Südengland. Do. 11. Juni So. 14. Juni Freundeskreis der Botanischen Gärten Bonn e.v.

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1 Deutschlandweite Woche der Botanischen Gärten Studienreise nach Südengland Darwins Garten Abenteuer Evolution Do. 11. Juni So. 14. Juni 2009 Freundeskreis der Botanischen Gärten Bonn e.v.

2 Darwins Garten Abenteuer Evolution Inhalt VORWORT...2 REISEPROGRAMM...3 IHRE REISE IM INTERNET...4 ÜBERSICHTSKARTE...5 PROGRAMMBESCHREIBUNG...6 CHARLES ROBERT DARWIN EINE KURZBIOGRAPHIE...27 LESEEMPFEHLUNG...35 JEAN BAPTISTE DE LAMARCK EINE KURZBIOGRAPHIE...36 GROßBRITANNIEN...40 KARTE...40 DEZENTRALISIERUNGS TENDENZEN...41 LANDESFAHNEN...41 REISEINFORMTIONEN...43 ZEITZONEN...43 STROM...43 KLIMA...43 KLEIDUNG...43 LANDESWÄHRUNG...44 MAßE & GEWICHTE...48 TEMPERATUR...48 ESSEN & TRINKEN...49 WICHTIGE SPEISEBEGRIFFE...49 TELEFON & POST...51 PFLANZENAUSFUHR...51 GARTENFÜHRUNGEN...52 STUHL...52 VORBEREITUNGS-LITERATUR...52 SCHLAGLICHTER DER BRITISCHEN LANDESGESCHICHTE...53 ERREICHBARKEIT...56 HOTELS...56 GESUNDHEIT...57 ERSTE HILFE...57 NOTRUF...57 IHR STUDIENREISELEITER...58 KONTAKTNUMMER...58 IHRE MITREISENDEN...59 IMPRESSUM

3 Do. 11. Juni So. 14. Juni 2009 Vorwort Liebe Gartenfreunde, anlässlich des 200. Geburtstages von Charles Darwin (*12. Februar 1809, 19. April 1882) steht die bundesweite Woche der Botanischen Gärten unter dem Motto Darwins Garten Abenteuer Evolution. Während des verlängerten Fronleichnam-Wochenendes möchten wir mit Ihnen einige wichtige Orte aus dem Leben von Charles Darwin besuchen. Die Reise geht zwar nicht auf die Galapagos Inseln, aber zunächst von Bonn nach Wisley Gardens. Hier im schönsten Garten der Königlichen Gartenbaugesellschaft kommt jeder Gartenfreund voll auf seine Kosten. Darwins Schwiegervater und Onkel war der Gründer der Royal Horticultural Society. Wir fahren weiter nach Cambridge. Hier lebte und studierte Darwin überwiegend im renommierten Christs College. Als Darwins Vater bemerkte, dass sich sein Sohn mit dem Studium der Medizin in Edinburgh schwertat, schlug er ihm vor, Geistlicher der Kirche von England zu werden und ein Studium der Theologie zu beginnen. Nach kurzer Bedenkzeit willigte Darwin ein und schrieb sich am 15. Oktober 1827 am Christs College der Universität Cambridge ein. Er zog erst im Januar 1828 nach Cambridge und nutzte die dazwischen liegende Zeit, um seine griechischen Sprachkenntnisse mit Übersetzungen von Homer und aus dem Alten Testament aufzufrischen. Während eines Stadtrundganges durch Cambridge werden wir die Sehenswürdigkeiten der Stadt, die mit Charles Darwin zusammenhängen, besuchen. Am Mittag steht eine Führung durch das Fitzwilliam Museum auf dem Programm. In dem Museum der Universität Cambridge liegen Objekte, die mit Charles Darwin in Zusammenhang stehen. Am Nachmittag besuchen wir den Botanischen Garten. Der Garten liegt malerisch in die Stadt eingebettet und verfügt über zahlreiche ausgesprochen sehenswerte Pflanzensammlungen. Am Samstag geht die Fahrt in das Herz von London in das Natural History Museum. In dem sehr sehenswerten Naturkundemuseum werden wir eine Sonderausstellung zu Darwin besuchen. Mittags besuchen wir Westminster Abbey mit dem Grab von Darwin. Am Nachmittag geht es in den Westen von London und wir besuchen die Royal Botanic Gardens, Kew. Hier befindet sich die größte Pflanzensammlung der Welt. Kew Gardens wird im Jahre 2009 sein 250-jähriges Bestehen feiern. Joseph Hooker, der Direktor von Kew Gardens war Darwins engster Freund. Am Sonntag fahren wir nach Down House im Großraum London. Hier lebte Charles Darwin über 40 Jahre und arbeitete an der Auswertung der Aufsammlungen seiner Reisen. In Down House schrieb er auch seine Abhandlung On the Origin of the Species, welches den Grundstock der heutigen Evolutionsforschung darstellt. Die Veröffentlichung erfolgte am 24. November 1859 vor 150 Jahren. Das Haus und der Garten sind nahezu unverändert. Anlässlich des Darwin Jahres in England werden zahlreiche Veranstaltungen abgehalten. Das ganze Land ist im Taumel des Abenteuer Evolution. Ich freue mich, mit Ihnen in ein sehr lehrreiches Wochenende zu fahren. Herzlichst Ihr Markus Radscheit 2

4 Darwins Garten Abenteuer Evolution Reiseprogramm (Angaben ohne Gewähr, alle Zeiten sind Richtzeiten, kurzfristige Änderungen sind vorbehalten) Donnerstag, 11. Juni: 06:45 Bereitstellung des Busses an der EisdieleTalamini 07:00 Abfahrt nach Calais (437 km) mit Pausen 13:00 Durchquerung des Channel Tunnel nach Folkstone (Ortszeit) 13:00 Weiterfahrt nach Wisley (144 km) 14:45 Führung Wisley Gardens 17:30 Weiterfahrt nach Cambridge (160 km) 19:30 Ankunft Hotel Arundel 20:30 Dinner Freitag, 12. Juni: 09:00 Stadtführung Darwin in Cambridge 12:00 Freizeit in Cambridge mit Mittagspause 14:00 Besuch Fitzwilliam Museum 15:30 Fußweg zum Botanischen Garten 15:45 Besuch des Botanischen Gardens der Uni Cambridge 18:00 Rückfahrt zum Arundel Hotel 19:00 Dinner Samstag, 13. Juni: 08:30 Abfahrt nach London (100 km) 10:00 Besuch des Natural History Museum 12:15 Weiterfahrt zur Westminster Abbey 12:40 Besuch Grab von Charles Darwin 13:00 Weiterfahrt zur Mittagspause im West End 13:15 Mittagspause 14:45 Abfahrt nach Kew 15:30 Führung 250 Jahre Kew Gardens 16:30 Freizeit in Kew Gardens 18:00 Abfahrt nach Twickenham (15 km) 18:45 Ankunft Marriott Hotel Twickenham 19:30 Dinner Sonntag, 14. Juni: 08:30 Abfahrt nach Down (44 km) 09:30 Führung Down House Gardens 11:00 Selbstgeführter Rundgang Down House 12:00 Abmarsch nach Down 12:20 Typical English Lunch in Darwin s Pub George & Dragon 13:30 Abfahrt nach Folkstone (110 km) 15:30 Euro Tunnel nach Calais 17:30 Abfahrt nach Bonn (437 km) 23:00 Ankunft Botanische Gärten Bonn 3

5 Do. 11. Juni So. 14. Juni 2009 Ihre Reise im Internet Unsere Studienreise nach Südengland hat eine eigene Homepage: Hier finden Sie aktuellste Informationen zu unserer Fahrt. Hier sind auch wichtige Links rund um Charles Darwin zu finden. Bitte schauen Sie immer wieder auf die Homepage, um bestens informiert zu sein. Am Ende der Reise soll hier auch der Reisebericht stehen. Damit eine schöne Homepage zustande kommt, werden kurze Berichte der einzelnen Besuchspunkte gebraucht. Nach Abfahrt in Bonn wird Ihr Reiseleiter fragen, wer einen kurzen Reisebericht schreiben möchte, der auf der Homepage dann erscheinen soll. Dieser soll die persönlichen Eindrücke wiedergeben. Schauen Sie im Reisebereich und Archiv auf der Homepage des Freundeskreises nach vergangenen Reisen. Es werden folgende Berichte für unsere jetzige Fahrt gebraucht: 1. Wisley Gardens 2. Darwin in Cambridge 3. Fitzwilliams Museum 4. Botanischer Garten der Universität Cambridge 5. Natural History Museum Darwin Room Jahre Kew Gardens 7. Down House Jeder Bericht sollte ca Wörter (1/2 DIN A 4 Seite) lang sein und per nicht formatiert an botgart@uni-bonn.de bis zum 30. Juni 2009 g t werden. Machen Sie mit? --- Danke! 4

6 Darwins Garten Abenteuer Evolution Übersichtskarte Cambridge BG Kew Gardens Down House RHS Wisley 5

7 Do. 11. Juni So. 14. Juni 2009 Programmbeschreibung Donnerstag 11. Juni Wie schon bei vielen anderen Freundeskreisreisen werden wir uns gemeinsam gegen 6.45 Uhr an der Eisdiele Talamini treffen, um eine Viertelstunde später mit dem gewohnt bequemen Reisebus in Richtung England zu fahren, wo wir unsere spannende Studienreise zum Thema Darwins Garten Abenteuer Evolution beginnen werden. Unsere Reiseroute führt uns anfangs in Richtung Calais in Frankreich. Calais ist eine Hafenstadt im Norden Frankreichs, die an der französischen Küste am Ärmelkanal liegt, nur 34 km von der Südküste Englands entfernt. Bei guter Sicht kann man die Kreidefelsen von Dover erkennen. Neben Boulogne ist Calais der wichtigste Hafen für den Schiffsverkehr mit England und der zweitgrößte Passagierhafen Europas. Außerdem ist Calais vor allem durch den Eurotunnel Verbindungspunkt zwischen England und Frankreich. Diese Bedeutung begründet auch, dass Calais jährlich an die 30 Millionen Durchreisende zu verzeichnen hat und dass die Reederei SeaFrance der größte Arbeitgeber der Stadt ist, was der hohen Arbeitslosigkeit der Stadt (15%) zumindest partiell entgegen wirkt. Geschichtlich lässt sich zu Calais berichten, dass dieser Ort ursprünglich in englischem Besitz war, aber 1558 in den französischen überging. Calais war die letzte mit dem Festland verbundene Bastion Englands. Der Kernbereich Calais unterteilt sich in den seit 1885 zu Calais gehörenden jüngeren Vorort St. Pierre und den Altstadtbereich innerhalb der alten Stadtbefestigung. Ein Wiederaufbau der historischen Innenstadt hat allerdings nur in einem kaum nennenswerten Ausmaß stattgefunden, obwohl weite Teile der Stadt 1945 durch ein irrtümliches Bombardement der Engländer, das eigentlich Dünkirchen, das noch durch die Wehrmacht gehalten wurde, gelten sollte. Calais war bereits zurückerobert. Auf dem Rathausplatz steht das Denkmal Die Bürger von Calais aus dem Jahr 1895 von Auguste Rodin, dem berühmten frühavantgardistischen Zeichner und Bildhauer. Das historische Rathaus selbst wurde Anfang des 20. Jahrhunderts im Stil der flämischen Renaissance errichtet. Sein Glockenturm (Belfried) zählt wie auch der in der Altstadt stehende Tour de Guet mit 21 weiteren Belfrieden in Nordfrankreich zum Weltkulturerbe. Der Tour de Guet diente im 19. Jahrhunderts sowohl als optischer Telegraf, als auch als Leuchtturm. Heute ist als Leuchtturm der 50 Meter hohe Phare de Calais bedeutungsvoller. 6

8 Darwins Garten Abenteuer Evolution Ungewöhnlich ist der Baukomplex der Kirche Notre Dame ( Jh.), da sie heute die einzige Kirche Frankreichs in der gotischen Bauweise Englands ist. Das südliche Querschiff und eine sich an das südliche Langhaus anschließende Zisterne verleihen dem Bau einen festungshaften Charakter. 7 Gegen Uhr werden wir den Eurotunnel in Richtung Folkstone durchqueren. Erwähnenswert ist dieser Tunnel, der auch Channel Tunnel genannt wird, da er eines der größten infrastrukturellen Bauprojekte Europas überhaupt darstellt. Er ist 50 Kilometer lang, wovon 38 Kilometer unterseeisch verlaufen, und besteht aus zwei eingleisigen Haupttunneln für die Züge und einem zweispurigen Service-Tunnel für schmale Fahrzeuge, Autos können mit Hilfe von Autowaggons des Eurotunnel- Shuttle transportiert werden. Die Züge fahren mit 160 km/h durch den Tunnel. Innerhalb von 35 Minuten lässt sich so der Weg zwischen Calais und Folkstone unterbrücken und stellt somit die Eurotunnel-Shuttle schnellste Verbindung zwischen beiden Städten dar. Jährlich wird der Eurotunnel durch fast sieben Millionen Passagiere genutzt. Die American Society of Civil Engineers hat den Tunnel zu einem der modernen sieben Weltwunder erkoren. Die Geschichte dieses Projektes greift weit zurück. Schon 1751 schlug der Franzose Nicolas Desmaret vor, eine Verbindung zwischen England und Frankreich herzustellen legte der französische Bergwerksingenieur Albert Mathieu hierfür den ersten ernsthaften Entwurf vor. Die Verbindung sollte mit Pferdekutschen betrieben werden. Durch Kamine, die einige Meter über die Wasseroberfläche hinausragten, sollte der Luftaustausch garantiert werden. Der Plan wurde nicht umgesetzt, da er technisch nicht realisierbar war und zudem der Krieg zwischen Frankreich und England wieder ausbrach. Napoléon Bonaparte erörtert das Thema im Rahmen der Friedensgespräche von Amiens mit dem britischen Staatsmann Charles James Fox. Mehrere Vorschläge und Entwürfe folgten, darunter Ideen zu einem Stahltunnel auf dem Meeresgrund, aber auch schon Pläne zu einem Eisenbahntunnel. Es wurden Kanaltunnel-Gesellschaften gebildet, aber immer verhinderten politische und technische Voraussetzungen die Umsetzung wurden die Pläne wegen der Ölkrise zurückgestellt. Im Jahre 1984 wurde die Idee Großbritannien mit dem Festland zu verbinden, wieder aufgegriffen, wobei insgesamt fünf Pläne mit den

9 Do. 11. Juni So. 14. Juni 2009 verschiedensten Kombinationen aus Tunneln, Dämmen- und Hängebrücken vorgestellt wurden. Letztendlich entschieden sich die britische und französische Regierung für den privat finanziertem Bau und Unterhalt des Eurotunnels, staatliche Zuschüsse wurden verweigert. Im März 1985 erfolgte die Ausschreibung für das Tunnelprojekt. Den Zuschlag erhielt das britisch-französische Konsortium The Channel Tunnel Group Ltd/France-Manche SA. Der Vertrag wurde durch die zwei Regierungen in Canterbury, Kent am 12. Februar 1986 unterzeichnet und 1987 ratifiziert. Im Dezember 1987 begannen die Bohrungen auf der englischen Seite, im September 1988 in Frankreich. Mit dem Bau des Tunnels waren Arbeiter über sieben Jahre beschäftigt. Die Baukosten waren mit 15 Milliarden Euro doppelt so hoch wie ursprünglich geplant, so dass davon 9 Milliarden bislang noch nicht bezahlt wurden. Am 1. Dezember 1990 trafen sich die beiden Tunnelbaumannschaften dort, wo sich heute eine der Überkreuzungshallen befindet, in denen die Züge von einer Hauptröhre in die andere umgeleitet werden können. Dem Einsatz von Laservermessung ist es zu verdanken, daß beim Tunnelbau sich beide Röhren mit einer Abweichung von lediglich 35 cm in der Horizontalen und 6 Zentimetern in der Vertikalen trafen. Bei den Planungen war eine Abweichung von maximal 250 Zentimetern einkalkuliert worden. Am 20. Juni 1993 erreichte der erste Testzug Großbritannien durch den Eurotunnel. Der Tunnel wurde am 6. Mai 1994 offiziell eröffnet. Sobald wir den Eurotunnel durchquert haben, werden wir in Richtung Wisley weiterfahren, um dort gegen Nachmittag um Uhr Wisley Gardens zu erreichen. Dort angelangt, werden wir an einer Führung teilnehmen. Der Garten der Royal Horticultural Society (RHS Garden, Wisley) ist einer der drei am meisten besuchten Gärten Englands, neben den Kew Gardens und dem Alnwick Garden. Dieser Garten wurde durch den Geschäftsmann George Ferguson Wilson gegründet, welcher hierzu ,000 m² Land erwarb. Dieses nutzte er dazu den Oakwood Experimental Garden anzulegen, der dazu dienen sollte auch schwierige Pflanzen erfolgreich zu kultivieren. Als er starb, ging der Garten in den Besitz von Sir Thomas Hanbury über, welcher ihn der Royal Horticultural Society zum Geschenk machte. Seit diesem Zeitpunkt wurden die Wisley Gardens ständig erweitert, so dass sie heute mit 971,000 m² einen der größten und vielseitigsten Gärten Englands darstellen. 8

10 Darwins Garten Abenteuer Evolution So gehören die kleinen Modellgärten, welche dem Besucher nahe führen sollen, was in ihren eigenen Privatgärten realisierbar wäre und Versuchsfelder, wo neue Cultivare angepflanzt werden, sicherlich zu den Besonderheiten der Wisley Gardens. Auch zu erwähnen wäre das Bicentenary Glasshouse, welches 2007 eröffnet wurde und an dem zwei Jahre lang gearbeitet wurde. Das Gewächshaus umfasst eine Fläche von 3,000 m² und eine neue Teichanlage und ist in drei Hauptbereiche eingeteilt, die die Vegetation der Wüsten, der Tropen und der gemäßigten Zone repräsentieren sollen. Das Laboratory, das sowohl für Forschung als auch für Lehre genutzt wird, wurde 1907 eröffnet, musste aber schon bald erweitert und teilweise aufgrund des Ersten Weltkrieges erneuert werden. Weitere sehenswerte Anlagen wären unter anderem: Das Pflanzeninformationszentrum, die nationale Heidekrautgewächs- Sammlung, die Gewächshäuser mit Pflanzen der Tropen, Wüsten, der gemäßigten Zone und der Alpen, das Arboretum, ein Steingarten mit alpiner Wiese, Mauergärten, der Wildgarten, ein Kanal mit Wasserlilien, der Battlestone Hill mit Rhododendren und Azaleen und die Rosengärten, für die England so bekannt ist. Was aber hat nun der Besuch in den Schaugärten der Royal Horticultural Society mit Charles Darwin zu tun? Die Gründung der Royal Horticultural Society oder besser gesagt der Horticultural Society of London erfolgte im Jahre 1804 in der Buchhandlung Hatchards in der Nähe des Londoner Piccadilly Circus. Die sechs Gründungsmitglieder gehörten zur einflussreichen Schicht wohlhabender englischer Gesellschafter. Es war zum einen Sir Joseph Banks. Dieser war, wie Charles Darwin mehrere Jahre als Botaniker auf See. Banks begleitete Captain Cook auf der Endeavour und wurde später erster inoffizieller Direktor von Kew Gardens. Die Gärten von Kew waren für Darwin enorm wichtig. Pflegte er doch eine enge Freundschaft zu Banks Nachfolger Hooker. Darwin bezog seine Orchideen aus den Sammlungen von Kew. Sir Joseph Banks ( ) 9

11 Do. 11. Juni So. 14. Juni 2009 Des Weiteren war der Industrielle Josiah Wedgwood Gründer der Gartenbaugesellschaft. Wedgwood ist in England und weltweit für seine Porzellanwaren bekannt. Wedgwood war der Onkel von Charles Darwin. Später heiratete Charles seine Cousine Emma, die Tochter von Josiah Wedgwood. Darwin profitierte zeitlebens von der großzügigen Mitgift in die Ehe. Josiah Wedgwood ( ) Nachdem wir uns diesen vielfältigen und faszinierenden Garten angesehen haben, werden wir um 17:30 Uhr weiter nach Cambridge fahren. In Cambridge werden wir gegen 19:30 Uhr in unserem Hotel ankommen, um den Abend eine Stunde später, nachdem wir alle unsere Sachen gut untergebracht haben, bei einem Dinner ruhig ausklingen zu lassen. Freitag 12. Juni Heute werden wir den Tag gegen 09:00 Uhr mit einer Stadtführung durch Cambridge beginnen, die uns drei interessante Stunden unter dem Thema Darwin in Cambridge bringen wird. Dabei werden wir uns auch das Christs College ansehen. Allerdings nur von aussen, denn am Tage unseres Besuches werden im Christ College Klausuren geschrieben. Das Christs College wurde 1905 gegründet und ist aus dem God s House, das seit 1448 bestand, hervorgegangen. Das College ist Teil der Universität Cambridge und ist bekannt für seine hohen akademischen Ansprüche. Darwin studierte hier Theologie, nachdem ihm das angefangene Medizinstudium wenig Freude bereitete. Die religiösen Studien interessierten ihn jedoch ebenso wenig, auch weil er eher eine atheistische Haltung hatte, wie sich anhand seiner Meinung, dass das Leben wahrscheinlich in einem warmen Tümpel unter Reaktion von Ammoniumund Phosphorsalzen entstanden sei, zeigen lässt. In On the Origin of Species by Means of Natural Selection schreibt er zwar Es ist wahrlich etwas Erhabenes um die Auffassung, dass der Schöpfer den Keim des Lebens, das uns umgibt, nur wenigen oder gar einer einzigen Form eingehaucht hat, doch damit versuchte er nur zu verhindern, dass er die Kreationisten gegen sich aufzubringt, was schließlich aber doch geschah. Am Christ s College lernte er den Theologieprofessor und Botaniker 10

12 Darwins Garten Abenteuer Evolution 11 Reverend J. S. Henslow kennen, der ihn schließlich dazu brachte, sich noch intensiver mit der Biologie zu beschäftigen und dafür sorgte, dass er die Reise mit der HMS Beagle überhaupt antreten konnte. Nach der Führung werden wir ab Uhr die Gelegenheit dazu haben, die Stadt Cambridge selbst zu besichtigen. Cambridge Cambridge ist die Hauptstadt der Grafschaft Cambridgeshire und liegt am Fluss Cam etwa 80 km nordöstlich von London im Osten Englands. Sie ist 40,7 km² groß und zählte im Jahr 2007 ca Einwohner. Cambridge hat sich vor allem als Universitätsstadt einen Namen gemacht, so zählen die University of Cambridge mit dem Trinity College und der Universitätsbibliothek und der Chor des King s College mit zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Weiter sehenswert sind die gotische Kapelle, das Ruderregatta Boat Race, das Fitzwilliams Museum, die Seufzerbrücke über den Fluss Cam und die Mathematikerbrücke. o University of Cambridge: Sie wurde im Jahr 1209 durch einen Auszug von Dozenten und Studenten aus Oxford gegründet, das offizielle Gründungsdatum aber ist Die University of Cambridge gilt als eine der angesehensten Universitäten der Welt und hat mehr Nobelpreisträger als irgendeine andere Universität auf der Welt hervorgebracht. Mitglieder der Universität haben mehr als 80 Nobelpreise gewonnen, rund 70 davon waren selbst Studenten in Cambridge. Dazu gehören z.b. Ernest Rutherford (Atomare Struktur und Radioaktivität), Niels Bohr (atomare Struktur und Strahlung), Sir Austen Chamberlain (Friedensnobelpreis für Arbeiten am Locarno- Pakt, 1925) und James Watson (Struktur der DNA). o Universitätsbibliothek: Die Bibliothek besteht aus fünf separaten Teilen: Die Universitätsbibliothek im Hauptgebäude mit dem Aoi Pavillion, in dem die Japanischen und Chinesischen Sammlungen aufbewahrt werden, die medizinische Bibliothek, eine Sektion für Werke mathematisch-, naturwissenschaftlichen Inhalts, die wissenschaftliche Bibliothek und die rechtswissenschaftliche Bibliothek. Insgesamt enthält sie 5,5 Millionen Bücher und Pamphlete und mehr als 1,2 Millionen Zeitschriften. Als Bibliothek mit Pflichtexemplarrecht erhält sie ein Exemplar sämtlicher Bücher, Zeitungen, gedruckten Pläne und musikalischer Werke, die in Großbritannien und Irland veröffentlicht werden. o Trinity College: Es ist ein College der University of Cambridge und zugleich das größte und reichste College in Cambridge. Es beheimatet ungefähr 1000 Studenten und 160 Lehrende. Das Trinity College hat bisher 31 Nobelpreisträger hervorgebracht, darunter überwiegend Wirtschaftswissenschaftler, Mediziner (Physiologie) und Physiker. o King s College: Es ist auch ein College der Universität Cambridge und wurde von König Heinrich VI. im Jahr 1441 gegründet. Ehemalige Studenten von ihm sind z.b. Sir Robert Walpole (Erster Premier-Minister Großbritanniens), Edward Morgan Forster

13 Do. 11. Juni So. 14. Juni 2009 (Schriftsteller) und auch Julien Temple (Filmregisseur). o King s College Chapel: Auch zum King s College gehörig ist das King s College Chapel, welches als Wahrzeichen der Stadt gilt, da es wohl das berühmteste und schönste Gebäude gotischer Architektur in Cambridge darstellt. Es verfügt über das größte Fächergewölbe der Welt, viele schöne Kirchenfenster und das Gemälde Die Anbetung der Weisen aus dem Morgenland von Peter Paul Rubens. Die Kapelle wird aktiv für Gottesdienste genutzt. o Boat Race: Die führende Stellung von Oxford und Cambridge im akademischen Leben Großbritanniens kommt in der ironisch zusammenfassenden Bezeichnung Oxbridge zum Ausdruck. Die Rivalität zwischen Oxford und Cambridge hält bis heute an und findet ihren folkloristischen Ausdruck in dem berühmten Boat Race, einem auf der Themse seit 1829 jährlich im März oder April ausgetragenem Rennen der beiden Universitätsmannschaften. o Fitzwilliams Museum: Dieses Museum ist das Kunst- und Antiquitätenmuseum der Universität Cambridge. Um Uhr werden wir uns wieder treffen, um uns gemeinsam das berühmte Fitzwilliams Museum anzusehen, wo uns eine große Vielfalt an wertvollen Kunstgegenständen und Antiquitäten zum Staunen einladen werden und auch Objekte, die mit Charles Darwin in Verbindung stehen. Fitzwilliams Museum Das Fitzwilliam Museum ist das Kunst- und Antiquitätenmuseum der Universität Cambridge. Es wurde 1816 durch das Vermächtnis des Richard Fitzwilliam gegründet, welcher dem Museum seine gesamte Bücher- und Kunstsammlung vermachte und einen großzügigen Betrag zur Erweiterung der Sammlung. Das Museum zählt rund Besucher pro Jahr. Das Museum besteht grob aus fünf Abteilungen: Antiquitäten, Angewandte Kunst, Münzen und Medaillen, Manuskripte und gedruckte Bücher sowie Gemälde, Zeichnungen und Drucke. Der Bereich Antiquitäten umfasst Objekte zum Alten Ägypten, Sudan, dem Antiken Griechenland und zum Römischen Reich, außerdem auch römische und römisch-ägyptische Kunst, westarabische Auslagen und eine neue Galerie zypriotischer Kunst. Die Abteilung Angewandte Kunst stellt repräsentiert folgende Gebiete: Englische und europäische Tonwaren und Gläser, Möbel, Uhren, Fächer, Rüstungen, Chinesische, Japanische und Koreanische Kunst und Teppiche. Die Sammlung Münzen und Medaillen umfasst mehr als

14 Darwins Garten Abenteuer Evolution 13 Einzelstücke. Dazu gehören unter anderem Münzen aus allen Teilen der Welt von Anbeginn der Münzprägung bis in die heutige Zeit. Hinzu kommen historische und künstlerische Medaillen, die ergänzt werden um militärische und zivile Auszeichnungen. Außerdem gehört zur Sammlung noch eine Vielzahl von Gemmen und Kameen. Die Sammlung wird nicht gesondert ausgestellt, sondern die Einzelobjekte werden den unterschiedlichen Abteilungen zugeordnet und im entsprechenden kulturellen und künstlerischen Zusammenhang präsentiert. Sie finden sich daher über das Museum verstreut. Das Gebiet Manuskripte und gedruckte Bücher umfasst illuminierte, literarische und musikalische Manuskripte sowie seltene Bücher. Illuminierte Manuskripte sind von Hand geschriebene Bücher, die mit leuchtenden Farben und Edelmetallen, mit Gold oder Silber, verziert wurden. Ein interessantes musikalisches Manuskript des Museums ist beispielsweise das Fitzwilliam Virginal Book. Dies ist eine umfangreiche handschriftliche Sammlung von Stücken für das Virginal, eine besondere Art von Cembalo, also ein Zupfinstrument mit Klaviatur. Sie enthält 297 Stücke aus dem Zeitraum zwischen 1610 und Gegen 15:30 werden wir uns zu Fuß zum Botanischen Garten der Universität Cambridge aufmachen, wo wir schon eine Viertelstunde später ankommen werden, um weiteres Interessantes anzusehen. Bereits 1760 wurde der Botanische Garten von Cambridge an anderer Stelle gegründet. Erst Professor Steven Henslow, einer der einflussreichsten Lehrer für Charles Darwin gründete den Forschungsgarten 1831 an der Trumpington Road wurde der Garten für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Henslow wurde in Rochester geboren, als Sohn des Anwalts John Prentis Henslow, der wiederum Sohn von Sir John Henslow war. Er studierte am St. John's College der Universität Cambridge und schloss das Studium als 16. Wrangler im Jahr 1818 ab, als Adam Sedgwick Woodwardian Professor der Geologie wurde. Henslow heiratete im Jahr 1823 Harriet Jenyns ( ), eine Tochter von George Leonard Jenyns und Schwester von Leonard Jenyns. Die Tochter aus dieser Ehe, Frances Harriet, heiratete Joseph Dalton Hooker. Hooker war Prof. Steven Henslow ( ) einer der engsten Freunde von Charles Darwin. Zu den Attraktionen des Gartens gehören ein See mit malerisch geschwungenen Ufer, ein Wassergarten nahe dem Eingang an der Trumpington Road und zahlreiche stattliche Bäume, von denen einige schon sehr bald nach ihrer Einführung in Europa hier gepflanzt wurden, darunter ein Sequoiadendron giganteum (eingeführt 1853, gepflanzt 1855) und eine Metaseguoia glyptostroboides (eingeführt 1947, gepflanzt 1949).

15 Do. 11. Juni So. 14. Juni 2009 Vom Eingang an der Trumpington Road strebt ein breiter Weg in gerader Linie auf ein rundes Bassin mit einem Brunnen zu. Dies ist der einzige Teil des Gartens, der streng inszeniert wirkt. Sobald man ihn hinter sich gelassen hat, führt die Natur Regie. Die Pflanzen stehen hier eindeutig im Mittelpunkt. Es gibt gleich mehrere National Collections, darunter eine besonders herrliche Auswahl von Tulpen. Während die oft auf glamouröse Showeffekte bedachten modernen Züchtungen in der Regel schnell ihre Wüchsigkeit einbüßen, haben manche der hiesigen Vertreter insgesamt 56 Arten und 17 ihrer Art- Hybriden aus eigener Kraft große Kolonien gebildet. Eine weitere interessante National Collection umfasst über 100 Arten und mehr als 40 bedeutende Geranium-Arten und Sorten. Sehenswert sind darüber hinaus die Sammlungen von über 70 europäischen Fritillaria-Arten und mehr als 90 Lonicera-Formen. Vor allem botanisch interessant sind die Sichtungsbeete für Frauenmäntel, Bergenien, Johanisbeeren, Mäusedorn (Ruscus) und europäische Steinbreche (Saxifraga). Der Winter Garden demonstriert auf eindrucksvolle Weise, was gärtnerisch in der kalten Jahreszeit möglich ist. Das schimmernde Gelb des Hartriegels Cornus sericea `Flaviramea und das Orangerot der Weide Salix alba `Chermesina hellen noch den düstersten Tag auf. Zwischen den Zwergkoniferen leuchten die silbrig weißen Triebe der Goldhimbeere (Rubus biflorus) auf. Frühlingsbeete und Staudenrabatten dürfen, da wir uns hier in einem öffentlichen Park befinden, nicht fehlen. Dennoch kommen wohl die meisten Besucher wegen der seltenen Pflanzen und der faszinierenden Sammlungen bestimmter Gattungen hierher. Ein kleiner Bereich ist Gewächsen mit besonderer Eignung für das trockene Klima von Cambridge gewidmet, wo die Niederschlagsmenge nur die Hälfte des Landesdurchschnitts beträgt. Wolfsmilch, Fenchel, Gräser, Lavendel und Fetthennen nehmen diesen formalen Garten ein, dessen sehr ansprechende Gestaltung als Vorbild für so machen Privatgarten dienen könnte. Gegen Uhr werden wir zu unserem Hotel zurückfahren, damit wir eine Stunde später unser Dinner haben, um uns für den nächsten aufregenden Tag zu stärken. Samstag 13. Juni Heute wollen wir in Richtung London aufbrechen, wo wir uns das National History Museum ansehen wollen. Damit haben wir bis Mittag Zeit zur ausgiebigen Museumsbesichtigung. 14

16 Darwins Garten Abenteuer Evolution 15 Das Natural History Museum in London ist eines der größten naturhistorischen Museen der Welt. Es beherbergt etwa 40 Millionen verschiedene Objekte, darunter zahlreiche Dinosaurierskelette, Fossilien (unter ihnen ein Archaeopteryx), Ausstellungsstücke aus der Flora und Fauna, etwa das 30 Meter lange Skelett eines Blauwals oder das Modell des um 1690 ausgestorbenen Dodo-Vogels. Die Statue von Charles Darwin begrüßt den Besucher im Naturkundemuseum. Teilweise stammen die Ausstellungsobjekte noch aus dem 18. Jahrhundert. Außerdem ist hier, in Zusammenarbeit mit dem geologischen Museum, die größte Meteoritensammlung der Welt untergebracht. In den Earth Galleries wird die Entstehung der Erde gezeigt. Man kann ganz gefahrlos einen simulierten Vulkanausbruch oder ein Erdbeben miterleben. Eine der größten Attraktionen des Museums ist der Tyrannosaurus Rex, ein Roboter, der sich lebensecht verhält und sogar nach den Besuchern schnappt und brüllt. o Life Galleries : Hier befinden sich Ausstellungen von Fischen, Weichtieren, Krustentieren, Amphibien und Reptilien, Insekten, Säugetieren, und Vögeln, dazu fossile Meereslebewesen, Ausstellungen über Ökologie, Evolution, aber auch Mineralien und Meteoriten. Der Welt der Pflanzen mit ihrem Nutzen für den Menschen sowie der menschlichen Biologie wird ein besonderer Stellenwert eingeräumt. Eine Simulation stellt die Wahrnehmung eines Babys im Mutterleib dar. o Earth Galleries : Diese Ausstellungen über die Erde erreicht man über eine Treppe, die durch eine gigantische Nachbildung unserer Erde führt. Dargestellt wird der Einfluss des Menschen auf die Erde, um ein Nachdenken in Richtung einer nachhaltigen Nutzung anzuregen. Vom Urknall bis in die Zukunft der Erde wird entlang eines Zeitstrahls ein weiter Bogen geschlagen. Mineralien, Erze und Gesteine werden in ihren Formen gezeigt und in ihrem Nutzen für den Menschen dargestellt. Die Naturgewalten werden anhand der Beispiele eines Erdbebens und eines Vulkanausbruchs erklärt und teilweise simuliert. Die Bildung des Himalayas und die Entstehung eines Tropfstein Stalagmiten werden erklärt und verbildlicht. Außerdem beherbergt das Museum eine der weltgrößten Meteoritensammlungen. o Wildlife Garden : Der Garten stellt eine Insel der Ruhe dar. Hier sind eine Vielzahl von britischen Tieren und Pflanzen zu bewundern. Nach dem Besuch im Naturkunde Museum werden wir zur Westminster

17 Do. 11. Juni So. 14. Juni 2009 Abbey fahren, um das Grab von Charles Darwin zu besuchen. Westminster Abbey (deutsch: Abtei von Westmünster, Westmünsterabtei; eigentlich The Collegiate Church of St Peter, Westminster) ist eine Kirche in London Westminster. Traditionell werden hier die Könige von England gekrönt und beigesetzt. Die Stiftskirche des Kollegiatstifts St. Peter, Westminster gehört zur Church of England, ist aber aufgrund ihrer Funktion keiner Diözese zugehörig, sondern Eigenkirche ( royal peculiar ) der britischen Monarchie. Daher wird ihr oberster Geistlicher, der Dekan von Westminster, direkt vom britischen Monarchen berufen. Hier befand sich ursprünglich die Klosterkirche einer um 750 gegründeten Benediktinerabtei. Wegen ihrer Lage zu der damaligen Stadt trug die Kirche bereits den Namen West Minster (Westmünster). Gebaut wurde die Westminster Abbey zwischen 1045 und 1065 unter Eduard dem Bekenner. Nach seiner Heiligsprechung 1163 wurde der König hier beigesetzt. Im Jahre 1245 begann Heinrich III. mit dem Bau der heutigen Kirche im Stil der Frühgotik. Der untere Teil der Westfassade stammt aus dem 15. Jahrhundert. Die beiden Haupttürme dagegen wurden erst zwischen 1722 und 1745 von Christopher Wren, Nicholas Hawksmoor und John James errichtet. In dem dreischiffigen Innenraum sind alle drei Epochen der englischen Gotik vertreten: Early English, Decorated und Perpendicular. Der Bau der prachtvollen Kapelle Heinrichs VII., eines der schönsten spätgotischen Werke in Europa, wurde ausgeführt. Seit Wilhelm dem Eroberer wurden alle Könige von England bzw. des Vereinigten Königreichs in Westminster Abbey gekrönt. Traditionell wird die Krönung durch den Erzbischof von Canterbury vorgenommen. Bis zu Georg II. ( 1760) wurden auch fast alle Könige hier beigesetzt. Im Längsschiff befinden sich die Gräber des Afrikaforschers David Livingstone, des Dichters Ben Jonson sowie der Premierminister Bonar Law und Chamberlain. Im rechten (südlichen) Querschiff befindet sich die Dichterecke mit einem Denkmal für Shakespeare und den Grabmälern von Chaucer, Tennyson, Browning, Longfellow, Dickens, Händel und von Charles Darwin. 16

18 Darwins Garten Abenteuer Evolution 17 Charles Darwin starb am 19. April 1882 im Alter von 73 Jahren. Darwin litt in den letzten Jahren seines Lebens an Herzbeschwerden und starb vermutlich um 15:25 an einem Herzversagen. Die Todeszeit ist recht gut dokumentiert, da seine Tochter Betty die letzten gesprochenen Sätze Darwins am Sterbebett dokumentierte. Darwin selbst wollte auf dem Dorffriedhof von Down beerdigt werden. Allerdings löste sein Tod den Einsatz hoher Politker und Naturwissenschaftler aus, die dafür Sorge trugen, dass Darwin in der Westminster Abbey eine Woche nach seinem Tod beigesetzt wurde. Rund 1200 Menschen waren zur Trauerfeier geladen. Nun geht es weiter in das Herz der Metropole und Sie haben Freizeit zur Mittagspause im West End. Das West End ist das Theaterviertel im Zentrum Londons. Die Straßen Drury Lane, Shaftsbury Avenue und Strand bilden den Kern des Viertels und werden als das sogenannte Theatreland bezeichnet. Gespielt werden an den Londoner Theatern vorwiegend Musicals, Komödien und klassische oder moderne Theaterstücke. Die wohl interessantesten Theater sind: o Her Majesty's Theatre: Hier wurden die meisten Opern Georg Friedrich Händels uraufgeführt. Heute wird es hauptsächlich für Musicalaufführungen genutzt, wie seit dem 9. Oktober 1986 täglich für "Das Phantom der Oper. o Theatre Royal Haymarket: Es wurde 1720 gegründet, größerer Erfolg stellte sich schon 9 Jahre später ein. Dennoch wurde das Theater schon zwei Jahre danach (1731) aufgrund der Aufführung eines politisch umstrittenen Stücks geschlossen und erst 1734 wiedereröffnet. In diesem Theater wurden drei Stücke von Henrik Ibsen ( Baumeister Solneß 1892, Klein Eyolf 1894, Wenn wir Toten erwachen 1899) uraufgeführt, aber auch Eine Frau ohne Bedeutung von Oscar Wilde 1893 und William Somerset Maughams The Circle o Adelphi Theatre: Es ist heute ein Musical-Theater mit 1500 Plätzen. Hier wurden unter anderem die Stücke Sunset Boulevard, Chicago, und Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat aufgeführt. Auch drehte man hier die Film-Version von Cats. o Lyceum Theatre: Hier entstanden etwa die Musicals Jesus Christ Superstar oder Der König der Löwen, zu früheren Zeiten wurde hier Mozarts Così fan tutte uraufgeführt. Neben dem West End mit seinen vielen erfolgreichen Theatern hat London noch viele weitere Sehenswürdigkeiten zu bieten.

19 Do. 11. Juni So. 14. Juni 2009 London, die Hauptstadt Englands ist km² groß und zählte im Jahre 2006 ungefähr Einwohner, womit sie derzeit die bevölkerungsreichste Stadt der europäischen Union darstellt. Die Stadt wird untergliedert in die City of London als solcher und ihre 32 Boroughs. London ist eines der wichtigsten Kultur-, Finanz- und Handelszentren der Welt (Weltstadt). In der Stadt befinden sich zahlreiche Universitäten, Hochschulen, Theater und Museen. Die Geschichte Londons lässt sich wie folgt zusammengefasst darstellen: o Ca. 47 n. Chr.: Die Römer gründen die Stadt Londinium o 197 n. Chr.: Londinium wird Hauptstadt Britanniens und löst damit Colchester ab. Rund um die Stadt werden Wallanlagen errichtet. o Ab 410 n. Chr.: Die Römer ziehen ihre Legionen zurück. Die Bevölkerung ist nun den Raubzügen germanischer Stämme zunehmend schutzlos ausgeliefert. Nach der Eroberung Englands durch die Angeln und Sachsen verfällt Londinium bis Ende des 5. Jahrhunderts zu einer unbewohnten Ansammlung von Ruinen. o Ab 7. Jhd.: Im Mittelalter mieden die Angelsachsen zunächst die unmittelbare Umgebung der zerstörten Stadt. Im späteren 7. Jahrhundert gründeten sie westlich davon eine Siedlung. Unter der Führung von Alfred dem Großen, dem König von Wessex, eroberten sie schließlich im Jahr 878 die Gegend an der Themsemündung von den Dänen zurück. In den folgenden Jahren wurde das Gebiet innerhalb der römischen Stadtmauer wieder besiedelt. Die neu entstandene Stadt hieß Lundenburgh. o 1066: Die Normannen erobern England. London löst Winchester als Hauptstadt ab. Der neue Herrscher Wilhelm I. bestätigt die besonderen Rechte Londons. o 1189: Richard Löwenherz ernennt den ersten Lord Mayor (Bürgermeister), der dann ab 1215 von den immer mächtiger werdenden Kaufmannsgilden selbst gewählt wird. o 1381/ 1450: Mehrere Male muss London Plünderungen durch aufständische Bauernheere erdulden, so z.b während der Peasants Revolt und 1450 während der Jack-Cade-Rebellion. o Reformation: Sie bricht in London, wie auch an anderen Orten, die Macht der Kirche, die bis dahin rund die Hälfte des Bodens besaß. Die Neuverteilung kirchlicher Güter ab 1535 leitet eine Ära des wirtschaftlichen Wachstums ein, London steigt zu einer führenden Handelsstadt auf. Die Reformation bringt es auch mit sich, dass London protestantisch wird. o 1664/65: Die Stadt wird von der Pest heimgesucht, die über Menschenleben fordert. o September 1666: Der Große Brand von London verwüstet große Teile der Stadt. Etwa Häuser und 89 Kirchen fallen den Flammen zum Opfer. Die Stadt wird nach dem verheerenden Brand neu aufgebaut. Pläne für eine grundlegende Neugestaltung scheitern jedoch an den zu hohen Kosten, weshalb die neuen Häuser im Wesentlichen entlang der alten verwinkelten Straßen errichtet wurden. Fast alle adeligen Bewohner ziehen endgültig aus 18

20 Darwins Garten Abenteuer Evolution der alten Innenstadt weg und lassen sich im aufstrebenden West End neue repräsentative Wohnhäuser bauen. Ins East End abgedrängt werden die ärmsten Bevölkerungsschichten, die im expandierenden Hafen ihr Auskommen finden müssen. o Ende 17. Jahrhundert: London steigt zum bedeutendsten Finanzzentrum der Welt auf. o 18. Jahrhunderts: London wächst über die historischen Grenzen hinaus. o Juni 1780: London ist Schauplatz der Gordon Riots. Hintergrund hierzu ist, dass zwei Jahre zuvor ein Gesetz verabschiedet wurde, welches den stark unterdrückten Katholiken mehr Rechte zugestehen sollte. Der ausgemusterte Seeoffizier Lord George Gordon tritt ab 1779 als Anführer radikaler protestantischer Vereinigungen hervor. Diese wollen eine Rücknahme des Gesetzes erreichen. Am 2. Juni 1780 führt er einen Mob von Menschen zu den Houses of Parliament, um eine Petition gegen das Gesetz zu überreichen. Die Demonstration verwandelt sich rasch in einen gewaltsamen Aufstand. Katholische Kirchen und Haushalte werden verwüstet, einschließlich der Kapellen einiger Botschaften. Katholiken werden auf offener Straße überfallen. Erst ab dem 7. Juni 1780 schreitet die Armee mit etwa Soldaten ein. Es dauert 10 Tage, bis die öffentliche Ordnung wieder hergestellt ist. Lord Gordon wird zwar unter der Anklage des Hochverrats verhaftet, aber mit der Begründung wieder freigesprochen, er habe keine verräterischen Absichten gehabt. Seine Anhänger haben weniger Glück, denn 52 Rädelsführer werden verurteilt, davon 25 zum Tode. o 19. Jahrhundert: in London vervielfacht sich die Bevölkerungszahl und das Stadtgebiet dehnt sich erneut aus, wie später auch im 20. Jahrhundert. London erringt während des viktorianischen Zeitalters große Bedeutung als Hauptstadt des Britischen Weltreichs ist London die einwohnerstärkste Stadt Europas und das Zentrum der industrialisierten Welt. Hier findet im gleichen Jahr mit der Great Exhibition die erste Weltausstellung statt. o 2. Weltkrieg bis Gegenwart: London erleidet insbesondere in den östlichen Industriegebieten durch Angriffe der deutschen Luftwaffe schwere Zerstörungen. Diese Bombardements gehen mit dem Namen The Blitz in die Geschichte der Stadt ein. Knapp Einwohner sterben, Hunderttausende wurden obdachlos. Nach Kriegsende sinkt die Einwohnerzahl beträchtlich, da viele Londoner sich in neuen Satellitenstädten niederlassen. Derzeit steigt die Einwohnerzahl wieder an, seit dem Tiefpunkt in den 80er-Jahren um eine Million. Trotzdem hat London heute noch eine Million Einwohner weniger als am historischen Höchststand, der 1939 mit etwa 8,6 Millionen erreicht wurde. 19

21 Do. 11. Juni So. 14. Juni 2009 Zu den besonders nennenswerten Sehenswürdigkeiten Londons zählen neben dem Museum of National History und dem West End: o Imperial War Museum: Es ist eines der bedeutendsten Kriegsmuseen weltweit. Es zeigt in erster Linie Exponate aus den beiden Weltkriegen, wie Kanonen und Fahrzeuge. Eine von vier Etagen beschäftigt sich ausführlich mit dem Dritten Reich. Kleinere Abteilungen gelten einigen anderen Kriegen des 20. Jahrhunderts wie beispielsweise dem Vietnamkrieg und dem Falklandkrieg. o Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett: Es gehört zu den größten Attraktionen der Hauptstadt. Ausgestellt werden lebensnah nachempfundene Wachsfiguren von historischen Gestalten und Personen der aktuellen Zeitgeschichte, wie Sportler, Filmstars, Modeschöpfer und Modells. Einen Platz in der Ausstellung von Madame Tussaud zu erhalten, zählt heute zu den größten Ehren, die einem Menschen zuteil werden kann. o Sherlock Holmes Museum: Dieses Museum befindet sich in der Baker Street 221B. Sherlock Holmes und Dr. Watson wohnten nach Arthur Conan Doyle von etwa 1881 bis 1904 in diesem Haus. Die als Sherlock Holmes' Wohnort angegebene Hausnummer 221b ist reine Fiktion, denn damals waren die Häuser nur bis 100 durchnummeriert. Im 1. Stockwerk befindet sich ein nach den Angaben der Detektivgeschichten gestalteter Nachbau des Arbeitszimmers. Außerdem gibt es zwei Ausstellungsräume. o Trafalgar Square: Er ist der größte Platz Londons und gilt vielen als Zentrum. In der Mitte des Platzes steht ein Denkmal, das die Londoner als Dank für Admiral Nelsons Sieg der Engländer über die Franzosen in der Schlacht von Trafalgar setzten. Die 1842 erbaute Nelson Column (Säule) mit dem Admiral auf der Spitze ist mit 55 Metern so hoch wie Nelsons Flaggschiff HMS Victory vom Kiel bis zur Mastspitze. o Piccadilly: Diese Straße befindet sich in der Innenstadt und gehört zu den bekanntesten Straßen der Stadt. Sehenswert ist das vor allem auf Lebensmittel spezialisierte Geschäft Fortnum & Mason aus dem Jahre 1707, das Hotel Ritz mit seiner neoklassizistischen Architektur von 1906 und die Royal Academy of Arts aus dem Jahre 1868 im Burlington House. Der Piccadilly Circus ist vor allem durch seinen Eros-Brunnen und die riesige Leuchtreklamewand an einem gewundenen Eckhaus bekannt. o Tower of London: Er befindet sich am nördlichen Ufer der Themse und ist ein im Mittelalter errichteter Komplex aus mehreren befestigten Gebäuden entlang des Flusses, der als Festung, Waffenkammer, königlicher Palast und Gefängnis, vor allem für Gefangene der Oberklasse, diente. Bis zu Jakob I. wohnten alle englischen Könige und Königinnen zeitweise dort. Es war üblich, dass der Monarch vor dem Tag seiner Krönung im Tower übernachtete und dann in feierlichem Zug durch die Stadt nach Westminster ritt. Heute werden im Tower die britischen Kronjuwelen aufbewahrt, ferner eine reichhaltige Waffensammlung. Bei der rund 700 Jahre alten Schlüsselzeremonie (Ceremony of the Keys) 20

22 Darwins Garten Abenteuer Evolution 21 werden die Haupttore des Tower of London jeden Abend vom Hauptwärter des Towers, eskortiert von Gardisten, verschlossen. Die UNESCO hat das Bauwerk 1988 zum Weltkulturerbe der Menschheit erklärt. o Tower Bridge: Sie ist eine Straßenbrücke über den Fluss Themse. Es handelt sich hierbei um eine im neugotischen Stil errichtete Klappbrücke. Die beiden Baskülen können bis zu einem Winkel von 83 Grad hochgeklappt werden, um größeren Schiffen die Durchfahrt zu ermöglichen. Die Tower Bridge ist 244 Meter lang, die Höhe der beiden Brückentürme beträgt 65 Meter. o Palace of Westminster: Bekanntester Turm in London ist der 98 Meter hohe Glockenturm, in dem sich Big Ben befindet, die mit 13 Tonnen schwerste der fünf Glocken, welche den bekannten Westminsterschlag spielen. Er ist ein Teil des Palace of Westminster, ein monumentales, im neugotischen Stil errichtetes Gebäude, in dem das aus dem House of Commons und dem House of Lords bestehende britische Parlament tagt. Er wurde von der UNESCO 1987 zum Weltkulturerbe erklärt. o Buckingham Palace: Dieser Palast ist die offizielle Residenz des britischen Monarchen in London. Neben seiner Funktion als Wohnung von Königin Elizabeth II. dient er auch als Austragungsort für offizielle Anlässe des Staates. So werden in ihm ausländische Staatsoberhäupter bei ihrem Besuch in Großbritannien empfangen. o St. James s Palace: Das Gebäude war bis 1837 die offizielle Londoner Residenz des jeweiligen britischen Monarchen. Noch heute ist er der offizielle Verwaltungssitz des königlichen Hofes. Hier werden die Botschafter Großbritanniens akkreditiert und auch die Proklamation eines neuen Monarchen findet hier statt. Heute wird der Palast vom Prince of Wales und anderen Verwandten der Queen bewohnt. Das Anwesen wird nur durch den St. James Park vom Buckingham Palace getrennt. Ein interessantes Schauspiel ist die Wachablösung am Palast, welche in den Sommermonaten April bis Juli täglich stattfindet, ansonsten alle zwei Tage. Die Ablösung wird durch Militärkapellen begleitet, die traditionelle Märsche, Stücke beliebter Theatershows des West End und bekannter Popsongs spielen. o London Eye: Am Südufer der Themse, nahe der Westminster Bridge, steht das Riesenrad London Eye. Die Anlage war mit einer Höhe von 135,36 Metern bis Anfang 2006 das höchste Riesenrad der Welt. Es besitzt 32 fast vollständig aus Glas geformte Kapseln, in denen jeweils bis zu 25 Personen Platz finden. Das Rad dreht sich mit einer Geschwindigkeit von 0,26 m/s und braucht für eine Umdrehung 30 Minuten. Sind die Sichtverhältnisse optimal, kann man vom Riesenrad aus bis zu 40 Kilometer weit sehen. o Battersea Power Station ist ein Kohlekraftwerk, das von 1933 bis 1983 in Betrieb war. Das markante und zugleich umstrittene Wahrzeichen Londons ist eines der größten Ziegelgebäude Europas. Die Battersea Power Station ist auf Musikalben zahlreicher britischer Pop- und Rockbands abgebildet, wie etwa auf dem Cover des Albums Animals von Pink Floyd.

23 Do. 11. Juni So. 14. Juni 2009 o Thames Barrier: Sie ist das größte bewegliche Flutschutzwehr der Welt. Die Planungen für das Bauwerk begannen nach einer schweren Sturmflut im Jahre 1953, bei der 307 Menschen ums Leben kamen wurde mit dem Bau begonnen. Die Einweihung erfolgte am Das Sperrwerk besteht aus zehn schwenkbaren Toren. Um den Schiffsverkehr nicht zu behindern, sind sie im offenen Zustand auf den Boden der Themse abgesenkt. So können Schiffe mit bis zu 16 Metern Tiefgang problemlos das Sperrwerk passieren. Die vier mittleren Tore, durch die der Schiffsverkehr läuft, sind je 60m breit, 10,5m hoch und wiegen je 1500 Tonnen. Das gesamte Bauwerk hat eine Länge von 523m. Droht eine Sturmflut, können die Tore innerhalb von 15 Minuten geschlossen werden. o Saint Paul s Cathedral: Sie ist die Hauptkirche der Anglikanischen Kirche in London. Ihre Decke zieren Glasmosaiken. Die Kathedrale hat eine kreuzförmige Grundfläche, die in Ost-West Richtung ausgerichtet ist. In der Mitte dieses Kreuzes befindet sich eine Kuppel, auf der sich eine 750 Tonnen schwere Laterne befindet, die in 111 Meter Höhe endet. An der Kuppelbasis in etwa 30 Meter Höhe befindet sich ein ringförmiger Umgang, die sogenannte Whispering Gallery, die Flüstergalerie. Der Schall wird hier durch die gebogenen Wände immer wieder zurück in das Innere des Rings reflektiert, sodass ein geflüstertes Wort auf die andere Seite der Kuppel getragen werden kann. Steigt man bis zur Spitze hinauf, so gelangt man auf die Golden Gallery, mit der Möglichkeit einer Aussicht über London. Unter der Kirche befindet sich eine weitläufige Krypta, in der zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten der britischen Geschichte beigesetzt sind. Um Uhr endet unsere Mittagspause und wir werden nach Kew fahren, um uns dort um Uhr an einer Führung mit dem Thema 250 Jahre Kew Gardens teilzunehmen. Diese dauert eine Stunde, so dass wir danach bis Uhr Freizeit im Botanischen Garten genießen können. Die Royal Botanic Gardens in Kew verdanken ihren Ursprung den exotischen Gärten, die Lord Capel von Tewkesbury bei Kew anlegte. Sie wurden von Prinzessin Augusta von Sachsen-Gotha-Altenburg, der Witwe Friedrich Ludwigs, des Prinzen von Wales, im Jahre 1759 deutlich erweitert. Dieses nimmt Kew zum Anlass dieses Jahr sein 250. Gartenjubiläum zu feiern. Unter Augusta änderte sich auch der Sinn und Zweck der Gärten, die zuvor als Lustgärten gedient hatten, nun aber zum ersten Mal unter anderem auch als botanische Gärten dienten. Diese Arbeiten wurden von William Chambers durchgeführt; eine 1761 von ihm gebaute chinesische Pagode steht noch heute. König George III. stellte William Aiton und Joseph Banks an, um die Gärten weiter auszubauen wurden die Gärten in einen nationalen botanischen Garten umgewidmet und nochmals deutlich erweitert. In der Folge entstanden auch das Herbarium und eine Bibliothek. Am 3. Juli 2003 wurden die Royal Botanic Gardens von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. 22

24 Darwins Garten Abenteuer Evolution Kew Palace Kew Palace ist der einzige der ehemals drei königlichen Paläste, der heute noch steht. Der 1631 erbaute Palast ist von König George II. gekauft worden, um damit für die Unterbringung seiner Kinder zu sorgen. Der einzige König, der selbst in Kew Palace gelebt hat, war George III. Er zog 1802, als er erkrankte, in den Palast und verweilte dort bis zu seinem Tod. Aufgrund seines typisch flämischen Aussehens wird der Palast auch Dutch House (holländisches Haus) genannt. Der Palast wurde nach 10 Jahren Renovierungsarbeiten am 27. April 2006 für die Öffentlichkeit wieder freigegeben. Die Kosten für die Restaurierung des Hauses im Stil des frühen 18. Jahrhunderts beliefen sich auf umgerechnet 9,6 Millionen Euro. Königin Elizabeth II. feierte am Abend des 21. April 2006 mit engsten Familienangehörigen im frisch restaurierten Kew Palace ihren 80. Geburtstag. Hinter dem Gebäude findet man Queen's Garden (Garten der Königin). Dort wurde ein Kräutergarten angelegt, in dem Heilkräuter wachsen, die im 17. Jahrhundert verwendet wurden. In dem von Joseph Paxton erbauten viktorianischen Palmenhaus werden tropische Gewächse kultiviert. In dem Gewächshaus trafen sich Charles Darwin und der Direktor von Kew Joseph Dalton Hooker zu langen Gesprächen. Der dem Palmenhaus vorgelagerte Bereich wurde 2009 mit Pflanzen aus Down House, die mit Charles Darwin in Zusammenhang stehen, bepflanzt. Joseph Dalton Hooker ( ) Joseph Dalton Hooker war der Sohn des Botanikers William Jackson Hooker. Er besuchte zunächst die Glasgow High School und studierte anschließend an der Glasgow University, ehe er 1839 als Doktor der Medizin (M.D.) promovierte. Ab 1839 bereiste er als Arzt und Naturwissenschaftler unter Kapitän James Clark Ross drei Jahre lang die Südpolregion und arbeitete über die Floren der Antarktis, Neuseelands und Tasmaniens. Er gehörte zu den Pionieren der Landbrücken-Hypothese. Zur Erklärung der Verbreitung von ähnlichen Blütenpflanzen in Südamerika und Australien nahm er an, dass die Kontinente einst durch eine seitdem überflutete Landbrücke verbunden waren. Von 1847 bis 1851 bereiste er Indien, 1860 Palästina, 1871 Marokko und in 1877 die Vereinigten Staaten. Er entdeckte unter anderem die Kannenpflanze Nepenthes rajah und beschrieb die Welwitschie. 23

25 Do. 11. Juni So. 14. Juni 2009 Von 1865 bis 1885 war er Direktor des Royal Botanic Garden in Kew. Daneben war er lange Zeit Herausgeber und Mitarbeiter der Zeitschriften Botanical Magazine (von 1865 bis 1904) und Hooker's Icones plantarum (von 1867 bis 1890). Hooker lernte nach Abschluss der Südpolexpedition Charles Darwin kennen und übernahm die Klassifikation der von Darwin auf den Galápagos- Inseln gesammelten Pflanzen. Die beiden Wissenschafter wurden enge Freunde und Hooker stand Darwin seitdem mit Rat und Tat zur Seite. Zusammen mit Thomas Huxley verteidigte er am 30. Juni 1860 an der University of Oxford Darwins Schrift Die Entstehung der Arten (On the Origin of Species). Nach Hookers Tod boten der Dekan und das Kapitel von Westminster Abbey seiner Familie eine Beisetzung nahe dem Grab Darwins an, verlangten aber, daß Hookers Leichnam dafür eingeäschert würde. Seine Witwe Hyacinth lehnte beides ab und Hooker wurde gemäß seinen Wünschen neben seinem Vater auf dem Friedhof der St. Anne-Kirche in Kew Green, nahe den Royal Botanic Gardens beigesetzt. Um 18:00 endet unser Tag in Kew für heute. Wir werden gemütlich in Richtung Twickenham abfahren, um unser Hotel beziehen zu können und schließlich um Uhr unser Dinner zu haben. 24

26 Darwins Garten Abenteuer Evolution Sonntag 14. Juni Heute werden wir um 9.00 Uhr nach Down fahren, um dort schon eine Stunde später durch Down House geführt zu werden, wo Darwin lange Zeit gelebt hat. Nach Darwins Reise auf der Beagle verbrachte er einige Jahre in London, um seine Reisesammlung aufzuarbeiten. Allerdings war das London der viktorianischen Zeit ausgesprochen ungesund und Darwin sehnte sich, gerade, verheiratet mit Emma Wedgwood, nach einem Haus auf dem Lande, welches aber nicht zu weit von London liegen dürfte. Die Wahl fiel auf das kentische Dörfchen Down, knapp 23 Kilometer von der Londoner Innenstadt entfernt; also nah genug um kurzfristig an wissenschaftlichen Treffen teilzunehmen. Die Darwins kauften Down House zum Preis von Mit zwei kleinen Kindern zogen die Darwins am 14. September 1842 nach Down House. Der Einzug wurde überschattet durch den Kindstod von der Tochter Mary Eleanor, drei Wochen später. Charles Darwin blieb Zeit seines Lebens in Down House. Charles Darwin war bestrebt das Haus herzurichten, um der großen Familie mit Dienerschaft zu genügen; immerhin waren dort stets bis zu 15 Personen anwesend. So mußte für die 7 Kinder (3 verstarben) genügend Platz zum Spielen sein. Das Haus sollte aber auch für die wissenschaftlichen Forschungen Raum bieten. So wurde der Garten über die Jahre zu einem Freiluftlaboratorium mit Gewächshäusern erweitert. Experimente über die Vegetation der Ackerunkräuter und - ganz berühmt - das der über die Aktivität von Regenwürmern wurden im Garten durchgeführt und über Jahre beobachtet. Im Hause selber kann neben dem Wohnzimmer auch das Arbeitszimmer besucht werden. Hier entstand The Origin of the Species. Bei unserem Rundgang durch den Garten und Haus werden wir erleben, wie Darwin lebte und arbeitete. 25

27 Do. 11. Juni So. 14. Juni 2009 Charles Darwin war nicht nur ein außergewöhnlicher Wissenschaftler, er war auch ein Mann, der sich für die Belange der dörflichen Gemeinschaft von Down einsetzte und aktiven Teil im Dorfleben spielte. So traf er sich einmal in der Woche im George & Dragon Pub, um Gelder für eine Weihnachtsverlosung zu sammeln. Wir werden vom Down House den kurzen Weg nach Down laufen und in Darwin s Lieblingskneipe ein typisches Englisches Sunday Lunch einnehmen. Unmittelbar neben der Dorfschänke befindet sich die Kirche von Down. Hier finden wir an der Kirchmauer Ehrungen zu Charles Darwin. Auf dem Friedhof ist das Grab von seiner Frau Emma. Verband beide zeitlebens das Band der wahren Liebe, so sind sie doch im Tode getrennt. Nach dem guten Mittagessen geht unsere Fahrt wieder zurück nach Folkstone. Am späten Nachmittag wollen wir wieder den Tunnelzug nach Calais nehmen. In den Botanischen Gärten Bonn kommen wir aller Voraussicht nach um Uhr an. 26

28 Darwins Garten Abenteuer Evolution Charles Robert Darwin Eine Kurzbiographie Kindheit und Studium Charles Robert Darwin wurde am 12. Februar 1809 auf dem in Shrewsbury gelegenen Anwesen Mount House geboren und zählt aufgrund seiner Beiträge zur Evolutionstheorie als einer der bedeutendsten Naturwissenschaftler. Schon sehr früh beschäftigte er sich mit Dingen wie Naturbeobachtungen, zu denen vor allem die Verhaltensweise von Vögeln und die Sammlung von Mount House Insekten zählen, aber auch die Nutzung diverser Gerätschaften, wie mit 9 Jahren schon ein Barometer, Geometrie und Chemie. Charles sollte wie sein Vater Arzt werden und hatte bereits Erfahrungen gesammelt, indem er in dessen Praxis hospitiert hatte. Im Oktober 1825 begann Darwin an der Universität Edinburgh mit dem Medizinstudium. Die Vorlesungen, mit Ausnahme der Chemievorlesungen, langweilten ihn. Einflussreichster Lehrer in dieser Zeit war Robert Edmond Grant, ein Anhänger der Lamarckschen Evolutionslehre. Bei ihm lernte er Meereszoologie, wissenschaftliches Beobachten und die Bedeutung von genauen Aufzeichnungen. Als Darwins Vater bemerkte, dass sich sein Sohn mit dem Studium der Medizin schwer tat, schlug er ihm vor, ein Studium der Theologie zu beginnen, wozu Darwin einwilligte und womit er 1828 am Christ s College in Cambridge begann. Auch dieses absolvierte er ohne Begeisterung. Seine Vorprüfung verschob er, obwohl er sie anschließend mit Leichtigkeit bestand. Zu Beginn seines Studiums in Cambridge traf Darwin seinen Großcousin William Darwin Fox, der ihn in die Insektenkunde einführte und durch den er zu einem leidenschaftlichen Sammler von Käfern wurde. In den Sommermonaten unternahmen sie hierzu zahlreiche Exkursionen. Hohe Wertschätzung brachte Darwin den Botanikvorlesungen von John Stevens Henslow entgegen. Durch seinen Großcousin Fox erhielt er Einladungen zu den regelmäßig in Henslows Haus stattfindenden Abenden, die dieser für Studenten durchführte, die noch keinen Abschluss hatten. Zwischen beiden entwickelte sich eine Freundschaft, die lebenslang anhielt und die Darwin als einflussreichste seines gesamten Werdeganges charakterisierte. Die Reise mit der HMS Beagle Henslow war es auch, der ihn dazu drängte, sich mit Geologie zu beschäftigen und ihm 1831 mitteilte, dass der Kapitän Robert FitzRoy für seine Fahrt mit der HMS Beagle einen naturwissenschaftlich gebildeten Begleiter suche und er ihn für diese Position empfohlen habe. Das Ziel der Expedition waren Patagonien und Feuerland an der Südspitze Südamerikas, um dort kartographische Messungen durchzuführen. Die HMS Beagle 27

29 Do. 11. Juni So. 14. Juni 2009 Ebenso sollten die Küsten Chiles, Perus und einiger Südseeinseln vermessen werden. Diese Reise dauerte fast fünf Jahre und sollte das Schlüsselerlebnis und die Grundlage für Darwins späteres Werk, werden. Am 27. Dezember 1831 stach die HMS Beagle von Davenport aus in See. Die Fahrt begann für Darwin unerfreulich, da er seekrank wurde und sein Traum, die von Humboldt geschilderte artenreiche subtropische Vegetation auf der kanarischen Insel Teneriffa zu erkunden, an einer Quarantäne scheiterte, die aufgrund eines Choleraausbruchs in England über die Besatzung verhängt wurde. Die erste Zeit auf dem Schiff verbrachte Darwin damit, die in einem Schleppnetz gefangenen Organismen (später als Plankton bezeichnet) mikroskopisch zu untersuchen. Auf seiner Reise schrieb er zahlreiche Notizbücher, die er zu unterschiedlichen Zwecken anlegte. In seinen geologischen und zoologischen Notizbüchern ordnete er die an Land gewonnenen Eindrücke. In weitere Notizbücher trug er seine gesammelten Proben sorgsam nummeriert ein. Folgende Reiseereignisse sind besonders zu nennen: o o o o o o 16. Januar 1832: Darwin kann bei Praia auf der kapverdischen Insel Santiago zum ersten Mal an Land gehen. An Bord hat er sich mit dem ersten Band von Charles Lyells Principles of Geology beschäftigt. Während des Aufenthalts entdeckt er in den Küstenklippen ein in 15 Meter Höhe verlaufendes waagerechtes Muschelschalenband und findet damit die erste Bestätigung für Lyells Theorie der langsamen, graduellen, geologischen Formung der Erde. Seit August 1832: Darwin schickt Henslow von Montevideo aus die ersten Proben, hauptsächlich geologische. Bis Ende Juni 1835 folgten sieben weitere Sendungen mit pflanzlichen, tierischen, fossilen und geologischen Fund- und Sammelstücken. 22. September 1832: Darwin entdeckt in der Nähe von Bahía Blanca in Punta Alta seine ersten Fossilien. Besser ausgerüstet kann er am folgenden Tag die Skelette von zwei unterschiedlichen Riesenfaultierarten freilegen Aus dem Fundort, einer Muschelschicht, schließt er, dass sich die beiden Tiere gemeinsam mit den sie umgebenden Muscheln entwickelt haben müssten. Am 20. Februar 1835: Darwin wird Zeuge des schweren, dreiminütigen Erdbebens bei Valdivia. Als Darwin Anfang März desselben Jahres die Insel Quiriquina bei Talcahuano untersucht, findet er maritimes Gestein, das infolge des Erdbebens um einige Fuß gehoben worden war, worin er eine weitere Bestätigung für Lyells Theorie und das Alter der Erde sah. Bei einer zweiten Anden-Expedition entdeckt er, dass das weit von der Küste entfernte Gebirge hauptsächlich aus maritimer Lava besteht. Er findet fossile und versteinerte Bäume und beginnt, erste eigene geologische Theorien zu entwickeln. 18. September 1835: Darwin betritt auf San Cristóbal zum ersten Mal eine der zahlreichen Galápagos-Inseln. Darwin kann auf den Inseln Floreana, San Salvador sowie Isabela Untersuchungen vornehmen und Tier- und Pflanzenproben sammeln. Nicholas Lawson, der Direktor des Strafgefangenenlagers auf der Insel Floreana, macht ihn darauf aufmerksam, dass sich die auf den Galápagos-Inseln lebenden Schildkröten anhand ihrer Panzer bestimmten Inseln zuordnen lassen. Darwin schenkt zu diesem Zeitpunkt weder dieser Bemerkung noch den Galapagosfinken besonders viel Aufmerksamkeit. Dezember 1835: Während der Fahrt nach Neuseeland vervollständigt Darwin seine Theorie über die Entstehung der Korallenriffe, die er bereits 28

30 Darwins Garten Abenteuer Evolution an der Westküste Südamerikas begann. Den zehntägigen Aufenthalt im Norden der neuseeländischen Nordinsel nutzt Darwin erneut zu Exkursionen in das Landesinnere. Er untersucht bei Kaikohe eigentümliche Formationen aus Kalkstein. o Am 2. Oktober 1936: Die HMS Beagle läuft wieder in der englischen Heimat ein. Während der Rückreise hat Darwin seine Notizen geordnet und insgesamt zwölf Kataloge seiner Sammlungen erstellt. Das Ergebnis der fünfjährigen Reise: 368 Seiten zoologische Notizen, 1383 Seiten geologische Aufzeichnungen, 770 Seiten Reisetagebuch, 1529 in Spiritus konservierte Arten, sowie 3907 Häute, Felle, Knochen, Pflanzen etc. 29 Rückkehr in England Anfänge der Evolutionstheorie: Darwins Name war bereits vor seiner Rückkehr in wissenschaftlichen Kreisen bekannt, da Henslow, ohne dass Darwin davon wusste, einige seiner Briefe als Letters on Geology veröffentlicht hatte. Im März 1837 ließ sich Darwin in London nieder. Hier schloss er eine lebenslängliche Freundschaft mit Charles Lyell und Thomas Huxley. In diese Zeit fallen auch Darwins erste Gedanken über den Artwandel. Sein Glaube an die Konstanz der Arten wurde vor allem durch die Arbeiten von John Gould im März 1837 über die Vögel der Galápagos-Inseln erschüttert. Darwin hatte den Vögeln auf der Reise kaum Aufmerksamkeit geschenkt, die gesammelten Exemplare auch nicht den einzelnen Inseln zugeordnet. Gould zeigte nicht nur, dass alle Arten eng verwandt (heute Darwin-Finken genannt) sind, sondern dass bei diesen Vögeln keine klaren Artgrenzen bestehen. Das Ziel Darwins war es, die Entstehung von Arten auf naturwissenschaftliche Grundlagen zu stellen. Innerhalb von 15 Monaten seit Sommer 1837 entstand die Theorie, die er erst 1859 veröffentlichen sollte. In seinem ersten Notizbuch entwarf er eine erste Skizze von der Entstehung der Arten durch Aufspaltung. Eine wichtige Grundlage dafür war der Gradualismus, wie er ihn aus Lyells Principles of Geology kannte. Die Veränderlichkeit der Arten und die künstliche Selektion kannte Darwin aus Tier- und Pflanzenzucht. Prägend für die Selektionstheorie war auch das Wachstumsgesetz von Thomas Robert Malthus, welches besagt, dass alle Arten mehr Nachkommen hervorbringen, als überleben können. Darauf konnte Darwin aufbauen: Von diesem Überschuss an Individuen, die sich voneinander unterscheiden, überleben diejenigen, die an ihre Umweltbedingungen am besten angepasst sind.

31 Do. 11. Juni So. 14. Juni 2009 Die Zeit in London war die arbeitsreichste in Darwins Leben. Er veröffentlichte neben seinen umfangreichen Studien zur Evolution mehrere andere Schriften, wie etwa sein Reisetagebuch Die Fahrt der Beagle (1839), dass noch heute eines seiner meistgelesenen Bücher darstellt, aber auch wissenschaftliche Arbeiten, wie z.b. über die Entstehung der Korallenriffe und weitere geologische Schriften. Am 29. Januar 1839 heiratete Darwin seine Cousine Emma Wedgwood ( ). Das gemeinsame Vermögen ermöglichte Darwin ein Leben als Privatier. Mit ihr bekam er zehn Kinder. Seine kleine Tochter Mary Eleanor verstarb bereits nach wenigen Wochen. Rückzug nach Down House: Im Herbst 1842 zog sich die Familie Darwin in das Down House in die kleine, südlich von London gelegene Ortschaft Down zurück. Hier erhoffte sich Darwin Ruhe für seine angeschlagene Gesundheit. Bereits seit seiner Rückkehr von der Reise, verstärkt seit 1839, hatten sich immer wieder Krankheitssymptome eingestellt, über deren Ursachen bis heute spekuliert wird. Die Symptome waren Schwächeanfälle, Magenschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, erhöhter Pulsschlag und Atemprobleme. Darwin lebte daher sehr zurückgezogen, begab sich selten auf Reisen und verließ die Britische Insel Zeit seines Lebens nicht mehr begann seine Freundschaft mit dem Botaniker Joseph Dalton Hooker, der neben Lyell und Huxley zu seinem stärksten Verbündeten werden sollte. Als ihm Darwin 1844 brieflich erste Hinweise auf seine Evolutionstheorie gab, antwortete Hooker, dass seiner Meinung nach eine graduelle Veränderung der Arten stattfände und er auf Darwins Ansatz gespannt sei, da er bisher noch keine zufriedenstellende Erklärung gehört habe. Darwin hatte seine Überlegungen bereits 1842 in einer 35-seitigen Skizze dargelegt, und arbeitete diese 1844 zu einem rund 230-seitigen Essay aus, den jedoch nur seine Frau Emma zu lesen bekam und den sie im Falle seines Todes veröffentlichen sollte. Beide Texte stimmten in Inhalt und Grundstruktur bereits mit dem 1859 veröffentlichten Buch überein erhielt er für seine acht Jahre dauernde und vier Bände umfassende Arbeit über die lebenden und ausgestorbenen Rankenfußkrebse, die auch ein Ergebnis der Sammlungen seiner Weltreise war, die Royal Medal. Dadurch wurde er zu einem anerkannten Taxonom. Darwin selbst erkannte während der Arbeit die Bedeutung der Variation und des Individuums. In dieser Zeit entwickelte sich Hooker zum einzigen Ansprechpartner zum Thema Evolution, 1847 gab er ihm seinen Essay zu lesen begab sich Darwin zu einer Kur, die seine Gesundheit wieder wesentlich besserte. In den folgenden Jahren benötigte er immer wieder Kuren, um sich zu erholen erkrankte seine Lieblingstochter Annie schwer und starb im April. Ihr Tod zerstörte die letzten Reste seines Glaubens an eine moralische, gerechte 30

32 Darwins Garten Abenteuer Evolution Welt, der seit seiner Rückkehr von der Beagle-Reise bereits stark geschwunden war. Nach Beendigung der Arbeit an den Rankenfußkrebsen (Seepocken) nahm Darwin 1854 die Arbeit an der Evolutionstheorie wieder auf. In diesen Jahren führte er unzählige Experimente durch. Unter anderem versuchte er, eine Lösung für das Problem der Besiedlung von Inseln zu finden. Dafür untersuchte er beispielsweise die Überlebensfähigkeit von Pflanzensamen in Salzwasser und zog Vogelkot und Gewölle von Greifvögeln als Ausbreitungsmedien in Betracht. Für das Thema der Variation sammelte er bei Tierzüchtern Informationen und begann selbst, Tauben zu züchten, um künstliche Selektion in der Praxis zu untersuchen. Charles Lyell, dem Darwin vieles über seine Ansichten mitteilte, drängte Darwin 1856 dazu, seine Erkenntnisse zu publizieren, damit ihm nicht jemand anders zuvorkomme. Grund für dieses Drängen war ein Aufsatz von Alfred Russel Wallace, On the Law which has regulated the introduction of New Species, dessen Tragweite Darwin selbst aufgrund der verklausulierten Sprache Wallace' verkannte. Darwin begann nun, seine Erkenntnisse in einem Manuskript niederzuschreiben, das den Titel Natural Selection trug. Über die Entstehung der Arten: Wie berechtigt Lyells Drängen auf Publikation war, zeigte sich, als Darwin im Juni 1858 Post von Wallace mit einem Manuskript mit dem Titel On the Tendency of Varieties to depart indefinitely from the Original Type bekam, das im Wesentlichen die gleichen Erklärungsmuster wie seine Arbeit enthielt. Wallace bat Darwin um Weiterleitung des Manuskripts an Lyell, ohne jedoch eine mögliche Veröffentlichung zu erwähnen. Darwin sah sein Werk gefährdet. Hinzu kam, dass sein jüngster Sohn Charles Waring im Juni an Scharlach erkrankte und wenige Tage später starb. Darwin überließ die Angelegenheit seinen Freunden Lyell und Hooker. Diese fanden die Lösung in einer gemeinsamen Vorstellung der Arbeiten Wallaces und Darwins, die am 1. Juli 1858 in einer Sitzung der Linnean Society stattfand. Weder die Verlesung noch der folgende Druck führte zu wesentlichen Reaktionen. Anstatt sein Buch Natural Selection zu beenden, was zu lange gedauert hätte, entschloss sich Darwin, eine Zusammenfassung des Buches zu publizieren. Hooker las und korrigierte das Manuskript. Der Verleger akzeptierte auf Vermittlung Lyells das Manuskript ungesehen und übernahm sogar die Kosten. Die Erstauflage wurde von den ursprünglich geplanten 500 auf 1250 erhöht. Am 22. November 1859 ging die vollständig vorbestellte Auflage von On the Origin of Species by Means of Natural Selection, or The Preservation of Favoured Races in the Struggle for Life (Die Entstehung der Arten) an den Handel und kam am 24. November in den Verkauf. Weitere Auflagen folgten. 31

33 Do. 11. Juni So. 14. Juni 2009 Im Buch legte Darwin fünf voneinander unabhängige Theorien dar. Diese werden zusammengefasst Evolutionstheorie genannt: 1. Die Lebewesen verändern sich in langen Zeiträumen: Bei den heute als Darwin-Finken bezeichneten Finkenarten der Galapagos-Inseln ließ sich eine enge Verwandtschaft mit Finken, die auf dem südamerikanischen Festland beheimatet waren, feststellen. Diese Beobachtung führte Darwin zu dem Schluss, dass die heutigen Organismen nicht wie im Schöpfungsbericht beschrieben gleich bestens an ihre Umwelt angepasst waren, sondern dass sie sich im Verlauf der Erdzeitalter immer mehr verändert haben, um sich in ihre natürliche Umgebung (ökologische Nische) einpassen zu können. Dabei hat sich eine wenig spezialisierte Art durch die Herausbildung von Anpassungen an die spezifischen Umweltbedingungen in viele verschieden, besser spezialisierte Arten aufgefächert. Dieser Prozess wird als Adaptive Radiation bezeichnet. 2. Die Organismen verändern sich allmählich in vielen kleinen Schritten: Dieser Teil der Evolutionstheorie wird auch als Gradualismus bezeichnet. Sehr gut darstellen lässt sich dies anhand des Beispiels Auge. So besitzen die im Meer lebenden Napfschnecken der Gattung Patella, die sich von Algen ernähren und sich bei Ebbe oder Gefahr auf steinigem Untergrund festheften, nur Becheraugen zur Unterscheidung von Licht und Schatten, während die räuberischen Purpurschnecken der Gattung Nucella über komplex aufgebaute Linsenaugen verfügen, mit denen sie ihre Beute gezielt aufspüren. Daneben existieren verschiedene Zwischenformen dieser beiden Extreme, anhand derer die Evolution des Auges bei den Weichtieren deutlich wird. 3. Alle Lebewesen haben einen gemeinsamen Ursprung: Diese These, Deszendenztheorie genannt, lässt sich symbolisch anhand eines Stammbaumes darstellen. Sie erklärt auch, warum sich Organismen in verschiedene Gruppen mit gleichen Bauplänen einteilen lassen. 4. Treibende Kraft der Evolution ist die natürliche Auslese: Die Selektionstheorie ist die Erklärung dazu, warum überhaupt Evolution stattfinden kann. Die Tatsache, dass es Überbevölkerung gibt, führt dazu, dass ein Kampf ums Dasein (struggle for existence) stattfindet, wobei nur der Tauglichste überlebt (survival of the fittest). Der Daseinswettbewerb bezieht sich vor allem auf den Fortpflanzungserfolg der einzelnen Individuen im Vergleich zueinander in der ein- und derselben Population. Einige Individuen sind demnach gegenüber anderen Artgenossen im Vorteil, weil sie über Eigenschaften verfügen, die ihre Überlebenschancen bei gegebenen Umweltbedingungen verbessern. Dies setzt voraus, dass jedes Individuum einzigartig ist. Über die Herkunft von Mutationen äußert sich Darwin nur sehr ungenau. 5. Im Lauf der Zeit wächst die Lebensvielfalt: Wenn Evolution für die Herausbildung neuer Arten sorgt, so muss die Artenzahl also über einen langen Zeitraum betrachtet, steigen. Die Tatsache der Evolution wurde in Wissenschaftskreisen von Beginn an akzeptiert, sehr viel weniger allerdings die natürliche Selektion, die sogar ein Teil von Darwins Freunden ablehnte. 32

34 Darwins Garten Abenteuer Evolution In den nächsten Jahren veröffentlichte Darwin noch zwei weitere bedeutsame Bücher: Im 1871 erschienenen Buch The Descent of Man, and Selection in Relation to Sex (Die Abstammung des Menschen und die geschlechtliche Zuchtwahl) legte Darwin dar, was zu diesem Zeitpunkt bereits weithin diskutiert: die Verwandtschaft des Menschen mit den Affen, mit dem er gemeinsame Vorfahren teilt. Die von Darwin als erstem ausgesprochene Vermutung, der Mensch habe sich in Afrika entwickelt, sollte sich viel später als richtig erweisen. Darwin führte auch die geistigen Eigenschaften des Menschen auf evolutive Vorgänge zurück. Weiterhin betonte er die Einheit des Menschen als eine Art, die Entstehung von Menschenrassen erklärte er durch Sexuelle Selektion, äußerte jedoch gleichzeitig Zweifel an der Brauchbarkeit des Rassenkonzeptes. Im zweiten Teil des Buches konzentrierte er sich auf die Sexuelle Selektion, die Auswahl von Partnern durch das andere Geschlecht folgte On the Expression of the Emotions in Man and Animals (Der Ausdruck der Gemütsbewegungen bei dem Menschen und den Tieren), in dem Darwin darlegte, dass auch die Gefühle und deren Ausdrucksweise bei Mensch und Tieren gleich und wie äußere Merkmale durch Evolution entstanden sind. Das letzte Jahrzehnt Botanik: In seinem letzten Lebensjahrzehnt konzentrierte sich Darwin auf Publikationen mit botanischen Themen. o The Movements and Habits of Climbing Plants (Über die Bewegungen der Schlingpflanzen),1867 und The Power of Movement in Plants (Das Bewegungsvermögen der Pflanzen), 1880: grundlegende Werke der Pflanzenphysiologie. Bei der Beobachtung der Reizbarkeit von Hafer- Koleoptilen erkennt er ein Hormon, das Jahrzehnte später als Auxin identifiziert wird. Er untersucht die Reaktion der Wurzelspitzen auf Reize und setzt dabei die Wurzelspitze der Pflanzen in Analogie zu den Gehirnen von Niederen Tieren. Dieser Gedanke wurde im 21. Jahrhundert wieder als Pflanzenintelligenz aufgegriffen. Darwin entdeckte die Circumnutation, die endogen gesteuerte Kreisbewegung vieler Pflanzen. o Insectivorous Plants (Insectenfressende Pflanzen), 1875: Nachweis, dass manche Pflanzen tatsächlich fleischfressend sind. o On the various contrivances by which British and foreign orchids are fertilised by insects, and on the good effects of intercrossing (Über die Einrichtungen zur Befruchtung Britischer und ausländischer Orchideen durch Insekten und über die günstigen Erfolge der Wechselbefruchtung), 1862: Darwin zeigt, dass der Blütenbau der Orchideen dazu dient, eine möglichst hohe Rate an Fremdbestäubung zu erreichen. Er beschrieb die Täuschblumen wie etwa der Fliegen-Ragwurz, die Grabwespenweibchen nachahmt und damit die Männchen anlockt. Für die madagassische Orchidee Angraecum sesquipedale mit einem 25 cm langen Nektarsporn sagte er einen bestäubenden Schmetterling mit einem ebenso langen Rüssel vorher, der erst Jahre später entdeckt werden sollte. o The effects of cross and self fertilisation in the vegetable kingdom (Die 33

35 Do. 11. Juni So. 14. Juni 2009 Wirkungen der Kreuz- und Selbst-Befruchtung im Pflanzenreich), 1876: Ergebnis umfangreicher Bestäubungsexperimente. Fremdbestäubung führt in den meisten Fällen zu stärkeren Nachkommen als Selbstbestäubung. o The different forms of flowers on plants of the same species (Die verschiedenen Blütenformen an Pflanzen der nämlichen Art), 1877: Die unterschiedlichen Blütenformen mancher Pflanzen dienen ebenfalls dazu, Fremdbestäubung sicherzustellen, etwa bei Heterostylie. Das letzte Buch Darwins behandelte ein Thema, das ihn über 40 Jahre beschäftigt hatte: die Tätigkeit der Regenwürmer. The formation of vegetable mould, through the action of worms, with observations on their habits (Die Bildung der Ackererde durch die Tätigkeit der Würmer) kam 1881 heraus, wenige Monate vor seinem Tod. Er erkannte eine zentrale Rolle der Regenwürmer in der Boden- und Humusbildung. Er zeigte, dass durch die Arbeit der Regenwürmer Kalkstückchen von der Oberfläche bis 18 cm tief in den Boden eingearbeitet werden. Er widerlegte auch die damals weit verbreitete Meinung, Regenwürmer seien schädlich für den Pflanzenbau. Mit diesem Werk war Darwin einer der Wegbereiter der Bodenbiologie. Charles Darwin starb am 19. April 1882 im Alter von 73 Jahren in seinem Haus in Down. Er wurde am 26. April in der Westminster Abbey beigesetzt. Rezeption und Nachwirkung: Heute ist die von Darwin begründete und seitdem ständig weiterentwickelte Evolutionstheorie für die Biologie grundlegend: Durch sie werden alle biologischen Teilbereiche, wie Zoologie, Botanik, Verhaltensforschung, Embryologie und Genetik verbunden. Theodosius Dobzhansky formulierte 1973 den Satz: Nichts in der Biologie hat einen Sinn, außer im Licht der Evolution. Eine missbräuchliche Umdeutung und Übertragung ins Politische erfuhren Darwins Theorien in der Ideologie des Sozialdarwinismus. Charles Darwin erhielt im Jahre 1868 von der Bonner Universität die Ehrendoktorwürde. 34

36 Darwins Garten Abenteuer Evolution Leseempfehlung Es gibt in der Tat eine ungeheure Vielzahl an Literatur von und über Charles Darwin. Insbesondere zum Darwin Jahr sind viele Titel neu erschienen. Während der Reise werden wir eine Auswahl an Darwin Literatur an Board haben. Hier sei daher nur auf folgende beiden Werke hingewiesen, die eine rein subjektive Empfehlung der Reiseleitung darstellen: Darwin, Charles. Gesammelte Werke, Seiten! Dieses Buch beinhaltet die vier wichtigsten Werke in deutscher Übersetzung: 1. Reise eines Naturforschers 2. Über die Entstehung der Arten 3. Die Abstammung des Menschen 4. Der Ausdruck der Gemütsbewegungen. Braem, Guido. Charles Darwin: Eine Biografie, Seiten Verlag: Fink (Wilhelm Sprache: Deutsch) Diese neue Biographie ist sehr detailliert und behandelt besonders die Zeit Darwins als Botaniker. Sehr ausführlicher Literaturteil. Keynes, Randal. Annie's Box: Charles Darwin, His Daughter and Human Evolution2001. Ein sehr schönes Buch in englischer Sprache, welches Darwin als Vater beschreibt, der den Verlust seiner zehn-jährigen Tochter Annie verkraften muss. 35

37 Do. 11. Juni So. 14. Juni 2009 Jean Baptiste de Lamarck eine Kurzbiographie Charles Darwin war nicht der einzige Naturforscher, der sich mit Evolution beschäftigte. Ihm vorausgegangen und nicht unerwähnt bleiben soll Lamarck. Jean Baptiste de Lamarck war ein französischer Botaniker und Zoologe. Er ist der Begründer der modernen Zoologie der Wirbellosen, prägte den Begriff Biologie und formulierte als erster eine ausformulierte Evolutionstheorie. Neben der Zoologie beschäftigte sich Lamarck mit einer Vielzahl von Themen, zu denen er auch ausführliche Publikationen vorlegte, so etwa auch in den Bereichen Physiologie, Physik, Chemie, Geologie und Meteorologie. Seine Arbeiten in diesen Wissensfeldern sind umfangreicher als die zur Wirbellosen-Zoologie, sie fanden aber in der Fachwelt keinerlei Anklang. Jeam Baptiste Lamarck ( ) Lamarck fühlte sich deshalb in zunehmendem Maße missverstanden und starb am 18. Dezember 1829 verbittert in Paris. o August 1744: Lamarck wird als 11. Kind in Bazentin-le-Petit (Somme) einem kleinen Ort in der Picardie geboren. Seine Eltern gehören zum niederen Adel und sind wenig begütert. o 1755: Für Jean-Baptiste ist eine Laufbahn als Geistlicher vorgesehen, er besucht ab dem Alter von 11 das Jesuiten-Kolleg in Amiens. o ab 1759: Nach dem Tod seines Vaters geht er zur Armee. Er nahm am Siebenjährigen Krieg teil und war danach in verschiedenen Forts an der Ostgrenze wie auch an der Mittelmeerküste stationiert. o : Lamarck quittiert aus gesundheitlichen Gründen den Militärdienst. In Paris arbeitete er danach in einer Bank und studierte von 1770 bis 1774 Medizin, ohne das Studium abzuschließen. Zu dieser Zeit war Lamarck bereits ein Spezialist der französischen Pflanzenwelt, bedingt auch durch seine zahlreichen Stationierungsorte. In den 1770er Jahren verfasst er eine Flore françoise (Französische Flora), die 1779 durch Vermittlung des angesehenen Zoologen Buffon als dreibändiges Werk auf Staatskosten gedruckt wird. Dieses Werk begründete Lamarcks Ruf als Naturwissenschaftler. Im selben Jahr wird er in die Pariser Académie des sciences aufgenommen. o : Er wird Correspondant am Jardin des Plantes. Da diese Positionen nicht mit einem Einkommen verbunden sind, verdient er seinen Lebensunterhalt in den 1780er Jahren als Mitarbeiter bei verschiedenen wissenschaftlichen Enzyklopädien erhält er die bescheiden bezahlte Stelle als Kustos des Herbariums am Jardin des Plantes mit dem Titel Botaniste du roi avec le soin et la garde des herbiers. o 1793: Der Botaniker Lamarck wird von dessen erstem Direktor, Louis Jean-Marie Daubenton, mit der Professur für die Linnéschen Tierklassen der Insekten und Würmer betraut. Im Alter von 49 Jahren und als Vater von sechs Kindern erhält er damit eine gesicherte Position. Zu seinen Aufgaben zählen neben der Organisation und Ordnung der Bestände des Museums auch die wissenschaftliche Lehre. o Um 1800: Er entwickelt die erste ausformulierte Evolutionstheorie o : Er veröffentlicht 1801 sein erstes wichtiges Werk auf seinem 36

38 Darwins Garten Abenteuer Evolution neuen Arbeitsgebiet: Système des animaux sans vertèbres, in dem er den bis heute gebräuchlichen Begriff der Wirbellosen prägte. Zwischen 1815 und 1822 erschien in sieben Bänden die Histoire naturelle des animaux sans vertèbres, die den eigentlichen Beginn der Zoologie der Wirbellosen darstellt. Lamarcks Evolutionstheorie Um das Jahr 1800 entwickelte Lamarck eine Theorie der Veränderlichkeit der Arten, welche für ihn eine Möglichkeit war, das von ihm abgelehnte Aussterben und die Fossilfunde in Übereinstimmung zu bringen. Lamarck bestritt weitestgehend, dass Arten aussterben können, die einzige Kraft, die nach ihm dafür sorgen könne, sei der Mensch. Arten existieren entweder in noch unbekannten Teilen der Welt weiter, oder sie werden durch die Evolution so gewandelt, dass sie nicht mehr erkannt werden können. Lamarcks Theorie zufolge entstehen die einfachsten Organismen durch Urzeugung. Diese findet auch in der Gegenwart noch statt. Allen Organismen wohnt ein Vervollkommnungstrieb inne, durch den sie durch graduelle Veränderungen auf der Leiter der Komplexität immer weiter hinaufklettern. Organismen entwickeln sich nach dem Grundsatz: vom Einfachen zum Komplexen. Somit sind die höchstentwickelten Lebewesen wie der Mensch die jüngsten, während die einfachsten schon vor langer Zeit entstanden sind. Pflanzen und Tiere haben sich demzufolge unabhängig voneinander entwickelt. Diese Theorie ist eine reine Transformationstheorie, sie beinhaltet im Gegensatz zu Darwins Theorie keine gemeinsame Abstammung aller Arten. Die einzelnen Tierklassen sind unabhängig voneinander entstanden. Ihre jeweilige Höherentwicklung verläuft demnach parallel und unabhängig voneinander. Lamarcks Evolution ist also gerichtet, wenn auch nicht von einem vorbestimmten Ziel aus. Das Problem, warum es auch niedere Lebensformen gibt, wenn doch alle Organismen sich auf der Komplexitätsskala aufwärtsbewegen, erklärt Lamarck mit einer konstant stattfindenden spontanen Generation von niederen Lebensformen. Die Vielfalt der Arten und die Abweichungen von der reinen Stufenfolge erklärt Lamarck mit einem zweiten Mechanismus, der als Nebenprinzip zur Höherentwicklung fungiert: veränderte Umweltbedingungen veranlassen die Tiere zu veränderten Gewohnheiten, die zu verändertem Gebrauch von Organen führt. Der veränderte Gebrauch führt zu Modifikationen des Organs, die auf die Nachkommen vererbt werden. Dabei ist allerdings auch zu beachten, dass Lamarck annahm, dass alle natürlichen Kräfte, die in der Gegenwart wirken, auch in der Vergangenheit gewirkt haben. Die Natur ändert sich gleichmäßig, abrupte Sprünge macht sie nicht, somit spielen bei ihm Naturkatastrophen als Einfluss zur Evolution keine Rolle. Alleine dieser Teil von Lamarcks Evolutionstheorie, die Vererbung rein erworbener Eigenschaften wurde in späterer Folge als Lamarckismus oder weiche Vererbung bezeichnet. Lamarck führte beide Teile seiner Evolutionstheorie zusammen. Somit wirkt der Vervollkommnungstrieb der Organismen immer vorwärtsgerichtet und stellt nur das Evolutionsideal dar, seitwärtsgerichtet beeinflussen diese Evolution aber auch noch die Umwelteinflüsse, die Anpassung verlangen. Nur durch das Zusammenspiel der beiden Kräfte kann nach Lamarck, die enorme Artenvielfalt, die in der Natur herrscht, entstehen. Der Lamarckismus spielt heute in der modernen Evolutionstheorie keine große Bedeutung mehr, was verschiedene Ursachen hat. 37

39 Do. 11. Juni So. 14. Juni 2009 o Lamarcks schlechte Beweisführung: Lamarck untermauert seine Theorie um den Vervollkommnungstrieb aller Organismen nicht mit Beweisen und gibt als Erklärung nur vage Bewegungen von Flüssigkeiten und vitale Kräfte an. Auch zur spontanen Generation von niederen Lebensformen gibt er keine konkreten Mechanismen an. Spätere Anhänger Lamarcks versuchten sich daran, seine Theorie nachträglich fundiert zu beweisen, mussten aber auch daran scheitern. Ein frühes Beispiel hierfür ist Charles-Édouard Brown-Séquard, der die Vererbung von künstlich zugefügter Epilepsie an Meerschweinchen zu zeigen versuchte. August Weismann führte Experimente durch, um die Nichtexistenz des Lamarckismus zu zeigen. Er schnitt Mäusen die Schwänze ab, um dann doch in allen Folgegenerationen vollausgebildete Schwänze beobachten zu können. Diese Experimente wurden allerdings damals wie heute kritisiert, und selbst Weismann war sich ihrer Unzulänglichkeit zur Falsifikation des Lamarckismus bewusst. Schon Lamarck hatte den Dreischritt von Naturveränderung über veränderte Gewohnheiten (z.b. Gebrauch/Nichtgebrauch von Organen) hin zur Vererbung betont Wunden und äußere Gewalteinwirkung wurden auch von Lamarckisten nicht als Einflussfaktor auf die Vererbung gesehen. Grundsätzlicher waren die Versuche von Paul Kammerer, die Vererbung erworbener Eigenschaften nachzuweisen. Mit Experimenten an Salamandern und Geburtshelferkröten brachte er es zeitweise zu Bekanntheit. Seine Resultate konnten jedoch nicht reproduziert werden, da nur er die Kröten in Gefangenschaft zur Fortpflanzung bringen konnte. Als dann mit Tinte manipulierte Kröten aufgefunden wurden, war Kammerers wissenschaftliche Reputation zerstört. Es ist bis heute nicht geklärt, ob Kammerer, der bis zu seinem Tod seine Unschuld beteuerte, des Betrugs schuldig ist. o Propaganda: Verzerrende Darstellungen prägen dauerhaft die öffentliche Wahrnehmung von Lamarck. So kritisierte ihn etwa der bekannte Naturforscher Georges Cuvier. Zwar war Cuviers Kritik daran, dass Lamarck sich stark auf Spekulationen und nur schwach auf empirische Funde stützt, begründet, aber seine eigentliche Kritik an der Evolutionstheorie nicht. Cuvier war der Meinung, dass Lamarck in seiner Theorie darstellen will, dass die Evolution als solche durch den Willen und die Wünsche der Organismen gesteuert werde, dies entsprach jedoch nicht der Lamarck schen Theorie, da hierbei die Verknüpfung zwischen der veränderten Umwelt, der Gewohnheiten und der Vererbung völlig außer acht gelassen wurde. Cuviers Einfluss war jedoch so groß, dass er das Ansehen der Theorie schädigen konnte. Neben Cuvier erwähnte auch Darwin seine Geringschätzung gegenüber Lamarcks Thesen mehrfach, obwohl heute bekannt ist, dass Darwins Werk stark durch Lamarck beeinflusst wurde. Darwins Pangenesistheorie enthält überdies die Idee der lamarckistischen Vererbung erworbener Eigenschaften. Das bei Darwin so zentrale Prinzip der natürlichen Selektion war Lamarck jedoch gänzlich fremd, weil Unterschiede zwischen Individuen einer Art keine Rolle in dessen Denken spielten. Noch heute wird der Lamarckismus in Lehrbüchern durch Wissenschaftshistoriker kritisiert, ohne seine Bedeutung etwa für Darwins Arbeit darzustellen. o Neolamarckismus: Als August Weismann gegen 1900 seine Keimplasmatheorie zur Diskussion gab, war damit Darwins Evolutionstheorie um die lamarkistischen Elemente bereinigt. Die in Weismanns Theorie definierte Weismann-Barriere verhindert die 38

40 Darwins Garten Abenteuer Evolution Übernahme von Informationen erworbener Eigenschaften in die Erbinformation von Keimzellen. Danach ist die Vererbung erworbener Eigenschaften nicht möglich, wovon sowohl Lamarck, als auch Charles Darwin noch ausgehen. In Weismanns Theorie ist die natürliche Selektion die einzige wirkende Kraft, weiche Vererbungsmechanismen, wie Lamarcks Theorie um die Veränderung durch neue Gewohnheiten, gibt es nicht. Zwischen den als Neodarwinisten bezeichneten Anhängern Weismanns und den Neolamarckisten entstanden scharf geführte Debatten. Eines der Probleme der Darwinisten war es hierbei, die Rückbildung von Organen zu erklären, die Lamarckisten hatten es dagegen schwer, experimentelle Belege für ihre Thesen anzuführen und ihre Theorie mit der Genetik Gregor Mendels in Einklang zu bringen. Die Auseinandersetzung wurde schließlich seit Beginn der 1930er Jahren nicht nur auf wissenschaftlicher, sondern auch auf politischer Ebene geführt, als die Nationalsozialisten Darwins Theorie der Vererbung als Anhänger der Eugenik für sich missbrauchten. Eugenik oder Rassenhygiene bezeichnet seit 1883 die Anwendung humangenetischer Erkenntnisse auf Bevölkerungs- und Gesundheitspolitik mit dem Ziel, den Anteil positiv bewerteter Erbanlagen zu vergrößern und negativ bewerteter Erbanlagen zu verringern. Der Lamarckismus wurde fortan mit sozialistischen Positionen verbunden. Ein Beispiel hierfür ist Paul Kammerer, der den Darwinisten vorwarf, dass sie mit rassistischen Fanatismus fordern würden, dass nur eine Rasse siegreich aus einem Selektionsprozess hervorgehe. Dem gegenüber strebe er als Lamarckist eine Verbesserung des Wohls der gesamten Menschheit an. Einer der Punkte, der den Lamarckismus für viele Menschen anziehend erscheinen ließ, war also die Hoffnung, dass Verbesserungen in der Gegenwart sich direkt auf das Erbgut kommender Generationen auswirken können. Bis in die 1920er Jahre hinein war der Lamarckismus also eine der wichtigsten Theorien neben dem Neodarwinismus von Weismanns Anhängerschaft. Allerdings blieben überzeugende experimentelle Nachweise aus und schwächten die lamarckistische Position und schließlich gelang es, die Genetik immer weiter mit dem Darwinismus zu kombinieren. Mit der Entwicklung der modernen evolutionären Synthese war der Lamarckismus endgültig wissenschaftlich obsolet. Trotz des Bedeutungsverlusts für die moderne Evolutionstheorie, finden die lamarckischen Vererbungsmechanismen vor allem in der Epileptologie weiterhin Anhänger, obwohl die Anwendung der Thesen heute auch in diesem Bereich stark kritisiert wird und als überholt gilt. 39

41 Do. 11. Juni So. 14. Juni 2009 Großbritannien Die offizielle Bezeichnung für Großbritannien lautet United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland. Es hat eine parlamentarische Monarchie, welcher die Königin als Staatsoberhaupt vorsteht. Die Landessprachen sind Englisch, Walisisch und Gälisch. Das Vereinigte Königreich war bei Ausbruch des 2. Weltkrieges Mittelpunkt des wohl größten Imperiums, das es in der Geschichte jemals gegeben hat. In den Jahrzehnten nach dem Krieg wandelte sich das Empire zum Commonwealth, eine Vereinigung von selbst verwalteten Staaten. Großbritannien ist innerhalb des Commenwealth-Verbundes ein Staat unter 50 weiteren. Dies beginnt mit A wie Antiga und reicht bis Z wie Zypern. Des weiteren steht es in sehr enger Partnerschaft mit 13 weiteren Territorien (UK Dependent Territories) und den zwei Kronkolonien. Das Vereinigte Königreich (United Kingdom UK) schließt England, Schottland, Wales und Nord Irland ein. Kronkolonien sind die Isle of Man und die Kanalinseln. Die abhängigen Überseegebiete sind Anguilla, Bermuda, British Antarktis- Territorium, Britisches Territorium im Indischen Ozean, Cayman-Inseln, Falkland Inseln, Gibraltar, Jungferninseln, Montserat, Pitcairn, St. Helena und Schutzgebiete (wie Tristan da Cuhna), Südgeorgien mit den Süd-Sandwich Inseln, sowie die Turks- und Caicosinseln. Karte Großbritannien und Nordirland hat eine Gesamtfläche von ca km 2 und ist somit etwa ein Drittel kleiner als die Bundesrepublik Deutschland. Hier leben rund 62 Mio. Menschen mit einer Bevölkerungsdichte von 246 Personen pro km 2, was etwa der der BRD entspricht. Nur wenige Briten leben in ländlichen Gebieten. Etwa 92 % der Bevölkerung lebt in Städten. Die größten Städte sind: London ( ), Birmingham ( ), Leeds ( ), Glasgow ( ). Die meisten Briten sind Engländer, Iren oder Schotten. Etwa 8% der Bevölkerung kommen aus Indien, Pakistan, China, Afrika, Bangladesch oder Arabischen Ländern. 40

42 Darwins Garten Abenteuer Evolution Dezentralisierungs Tendenzen Als 1997 schottische und walisische Wähler Selbstverwaltung billigten, verlor Großbritannien ein Stück Vereinigungsgeschichte. Ein Jahr später folgte das nordirische Karfreitag Abkommen (Good Friday Agreement). Die 129 gewählten Mitglieder des schottischen Parlaments, das Steuern festsetzen darf, versammelten sich am 12. Mai 1999 in Edinburgh. Damit hatte Schottland seit der Vereinigung mit England 1707 die erste unabhängige Regierung. Die walisische Versammlung besitzt weniger Macht. Die 60 Mitglieder können Entscheidungen in öffentlichen Angelegenheiten und Wirtschaftsfragen treffen Gesetze erlassen oder Steuern festsetzen dürfen sie nicht. Die nordirische Versammlung trat 1999 zusammen, um die Selbstverwaltung wieder aufzunehmen, die 1986 aufgrund der terroristischen Gewalt ausgesetzt war. Landesfahnen Union Jack ist der traditionelle Name der Nationalflagge des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland; offiziell wird sie Union Flag genannt. Die Bezeichnung Jack weist auf die ursprüngliche Verwendung als Bugfahne bei (Kriegs-)schiffen hin. Die Entstehung des Union Jacks: Der erste Union Jack wurde bereits 1606, lange vor der endgültigen Vereinigung Schottlands und Englands im Act of Union von 1707, geschaffen. Er stellte eine Überlagerung der englischen Flagge (rotes Kreuz auf weißem Grund, das sogenannte St. George's Cross (Georgskreuz)) und der schottischen Flagge (weißes Andreaskreuz auf blauem Grund) dar. Der Union Jack wurde infolge der Personalunion zwischen Schottland und England erstmals von 1606 bis 1649 benutzt wurde der Union Jack durch das Parlament zur britischen Nationalflagge erklärt. Die Flagge von Wales als viertem britischen Staat hat dagegen nie Aufnahme in den Union Jack gefunden, da Wales schon 1536, also lange vor der Gründung des Vereinigten Königreiches, an England endgültig angeschlossen wurde. 41

43 Do. 11. Juni So. 14. Juni 2009 Die Flagge von Wales ist The Red Dragon (Der Rote Drachen) und besteht aus einem roten Drachen auf einem grün-weißen Feld. Die exakte Form des Drachens ist nicht standardisiert, so dass mehrere Varianten existieren. Viele Legenden ranken sich um den walisischen Drachen. Die bekannteste ist die Prophezeiung von Myrddin (oder Merlin), der einen langen Kampf zwischen einem roten und einem weißen Drachen voraussagte. Laut der Prophezeiung würde der weiße Drache zuerst dominieren, aber der rote Drache würde am Ende doch gewinnen. Viele sehen darin eine Parallele mit dem Kampf der Waliser gegen die Engländer; in der Historia Britonum erzählten Version symbolisiert der rote Drache die keltischen Briten und der weiße die Angelsachsen wurde der Rote Drachen zur Nationalflagge von Wales, 1959 in seiner heutigen Form. Doch schon seit Jahrhunderten ist er das Symbol für Wales schlechthin. Manche Historiker sind sogar der Ansicht, dass die Flagge von Wales neben der Flagge von Schottland die älteste, noch im Gebrauch befindliche Nationalflagge der Welt sei. Die Flagge von Schottland besteht aus einem weißen Andreaskreuz auf dunkelblauem Grund. Eine offiziell für die Bevölkerung nicht zugelassene, aber dennoch häufig verwendete Flagge zeigt auf gelbem Grund einen roten steigenden Löwen, umgeben von "Lilien-Doppelbalken". Die schottische Flagge ist eine der ältesten Flaggen der Welt und reicht bis ins 9. Jahrhundert zurück. Eine Überlieferung erzählt, dass im Jahre 832 ein König Hungus (oder Angus) die Pikten und Skoten in eine Schlacht gegen die Angelsachsen geführt haben soll. Hungus und seine Soldaten wurden umzingelt und er betete um Erlösung. Während der Nacht erschien der Apostel Andreas (der auf einem diagonalen Kreuz gekreuzigt worden war) und versicherte Hungus, dass seine Armee siegen würde. Im Morgengrauen nahmen die Wolken am blauen Himmel die Form eines diagonalen Kreuzes an. Die Pikten und Skoten wurden ermutigt, während die Angelsachsen erschraken und schließlich besiegt wurden. Seither ist das Andreaskreuz die Flagge Schottlands. Das Wappen und die Flagge der schottischen Könige zeigen seit spätestens 1332 einen roten steigenden Löwen (Lion rampant) auf goldenem Grund, umgeben von roten Lilien- Doppelbalken. Dieses Wappen wurde beim Beginn der englisch-schottischen Personalunion 1603 in das Wappen des Vereinigten Königreichs integriert und ist auch auf der Königsflagge des Vereinigten Königreichs zu sehen. Das Führen der Flagge mit dem steigenden Löwen ist heute dem Königshaus und einigen wenigen hohen Adeligen vorbehalten. Dennoch ist sie als alternative Flagge für Schottland (z.b. Fußball-Länderspielen) so beliebt, dass es politisch unmöglich wäre, jemanden deshalb gerichtlich zu verfolgen. 42

44 Darwins Garten Abenteuer Evolution Reiseinformtionen Zeitzonen In England gehen die Uhren um 1 Stunde nach. Wenn es in Deutschland 12 Uhr schlägt, ist es auf der Insel erst 11 Uhr. Strom Im Vereinten Königreich wird die gleiche Stromstärke und Spannung verwendet wie auch in Deutschland. Sie benötigen aber einen passenden Adapter, um Ihre mitgebrachten elektrischen Geräte (z.b. Handy-Ladegerät) hier betreiben zu können. Diesen bekommen Sie am Flughafen oder vor der Reise in Ihrem Reisebedarfsgeschäft. Klima Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Klimaverhältnisse in London. Das Klima in London ist mild und lang anhaltender Frost ist relativ selten. Zur Zeit unserer Studienreise werden die Tageshöchsttemperaturen bei etwa 22ºC liegen. Die Tiefsttemperaturen liegen bei etwa 15ºC. Obwohl wir schönes Wetter erwarten können, ist mit Sicherheit auch mit viel Regen zu rechnen. Kleidung Sie müssen mit ergiebigen Regenfällen rechnen. Erfahrung mit Gartenreisenden hat gezeigt, dass die Mitnahme von Gummistiefeln, Regenkappe, Regenjacket (Barbour Jacket) und einer Regenhose, dem Regenschirm vorzuziehen ist. Daher hat man, auch bei Regen, ein besseres Blickfeld auf die Pflanzen und Gärten. Viele Gärten entwickeln ihren besonderen Charme erst bei Regenwetter. Durch einen Schirm versperrt man sich den Blick. 43 Bitte nehmen Sie geeignete Wanderkleidung, vor allem aber gutes Schuhwerk mit. Für das Abendessen existiert keine spezielle Garderobenempfehlung.

45 Do. 11. Juni So. 14. Juni 2009 Sofern das Wetter schön ist, sollten Sie an einen Sonnenhut oder andere Kopfbedeckung denken; auch ist die Mitnahme von Sonnenschutzcreme empfehlenswert. Landeswährung In Großbritannien wird mit dem britischen Pfund ( ) gehandelt ( 1,00 1,15 Euro). Bitte besorgen Sie sich ausreichend Landeswährung vor Antritt der Reise. Während der Fahrt können Sie immer noch Geld umtauschen, müssen aber mit Gebühren rechnen. Die Zahlung mit Kreditkarten, wie Visa oder Mastercard ist weit verbreitet. Sie können in den Städten an den Bankautomaten mit der EC-Karte und Geheimnummer Bargeld abheben. Aber: Sie können mit der in Deutschland weit verbreiteten EC- Karte in britischen Geschäften NICHT bezahlen. Aus: Goscinny. Asterix bei den Briten wurde in Großbritannien das Dezimalsystem beim Geld eingeführt. Die Bank of England hat folgende Stückelungen in den Umlauf gebracht: Scheine 50, 20, 10, 5 Münzen: 2, 1, 50 Pence, 20 Pence,10 Pence, 5 Pence, 2 Pence und 1 Pence. 44

46 Darwins Garten Abenteuer Evolution UK Währungen Das im Vereinten Königreich gebräuchlichste Geld wird von der in London ansässigen Bank of England in den Verkehr gebracht. Daneben gibt es aber eine Vielzahl anderer Geldhäuser, die selber Geld produzieren und in den Umlauf bringen. Es gibt folgende zugelassene regionale Währungen, die innerhalb des Vereinten Königreiches frei konvertierbar sind: England Neue Banknote der Bank of England Alte Banknote der Bank of England Schottland Bank of Scotland (Edinburgh) Royal Bank of Scotland (Edinburgh) Clydesdale Bank (Glasgow) In Schottland dürfen die drei großen schottischen Banken ihre eigenen Banknoten herausgeben. Zusammen mit den Noten der Bank of England gibt es in Schottland also vier verschiedene Geldscheine in jedem Nennwert. Nord Irland Bank of Ireland (Belfast) First Trust Bank (Belfast) Ulster Bank (Belfast) 45

47 Do. 11. Juni So. 14. Juni 2009 Geld der UK abhängigen Territorien Isle of Man State of Guernsey State of Jersey Gibraltar St. Helena (und Ascension Island) Falkland Inseln Hier gibt es neben den 1 Scheinen auch 50 Pence Scheine. Andere Länder mit Britischer Königin auf Banknoten Kanada ($) Bahamas ($) 46

48 Darwins Garten Abenteuer Evolution Die 10 Note ist Charles Darwin gewidmet. Anlässlich des 200. Geburtstages wurde von der Royal Mint eine Gedenkmünze im Wert von 2 geprägt: Ein Satz mit Sondermarken der Royal Mail wurde Anfang 2009 anlässlich des Jubiläums herausgegeben. 47

49 Do. 11. Juni So. 14. Juni 2009 Maße & Gewichte Längen: 1 inch = 2,54 cm 1 foot = 12 inches = 30,48 cm 1 yard = 3 feet = 91,44 cm 1 Meile = 1,609 km 1 Meile (nautisch) = 1,829 cm 1 chain = 20,117 m (diese Maßeinheit wird gerne beim Vermessen von Gärten verwendet.) Flächen: 1 foot² = 929 cm² 1 acre = 4046 m² (häufigste Maßeinheit für Größe von Gärten) 1 Hektar = 100 m x 100 m = m² = ca. 2,5 acres Hohlmaße: 1 pint = 0,568 l (UK) 1 pint = 0,473 l (US) 1 gallon = 4,54 l (UK) 1 gallon = 4,405 l (US) 1 barrel = 163,65 l (UK) 1 barrel = 119,22 l (US) Temperatur In Großbritannien wird zur Temperaturmessung die Fahrenheit- Skala benutzt, benannt nach Gabriel Daniel Fahrenheit aus Danzig, der 1714 das erste brauchbare Quecksilberthermometer entwickelte. Dabei benutzte er die nach ihm benannte Skala von 212 Grad, wobei 32 Grad (anfangs 34 Grad) als der Schmelzpunkt des Eises und 212 Grad als der Siedepunkt des Wassers definiert wurde. Anders Celsius aus Upsala. Er schlug 1742 die nach ihm benannte Skala von 0 bis 100 Grad vor. Der Wetterbericht gibt die Temperaturen in seventies, upper eighties etc. an. Hier der grobe Überblick: Fahrenheit Celsius Gefühl 40s 5-10 chilly 50s cool 60s mild 70s comfortable 80s warm 90s real hot 48

50 Darwins Garten Abenteuer Evolution Die Umrechnungsformeln lauten: F = (C * 9/5) + 32 C = (F - 32) * 5/9 Beispiel: Celsius Fahrenheit Kelvin , , , ,15-73, ,81-17, ,37 37, ,92-273,15-459, ,15-279, Essen & Trinken Das typische Frühstück ist reichhaltig und üppig. Es besteht aus Kaffee, Milch, Tee, Fruchtsaft, Eiern mit gebratenem Speck, Bratwurst, Brattomaten und Baked Beans. Danach wird Toast und Orangenkonfitüre serviert. Mittags in Cambridge kann in den Tea-Rooms eine leichte Mahlzeit eingenommen werden. Bitte berechnen Sie etwa für ein ausreichendes Mittagessen pro Tag. Sie werden feststellen, dass die Küche in Großbritannien ihrem Ruf weit voraus ist! Wichtige Speisebegriffe 49 beef carp chicken cod crab deer duck fish flounder garnish grey mullet haddock halibut Rind Karpfen Huhn Dorsch / Kabeljau Krabbe Wild Ente Fisch Flunder Garnierung Meeräsche Schellfisch Heilbutt

51 Do. 11. Juni So. 14. Juni 2009 herring king prawn lamb leek lobster mackerel meat mussel / shell oyster pigeon pike plaice pork poultry prawn / shrimps quail rainbow trout red mullet roast of venison salmon shellfish sirloin skate sole trout tuna turkey veal cutlet venison, game Hering Riesengarnele Lamm Lauch, Porree Hummer Makrele Fleisch Muscheln Austern Taube Hecht Scholle Schwein Geflügel Garnelen Wachtel Regenbogenforelle Seebarbe Braten Lachs Schalentiere Lendenstück Rochen Seezunge Forelle Thunfisch Pute Kalbsschnitzel Wildbret Eine typische Spezialität: Full english Breakfast 50

52 Darwins Garten Abenteuer Evolution Telefon & Post Von England nach Deutschland: Ortsvorwahl ohne 0 Von Deutschland nach England: Ortsvorwahl ohne 0 Telefonkarten (10, 20, 50, 100 Einheiten) gibt es in den meisten Zeitungsgeschäften und bei der Post. Ein normaler Brief und Postkarte kosten 40 Pence. Sie brauchen eine Briefmarke mit der Aufschrift E (Europa), um eine Postsendung nach Deutschland zu schicken. Briefe, die mit First Class innerhalb Großbritanniens versendet werden, kosten 28 Pence und Second Class kostet 21 Pence. Pflanzenausfuhr In den meisten Gärten und natürlich auch in den Gartencentern besteht die Möglichkeit, Pflanzen, Samen und Gartenzubehör zu kaufen. Erfahrung hat gezeigt, dass die Mitnahme einer stabilen Pflanzentransporttasche (mit Noppenfolie) sich als sehr hilfreich erweist. Ihre mitgebrachten Lieblinge überstehen so den Transport am besten. Neu auf dem Markt sind die attraktiven Baum-bags, die den schonenden Transport von Pflanzen und Bäumen auf Reisen ermöglichen ( Sie dürfen Pflanzenmaterial, welches nicht dem CITES Abkommen unterliegt, ohne ein Zertifikat innerhalb der Europäischen Gemeinschaft transportieren. In anderen Worten: In den meisten Fällen es gibt keine Probleme, wenn Sie Pflanzen, Stecklinge, Zwiebeln oder Samen als Souvenir mit nach Deutschland bringen wollen. Im Zweifelsfall fragen Sie bitte ihren Reiseleiter. Bitte entnehmen Sie keine Stecklinge oder Samen der Pflanzen in den zu besuchenden Gärten. Gerne gibt Ihnen der Gartenbesitzer Vermehrungsmaterial oder hat sogar eine Jungpflanze in der Anzucht. 51

53 Do. 11. Juni So. 14. Juni 2009 Gartenführungen Wir haben uns bemüht, in den zu besuchenden Gärten immer eine fachkundige Führung zu haben. In den meisten Fällen steht uns ein Führer zur Verfügung, der aber fast immer die Führung in Englisch durchführt. Wir werden versuchen, die Vorträge soweit es möglich ist, in das Deutsche zu übersetzen, damit die nicht Englisch sprechenden Mitreisenden zumindest den Inhalt mitbekommen. Gelegentlich erlauben es örtliche Verhältnisse nicht, die Vorträge simultan zu übersetzen. Wir bitten daher um Ihr Verständnis. Sofern ein entsprechender Führer vorhanden ist, werden wir in deutscher Sprache geführt. Stuhl Oftmals empfinden Gartenreisende, das lange Stehen bei Führungen als unangenehm. Manchmal gibt es, besonders in privaten Gärten, nicht genügend Sitzmöglichkeiten. Daher empfiehlt sich die Mitnahme eines tragbaren Dreibeinhockers, der dann ruckzuck aufgestellt werden kann. Diese mobilen Sitzgelegenheiten haben ein Gewicht um 800g 950 g und können mühelos mitgenommen werden. Vorbereitungs- Literatur Landesbeschreibungen: Es gibt eine Unzahl an guten Reiseführern und Beschreibungen über Großbritannien. Baedekers Reiseführer Großbritannien ist aber sicherlich immer ein empfehlenswertes Vorbereitungsbuch. Phenix P. (1996). The Illustrated Guide to Britain. AA Publishers. Nützliche Begleiter einer Gartenreise nach England: Hillier (1998). The Hillier Manual of Trees and Shrubs. Pocket Edition. David and Charles Publishers. Press, B. and Gibbons, B. (1993). Wild Flowers of Britain and Europe. A Photographic Field Guide. New Holland. 52

54 Darwins Garten Abenteuer Evolution Schlaglichter der Britischen Landesgeschichte 43 v. Chr. 410 Römer 43 v. Chr. Invasion der Römer nach England 200 Londinium wird mit einer Stadtmauer gesichert. Die Einwohnerzahl liegt bei Rückzug der Römer aus Britannien. Londinium zerfällt Angelsachsen 604 Eine erste St. Paul s Cathedral wird von dem Chronisten Beda erwähnt. 827 König Egbert von Wessex vereinigt das angelsächsische Königreich. 886 Alfred, König der Angelsachsen, vertreibt die Wikinger und erhebt London zu seiner Hauptstadt. Ein wirtschaftlicher Aufschwung setzt ein Der Dänenkönig Knut wird König von England Edward der Bekenner besteigt den Thron und etabliert seinen Hof in Westminster außerhalb der Stadtgrenze der City von London Normannen 1066 William der Eroberer erobert das Land und wird in Westminster Abbey gekrönt William der Conqueror beginnt mit dem Bau des Tower of London Haus Anjou-Plantagenet 1154 Unter Henry II. beginnt die Regentschaft des Hauses Anjou-Plantagenet Bau der London Bridge. Sie bleibt bis 1749 die einzige Londoner Themsebrücke Die Magna Charta Libertatum wird unterzeichnet. Darin sichert König John Lackland den Städten und Ständen politische Rechte zu Das Parlament teilt sich in zwei Kammern auf, das House of Lords und das House of Commons Rund Menschen werden vom Black Death, der Pest, dahingerafft Haus Lancaster 1399 Unter Henry IV. beginnt die Regentschaft des House of Lancaster Beginn der Rosenkriege zwischen dem House of Lancaster und dem House of York. Symbol dieser Thronstreitigkeiten werden die rote (Lancaster) und weiße (York) Rose. 53

55 Do. 11. Juni So. 14. Juni Haus York Haus Tudor Haus Stuart 1476 William Caxton installiert in Westminster die erste Druckpresse Englands Die Rosenkriege enden ergebnislos. Henry VII. besteigt den Thron und begründet die Tudor-Dynastie Heinrich VIII. sagt sich von der römisch-katholischen Kirche los und begründet die anglikanische Staatskirche, deren Kirchenoberhaupt er selbst ist Die Auflösung der Klöster als Folge der Reformation beginnt Das Globe Theatre, dessen Mitinhaber Shakespeare später wurde, wird errichtet Vereinigung von Schottland und England. James VI. of Scotland wird James I. von England Der Gunpowder Plot, der Versuch des Katholiken Guy Fawkes, das Parlament und die Königsfamilie in die Luft zu sprengen, scheitert. Alljährlich am 5. November (Guy Fawkes Day) wird mit Feuerwerken und symbolisch verbrannten Strohpuppen dieses Ereignisses gedacht Charles I. macht den Königlichen Hyde Park öffentlich zugänglich Beginn des Bürgerkrieges zwischen Anhängern des Königs und den Vorkämpfern für Parlamentsrechte Charles der I. wird hingerichtet. Unter Oliver Cromwell, dem neuen Lordprotektor, beginnt eine Periode des harschen Puritanismus Die Pest fordert rund Menschenleben in London Vom 2. bis 5. September wütet ausgehend von Pudding Lane eine Feuersbrunst und vernichtet vier Fünftel der City Der Grundstein für Christopher Wrens St. Paul Cathedral wird gelegt. Die Fertigstellung erfolgt Ein Feuer vernichtet Whitehall Palace. St. James s Palace wird offiziell königliche Residenz (bis heute!) Unionsakte: England und Schottland vereinen sich zu Großbritannien. 54

56 Darwins Garten Abenteuer Evolution Haus Hannover-Windsor 1714 Mit der Krönung von Georg I. beginnt die Herrschaftsperiode des House of Han(n)over George III. und Königin Charlotte beziehen Buckingham House. St. James s Residenz bleibt offizielle Residenz Irland wird Teil von Großbritannien England besiegt die französische und spanische Flotte in der Seeschlacht von Trafalgar. Admiral Nelson kommt dabei ums Leben Der Duke of Wellington schlägt Napoleon bei Waterloo. Dies ist das Ende der napoleonischen Kriege Sir Robert Peel gründet die Metropolitan Police. Den Spitznamen Bobbies verdanken die Polizisten ihrem damaligen Chef König Victoria wird Königin von England und bleibt es bis zu Ihrem Tod im Jahr Unter ihrer 63-jährigen Herrschaft erlebt England eine wirtschaftliche Blütezeit Die Royal Botanic Gardens in Kew wechseln vom königlichen in den nationalen Besitz und werden öffentlich zugänglich Die von Prinz Albert geplante Weltausstellung wird eröffnet. The Great Exhibition findet im Chrystal Palace statt. Etwa 6 Mio. Besucher kommen in den Hyde Park heute Haus of Windsor 1910 Georg V. wird König. Er ist der erste Vertreter des bis heute regierenden House of Windsor Gründung der British Broadcasting Company (BBC) 1952 Krönung von Elisabeth II Mit dem Clean Air Act einem Gesetz zur Reinhaltung der Luft, wird dem Smog der Kampf angesagt. Den legendären Londoner Nebel gibt es seit dem nicht mehr Großbritannien tritt der EG bei 1979 Die Konservativen gewinnen die Unterhauswahlen. Margaret Thatcher wird erster weiblicher Premierminister Englands John Major löst Margaret Thatcher als Regierungschef ab Einweihung des Eurotunnels Am 1. Mai gewinnt Tony Blair (Labour Party) die Unterhauswahlen Einsetzung des schottischen und walisischen Parlamentes Golfkrieg an Seite der USA. 55

57 Do. 11. Juni So. 14. Juni 2009 Erreichbarkeit Um den Vorgaben der Europäischen Pauschalreise-Richtlinie Folge zu leisten, finden Sie die genauen Anschriften der Hotels, in welchen wir während der Reise übernachten werden. Die Telefon- und Faxnummern dienen Ihnen, um im Notfall erreicht werden zu können. Bitte lassen Sie daher eine Kopie dieser Seite für Ihre Angehörigen vor Abreise daheim. Hotels Do Fr. 12. Juni Arundel House Hotel Chesterton Road, Cambridge, CB4 3AN, UK Tel.: 0044-(0) ; Fax: 0044-(0) ; info@arundelhousehotels.co.uk; Sa. 13. Juni Marriott Hotel Rugby Road, Twickenham, TW1 1DS UK Tel.: 0044-(0)208/ ; Fax: 0044-(0)208/ w-london-marriott-hotel-twickenham/ 56

58 Darwins Garten Abenteuer Evolution Gesundheit Erste Hilfe Für die Einreise nach England sind Impfungen nicht notwendig. Da wir uns aber die meiste Zeit in der freien Natur befinden, sollten Sie einen ausreichenden Tetanus-Schutz haben. Bitte überprüfen Sie vor der Reise Ihren Impfschutz. Allgemeines Erste-Hilfe-Material (Kühlmittel, Verbandstoffe, Pflaster, etc.) wird in ausreichender Menge im Bus mitgeführt. Bei Bedarf wenden Sie sich bitte an den in Erster-Hilfe geschulten Reiseleiter. Unsere Erfahrung hat uns gezeigt, dass Teilnehmer an Busreisen oft Halsschmerzen bekommen. Bitte nehmen Sie sich vorsichtshalber von Ihrem Arzt oder Apotheker empfohlene Medikamente mit. Falls Sie selber Medikamente einnehmen müssen, vergessen Sie nicht, genug Vorrat mit auf die Reise zu nehmen. Bitte kontrollieren Sie Ihren Versicherungsschutz für Reisen ins europäische Ausland. Eine Reisekrankenversicherung ist NICHT im Reisepreis enthalten. Notruf Der Notruf in England lautet (Feuer, Rettungsdienst, Polizei). Während der Reise wird ein Mobiltelefon mitgeführt. Im Bedarfsfall wenden Sie sich bitte an den Reiseleiter oder Busfahrer. Notrufe sind gebührenfrei. Sie brauchen keine Telefonkarte oder Münzen an Fernsprechern. In Großbritannien werden alle Notrufe zunächst von einer zentralen Stelle angenommen. Man wird fragen what service do you require? Entsprechend werden Sie dann an die Leitstellen der Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienst weitergeleitet. 57

59 Do. 11. Juni So. 14. Juni 2009 Ihr Studienreise reiseleiter Markus Radscheit MSc.. Herr Radscheit hat im Botanischen Garten der Universität Bonn seine Ausbildung als Gärtnergehilfe der Fachrichtung Blumen- und Zierpflanzenbau abgeschlossen. Ein Stipendium des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft ermöglichte ein Jahrespraktikum bei der Royal Horticultural Society in Wisley (England). Im Anschluss studierte er im integrierten Studiengang an der School of Horticulture in Kew Gardens Gartenbau und Gartengeschichte. Ein Stipendium von Kew Gardens ermöglichte ihm, an der Agrarische Hoogeschool in den Niederlanden den Master of Science in European Horticulture zu erreichen. Bei der Royal Horticultural Society in London legte er die praktische Gärtnermeisterprüfung ab. Schon seit 1996 arbeitet Herr Radscheit sehr eng mit Baur Gartenreisen zusammen. Er organisiert und leitet regelmäßig (Baur s) Gartenreisen nach England, Schottland und Irland. Herr Radscheit hat in diesem Jahr die staatliche Prüfung zum Reiseleiter mit Landeskundeprüfung Großbritannien und Nordirland an der Hochschule Bremen (Fachbereich Freizeitwissenschaften) und dem Dachverband Deutsche Tourismuswirtschaft e.v. abgelegt. Seit Anfang 1999 ist er Technischer Leiter der Botanischen Gärten der Universität Bonn und Schatzmeister des Freundeskreises der Botanischen Gärten Bonn e.v. Sein Hobby gilt dem DRK Rettungsdienst, wo er als ausgebildeter Rettungsassistent aktiv im Rettungsdienst und in der Breitenausbildung tätig ist. Er ist verheiratet und hat eine kleine Tochter. Kontaktnummer Während der Reise können Sie oder Ihre Angehörigen über die Mobiltelefonnummer die Reiseleitung erreichen /

60 Darwins Garten Abenteuer Evolution Ihre Mitreisenden 1. Name Ort Straße Telefon Reisebegleitung 15. Bitte nutzen Sie diese Teilnehmerliste, um Mitfahrgelegenheiten zu und von den Botanischen Gärten Bonn zu bilden. 59

61 Do. 11. Juni So. 14. Juni 2009 Impressum Veranstalter Baur Gartenreisen GmbH Im Högge Deggenhausertal Tel.: / Fax.: / baurgmbh@t-online.de, Homepage: Reiseleiter Markus Radscheit MSc. Freundeskreis der Botanische Gärten der Universität Bonn e.v. Meckenheimer Allee Bonn Tel.: 0228/ Fax.: 0228/ M.Radscheit@uni-bonn.de Mitreisende Änderungen Anmerkung Stand Max. 20 Gäste plus ein Reiseleiter plus ein Busfahrer Der Veranstalter behält es sich vor, Änderungen zum Programm vorzunehmen, falls dies notwendig erscheint. Aufgeführte Leistungen werden, falls notwendig, durch gleichwertige ersetzt. Der Reiseleiter entscheidet alleine vor Ort über etwaige Programmänderungen. Bei dieser Reise handelt es sich in erster Linie um eine Studienreise, die dem Zwecke dient, die wichtigsten Stätten des Lebens von Charles Darwin kennen zu lernen. Beachten Sie, dass es sich NICHT um eine Kunst- oder Kulturoder Sprachenreise handelt. Dieses InfoPack wurde im Mai 2009 geschrieben. Alle Angaben waren zu diesem Zeitpunkt akkurat und korrekt. 60

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