Martin Klamt. Verortete Normen

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1 Martin Klamt Verortete Normen

2 Stadtforschung aktuell Band 109 Herausgegeben von Hellmut Wollmann

3 Martin Klamt Verortete Normen Öffentliche Räume, Normen, Kontrolle und Verhalten

4 Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über < abrufbar. Zugl.: München, Ludwig-Maximilians-Univ., Sem. Sozialwiss. Geogr., Dipl., Auflage Januar 2007 Alle Rechte vorbehalten VS Verlag für Sozialwissenschaften GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2007 Lektorat: Monika Mülhausen / Marianne Schultheis Der VS Verlag für Sozialwissenschaften ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Druck und buchbinderische Verarbeitung: Krips b.v., Meppel Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in the Netherlands ISBN

5 Geographie ist die Weite des Denkens

6 Vorwort und Dank Wir sind Zwerge, die auf den Schultern von Riesen stehen. BERNARD DE CHARTRES Dieses Buch stellt die überarbeitete und aktualisierte Fassung meiner humangeographischen Diplomarbeit dar, die ich im Dezember 2004 am Seminar für Sozialwissenschaftliche Geographie der LMU München einreichte. Es handelt sich dabei um den Versuch, einen schwer fass- und messbaren Zusammenhang zwischen verschiedenen öffentlichen Räumen, Normen und dem Verhalten der Nutzer dieser Räume zu untersuchen. Insoweit kann und soll dies weder umfassender Forschungs-, noch Lösungsansatz sein. Viele Anknüpfungspunkte, insbesondere soziologische, psychologische und architekturwissenschaftliche Ansätze, konnten in diesem Rahmen bisweilen leider nur oberflächlich behandelt werden. Herrn Prof. Dr. Andreas Koch danke ich für die Betreuung der Arbeit, vor allem für die Gewährung einer weitgehenden methodischen und inhaltlichen Freiheit. Ein besonderes Dankeschön geht an den zuvorkommenden Herrn Prof. Dr. Claus-Christian Wiegandt, an Frau Prof. Dr. Verena Meier Kruker und Herrn Prof. Dr. Günther Heinritz, die mich stets zu kritischem Denken, zum Hinterfragen so genannter Tatsachen und zum Begehen anderer Wege ermutigt und so mein Blickfeld erweitert wie auch zugleich den Blick geschärft haben. Für ihre Anerkennung dieses erweiterten Blickfeldes und ihre großzügige finanzielle Unterstützung bei Forschung und Drucklegung fühle ich mich der Andrea-von-Braun-Stiftung zur Förderung interdisziplinärer Studien sehr zu Dank verpflichtet, Herrn Prof. Dr. Hellmut Wollmann für die Aufnahme meiner Studie in die Reihe Stadtforschung aktuell. Größten Dank möchte ich meinen Eltern, Dr. Dieter und Helga Klamt, aussprechen für ihre Unterstützung, ungebrochenes Verständnis und so manchen Ratschlag. Auf sie konnte ich mich jederzeit voll verlassen. Danken will ich besonders auch Birgit Billinger, die mir viele strahlende Jahre ganz eng zur Seite stand. Für ihre Hilfsbereitschaft danke ich Timo Hormtientong und Thomas Eichinger sowie unserem Kreis der Urbanauten. In Liebe gebührt mein Dank Sabine Bergstermann für inspirierende Gespräche und ihre außerordentliche Hilfe, ohne die die Studie so nicht zustande gekommen wäre. Sie wollten um meinetwillen, dass ich diesen Schritt vollbringe. Daher ist ihnen dieses Buch gewidmet. München, im September 2006

7 Inhalt Vorwort und Dank... 7 Verzeichnis der Karten, Abbildungen, Grafiken und Tabellen Erster Teil: Ein Prinz und viele Fragen...17 I Zur Einführung: Kleiner Prinz ganz groß II Zum Gegenstand der Untersuchung Aktualität und offene Fragen III Forschungsfragen und Aufbau IV Untersuchungsgebiet Zweiter Teil: Theoretischer und begrifflicher Hintergrund...27 I Vor allem: Der Raumbegriff dieser Arbeit Subjektive Raumkonzepte Umweltpsychologie Sozialer Raum Räumliche Identität Symbole, Atmosphäre, Wahrnehmung und Identität Exkurs: Atmosphäre des Raums Exkurs: Auseinandersetzung mit dem Anderen Identitätsbildung II Öffentlicher Raum: Undefinierbarkeit als Definition Öffentlicher Raum ein multidimensionales Thema jenseits von Länge, Breite und Höhe Öffentlicher Raum Was ist öffentlicher Raum? Eine Annäherung Der öffentliche Raum nach Hannah ARENDT Öffentliche Räume Reden und Gegenreden Wandel und Alltagskontinuität Der Verlust traditioneller Funktionen und seine möglichen Ursachen Öffentlichkeit und öffentliches Leben Öffentlichkeit Öffentliches Leben, Normen und Verhalten im Wandel? Die Verfallstheorie Kritik an der Verfallstheorie Zwischenresümee... 58

8 10 Inhalt 5 Veränderung des öffentlichen Lebens, Raums und Verhaltens durch Individualisierung Die Individualisierungstheorie Inszenierungen Standardisierung und Institutionenabhängigkeit Die Individualisierung auf den vorliegenden Kontext angewendet Zwischenresümee Öffentliche Räume ein Arbeitsbegriff anhand dreier Kriterien III Verhaltensregulierung und Urbanität Öffentlicher Raum als Schule des Verhaltens? Öffentlicher Raum als Heilanstalt? Öffentlicher Raum als Spielplatz? Urbanität und öffentliches Leben (auch) ein Verhaltensstil Urban. Aber wie? Urbanität als Verhalten Folgerungen IV Normen und Verhalten Norm = Raum? Welche Normen, welches Verhalten? Das Gesetz der Straße Soziale Normen Warum aber die Norm befolgen? Normakzeptanz und Internalisierung Internalisierung von Normen Exkurs: Zur Anwendung eigener und fremder Thesen auf diese Studie Normakzeptanz Verhalten: Ein Arbeitsbegriff Benno WERLENS handlungszentrierte Sozialgeographie Handeln und Verhalten Einstellung Zwischenergebnis und eigene Folgerungen für den Begriff des Verhaltens Raumspezifisches Verhalten und verortete Normen Theoretische Grundlagen Die Setting-Theorie Behavior Settings Kritik Action Settings Atmosphere Settings? Eigene Folgerungen zur Setting-Theorie Beispiele für verortete Normen, Wahrnehmung und Verhalten

9 Inhalt 11 V Videoüberwachung Videoüberwachung eine aktuelle Bestandsaufnahme Quantitative Entwicklung Stand der technischen Entwicklung Der öffentliche Raum als Panopticon? Gedanken zu möglichen Auswirkungen der Videoüberwachung Dritter Teil: Empirie und Ergebnisse I Methodik Auswahl qualitativer Methoden Interviews Auswahl der Interviewpartner Transkription Auswertung Offenes, axiales und selektives Kodieren Nicht teilnehmende Beobachtung und Fotoanalyse Experiment II Ergebnisse der Empirie Die Wahrnehmung des Zusammenhangs von öffentlichen Räumen, Normen, Videoüberwachung und Verhalten Öffentlicher Raum aus Sicht der Nutzer Normen und Verhalten in öffentlichen Räumen Die Wahrnehmung von Videoüberwachung in öffentlichen Räumen Ergebnisse zum Untersuchungsgebiet Hauptbahnhof Karlsplatz (Stachus) Fußgängerzone (Neuhauser-/Kaufingerstraße) Fünf Höfe Hofgarten Das Experiment Hofgarten Fünf Höfe Fußgängerzone (Kaufinger-/Neuhauserstraße) Karlsplatz (Stachus) Hauptbahnhof (Gebäude) Zusammenfassung zum Experiment: Tolerant und unerkannt oder kontrolliert und durchnormiert? III Schlussfolgerungen als Antworten auf die Forschungsfragen IV Kartographische Umsetzung der Ergebnisse

10 12 Inhalt V Resümee zur Erklärung der Ergebnisse und Rekurs auf die Theorie Vierter Teil: Ein Bogen, Ergebnisse und weitere Thesen I Verortete Normen und normierte Orte im Wandel von Zeit und Raum: Abwarten, Zuschauen und Teetrinken? II Folgerungen für Raumwissenschaft, Städtebau und das Management öffentlicher Räume in München Literaturverzeichnis Anhang...295

11 Verzeichnis der Karten, Abbildungen, Grafiken und Tabellen Abbildung 1: Teilräume des Untersuchungsgebiets Abbildung 2: Räumliche Identität: mehr als nur Stein Abbildung 3: Unscharfe Grenzen zwischen öffentlich und privat (Bankgeschäfte im Vorübergehen mit Schnappschüssen) Abbildung 4: Öffentliches Wohnzimmer (Café in München zur Fußball- Europameisterschaft 2004) Abbildung 5: Öffentlicher Raum als Bühne (Odeonsplatz in München) Abbildung 6: Die Straße als Laufsteg (Leopoldstraße in München) Abbildung 7: Faktische Nutzung trotz Verbot Abbildung 8: Öffentlicher Raum nach drei Kriterien Abbildung 9: Theorie des geplanten Verhaltens Abbildung 10: Luhmann betritt den Raum : Eine Verknüpfung von Erwartungen, Normen und Raum als theoretischer Erklärungsvorschlag für verortete Normen (I) Abbildung 11: Theoretische Verknüpfung von Erwartung, Norm und Raum (II) Abbildung 12: Verortete Normen: Konstanten und Wandel Abbildung 13: Kamerastandorte, Videoüberwachungsprojekt der Polizei München Abbildung 14: Entwurf eines panoptischen Gefängnisgrundrisses Abbildung 15: Beobachter beobachten (I): Kamera und Raumnutzer an Abbildung 16: der Bayerischen Staatskanzlei Beobachter beobachten (II): Die erotische Dimension des öffentlichen Raums Abbildung 17: Hauptbahnhof: Gebäude, Sicherheitsdienst, Passage Abbildung 18: Karlsplatz (Stachus) Übersicht Abbildung 19: Karlstor und Stachusbrunnen Abbildung 20: Nutzergruppe am Stachus: Begegnung und Abgrenzung? Abbildung 21: Gemeinsam essen oder gemeinsam einsam? Fast Food für Passanten am Stachus Abbildung 22: Blick Fußgängerzone Richtung Marienplatz Abbildung 23: Mit-, Gegen-, Neben- und Durcheinander Abbildung 24: Passieren und Verweilen in der Fußgängerzone Abbildung 25: Raumatmosphäre für Passanten und Flaneure? Abbildung 26: Fünf Höfe (I und II): Maffei- und Amirahof

12 14 Verzeichnis der Karten, Abbildungen, Grafiken und Tabellen Abbildung 27: Fünf Höfe (III und IV): Portia- und Viscardihof Abbildung 28: Übersicht Fünf Höfe Abbildung 29: Inside-Out : Ein Experiment mit der transparenten Wand Abbildung 30: Hofgarten Abbildung 31: Rasenbesetzer werden zu Normsetzern Abbildung 32: Tanzabend im Dianatempel Abbildung 33: Experiment Hofgarten (I) Abbildung 34: Experiment Hofgarten (II): Nutzer am Dianatempel Abbildung 35: Experiment Hofgarten (III): Sichtkontakte Abbildung 36: Experiment Fünf Höfe (I) Abbildung 37: Experiment Fünf Höfe (II): Dass nicht sein kann, was nicht sein darf Abbildung 38: Experiment Fünf Höfe (III): Konversation hier etwas nicht Normales? Abbildung 39: Experiment Fußgängerzone (I): Gegen den Strom sitzen Abbildung 40: Experiment Fußgängerzone (II): Integration eines Fremdkörpers? Abbildung 41: Experiment Fußgängerzone (III): Verortete Normen und Abbildung 42: ihre Kontrolle? Experiment Fußgängerzone (IV): Rote Rosen statt Roter Karte Abbildung 43: Experiment Karlsplatz (I): Fehl am Platz? Abbildung 44: Experiment Karlsplatz (II): Alles im normalen Bereich? Abbildung 45: Experiment Hauptbahnhof (I): Toleranz der Nutzer Abbildung 46: Experiment Hauptbahnhof (II): Kontrolle der Norm Abbildung 47: Abbildung 48: Ergebnisse (I): Öffentliche Räume in München anhand dreier Kriterien Ergebnisse (II): Tolerant und unerkannt oder kontrolliert und durchnormiert? Eine Raumcharakteristik Abbildung 49: Ergebnisse (III): Verortete Normen Verhalten Funktionen Atmosphären Abbildung 50: Ergebnisse (IV): Videoüberwachte Bereiche im Untersuchungsgebiet soweit ersichtlich aus benachbarte Bereiche der Münchner Innenstadt; Schätzung) Abbildung 51: Verortete Normen und normierte Orte

13 Verzeichnis der Karten, Abbildungen, Grafiken und Tabellen 15 Tabelle 1: Typologie gelebter öffentlicher Räume nach SCHUBERT Tabelle 2: Kategorisierung des öffentlichen Raums nach SELLE Tabelle 3: Übersicht Interview- und Gesprächspartner nach Gruppe und Alphabet (Nachname)

14 Erster Teil: Ein Prinz und viele Fragen I Zur Einführung: Kleiner Prinz ganz groß An einer Strasse uriniert ein Mann an ein Gebäude. Weder ein besonders feines Benehmen, noch ein besonders feiner Einstieg in eine wissenschaftliche Untersuchung. Und trotzdem seien wir ehrlich eigentlich nichts Außergewöhnliches. Nun stelle man sich die Situation aber unter folgenden Prämissen vor: wie wäre es, wenn der Mann nicht einfach nur ein Mann wäre und das Gebäude nicht irgendein Gebäude. Stellen wir uns vor, der Mann ist nun der Welfenprinz Ernst- August von Hannover und das Gebäude der türkische Pavillon auf der Weltausstellung Expo 2000 in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Gestützt auf die eidesstattlichen Aussagen zweier Augenzeugen berichtete damals die Presse über den (angeblichen) Vorfall als einen skandalösen, der Türkei gegenüber zutiefst respektlosen, unstandesgemäßen und auch im Übrigen unangebrachten Akt des Blaublütigen vor den Augen der Weltöffentlichkeit. 1 Was aber hat das alles mit Geographie und der vorliegenden Untersuchung zu tun? Jane JACOBS hatte vor über 40 Jahren bemerkt, es habe sich das Barbarentum auf vielen Großstadtstraßen breitgemacht (1963, 28). Und so wird zwar auch die Problematik des Urinierens im öffentlichen Raum als solche gelegentlich unter akademischem Blickwinkel identifiziert (WEHRHEIM 2006, 142). Wenn aber die erste sozialgeographische Assoziation hier nun möglicherweise in die Richtung von das Revier markieren gehen sollte, so täuscht dies. Trotz allem Feuilletonismus illustriert die Begebenheit unseres Prinzen nämlich gleich mehrere zentrale Aspekte dieser Arbeit auf eine grundsätzlich alltägliche und zugleich doch einprägsame Weise: es geht um öffentliches Leben und öffentlichen Raum, um Verhalten 2 im öffentlichen Raum, schließlich und 1 Vgl. auch den Artikel Ernst-August, Frankfurter Allgemeine Zeitung vom (Online- Version) Quellen aus dem Internet werden der Lesbarkeit halber stets in Fußnoten angegeben. 2 Zur Klärung: Die in dieser Arbeit verwendete Begrifflichkeit des Verhaltens mag gelegentlich Überschneidungen mit dem Begriff des Handelns im Sinne eines gewissermaßen geplanten Akts aufweisen. Sie soll hier aber wie nachfolgend begründet wird (siehe Zweiter Teil, IV, Kap. 5.2) diese Überschneidungen ebenfalls umfassen.

15 18 Erster Teil: Ein Prinz und viele Fragen insbesondere um die Wahrnehmung von raumspezifischen Normen, deren Überwachung und Kontrolle. Diese Aspekte sollen auf ihren Zusammenhang hin untersucht werden, wobei ein möglicher Konnex von Norm und Raum im Vordergrund stehen wird. Eine solche Verknüpfung erkennend schreibt KALTENBRUNNER: Der öffentliche Raum liegt inmitten eines Spannungsfeldes zwischen Liberalität und Toleranz einerseits und gesellschaftlicher Konvention und öffentlicher Ordnung andererseits, wobei die Grenzen immer fließende sind. (2003) Möglicherweise hat sich der Prinz aber auch völlig normal innerhalb dieses Spannungsfeldes verhalten. Möglicherweise hat er die fließenden Grenzen zwischen den dem Öffentlichen und dem Privaten zugeordneten Verhaltensweisen für sich ausgenutzt. Möglicherweise hat er damit sogar eine vielleicht auch heute noch persistente Verhaltensweise vergangener Zeiten gepflegt, noch dazu eine höchst bürgerliche, wenn gesagt wird, im 19. Jahrhundert war das Urinieren in aller Öffentlichkeit durchaus zulässig, Händchenhalten, Küssen und das Zurschaustellen beringter Bauchnabel dagegen nicht. Heute ist es eher umgekehrt. (SIEBEL/WEHRHEIM 2003, 7) Findet also in öffentlichen Räumen tolerantes und unerkanntes Leben statt oder vielmehr kontrolliertes und durchnormiertes? Sind insoweit Normen für das Verhalten in öffentlichen Räumen verortbar? Wie hängt dies mit Beobachtung und Kontrolle zusammen? Dies führt zu Idee und Ziel der Arbeit sowie zu den Forschungsfragen im Einzelnen.

16 II Zum Gegenstand der Untersuchung Aktualität und offene Fragen 19 II Zum Gegenstand der Untersuchung Aktualität und offene Fragen Ausgangspunkt der humangeographischen Untersuchung ist das wechselseitige Verhältnis von Mensch und Raum. Dieses soll hier im Hinblick auf einen konkreten Untersuchungsgegenstand analysiert werden. Der Untersuchungsgegenstand besteht in der Wahrnehmung des Zusammenhangs von öffentlichen Räumen, Normen und Kontrolle und der Auswirkungen auf das Verhalten. nichts bestimmt das Bild der europäischen Stadt mehr als das seiner öffentlich nutzbaren Räume [ ], nichts prägt das Bild von den Städtern mehr als das des Verhaltens in öffentlichen Räumen. (SELLE 2004a, 131) Die einzelnen Elemente dieses hier angedeuteten Zusammenhangs sollen nun in ihrer Bedeutung für die Fragestellung kurz eingeführt werden. Öffentlicher Raum und seine Kontrolle, insbesondere mittels Videoüberwachung, sind derzeit zwei hochaktuelle, dynamische und viel besprochene Themenkreise (vgl. zum öffentlichen Raum statt Vieler und grundlegend BERN- HARDT ET AL. 2005; SELLE 2002; SCHUBERT 2000; zur Videoüberwachung etwa HEMPEL/METELMANN 2005; KAZIG/FRANK/REITER 2006; VEIL 2001). Hierbei wird jedoch oft nicht zwischen verschiedenen Typen öffentlicher Räume differenziert. Auch das Ausmaß des tatsächlich in das Blickfeld der Kameras fallenden Raums wird meist zugunsten einer bloßen Feststellung von Kamera- Standorten vernachlässigt. Insbesondere das seit dem 18. Mai 2004 betriebene polizeiliche Videoüberwachungsprojekt an zwei zentralen Plätzen Münchens sowie die im Zusammenhang mit der Terrorgefahr stehende Diskussion um eine generelle Ausweitung verdeutlichen die konkrete Aktualität des Themas Videoüberwachung. Da die meisten Arbeiten zum öffentlichen Raum sich auf einen bestimmten Aspekt einer bestimmten Räumlichkeit beschränken oder aber wegen ihrer Überblicksartigkeit notwendigerweise einen gewissen Mangel an konkretem Bezug aufweisen, scheint es interessant und wissenschaftlich gewinnbringend, verschiedene Typen öffentlicher Räume empirisch miteinander zu vergleichen. Der öffentliche Raum ist nicht nur eine schwer abgrenzbare Raumkategorie im Gegensatz zu anderen, sondern ist zudem in sich weiter differenziert. Diese Arbeit strebt also an, nicht pauschalisierend den öffentlichen Raum zu behandeln, sondern mittels eines Vergleichs zu konkreten Aussagen über die oftmals übersehene Verschiedenheit und spezifische Qualität öffentlicher Räume zu gelangen. Demgegenüber stellt der Themenkreis der Normen, die in einem bestimmten Raum vorherrschend sind und ihn teils offensichtlich, teils subtil durchdrin-

17 20 Erster Teil: Ein Prinz und viele Fragen gen, also dort verortet sein könnten und sich so auf menschliches Verhalten auswirken, trotz ihrer unumgänglichen Präsenz und Bedeutung für den menschlichen Alltag in der Stadt eine eher grundsätzliche und indes gerade auf ihren Raumbezug bislang kaum untersuchte Thematik dar. Wie verhält man sich wo und warum? Was darf man hier und nicht woanders? Die Beantwortung dieser Fragen hängt nicht allein mit rechtlichen und meist offensichtlichen, sondern vor allem auch mit den vorliegend untersuchten sozialen Normen zusammen, die gerade auf ihren räumlichen Geltungsbereich hin analysiert werden sollen. Soziologische und sozialpsychologische Untersuchungen hierzu gibt es bereits (vgl. nur die Arbeiten von GOFFMAN 1971, 1982, 2001). Diese sind jedoch bisher vielfach nur auf die Wechselwirkung Mensch-Mensch fokussiert, weniger auf die Bedeutung des Raums für dieses Verhältnis. Das nach Beginn der vorliegenden Arbeit angelaufene DFG-Forschungsprojekt Kontrolle und öffentlicher Raum der Universität Oldenburg unter Leitung von Walter SIEBEL verfolgt einen dieser Studie ähnlichen Fokus und zeigt in Bezug auf diesen Fokus eine grundsätzliche Aktualität und wissenschaftliche Relevanz. Das Projekt unterscheidet sich indes von der vorliegenden Studie durch seine weniger räumlichgeographische, als vielmehr stadtsoziologische Akzentuierung (vgl. GESTRING ET AL. 2005; MAIBAUM/WEHRHEIM 2004). Entscheidend für die wissenschaftliche Betrachtung ist dabei jeweils die subjektive Wahrnehmung dieser Phänomene durch die Nutzer 3 dieser Räume, weil sie durch ihre alltägliche Nutzung diese Räume leben und auf diese Weise (mit-)konstituieren. Deshalb ist das Thema von seinen Nutzern her zu entwickeln (vgl. BREUER 2003, 12). Für die Erklärung räumlicher Strukturen muss Wissen über die zugrunde liegenden Verhaltensweisen angeeignet werden, die zu einer räumlichen Verteilung von einzelnen Phänomenen führen. Das Hauptziel besteht in der Erklärung der menschlichen Verhaltensweisen im Raum und der daraus resultierenden Raumstrukturen. (WERLEN 2004, 301) Der Impetus einer integrierenden wissenschaftlichen Betrachtung dieser Faktoren als eines Zusammenhangs erweist sich mithin als zugleich reizvolle und kaum erschöpfte Herausforderung. Zudem wird in der Literatur (HARLAN- DER/KUHN 2005, 225) wie auch durch das BUNDESAMT FÜR BAUWESEN UND RAUMORDNUNG konstatiert, 3 Mit derartigen Formulierungen sind immer weibliche und männliche Personen gemeint. Sie werden allein aus Gründen der Lesbarkeit anstatt anderweitiger Formulierungsvarianten verwendet.

18 III Forschungsfragen und Aufbau 21 belastbare empirische Daten über die Entwicklung in öffentlichen Räumen fehlen fast vollständig. (2003b, 4) Weil also Kenntnislücken hinsichtlich der quantitativen und qualitativen Veränderungen bestehen, ist eine Disziplinen [ ] übergreifende Klärung nötig (BREUER 2003, 13). Die grundlegenden Fragen der Verknüpfung von öffentlichen Räumen, Normen und Kontrolle sowie deren Wahrnehmung und Verhaltenswirksamkeit wurden unter dem speziellen integrierenden und zugleich für die räumliche Alltagspraxis der Nutzer so wesentlichen Blickwinkel bislang nur wenig erforscht. In dieses theoretische und vor allem empirische Defizit (vgl. HARLAN- DER/KUHN 2005, 225) stößt die vorliegende Untersuchung hinein. Insgesamt liegt dieser humangeographischen Studie also eine Idee der integrierenden Kombination aktueller mit überaus grundlegenden, jedoch gerade im Hinblick auf ihren Raumbezug und ihre Zusammenhänge kaum empirisch erforschten Fragestellungen zugrunde. Der Fokus des Raumbezuges, darunter insbesondere des Vergleichs verschiedener öffentlicher Räume, sowie der Fokus dieser Zusammenhänge grenzt sie von anderen Studien ab, die ähnliche Themen berühren. Das Ziel ist, mit diesem Ansatz zum Forschungsbedarf einen Beitrag zu leisten. III Forschungsfragen und Aufbau Ausgehend von den Elementen des Untersuchungsgegenstandes ergeben sich somit folgende zentrale Forschungsfragen: 1. Was ist öffentlicher Raum aus Sicht der Nutzer? Welche Typen öffentlicher Räume gibt es und wie unterscheiden sich insoweit Normen, Verhalten und Kontrolle? 2. Welche Normen vor allem sozialer Art gibt es in den untersuchten öffentlichen Räumen? Wo darf man was bzw. wo darf man was nicht? Wie hängen diese Normen gerade mit dem Raum zusammen bzw. sind sie dort verortet? Wie wirken sie sich auf das Verhalten aus? Wie wird all dies subjektiv von den Nutzern wahrgenommen? Ferner und mit weniger Gewicht: 3. Welches Ausmaß hat die Videoüberwachung im Untersuchungsgebiet? Wie wird sie wahrgenommen und wie wirkt sie sich auf Normen und Verhalten aus? 4. Kann öffentliches Leben in den untersuchten öffentlichen Räumen in München jeweils eher als tolerant und unerkannt bezeichnet werden oder eher als kontrolliert und durchnormiert?

19 22 Erster Teil: Ein Prinz und viele Fragen Um diese Fragen behandeln zu können, werden zunächst im sich anschließenden zweiten Teil der Arbeit, dem Theorieteil, die einzelnen Elemente des Untersuchungsgegenstandes erläutert. Dabei soll jeweils eine gewisse Begriffsannäherung erarbeitet werden, ohne den Anspruch, bestimmte Begriffe wie etwa öffentlicher Raum abschließend erfassen zu können. Das Kapitel über den öffentlichen Raum (Zweiter Teil, II) spiegelt dabei insbesondere die Vielzahl unterschiedlicher Standpunkte in der Theorie wieder, die bisweilen als Kakophonie in der Fachwelt (DAVID 2003, 15) bezeichnet wird. Zu den wichtigen Aspekten in diesem Kontext zählen das Raumverständnis, vor dem die gesamte Untersuchung zu sehen ist (Zweiter Teil, I, Kap. 1 ff.), sowie der räumliche und verhaltensrelevante Bezug gesellschaftlicher Prozesse der Individualisierung (Zweiter Teil, II, Kap. 5). Um die Mehrdimensionalität des öffentlichen Raums erfassen zu können, spielen Gesichtspunkte wie öffentliches Leben (Zweiter Teil, II, Kap. 4) und räumliche Atmosphären (Zweiter Teil, I, Kap. 4 und später IV, Kap. 6.3) eine Rolle. Das Kapitel mündet in die Erarbeitung eines Vorschlags zur begrifflichen Annäherung an den öffentlichen Raum mittels verschiedener Kriterien (Zweiter Teil, II, Kap. 7). Als thematisches Bindeglied für den Zusammenhang zwischen öffentlichen Räumen, Normen und Verhalten werden die Aspekte der Verhaltensregulierung durch öffentliche Räume und der Urbanität als Verhaltensstil erklärt (Zweiter Teil, III). Die sich anschließenden Kapitel über (raumspezifische) Normen und Verhalten (Zweiter Teil, IV) legen der Arbeit ebenfalls theoretisch abgeleitete Begriffsannäherungen zugrunde. Dabei stehen die sozialen Normen im Vordergrund (Zweiter Teil, IV, Kap. 3). Daran anschließend wird der Begriff des Verhaltens eingeführt. Aus diesen theoretischen Erwägungen werden im Hinblick auf Methodik und Empirie eigene Folgerungen für eine Arbeitsdefinition von Verhalten abgeleitet. Schließlich sind diese Erkenntnisse als raumspezifisches Verhalten und verortete Normen in den vorliegenden humangeographischen Kontext zu stellen. Im Kapitel zu Videoüberwachung und Kontrolle sind verschiedene Formen der Raumkontrolle sowie die vorliegend ausgewählte Kontrollform der Videoüberwachung im Hinblick auf ihren technischen und quantitativen Stand erläutert. Dabei werden mögliche panoptische Auswirkungen auf den öffentlichen Raum und auf den einzelnen Nutzer dargestellt (Zweiter Teil, V, Kap. 2 und 3). Der Aspekt der Videoüberwachung ist ein wichtiger, aber nicht der zentrale Fokus dieser Arbeit. Er wird dementsprechend gegenüber den anderen hier behandelten Themenkreisen weniger raumgreifend untersucht. Der dritte Teil der Arbeit beinhaltet die Darstellung der Empirie und (teilweise unmittelbar damit verknüpft) die Ergebnisse und Schlussfolgerungen im

20 III Forschungsfragen und Aufbau 23 Hinblick auf die Fragestellung. Der Erläuterung der Auswahl mehrerer sich ergänzender qualitativer Methoden für die Erhebungen (Dritter Teil, I) schließt sich ein dreiteiliges Kapitel über die Wahrnehmung des hier untersuchten Zusammenhangs an, das schwerpunktmäßig die Wahrnehmung von öffentlichen Räumen selbst, von Normen und Verhalten in öffentlichen Räumen sowie von Videoüberwachung in öffentlichen Räumen behandelt (Dritter Teil, II, Kap. 1). Dieser Konnex wird sodann anhand des konkreten Untersuchungsgebiets betrachtet (Dritter Teil, II, Kap. 2). Die Analyse des Untersuchungsgebiets besteht dabei in einem Vergleich fünf verschiedener und gleichwohl eng zusammenliegender Typen öffentlicher Räume in München. Um den Vergleich im Hinblick auf die Fragestellung treffend untersuchen zu können, ist deshalb eine detaillierte Darstellung der Teilräume nötig. Diese stellt empirische Erkenntnisse im Rückgriff auf die Theorie in den Kontext eigener Schlussfolgerungen. Der Teil zu Empirie und Ergebnissen wird komplettiert durch die Darstellung eines durchgeführten Experiments in den Teilräumen des Untersuchungsgebiets und der daraus gewonnenen Erkenntnisse (Dritter Teil, II, Kap. 3). Diese Erkenntnisse werden soweit möglich kartographisch umgesetzt und wiederum mit Bezug zum Theorieteil resümierend erklärt (Dritter Teil, III). Der vierte und abschließende Teil der Arbeit greift die Fragestellung nochmals unter einem plakativen Aspekt auf. Den Schlussstein stellen die aus den Ergebnissen abgeleiteten Folgerungen für weiteren Forschungsbedarf, Raumwissenschaft und Städtebau dar.

21 24 Erster Teil: Ein Prinz und viele Fragen IV Untersuchungsgebiet Die Straßen sind eine endlose Materialquelle, ein unerschöpfliches Lagerhaus Paul AUSTER, Stadt aus Glas (2004, 103) Mit der Auswahl des Untersuchungsgebietes wurden im Wesentlichen drei Zwecke verfolgt: Erstens, wie allgemein üblich und notwendig, um eine räumliche Eingrenzung mit Bezug zur Fragestellung vorzunehmen. Zweitens war das Untersuchungsgebiet derart einzugrenzen, dass eine gewisse räumliche Vergleichsmöglichkeit der Wahrnehmung des hier untersuchten Zusammenhangs ermöglicht wurde. Drittens schließlich und eng damit zusammenhängend, drängte sich angesichts der Unschärfe des Begriffes öffentlicher Raum der Gedanke auf, die Vergleichsmöglichkeit verschiedener Räume mit einer Auswahl unterschiedlicher Typen öffentlicher Räume zu verknüpfen. Dementsprechend legte ich 4 das Untersuchungsgebiet auf ein zentrales Innenstadtareal in München fest, das sich vom Hauptbahnhofgebäude und dem zugehörigen -vorplatz über den Karlsplatz, die Fußgängerzone in der Neuhauser und Kaufingerstraße zu den Fünf Höfen und weiter zum Hofgarten an der Residenz erstreckt. Das Gebiet wurde in fünf Teilräume gegliedert, die jeweils unterschiedliche Typen dessen repräsentieren, was vorliegend theoretisch als öffentlicher Raum herausgearbeitet werden wird. Diese sollten im Hinblick auf die verschiedenen miteinander verknüpften Aspekte der Fragestellung untersucht werden. Eine solche Eingrenzung des Untersuchungsgebietes offeriert im Hinblick auf die Fragestellung eine Reihe von Vorteilen. Neben ihrer räumlichen Konzentration stellte sich gerade der oftmals fließende Übergang der verschiedenen eng benachbarten Teilräume und der womöglich dort verorteten Normen als reizvoll dar. Weiterhin wurde bereits im Vorfeld sichergestellt, dass die Teilräu- 4 Theodor W. ADORNO soll gesagt haben, bei vielen Menschen ist es bereits eine Unverschämtheit, wenn sie Ich sagen. (vgl. LÜTKEHAUS 2003) Ich möchte die Verwendung der Ich-Form im Text hingegen gerade nicht als Unverschämtheit verstanden wissen. Sie dient vielmehr der Kenntlichmachung eigener Beteiligung, These oder Ansicht. Sie ist folglich nicht, wie fälschlich angenommen wird, Ausdruck von Unwissenschaftlichkeit, sondern Ausdruck einer transparenteren und reflektierteren wissenschaftlichen Darstellung dieser Eigenheiten. Subjektivität kann ein wenig objektiver werden, wenn sie nicht geleugnet wird. Objektivität hingegen kann nicht dadurch gewährleistet werden, dass sich ihr Urheber hinter einer verklausulierten Formulierung versteckt, die einem unreflektierten oder gar bewusst ignorierenden Leser den Schein objektiver Gegebenheiten suggerieren, sie aber objektiv nicht beweisen kann.

22 IV Untersuchungsgebiet 25 me, da sie sich sämtlich in zentraler Innenstadtlage befinden, wohl den meisten Interviewpartnern mehr oder minder alle bekannt sein würden. Zudem konnte ebenfalls bedingt durch die zentrale Lage eine empirisch notwendige Sicht- und Analysierbarkeit des Geschehens erwartet werden, das in öffentlichen Räumen vorgefunden werden kann. Abbildung 1: Teilräume des Untersuchungsgebiets Entwurf: Geographisches Institut der Universität Bonn Quelle: KLAMT 2006a, 36

23 Zweiter Teil: Theoretischer und begrifflicher Hintergrund I Vor allem: Der Raumbegriff dieser Arbeit Nur eines sei sicher: der Raum sei faltig, gekrümmt und sehr seltsam. GAUß zu KANT, Daniel KEHLMANN, Die Vermessung der Welt (2006, 96) Um die Wahrnehmung des Zusammenhangs von öffentlichen Räumen, Normen, Kontrolle und Verhalten angemessen untersuchen zu können, müssen zunächst die zugrunde gelegten Konzeptionen von Raum erläutert werden, an denen sich die Arbeit inhaltlich in theoretischer wie empirischer Hinsicht orientiert. Nachdem das Phänomen Raum untrennbar mit der menschlichen Existenz verbunden (vgl. auch LÄPPLE 1991, 201; WEICHHART 2003, 27) und demgemäß zugleich völlig alltäglich ist, bleibt der Raum als solches oftmals unbeachtet und wenig untersucht, sondern wird als gegeben hingenommen. Space is one of those most obvious of things which is mobilised as a term in a thousand different contexts, but whose potential meanings are all too rarely explicated or addressed. (MASSEY 1999, 27; Herv. im Orig. 5 ) Der Raum wird aber (wieder) entdeckt. Und wenn schon KANT gesagt haben soll, es ist nichts, was den geschulten Verstand mehr kultiviert und bildet, als Geographie, 6 so wird heute beinahe allerorten festgestellt, es ist weder zu leugnen noch zu übersehen. Der»Raum«ist wieder da und erlebt eine ungeahnte, für manchen Beobachter höchst unerwartete, ja erschreckende Renaissance. (MARESCH/WERBER 2002, 7; vgl. auch KLAUSER 2005, 191) Marc AUGÉ bemerkt eine Hochkonjunktur, die der Ausdruck espace derzeit erlebt (1994, 99). 5 Sofern nachfolgend in Zitaten Hervorhebungen verwendet werden, so entsprechen diese immer den Hervorhebungen im Original und werden deshalb nicht mehr gesondert als solche gekennzeichnet. 6 Sinnigerweise findet sich dieses schöne wie optimistische Wort eingangs einer Information der Bundesagentur für Arbeit zum Arbeitsmarkt für Geographen (ZAV 2005, 3).

24 28 Zweiter Teil: Theoretischer und begrifflicher Hintergrund Und Gero von RANDOW schreibt, in etlichen Wissenschaften beispielsweise ist eine Tendenz zur Verräumlichung zu beobachten, es wird also nicht nur gefragt, warum etwas so ist und nicht anders, sondern: und dies trifft den Zweck der vorliegenden Studie elementar Warum ist ausgerechnet hier etwas so und nicht anders? Das fragen die Nanowissenschaften, die Umweltwissenschaften, die Epidemiologie, das fragen vielleicht bald alle; die in den Schulen idiotischerweise gefährdete Geografie, übrigens, fragt es schon seit je, und bei ihr sollten etliche andere Disziplinen lieber einmal in die Lehre gehen. (2004) Die Beziehung von Gesellschaft und Raum ist zuletzt in den gesellschaftspolitischen Brennpunkt gerückt (WERLEN 2004, 7). Sie und der Raum selbst werden nicht mehr nur in den verschiedenen raumwissenschaftlichen Disziplinen diskutiert 7 : so wird etwa eine Raumsoziologie entworfen (LÖW 2001), der Weg zu einer Soziologie des Raums beschrieben (SCHROER 2006) oder aber in Form eines Atlanten über die Geographie der Philosophie nachgedacht (HOLENSTEIN 2004, hier v.a. 7). Der Spatial turn (vgl. statt Vieler SCHLÖGEL 2003, 60 ff., 68 ff., dort auch zu weiteren turns; SCHMID 2005, 62 ff.) befindet sich, über seine initiale Attraktion hinaus gehend, positiv antizipiert auf dem Weg zu einem Paradigma, weniger wohlwollend kann dem Begriff mittlerweile bereits eine gewisse Floskelhaftigkeit bescheinigt werden. In diesem traditionsreichen und zuletzt wieder entfachten Diskurs (vgl. BERNHARDT ET AL. 2005, 9) positionieren Autoren ihre verschiedenen Raumbegriffe zwischen Raum als bloßem Container einerseits und einer behaupteten Identität mit der Gesellschaft andererseits (vgl. SCHUBERT 2000, 13), Raum wurde als Determinante menschlichen Daseins gesehen und als Registerplatte sozialer Prozesse (vgl. BLOTEVOGEL 1995, 736). Die Begriffsautoren müssen sich mitunter gegen den Vorwurf des Raumfetischismus (vgl. BELINA 2000, 46) oder aber des Raumexorzismus verteidigen (so etwa Benno WERLEN, vgl. dazu differenzierend WEICHHART 2002). Bisweilen soll all dies sogar zu einer Angst der Geographie vor dem Raum geführt haben (so SCHEINER 2002, 19 ff.), und das in der von FOUCAULT postulierten Epoche des Raumes (1991, 66). 7 Die wissenschaftliche Ausdifferenzierung verschiedener raumwissenschaftlicher Aspekte und Disziplinen, etwa nach Physischer, Human- und Wirtschaftsgeographie, Architektur, Raumplanung und Städtebau, verliert bisweilen den integrierenden Blick auf räumlich und sozial bedingte Phänomene. Für eine demgegenüber wieder stärkere Annäherung im Sinne einer Inter- und Transdisziplinarität von Sozialgeographie, Soziologie und Geschichtswissenschaft plädieren GIDDENS 1997, 413 ff., v.a. 422 f., 427, und HEINRITZ/HELBRECHT 1998.

25 I Vor allem: Der Raumbegriff dieser Arbeit 29 Die Verwendung des Begriffs Raum weist eine hohe Bedeutungsvariabilität auf und oszilliert damit zwischen dem konkreten, materiellen Ausschnitt der Erdoberfläche, dem relationalen Raumbegriff sowie gesellschaftswissenschaftlichen Raumkonzepten. (so BLOTEVOGEL 1995, 739) Deshalb sollen hier nun aus der Vielzahl verschiedenster Raumbegriffe die für diese Arbeit bedeutsamen vorgestellt werden. Denn erst über dieses zugrunde zu legende Raumverständnis kann dann zu einem angemessenen Begriff des öffentlichen Raums gelangt werden, der ihn im Hinblick auf Verhalten, Normen und Kontrolle analysierbar macht. Neben philosophischen (vgl. etwa METELMANN 2005, 183 ff.) und physikalischen Raumbegriffen können an dieser Stelle Konzepte vom Raum als Umwelt des Menschen und ökonomische Theorien nicht ausführlich erläutert werden (vgl. dazu MARESCH/WERBER 2002, 13). Dabei sei lediglich darauf hingewiesen, dass keines dieser Konzepte für die vorliegende Untersuchung völlig überzeugende oder abschließende Ansätze aufweist. Andererseits beinhaltet jedes Raumkonzept einzelne Aspekte, die auch vorliegend nicht von vornherein ausgeschlossen sein sollen. Gerade die einseitige Ausrichtung der Konzepte auf bestimmte Aspekte führte zum Vorwurf der Abwegigkeit eines Raumdeterminismus und eines Raumfetischismus sowie der Kritik an der Gegenseite, die in jüngerer Zeit unter dem Schlagwort des Raumexorzismus gerügt wurde (vgl. dazu SCHEINER 2002, v.a. 23 f.). 1 Subjektive Raumkonzepte So scheinen subjektive Raumkonzepte eher geeignete Ansätze für eine Raumkonzeption dieser Untersuchung zu bieten. In deren Mittelpunkt steht die Wahrnehmung und Deutung des Raums durch den Menschen und seine Bedeutung für menschliches Tun (vgl. BLOTEVOGEL 1995, 737). Dabei wird die räumliche Umwelt als ein Oberbegriff für die Welt außerhalb des Individuums verstanden und unterschieden nach objektiver geographischer Umwelt und psychologischer Umwelt. Hierbei werden beachtenswerte theoretische Ansätze zur Fundierung einer Psychogeographie unternommen, die insbesondere auf die vorliegend auch interessante Rolle des Raums, seiner Symbolik und seiner Wahrnehmung für die Herausbildung der individuellen Identität eingeht (vgl. JÜNGST 2000, v.a. 31 ff.). In Abgrenzung zum objektiven Raumverständnis der Naturwissenschaften ist der Wahrnehmungsraum insoweit inhomogen, diskontinuierlich und qualitativ struk-

26 30 Zweiter Teil: Theoretischer und begrifflicher Hintergrund turiert. Der Raum besitzt demnach bestimmte Werthaftigkeiten ( Valenzen ) für bestimmte Handlungsintentionen, die subjektiv wahrgenommen und interpretiert werden, was auch als Semiotik des Raums bezeichnet werden kann (vgl. BLO- TEVOGEL 1995, 737; ferner BERNHARDT ET AL. 2005, 20 f.: semiotische Beherrschung ; SCHMID 2005, 224 ff.; mit Bezug zur Videoüberwachung KLAUSER 2005, 199). Schließlich sind für diese Studie vor allem Raumkonzepte der Umweltpsychologie, des Sozialen Raums und der Räumlichen Identität wichtig, weshalb sie hier kurz vorgestellt werden sollen. Die ebenfalls bedeutsame Setting-Theorie wird aus Gründen des Kontextes im Kapitel zu Normen und Verhalten behandelt (Zweiter Teil, IV, Kap. 6.2). 2 Umweltpsychologie Gerade umweltpsychologische Konzepte liefern dem verschiedene Aspekte verknüpfenden Forschungsdesign der Untersuchung entsprechend bedeutsame Ansätze zum Raumverständnis, weil sie sehr eng mit Wahrnehmungen, Normen und Verhalten verbunden sind und damit ebenso wie die subjektiven und sozialen Raumkonzepte für die Fragestellung zielführend erscheinen. Die Umwelt wird dabei nicht als objektiv real eingestuft, sondern sei subjektiv phänomenal bestimmt. Damit wird die Umwelt zum Bestandteil des Psychischen. Menschliches Verhalten ergibt sich also aus der fortgesetzten Interaktion von Faktoren innerhalb der Person, z.b. Bedürfnissen, Werten, Gefühlen und Prädispositionen. [So] bestimmen also weder Bedürfnisse noch Reizobjekte wie, wann und in welcher Weise eine Person sich verhält, sondern die Konstellation oder das Muster innerer und äußerer Einflüsse, die sie erfährt. (MILLER 1998, 52) Der vorliegend wichtige psychologische Wahrnehmungsprozess von Umwelt lässt sich insoweit grob nach vier Faktoren der subjektiven Wahrnehmung beurteilen. Dazu zählen die durch subjektive Erwartungen und Erfahrungen geprägte Selektivität, die Organisierung des Selektierten, die sich anschließende Akzentuierung nach subjektiv Wichtigem oder Unwichtigem und schließlich die Fixation, bei der das Wahrgenommene mit der eigenen Erwartung verglichen wird und diese tendenziell habituell, d.h. gewohnheitsmäßig bekräftigt (vgl. ebd., 67 f.). Die Umweltpsychologie, die sich bisweilen eher als eine bestimmte interund transdisziplinäre Sichtweise denn als entwickelte Disziplin beurteilt (vgl. ebd., 84), erarbeitet Erkenntnisse für das Erleben und Verhalten in verschiedenen

27 I Vor allem: Der Raumbegriff dieser Arbeit 31 Räumen. Zu den für diese Untersuchung erwähnenswerten zählt das Konzept der Alltagsräume, die aus umweltpsychologischer Sicht als objektive Räume verstanden werden, die das Verhalten beeinflussen und dadurch wechselseitig gestaltet werden. Diese Einführung ist hier wichtig, weil die Normen für alltägliche Situationen in verschiedenen öffentlichen Räumen und deren Wahrnehmung durch die Raumnutzer untersucht werden sollen. Alltagsräume unterliegen eigenen Gesetzlichkeiten und beinhalten mehr oder weniger verbindliche Verhaltensnormen. Ein und dasselbe Verhalten ruft in Abhängigkeit von unterschiedlichen Räumen unterschiedliche Konsequenzen hervor. (MILLER 1998, 72) Gerade letzterer Punkt stellt einen interessanten theoretischen Ansatz für diese Studie dar. Die Alltagsräume lassen sich noch weiter differenzieren, wobei hier im Wesentlichen nur die umweltpsychologische Klassifizierung des privaten und des öffentlichen Raums von Interesse ist. Der private Raum birgt die Möglichkeit, unabhängig(er) von Verhaltenskontrollen zu sich selbst zu finden (vgl. MILLER 1998, 73). Der amerikanische Soziologe Erving GOFFMAN analysiert hier noch sehr viel trennschärfer und spricht in diesem Zusammenhang von Territorien des Selbst (1982, 54), von Reservaten (ebd.) und Markierungen (ebd., 71). Gegenüber dem privaten Raum sei der öffentliche Raum der Einflussnahme des Individuums auf seine Gestaltung (mit Ausnahme kollektiver Initiativen) weitestgehend entzogen. Er ist zudem durch festgelegte Verhaltensstrukturen mit bestimmten körperlichen Ausdrucksmerkmalen und dem Erfordernis ritualisierter Verhaltensweisen gekennzeichnet (vgl. MILLER 1998, 74). An dieser Stelle ist also schon eine grundsätzliche enge Verbindung zwischen Raum und Verhalten zu erkennen. 3 Sozialer Raum Neben der Umweltpsychologie liefern hier vor allem Konzepte des Sozialen Raums zusätzliche wertvolle Aspekte. Dem Oberbegriff des Sozialen Raums wird wiederum eine Vielzahl von verschiedenen Konzepten zugeordnet. Aus diesen sollen einige Hauptmerkmale destilliert und einzelne ausgewählte Konzepte in der erforderlichen Kürze dargestellt werden. Raum wird hier verstanden als ein Aspekt der sozialen Konstruktion von Realität. Zum sozialen Raum wird er erst durch seine Bedeutung für die soziale

28 32 Zweiter Teil: Theoretischer und begrifflicher Hintergrund Welt (vgl. BLOTEVOGEL 1995, 737). Bedeutsam scheinen hier vor allem folgende Aspekte: Die Annahme, Raum werde immer sozial produziert (vgl. LEFÈBVRE 1991, 68 ff.), führte zu einem Verständnis von gebauter Umwelt als affektive, aktive und affirmative symbolische Kerne des Alltagslebens (vgl. auch DERS. 1975, 143). Schließlich ergäben sich nach der Theorie des differentiellen Raums die Unterschiede der Räume nicht aus Raum als solchem, sondern aus dem, was sich dort niederlässt und in Kontrast setzt (vgl. DERS. 2003, 164). Ein Aspekt, der im Hinblick auf die Untersuchung verschiedener öffentlicher Räume von Interesse sein kann. Mit teils anderen Schwerpunktsetzungen gelangt Edward SOJA in Anlehnung an den Standpunkt von LEFÈBVRE zu dem Begriff einer Trialektik des Seins. Diese bestehe aus den drei Elementen der Räumlichkeit (Spatiality), der Historizität (Historicality) und der Sozialität (Sociality) (SOJA 1996, 8 ff., 70 ff.; SCHUBERT 2000, 16). Raum, Zeit und Dasein seien demnach sozial erzeugt. Im Hinblick auf den Begriff des Raumes vertritt SOJA schließlich eine Trialektik der Räumlichkeit. Diese wiederum ergibt sich aus der Wechselseitigkeit der Komponenten Wahrnehmung (Perceived Spatiality), Vorstellung (Conceived Spatiality) und Lebensvollzug (Lived Spatiality). Die Synthesestufen der wissenschaftlichen Erkenntnis des Raumes sollen kurz erläutert werden: Gegenstand der Wahrnehmung sind die Routinen der Raumnutzung (Spatial Practice), in deren Praxis die materiellen Formen von Raumstrukturen sozial erzeugt werden (SCHUBERT 2000, 16), so z.b. Aktionsräume. Der subjektiv vorgestellte objektive Raum manifestiert sich in so genannten mentalen Repräsentationen von Raum (Representations of space), also in subjektiven Begriffen von Raum. Schließlich besteht die dritte Komponente in Darstellungsräumen (Spaces of representation) des Alltagslebens, d.h. in komplexen Raumzusammenhängen und vielschichtigen Ausprägungen gesellschaftlicher Lebensformen, die die Räume des Alltagslebens semiotisch konstituieren. Demnach überlagere ein sozialräumliches Zeichenrepertoire als kohärenter Zusammenhang den physischen Raum (vgl. SCHUBERT 2000, 17). SCHUBERT verwendet in diesem Kontext den für diese Studie zentralen Begriff der gelebten Räumlichkeit (2000, 36; vgl. auch HASSE, 2002, 19). Das diese Ansätze überwölbende Konzept des Sozialen Raums kann direkt auf den öffentlichen Raum bezogen werden: Druck und Anstoß, die von sozialen Gruppen ausgehen, formen den Raum in unterschiedlicher Weise; aus ihren Interaktionen, Strategien, Erfolgen und Niederlagen entstehen die Qualitäten und Eigenschaften des urbanen öffentlichen Raumes. Es gibt erkenntnistheoretisch keine nicht-räumliche soziale Realität, so wie es keine nicht-sozialen öffentlichen Räume geben kann. (SCHUBERT 2000, 13)

29 I Vor allem: Der Raumbegriff dieser Arbeit 33 Somit könnte das Konzept des Sozialen Raumes, welches in sich wiederum weiter differenziert ist, auf einer gesellschaftlichen Ebene als theoretisches Spiegelbild zur Umweltpsychologie mit ihrer Betonung der subjektiven Sicht und Bedeutungswahrnehmung von Raum durch das Individuum gesehen werden. Als Ergebnis ist festzuhalten, dass beide Blickwinkel auf den Raum, einmal vom Individuum und einmal von der Gesellschaft, vorliegend Bedeutung entfalten, da davon auszugehen ist, dass beides Auswirkungen auf Wahrnehmung und Verhalten der Raumnutzer haben kann. Ein zentrales Anliegen der Studie ist der Versuch, eine Korrelation zwischen verschiedenen Raumtypen und Verhaltensmustern nachzuweisen. Deshalb bieten sowohl die Umweltpsychologie im Speziellen sowie das Konzept des Sozialen Raums im Allgemeinen hierfür ein geeignetes theoretisches Fundament. Sie sind den anderen Raumbegriffen, auch jenen, die hier unerwähnt bleiben mussten, deshalb vorzuziehen. Ihre Verbindung stellt die Zugrundelegung des Raumbegriffes dieser Arbeit dar. Dieser Ansatz soll um den Gesichtspunkt der räumlichen Identität erweitert werden, weil dadurch der Zusammenhang zwischen physischem Raum und individueller (umweltpsychologischer) Raumwahrnehmung klarer wird. 4 Räumliche Identität Symbole, Atmosphäre, Wahrnehmung und Identität Wie sehr die Wahrnehmung, Bedeutung und Nutzung eines Raums von rein subjektiven Elementen geprägt ist, zeigt sich schon daran, dass die räumlichen physikalischen Komponenten eines Raumes ganz unterschiedliche Bewertungen und Assoziationen und Interpretationen bei den Nutzern hervorrufen können (vgl. SCHEER 2000, 235). So entstehen aus diesen Assoziationen und Interpretationen der Nutzer bestimmte räumliche Identitäten, die sich wiederum unmittelbar auf die Funktion und Bedeutung des Raumes auswirken. Bisweilen wird nunmehr von Themenorten und besonders (auch in der Geschichtswissenschaft) von Erinnerungsorten gesprochen (LOSSAU/FLITNER 2005, 11). Dies wird mitunter direkt auf die Gestaltung des konkreten (Öffentlichen) Raums und Stadtteils bezogen (vgl. PETZ 2005, 115, 118; WOLTER 2005). Ein besonderes identitäts- und identifikationsstiftendes Element besteht in dem lesbaren Zeichensystem und Symbolgehalt eines Raumes, in seiner Semantik (vgl. LIPPUNER 2005, 135ff.) und Semiotik, die dessen gesamte Tektonik bis zu Straßenmöblierungen, Reklame- oder Verkehrsschildern oder den nach außen, zum Straßenraum sichtbaren Wohnungsdetails und den Fassaden und [...] Geräusche, Gerüche, taktile Gefühle umfassen kann (GÖSCHEL 1987, 98).

30 34 Zweiter Teil: Theoretischer und begrifflicher Hintergrund Abbildung 2: Räumliche Identität: mehr als nur Stein Fotos: Martin KLAMT 2004 Zu den Abbildungen: Räumliche Identität mit Assoziationen, Historizität, Symbolhaftigkeit, Heimat, die in der Semiotik des öffentlichen Raums gelesen und gelebt werden kann: Menschen, die im Vorbeigehen die kleinen metallenen Löwen vor der Münchner Residenz an der Schnauze streicheln, weil es heißt, man dürfe sich dafür etwas wünschen. Diese Assoziation wird an die nächste Generation weiter tradiert (links) und hat durchaus eine subjektive Bedeutung, wie z.b. für den ansonsten keine Zeit verlierenden Fahrradkurier, der dafür extra anhält (rechts). Hierbei wird es sich um mehr bzw. subjektiv um etwas anderes handeln, als um die bloße Mythologisierung von Orten, die noch den trivialsten Handlungen aufdringliche Bedeutsamkeit gibt. (DURTH, zit. n. HARLAN- DER/KUHN 2005, 234) Der die früher existenten Strukturen nachahmende Anstrich der Fassade der Münchner Residenz hingegen entpuppt sich bei näherem Hinsehen als beinahe kitschige optische Täuschung.

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