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1 Das Magazin der Diakonie Himmelsthür September 2012 Nr. 18 Teilhabe auch für Menschen mit hohem Assistenzbedarf (Seite 4 ff.) Hilfe nach Maß? Die Möglichkeiten des HMB-T-Verfahrens für die Tagesförderung (Seite 8) Nur wo du zu Fuß gehst bist du wirklich (Seite 11)

2 Grußwort...3 Miteinander leben, lernen, arbeiten Teilhabe auch für Menschen mit hohem Assistenzbedarf...4 Arbeitsgruppe trägt konzeptionelle Grundlagen der Konversion in und um Hildesheim zusammen Allein geht im Haushalt alles besser...5 Für Heiko Bremer hat sich in Hildesheim der Traum von der eigenen Wohnung erfüllt Ein bunter Bilderbogen Veranstaltungsimpressionen aus Bad Pyrmont, Sorsum, Wietze und Wildeshausen Unzertrennliche Freunde Maren Hemelt und ihr Pony Bobby sind in Wildeshausen ein gutes Team Paddel voraus und los! Kundinnen und Kunden starten beim Drachenbootrennen auf dem Maschsee Medaillen-Segen bei der nationalen Olympiade Kunden der Diakonie Himmelsthür holen Edelmetalle Doppelt Freude geerntet Hildesheimer Freundeverein organisiert Neugestaltung der Außenanlagen im Kinder- und Jugendbereich So normal wie möglich...6 Neue Tagesförderung in Drakenburg bei Nienburg eingeweiht Angedacht...7 Sing halleluja! Konkret vor Ort Hilfe nach Maß?...8 Die Möglichkeiten des HMB-T-Verfahrens für die Tagesförderung Ein Leben mitten im Zentrum...9 Neue Wohnangebote in Wietze für unterschiedlichste Bedürfnisse Begleitung in die Selbstständigkeit mit Kontinuität und Respekt Katharina Spengler unterstützt als Heilerziehungspflegerin Menschen mit Behinderung im Hildesheimer Stadtfeld Nur wo du zu Fuß gehst bist du wirklich...11 Von der Weser in den Hochsolling drei Tage auf dem Pilgerweg Loccum-Volkenroda Beste Wäscherei des Jahres Gemeinschaftswäscherei Himmelsthür wird bei der Fachmesse Texcare ausgezeichnet Per Fahrrad in die Mitte der Gesellschaft Kundinnen und Kunden in Wildeshausen legen eine Verkehrsprüfung ab Gelebtes Miteinander Gelungenes Experiment: Gemeinsame Projektwochen der Grundschule Sorsum und der Luise-Scheppler-Schule Lange Tafel in der Fußgängerzone...20 Moment Mahl Kirchliche, caritative und diakonische Einrichtungen bitten zu Tisch Freude über die Versöhnung...20 Woche für das Leben lockte Kinder und ältere Menschen ins Haus Pyrmont Kunst schafft neue Freundschaften Skulpturenprojekt in Burgstemmen führt Menschen mit und ohne Behinderung zusammen Umarmungen im Roten Salon Stiftung Himmelsthür präsentiert in Hildesheimer Kino das Kunstprojekt Inklusion und Liebe Zu Besuch beim Ahnengeist...22 Hildesheimer Künstlergruppe Wilderers lässt sich von der documenta inspirieren Tanztag im Zeichen der Gemeinschaft...22 Immer populärer: Die Tanzgruppe Mandala im Uelzener Haus Achtum 2 DAS MAGAZIN DER DIAKONIE HIMMELSTHÜR

3 Unser Name Grußwort Liebe Leserin, lieber Leser, Diakonische Werke Himmelsthür in Hildesheim e.v., kurz: Diakonie Himmelsthür, so hieß es bislang. Im Rahmen einer Neufassung der Vereinssatzung hat die Mitgliederversammlung am 12. Juli 2012 beschlossen, den Rufnamen nun auch zum offiziellen Vereinsnamen zu machen: Diakonie Himmelsthür. Aus welchem Grund? Der bisherige Name unseres Vereins ist im Gebrauch und im Lauf der Jahre sperrig geworden und gab immer wieder zu Missverständnissen Anlass, unter anderem weil es auf Landesebene und in den Kirchenkreisen eine ganze Reihe weiterer Diakonischer Werke gibt, mit denen es öfter zu Verwechslungen kam. Aber reicht das als Begründung aus? Nein, es waren auch inhaltliche Gesichtspunkte, die uns bei der Namensänderung geleitet haben. Diakonisches Werk oder Diakonische Werke das betont mehr den institutionellen Charakter der Organisation. Diakonie = Dienst dagegen bezeichnet die Haltung, aus der heraus das Engagement für andere Menschen geschieht. Nun mag auch Dienst oder dienen vielleicht nicht sehr modern klingen, aber das, was damit gemeint ist, sollte sehr wohl als aktuell und fortschrittlich betrachtet werden. Dienen ist der Gegensatz von herrschen. Und gerade gegenüber Menschen, die Unterstützung und Assistenz benötigen, kann es leicht geschehen, dass aus Hilfestellung Fremdbestimmung und Abhängigkeit wird. Die Diakonie unserer Tage und damit befindet sie sich im vollen Einklang mit ihrem neutestamentlichen Begründer möchte Menschen mit Unterstützungsbedarf als eigenständige und selbstbestimmte Persönlichkeiten achten und ihnen bei der Wahrnehmung ihrer spezifischen Belange und Bedürfnisse zur Seite stehen. Das ist natürlich ein hoher Anspruch, der nicht immer leicht einzulösen ist. Umso wichtiger bleibt es, dieses Ziel, wie es auch im Leitbild der Diakonie Himmelsthür verankert ist, nicht aus dem Blick zu verlieren und sich immer wieder neu daran auszurichten. Ein solches am Menschen orientiertes Engagement vollzieht zieht sich dann aber nicht nur auf der Basis von spontaner Zuwendung, sondern braucht auch einen festen und verlässlichen institutionellen Rahmen. Gebäude, Mitarbeitende, Leistungs- und Vergütungsvereinbarungen, Dienstpläne und Rechnungswesen sorgen dafür, dass die nötigen Dienste sicher und nachhaltig zur Verfügung stehen. Aber die Reihenfolge diakonischer Arbeit wird immer sein: Erst die Motivation, dann die Organisation. Motivation ohne Organisation wird planlos, Organisation ohne Motivation jedoch verfehlt ihren Auftrag. So soll der neue offizielle Vereinsname Anlass und Ansporn sein, Diakonie im ursprünglichen Sinne zu blei ben und das auf dem Boden einer Geschichte, die seit mehr als 128 Jahren von Hildesheim und Himmelsthür aus in vielen Regionen Niedersachsens präsent ist. Ihr Ulrich Stoebe Konkret gesagt Gottesdienst mal voll anders...23 Das Alex Team und die Diakonie Himmelsthür gestalteten einen Gottesdienst in der Wildeshauser Alexanderkirche Bildreicher, moderner und aktueller Bigband statt Orgel...24 Mitreißender Freiluftgottesdienst in Hildesheim-Sorsum Wohn- & Arbeitsbörse...25 für Kundinnen und Kunden der Diakonie Himmelsthür Leserbriefe Wenn Sie Stellung nehmen möchten zu Artikeln dieser Ausgabe oder selbst einen Artikel veröffentlichen möchten, schreiben Sie uns an die Redaktionsanschrift: Diakonie Himmelsthür Öffentlichkeitsarbeit Stadtweg Hildesheim redaktion@dw-hi.de Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe ist der Die Redaktion behält sich den Abdruck der eingesendeten Beiträge und eine redaktionelle Überarbeitung vor. Termine & Jubiläen...26 Kontakt, Impressum...27 miteinander.leben Diakonie Himmelsthür September

4 Teilhabe auch für Menschen mit hohem Assistenzbedarf Arbeitsgruppe trägt konzeptionelle Grundlagen der Konversion in und um Hildesheim zusammen standen noch viele Ängste bei allen Beteiligten im Raum, die aber nach den ersten positiven Erfahrungen stark abnahmen. Parallel dazu wurde bei der Aktion Mensch mit Erfolg ein Leitantrag zur Umwandlung von Groß- und Komplexeinrichtungen gestellt. Vereinbart wurde, in den nächsten fünf Jahren 185 Menschen mit Unterstützungsbedarf ein Wohnangebot außerhalb der Zentraleinrichtung in Sorsum anzubieten. So konnten die ersten Wohnungen schon im Herbst 2009 angemietet werden. Der Unterstützungsbedarf der Kunden und Kundinnen wird dabei in den Wohnungen genauso erfüllt wie im stationären Wohnumfeld. Die ersten Wohnangebote fanden so großen Anklang, dass immer wieder weitere Wohnungen in verschiedenen Stadtteilen Hildesheims und in Hannover angemietet oder gebaut wurden, zum Teil auch verbunden mit einer Begegnungsstätte. Mittlerweile leben rund 100 Menschen nicht mehr in Sorsum. Die Konzeption zur Umsetzung des Konversionsprozesses der Diakonie Himmelsthür in Hildesheim wurde von der Arbeitsgruppe Konversion unter Mitwirkung von Dr. phil. Johannes Schädler von der Universität Siegen vor ungefähr einem Jahr fertig gestellt. Sie dokumentiert und reflektiert den bisherigen Konversionsprozess und denkt ihn in die Zukunft weiter. Es wurde zunächst festgestellt: Die Gebäude der Diakonie Himmelsthür in Sorsum wurden in den 70er Jahren erbaut. Damals waren sie auf dem neuesten Stand der Eingliederungshilfe. Dazu gehörte die Vollversorgung mit möglichst kurzen Wegen. Alle Angebote des alltäglichen Lebens und der Freizeitgestaltung waren in Sorsum zu finden. Die Fürsorge und Versorgung der dort lebenden Menschen wurde von den Mitarbeitenden geplant und organisiert. Mit dem Paradigmenwechsel von der Fürsorge hin zur Selbstbestimmung von Menschen mit Unterstützungsbedarf stellte sich auch die Diakonie Himmelsthür der Aufgabe, diesen Wechsel zu gestalten (Konversion). Anfang 2009 wurde das erste Projekt Haus Schalom in Angriff genommen. Das Haus war stark sanierungsbedürftig, und so stellte sich die Frage, ob es saniert oder aber den dort lebenden Menschen ein zeitgemäßeres Wohnangebot in der Stadt gemacht werden sollte. Über eine Kundenbefragung wurde schnell klar, dass nur ein Umzug in die Stadt in Frage käme. Was bedeutete das? Es wurden ausführliche Gespräche mit den Umzugswilligen, ihren Angehörigen und gesetzlichen Vertretern geführt. Mitarbeitende wurden umfassend beraten und geschult. Anfangs Ziel ist es, mit der Entwicklung von dezentralen Wohnangeboten in kleinen Einheiten die Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung am Leben in der Gesellschaft individuell und personenzentriert zu unterstützen. Aus diesem Veränderungsprozess heraus gilt es, eine verantwortungsbewusste und sorgfältige Veränderungsstrategie zu entwickeln. Als besondere Herausforderung im Rahmen der Konzepterstellung hat sich herauskristallisiert, dass Inklusion selbstverständlich auch für Menschen mit sehr hohem Unterstützungsbedarf sichergestellt werden muss. Eine weitere große Aufgabe ist die Umgestaltung des Sorsumer Zentralgeländes zu einem auch in Zukunft attraktiven Wohnangebot. Die Konzeption soll den Umwandlungsprozess weiter begleiten und liegt auch in leichter Sprache vor. Horst Müller Foto: Diakonie Himmelsthür 4 MITEINANDER LEBEN, LERNEN, ARBEITEN

5 Allein geht im Haushalt alles besser Für Heiko Bremer hat sich in Hildesheim der Traum von der eigenen Wohnung erfüllt Heiko Bremer bekommt gern Besuch. Aber nach einiger Zeit ist er dann auch ganz froh, wenn der Besuch wieder geht. Wenn er seine Wohnung für sich allein und er nach einem anstrengenden Arbeitstag seine Ruhe hat. Seine eigene Wohnung zu haben, wo er sich selbst um alles kümmert und ihm niemand reinredet, das genießt Heiko Bremer besonders. Denn er hat jahrelang in Wohngruppen gelebt, dauernd umgeben von anderen Menschen. Das mochte er nicht. leben wollten. Für Heiko Bremer war das klar: in der Stadt und allein. Viele, die ihn kannten, hatten Bedenken. Er war doch so unordentlich, wie sollte das klappen? Andere konnten sich das gut vorstellen. Wohnbereichsleiterin Astrid Bauseneik zum Beispiel dachte sich schon, dass eine eigene Wohnung das Beste für Heiko Bremer wäre. Die Rundumversorgung in den Einrichtungen verursache manchmal erst die Probleme, meint Astrid Bauseneik. Wer mehr Dinge allein machen müsse, der lerne das dann auch. Die Nymphensittiche Nikki und Johnny hatte Heiko Bremer schon in Sorsum. Als Heiko Bremer nicht mehr bei seinen Eltern leben konnte, zog er 1997 bei der Diakonie Himmelsthür ein. Zuerst in Triangel, dann in Sorsum wohnte er in verschiedenen Wohngruppen. Zuletzt war das Haus Schalom sein Zuhause. Dort lebten 20 Men schen auf zwei Etagen zusammen. Heiko Bremer hatte ein kleines Zimmer, aber die übrigen Räume teilte er mit den Anderen. Im Haus Schalom wurde er ringsum versorgt: Das Essen wurde geliefert, die Wäsche gewaschen. Immer waren Mitarbeitende da, die sich um alles kümmerten. Trotzdem ging es ihm nicht richtig gut. Sein Zimmer sah chaotisch aus. Viele seiner Sachen machte er kaputt. Er hatte Streit mit den Mitbewohnern und bekam oft Ärger. Als das Haus Schalom abgerissen werden sollte, wurden alle Bewohnerinnen und Bewohner gefragt, wo sie in Zukunft In seiner eigenen Wohnung kümmert sich Heiko Bremer zum ersten Mal allein um den Haushalt. Mit dem Wäschewaschen kennt er sich inzwischen aus und passt auf, dass nichts verfärbt oder einläuft. Seit einem guten Jahr ist sein Traum wahr geworden: Heiko Bremer lebt nun in der Marienburger Straße. Von dort kommt er gut mit dem Fahrrad zu seinem Arbeitsplatz in der Tischlerei der Lebenshilfe. Nach Feierabend räumt er seine Wohnung auf, macht seine Wäsche, spült sein Geschirr, kauft ein und plaudert mit seinen Nymphensittichen Johnny und Nikki. In den Balkonkästen zieht er Blumen. Ich habe keine Langeweile hier, sagt Heiko Bremer, immer was zu muckeln. Heiko Bremer ist stolz darauf, dass er vieles allein schafft, was ihm früher niemand zugetraut hat. Ganz auf sich gestellt ist er aber nicht. Wenn er Fragen hat oder Hilfe braucht, kann er in das Büro der Diakonie Himmelsthür am Hohnsen gehen. Dort bekommt er auch das Haushaltsgeld für zwei Wochen, das er sich dann selbst einteilt. Damit kommt er auch immer hin, betont der 39-Jährige. Dreimal in der Woche kommt ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin der Diakonie Himmelsthür zu ihm. Wenn er möchte, begleitet ihn jemand, zum Beispiel beim Kleiderkauf. Mit den Nachbarinnen und Nachbarn im Haus kommt er gut zurecht. Er vergisst nie, wenn er mit dem Treppenhaus-Dienst an der Reihe ist. Die früheren Probleme sind verschwun - den. Er hat sich sogar in den Behindertenbeirat der Stadt wählen lassen. Dort möchte er sich dafür einsetzen, dass die Gebäude in der Stadt für Menschen mit Behinderung besser zugänglich werden. Ralf Neite Fotos: Ralf Neite miteinander.leben Diakonie Himmelsthür September

6 So normal wie möglich Neue Tagesförderung in Drakenburg bei Nienburg eingeweiht So viel Unterstützung wie nötig, so viel Selbstbestimmung und Normalität wie möglich, könnte man den Leitgedanken der so genannten Inklusion zusammenfassen. Schon häufig haben wir in diesem Magazin darüber berichtet, was die Diakonie Himmelthür zu diesem Thema tut. Dieser Prozess zeigt sich nun auch in Drakenburg, wo jetzt eine neue Tagesförderung eingeweiht wurde. Die fachliche Prämisse lautet: Wohnen und Arbeiten sollen räumlich getrennt sein, sagte Fachbereichsleiter Ralf Simon, der zahlreiche Gäste beim Sommerfest zur Eröffnung begrüßen konnte. Bisher war das bei den 22 Kundinnen und Kunden der Diakonie Himmelsthür in Nienburg anders: Von ihrem Wohnhaus im Stadtteil Holtorf mussten sie nur in einen Nebenflügel wechseln, schon waren sie in ih rem Arbeitsbereich angekommen, der Tages förderung. Das freilich ist abgesehen vom eher geringen Prozentsatz der Menschen, die Zuhause arbeiten wahrhaftig nicht die Normalität. Zudem waren die Räumlichkeiten in Holtorf recht beengt, nur 60 Quadratmeter standen der Tagesförderung mit ihren Kreativ-, Alltagspraxis- und Bewegungsangeboten zur Verfügung. Die ehemalige Tischlereihalle am Triftweg in Drakenburg bietet nun ganz andere Möglichkeiten. Auf fast 400 Quadratme- tern gibt es reichlich Platz für Bild oben: Eine Andacht mit der Himmelsthür-Pastorin Sabine Spieker- Lauhöfer eröffnete ein buntes Programm. Bild rechts: Maike Rohde, Lehrerin einer Mellendorfer Schule, nutzte das Sommerfest, um sich über die Angebote der neuen Tagesförderung zu informieren. Besonders fasziniert war sie von den Klangschalen im Musikraum. alles: einen großzügigen Bewegungsraum, einen Raum für musiktherapeutische Arbeit, Ruhe- und Entspannungszimmer, Pflegebad, Gemeinschaftsraum mit Küche und dazu reichlich Außenflächen. Der Sinn von Bauen ist ja, dass man Steine aus dem Weg räumt, sagte Ralf Simon. Zur Inklusion gehört aber auch das selbstverständliche Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung. Rolf-Dieter Strudthoff, kaufmännischer Direktor der Diakonie Himmelsthür, formulierte es so: Wir wollen als integraler Bestandteil einer Sozialgemeinde gelten und uns mehr nach außen öffnen. Um diesen Anspruch zu verwirklichen, verlagert die Tagesförderung Drakenburg möglichst viele Angebote in den ersten Arbeitsmarkt: In einem Motorrad-Geschäft poliert ein Beschäftigter der Tagesförderung (TF) Chromteile auf Hochglanz, in einem Supermarkt in Rohrsen räumt eine TF-Beschäftigte Regale ein, auf einem Bauernhof helfen mehrere Menschen bei Fachbereichsleiter Ralf Simon begrüßte die Gäste in Drakenburg. der Tierfütterung, auch im Tierheim Drakenburg sind zwei Arbeitsplätze. Ein zusätzliches Außenangebot ist das therapeutische Reiten. Bianca Wöhlke, stellvertretende Gemeindedirektorin des Fleckens Drakenburg, dankte der Diakonie Himmelsthür, dass sie Drakenburg als Standort für das neue Angebot ausgewählt hat. Sie wünschte allen Mitarbeitenden sowie Kundinnen und Kunden, dass sie sich an ihrem neuen Arbeitsplatz wohl fühlen. Dazu war das Einweihungsfest mit seinen herrlichen Sommertemperaturen ein perfekter Auftakt. Nach einer Andacht mit Pastorin Sabine Spieker-Lauhöfer begann ein buntes Programm mit Leierkastenund Akkordeon-Musik, einem Auftritt des Spielmannszugs Holtorf und vielen Schnupperangeboten der Tagesförderung. Besonderen Anklang fanden die Klangschalen im Musikraum mit ihren langen, obertonreichen Schwingungen. Kein Wunder, dass Andrea Warda, die Leiterin der Tagesförderung, von positiven Erfahrungen im neuen Haus berichten kann: Manche Kundinnen und Kunden blühen hier richtig auf. Ralf Neite 6 MITEINANDER LEBEN, LERNEN, ARBEITEN Fotos: Ralf Neite

7 Angedacht Sing halleluja! Ich lese diese Aufforderung und denke: Nee, heute nicht. Nach diesem anstrengenden Tag auch noch halleluja singen!? So eine Aufforderung trifft uns manchmal auf dem falschen Fuß. Außerdem lässt sich niemand gern etwas vorschreiben. Schon gar nicht so etwas. Es klingt wie lach mal und das funktioniert auch nicht! Oder vielleicht doch? Mir fällt das Halleluja von Händel ein. Kennen Sie das Stück? Es ist so mitreißend, so groß artig, dass ich mich dieser phantastischen Komposition in der Regel nicht entziehen kann. Während ich zu höre, merke ich, wie ich immer ein wenig mehr mitschwinge. Und ich überlege beim Zuhören, wofür ich meinem Gott heute doch noch ein dankbares Halleluja entgegen schmettern kann. Denn das heißt dieses hebräische Wort übersetzt: Halleluja lobt Gott! Und mir fällt dann tatsächlich eine ganze Menge dazu ein: Grundsätzliches und Aktuelles. Übrigens kommt mir beim Überlegen plötzlich wieder in den Sinn, dass ich früher sogar schon dazu getanzt habe, zum Halleluja; allerdings nicht zu dem von Händel. Das würde sicher recht lustig aussehen, so als Barocktanz vorgetragen. Nein, es war der Popsong von Dr. Alban, zu dem ich getanzt habe. Er heißt tatsächlich Sing Halleluja!. Mit großer Inbrunst habe ich mich dazu bewegt und zum Teil sogar mitgesungen, wenn ich mich getraut habe. Und diesen Tanz und meinen Gesang dazu habe ich ganz bewusst Gott gewidmet. Das hat mich dann immer noch fröhlicher gemacht. Ich bin sicher, er hat sich über diese Lebendigkeit gefreut. Warum soll man Gott auch nur mit Worten loben und preisen? Das steht nirgends. Was sollten dann auch diejenigen tun, die nicht sprechen können? In den Psalmen der Bibel wird Gott ganz oft ein Halleluja gesungen ja, gesungen, denn die Psalmen sind als Lieder entstanden. Warum sollen die Menschen damals also nicht auch schon dazu getanzt haben? Von David ist dies zumindest auch biblisch belegt (2. Samuel 6,14). Sein Tanz fand vor der Bundeslade statt. Auf dem Sommerfest der Diakonie Himmelsthür vor einigen Wochen konnte man gleichfalls Menschen sehen, die getanzt haben. Es gab Lifemusik zu hören, und die tanzenden Menschen haben eine große Menge an Lebensfreude ausgestrahlt. Jede und jeder hat die Bewegungen nach den eigenen Möglichkeiten gestaltet. Eigentlich müssten wir das viel öfter machen: uns Raum geben, die Freude am Leben suchen, sie spüren und gestalten; nicht immer nur durch den Alltag trotten: bewusst Pausen setzen, sich kleine Momente des Innehaltens schenken, die Rastlosigkeit ruhen lassen. Halleluja singen (oder tanzen) ob mit Dr. Alban oder Händel, das befreit! Probieren Sie es mal! Es muss ja keiner zuhören oder zusehen. Und es muss auch nicht schön sein. Das Auto eignet sich zum Singen übrigens ganz wunderbar, finde ich. Wenn wir uns also demnächst an der roten Ampel nebeneinander stumm durch die Scheibe ansingen, wird uns von selbst ein Lächeln auf die Lippen gleiten halleluja! Ute Quednow Foto: Diakonie Himmelsthür miteinander.leben Diakonie Himmelsthür September

8 Hilfe nach Maß? Die Möglichkeiten des HMB-T-Verfahrens für die Tagesförderung Am 1. Januar 2013 wird es ernst. Dann kommt das Verfahren zur Feststellung des Hilfebedarfs in der Gestaltung des Tages für Menschen mit Behinderungen, kurz HMB-T Verfahren, nach Dr. Heidrun Metzler (Version 03/2001) zur Anwendung. Es gilt für Werkstätten, Tagesförderstätten und soge nannte sonstige heiminterne Tagesstruktur für geistig, körperlich oder seelisch wesentlich behinderte Menschen (Leistungsberechtigte) im Berufsalter. Die Zuordnung zu Gruppen mit vergleichbarem Hilfebedarf soll zwar nur rein kalkulatorischen Zwecken dienen, die Erfahrungen mit einem vergleichbaren Verfahren in den Wohnbereichen hat jedoch gezeigt, dass es doch mehr ist und andere Prozesse davon betroffen sein werden. Zeitgleich zu den Bedarfsermittlun gen im Vorfeld zum Stichtag , hat sich die Diakonie Himmelsthür auf den Weg gemacht, um die Verfahren für das gesamte Berichtswesen in der Tagesförderung auf die neuen Anforderungen umzustellen. Mitarbeitende wurden in Fortbildungen darauf vorbereitet, und es wurde ein leicht verständlicher Kunden-Fragebogen mit Symbolen versehen entwickelt, um den Kundinnen und Kunden eine aktive Mitwirkung zu ermöglichen. Gerade im Bereich der Tagesförderung gestaltet sich die sinnvolle Anwendung des Verfahrens, das ursprünglich einmal für Werk stätten in Hessen entwickelt wurde, schwierig. UK-Symbol für Hilfe und Unterstützung Die Bedarfe der Menschen mit sehr hohem Unterstützungsbedarf werden nicht ausreichend abgebildet. Hier wird den Mitarbeitenden ein hohes Maß an Wissen abverlangt, um die einzelnen Be darfs bereiche auf den Unterstützungsbedarf dieser Menschen herunterzubrechen. Zum Besseren Verständnis hier die unterschiedlichen Ansätze der verschiedenen Bedarfsbereiche in Kurz form: Entwicklung von Fähigkeiten und Kenntnissen mit dem Ziel, mittel- und langfristig eine höhere (Leistungs-) Stufe auf dem Weg zur wirtschaftlichen Selbständigkeit zu erreichen. Entwick lung von Fähig keiten und Kenntnissen mit dem Ziel, innerhalb der (Leistungs-)Stufe eine verbesserte Arbeitsfähigkeit und Arbeitsleistung (Arbeitsverhalten) zu erreichen. Erhaltung der vorhandenen Fähigkeiten und Fertigkeiten mit dem Ziel, ein Abrutschen in eine niedrigere (Leistungs-)Stufe zu verhindern. Die Beschäftigung in einer Tagesförderstätte gehört streng genommen nicht zum Zielbereich Arbeitssituation. Oftmals ist hier als Ziel allein ei ne Trennung von Wohnen und (Gemeinschafts-) Leben realisierbar. Die Förderung zielt Unterstützte Kommunikation (UK)-Symbol für Arbeit jedoch prinzipiell auf die Werkstattfähigkeit, also einen Arbeitsplatz in der WfbM. In dem Verfahren müssen alternative Angebote der Tagesförderung mit berücksichtigt werden. Bildung und Förderung auf der Ebene elementarer Fähigkeiten und Fertigkeiten, Ermöglichen sozialer Begegnungen, Entwickeln von kreativen Ausdrucksformen, Aufbau und Ausführung von persönlich als sinnhaft erlebten Tätigkeiten und anderes mehr besitzen für Menschen, die nicht, noch nicht oder nicht mehr einer Arbeit nachgehen können, einen zentralen Stellenwert. Die dafür erforderlichen Hilfen zur Gestaltung des Tages stehen zumindest für die auf sie Angewiesenen gleichberechtigt neben den Arbeitsbereichen einer Werkstatt. Andrea Strobel-Brunke 8 KONKRET VOR ORT Foto: Diakonie Himmelsthür / UK-Symbole: The Picture Communication Symbols by Meyer Johnson LLC.

9 Ein Leben mitten im Zentrum Neue Wohnangebote in Wietze für unterschiedlichste Bedürfnisse Fachbereichsleiterin Ute Kuklau und Kunde Stefan Goluch spielen am brandneuen Kickertisch im Gemeinschaftszimmer ein Match aus. Meine Nachbarn und ich wollen für das Treppenhaus einen Putzplan erstellen, erzählt Stefan Goluch aufgeregt. Aber die ersten ein, zwei Male müssen die Nachbarn uns noch ein bisschen helfen. Für Stefan Goluch und seine beiden Mitbewohner, die Anfang Mai eine Wohnung mitten im Wietzer Ortszentrum bezogen haben, ist das alles Neuland. Zum ersten Mal leben die drei Männer in einer eigenen Wohnung. Die Wohngemeinschaft an der Nien stedter Straße ist Ausdruck der Konversion auch in Wietze: Die großen, oft außerhalb der Ortszentren lie genden Wohnangebote werden zurückgebaut, dafür entstehen kleinere, ortsnahe Angebote. Ziel ist die selbstverständliche Teilhabe am gesellschaft lichen Leben. In Wietze hat die Diakonie Himmelsthür nun mit der Anmietung von drei so genannten Stadt wohnungen den Ball ins Rollen gebracht. Bisher lebten alle 79 Kundinnen und Kunden in einem Wohnkomplex an der Schachtstraße. Die Häuser sind idyllisch im Wald gelegen und verfügen über großzügige Außenanlagen. Doch der Weg ins Zentrum sei gut anderthalb Kilometer lang, so Wohnbereichsleiterin Ute Kuklau zu weit für viele der Bewohnerinnen und Bewohner, die neben geistigen zum Teil auch körperliche Behinderungen haben. Deshalb wurde unter einem Teil der Kundinnen und Kunden vor einem Jahr eine Zukunftsbefragung durchgeführt: Wo, wie und mit wem würden sie am liebsten wohnen? Dabei stellte sich heraus, dass sechs Bewohnerinnen und Bewohner sich eigene, zentral gelegene Wohnungen wünschten, zu gleich aber eine enge Anbindung an ihr gewohntes Umfeld behalten möchten. Für den Umzug musste erst einmal trainiert werden. Bisher war alles organisiert: Das Essen kam aus der Küche im Haupthaus, die Gemeinschaftswäscherei Himmelsthür reinigte die Kleidung, auch um die Reinigung der Zimmer mussten sich die Bewohnerinnen und Bewohner nicht selbst kümmern. Nach und nach lernten sie, selbst die Verantwortung für all diese Dinge zu übernehmen. Denn in den neuen Wohnungen werden sie zwar weiterhin von Mitarbeitenden der Diakonie Himmelsthür unterstützt, ihren Alltag müssen sie jedoch selbst in den Griff bekommen. In der ersten Zeit war ich ganz schön hibbelig, als wir das hier alles aufgebaut haben, sagt Stefan Goluch, während er sich in seinem Zimmer umschaut. Die neue Situation habe nicht nur Vorteile, berichtet er: Es fehlen mir ein paar Betreuer zum Quatschen. Dafür hat der 43-Jährige es jetzt viel leichter, andere Kontakte aufzubauen. Ich bin der schnellste Läufer, den sie hier haben, sagt er stolz und dementsprechend ist er viel in Wietze unterwegs, wenn er und seine Mitbewohner nachmittags von der Arbeit in Lebenshilfe-Werkstätten in Celle und Bergen nach Hause kommen. Die drei Wohnungen seien in Wietze erst der Anfang, kündigt Ute Kuklau an. Trotz des erhöhten Betreuungsaufwands bei kleineren, nicht mehr an einem Standort gebündelten Wohnungen sollen ortsnahe Angebote auch für Menschen mit höherem Assistenzbedarf geschaffen werden. Ralf Neite Foto: Ralf Neite miteinander.leben Diakonie Himmelsthür September

10 Begleitung in die Selbstständigkeit mit Kontinuität und Respekt Katharina Spengler unterstützt als Heilerziehungspflegerin Menschen mit Behinderung im Hildesheimer Stadtfeld Auf einem Merkzettel haben Erik Ziyavedinov und Katharina Spengler notiert, welche Aufgaben sie gemeinsam angehen wollen: Berufswahl und Bewerbungen sind für den 20-Jährigen wichtige Ziele; Grammatik und Rechtschreibung will er weiter üben und mehr über Politik lernen. Anfangs war es vor allem ein Job, der für die Studentin einen Zusatzverdienst bedeutete. Doch Katharina Spengler merkte bald, dass die Arbeit in einer Wohngruppe der Diakonie Himmelsthür ihr wirklich lag. Sie brachte ihr Lehramts-Studium trotzdem zu Ende, doch nach dem Referendariat als Grundschullehrerin war sie sich ihrer Sache sicher: Menschen mit Behinderung zu unterstützen, das war es, was sie wirklich wollte. Katharina Spengler kehrte an ihren Arbeitsplatz bei der Diakonie Himmelsthür zurück und begann berufsbegleitend die Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin an der Fachschule in Hildesheim. Seit Oktober 2010 gehört Katharina Spengler zum Team, das im Hildesheimer Stadtfeld Kundinnen und Kunden der Diakonie Himmelsthür auf ihrem Weg zu mehr Selbstständigkeit begleitet. 21 Personen leben hier in acht Wohngemeinschaften in verschiedenen Mehrfamilienhäusern Menschen mit und ohne Behinderungen Tür an Tür. Zu den Aufgaben der Heilerziehungspflegerin gehört es, Konzepte für jeden Einzelnen aufzustellen und immer wieder zu fragen: Was möchten Sie? Wie können wir Ihnen dabei helfen? Der Unterstützungsbedarf der Männer und Frauen sei sehr verschieden, aber Fortschritte hätten alle gemacht, freut sich die 31-Jährige. Erik Ziyavedinov hat im letzten Jahr seinen Hauptschulabschluss geschafft. Höflich hält er für den Besuch die Tür auf. Einkauf, Wäsche, Aufräumen, diese grundlegenden Verrichtungen haben der 20-Jährige und sein Mitbewohner im Griff. Wozu braucht er die Hilfe einer Heilerziehungspflegerin? Sie macht alles heil, witzelt der junge Mann, antwortet dann aber ernsthaft: Für die Schule. Und für Bewerbungsschreiben. Die würden sonst wohl nicht so werden, wie sie sein sollten. Denn für ihn steht jetzt die Entscheidung an, welcher Beruf für ihn in Frage käme. Erik Ziyavedinov will sich einen Ausbildungsplatz auf dem ersten Arbeitsmarkt suchen. Ein Haus weiter wohnt Stefan Käse, der heute Waschtag hat. Wer an welchen Wochentagen die gemeinsame Maschine im Keller nutzen darf, ist auf einem Plan geregelt. Stefan Käse weiß, was heute ansteht, hat den Wäschekorb schon vorbereitet. Den Wohnungsschlüssel hängt er sich um den Hals. Anfangs hatten sich einige Kundinnen und Kunden öfter mal ausgesperrt wer selbstständig leben will, hat eben einiges zu lernen. Auch während der Nachtstunden ist immer ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin im Büro im Stadtfeld zu erreichen. Nicht nur für die Kundinnen und Kunden, auch für deren Nachbarn, mit denen es schließlich keinen Ärger geben soll. Denn dass sie in einem Mehrfamilienhaus nicht nachts die Musik laut aufdrehen dürfen, müssen manche der jungen Männer erst lernen. Die Heilerziehungspflege, meint Katharina Spengler, beinhalte Pflege und Erziehung gleichermaßen. Während im Stadtfeld die Bewältigung des Alltags und die persönliche Entwicklung im Vordergrund stehen, spiele bei Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf die körperliche Pflege und Gesundheitsvorsorge eine größere Rolle: Stimulation, Förderung der Wahrnehmung, Unterstützte Kommunikation. Es kommt viel auf Kontinuität an, dass man die Kundinnen und Kunden kennt. Dann kann man ihnen vieles von den Augen ablesen. Auch ohne zu sprechen könnten die Menschen zeigen, was sie wollen und was nicht. Ich arbeite gern in der Heilerziehungspflege: So kann ich Menschen auf ihrem Weg in die Selbständigkeit behilflich sein oder sie dabei unterstützen, ihren Weg im gesellschaftlichen Leben zu finden. Wiebke Barth Fotos: Wiebke Barth 10 KONKRET VOR ORT

11 Nur wo du zu Fuß gehst bist du wirklich Von der Weser in den Hochsolling drei Tage auf dem Pilgerweg Loccum-Volkenroda Der Klang der Zimbeln markiert in der Klosterkirche St. Marien in Kemnade bei Bodenwerder den Beginn der Pilgertour. Pilgerbegleiter Winfried Bodenburg lässt die zwei mit einem Lederband verbundenen Klangschalen ausschwingen. Gemeinsam stimmt er mit den sechzehn Mitarbeitenden aus der Diakonie Himmelsthür das erste Lied an. Sie sind die ersten, die das neue Angebot ihres Arbeitgebers nutzen, sich gemeinsam mit anderen eine Auszeit zu gönnen und sich dabei auf religöse Impulse einzulassen. Textimpulse, Gebete, Lieder, Schweige phasen oder Austausch untereinander werden nun die nächsten drei Tage strukturieren. Andachten in den Kirchen am Wege stehen am Tagesbeginn und am Ende des Tages, mittags wartet ein Küster oder eine Küsterin, um den Pilgernden die örtliche Kirche vorzustellen. Für den ersten Tag ist das Programm anspruchsvoll: Nach der Weser brücke in Bodenwerder geht es gleich berg auf. Auf 270 Meter Höhe liegt die Königszinne und bietet einen herrlichen Ausblick in das Wesertal. Oben angekommen weiß nun jeder, warum der Rucksack nicht schwe rer als acht Kilo sein sollte. Vorbei am Deutsch-Orthodoxen Kloster und am Rittergut von Buchhagen geht es durch das Lennetal bis zum gut fünf Kilometer entfernten Kirchbrak. Hier wartet schon seit längerer Zeit Adolf Meyer in der Kirche auf die müden Pilgerer. Während der Andacht ändert sich das Wetter. Bis kurz vor der Ankunft im Kloster Amelungsborn wird es mehr oder weniger regnen. Dabei liegt die schwierigere Tagesetappe noch vor den Pilgerinnen und Pilgern: Der Aufstieg zum 460 Meter hohen Ebersnacken. Gut, dass niemand zur Vorbereitung in der Streckenbeschreibung nachgelesen hat. Von den Wandernden mit guter Kon dition heißt es dort, sie könnten die 19 km der Etappe 7 und 8 bis zum Kloster Amelungsborn auch an einem Tag bewältigen. Allerdings erfordere der Weg durch den Vogler mehr Kon dition als die vorigen Strecken. Die sportliche und körperliche Herausforderung hat mich gereizt, sagt ein Kollege, und natürlich auch, vom Alltag wegzukommen und mir selbst zu begegnen. Gut, dass die Diakonie Himmelsthür uns so etwas ermög licht. Schnell zeigen sich an diesem Tag die persönlichen Gehrhythmen und konditionellen Unterschiede. Für die nächsten Tage werden Etappen verabredet, die die unterschiedlichen Ge schwindigkeiten zulassen und ge meinsame Impulse ermöglichen. Trotz dem wird jeder Hügel zum Alpenpass, körperliche Schmerzen werden weniger mit jedem Kilometer und die Last auf den Schultern lässt nach. Es ist ein riesiges Glücksgefühl, wenn das Ziel erreicht ist, sagt eine Pilger-Kollegin. Als die Sonne vorsichtig durch die Wolken scheint, ist das Ziel für den Abend erreicht: In der Klosterkirche Amelungsborn erklingen wieder die Zimbeln. Der Weg ist für heute zu Ende, die Rucksäcke sind an die Seite gestellt. Die Andacht beginnt. Zum Abendbrot wird Reinhard Eicke kommen, um über das Kloster und die Familiaritas (Bruderschaft des Klosters) zu berichten. Der Handyempfang ist schlecht im Kloster. Aber auch das erleichtert das Abschalten vom Alltag, der am ersten Tag noch bei vielen präsent ist. Und unterm Strich? In der Rückschau hat eine Teilnehmerin gesagt: Um die Gedanken frei zu bekommen, muss ich weit laufen und der Alltag rutscht aus dem Blickfeld. Eine tolle Erfahrung. Vor der nächsten Tour gebe ich das Rauchen auf! Noch heute zehre ich von der Pilgertour. Die Diakonie Himmelsthür wird das Angebot im kommenden Jahr gern wiederholen. Frank Hüsemann Fotos: Diakonie Himmelsthür miteinander.leben Diakonie Himmelsthür September

12 Beste Wäscherei des Jahres Gemeinschaftswäscherei Himmelsthür wird bei der Fachmesse Texcare ausgezeichnet Die Gemeinschaftswäscherei Himmelsthür (gwh) ist im Rahmen der Fachmesse Texcare 2012 als beste Wäscherei des Jahres im deutschsprachigen Raum in der Kategorie vorbildliche Logistik mit dem WRP Star 2012 ausgezeichnet worden. Die Texcare International ist die Weltleitmesse der modernen Textilpflege mit 264 Ausstellern aus 26 Ländern und Besucherinnen und Besuchern aus aller Welt, die alle vier Jahre in Frankfurt stattfindet. Über die Auszeichnung haben sich die Mitarbeitenden und Geschäftsführer Johann Liegl sehr gefreut. Seit Jahren haben wir immer wieder unsere Logistik weiterentwickelt und damit nachhaltige Qualitäts- und Leistungsverbesserungen für unsere Kunden erzielt, erläutert Johann Liegl. Dabei stand immer wieder die Gesamtlogistik vom Anfall der Schmutzwäsche beim Kunden über Bestell- und Controllingsysteme bis hin zur Lieferung in den Sauberwäscheschrank oder persönlich für den einzelnen Nutzer verpackt auf dem Prüfstand. Außerdem ging es um die innerbetriebliche Ablauflogistik mit spezialisierten, geschulten Mitarbeitenden in Verbindung mit modernster Technik. Die gwh bietet innovative textile Dienstleistungen im Segment der Ge sundheitswäsche an, angefangen von individuellen, differenzierten und dezentralen Mietwäschevollversorgungssystemen bis hin zu persönlicher Wäsche mit Sortierung der einzelnen Wäscheteile. An jedem Arbeitstag werden etwa Kilo Wäsche mit Reinigung für 30 Krankenhäuser, 100 Altenwohn- und Pflegeheime sowie Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderung aus ganz Norddeutschland mit Hilfe modernster Technik im Zweischichtbetrieb bearbeitet. Gemeinsam mit den weltmarktführenden Maschinenherstellern wurden technische Standards weiterentwickelt, Die Gemeinschaftswäscherei Himmelsthür betreibt die weltweit erste und einzige automatische Sortieranlage für Bewohnerwäsche. Hier wird Wäsche in den Hauptspeicher eingelagert. insbesondere bei der automatischen Sortierung von Bewohner- und Patientenwäsche. Zur Sortierung der Wäsche betreiben wir die weltweit erste und einzige automatische Sortieranlage, betont Liegl. Mehr als Bekleidungsteile werden in der Woche über die Anlage sortiert. Die Sortieranlage hat eine Speicherkapazität von Bekleidungsteilen und eine Sortierleistung von Teilen in der Stunde. Sie sortiert alle persönlichen Wäscheteile von Bewohnerinnen und Bewohnern. Mit Hilfe der Sortieranlage wurde die zeitnahe und vollständige Lieferung der Bewohnerwäsche deutlich verbessert. Bezüglich der Bearbeitung der Bewohnerwäsche ist die gwh Marktführer in Niedersachsen und logistisch richtungweisend für die gesamte Branche in Deutschland und Europa, betont Johann Liegl. Seit Oktober letzten Jahres arbeiten in der gwh zwei Prototypen einer neu entwickelten Waschstraße im ersten Praxistest zusammen mit einer ebenfalls neuen vollautomatischen Schmutzwäschesackspeicher- und Sor tieranlage und mehreren zusätzlichen Silotanks zum Auffangen und Wiederverwerten von Nutzwasser. Die beiden neuen Waschstraßen zeichnen sich durch hohe Effizienz bei Energie-, Wasser- und Waschmittelverbrauch und trotz besonderer Textilschonung durch eine außergewöhnlich gute Waschqualität aus. Johann Liegl Fotos: Diakonie Himmelsthür 12 KONKRET VOR ORT

13 Per Fahrrad in die Mitte der Gesellschaft Kundinnen und Kunden in Wildeshausen legen eine Verkehrsprüfung ab Verkehrsregeln büffeln für den Theorietest, die Fahrräder wieder fit machen für die Sicherheits überprüfung, volle Konzentration im Fahrradparcours und auf der Prüfstrecke durch Wildeshausen: 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Verkehrssicherheitstraining haben sich über Wochen intensiv mit dem Thema Sicherheit im Straßenverkehr auseinander gesetzt. Durch die zunehmende Dezentralisierung der Wohnangebote wird es immer wichtiger, Kundinnen und Kunden Sicherheit im Straßenverkehr zu vermitteln, sagt Kundenmanager Henning...Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Anforderungen bestens gemeistert. Baden. Die Wohnbereichsleiterinnen Maxie Fahrenberg und Merle Conrads bestätigen, dass die Anregungen zu einem solchen Training direkt aus einzelnen Wohngemeinschaften gekommen seien. So ein großes und wichtiges Thema ist natürlich nicht mit einer einzigen Veranstaltung abzudecken: Dem Theorieübungsteil folgten eine mündliche Prüfung, ein Abend mit Lehrfilmen und Übungen am Fahrradsimulator. Verkehrsberater Rolf Quickert von der Polizei Wildeshausen leitete die Veranstaltungen und lobt die Teilnehmenden: Alle waren ausgesprochen lernwillig und nahmen am Unterricht aktiv teil das ist nicht überall so! Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Anforderungen bestens gemeistert. Die Teilnehmer Walter Hauk und Hans-Jürgen Finke kurz vor dem Start. Höhepunkte des Fahrsicherheitstrainings waren der Fahrradparcours auf dem Gelände der Wildeshauser Holbeinschule und die gut drei Kilometer lange Prüfstrecke durch die Stadt. Der Fahrradparcours ermöglichte es, in einem geschützten Rahmen knifflige Verkehrssituationen zu simulieren, die dann am Folgetag in der Realität des Wildeshauser Straßenverkehrs an insgesamt zwölf Prüfstationen getestet wurden. Bei der feierlichen Urkundenvergabe im Festsaal des Hauses Emsland waren sich Kundinnen und Kunden, die zahlreichen engagierten Mitarbeitenden und die Polizei einig: Das Sicherheitstraining war ein voller Erfolg und soll von nun an jährlich angeboten werden. Henning Baden Foto: Diakonie Himmelsthür miteinander.leben Diakonie Himmelsthür September

14 Ein bunter Bilderbo Veranstaltungsimpressionen aus Bad Pyrmont, Sorsum, Wietze und Wildeshausen Pyrmont: Der Bierwagen ist auf dem Sommerfest immer ein beliebter Treffpunkt Pyrmont: Der Vorsitzende e vom Heimbeirat, Herr Frank Ahlers, gibt gern Auskunft über die Aufga ben des Beirats. Wietze: Hey, die Musik ist so super, da muss ich einfach mit singen Wietze: Jubel, Trubel, Heiterkeit zwischen Grill und Getränkeausschank war Zeit zum Klönschnack. Kirchentag Wildeshausen: Viele schattige Plätzchen luden zum Klön schnack ein. Wildeshausen: Bei sommerlichen Temperaturen war der Eisstand ein beliebter Anlaufpunkt 14 KONKRET VOR ORT

15 gen Sorsum: Einführung von Regionalgeschäftsführerin Judith Hoffmann Sorsum: 99 Luftballons starten beim Weitflugwettbewerb Foto: Diakonie Himmelsthür / Eilard Heuer Unzertrennliche Freunde Maren Hemelt und ihr Pony Bobby sind in Wildeshausen ein gutes Team Als Maren Hemelt den Entschluss fasste, aus ihrem Elternhaus auszuziehen und sich ein passendes Wohnangebot zu suchen, war eines sonnenklar: Ihr Pony Bobby muss mit! Bobby ist ein deutsches Reit pony, jetzt elf Jahre alt und ein treuer Gefährte seit vielen Jahren. Also schaute sich Maren Hemelt nicht nur Wohnangebote der Diakonie Himmelsthür in Wildeshausen an, sondern auch den Reiners-Hof in Kleinenkneten bei Wildeshausen als mögliche Unterkunft für Bobby. Beides gefiel ihr, und so zog sie im Februar 2011 nach Wildeshausen in ein Wohnangebot, das sich auf dem Zentralgelände der Diakonie Himmelsthür befindet. Maren Hemelt arbeitet ganztags bei den prowerkstätten, sie ist in der Betriebsstätte Am Westring beschäftigt. Hier gehören Arbeiten wie Tee verpacken oder Etikettierungsarbeiten zu ihrem Aufgabengebiet. Das Pony zog vier Wochen später auf den Hof. Bobby lebt in einer Herde mit vielen Stuten und Wallachen und ist dort der absolute Chef im Ring! Seine hohe Stellung in der Herde macht den Umgang mit ihm gelegentlich etwas schwierig, er wäre eben auch gern bei den Menschen der Boss. Mittendrin statt nur dabei ist hier wirklich gelungen: Maren Hemelt fährt nicht nur so oft wie möglich selbstständig mit dem Fahrrad zum Hof, sie ist außerdem dem Reitverein Reiners Hof beigetreten und nimmt dort am Reitunterricht und an allen anderen Angeboten teil. Am 30. Juni fand das traditionelle vereinsinterne Hofturnier und das Sommerfest statt. Maren Hemelt nahm an einer Reitprüfung teil und erhielt von den Richterinnen die Wertnote 6,5; das brachte den 9. Platz. Mächtig stolz sagt die junge Frau anschließend: Dies war mein erstes Turnier, es war so schön, dass ich mitmachen konnte! Meine Eltern waren auch da sie waren total stolz auf mich und Bobby! Gunda Häger Foto: Heinz Hemelt miteinander.leben Diakonie Himmelsthür September

16 Paddel voraus und los! Kundinnen und Kunden starten beim Drachenbootrennen auf dem Maschsee Das Drachenboot am Steg des Hannoverschen Kanu Clubs liegt ziemlich schief im Wasser. Es wird bankweise eingestiegen. Zuerst die Paddler, die rechts auf der Bank sitzen, dann der Nachbar links auf derselben Bank nicht alle zuerst auf der rechten Seite, interveniert die Teamkapitänin Daniela Knoop. Sonst kentert das Boot! Das ist ein wichtiger Hinweis für die Besatzung, denn fast alle besteigen zum ersten Mal ein Drachenboot. Bisher waren die Menschen mit geistiger Behinderung nur Zuschauer bei den jährlichen Hannover Dragonboatraces auf dem Maschsee, jetzt paddeln 13 von ihnen selbst mit zusammen mit Mitarbeitenden bilden sie das Team Die Glücksritter. Daniela Knoop ist Wohnbereichsleiterin in einem Wohnangebot in Hannover und in ihrer Freizeit leidenschaftliche Drachenbootfahrerin. Mit ihrem Interesse steckte sie ihre Kolleginnen und Kollegen an und suchte nach Möglichkeiten, die Teilnahme am beliebten Event auch für Menschen mit Behinderung zu realisieren. Die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung konnte schließlich zur Finanzierung gewonnen werden. Die Bewohnerinnen und Bewohner haben nur ein kleines Taschengeld, damit können die Startgebühren, die benötigten extra Trainingseinheiten und die wichtigen passenden T-Shirts nicht finanziert werden, erklärt Daniela Knoop. Die Kundinnen und Kunden erhalten in den Wohnangeboten in Hannover und Hildesheim individuelle Unterstützung bei Lernschwierigkeiten und psychosozialen Teilhabeproblemen. In ihrer Freizeit fahren sie sonst Rad, hören Musik oder spielen am Computer. Das Drachenboottraining ist nun ein ganz besonderes Event. Nachdem alle trockenen Fußes einen Platz im Boot gefunden haben, kann es losgehen: Paddel voraus und los!, ruft Steuermann Dirk Moldenhauer von hinten und das 13 Meter lange Drachenboot setzt sich behäbig in Bewegung. Es sieht noch etwas chaotisch aus, meint Teamkapitänin Daniela Knoop, aber sie weiß aus Erfahrung: Nach den ersten 20 Paddelschlägen finden alle in den Rhythmus. Nach einer guten Stunde ist die Trainingseinheit zu Ende und Die Glücksritter der Diakonie Himmelsthür legen am Steg an einige haben vom Vordermann mehr Wasser abbekommen als ihnen lieb war. Das macht Spaß, aber der Muskelkater hinterher ist voll doof, meint Glücksritterin Nadine Kühler-Tschirner. Auch sie spricht aus Erfahrung. Eine Woche später wird es dann ernst. Zum Glück sind Kundinnen und Kunden aus Hildesheim angereist, um das Team mit Transparenten und aus voller Kehle anzufeuern. Am Ende belegen die Glücksritter den 48. Platz, aber die Tabelle ist ohnehin nebensächlich. Die Hauptsache ist der Spaß an einem ungewöhnlichen Erlebnis für Paddlerinnen und Paddler und das Publikum. Die Wohngruppen planen inzwischen eine Kooperation mit dem Hannoverschen Kanu Club, damit dieses Erlebnis keine Eintagsfliege bleibt. Ralf Neite Foto: Diakonie Himmelsthür 16 KONKRET VOR ORT

17 Medaillen-Segen bei der nationalen Olympiade Kunden der Diakonie Himmelsthür holen Edelmetalle Die nationalen Special Olympic Games 2012 für Menschen mit geistiger Behinderung sind vor Kurzem in München ausgetragen worden Sportler kämpften in 19 Disziplinen mit hohem Engagement um das begehrte Edelmetall getreu dem Special-Olympics-Eid: Lasst mich gewinnen, doch wenn ich nicht gewinnen kann, lasst mich mutig mein Bestes geben. Für die Schwimmgruppe standen die 100 m Brust Finalläufe auf dem Programm. Sebastian Schulkowski lieferte seinen Gegnern ein hartes Kopfan-Kopf-Rennen und wurde am Ende, nur knapp geschlagen, strahlender Silbermedaillen-Gewinner. Dichtauf folgte auf dem Bronzeplatz sein Teamkamerad Stephan Röttger (Diakonie Himmelsthür). Im Staffelrennen über 4 x 50 m Freistil gingen die Uelzener in der Besetzung Manuel Lapöhn (Diakonie Himmelsthür), Sabine Ott, Sebastian Schulkowski und Stephan Röttger an den Start. In einem dramatischen Rennen fehlte der Staffel am Ende mit Platz vier nur eine Handbreit zum Erreichen des Bronzeplatzes. Nach seinem souveränen Vorlaufsieg über 75 m legte Sprinter Patrik Deneke im Finallauf einen Blitzstart hin, ließ den Konkurrenten nicht den Hauch einer Chance und errang mit großem Vorsprung die Goldmedaille. Ein wahres Mammutprogramm hat te das Fußballteam über vier Wett kampftage zu absolvieren. Nicht weniger als 99 Teams In den folgenden Tagen wurde in allen Gruppen und Spielen hart um die Medaillenplätze gerungen. Für die Uelzener wäre mit zwei Siegen die Chance im Kampf um Gold noch realistisch gewesen. Doch nach einem 2:1 Sieg und einer knappen 0:1 Niederlage mussten am letzten Tag beide Spiele gewonnen werden, um die Bronzemedaille zu sichern. Mit dem Handicap einer Knieverletzung ihres Leistungsträgers, Torwart Nico Angermann, startete das Team mit einem 1:0 Sieg. Doch im überlegen geführten, letzten Spiel kassierten die Uelzener nach einer 1:0 Halbzeitführung nicht nur den Ausgleich, sondern fingen fast mit Für das 28 Athletinnen und Athleten umfassende Kooperationsteam der Lebenshilfe Uelzen und des Post-SV verliefen die ersten drei Wettkampftage in den Disziplinen Fußball, Leichtathletik, Schwimmen und Bowling unerwartet erfolgreich. Die Ausbeute vor dem Finaltag: siebenmal Gold, fünfmal Silber und einmal Bronze. hatten sich an ge meldet, die nach sie - ben Klassi fizierungsspielen gegen zugeloste Gegner in elf Leistungsgruppen eingeteilt wurden. Gespielt wurde auf einem Kleinfeld in siebenköpfigen Teams über jeweils zwei mal 15 Minuten. Das Uelzener Team wusste voll zu überzeugen und wurde mit sechs Siegen und einer Niederlage der leistungsstärksten Gruppe 1 zugeteilt. Schwimmteam mit Trainerin Liane Abels (vorne rechts). dem Schlusspfiff ein weiteres Gegentor zum 1:2 ein. Der durchaus mögliche Sieg und damit die erhoffte Medaille waren dahin. Über den gesamten Turnierverlauf erzielten Sergej Frank und Alexander Getz als Torschützenkönige ihrer Mannschaft jeweils acht Treffer. Insgesamt hat das Uelzener Kooperationsteam nicht nur total überzeugt, sondern mit einer überragenden Mannschaftsleistung insgesamt 16 Medaillen erkämpft und die Uelzener Farben in München bestens vertreten. Hartmut Meinke Der Medaillenspiegel: Gold Silber Bronze Bowling: 1 x 3 x 1 x Schwimmen: 1 x 1 x 1 x Leichtathletik: 1 x - - Foto: Hartmut Meinke miteinander.leben Diakonie Himmelsthür September

18 Doppelt Freude geerntet Hildesheimer Freundeverein organisiert Neugestaltung der Außenanlagen im Kinder- und Jugendbereich Schon von weitem waren die Geräusche von Sägen, Hämmern und anderen Gerätschaften zu hören. Geschäftiges Treiben beherrschte die Szenerie. Schubkarren, voll mit Sand oder leer auf dem Weg zu neuer Ladung, kreuzten quasi im Minutenrhythmus den Weg. Holzbalken sahen ihrer Entsorgung entgegen und wurden weggetragen oder neu montiert. Andernorts spielten Farben und Pinsel die Hauptrolle oder schweres Gerät wie Bagger oder Verdichter. Oberhalb der Schule wurde das Biotop neu angelegt. Am Verkehrsübungsplatz bekamen die Türen der Fahrzeuggarage neue, farbenfrohe Anstriche. Die Gartenhäuser am Spielplatz und am großen Sandspielbereich im ehemaligen Freibad erhielten vollständig neu gedeckte Dächer. Der Zugang zum mit Sand gefüllten Pool wurde mit einer Rampe barrierefrei gestaltet. Hier störten bisher immer noch die Fußwaschbecken. Hinzu kamen viele Gartenarbeiten sowie eine Ulrike von Hoeren, Konrektorin der Luise-Scheppler-Schule, Walter Meyer-Roscher, Vorsitzender des Freundevereins und Schirmherrin Jutta Rübke freuen sich über die große Resonanz und den Eifer der Helfer. Der Hildesheimer Verein Freunde der Diakonie Himmelsthür e.v. hatte wieder eingeladen und zahlreiche Helfe rinnen und Helfer fanden sich ein, um unter dem Motto Freude säen, Freude ernten Außenflächen neu zu gestalten. Im Zweijahresrhythmus ruft der Freundeverein zu diesem Tag auf, mit dem laut dem Vorsitzenden Walter Meyer-Roscher verschiedene Projekte angeschoben werden sollen. In diesem Jahr waren die Grünflächen rund um die Luise-Scheppler-Schule und im Kinder- und Jugendbereich in Hildesheim-Sorsum an der Reihe. Konrektorin Ulrike von Hoeren hatte die Planung übernommen, und ein ordentliches Arbeitspensum war dabei herausgekommen. neue Umzäunung hinter dem Sandspielbereich. Hier sollen demnächst auch mal Ponys für leuchtende Augen sorgen. Freude säen, Freude ernten die Essenz des Mottos dieses Tages war schon während der Arbeiten zu sehen. Trotz aller Geschäftigkeit stand der Spaß an der Sache im Vordergrund, es den Kindern und Jugendlichen einfach etwas schöner zu machen. Und, wie von Hoeren, Meyer Roscher und die Schirmherrin, Landtagsabgeordnete Jutta Rübke, bestätigten, ist die Aktion auch immer gelebte Gemeinschaft. Diakonie-Mitarbeitende, Lehrkräfte, Bewohnerinnen und Bewohner, Eltern und Freunde legten sich richtig ins Zeug und arbeiteten Hand in Hand. Mit dabei waren auch professionelle Handwerker, die an diesem Tag ihre Arbeitskraft kostenlos in den Dienst der Sache stellten und sowohl mit anpackten als auch anleitend zur Seite standen. Genau so sei das gedacht, sagte Walter Meyer-Roscher. Die Mitglieder des Freundevereins seien aufgerufen, für die Aktionen zu spenden oder tatkräftig mitzuhelfen. Wir nehmen aber natürlich auch gerne Mitarbeit und Spende entgegen, fügte er verschmitzt hinzu. Auch vom wechselnden April-Wetter ließ sich die emsige Schar nicht entmutigen und legte sich richtig ins Zeug. Zur Belohnung und als Abschluss winkte für alle Beteiligten das traditionelle Grillen an der Partnerschaukel. So ernteten auch die Initiatorinnen und Initiatoren die Freude, die sie gesät hatten. Claus Kohlmann 18 KONKRET VOR ORT Fotos: Claus Kohlmann / Diakonie Himmelsthür

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