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1 Ratgeber Mehr Chancen durch Bildung Guter Rat in Alltagsfragen

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3 Ratgeber Mehr Chancen durch Bildung Guter Rat in Alltagsfragen 4. aktualisierte Auflage

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5 5 Inhalt Grußwort der Bundeskanzlerin 6 Einführung: Bund-Länder-Initiative für Bildung 8 1 Frühkindliche Bildung 10 2 Angebote für Schülerinnen und Schüler 18 3 Berufsorientierung 28 4 Berufsausbildung 38 5 Hochschulbildung 62 6 Weiterbildung 80 Register 94 Adressverzeichnis 96 Impressum 103

6 6 Grußwort der Bundeskanzlerin wer wünscht sich nicht ein erfülltes Leben und Wohl- stand? Ein zentraler Schlüssel dafür ist und bleibt Bildung. Was für den Einzelnen gilt, gilt auch für unsere Gesellschaft insgesamt. Am Wissen und Können, am Einfallsreichtum und Erfindergeist entscheidet sich die Zukunft unseres Landes. Dies mag vielleicht pathetisch klingen. Doch Bildung, Entwicklung und Fortschritt sind ohne Leidenschaft kaum denkbar. Entsprechend viel Leidenschaft steht auch hinter der Qualifizierungsinitiative für Deutschland, die ich mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer 2008 gestar- tet habe. Damit haben wir einen Bogen von der früh-

7 7 kindlichen Bildung bis hin zur Weiterbildung von Erwachsenen gespannt, um Bildung in all ihren Phasen zu stärken. Heute investiert der Bund mehr denn je in Bildung. Er unterstützt die Länder nicht nur beim Aus- bau von Kita- und Hochschulplätzen. Gemeinsam wir- ken wir auch darauf hin, die Qualität von Bildungsein- richtungen und ihrer Angebote zu verbessern. Die Anstrengungen zahlen sich aus, wie auch internatio- nale Vergleiche zeigen. Beispielsweise haben sich hierzu- lande die Schulabschlüsse verbessert. Nicht zuletzt ist die Zahl der Studierenden gestiegen. An diese Erfolge gilt es anzuknüpfen. Wir wollen vor allem diejenigen noch stärker unterstützen, denen der Schritt ins Berufsleben besonders schwer fällt. Kein Talent darf verlorengehen unabhängig von Alter oder Herkunft. Wohlstand für alle setzt zuallererst Bildung für alle voraus. Diese Broschüre bietet zahlreiche praktische Tipps, wie Sie und Ihre Kinder von bildungspolitischen Maßnah- men der Bundesregierung profitieren können. Ich wün- sche Ihnen eine gewinnbringende Lektüre. Mit herzlichen Grüßen Angela Merkel Bundeskanzlerin

8 8 Einführung Qualifizierungsinitiative von Bund und Ländern für die Bildung Bund und Länder stehen unabhängig von ihren Zuständigkeiten in einer gesamtstaatlichen Verant- wortung. Sie haben dafür 2008 eine Qualifizierungs- initiative gestartet. Danach sollen alle Bildungsbereiche gestärkt werden: von der frühkindlichen Bildung bis zum lebenslangen Lernen. In den letzten Jahren wurde schon viel erreicht: Das Bildungsniveau in Deutschlands ist hoch. Das Betreu- ungsangebot für Kinder unter drei Jahren ist weit ausge- baut. Immer weniger Schülerinnen und Schüler verlas- sen die Schule ohne Hauptschulabschluss. Mehr als jeder zweite Schulabgänger hat eine Hochschulzugangs- berechtigung und fängt ein Studium an. Doppelt so viele Studierende wie noch 1995 schließen ihr Studium erfolgreich ab. Und fast jeder Zweite im erwerbsfähigen Alter bildet sich weiter. Die duale Berufsausbildung gilt weltweit als Erfolgs- modell. Sie ist ein sehr gutes Fundament für den beruflichen Einstieg. Mit der breiten Palette an beruflicher Weiterbildung ist sie ebenso viel wert wie eine Hoch- schulausbildung. Denn beruflich gebildete Fachkräfte werden genau so gebraucht wie Ingenieure, Ärzte oder Lehrer.

9 9 Investitionen in Köpfe zahlen sich aus Die seit Jahren steigenden Bildungsinvestitionen der Bundesregierung tragen erheblich zu diesen Bildungs- erfolgen bei. Seit 2005 erhöht der Bund jedes Jahr seine Ausgaben für Bildung und Forschung: 2015 werden dafür 15,3 Milliarden Euro aufgewendet; 2017 werden es über 17 Milliarden Euro sein waren es sieben Milli- arden Euro. Länder und Gemeinden stehen im Bereich der Bildung von der Kita bis zur Hochschule vor großen Herausfor- derungen. Deswegen entlastet der Bund die Länder in dieser Legislaturperiode um sechs Milliarden Euro. Ab 2015 wird der Bund die Ausbildungsförderung das BAföG vollständig übernehmen und zusätzliche Hoch- schulplätze finanzieren. Dazu kommen 2015 weitere Bundesmittel, um die Kinderbetreuung auszubauen. So bekommen die Länder finanziellen Spielraum für ihre Bildungsausgaben. Föderales System für die Bildung Die Länder und Kommunen sind im Wesentlichen für die frühkindliche Erzie- hung, Schul- und Hochschulbildung zuständig. Der Bund ist für die außerschulische berufliche Aus- und Weiterbildung, für die Jugendhilfe und Arbeitsförderung, die Bildungs- sowie die Arbeitsmarktund Berufsforschung verantwortlich. In der Hand des Bundes liegen auch grundsätzliche Regelungen zu Hochschulzulassung und -abschlüssen sowie die Förderung der Wissenschaft und der Forschung an Hochschulen.

10 10 ENERGIE SPAREN HEISST KOSTEN SENKEN 1 Frühkindliche Bildung

11 11 Bildung beginnt mit der Geburt. Ein Kind muss Anre- gungen bekommen und die Möglichkeit haben, vieles spielerisch auszuprobieren. Sprechen lernen die Kinder von ihren Eltern und Spielkameraden zu Hause, auf dem Spielplatz, in der Kita. Eine gute Kinderbetreuung und frühe Förderung für alle Kinder gehört deshalb zu den wichtigsten Zukunftsaufgaben. Denn alle Kinder sollen gleich gute Startchancen haben. Länder und Kommunen sind für die Einrichtungen der frühkindlichen Bildung und das pädagogische Personal verantwortlich. Der Bund unterstützt sie dabei. Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz Seit dem Kindergartenjahr 2013/2014 haben alle Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr einen Rechtsan- spruch auf einen Betreuungsplatz in einer Kindertages- einrichtung oder in der Kindertagespflege. Diese Aufgabe schultern Länder und Kommunen gemeinsam mit dem Bund. An den Ausbaukosten der Kindertagesbetreuung beteiligt sich der Bund seit 2008 mit mehr als sechs Milliarden Euro. Von 2008 bis Mitte 2014 entstanden mit den Investitions- programmen des Bundes rund neue Betreuungs- plätze für Kinder unter drei Jahren. Ende März 2014 wur- den rund Kinder unter drei Jahren das ist ein Drittel dieser Altersgruppe in einer Kindertageseinrich- tung oder in der Kindertagespflege betreut. Ab 2015 unterstützt der Bund Länder und Kommunen auch bei den Betriebskosten der neuen Einrichtungen mit 845 Millionen Euro im Jahr.

12 12 FRÜHKINDLICHE BILDUNG Stichwort: Kinder-und- Jugend/Kinderbetreuung www. weiterbildungsinitiative.de Die Qualität der Kinderbetreuung muss stimmen. Nur dann profitieren Eltern und Kinder davon. Bund, Länder und Kommunen entwickeln gemeinsame Qualitätsziele in der Kindertagesbetreuung, damit Kinder bundesweit die gleichen Bildungschancen haben. Hierzu zählen Per- sonalschlüssel, die Qualifizierung der Fachkräfte oder Gesundheitsförderung. Die Bildungsarbeit von Erzieherinnen und Erziehern ist weit gefächert: Sie sollen den Kindern neben kreativen, musischen, motorischen und sprachlichen Grundlagen erste Grunderfahrungen mit mathematischen, naturwis- senschaftlichen und technischen Vorgängen vermitteln. TIPP Die örtlichen Jugendämter informieren über die Angebote der Kinder be- treuungseinrichtungen und der Kindertagespflege. Betreuungseinrichtun- gen gibt es in öffentlicher und freier Trägerschaft. Zu den freien Trägern zählen Wohlfahrtsverbände, Kirchen und Elterninitiativen. Öffentliche Trä- ger sind Kreise, kreisfreie Städte und kreisangehörige Gemeinden. Unter der zentralen Behördenrufnummer 115 gibt es Informationen zu Be- treuungsmöglichkeiten. Beim Familien-Wegweiser findet man über eine Landkarte zu regionalen Kinderbetreuungsangeboten. Der Wegweiser in- formiert außerdem über die wichtigsten Leistungen, rechtlichen Regelun- gen und Beratungsangebote. www. erfolgs-faktor-familie.de Für die Einrichtung eines Betriebskindergartens können Unternehmen Fördermittel aus dem Europäischen Sozi- alfonds bekommen. Der Start der neuen Förderphase ist für das erste Quartal 2015 vorgesehen.

13 13 Bildungspaket Bedürftige Kinder und Jugendliche haben einen Rechts- anspruch aufs Mitmachen zum Beispiel bei Tagesaus- flügen und dem Mittagessen in Schule und Kita, bei Musik, Sport und Spiel in Vereinen und Gruppen. Mit dem Bildungspaket der Bundesregierung werden 2,5 Mil- lionen Kinder und Jugendliche unterstützt. Weitere Informationen im Kapitel 2, Schulbildung. Stichwort Bildungspaket

14 14 FRÜHKINDLICHE BILDUNG Sprache ist das A und O Jedes Kind muss bei der Einschulung über ausreichende deutsche Sprachkenntnisse verfügen, um gut lernen zu können. Die Bundesländer haben Bildungspläne für die frühe Bildung in Kindertageseinrichtungen erstellt. Wenn zu Hause wenig Deutsch gesprochen wird, zum Beispiel in Zuwandererfamilien, ist eine frühe Sprach- förderung wichtig. Zu Schulbeginn müssen die Kinder sicher Deutsch sprechen, um im Unterricht mitzukom- men. Vor der Einschulung wird geprüft, ob ein Kind gut genug Deutsch spricht. Hat es Probleme, wird es in der Regel besonders gefördert. TIPP Beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) finden zugewanderte Familien ausführliche Informationen über das Bildungssystem in Deutsch- land, über Sprachkurse auch für junge Erwachsene und Beratungsstellen. Bund und Länder wollen gemeinsam die vorschulische Sprachförderung weiterentwickeln. Eine bundesweite Initiative trägt dazu bei, Sprache und Integration in den Kitas zu fördern. So fließen bis Ende 2015 rund 500 Milli- onen Euro in Schwerpunkt-Kitas Sprache & Inte- gration. Sprachexperten unterstützen die Erzieherinnen und Erzieher. In den Schwerpunkt-Kitas beginnt die zusätzliche Sprachförderung bereits in den ersten drei Lebensjahren.

15 15 Vorlesen ist wichtig und macht Spaß. Die meisten Eltern lesen ihren Kindern regelmäßig vor und die meisten Kinder wünschen sich das. Vorlesen fördert die Sprachkompetenz und den Wortschatz der Kinder. Lesestart Drei Meilen steine für das Lesen ist ein Programm zur Sprach- und Leseförderung, das sich an die Jüngsten richtet. Hier gibt es Leseempfehlungen sowie Tipps und Tricks zum Vorlesen, Malvorlagen sowie Reime und Lieder. TIPP Auch Erwachsene können es lernen! 7,5 Millionen Menschen in Deutschland zwischen 18 und 64 Jahren können nicht ausreichend lesen und schreiben. Die Kampagne Lesen & Schreiben Mein Schlüssel zur Welt ( will Betroffenen Mut machen. Sie zeigt, dass es nie zu spät ist, Lesen und Schreiben zu lernen. Wer wissen will, wo wer Kurse in der Nähe anbietet, kann sich an das ALFA-TELEFON wenden, Tel / oder an

16 16 FRÜHKINDLICHE BILDUNG Kleine Forscher Kinder sind neugierig und wollen alles ausprobieren. Schon im Kita-Alter lassen sie sich für Naturwissenschaf- ten und Technik begeistern. Kinder im Alter bis sechs Jahren erkunden spielerisch naturwissenschaftliche Phä- nomene. Das Bundesministerium für Bildung und For- schung fördert das Haus der kleinen Forscher seit Es ist mittlerweile die bundesweit größte Frühbildungsi- nitiative. Erzieherinnen und Erzieher können kostenlos an Workshops und Fortbildungen teilnehmen. Sie erhal- ten Lehr- und Arbeitsmaterialien Einrichtungen tragen bereits das Zertifikat Haus der kleinen Forscher.

17 17 Ätzend und zersetzend Welches Kind kennt nicht die regelmäßige Ermahnung: Nach jedem Essen Zähne put- zen! Beim Experiment für kleine Forscher lernen sie, warum das so wichtig ist: Gestern legte die Erzieherin zwei Hühnerei- er in zwei Gläser. Eines füllte sie mit Wasser, das andere mit Essig. Erst passierte gar nichts, dann aber begannen im Essigglas kleine Bläschen aufzusteigen. Heute ist die Eierschale verschwunden, während das Ei im Wasser unverändert ist. Etwas brauner Schaum bedeckt den Essig, das Innere des Eis schwimmt als weißer Klumpen darun- ter. Was ist passiert? Das Experiment zeigt, dass Säure den Kalk also die Eierschale auf- löst. Die Kinder lernen, dass auch ihre Zäh- ne aus Kalk bestehen und im Essen viel Säu- re enthalten ist. Nun verstehen sie, warum sie nach dem Essen Zähne putzen sollen. Aber eigentlich machte ein Experiment in der letzten Woche viel mehr Spaß, vor allem viel Lärm. Alle durften einen Luftballon auf- blasen und hinterher langsam die Luft wie- der rauslassen, dass es ordentlich quietsch- te. Alle merkten dabei, wie der Ballon vibriert. Die Luft bringt ihn zum Schwingen so entstehen Töne, erklärte ihnen die Erzieherin. Alle fassten sich an den Kehl- kopf und spürten dort eine Vibration beim Sprechen. Die Experimente aus dem Haus der kleinen Forscher reichen von der Astronomie über Licht, Luft, Wasser bis hin zu Strom und Elektrizität. Jede Kita kann mitexperimen- tieren.

18 18 DIE EIGENEN VIER WÄNDE: BAUEN UND SANIEREN 2 Angebote für Schülerinnen und Schüler

19 19 Eine gute schulische Bildung ist die Basis für berufli- chen und individuellen Erfolg. In der Schule werden Grundlagen für selbstständiges Denken, Arbeiten und Lernen gelegt. Hier entwickeln sich Sprachkompeten- zen, mathematisch-naturwissenschaftliches Grund- wissen und ein breites Allgemeinwissen. Schule ist Ländersache. Trotzdem muss der Bund nicht untätig sein. Er gibt Anregungen zur Schulentwicklung, bringt Modellprojekte auf den Weg und unterstützt durch außerschulische Angebote. Dazu gehören Talent- wettbewerbe genauso wie Angebote für Kinder aus bildungsfernen Familien. Fast vier Millionen Kinder unter 18 Jahren mehr als ein Viertel dieser Altersgruppe brauchen Hilfe und Förderung, weil ihre Eltern erwerbslos und bildungsfern sind. Bildungspaket Bedürftige Kinder und Jugendliche haben einen Rechts- anspruch aufs Mitmachen zum Beispiel bei Tagesaus- flügen und dem Mittagessen in Schule und Kita, bei Musik, Sport und Spiel in Vereinen und Gruppen. Mit dem Bildungspaket der Bundesregierung werden 2,5 Mil- lionen Kinder und Jugendliche unterstützt. Die Leistungen des Bildungspakets: Für den persönlichen Schulbedarf wie Schreib-, Rechenoder Zeichenmaterial wird zweimal im Jahr ein Zuschuss gezahlt: zu Beginn des Schuljahres 70 Euro und im Feb- ruar weitere 30 Euro. Außerdem gibt es 10 Euro monatlich fürs Mitmachen in Sport, Kultur und Freizeit, einen Zuschuss für das Mittagessen in der Schulkan- tine, im Hort oder in der Kindertageseinrichtung (ein Euro Eigenanteil bleibt),

20 20 ANGEBOTE FÜR SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER Stichwort: Bildungspaket Erstattung der tatsächlich anfallenden Kosten für ein- und mehrtägige Ausflüge in Schule und Kita, Nachhilfeunterricht für Schülerinnen und Schüler, die das Lernziel nicht erreichen oder deren Versetzung gefährdet ist und, wenn keine vergleichbaren schuli- schen Angebote bestehen, Fahrkosten: Übernahme oder Zuschuss, wenn eine Beförderung zur Schule notwendig ist (zum Beispiel weiter Weg zur Oberschule). Schüler-BAföG BAföG (Bundesausbildungsförderung) gibt es für Schüler ab der 10. Klasse an allgemeinbildenden Schulen, Berufs- fachschulen, Fach- und Fachoberschulklassen (ohne abgeschlossene Berufsausbildung). Voraussetzung: Sie wohnen nicht mehr im Haushalt der Eltern, weil zum Beispiel die Schule zu weit entfernt ist. Der BAföG-Höchstsatz für Schülerinnen und Schüler steigt ab August 2016 auf 590 Euro einschließlich Kran- ken- und Pflegeversicherungszuschlag (86 Euro). Bis dahin beträgt der Höchstsatz 538 Euro. Schüler-BAföG muss nicht zurückgezahlt werden. Den BAföG- Antrag muss man schriftlich beim Amt für Ausbildungsförde- rung der Stadt- / Kreisverwaltung am Wohnort der Eltern stellen. Zusätzliche Angebote für gute Bildung Bei den außerschulischen Bündnissen für Bildung steht die Kultur im Mittelpunkt: Jonglieren lernen, Museen und Bibliotheken erkunden, gemeinsam mit anderen im Chor singen. Unter dem Motto Kultur macht stark können benachteiligte Kinder eigene Potentiale entdecken und Stärken entfalten. Ermöglicht wird dies

21 21 durch lokale Einrichtungen und Vereine, die sich in Bündnissen für Bildung zusammenschließen. Das Bundesbildungsministerium unterstützt die deutsch- landweit aktiven Bündnisse bis zum Jahr 2017 mit 230 Millionen Euro. Seit 2013 haben sich 163 Verbände und Initiativen um Fördermittel beworben. Das vom Bundesbildungsministerium und der Stiftung Lesen gegründete Programm Lesestart Drei Meilen- steine für das Lesen ermutigt Eltern zum frühen Vorle- sen und Kinder zum Lesen. Buchgeschenke für Kinder, Lesescouts in Schulen und Unterrichtsmaterial für Leh- rerinnen und Lehrer die Stiftung regt durch vielfältige Initiativen zum Lesen an.

22 22 ANGEBOTE FÜR SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER Ganztagsschule Ganztagsschulen sind mittlerweile fest in der deutschen Bildungslandschaft verankert. Je nach Bundesland und Schulform unterscheiden sie sich. Mehr als die Hälfte aller Schulen macht Ganztagsangebote. Ganztagsschulen bieten durch mehr Zeit bessere Voraus- setzungen für eine neue Lernkultur. Im Mittelpunkt steht die individuelle Förderung jedes Kindes. Ganztags- schulen machen andere, individuelle Lern- und Unter- richtsformen möglich. Sie verzahnen Unterricht und außerschulische Bildungs- und Freizeitangebote. Denn alle Kinder und Jugendlichen sollen zusätzliche sportli- che, kulturelle und andere Bildungsangebote nutzen können. Damit kann die Abhängigkeit des Bildungser- folgs von der sozialen Herkunft verringert werden. Ganztagsschulangebote reichen von der Grundschule bis zum Gymnasium. Sie helfen auch Eltern, Beruf und Familie besser zu vereinbaren. Die Bundesregierung hat die Länder mit vier Milliarden Euro beim Auf- und Ausbau von Ganztagsschulen unter- stützt. Über Schulen in Deutschland haben davon profitiert. Das Bundesbildungsministerium fördert darü- ber hinaus auch die Qualitätsentwicklung der Ganztags- schulen. TIPP Wer eine Ganztagsschule sucht, kann das Internetangebot des Kultus- oder Schulministeriums seines Bundeslandes nutzen. Oder: Der Ganztagsschul- Finder im Internet führt zu über Ganztagsschulen im ganzen Bundesge- biet und liefert viele Informationen rund um das Thema Ganztagsschule.

23 23 Das deutsche Schul- und Ausbildungssystem Quelle: Bundesagentur für Arbeit / Meramo Verlag GmbH, 2014 Schule für Kinder mit Behinderung Da die schulische Bildung Aufgabe der Bundesländer ist, gibt es kein bundesweit einheitliches System für die För- derung von Schülerinnen und Schülern mit Behinde- rung. Die Empfehlung Inklusive Bildung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen in Schulen der Kultusministerkonferenz (KMK) von 2011 schaffte eine wesentliche Grundlage: Die allgemeine Schulpflicht gilt auch für junge Menschen mit (manchmal schwersten) Behinderungen. Nach den Schulgesetzen vieler Länder sollen Kinder und Jugendliche mit Behinderungen soweit möglich eine Regelschule besuchen. Stichworte: Sonderpädagogische Förderung / Inklusion

24 24 ANGEBOTE FÜR SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER TIPP Wie kann mein Kind an dem gemeinsamen Unterricht teilnehmen? Eltern be- hinderter Kinder haben viele Fragen. Wo kann ich Hilfe und Beratung bekom- men? Was muss ich beachten? Wann besteht sonderpädagogischer Förderbe- darf? Was mache ich, wenn mein Kind für eine gemeinsame Schulausbildung abgelehnt wird? Antworten auf diese und andere Fragen gibt die Broschüre Wegweiser für Eltern zum Gemeinsamen Unterricht. oder Perspektive MINT Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik Mädchen entwickeln Mikrochips? Jungen forschen im Chemielabor? Auch wenn sich immer mehr Jugendliche und junge Erwachsene für Naturwissenschaften und Technik interessieren. Es sind nicht genug. Daher hat das Bundesbildungsministerium Programme auf den Weg gebracht, um junge Menschen für MINT (Mathematik Informatik Naturwissenschaften Technik) zu begeis- tern. TIPP In allen Bundesländern werden naturwissenschaftliche Projekte für Kinder und Schülerinnen und Schüler angeboten. Der MINT Atlas 3 10 bietet eine Übersicht über Workshops, Ferienkurse, Schülerlabore, Kinderunis.

25 25 CHiK-Chemie im Kontext : Wissenschaftlerinnen, Wis- senschaftler, Lehrerinnen und Lehrer erproben gemein- sam neue Unterrichtskonzepte, die sich am Alltag orien- tieren. So behandelt die Unterrichtseinheit Säuren in der Speisekammer die Frage, warum Cola den Zähnen scha- det. Das Bundesbildungsministerium und 14 Länder för- dern das Projekt. Die Forschungsbörse eine Initiative von Wissenschaft im Dialog und Bundesbildungsministerium hilft Wis- senschaft und Schulen zusammenzubringen. Die Forschungsbörse vermittelt Einblicke in die aktuelle For- schung und schafft somit einen realitätsnahen und prak- tischen Bezug zu verschiedenen Unterrichtsthemen. Die Broschüre Perspektive MINT gibt einen Überblick über die vom Bundesbildungsministerium und von For- schungsorganisationen geförderten Projekte Stichwort: MINT

26 26 ANGEBOTE FÜR SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER Jugendwettbewerbe Stichwort: Kinder- und Jugendplan In Jugendwettbewerben können Jugendliche oft abseits vom Schulalltag Ideen verwirklichen und ihre Fähigkei- ten messen. Die Jugendwettbewerbe reichen von der Mathematik und den Naturwissenschaften über Fremd- sprachen bis hin zu Informatik, Musik, Theater und Unternehmensgründung. Diese Bildungsangebote werden im Wesentlichen vom Bundesbildungsministe- rium und vom Bundesjugendministerium finanziert. TIPP Für fast alle schulischen und außerschulischen Themen gibt es einen Wettbe- werb, bei dem sich ein Kind mit anderen austauschen und messen kann. Die erfolgreiche Teilnahme an einem Wettbewerb wirkt sich erfahrungsgemäß positiv bei der Bewerbung um einen Ausbildungs- oder Studienplatz sowie um ein Stipendium aus. Am bekanntesten ist sicher Jugend forscht. Der Wettbe- werb geht 2015 in die 50. Runde. Schülerinnen und Schü- ler sind dazu aufgerufen, zu forschen, zu erfinden und zu experimentieren. Sie suchen sich ein Thema aus den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo und Raumwissenschaften, Mathematik / Informatik, Physik und Technik. Dann melden sie sich im Internet damit an. In bundesweiten Regionalwettbewerben findet eine wei- tere Auswahl statt. Die Gewinner treten auf Landesebene an, wo sich die Besten für das Bundesfinale qualifizieren. Auf allen drei Wettbewerbsebenen werden Geld-, Sachund Sonderpreise vergeben.

27 27 Beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen reichen die Herausforderungen vom Kurzgeschichtenschreiben in der Lieblingssprache bis zum Hörverständnis. Der älteste Schülerwettbewerb ist der Europäische Wett- bewerb: Kinder und Jugendliche sollen Europa entde- cken und mitgestalten. Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler setzen sich dabei kreativ und kritisch mit Europa auseinander. Europäische Schulprojekte: Erasmus+ Erasmus+ ist das Programm für Bildung, Jugend und Sport der Europäischen Union. Die EU fördert zum Bei- spiel Schulpartnerschaften und gemeinsame Projekte. Anträge stellen die Schulen. Bei den Schulprojekten stehen Themen im Vordergrund, um die Zahl der Schulabbrecher zu senken, die Lesekom- petenz und die mathematisch-naturwissenschaftlichen Schlüsselkompetenzen zu stärken.

28 28 DIE ERNEUERBAREN ENERGIEN INS HAUS HOLEN 3 Berufsorientierung

29 29 Ich denke doch jetzt noch nicht an meinen späteren Beruf, sagt so mancher Neuntklässler. Dabei kann es dann schon fast zu spät sein. Was kann ich besonders gut? Was macht mir Spaß? Wo sollte ich in der Schule besonders aufpassen? Wo könnte ich vielleicht einen Betriebsbesuch machen oder ein Praktikum? Diese Fragen sind wichtig und die jungen Leute sollten sie sich schon ab der 7. Klasse stellen. Eltern sind wichtige Partner bei der Berufs orientierung Was weiß mein Kind über meinen Beruf? Eltern sollten ihren Kindern über ihre Ausbildung und ihren Beruf erzählen, ihnen ihre Arbeitsaufgaben, die Voraussetzungen und Anforderungen ihres Berufes schildern. Sie sollten offen sagen, warum Sie vielleicht lieber einen anderen Beruf gewählt hätten und es dann nicht getan haben. Auch Verwandte und Freunde können aus ihrem Berufs- leben berichten. Der Leitfaden Elternarbeit hilft Eltern dabei: Eltern erwünscht!? Wie Zu- sammenarbeit in der Berufs- und Studienorientierung gelingen kann. Zu finden unter TIPP Berufsorientierung ab 7. Klasse Viele Schulen bereiten ihre Schülerinnen und Schüler systematisch und praxisorientiert mit hohem Engage- ment und Erfolg auf das Berufsleben vor. Je nach Schul- typ gehört das Thema Berufsorientierung bereits in der 7. Klasse zum Stundenplan.

30 30 BERUFSORIENTIERUNG Die Berufsberater der regionalen Arbeitsagenturen kom- men dazu regelmäßig in die Schule. Jugendliche und ihre Eltern können sich bei Klassenveranstaltungen, Eltern- abenden und Sprechstunden frühzeitig informieren. Außerhalb der Schule stehen die Türen der Berufsinfor- mationszentren (BIZ) Schülerinnen und Schülern offen. Der Berufswahlpass hilft dabei, die persönlichen Stärken zu ermitteln und den Weg bis zur Berufswahl zu doku- mentieren. Der Berufswahlpass ist auch für Eltern, Lehr- kräfte, die Berufsberatung und Betriebe wichtig, um die Jugendlichen zu unterstützen. Praktikumsbetriebe greifen auf den Pass zurück: Sie können sich damit zu Beginn des Praktikums ein Bild von den Schülerinnen und Schülern machen. Am Prakti- kumsende dokumentieren sie darin die Leistungen. Im letzten Schuljahr hilft der Pass beim Bewerbungstrai- ning. Beim Wechsel von der Schule in die Ausbildung ist er ein wichtiges Dokument für eine schnelle und zielge- richtete Vermittlung. Potenzialanalyse und erste Berufserkundung Schon in der 7. oder 8. Klasse können Schülerinnen und Schüler an einer Potenzialanalyse teilnehmen. So erfah- ren sie, ihre Eltern und Lehrer, wo ihre Stärken und Schwächen liegen. Oft im Anschluss daran können sie sich erstmals in überbetrieblichen Ausbildungswerk- stätten in drei Berufsfeldern ausprobieren: zum Beispiel beim Wege- oder Gartenbau, beim Schreinern, Löten und Frisieren. Das Bundministerium für Bildung und For- schung finanziert das Berufsorientierungsprogramm (BOP) seit Mehr als Jugendliche haben bis- her daran teilgenommen.

31 31 Es gibt umfangreiche Berufsinformationen im Internet mit genauen Berufsbeschreibungen, Videos, Bewerbungsinfos: Auch bei Ausbildungsmessen, Infoveranstal- tungen, Workshops und Seminaren können Jugendliche Berufe hautnah kennenlernen. Sie knüpfen persönlich Kontakte zu Unternehmen in der Umgebung. Die Arbeitsagenturen bieten Veranstaltungen zur vertieften Berufsorientierung an. Hier kön- nen sich die Jugendlichen über mehrere Wo- chen intensiv auf die Berufswahl vorbereiten. Ziel ist, dass die Aufnahme einer Ausbildung nach der Schule möglichst reibungslos gelingt. Die Informationsoffensive Berufliche Bildung praktisch unschlagbar zeigt, wie attraktiv Berufsausbildung ist. Alle Tourdaten findet man auf Praktika gehören zur Berufswahl Sie geben nicht nur Einblicke in den Berufsalltag. Jugend- liche können ihre Fähigkeiten zeigen ganz anders als in der Schule. Durch ein Praktikum kann man sich einem Arbeitgeber empfehlen. Das kann die Chance auf einen Ausbildungsplatz verbessern. Auch freiwillige Praktika (zum Beispiel in den Ferien) und Betriebserkundungen bei Tagen der offenen Tür helfen bei der Berufswahl. Informationen dazu unter Stichwort: Schule & Praktikum

32 32 BERUFSORIENTIERUNG Bildungsketten: Berufseinstiegsbegleitung Zwar verlassen inzwischen weniger Jugendliche die Schule ohne Abschluss. Aber es sind immer noch zu viele, die den Übergang in die berufliche Ausbildung nicht ohne weiteres schaffen. Da helfen Berufseinstiegsbegleiter. Sie sind mittlerweile bundesweit an über Schulen im Einsatz. Die zum Teil ehrenamtlichen Begleiter helfen, wann immer es nötig ist: bei Problemen in der Schule, bei Stress in der Familie, bei der Berufswahl, bei der Ausbildungsplatzsu- che und auch während des ersten Ausbildungsjahres. Das ist sehr wichtig. Denn manche Jugendliche wollen ihre Ausbildung in den ersten Monaten aufgeben. Schul- abgänger, die keine Ausbildung aufnehmen konnten, kön- nen im Einzelfall von den Berufseinstiegsbegleitern bis zu zwei Jahre nach Verlassen der Schule betreut werden. Informationen unter und in der Broschüre Berufseinstiegsbegleitung die Möglich- macher. TIPP Nicht an allen Schulen sind Berufseinstiegsbegleiter regelmäßig im Einsatz. Schülerinnen und Schüler oder Eltern sollten an der Schule nachfragen, ob eine Einstiegsbegleitung möglich ist. Auskunft erteilt auch die Berufsberatung der Arbeitsagentur vor Ort. Stichwort Berufsberatung Eine andere Initiative ist Rock your life : Studenten stehen Jugendlichen in den letzten zwei Jahren der Schulzeit zur Seite. Sie besprechen Alltagsproble- me, helfen bei Bewerbungen für einen Ausbildungsplatz und pauken auch mal für die Schule. Rock your life wurde Ende 2008 gegründet und ist derzeit an 26 Standorten mit rund Coaching-Beziehungen vertreten.

33 33 Traum erfüllt Rico Jesus Grüning lernte seinen Traumbe- ruf: Koch. Das war nicht selbstverständlich. In der Hauptschule lief es nicht immer so gut, zumindest musste er mitunter moti- viert werden, mehr zu tun. Genau das tat Helmut Hiller, Berufseinstiegsbegleiter von der Ausbildungszentrum OTA GmbH. In der 9. Klasse hatte er sich in Ricos Klasse vorge- stellt und angeboten, die Berufswahl, Bewerbungsphase und den Ausbildungsbe- ginn zu begleiten. Rico fand die Idee prima und traf sich oft nach dem Unterricht mit Hiller, mitunter allein, mitunter mit Klassenkameraden. Koch wollte er eigentlich immer schon wer- den. Nur eine kurze Zeit lang dachte er dar- an, lieber Binnenschiffer zu lernen, weil man da so viel verdient. Hiller half bei der Suche nach geeigneten Praktikumsplätzen. Rico fand mit Hillers Hilfe einen Platz in einem Restaurant. Dort war man sehr zufrieden mit dem jungen Mann und ihm machte es großen Spaß. Ein zweites Praktikum in der 10. Klasse in einer Pizzeria lief ebenfalls prima. Der Inha- ber hätte ihn gern behalten, konnte aber nicht ausbilden. Trotz der hohen Motivation war es nicht einfach, eine Ausbildungsstelle zu finden. Die Konkurrenz auch mit Real- schülern und Abiturienten ist groß. Über 50 Bewerbungen schrieb Rico, viele Vorstel- lungsgespräche absolvierte er. Trotz der gut formulierten Bewerbungen, bei denen ihm sein Begleiter geholfen hatte, und seiner offenen Art hatte er keinen Erfolg. Viele Betriebe schickten nicht einmal seine Unterlagen zurück. Dann aber entdeckte er selbst im Internet die Stellenausschreibung des Katholischen Mili- tärbischofs in Berlin für sein Gästehaus, und hier klappte es. Wir waren eine lustige Trup- pe, sagt er, hier machte es wirklich Spaß. Von 7 bis 15 Uhr dauerte sein Dienst. Bis mit- tags war ein mehrgängiges Menü für alle Gäste zuzubereiten. Die Berufsschule war nicht ganz einfach, aber die Schülerinnen und Schüler halfen sich untereinander sehr.

34 34 BERUFSORIENTIERUNG Girls Day Nach wie vor interessieren sich zu wenige junge Frauen für technische und naturwissenschaftliche Berufe. Damit schöpfen sie ihr Können und ihre beruflichen Möglich- keiten nicht aus. Auch fehlt schon jetzt in Metall- und Elektrotechnikberufen, in der IT-Branche, aber auch in der Orthopädietechnik oder Hörgeräteakustik zuneh- mend qualifizierter Nachwuchs. Der Girls Day ist ein bundesweites Berufsorientierungs- projekt für Schülerinnen. Jedes Jahr im April öffnen Unternehmen, Betriebe und Hochschulen für einen Tag ihre Türen für Schülerinnen ab der 5. Klasse. Die Mäd- chen lernen dort Ausbildungsberufe und Studiengänge in IT, Handwerk, Naturwissenschaften und Technik ken- nen. Oder sie begegnen weiblichen Vorbildern in Füh- rungspositionen aus Wirtschaft und Politik. Für viele junge Frauen beginnt die Zukunft in einem technischen Ausbildungsberuf oder Studiengang genau hier. Boys Day Auch Jungen können diesen Aktionstag nutzen und sich am Boys Day mit ihren Berufs - und Lebenszielen aus- einandersetzen. Sie entscheiden sich noch immer oft für traditionelle Männerberufe wie Kfz-Mechatroniker oder Industriemechaniker. Natürlich sind das interes- sante Berufe, aber es gibt noch viele andere. Nachwuchs- kräfte werden zum Beispiel bei Erziehern und in Pflege- berufen gebraucht. Männer sind hier sehr willkommen. Am Boys Day können Jungen sich in diesen Berufen aus- probieren. TIPP Sollte der Girls - und Boys Day nicht als Schulveranstaltung, etwa als Projekt- tag, durchgeführt werden, können Schülerinnen und Schüler auch individuell auf Antrag der Eltern vom Schulunterricht freigestellt werden.

35 35 Mehr Mädchen und Frauen für MINT Mathematik, Informatik, Naturwissen- schaften und Technik Die 190 Partner des Nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen wollen mehr Mädchen und Frauen für MINT begeistern. Ihre Aktivitäten zeigen erste Erfolge: 2012 gab es 57 Prozent mehr MINT-Studienanfängerin- nen als noch Die Website ist die zentrale Anlaufstelle für Schülerinnen und Studentinnen, Eltern und Lehrkräfte, aber auch für Unternehmen zu den The- men MINT-Studienfächer, MINT-Berufe und Gewinnung weiblicher Nachwuchskräfte. Eine Projektlandkarte bie- tet Schülerinnen und Studentinnen bundesweit rund Projekte, Workshops und Schnuppertage. Die Videoreihe MINTlive porträtiert Studentinnen und berufstätige Frauen und zeigt viele spannende Jobpers- pektiven im MINT-Bereich.

36 36 Fragen und Antworten zur Ausbildungsplatzsuche Wann sollte ich als Schüler spätestens mit der Suche nach einem Ausbildungsplatz anfangen? Wo und wie finde ich eine Ausbildungsstelle und wo finde ich die Anschriften der Betriebe? Sie sollten möglichst früh, spätestens ein Jahr, bevor Sie in die Abschlussklasse meist die 9. Klasse kommen, mit Ihrer Berufsberaterin oder Ihrem Berufsberater über Ihre Berufswahl sprechen. Viele Unternehmen und der öffentliche Dienst beginnen bereits ein Jahr vor Beginn der Ausbildung mit der Suche nach geeigneten Bewerbe- rinnen und Bewerbern. Vereinbaren Sie einen Termin mit der Berufsberatung Ihrer regionalen Agentur für Arbeit und lassen Sie sich umfassend über alle Möglichkeiten informieren. Auch im Internet finden Sie vielfältige und sehr anschauliche Informationen, zum Beispiel unter und TIPP Das Lexikon der Ausbildungsberufe Beruf Aktuell der Bundesagentur für Arbeit enthält genaue Informationen zu allen rund 340 anerkannten dualen Ausbildungsberufen und Ausbildungsberufen an beruflichen Schulen. Wie können Eltern ihren Kindern bei der Berufsorientierung helfen? Eltern sollten mit ihren Kindern über deren Berufswün- sche und ihre Fähigkeiten sprechen. Sie sollten eine tiefer gehende Auseinandersetzung mit dem Wunschberuf ermöglichen, aber auch Alternativen ins Auge fassen. Zum Beispiel können Sie gemeinsam ins Berufsinforma- tionszentrum (BIZ) gehen oder sich im Internet infor- mieren. Vor allem sollten sie Elternabende oder Sprech- stunden an den Schulen regelmäßig besuchen. Auch Eltern, die nicht perfekt Deutsch sprechen, sollten das tun. Nur im Kontakt mit den Lehrern bleiben Sie über die Leistungen und Fähigkeiten ihrer Kinder auf dem Lau- fenden.

37 37 Was kann ich tun, wenn ich keine Ausbildungsstelle finde, die mich interessiert? Was passiert, wenn ich meine schlechten Noten nicht verbessern kann und den Hauptschulabschluss nicht erreiche? Junge Menschen haben wenig Erfahrung mit der Arbeits- welt. Es fällt ihnen oft schwer herauszufinden, wie ihre längerfristigen Interessen aussehen könnten. Daher soll- ten Sie zu allererst ein Beratungsgespräch in der Agentur für Arbeit, bei der Industrie- und Handelskammer oder bei der Handwerkskammer vor Ort vereinbaren. Ein Berufswahltest könnte außerdem hilfreich sein. Grundsätzlich ist eine Ausbildung auch ohne Schulab- schluss möglich. Allerdings ist es dann schwierig, einen betrieblichen Ausbildungsplatz zu finden. Auch hier hilft die Agentur für Arbeit, beispielsweise mit Berufsvorbe- reitenden Bildungsmaßnahmen (BVB). Darin können Sie nicht nur Ihre praktischen Fähigkeiten unter Beweis stellen, sondern auch Ihr Leistungsniveau verbessern und auch den Hauptschulabschluss nachholen. Über die passende Maßnahme sprechen Sie am besten mit den Berufsberatern der Arbeitsagentur. Telefonaktion mit Experten zur Ausbildung Der Start in eine Berufsausbildung ist für viele Jugendliche und Eltern mit Fra- gen verbunden. Deshalb bietet das Bundespresseamt regionale Telefonaktio- nen mit Berufsexperten an. Die Termine der Telefonaktionen werden unter und in regionalen Tageszeitungen angekündigt. TIPP

38 38 ENERGIEEFFIZIENZ IM BETRIEB 4 Berufsausbildung

39 39 Berufsausbildung oder Studium? Eine Entscheidung, die nicht einfach ist. Die duale Berufsausbildung in Deutschland genießt weltweit einen guten Ruf. Wer einen Ausbildungsabschluss erreicht hat, kann sich durchaus mit Jugendlichen anderer Länder messen, die dort ein Studium oder eine Fachschulausbildung absolviert haben. Auch wenn immer mehr junge Leute studieren: Die duale Berufsausbildung ist für viele Abi- turientinnen und Abiturienten der Einstieg in eine erfolgreiche Berufskarriere. Fachkräfte sind begehrt und in einigen Berufen bereits besonders nachgefragt, zum Beispiel in der Gastronomie, in der IT-Branche, bei Metall- und Elektroberufen und in der Gesundheitsbranche. Daher ist es gut, dass mehr als die Hälfte eines Altersjahrgangs eine Ausbildung in einem von etwa 340 anerkannten Ausbildungsberufen beginnt. Allianz für Aus-und Weiterbildung Bundesregierung, Wirtschaft, Gewerkschaften und Län- der haben sich im Dezember 2014 zur Allianz für Aus- und Weiterbildung zusammengeschlossen. Denn trotz guter Lage auf dem Ausbildungsmarkt bleiben immer noch zu viele Jugendliche nach der Schule in Übergangs- maßnahmen hängen oft ohne Aussicht auf einen Berufsabschluss. Gleichzeitig will die Allianz mehr leis- tungsstarke Jugendliche für die berufliche Bildung gewinnen. Alle Jugendlichen, die es wollen, sollen so schnell wie möglich eine Berufsausbildung und einen Abschluss machen. Die Wirtschaft will allein im Jahr 2015 zusätzli- che Ausbildungsplätze und jährlich Prak- tikumsplätze anbieten. Allen vermittlungsbereiten

40 40 BERUFSAUSBILDUNG Jugendlichen, die bis zum Beginn des Ausbildungsjahres noch keinen Platz gefunden haben, will sie drei Ausbil- dungsangebote machen. Stichwort: Ausbildung Stichwort: Ausbildung Die Partner der Allianz wollen ab dem Ausbildungsjahr 2015/16 außerdem bis zu assistierte Ausbildungs- plätze schaffen. Benachteiligte Jugendliche können dann von Ausbildungsassistentinnen und -assistenten vor Beginn und während der gesamten Ausbildungszeit begleitet werden. Darüber hinaus werden die ausbil- dungsbegleitenden Hilfen ausgebaut. Duale Berufsausbildung was ist das? Die duale Berufsausbildung findet an zwei Lernorten statt: im Betrieb und in der Berufsschule. Insgesamt starten über 50 Prozent aller Jugendlichen mit einer Ausbildung im dualen System ins Berufsleben. Die Kombination aus betrieblicher Ausbildung und Berufs- schule hat in Deutschland eine lange Tradition. Sie gibt es nur in wenigen Staaten.

41 41 Der oder die Auszubildende schließt mit dem Betrieb einen Ausbildungsvertrag ab. Der Betrieb ist für die Aus- bildung verantwortlich. Er zahlt eine Ausbildungsvergü- tung, die je nach Beruf unterschiedlich hoch ist. Der Betrieb finanziert zusätzliche Kurse und übernimmt die Prüfungsgebühren. Demzufolge entscheidet der Betrieb, wen er als Auszubildenden ( Azubi ) einstellt. Das Bundesinstitut für Berufsbildung führt eine Datenbank Ausbildungsver- gütungen mit den durchschnittlichen Vergütungen für fast alle Ausbildungs- berufe. Auch die BERUFENET-Steckbriefe der Bundesagentur für Arbeit enthalten In- formationen zu den Ausbildungsvergütungen. TIPP Azubis können kein BAföG (Förderung nach dem Bun- desausbildungsförderungsgesetz) bekommen. BAföG kann aber von Berufsfachschülerinnen und -schülern beantragt werden, die zum Beispiel Erzieher/in oder Krankenpfleger/in werden. Berufsausbildungsbeihilfe Wenn Azubis nicht mehr zu Hause bei den Eltern woh- nen können weil die Ausbildung nicht in Nähe des Heimatortes erfolgt kann die Agentur für Arbeit eine Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) zahlen. Die BAB sollte man unbedingt vor Ausbildungsbeginn beantragen. Denn sie wird nicht rückwirkend gezahlt. Wie hoch sie ist, richtet sich nach der Art der Unterbringung. Eigenes Einkommen der oder des Auszubildenden wird grund- sätzlich voll angerechnet. Einkommen von Ehe- und Lebenspartnern oder der Eltern nur dann, wenn es über den festgelegten Freibeträgen liegt. Weitere Informatio- nen im Flyer Berufsausbildungsbeihilfe.

42 42 BERUFSAUSBILDUNG TIPP Ausbildung lohnt sich. Ungelernt lässt sich vielleicht kurzfristig mehr Geld verdienen. Nach den drei Jahren Ausbildung sind die Verdienstchancen und die Möglichkeit Arbeit zu finden, wesentlich besser. Junge ausgebildete Fach- kräfte verdienen im Jahr durchschnittlich Euro mehr als Beschäftigte ohne Ausbildung. Über das ganze Erwerbsleben hinweg summiert sich der Unterschied auf fast eine Viertel Million Euro, hat das Institut für Arbeits- markt- und Berufsforschung ermittelt. Stichwort IAB Kurzbericht: Lebensverdienste nach Qualifikation. Wie ist die duale Berufsausbildung organisiert, welche sind die rechtlichen Grundlagen? Für die Berufsausbildung ist in erster Linie der Ausbil- dungsbetrieb verantwortlich. Er muss auch dafür sorgen, dass seine Azubis zur Berufsschule gehen. Die Ausbildungsbetriebe werden dabei von zuständigen Stellen unterstützt, aber auch kontrolliert. Das sind in der Regel die regionalen Kammern oder Ausbildungsbe- hörden. Sie registrieren die Ausbildungsverhältnisse, überprüfen die Eignung der Ausbilder, nehmen die Prü- fungen ab und stellen Prüfungszeugnisse aus. Sie prüfen, ob alle Ausbildungsinhalte vermittelt werden, die in der Ausbildungsordnung vorgeschrieben sind. Wenn ein Betrieb bestimmte Inhalte nicht vermitteln kann, organi- sieren Kammer oder Ausbildungsbehörde einen Verbund mit anderen Betrieben oder überbetriebliche Unterwei- sungen. Für die Berufsschulen sind die Bundesländer zuständig. Für den Berufsschulunterricht gibt es speziell auf die Ausbildungsberufe zugeschnittene Rahmenlehrpläne.

43 43 Rechtliche Grundlagen Auszubildende und Unternehmen erwarten, dass bun- desweit einheitlich und auf hohem und modernem Niveau ausgebildet wird. Grundlagen dafür sind das Berufsbildungsgesetz (BBiG) und die Ausbildungsord- nungen. Die Inhalte der einzelnen Ausbildungsberufe einschließ- lich der Prüfungsanforderungen sind in den Ausbil- dungsordnungen festgelegt. Sie sind für ganz Deutsch- land einheitlich und werden vom Bundeswirtschafts- ministerium oder einem anderen zuständigen Fachministerium erlassen. Sie werden immer wieder an die Anforderungen der Arbeitswelt angepasst. Broschüre: Ausbildung & Beruf Rechte und Pflichten während der Berufs- ausbildung TIPP

44 44 BERUFSAUSBILDUNG Bewerbung um einen Ausbildungsplatz Die Bundesagentur für Arbeit, die Industrie und Han- delskammern und der Zentralverband des deutschen Handwerks bieten überregionale Lehrstellen und Job- börsen an: und Weitere Informationen auch zu schulischen Ausbildun- gen gibt es unter und Manche Ausbildungsstellen werden auch in regionalen Zeitungen ausgeschrieben. Oder Betriebe, zum Beispiel der Einzelhandel, hängen Plakate aus. Einfach hingehen und fragen. Ob man einen Ausbildungsplatz bekommt, hängt davon ab, wie man sich in der Bewerbung präsentiert. Ein Bewerbungsverfahren verläuft meist in mehreren Schrit- ten. Spätestens ein Jahr vor Ausbildungsbeginn sollte man sich mit dem aktuellen Zeugnis bewerben. Schülerinnen und Schüler sollten sich rechtzeitig über die jeweiligen Bewerbungstermine erkundigen. Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit hilft bei der Suche nach einer passenden Ausbildungsstelle und zeigt Bewerbungsmöglichkeiten und Strategien auf. Auf die Vermittlungsvorschläge der Agentur für Arbeit sollte man sofort reagieren.

45 45 Eine erste Kontaktaufnahme mit einem Betrieb ist tele- fonisch möglich. Dabei können sich Bewerber über das Unternehmen, die Ausbildung, die gewünschten Voraussetzungen, die Bewerbungsfristen und -unterla- gen und den Namen des genauen Ansprechpartners informieren. Wer bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit nicht als ausbildungs- suchend registriert ist, verbaut sich weitere Unterstützung. Das gilt vor allem, wenn es mit dem Ausbildungsplatz nicht geklappt hat. TIPP In der Regel wird eine schriftliche Bewerbung erwartet. In den letzten Jahren haben Online-Bewerbungen an Bedeutung gewonnen. Viele Firmen weisen in ihren Stel- lenangeboten darauf hin, in welcher Form die Bewer- bung erfolgen soll, oder stellen Bewerbungsformulare ins Internet. Im Zweifelsfall schafft eine telefonische Anfrage Klarheit, in welcher Form die Bewerbung gewünscht wird und wie der Name des Ansprechpartners lautet.

46 46 BERUFSAUSBILDUNG Viele Arbeitsagenturen bieten Bewerberseminare an. Dort lernt man, worauf es bei der schriftlichen Bewer- bung, im Auswahltest und im Vorstellungsgespräch ankommt, und wie man sich optimal darauf vorbereitet. TIPP Von der Bewerbung hängt die Einladung zum Vorstellungsgespräch ab und damit die Chance auf den Ausbildungsplatz. Sie muss daher in jeder Beziehung gut aussehen, vollständig und fehlerfrei sein. Daher sollten Eltern, Lehrer und eventuell Berufseinstiegsbegleiter oder die Berufsberatung einen Blick darauf werfen. Viele Firmen bestätigen den Eingang der Bewerbung schriftlich, andere sagen gleich ab oder laden zu einem Vorstellungsgespräch ein. Oft erhalten die Bewerberin- nen und Bewerber jedoch keine Antwort. Dann ist es durchaus nicht verkehrt, höflich telefonisch nachzufra- gen. Damit zeigt man auch sein Interesse. Stichwort: Ausbildung / Bewerbung Oft laden Unternehmen und Behörden zu einem Einstel- lungstest ein. Das sind Testverfahren, in denen die Bewerberinnen und Bewerber zeigen müssen, was sie intellektuell und schulisch können.

47 47 Fragen und Antworten zur Bewerbung: Gibt es eine Altersgrenze? Reicht eine telefoni- sche Bewerbung? Was muss ich bei schriftlichen Bewer- bungen besonders beachten? Wann bewerbe ich mich am besten für einen Ausbildungs- platz? Was mache ich, wenn ich keine Antwort auf meine Bewerbung erhalte? Für eine betriebliche Ausbildung gibt es grundsätzlich keine Altersbegrenzung. Nein! Bei den meisten Betrieben müssen Sie sich schrift- lich bewerben. Viele Betriebe bieten eine Bewerbungs- plattform auf ihrer Internetseite an. Sie sollten ein einwandfreies, ordentliches Papier ver- wenden, keine Rechtschreibfehler machen und den Brief korrekt adressieren. Aus dem Bewerbungsschrei- ben muss schlüssig hervorgehen, warum Sie sich gerade für den Beruf und den Betrieb interessieren. Darum sollten Sie sich vorher umfassend über den jeweiligen Beruf und das Unternehmen informieren. Die Bewer- bungsmappe sollte ein Deckblatt mit Foto, Namen und Ausbildungsberuf, das Anschreiben, einen Lebenslauf, Kopien der Zeugnisse und Bescheinigungen von Praktika und besonderen Fertigkeiten enthalten. Die korrekte Berufsbezeichnung und der persönliche An sprechpartner sind ebenfalls wichtig. Es gibt keinen einheitlichen Bewerbungszeitraum. Das ist von Beruf zu Beruf verschieden. Ein Jahr vor Ausbil- dungsbeginn im September und Oktober ist die Bewer- bungszeit für viele Berufe vor allem im Handwerk. Im November und Dezember führen schon viele Betriebe Eignungstests durch. Wenn die Bewerbung abgeschickt ist, kann es durchaus einige Zeit dauern, bis eine Antwort kommt. Also nicht verzweifeln und erst nach zwei bis vier Wochen vorsich- tig und höflich beim Betrieb nachfragen, ob er Ihre Unterlagen schon gesichtet hat.

48 48 Kann ich einen Bewer- bungskostenzuschuss erhalten, wenn ich mich für eine Lehr- stelle bewerbe? Übernimmt die Agentur für Arbeit auch die Fahrtkosten zu einem Vorstellungsgespräch oder zu einem Auswahltest? Was wird in Vorstel- lungsgesprächen gefragt? Ja, für Bewerbungsfotos, Porto und Fotokopien können Sie auf Antrag von der Berufsberatung Ihrer Agentur für Arbeit einen Zuschuss erhalten. Voraussetzung ist, dass Sie nach einem Beratungsgespräch als Ausbildungssu- chender bereits bei der Berufsberatung gemeldet sind und der Antrag gestellt ist, bevor die Kosten entstehen. Wenn Sie sich für eine Beamtenlaufbahn bei der Bun- deswehr, für eine schulische Ausbildung oder für ein Studium bewerben, entfällt der Zuschuss. Es muss sich um ein sozialversicherungspflichtiges Ausbildungsver- hältnis in einem Unternehmen handeln. Ja, dies ist auf Antrag möglich. Bei Reisekosten für Vor- stellungsgespräche oder einen Auswahltest entscheidet die Berufsberatung je nach Einzelfall. Der Antrag hier- für muss vor der Fahrt gestellt werden. Wenn Sie mit der Bahn fahren, kann Ihnen die Agentur für Arbeit die Hin- und Rückfahrt zum Unternehmen in voller Höhe erstatten. Wenn es notwendig ist (beispielsweise bei einem mehrtägigen Auswahltest), kann die Agentur für Arbeit nach vorheriger Absprache auch Übernach- tungskosten vor Ort übernehmen. Vor dem Bewerbungsgespräch sollten Sie sich unbe- dingt auf der Internetseite des Betriebes über dessen Aktivitäten, Dienstleistungen und Produkte informie- ren. Außerdem sollten Sie sich unbedingt Antworten zu folgenden Fragen überlegen: Warum interessieren Sie sich für diesen Beruf und diesen Betrieb? Was für eine Zukunft wünschen Sie sich in diesem Betrieb? Welches sind Ihre Stärken und Schwächen? Welchen Beitrag oder welche Bereicherung können Sie diesem Betrieb bieten? Wie sieht Ihre Freizeitgestaltung aus? Was sind Ihre Hobbys? Engagieren Sie sich ehrenamtlich?

49 49 Wie kann ich mich auf Vorstellungsgespräche und auf Eignungstests in Unternehmen vor- bereiten? Was sollte ich beim Vorstellungsgespräch anziehen? Was kann ich tun, wenn ich nur Absagen bekomme? Was kann ich tun, wenn es auch mit dem alternativen Berufs- wunsch nicht klappt? Wenden Sie sich an die Berufsberatungen, denn sie bieten Broschüren zum Thema sowie Bewerbersemi- nare zur gezielten Vorbereitung an. Welche Kleidung Sie tragen, kommt auf den Ausbil- dungsberuf an. Als zukünftiger Bankkaufmann liegen Sie mit einem Anzug richtig. Wenn Sie sich für eine Ausbildung als Schreiner bewerben, ist eine saubere Hose mit Hemd oder Jacke passender. Zuerst sollte Ihre Berufsberaterin oder Ihr Berufsbera- ter Ihre Bewerbungsunterlagen auf mögliche Fehler überprüfen. Entscheidend ist, ob Ihr Schulabschluss und Ihre Zeugnisse zum angestrebten Beruf passen. Denken Sie zusammen mit Ihrem Berater über Alter- nativen zu Ihrem Berufswunsch nach. Sie können sich in kleineren Betrieben persönlich vor- stellen und ein freiwilliges Praktikum anbieten. Wenn Sie trotz aller Bemühungen keinen Erfolg haben, soll- ten Sie mit Ihrer Berufsberatung überlegen, ob Sie mit einer Bildungsmaßnahme Ihre schulischen Kenntnisse verbessern und sich auf die Ausbildung vorbereiten können.

50 50 BERUFSAUSBILDUNG Berufsausbildung für Menschen mit Behinderung Eine qualifizierte Ausbildung ist die beste Grundlage für den Start ins Berufsleben. Dies gilt für Menschen mit und ohne Behinderung gleichermaßen. Die Reha-Teams der Bundesagentur für Arbeit unterstüt- zen Jugendliche mit Behinderung durch vielfältige Ange- bote. Das Motto dabei: so normal wie möglich so spezi- ell wie nötig. Auch für sie gibt es passende Angebote. Ist eine normale Berufsausbildung wegen einer Behinde- rung nicht möglich, gibt es besondere Ausbildungen mit mehr Praxis und weniger Theorie. Wer mit einer Berufsausbildung oder einer Berufsvorbe- reitungsmaßnahme überfordert wäre, aber die besonde- ren Angebote einer Werkstatt für behinderte Menschen nicht braucht, für den bietet die Unterstützte Beschäfti- gung eine Beschäftigungsperspektive. Die Beratungsstellen der Agentur für Arbeit, der Jobcen- ter und der Integrationsämter der Länder sind auf die besonderen Bedürfnisse von Behinderten eingerichtet. Menschen mit Behinderung stoßen bei Nichtbehinderten oft auf Unwis- senheit, Vorbehalte oder auch Berührungsängste haben die Verein- ten Nationen (UN) eine Übereinkunft über die Rechte von Menschen mit Behinderung getroffen. Leitgedanke ist die Inklusion. Das heißt, für alle soll selbstverständlich sein, gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen: bei Bildung, Freizeit und Kultur und in der Arbeits- welt. Das Bundeskabinett hat 2011 dazu den Nationalen Aktionsplan beschlossen, um die UN-Behindertenrechtskonvention umzusetzen. Er umfasst einen Zeitrahmen von zehn Jahren.

51 51 Ausbildung mit Zusatzqualifikation Wer seine Berufschancen und Karriereaussichten verbes- sern möchte, kann die duale Ausbildung mit einer Zusatzqualifikation kombinieren. Informationen und Erfahrungsberichte unter Chancen für Studienabbrecher in der beruflichen Bildung Die duale Berufsausbildung bietet auch Studienabbre- chern attraktive Berufs- und Karrierechancen. Viele Berufsausbildungen wie etwa die zum Mechatroniker oder Fachinformatiker können qualitativ mit Hoch- schulausbildungen anderer Länder mithalten. Mögli- cherweise passt dieser Weg besser und bringt am Ende sogar mehr Erfolg als akademische Karrierewege. Studienabbrecher sollen deshalb den Weg in kleine und mittlere Unternehmen finden. Die Bundesregierung för- dert mit dem Programm Jobstarter plus bundesweite Pilotprojekte, damit Betriebe und Studienabbrecher bes- ser zusammenkommen. Dazu gehört beispielsweise die individuelle Beratung über anrechenbare Studienleistungen. Dazu gehören ebenso Projekte, die es Studienabbrechern ermöglichen, unmittelbar nach einer verkürzten Ausbildungszeit zum Beispiel die Meisterprüfung abzulegen. Studierende, die ihr Studium abbrechen wollen, können sich bei den Arbeitsagenturen und den Kammern über duale Ausbildungsmöglichkeiten und Berufsperspekti- ven informieren

52 52 BERUFSAUSBILDUNG Erasmus+: Lernen und Arbeiten in Europa Das europäische Bildungsprogramm Erasmus+ steht für ein offenes, durchlässiges, tolerantes und miteinander lernendes Europa. Es bietet jungen Menschen einzigar- tige Chancen, sich persönlich weiterzuentwickeln und sich wichtige berufliche Kompetenzen anzueignen. Erasmus+ unterstützt Lernaufenthalte im europäischen Ausland für Auszubildende. Wer Interesse hat, sollte sich an sein Unternehmen oder die Berufsschule wenden. Die in Deutschland zuständige Stelle ist die Nationale Agen- tur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufs- bildung (NA beim BIBB). Mit Einstiegsqualifizierung in die Ausbildung Wer sich erfolglos um eine Ausbildungsstelle beworben hat, kann mit einer Einstiegsqualifizierung (EQ) den Sprung in die Ausbildung schaffen.

53 53 Bei einer EQ arbeiten und lernen die Jugendlichen für sechs bis zwölf Monate in einem Betrieb. Dabei verbes- sern sie ihre Kenntnisse und erfahren, worauf es bei der Ausbildung ankommt. Die Firmen können dabei die Jugendlichen näher kennenlernen. Den meisten EQ-Teilnehmerinnen und -Teilnehmern gelingt danach der Einstieg in eine reguläre Berufsausbil- dung. Erfolgreiche EQ-Absolventen erhalten zum Bei- spiel ein Kammerzertifikat und können die Zeit unter bestimmten Bedingungen auf die Berufsausbildung anrechnen lassen. Grundsätzlich gilt: Wer Interesse an einer Einstiegsqualifizierung oder einer berufsvorbereitenden Maßnahme hat, muss mit der Berufsberatung ein persönliches Beratungsgespräch führen und als ausbildungssuchend gemeldet sein. Arbeitgeber, die eine betriebliche EQ durchführen, zahlen den Jugendlichen eine Vergütung und übernehmen die Sozialversicherungsbeiträge. Dafür muss der Arbeitgeber vor Beginn der Maßnahme einen Antrag bei der zuständigen Agentur für Arbeit stellen. Ihm werden dann bis zu 216 Euro monatlich sowie ein Anteil am Sozialversicherungsbeitrag des Auszubildenden von 109 Euro monatlich erstattet. TIPP Eine Einstiegsqualifizierung ist jedoch nicht die einzige Möglichkeit, um sich auf die Ausbildung vorzubereiten, wenn es mit einer Stelle nicht geklappt hat. Schulen und Arbeitsagenturen bieten verschiedene Berufsvorberei- tende Bildungsmaßnahmen an. Bei einigen davon ist es möglich, den Schulabschluss nachzuholen.

54 54 BERUFSAUSBILDUNG Mehr Ausbildungschancen für junge Migrantinnen und Migranten Noch immer bekommen nach der Schule nur halb so viele Jugendliche mit Migrationshintergrund einen Aus- bildungsplatz wie junge Deutsche. Zum einen haben jugendliche Migranten zwischen 15 und 25 Jahren häufi- ger nur einen Hauptschulabschluss oder gar keinen Schulabschluss. Aber auch viele mit guten Schulabschlüssen haben auf- grund ihrer Herkunft weniger Chancen konnten nur 29 Prozent von den jungen Migranten mit mittlerem Schulabschluss eine Ausbildungsstelle finden gegen- über 48 Prozent der Bewerber ohne Migrationshinter- grund.

55 55 Die Charta der Vielfalt ist eine Unternehmensinitiative zur Förderung von Vielfalt in Unternehmen und Institu- tionen. Bundeskanzlerin Angela Merkel ist Schirmherrin. Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoğuz, unterstützt die Initiative. Seit Gründung der Charta im Jahr 2006 haben mehr als Unternehmen und öffentliche Einrichtungen die Charta der Vielfalt unterzeichnet, und kontinuierlich kommen neue Unter- zeichner hinzu. Die Mitgliedsunternehmen der Charta der Vielfalt appellieren gemeinsam mit der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung an alle Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber: Vielfalt in der Ausbildung ist ein Plus für alle. Geben Sie allen Menschen die Chance zur Ausbil- dung auf Grund Ihrer Talente und Fähigkeiten. Nutzen Sie vorurteilsfrei alle Potentiale, die vorhanden sind. ausbildung Unser Land braucht viele Talente. Wir suchen Dich. Ausbildung im Öffentlichen Dienst auch ohne deutschen Pass Die Bundesregierung wirbt um Nachwuchs mit Migrationshintergrund für den Öffentlichen Dienst. Denn die kulturelle Vielfalt in Deutschland soll in der Verwaltung mehr sichtbar werden. Gesucht: aufgeschlossene und engagierte junge Leute. Das Angebot: über 130 Ausbildungsberufe. TIPP

56 56 BERUFSAUSBILDUNG Jobstarter für neue und moderne Ausbildungsplätze Mit dem Programm Jobstarter sollen kleine und mitt- lere Betriebe als Ausbildungsbetriebe gewonnen werden. Angesprochen sind hier auch die Unterneh- merinnen und Unternehmern mit Migrationshinter- grund. Sie könnten mehr junge Menschen ausbilden. Betriebe erfahren, wie man schwächeren Jugendlichen den Einstieg in die betriebliche Ausbildung mit Ausbil- dungsbausteinen ebnet. Oder wie Teilzeitausbildung für junge Mütter und Väter funktioniert. Seit 2006 haben mehr als 300 Jobstarter-Projekte für rund neue Ausbildungsplätze in kleinen und mittleren Unterneh- men gesorgt. Jugendliche mit Migrationshintergrund Mit KAUSA in die Ausbildung starten Die Koordinierungsstelle Ausbildung und Migration, kurz KAUSA, soll Jugendlichen mit Migrationshinter- grund Wege in die duale Berufsausbildung aufzeigen. So sollen junge Migrantinnen und Migranten von ihren Stärken profitieren, zum Beispiel von ihrer Mehrspra- chigkeit. Beim KAUSA-Jugendforum präsentieren sich die Jugendlichen daher gegenüber der regionalen Wirt- schaft als zukünftige Fachkräfte und erarbeiten Strate- gien, um sich beruflich zu orientieren und Unternehmen von ihren Stärken zu überzeugen.

57 57 Während der Ausbildung Ein neuer Lebensabschnitt beginnt: früh aufstehen, ein langer Tag und neue Menschen Kollegen, Ausbilder, Chef, Berufsschullehrer, andere Auszubildende. Das ist manchmal nicht ganz einfach. Wenn alles klappt, so ist das nächste Bildungsziel die Prü- fung. Mit dem Prüfungszeugnis der Kammer, dem Zeug- nis der Berufsschule und einem betrieblichen Ausbil- dungszeugnis ist der Weg ins Berufsleben frei. Während der Ausbildung besteht eine hohe Arbeitsplatz- sicherheit. Ein Auszubildender kann jederzeit seinen Ausbildungsvertrag kündigen; der Betrieb nur während der ein bis dreimonatigen Probezeit. Die Kündigung sollte das letzte Mittel sein. Wer merkt, dass die Berufs- wahl völlig falsch war, sollte natürlich lieber kündigen. Einigen gelingt noch der Wechsel in eine andere Ausbil- dung oder die Ausbildung bei einem anderen Unterneh- men. Meist jedoch bedeutet die Kündigung ein Jahr Zeit- verlust.

58 58 BERUFSAUSBILDUNG Muss ich denn immer die Werkstatt ausfegen?, fragt mancher Auszubildende. Dann kommt vielleicht der Spruch: Lehrjahre sind keine Herrenjahre! Ganz so ist es zum Glück nicht mehr. Das Jugendarbeitsschutzgesetz und das Berufsbil- dungsgesetz (BBiG) legen recht genau fest, was zur Aus- bildung gehört und was unzumutbar ist. Das Jugendarbeitsschutzgesetz regelt für Jugendliche, die noch nicht 18 Jahre alt sind, welche Arbeiten oder Arbeits- zeiten zumutbar sind. Im BBiG heißt es in 15 (2): Aus- zubildenden dürfen nur Aufgaben übertragen werden, die dem Ausbildungszweck dienen und ihren körperli- chen Kräften angemessen sind. Nicht jeder Betrieb darf und kann ausbilden. Ganz ent- scheidend ist die Ausbildereignung. Ausbilder müssen nachweisen, dass sie fachlich und persönlich sowie berufs- und arbeitspädagogisch geeignet sind. Dafür haben sie eine Prüfung vor der zuständigen Stelle abzu- legen. Im Handwerk ist die Prüfung Teil der Meisterprü- fung. TIPP Die Ausbildungsberaterinnen und -berater der Kammern oder Ausbildungsbe- hörden kontrollieren die Ausbildung. Sie sind Ansprechpartner, wenn etwas nicht richtig läuft.

59 59 Ausbildungsbegleitende Hilfen Ein großes Problem können die theoretischen Anforde- rungen etwa in der Berufsschule sein. Für diesen Fall gibt es Hilfe. Erste Ansprechpartner sollten die Ausbilderin / der Ausbilder, oder die Berufsschule sein. Wenn hier nie- mand helfen kann, ist die Berufsberatung der regionalen Agentur für Arbeit die nächste Adresse. Sie kann ausbil- dungsbegleitende Hilfen (abh) veranlassen. Die Auszubildenden erhalten dabei Förderunterricht von drei bis acht Stunden wöchentlich, in der Regel außer- halb der betrieblichen Ausbildungszeiten. Erfahrene Lehr kräfte, Ausbilder und Pädagogen geben Nachhilfe in Theorie und Praxis, unterstützen bei den Hausaufgaben und bei der Prüfungsvorbereitung, geben Tipps für Refe- rate, Präsentationen und Berichtshefte oder geben Nach- hilfe in Deutsch. Sie helfen auch bei der Bewältigung von Alltagsproblemen und vermitteln bei Differenzen zwi- schen dem Auszubildenden und seinem Betrieb. VerA: Ausbildungsabbruch verhindern Die Initiative VerA vom Senior Experten Services (SES) steht für Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen und Stärkung Jugendlicher in der Berufsausbildung durch SES-Ausbildungsbegleiter. Sie richtet sich an alle Auszu- bildenden, die Unterstützung während der Ausbildung wünschen. VerA stellt den Jugendlichen auf Anfrage ehrenamtliche Senior-Experten für eine individuelle 1:1-Begleitung zur Seite. Das sind Leute im Ruhestand, die über große Berufs- und Lebenserfahrung verfügen.

60 60 Fragen und Antworten zur Ausbildung: Kann ich einen Zuschuss für die Unterkunft am Ausbildungsort erhalten, wenn ich mich für eine Ausbildungsstelle bewerbe? Mein Sohn hat sich für eine Berufsausbildung ab August beworben. Kann er seine Ausbil- dungsvergütung in voller Höhe behalten, auch wenn er noch bei uns wohnt und wir Leistungen nach Hartz IV beziehen? Wie kann ich prüfen, ob ich auch einen gültigen Ausbildungs- vertrag habe? Hat es Sinn, nach einmaligem Nichtbe- stehen der Abschluss- prüfung noch weiter- zumachen? Ja, beispielsweise für die Unterkunftskosten bei einer auswärtigen Ausbildung. Voraussetzung: Sie können während der Ausbildung nicht bei den Eltern leben, weil der Ausbildungsort zu weit entfernt ist. Bei einer schulischen Ausbildung kommt allerdings nur BAföG in Betracht. Wenn Ihr Sohn während der Ausbildung einen eigene Wohnung hat, wird seine Ausbildungsvergütung nicht zum Gesamteinkommen der Familie gerechnet. Er kann darüber in vollem Umfang verfügen. Wohnt er weiter bei Ihnen, wird bei der Berechnung der Hartz IV-Leistungen auch seine Ausbildungsvergütung herangezogen. Danach würden sich Ihre Hartz IV-Leis- tungen verringern. Sie können sich bei der Ausbildungsberatung Ihrer zuständigen Industrie- und Handelskammer erkundi- gen, ob Sie als Auszubildender in dem Betrieb eingetra- gen sind. Ja, auf jeden Fall. Sie können an einer Wiederholungs- prüfung teilnehmen. Bei wiederholtem Nichtbestehen kann auf Antrag beim Ausbildungsbetrieb noch ein wei- terer Versuch erfolgen. Genaueres regelt die Prüfungs- ordnung der jeweiligen zuständigen Stelle (Kammer oder Ausbildungsbehörde).

61 61 Kann ich als junge Mutter eine Berufs- ausbildung in Teilzeit absolvieren? Kann ich bei sehr guten Noten die Ausbildungsdauer verkürzen? Kann ich eine Berufs- ausbildung nachholen, wenn ich jahrelang in einem Beruf gearbei- tet habe, aber nie die dazugehörige Ausbil- dung gemacht habe? Wie stehen die Chancen von jungen Menschen mit Migra- tionshintergrund, einen Ausbildungs- platz zu finden? Ist eine ärztliche Bescheinigung für die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz wichtig? Ja, das ist möglich. Informieren sie sich bei der für Ihren Ausbildungsberuf zuständigen Stelle, über formale Anforderungen, Finanzierungs- und Kinderbetreu- ungsmöglichkeiten. Ja, mit Zustimmung des Ausbildungsbetriebes und der zuständigen Kammer kann die Ausbildungsdauer um ein halbes Jahr verkürzt werden. Dies ist im Rahmen einer Externenprüfung zum Bei- spiel vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) möglich. Voraussetzung für die Zulassung ist eine prak- tische Erfahrung über mindestens das Eineinhalbfache der vorgeschriebenen Ausbildungszeit das sind vier- einhalb Jahre Berufserfahrung bei einem dreijährigen Ausbildungsberuf. Die Kammern bieten Vorbereitungs- kurse für die Externenprüfungen an. Informationen unter Integrierte junge Menschen mit Migrationshintergrund haben gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Wich- tig sind gute Deutschkenntnisse und wie bei allen anderen Bewerbern gute Schulnoten. Leider werden Migrantinnen und Migranten bei der Ausbildungsplatzsuche noch zu oft benachteiligt. Das muss sich ändern. Die Bundesregierung, die Partner der Allianz für Aus- und Weiterbildung und die Partner der Charta der Vielfalt wollen auch die Chancen der jungen Migranten erhöhen. Ja, wenn Sie noch nicht volljährig sind, benötigen Sie für jede betriebliche Ausbildung eine ärztliche Bescheini- gung. Die Untersuchung beim Arzt ist kostenlos. Das Ergebnis der Untersuchung sollten Sie immer Ihrer Bewerbung als Kopie beifügen.

62 62 WEITERBILDUNG 5 Hochschulbildung

63 63 Im Wintersemester 2014 nahmen knapp junge Menschen ein Studium auf nur etwas weniger als in den Vorjahren mit den doppelten Abiturjahrgängen. Studieren ist beliebt wie nie. Lag der Anteil der Studienanfänger 2005 noch bei 37 Pro- zent, nimmt heute rund die Hälfte der Schulabgänger in Deutschland ein Studium auf. Mit dem Hochschulpakt 2020 finanzieren Bund und Länder deshalb in den kom- menden Jahren rund zusätzliche Studienplätze. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung stellt in ihrer Studie Bildung auf einen Blick 2014 fest: Je besser die Menschen qualifi- ziert sind, desto niedriger ist ihr Arbeitslosigkeitsrisiko. Je höher die Bildung, desto höher das Einkommen. So verdienten Hochschulabsolventen in ihrem Leben durchschnittlich rund 1,24 Millionen Euro mehr als Ungelernte. Bei Fachhochschulabsolventen oder Meis- tern sind es rund Euro mehr. Durchschnittliche Lebensverdienste nach höchstem Bildungsabschluss in Euro Hochschulabschluss Fachhochschulabschluss Abitur Berufsausbildung ohne Berufsausbildung Quelle: IAB-Berechnungen auf Basis der Stichprobe der Integrierten Arbeitsmarktbiografien (SIAB) IAB

64 64 HOCHSCHULBILDUNG Auch der Staat profitiert von mehr Hochqualifizierten. Sie zahlen im Verlauf ihres Berufslebens sehr viel mehr Steuern als ihre Ausbildung gekostet hat. Und nur mit mehr Hochqualifizierten kann Deutschland seine Spit- zenstellung als Exportnation und damit seinen Wohl- stand wahren. Hilfe bei der Wahl des Studiums Die Frage nach dem richtigen Studium muss letztlich jede und jeder selber entscheiden. Sie hängt vom indivi- duellen Talent ab. Nur die soziale Herkunft darf nicht entscheidend sein. Die Arbeitsmarkt- und Verdienst- chancen sind wichtig, aber oft nicht über mehrere Jahre vorhersagbar. Man sollte sie beachten, aber nicht in den Mittelpunkt der Überlegungen stellen. TIPP Die Teams Akademische Berufe / Hochschulteams der Arbeitsagenturen in- formieren in allen Fragen rund um Studium, Beruf und Arbeitsmarkt. Sie bie- ten Orientierung und Vermittlung vor und während des Studiums sowie beim Übergang von der Hochschule ins Berufsleben. Wer große Entscheidungspro- bleme hat, kann an einem speziellen Berufswahltest bezogen auf bestimmte Studienfächer teilnehmen. Stichwort: Studienberatung Das Buch Studien-& Berufswahl ist eine wichtige Informationsquelle für alle angehenden Abiturientinnen und Abiturienten. Jährlich wird es von der Bundes- agentur für Arbeit und den Ländern herausgeben. Das Angebot reicht von Auskünften über Studiengänge, Studienorte, spätere Beschäftigungsmöglichkeiten, Arbeitsmarktentwicklungen bis hin zu alternativen Aus- bildungswegen außerhalb der Hochschulen.

65 65 Der Hochschulkompass gibt einen vollständigen Über- blick über Studiengänge an 397 Hochschulen, 864 Promotionsmöglichkeiten und über internatio- nale Kooperationen. Beim Netzwerk Arbeiterkind beraten Ehrenamt- liche interessierte Jugendliche und machen ihnen Mut, als erste aus ihrer Familie ein Studium aufzunehmen. Dual studieren Neben den bekannten Studiengängen an Hochschulen gibt es duale Studiengänge. Die Studierenden gehen mit einer Firma eine Art Ausbildungsvertrag ein. Dabei ver- pflichten sie sich, in der studienfreien Zeit in der Firma zu arbeiten. Als Gegenleistung erhalten sie eine Art Stipen- dium über die gesamte Studiendauer. Für ein duales Studium sprechen neben den finanziellen Vorteilen die Praxiserfahrung und die Kontakte im Unternehmen. In manchen dualen Studienprogrammen ist zusätzlich eine klassische Ausbildung enthalten, die parallel zum Studium läuft und während des Studiums abgeschlossen wird. Für ein duales Studium muss man sich normalerweise bei einer Firma bewerben, die dann mit der Hochschule kooperiert. Über Firmen, die so etwas anbieten, infor- miert die Bundesagentur für Arbeit im persönlichen Beratungsgespräch oder über ihre Internet -Jobbörse. Berufsakademien oder Hochschulen, die duale Studien anbieten, verfügen oftmals über Listen von Unterneh- men, bei denen man sich bewerben kann.

66 66 Arbeiten und Studieren zugleich Weil sie Hochschulstudium und Berufspra- xis kombinieren kann, hat sich Hannah Pet- schick für ein Studium bei der Bahn ent- schieden. Das duale Studium bietet gute Jobchancen und finanzielle Sicherheit. Hannah Petschick ist überzeugt von ihrer Wahl: Mir war der Praxisbezug wichtig, erklärt sie. Als Hannah 2009 ihr Abitur in der Tasche hatte, stellte sich die Frage: Was jetzt? Eine Ausbildung in einem Betrieb schien ihr nicht das Richtige, aber rein wissenschaftliches Arbeiten an einer Universität konnte Hannah sich auch nicht vorstellen. Deshalb entschied sie sich für ein duales Stu- dium. So konnte sie Praxis und Wis- senschaft miteinander verknüpfen und musste sich zudem keine Sorgen machen, wie sie ihr Studium finan- ziert. Jetzt hat sie bei der Deutschen Bahn den Bachelor in Immobilien- wirtschaft abgeschlossen. Bahn bietet duales Studium an Nach längerer Suche wählte Hannah das duale Studium bei der Deutschen Bahn. Sie hat sich dafür direkt beim Unternehmen beworben. Dabei musste ich verschiedene Hürden nehmen, sagt Hannah. Nach einem Telefoninterview in Deutsch und Englisch wurde sie zum Assessment-Center eingela- den. Dort bekamen die Bewerberinnen und Bewerber einen Tag lang Aufgaben zu Teamfähigkeit, logischem Verständnis und Arbeiten unter Zeitdruck. Zudem wurde Wissen in Mathematik und Rechtschrei- bung geprüft. Die Deutsche Bahn bietet verschiedene duale Studiengänge an. Ich hatte mich für Dienstleistungsmanagement und Immobi- lienwirtschaft beworben, erzählt Hannah. Neben diesen betriebswirtschaftlichen Studiengängen werden 19 weitere angebo- ten wie Elektrotechnik, Maschinenbau, Wirtschaftsinformatik und Bauwirtschafts- ingenieurwesen.

67 67 Lernen fällt mit Praxis leichter Ich will nicht einfach nur studieren, son- dern auch Praxisbezug haben. Genau das hat mir dann auch Spaß gemacht, resü- miert Hannah, Besonders am Arbeiten im Betrieb hatte ich viel Freude. Da man zu den theoretischen Kenntnissen immer Praxis- beispiele bekommen hat, fiel mir dann das Lernen leichter. Für den Praxisbezug arbei- tete Hannah bei der Deutschen Bahn in Hamburg. Studiert hat sie in der Berufsaka- demie in Leipzig. Alle drei Monate musste sie zwischen den Städten wechseln. Zwar war die Doppelbelastung ein großer Auf- wand mit ganz schön viel Hin und Her, aber es habe sich gelohnt. Man kann nach drei Jahren sagen: ich hab schon mal gearbeitet, sagt Hannah. Mit einer Netzcard macht es die Deutsche Bahn den Studierenden leich- ter, zwischen den Standorten zu wechseln. Lohn oder Stipendium Vielen Schülern und Schülerinnen fehlt die Praxis, wenn sie an einer Hochschule stu- dieren. Als Alternative entwickeln viele Unternehmen mit einer Hochschule praxis- orientierte duale Studiengänge. Der Vertrag wird direkt zwischen Betrieb und dual Stu- dierenden geschlossen. Entweder werden die Studierenden wie Auszubildende bezahlt oder erhalten ein Stipendium. Sichere Zukunft beim Arbeitgeber Toll fand Hannah, dass ihr während des Studiums die Übernahme nach dem Abschluss zugesagt wurde. Sogar für ihr darauffolgendes Masterstudium an der Universität Potsdam hat ihr die Bahn einen Werkstudentenjob in Berlin angeboten. Nun arbeitet Hannah 20 Stunden die Woche bei der Bahn und studiert während- dessen einen BWL-Masterstudiengang. Während des Masters kann ich meine Arbeitszeit frei einteilen, so dass ich Studi- um und Werkstudententätigkeit vereinba- ren und mir in den Klausurzeiten gut frei- nehmen kann. Für den Master habe sie sich entschieden, um einen höheren Hoch- schulabschluss zu haben für mögliche Aufstiegschancen im Betrieb.

68 68 HOCHSCHULBILDUNG Bewerbung um einen Studienplatz Um einen Studienplatz bewirbt man sich direkt bei der jeweiligen Hochschule. Bei örtlich zulassungsbeschränk- ten Studiengängen führen die Hochschulen ein eigenes Auswahlverfahren durch. Dabei können Verfahren und Kriterien ganz unterschiedlich sein. Meist jedoch orien- tiert sich die Auswahl vor allem an der Abiturnote. In einem zentralen Auswahlverfahren vergibt die Stif- tung Hochschulzulassung die Studienplätze in den bun- desweit zulassungsbeschränkten Studienfächern Medi- zin, Pharmazie, Tiermedizin und Zahnmedizin. Für einige weitere Studiengänge bietet die Stiftung ein Ser- viceverfahren für die Bewerbung an. TIPP Studieninteressierte sollten Informationen über alle infrage kommenden Hochschulen sammeln und sich bei jeder getrennt bewerben. Die Kriterien sind ganz unterschiedlich und meist lässt sich keine Aussage treffen, welche Chancen man mit einer bestimmten Abiturdurchschnittsnote hat. Frühere Zu- lassungsergebnisse, die die Hochschulen veröffentlichen, geben allerdings ei- nen gewissen Anhaltspunkt für die Erfolgsaussichten einer Bewerbung.

69 69 Studienplatzbörse Während einige Bewerberinnen und Bewerber mehrere Zusagen bekommen, gehen andere leer aus. Um zu ver- hindern, dass nicht angetretene Studienplätze frei blei- ben, haben die Stiftung für Hochschulzulassung und die Hochschulrektorenkonferenz eine Studienplatzbörse eingerichtet. Hier werden alle nach Abschluss der regulä- ren Zulassungsverfahren noch freien Studienplätze angezeigt. Es wird gezeigt, wie man sich noch bewerben kann, um etwa an einem Losverfahren teilzunehmen. Studieren für Menschen mit Behinderung Das Hochschulrahmengesetz verpflichtet die Hochschu- len, sich um die Belange von Studierenden mit Behinde- rung zu kümmern. Die Hochschulen müssen dafür sor- gen, dass behinderte Studierende nicht benachteiligt werden und die Angebote der Hochschulen möglichst ohne fremde Hilfe in Anspruch nehmen können. Auch die Prüfungsordnungen müssen die besonderen Belange von behinderten Studierenden berücksichtigen. Die einzelnen Hochschulen haben Beauftragte für behin- derte Studierende und Beratungsstellen, die mit Rat und Tat helfen. Zudem berät die Informations und Beratungsstelle Stu- dium und Behinderung des Deutschen Studentenwerks (IBS) umfassend über alle Fragen, die für Studierende mit Behinderung oder chronischer Erkrankung relevant sind, bis hin zur Möglichkeit eines Auslandsstudiums. Studierende mit Behinderung können wie Studierende ohne Behinderung BAföG beantragen, sich um Stipen- dien bewerben oder Kredite in Anspruch nehmen. Informationen gibt es in der Broschüre Studium und Behinderung. behinderung und unter

70 70 HOCHSCHULBILDUNG Gleichzeitig gibt es im BAföG Sonderregelungen für Stu- dierende mit Behinderung / chronischer Krankheit. Sie betreffen zum Beispiel die Förderdauer, die Anrechnung von Einkommen und Vermögen sowie die Altersgrenze. Zusätzlich brauchen behinderte Studierende finanzielle Unterstützung, um ihren behinderungsbedingten Mehr- bedarf decken zu können: Studienassistenzen, Vorlese- kräfte, Gebärdensprachdolmetscher/innen, technische Studienhilfen, Mobilitätshilfen und anderes. Einzelheiten sind den Empfehlungen der Bundesar- beitsgemeinschaft der überörtlichen Träger der Sozial- hilfe (BAGÜS) für Leistungen der Eingliederungshilfe für behinderte Menschen zum Besuch einer Hochschule zu entnehmen.

71 71 Beim Bürgertelefon der Behinderten- beauftragten der Bundesregierung kann man ebenfalls Fragen zum Studium stellen: Das Bürgertelefon ist Mo Do von 8:00 20:00 Uhr erreichbar. Telefon: Schreibtelefon für Gehörlose und Hörgeschädigte: Gebärdentelefon ISDN-Bildtelefon: Fax: Finanzierung des Studiums Viele Jugendliche sorgen sich, wie sie ihren Lebensunter- halt während eines Studiums bestreiten sollen. Zunächst sind die Eltern dafür verantwortlich, den Lebensunter- halt bis zum Abschluss des Studiums zu finanzieren. Wenn sie dazu nicht in der Lage sind und kein Vermögen vorhanden ist, helfen Bund und Länder mit BAföG, Sti- pendien oder Bildungsdarlehen. BAföG Das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) macht für viele junge Menschen ein Studium überhaupt erst möglich. Seit 2015 wird das BAföG ausschließlich vom Bund finanziert. Zum Wintersemester 2016/17 steigen die Bedarfssätze um sieben Prozent und der Wohngeldzuschlag auf 250 Euro. So kann der Höchstsatz für Studierende mit eigener Woh- nung bis zu 735 Euro monatlich betragen. Auch die Frei- beträge steigen: Durch den höheren Elternfreibetrag kön- nen mehr Studierende BAföG bekommen.

72 72 HOCHSCHULBILDUNG Zusätzlich zum BAföG ist ein Minijob mit 450 Euro monatlich möglich. Der Kinderbetreuungszuschlag wird auf 130 Euro monatlich pro Kind angehoben. Ab August 2015 wird die Förderung ab vorläufiger Zulas- sung zum Master-Studium möglich. Das verlängert die BAföG-Förderung um maximal zwei Monate. Das BAföG besteht zur Hälfte aus einem zinslosen Darle- hen, das nach Abschluss des Studiums zurückzuzahlen ist. Die andere Hälfte ist ein Zuschuss und muss nicht zurückgezahlt werden. Wer schnell und erfolgreich stu- diert, wird mit einem Rückzahlungsnachlass belohnt. Der BAföG-Antrag muss schriftlich beim zuständigen Amt für Ausbildungsförderung gestellt werden. In der Regel ist das Studentenwerk der Hochschule zuständig, an der man immatrikuliert ist. Die Adressen und die nöti- gen Anträge gibt es im Internet. Ab 2016 kann der Antrag auch online erfolgen. TIPP Es nimmt zwar einige Zeit in Anspruch, den BAföG-Antrag auszufüllen, aber es lohnt sich. Die lokalen Studentenwerke unterstützen und beraten bei der Antragstellung. Eine Beratung kann auch hilfreich sein, wenn man sich nicht sicher ist, ob man überhaupt einen Anspruch besitzt.

73 73 Anspruch auf Förderung des Auslandsstudiums haben alle, die Inlands-BAföG erhalten. Unter Umständen wird die im Ausland verbrachte Zeit nicht auf die Höchstför- derungsdauer angerechnet, wenn man ein Land in der Europäischen Union oder die Schweiz wählt. Auch Studierende ohne Anspruch auf Inlands-BAföG können eine staatliche Unterstützung für den Auslands- aufenthalt erhalten, wenn die Lebenshaltungskosten in dem jeweiligen Land höher sind als in Deutschland. BAföG für ausländische Studierende: Grundsätzlich können Ausländerinnen und Ausländer BAföG erhalten, wenn sie eine Bleibeperspektive in Deutschland haben und bereits gesellschaftlich integriert sind. Dies sind bei- spielsweise Bürger der Europäischen Union oder in Deutschland geborene und hier aufgewachsene Jugend- liche aus Zuwandererfamilien. Ausländische Studierende aus Drittstaaten mit humanitären Aufenthaltstiteln oder Duldung können bereits nach 15 Monaten statt bisher vier Jahren Aufenthalt in Deutschland BAföG beziehen. Altersgrenze beim BAföG BAföG kann grundsätzlich nur erhalten, wer die Ausbildung/Studium vor Vollendung des 30. Lebensjahres das Masterstudium vor Vollendung des 35. Lebensjahres beginnt. Es gibt Ausnahmen, zum Beispiel bei Absolven- ten des zweiten Bildungsweges oder wenn die Ausbildung aus familiären Gründen nicht früher möglich war. Ob eine Ausnahme von der Altersgrenze möglich ist, kann man durch einen Antrag auf Vorabentscheidung nach 46 Abs. 5 Satz 1 Nr. 4 BAföG rechtzeitig vor Aufnahme der Ausbildung klären lassen.

74 74 HOCHSCHULBILDUNG Stipendien Es gibt zahlreiche öffentlich oder privat finanzierte Sti- pendien, die besonders begabte und engagierte Studie- rende fördern oder einen Auslandsaufenthalt finanzieren. Die Stipendien werden nicht auf das BAföG angerechnet. Die Datenbank Der Stipendienlotse ist die zentrale Anlaufstelle für bundesweite und internationale Stipendien im privaten und öffentlichen Bereich. Die Da- tenbank umfasst eine immer weiter wachsende Anzahl von Stipendien. Im Dezember 2014 waren mehr als Stipendien registriert. Man kann nach vielen verschiedenen Kriterien suchen, zum Beispiel nach Ausbildungsphasen, Studienfächern oder Zielregionen. Der Stipen- dienlotse vergibt weder selbst Stipendien noch führt er eine Stipendien- oder Studienberatung durch. Zwölf Begabtenförderungswerke vergeben überwie- gend aus Bundesmitteln Stipendien an besonders begabte Studierende und Promovierende, die neben guten Leistungen auch gesellschaftliches Engagement vorweisen können. Neben monatlichen Stipendien und Zuschüssen für Studienaufenthalte, Sprachkurse und Praktika im Ausland gibt es eine anspruchsvolle ideelle Förderung. Sie umfasst interdisziplinäre Seminare, Sym- posien, Akademien, Tagungen und Workshops und ermöglicht Kontakte zu Referenten, Vertrauensdozenten und Tutoren. Mit dem Deutschlandstipendium werden engagierte und begabte Studierende mit monatlich je 300 Euro gefördert. Das Geld kommt zur Hälfte aus dem Bundes- bildungsministerium und zur Hälfte von privaten Geld-

75 75 gebern, die sich auch ideell um die Stipendiaten küm- mern. Knapp Studierende wurden 2013 mit dem Deutschlandstipendium gefördert. Das Deutschlandsti- pendium steht auch ausländischen Studierenden an deutschen Hochschulen offen. Bildungskredit Das Bildungskreditprogramm der Bundesregierung ist dafür gedacht Schüler/innen und Studierende in fortge- schrittenen Ausbildungsphasen durch einen einfachen und zinsgünstigen Kredit zu unterstützen. Im Gegensatz zum BAföG wird der Bildungskredit unabhängig vom eigenen Einkommen und Vermögen sowie dem der Eltern, Ehegatten oder Lebenspartner gewährt. Vorteile beim Bildungskredit: Kreditvolumen von Euro bis zu Euro, wahlweise bis zu 24 Monatsraten in Höhe von 100 Euro, 200 Euro oder 300 Euro, auf Wunsch Einmalzahlung von bis zu Euro für ausbildungsbezogene Aufwendungen, einfache Antragstellung im Internet, Förderung auch von Zweit- und Folgeausbildungen, keine Leistungsnachweise nach der Bewilligung erforderlich, kostenfreie Kündigung jederzeit zum Monatsende möglich, Rückzahlung erst vier Jahre nach Auszahlung der ersten Rate. KfW-Studienkredit Für Studierende, die weder Anspruch auf BAföG noch Aussicht auf ein Stipendium haben, ist ein KfW-Studien- kredit eine Möglichkeit. Antragsberechtigt sind volljäh- rige Studierende an einer staatlichen oder staatlich aner- kannten Hochschule in Deutschland, die zum 1. April oder 1. Oktober vor Finanzierungsbeginn maximal 44 Jahre alt sind.

76 76 HOCHSCHULBILDUNG Gefördert werden grundständige Erst- und Zweitstudien- gänge ( Bachelor, Diplom, Magister, Staatsexamen ) sowie Zusatz-, Ergänzungs-, Aufbau- oder Masterstudiengänge und Promotionen. Auch Auslandssemester sind förderfä- hig, wenn die Immatrikulation an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule in Deutschland fort- besteht. Bei einem Erst- und Zweitstudium beträgt der Kredit für maximal 14 Semester höchstens Euro. Bei einem postgradualen Studium sowie Promotion (maximal sechs Semester) sind es höchstens Euro. Die monat- lichen Auszahlungsbeträge liegen zwischen 100 und 650 Euro. Der Kredit wird ohne Kreditsicherheiten und unabhängig vom Einkommen / Vermögen gewährt. Bis zum Beginn der Rückzahlung können die Zinsen gestun- det werden. Studieren mit Kind Damit junge Eltern studieren können, gibt es verschie- dene Hilfsangebote der Hochschulen und zusätzliche finanzielle Unterstützung vom Bund. Mit Teilzeitstu- dium, Urlaubssemester, Tagespflegeeinrichtungen, Kin- dertellern in der Mensa, Wickel- und Stillmöglichkeiten versuchen viele Universitäten ein kinderfreundliches Umfeld zu schaffen.

77 77 Bei den einzelnen Studentenwerken kann man sich informieren, welche Unterstützung die eigene Hoch- schule bietet. Finanzielle Unterstützung: Neben Eltern- und Kinder- geld gibt es den Kinderzuschlag beim BAföG. Studierende können außerdem einen einmaligen Mehrbedarf für Schwangere beantragen. Zuständig sind das Jobcenter und die Kinder- und Elterngeldkasse. Stichwort: Mehrbedarf für Schwangere Studieren im Ausland Wer einen Teil des Studiums im Ausland verbringt, hat später oft bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) unterstützt Studierende, die im Ausland studieren wol- len. Das Angebot reicht vom Auslandssemester für junge Studierende bis zum Promotionsstudium, vom Prakti- kum bis zur Gastdozentur, vom Informationsbesuch bis zum Aufbau von Hochschulen im Ausland. Immer mehr Deutsche studieren im Ausland. Bei den Auslandsstudierenden im Jahr 2012 han- delte es sich überwiegend um Studierende, die einen Abschluss im Ausland anstreben. Etwa ein Drittel der deutschen Studierenden absolviert einen zeitweiligen studienbezogenen Auslandsaufenthalt. Sie profitieren auch nach ihrer Rückkehr von den zahlreichen Kontak- ten ins Ausland. Nicht umsonst suchen immer mehr deutsche und internationale Unternehmen nach Absol- ventinnen und Absolventen mit Auslandserfahrung. Die Bundesregierung und der DAAD haben sich das Ziel gesetzt, dass bis 2020 jeder zweite deutsche Hochschulab- solvent Auslandserfahrung gesammelt haben soll.

78 78 HOCHSCHULBILDUNG Die Nationale Agentur für EU-Hochschulzu- sammenarbeit im DAAD unterstützt bei der Antragstellung. Kostenfreie Servicenummer: Erasmus+: EU-Programm für Bildung, Jugend und Sport Das europäische Programm Erasmus+ fördert die grenz- überschreitende Mobilität von Studierenden und Hoch- schulen in Europa. Es wurde 2014 ausgebaut und mit 40 Prozent mehr Geld ausgestattet. Mit dem Programm sind Studienaufenthalte oder Prak- tika in 33 europäischen Ländern möglich. Seit 1987 wur- den mit Erasmus mehr als deutsche Studierende gefördert, allein 2013 über Im Rahmen des Austauschprogramms können Studie- rende für ein Studium an einer europäischen Partner- hochschule oder / und ein Praktikum in einem europäi- schen Unternehmen gefördert werden. Pro Studieren- dem ist die Erasmus-Förderung auf maximal 24 Monate begrenzt. Studium und Praktikum sind unter bestimm- ten Voraussetzungen bei einem einzigen Auslandsauf- enthalt miteinander kombinierbar. Die Höhe der Mobilitätsbeihilfe liegt je nach Universi- tät zwischen 150 Euro und 300 Euro monatlich. Die Mobilitätsbeihilfe wird nicht aufs BAföG angerechnet. Sie deckt allerdings nicht die gesamten Mehrkosten eines Auslandsaufenthaltes. Oft sind Erasmus-Studierende auch auf die finanzielle Unterstützung der Familie ange- wiesen oder müssen auf ihr Erspartes zurückgreifen soweit nicht eine Förderung durch Auslands-BAföG oder durch ein Stipendium möglich ist.

79 79 Studierende sollten sich mit den Einzelheiten des für ihre Universität gelten- den Verfahrens frühzeitig vertraut machen. Für behinderte Studierende wer- den Sondermittel aus dem Erasmus-Programm bereitgehalten. TIPP Ausländische Studenten willkommen Deutschland ist nach den USA und Großbritannien das drittbeliebteste Zielland für ausländische Studierende. Sie kommen unter anderem wegen der hohen Qualität der Bildung sowie moderner Lern- und Lehrmethoden. Die Hochschulen knüpfen die Zulassung in der Regel an die Hochschulzugangsberechtigung, nicht aber an die deutsche Staatsbürgerschaft. Bei ausländischen Schulab- schlüssen entscheiden die Akademischen Auslandsämter der Hochschulen oder die Servicestelle uni-assist, ob die Voraussetzungen für ein Studium vorliegen. Informationen und Unterstützung bieten die jeweiligen Studentenwerke der Hochschulen und der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD). Der DAAD hat verschiedene Programme zur Förderung ausländischer Studierender

80 80 MEHR BÜRGERBETEILIGUNG BEI DER ENERGIEVERSORGUNG 6 Weiterbildung

81 81 Was kommt nach der Berufsausbildung? Wie kann ich in meinem Beruf noch besser durchstarten? Welche Karriere strebe ich an und welchen Abschluss brau- che ich dafür? Die Anforderungen im Berufsleben wechseln heute sehr viel schneller als früher. Wer lebenslang lernt, bleibt am Ball. Weiterbildung ist ein Grundbaustein dafür, dass eine Volkswirtschaft in einer älter werdenden Gesellschaft erfolgreich bleibt. Unter den Begriff Weiterbildung fallen Meister- und Technikerkurse, das Studium für beruflich Qualifizierte, EDV-und Sprachkurse oder das Nachholen von Schuloder Ausbildungsabschlüssen. Die Weiterbildung beschäftigter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist grundsätzlich Aufgabe der Unterneh- men und Beschäftigten selbst. Die Betriebe organisieren und finanzieren Weiterbildungsmaßnahmen meist selbst. Für individuelle Fortbildungen gibt es eine ganze Reihe von Fördermöglichkeiten, die man kennen sollte. Die Bundesregierung unterstützt mit der Qualifizie- rungsinitiative das Lernen im Lebenslauf. Chancen und Risiken am Arbeitsmarkt werden entscheidend von der Qualifikation bestimmt. Inzwischen nimmt fast jeder Zweite im erwerbsfähigen Alter an einer Fortbildung teil. Allerdings bilden sich noch zu wenige Geringqualifizierte und ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weiter. Sie tragen das mit Abstand größte Arbeitsmarktrisiko. Die Qualifizierungsinitiative will daher Beratung und Ange- bote für diese Gruppe weiter verbessern. Stichwort Weiterbildung

82 82 WEITERBILDUNG Das Berufsbildungsgesetz unterscheidet zwi- schen Fortbildung und Umschulung: Die be- rufliche Fortbildung soll helfen, die berufliche Handlungsfähigkeit zu erhalten, anzupassen oder zu erweitern und beruflich aufzusteigen. Die Umschulung soll für eine andere berufliche Tätigkeit qualifizieren. Einige Fortbildungen sind durch bundesweit gültige Rechtsverordnungen geregelt. Sie füh- ren zu staatlich anerkannten Abschlüssen. Die Prüfungen nehmen meistens die Handwerks- kammern oder Industrie- und Handelskam- mern ab. Weiterbildung planen Über die üblichen Aufstiegsfortbildungen im eigenen Beruf sind die meisten informiert. Jeder Handwerker weiß, dass nach der Gesellenprüfung der Meisterlehrgang weiterführt. Am Anfang einer Weiterbildungs- oder Karriereplanung sollte man sich überlegen: Was bringe ich mit? Was möchte ich erreichen? Wieviel bin ich bereit an Zeit und Geld zu investieren? kursnet-finden. arbeitsagentur.de Die Broschüre Ausbildung, Job und dann? des Bun- desministeriums für Bildung und Forschung gibt dazu ausführliche Tipps. Checklisten für die Weiterbildungsplanung sind auch online unter KURSNET zu finden. KURSNET bietet bundesweit, tagesaktuell, schnell und kostenlos über Angebote von circa Bildungsanbietern von A wie Abschluss bis Z wie Zugangsvoraussetzungen.

83 83 Fachkundige Beratung einholen: Erste Ansprechpart- ner im Betrieb sind Vorgesetzte, Personalabteilungen, Betriebs- und Personalräte. Informationen zur Weiterbildung online zum Beispiel bei den Arbeitsagenturen und den Handwerkskammern den Industrie- und Handelskammern beim Bundesinstitut für Berufsbildung oder über InfoWeb Weiterbildung Servicetelefon zur Weiterbildung Das Bundesbildungsministerium hat im Januar 2015 einen Telefonservice zur Weiterbildung gestartet. Unter der Nummer können sich Interessierte zu allen Fragen rund um die Weiterbildung beraten lassen. Eine Liste mit rund 200 Bildungsberatungsstellen unter anderem der Kommunen bietet die Stiftung Waren- test an. Auf Initiative des Bundesbildungsministeriums nimmt die Stiftung Warentest seit über zehn Jahren jähr- lich 15 Angebote zur beruflichen Weiterbildung unter die Lupe. Denn die Qualität von Kursen, Lernmedien und Beratung muss stimmen.

84 84 WEITERBILDUNG Verschiedene Lernformen für unterschiedliche Lebensstile Um sich beruflich weiterzubilden, muss man nicht stän- dig die Schulbank drücken. Neben Schulungen an bestimmten Orten zu festgeschriebenen Zeiten gibt es Fernunterricht und E-Learning. Online-Lernplattformen haben sich etabliert. Lernende und Lehrende können sich untereinander austauschen ohne am gleichen Ort zu sein. Beide Lernformen erfordern viel Disziplin und Durchhaltevermögen. Daher sind die meisten Lehrgänge mit Präsenzveranstaltungen kombiniert. Fernlehrgänge Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) sichert die Qualität berufsbildender Fernlehrangebote. Die Zulas- sungsbehörde für fast alle Fernlehrgänge in Deutschland ist die Zentralstelle für Fernunterricht in Köln (ZFU). Weiterbildung für Menschen mit Behinderung Behinderte Menschen sollen am Arbeitsleben umfassend teilhaben. Manchmal sind die Auswirkungen einer Krankheit oder Behinderung auf den Arbeitsalltag so stark, dass Beschäftigte ihren Beruf nicht mehr ausüben können. In diesen Fällen ist eine berufliche Neuorientie- rung notwendig. Stichworte: Finanzielle Hilfen / Berufliche Rehabilitation Die Reha-Teams der Arbeitsagenturen beraten behin- derte Menschen individuell. Gemeinsam legen Kunden und Berater die erforderlichen Maßnahmen und Leis- tungen fest. Weiterbildung oder Umschulung können wie bei anderen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern finanziell unterstützt werden.

85 85 Wenn es aufgrund von Art oder Schwere der Behinde- rung oder zur Sicherung der Teilhabe am Arbeitsleben notwendig ist, kann die Weiterbildung in einem Berufs- förderungswerk oder einer besonderen Rehabilitations- einrichtung absolviert werden. Außerdem sind die Integrationsämter der Länder auf die besonderen Bedürfnisse von Behinderten eingerichtet Finanzielle Förderung nutzen Berufliche Weiterbildung zahlt sich aus. Doch zunächst muss man investieren nicht nur Zeit, auch Geld: zum Beispiel Teilnahmegebühren, Kosten für Bücher und andere Arbeitsmittel, Fahrkosten, Prüfungsgebühren. Vielleicht muss man bisher bezahlte Arbeitsstunden aus- gleichen, weil man neben der Weiterbildung nur noch Teilzeit arbeiten kann. Oder zusätzliche Kinderbetreu- ungskosten fallen an.

86 86 WEITERBILDUNG TIPP Liegt die Weiterbildung im betrieblichen Interesse, fördern Arbeitgeber oft auch externe Maßnahmen. Sprechen Sie mit Ihrem Arbeitgeber, ob er Kosten übernimmt. Wichtig: Sie müssen ihm den Nutzen der geplanten Weiterbil- dung für Ihre Tätigkeit überzeugend darlegen können. Der Bund fördert die berufliche Weiterbildung mit unter- schiedlichen Programmen: Meister-BAföG Bekanntestes Förderinstrument ist das Meister-BAföG nach dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz: Geför- dert werden Berufserfahrene, die ihren Meister machen wollen. Gefördert werden auch Aufstiegsfortbildungen zum Staatlich geprüften Techniker, zum Fachkaufmann, zur Fachkrankenpflegerin oder zur Betriebswirtin. Das gilt für Vollzeit und Teilzeitfortbildung wurden mehr als Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem Meister-BAföG gefördert. Die För- derzusagen machten rund 576 Millionen Euro aus. Das Meister-BAföG ist ein wichtiger Beitrag zur Fachkräfte- sicherung. Viele wählen später sogar den Weg in die Selbständigkeit und schaffen selbst Arbeitsplätze steigen beim Meister-BAföG die Freibeträge und Bedarfssätze: Der Unterhaltsbeitrag für Alleinstehende steigt von 697 auf 760 Euro. Die Einkommensfreibeträge steigen für die Teilnehmer von 255 auf 290 Euro, für Ehegatten von 535 auf 570 Euro und je Kind von 485 auf 520 Euro. Ein Teil des Geldes wird als Darlehen ausgereicht. Unter bestimmten Umständen muss es nicht vollständig zurückgezahlt werden. Für die restlichen Kosten ist ein zinsgünstiges Darlehen bei der Kreditanstalt für Wieder- aufbau möglich.

87 87 Weiterbildungsstipendium Mit dem Weiterbildungsstipendium werden junge, besonders begabte Berufseinsteiger unter 25 Jahren gefördert. Sie müssen entweder eine duale Ausbildung oder eine Ausbildung in einem bundesgesetzlich geregel- ten Gesundheitsfachberuf abgeschlossen haben. Der maximale Förderbetrag für das dreijährige Stipendium beträgt Euro. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten können die Förde- rung für weiterführende Abschlüsse, etwa zur Fachwirtin oder zum Industriemeister, nutzen. Auch Anpassungs- qualifizierungen, EDV-Kurse, Kommunikationsseminare und Intensiv-Sprachkurse werden gefördert. Unter bestimmten Voraussetzungen ist ein berufsbegleitendes Studium förderfähig. Weitere Informationen bei der Stiftung Begabtenförde- rung berufliche Bildung (SBB).

88 88 WEITERBILDUNG Bildungsprämie und Bildungssparen Die Bundesregierung unterstützt das individuelle Inte- resse für Weiterbildung mit einer Bildungsprämie von 500 Euro. Interessierte suchen sich einen Kurs oder ein Seminar, bei dem sie etwas für ihren Beruf lernen. Das reicht vom Sprachkurs bis hin zu Grundlagenkursen für Existenzgründer. Förderberechtigt sind Erwerbstätige ab 25 Jahren, die nicht mehr als Euro im Jahr ver- dienen. Beim Bildungssparen mit der Arbeitnehmersparzulage gelten keine Einkommensgrenzen. Weiterbildungsprä- mie und Bildungssparen lassen sich miteinander kombi- nieren. So können Erwerbstätige einen Prämiengut- schein erhalten und die verbleibenden Kosten über das Weiterbildungssparen finanzieren. Bezahlter Bildungsurlaub Die meisten Bundesländer außer Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen und Thüringen haben den Bildungs- urlaub gesetzlich regelt. Wieviel Bildungsurlaub gewährt wird, hängt vom jeweiligen Bundesland ab. In der Regel sind es fünf Arbeitstage pro Kalenderjahr.

89 89 Die Bildungsmaßnahme muss keinen unmittelbaren Arbeitsbezug haben. Sie muss als Bildungsurlaub aner- kannt und in Verzeichnissen und Datenbanken entspre- chend gekennzeichnet sein. Der Arbeitgeber zahlt den Lohn während der Abwesenheit weiter. Die Lehrgangs- kosten trägt die oder der Beschäftigte selbst. Informationen auf der Internetseite der Kultusministerkonferenz Studium für berufliche Qualifizierte (ohne Abitur) Seit 2009 gilt in allen Bundesländern: Meister, Techniker, Fachwirte und Inhaber gleichgestellter Abschlüsse kön- nen studieren. Beruflich Qualifizierte mit erfolgreich abgeschlossener Berufsausbildung und einschlägiger dreijähriger Berufserfahrung erhalten eine fachgebun- dene Hochschulzugangsberechtigung. Nähere Informationen lassen sich an der Hochschule oder beim zuständigen Landesministerium erfragen. Studieninteressierte können aus einem vielfältigen Angebot wählen, zum Beispiel praxisintegrierende, duale Studiengänge, berufsbegleitende Teilzeit-, Abend- oder Fernstudiengänge. Links unter Stichworte: Studium / Durchlässigkeit. Detaillierte Informationen: Hochschulkompass Studieren ohne Abitur Der Online-Studienführer für alle beruflich Qualifizierten Broschüre Beruflich qualifiziert studieren?!

90 90 WEITERBILDUNG Aufstiegsstipendium Berufstätige mit besonders gutem Ausbildungsabschluss (Berufsausbildung oder Aufstiegsfortbildung) und mit mindestens zweijähriger Berufserfahrung können sich um ein Aufstiegsstipendium bewerben. Jährlich können über neue Stipendiatinnen und Stipendiaten aufge- nommen werden. Die Stiftung Begabtenförderung beruf- liche Bildung (SBB) koordiniert das Programm. Das Stipendium für ein Vollzeitstudium beträgt monat- lich 670 Euro plus 80 Euro Büchergeld. Dazu kommt ein Zuschuss für Kinder unter zehn Jahren. Studierende in einem berufsbegleitenden Studiengang können jährlich Euro erhalten. Der Auswahlprozess erfolgt in drei Schritten. Eine Bewerbung ist auch vor Ende des zweiten Studiensemesters noch möglich. BAföG fürs Studium nach der Ausbildung Wer nach einer dualen Berufsausbildung studieren möchte, hat in der Regel Anspruch auf BAföG. Nach Abschluss einer vorhergehenden, zumindest dreijährigen Ausbildung und drei Jahren Erwerbstätigkeit kann es elternunabhängig gewährt werden. Unter bestimmten Umständen ist eine Förderung auch dann möglich, wenn die geltende Altersgrenze überschritten ist. Die Einzel- heiten sind mit dem zuständigen Amt für Ausbildungs- förderung zu klären. TIPP Eine wichtige finanzielle Unterstützung für jeden, der sich weiterbilden oder berufsbegleitend studieren möchte: Die Kosten von der Steuer absetzen. Broschüre Einkommen- und Lohnsteuer

91 91 Altersgrenze beim BAföG BAföG kann grundsätzlich nur erhalten, wer die Ausbildung / Studium vor Vollendung des 30. Lebensjahres das Masterstudium vor Vollendung des 35. Lebensjahres beginnt. Es gibt Ausnahmen, zum Beispiel bei Absolven- ten des zweiten Bildungsweges oder wenn die Ausbildung aus familiären Gründen nicht früher möglich war. Ob eine Ausnahme von der Altersgrenze möglich ist, kann man durch einen Antrag auf Vorabentscheidung nach 46 Abs. 5 Satz 1 Nr. 4 BAföG rechtzeitig vor Aufnahme der Ausbildung klären lassen. Bildungsgutschein für Arbeitslose oder bei drohender Arbeitslosigkeit Die Bundesagentur für Arbeit (BA) fördert nicht nur Arbeitslose. Auch Beschäftigte können einen Bildungs- gutschein erhalten, wenn zum Beispiel ein Berufsab- schluss fehlt. Eine Reihe von Förderprogrammen unter- stützen Arbeitgeber und Arbeitnehmer bei dem Ziel, bis 67 im Berufsleben auf dem Stand der Dinge zu bleiben. Das Bundesarbeitsministerium und die Bundesagentur für Arbeit haben 2013 die Initiative AusBILDUNG wird was Spätstarter gesucht gestartet junge Men- schen zwischen 25 und 35 Jahren können einen Berufs- abschluss nachholen. Stichwort Spätstarter Voraussetzung: Die Betroffenen müssen sich vor Beginn einer Weiterbildung von der Arbeitsagentur / dem Job- center beraten lassen. Im Beratungsgespräch soll gemein-

92 92 WEITERBILDUNG sam das optimale Bildungsziel und die notwendige Dauer der Weiterbildungsförderung erarbeitet werden. Gefördert werden auch Beschäftigte mit abgeschlosse- ner Berufsausbildung, die ihre erlernte Tätigkeit nicht mehr ausüben und seit mindestens vier Jahren als An- oder Ungelernte arbeiten. In diesen vier Jahren werden auch Zeiten der Arbeitslosigkeit sowie Pflege- und Erzie- hungszeiten berücksichtigt. Damit wird pflegenden Angehörigen und Berufsrückkehrern nach Familienzei- ten der Zugang zur Weiterbildung erleichtert. Die Bundesagentur für Arbeit kann Arbeitge- ber mit Zuschüssen unterstützen, wenn sie ihre weniger qualifizierten Beschäftigten zum Nachholen von Berufsabschlüssen freistellen.

93 93 WeGebAU Das Programm WeGebAU ( Weiterbildung Geringqualifi- zierter und beschäftigter Älterer in Unternehmen ) richtet sich an gering qualifizierte Beschäftigte sowie Beschäftigte in kleinen und mittleren Unternehmen mit bis zu 250 Arbeitnehmern, die das 45. Lebensjahr vollen- det haben. Wenn der Arbeitgeber das Arbeitsentgelt fortzahlt, kann die Arbeitsagentur die Weiterbildungskosten ganz (bei Geringqualifizierten unabhängig von der Betriebsgröße) oder teilweise übernehmen. Die Beschäftigten erhalten einen Bildungsgutschein, mit dem sie ein Weiterbil- dungsangebot auswählen, das für die Förderung zugelas- sen ist. Darüber hinaus kann ein Zuschuss zu den übrigen Wei- terbildungskosten (zum Beispiel Fahrkosten) gewährt werden. So können Beschäftigte Teilqualifikationen erwerben oder sogar Berufsabschlüsse nachholen. Weitere Informationen: Stichwort: Aus- und Weiterbildung Ratgeber der Bundesregierung Erfolgreich arbeiten zum Bestellen oder zum Download unter

94 94 Register Agentur für Arbeit 36, 37, 41, 44, 45, 48, 50, 53, 59 Allianz für Aus- und Weiterbildung 39, 61 Altersgrenze 47, 70, 73, 90, 91 Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz 86 Siehe Meister-BAföG Aufstiegsstipendium 90 Ausbildereignung 58 Ausbildungsbegleitende Hilfen 59 Ausbildungsberater 58 Ausbildungsberuf 34, 36, 39, 41, 42, 43, 47, 49, 55, 61 Ausbildungsdauer 61 Ausbildungsordnung 42, 43 Ausbildungsvergütung 41, 60 Ausbildungsvertrag 41, 57, 60, 65 Ausbildungswerkstätten 30 Ausländische Abschlüsse 79 Ausländische Studierende 73, 75, 79 Auslandsstudium 69, 73 Bachelor 66, 76 Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen 96, 99 Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration 96 Siehe Integrationsbeauftragte Begabtenförderungswerke 74 Behinderte 50, 85 Berufsakademien 65 Berufsausbildung 8, 20, 31, 37, 38, 39, 40, 42, 43, 50, 51, 53, 56, 59, 60, 61, 63, 81, 89, 90, 92 Berufsausbildungsbeihilfe 41 Berufsberater 30, 36, 37, 49 Berufsbildungsgesetz 43, 58, 82 Berufsorientierung 28, 29, 31, 36 Berufsorientierungsprogramm 30 Berufsschule 33, 40, 42, 52, 57, 59 Berufsvorbereitende Maßnahmen 53 Berufswahlpass 30 Berufswahltest 37, 64 Betreuungsplätze 11 Betriebskindergarten 12 Betriebspraktika 29, 30 Siehe Praktikum/Praktika Bewerbung Ausbildungsplatz 26, 44, 45, 46, 47, 61 Stipendium 26 Studienplatz 68, 90 Bewerbungskostenzuschuss 48 Bildungsdarlehen 71 Bildungsketten 30, 32 Bildungskredit 75, 99 Bildungsmaßnahme 37, 53 Bildungsprämie 88, 99 Bildungssparen 88 Bildungsurlaub 88, 89 Boys Day 34, 97 Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 14, 96 Bundesarbeitsministerium 91 Bundesbildungsministerium 21, 22, 24, 25, 26, 74, 83 Bundesinstitut für Berufsbildung 41, 52, 83, 84, 96, 98, 99 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Siehe Bundesarbeitsministerium Bundesministerium für Bildung und Forschung 16, 96 Siehe Bundesbildungsministerium Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 96 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie 96 Siehe Bundeswirtschaftsministerium Bundeswettbewerb Fremdsprachen 27, 97 Bundeswirtschaftsministerium 43 DAAD 77, 78, 79, 99 Siehe Deutscher Akademischer Austauschdienst Deutscher Akademischer Austauschdienst 77, 79, 99 Deutsches Studentenwerk 69, 99 Siehe Studentenwerke Deutschlandstipendium 74, 75 Duale Ausbildung Siehe Berufsausbildung Duales Studium 65, 66 Eignungstest 47, 49 Einstellungstest 46 Einstiegsqualifizierung 52, 53 Erasmus+ 27, 52, 78, 98, 99 Erzieher 12, 14, 16, 17, 34, 41 Europa 27, 52, 78 Externenprüfung 61 Fachkräfte 8, 12, 39, 42, 56 Finanzierung Studium 71 Weiterbildung 81 88, 91, 92, 93 Fortbildung 16, 81 Freie Berufe 98 Frühkindliche Bildung 8, 10, 11, 97

95 95 Ganztagsschule 22 Girls Day 34 Handwerk 34, 44, 47, 58 Haus der kleinen Forscher 16, 17, 97 Hochschulkompass 65, 89 Hochschulpakt 63 Hochschulstudium 66 Hochschulzulassung 9, 68, 69, 98 Industrie- und Handelskammer 37, 60, 61, 83, 97 Integration 14, 50, 55, 85, 96 Integrationsbeauftragte 55, 96 Jobstarter 51, 56, 98 Jugendarbeitsschutzgesetz 58 Jugend forscht 26, 97 Jugendwettbewerbe 26 KAUSA 56 Kinderbetreuung 9, 11, 12, 61, 72, 85 Kindergarten 11 Siehe Kita Kindertagespflege 11, 12 Kita 9, 11, 13, 14, 16, 17, 19, 20 KURSNET 44, 82 Lebenslauf 47, 81 Lehrstellenbörsen 44 Schulabschluss 7, 37, 49, 53, 54, 79 Schule 8, 13, 19, 20, 23, 29 32, 39, 54 Sprachförderung 14 Stiftung Begabtenförderung 87, 90, 99 Stiftung für Hochschulzulassung 69, 98 Stipendium 26, 65, 67, 74, 75, 78, 87, 90 Studentenwerke 72, 77, 79, 99 Studienkompass 98 Studienplatzbörse 69 Studienwahl 64 Studium 8, 39, 48, 51, 63 67, 69, 71, 73, 76, 78, 79, 81, 87, Siehe Hochschulstudium Teilzeitausbildung 56, 61 Teilzeitfortbildung 86 Teilzeitstudium 76 Unterricht 14, 22, 24, 33 VerA 59, 98 Vorstellungsgespräch 33,46, 48, 49 Weiterbildung Weiterbildungsstipendium 87 Zuwandererfamilien 14, 73 Master Master-Studium / Masterstudium 67 Masterstudium 72, 73, 76, 91 Meister-BAföG 86 Migranten 54, 56, 61 Siehe Integration MINT 24, 25, 35, 98 Naturwissenschaften 16, 24, 26, 34, 35 Potenzialanalyse 30 Probezeit 57 Prüfung 42, 57, 58, 82 Qualifizierung 12 Qualifizierungsinitiative 6, 8, 81

96 96 Adressverzeichnis Einrichtungen des Bundes Bundesministerium für Arbeit und Soziales Wilhelmstraße Berlin Telefon: Fax: info@bmas.bund.de Internet: Bundesministerium für Bildung und Forschung Kapelle-Ufer Berlin Telefon: Fax: information@bmbf.bund.de Internet: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Glinkastraße Berlin Telefon: Fax: poststelle@bmfsfj.bund.de Internet: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Scharnhorststraße Berlin Telefon: Fax: kontakt@bmwi.bund.de Internet: Bundesinstitut für Berufsbildung Robert-Schuman-Platz Bonn Telefon: Fax: zentrale@bibb.de Internet: Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen Mauerstraße Berlin Bürgertelefon (Mo bis Do von 8.00 bis Uhr): Telefon: Gebärdentelefon (ISDN-Bildtelefon): Internet: Antidiskriminierungsstelle des Bundes Glinkastraße Berlin Telefon: Fax: poststelle@ads.bund.de Internet: Telefonische Beratung: (Mo Fr , ) beratung@ads.bund.de Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration Bundeskanzleramt Willy-Brandt-Straße Berlin Telefon: Fax: integrationsbeauftragte@bk.bund.de Internet: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Frankenstraße Nürnberg Telefon: Fax: info@bamf.bund.de Internet: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung Dorotheenstraße Berlin Telefon: Fax: internetpost@bundesregierung.de Internet: oder

97 97 FRÜHKINDLICHE BILDUNG Deutsches Jugendinstitut e.v. Nockherstraße München Telefon: Fax: info@dji.de Internet: Stiftung Haus der kleinen Forscher Rungestraße Berlin Telefon: Fax: info@haus-der-kleinen-forscher.de Internet: Stiftung Lesen Römerwall Mainz Telefon: Fax: Internet: Bundeswettbewerb Fremdsprachen Postfach Bonn Telefon: Fax: info@bundeswettbewerb-fremdsprachen.de Internet: DKJS Deutsche Kinder- und Jugendstiftung ggmbh Tempelhofer Ufer Berlin Telefon: Fax: info@dkjs.de Internet: Europäische Bewegung Deutschland e.v. Sophienstraße 28/29 D Berlin Telefon: Fax: team@europaeischer-wettbewerb.de SCHULISCHE BILDUNG Stiftung Jugend forscht e.v. Baumwall Hamburg Telefon: Fax: info@jugend-forscht.de Internet: Bundesweite Koordinierungsstelle Girls Day und Boys Day Kompetenzzentrum Technik Diversity Chancengleichheit e.v. Wilhelm-Bertelsmann-Straße Bielefeld Telefon: / 60 Fax: info@girls-day.de; info@boys-day.de Internet: BERUFSORIENTIERUNG UND AUSBILDUNG Bundesagentur für Arbeit Regensburger Straße Nürnberg Telefon: Fax: zentrale@arbeitsagentur.de Internet: Deutscher Industrie- und Handelskammertag Breite Straße Berlin Telefon: Fax: info@dihk.de Internet: Hier finden Sie die IHK in Ihrer Nähe. Stichwort: IHK-Finder.

98 98 Zentralverband des Deutschen Handwerks e.v. Mohrenstraße 20/ Berlin Telefon: Fax: info@zdh.de Internet: Hier finden Sie auch die Handwerkskammer in Ihrer Nähe. Bundesverband der Freien Berufe Reinhardtstraße Berlin Telefon: info-bfb@freie-berufe.de Internet: Verband der Landwirtschaftskammern e.v. Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Claire-Waldoff-Straße Berlin Telefon: Fax: info@vlk-agrar.de Internet: JOBSTARTER Programmstelle beim Bundesinstitut für Berufsbildung Robert-Schuman-Platz Bonn Telefon: E-Ma: info@jobstarter.de Internet: Initiative VerA beim Senior Experten Service (SES) Stiftung der Deutschen Wirtschaft für internationale Zusammenarbeit GmbH Gemeinnützige Gesellschaft Buschstraße Bonn Telefon: Fax: vera@ses-bonn.de Internet: Erasmus+ Berufsbildung: Nationale Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA beim BIBB) Robert-Schuman-Platz Bonn Telefon: Fax: na@bibb.de Charta der Vielfalt e.v. Geschäftsstelle Albrechtstraße Berlin Telefon: Fax: info@charta-der-vielfalt.de Internet: HOCHSCHULBILDUNG Stiftung für Hochschulzulassung Sonnenstraße Dortmund Telefon: poststelle@hochschulstart.de Internet: Studienkompass (Stiftung der Deutschen Wirtschaft e.v.) im Haus der Deutschen Wirtschaft Breite Straße Berlin Telefon: Fax: studienkompass@sdw.org Internet: Nationaler Pakt für Frauen in MINT-Berufen Kompetenzzentrum Technik Diversity Chancengleichheit e.v. Wilhelm-Bertelsmann-Straße Bielefeld Telefon: Telefax: info@kompetenzz.de Internet:

99 99 Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD) Kennedyallee Bonn Telefon: Fax: erasmus@daad.de Internet: eu.daad.de Die regionalen Ämter für Ausbildungsförderung finden Sie über die Seite des Deutschen Studentenwerkes: Deutsches Studentenwerk Monbijouplatz Berlin Telefon: Fax: dsw@studentenwerke.de Internet: WEITERBILDUNG Service- und programmstelle Bildungsprämie beim Projektträger im DLR Heinrich-Konen-Straße Bonn Telefon: bildungspraemie@dlr.de Internet: Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) Lievelingsweg Bonn Telefon: Fax: info@sbb-stipendien.de Internet: Bildungskredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau AdöR Palmengartenstraße Frankfurt am Main Telefon: Fax: info@kfw.de Internet: Erasmus+ Nationale Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung Robert-Schuman-Platz Bonn Telefon: Fax: na@bibb.de Internet: ADRESSEN FÜR MENSCHEN MIT BEHINDERUNG Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen Mauerstraße Berlin Bürgertelefon (Mo bis Do von 8.00 bis Uhr): Telefon: Gebärdentelefon (ISDN-Bildtelefon): Internet: Allgemeiner Behindertenverband in Deutschland e.v. Friedrichstraße Berlin Telefon: Fax: abid.bv@t-online.de Internet: BDH Bundesverband Rehabilitation Eifelstraße Bonn Telefon: Fax: info@bdh-reha.de Internet:

100 100 Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe von Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen, BAG Kirchfeldstraße Düsseldorf Telefon: Fax: info@bag-selbsthilfe.de Internet: Deutscher paritätischer Wohlfahrtsverband Gesamtverband e.v. Oranienburger Straße Berlin Telefon: Fax: info@paritaet.org Internet: Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter e.v. Altkrautheimer Straße Krautheim Telefon: Fax: info@bsk-ev.org Internet: Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e.v. Rungestraße Berlin Telefon: Fax: info@dbsv.org Internet: Deutscher Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf e.v. Frauenbergstraße Marburg Telefon: Fax: info@dvbs-online.de Internet: Deutscher Gehörlosen-Bund e.v. Bernadottestraße Hamburg Telefon: Fax: info@gehoerlosen-bund.de Internet:

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103 103 Impressum Herausgeber Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, Berlin Stand März 2015 Druck Zarbock GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main Gestaltung MediaCompany Agentur für Kommunikation Bildnachweise Titel: Burkhard Peter Seite 6: Bundesregierung / Kugler 10: photothek.net/grabowsky 13: Judith Affolter 15: Judith Affolter 16: Stiftung Haus der kleinen Forscher 17: Stiftung Haus der kleinen Forscher 18: photothek.net / Trutschel 21: picture-alliance / ZB / Schutt 25: photothek.net / Imo 27: picture-alliance / dpa / Stratenschulte 28: Boys-Day / Barbara Franke 33: Burkhard Peter 35: Girls-Day / Kompetenzzentrum Technik- Diversity-Chancengleichheit e.v. CC BY-SA : picture-alliance / dpa / Schmidt 38: picture-alliance / Keystone / Zick 40: Burkhard Peter 43: Burkhard Peter 45: picture-alliance / ZB / Bein 46: picture-alliance / dpa / Schierenbeck 52: Burkhard Peter 54: Burkhard Peter 57: Judith Affolter 62: photothek.net / Grabowsky 63: Jens Komossa 66: Judith Affolter 68: photothek.net / Grabowsky 70: imago stock & people / Alabiso 72: ddp images / Schmidt 76: Burkhard Peter 79: Ulf Dieter 80: EiZ / Rebekka Brather 83: laif / Branser 85: Judith Affolter 87: Ulf Dieter 88: Visum / Rezac 92: Joanna Nottebrock Publikationsbestellung Publikationsversand der Bundesregierung Postfach Rostock Servicetelefon: Servicefax: publikationen@ bundesregierung.de Über das Gebärdentelefon des Bundespresse amtes können Sie ebenfalls Publikationen bestellen. gebaerdentelefon@sip.bundesregierung.de (Montag bis Freitag von 8 Uhr bis 18 Uhr) Weitere Informationen im Internet unter Diese Broschüre ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung. Sie wird kostenlos abgegeben und ist nicht zum Verkauf bestimmt.

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