Spielplatzprüfung

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1 USB Arbeitsschutztagung 2015 Uwe Schaller Spielplatzprüfung - Typische Spielplätze - Unfallgeschehen - Grundlagen - Wartung und Inspektion - Fragen - Besichtigung der Spielgeräte im Gelände der Tagungsstätte Spielschiff historische Wippe Uwe Schaller: Spielplätze 2 Schaukelsitz für Kleinkinder (bis 3 Jahre) Typische Spielgerätekombination Altersgruppe 4-10 Jahre Uwe Schaller: Spielplätze Uwe Schaller: Spielplätze 4 Sechseckspielgerät mit großem Fallraum an einer vierzügigen Grundschule Auch außerhalb Deutschlands findet man sehr schöne (sichere) Spielplätze Uwe Schaller: Spielplätze Uwe Schaller: Spielplätze 6 1

2 Kletterspielplatz Indoorspielplatz in einem Einkaufspark Uwe Schaller: Spielplätze Uwe Schaller: Spielplätze 8 Kunst oder Spielgerät? Aus einem Katalog Uwe Schaller: Spielplätze Uwe Schaller: Spielplätze 10 Baumhaus Baumhaus (Eigenbau) historische Rutsche Aufstiegshöhe ca. 3 m Uwe Schaller: Spielplätze 11 Zulässig? Uwe Schaller: Spielplätze 12 2

3 historisches Karussell Uwe Schaller: Spielplätze 13 Niedrigseilgarten zum selbst aufbauen Uwe Schaller: Spielplätze 14 Slackline Spielgerätekombination, Handwerklich gefertigt von einer Tischlerei - Zulässig? - Abnahme? Uwe Schaller: Spielplätze Uwe Schaller: Spielplätze 16 Hüpfburg Seilbahn für größere Kinder / Teens Uwe Schaller: Spielplätze Uwe Schaller: Spielplätze 19 3

4 Bierkastenrutsche Kletterbäume? Gaudi für alle ab ca. 5 Jahren Uwe Schaller: Spielplätze Uwe Schaller: Spielplätze 21 Löcher in Rutsche (Vandalismus) Palisaden als Abgrenzung und Balanciergerät Nicht mehr nutzbar => entsorgen! Uwe Schaller: Spielplätze 22 verfault => entsorgen! Uwe Schaller: Spielplätze 23 Holz-Spielturm verfault => entsorgen! verfault Sofort sperren! entsorgen! Uwe Schaller: Spielplätze 24 Veränderung unzulässig! Äußerst verletzungsträchtig, da herunterfallendes Kind auf diese Stütze statt in den Fallschutz stürzt! Nachträglich eingebaute Stütze an Kletternetz Uwe Schaller: Spielplätze 25 4

5 Sandkasten Uwe Schaller: Spielplätze 26 Wasserspielanlage - Eigenbau - zulässig? - Abnahme? Uwe Schaller: Spielplätze 27 Unfallgeschehen auf Spielplätzen Kleidung an herausstehenden Schrauben zerrissen Risswunden an aufgeplatzten Oberflächen Stichwunden in Hand durch herausstehende Drahtenden am Kletternetz Holzspielturm zusammengebrochen mehrere Kinder verletzt (Frakturen, Quetschungen, Prellungen) Kopf in Öffnung eingeklemmt von Feuerwehr herausgeschnitten Finger in Kette verhakt Fleischwunde und Fraktur aus der Rutsche gefallen Arm gebrochen Unfallgeschehen auf Spielplätzen Wirbelsäulenverletzung bei Sturz aus 1 m Höhe auf Betonkante am Klettergerüst mit Finger hängen geblieben, abgerutscht und Finger aus der Hand gerissen Körper durch das Kletternetz gerutscht, Helm hängen geblieben, mit Kinnriemen vom Fahrradhelm stranguliert beim Rutschen mit einer Kordel der Jacke hängen geblieben und stranguliert Mit den Füßen vom Zaunriegel abgerutscht und mit Hals zwischen 2 Zaunslatten Tod durch ersticken Uwe Schaller: Spielplätze Uwe Schaller: Spielplätze 30 Gefahren an Kinderkleidung Schlüsselanhänger und Kordeln - tödliche Gefahr für Kinder (1) Frankfurt, im März 2005 Unfallkasse Hessen warnt vor modischen Schlüsselanhängern mit Bändern Erneut hat sich ein tragischer Todesfall ereignet, bei dem ein Kind in Einem bayerischen Kindergarten durch einen Schlüsselanhänger stranguliert wurde. Daher appelliert die Unfallkasse Hessen an alle Eltern, ihren Kindern das Tragen der beliebten Schlüsselanhänger zu untersagen. Zwar gibt es in der Zwischenzeit Schlüsselanhänger mit Sollbruchstellen, also Sicherheitsvorrichtungen, die sich bei Druck öffnen. Trotzdem ist davon abzuraten, da die Mehrheit der Bänder solche Sicherheitsstellen nicht hat und gerade kleine Kinder nicht unterscheiden können, welche die richtigen sind Uwe Schaller: Spielplätze Uwe Schaller: Spielplätze 32 5

6 Schlüsselanhänger und Kordeln - tödliche Gefahr für Kinder (2) Wer ist schuld? Bereits vor einiger Zeit haben wir in diesem Zusammenhang vor Kordeln, Knoten und Verschlüssen an Kapuzen und Halsausschnitten von Anoraks, Jacken, Regenmänteln und Sweatshirts gewarnt, denn damit bleiben leider immer wieder Kinder an Spielgeräten hängen, insbesondere an Rutschen oder Klettergerüsten und können sich dabei erwürgen. Dies trifft auch für Schlüsselanhänger zu. Am besten ist es deshalb, Schnüre, Kordeln oder Kordelstopper komplett aus den Kleidungsstücken zu entfernen (stattdessen sollten Klettverschlüsse verwendet werden) und Schlüsselanhänger mit einem Band nicht zu benutzen. Das Gleiche gilt für lange Schals, die vor dem Spielen unbedingt abgelegt werden müssen. Eltern, Aufsichtsführende und Betreiber des Spielplatzes müssen sich mit der Schuldfrage persönlich und ggf. Juristisch auseinander setzen. Je nach Schwere des Unfalls werden sich mit dieser Frage außerdem nur die Haftpflichtversicherer des Unfallopfers und des Betreibers oder aber auch die Ermittlungsbehörden und Gerichte beschäftigen. Es gilt auch hier 823 (1) BGB Schadensersatzpflicht : Wer vorsätzlich oder fahrlässig das Leben, den Körper, die Gesundheit, die Freiheit, das Eigentum oder ein sonstiges Recht eines anderen widerrechtlich verletzt, ist dem anderen zum Ersatz des daraus entstehenden Schadens verpflichtet Uwe Schaller: Spielplätze Uwe Schaller: Spielplätze 34 Versicherung! Haftpflicht Benutzung Spielgeräte Unfälle / Sachschäden Gebäude? Schäden an Spielgeräten Kleingedrucktes beachten! anerkannte Regeln der Technik betriebssicherer Zustand Grundlagen = Anerkannte Regeln der Technik! DGUV Informationen: Naturnahe Spielräume (ehem. GUV-SI 8014) Außenspielflächen und Spielplatzgeräte (GUV-SI 8017) Giftpflanzen (GUV-SI 8018) Normen: - DIN 7926 (für bis errichtete Geräte) - DIN Barrierefreies Bauen - DIN Spielplätze und Freiräume zum Spielen - DIN Barrierefreie Spielplatzgeräte - DIN EN 1176 Spielplatzgeräte - DIN EN 1177 Stoßdämpfende Spielplatzböden Uwe Schaller: Spielplätze 36 Abgrenzung zur DIN EN 71 Sicherheit von Spielzeug gilt nur im häuslichen Bereich Baumarkt- oder Discounter-Spielgeräte sind (wenn überhaupt) danach zertifiziert nicht für Spielplätze in Gemeinde, Kita oder Schule geeignet! Infomaterial der DGUV kostenlos abrufbar (PDF) http ://publikationen.dguv.de/ Uwe Schaller: Spielplätze Uwe Schaller: Spielplätze 38 6

7 Beschaffung von Spielgeräten Zielgruppe definieren (Alter: unter 3, über 10, ) Flächenbedarf ermitteln nur Geräte mit GS Zeichen kaufen Vorsicht bei Baumarktprodukten u. ä. Schnäppchen Nachweis über Normkonformität (DIN EN 1176) verlangen Vorsicht bei Eigenbauten Normen einhalten, qualifizierten Sachkundigen hinzuziehen, Gerät vor Inbetriebnahme prüfen lassen (z.b. TÜV) Folgekosten / Wartungsaufwand einkalkulieren Alle Spielgeräte müssen CE-Kennzeichnung haben! (Richtlinie 88/378/EWG) Selbsteinschätzung des Herstellers Kein Qualitätszeichen! Konformitätserklärung des Herstellers? GS = Geprüfte Sicherheit durch zugelassene Prüfinstitution Bauartprüfung Prüfstelle muß im GS-Zeichen benannt sein! Zertifikat bei Prüfstelle online abrufbar Uwe Schaller: Spielplätze Uwe Schaller: Spielplätze 40 Schnäppchen Marke Eigenbau Nachtrocknendes Holz führt zu Verletzungsrisiken Nicht geeignet! Uwe Schaller: Spielplätze Uwe Schaller: Spielplätze 43 Spielplatzbeschilderung (1) Spielplatzbeschilderung (2) was sollte dran stehen? - Eigentümer (Adresse, Telefon - Nr.) - Öffnungszeiten - Altersbegrenzung - Appell an Aufsichtspflicht der Eltern / Betreuer - Verbote - Hunde, Fahrrad fahren, Drogen, Rauchen, Grillen, - Benutzungshinweise - keine Schlüsselbänder oder Kordeln, Fahrradhelme ablegen, Uwe Schaller: Spielplätze Uwe Schaller: Spielplätze 45 7

8 Spielplatzbeschilderung (3) Das darf nicht sein (1): Klemmstellen (z.b. Astgabelungen, in denen man hängen bleiben kann), alle Winkel müssen größer als 50 oder verschlossen sein Fingerfangstellen alle Öffnungen zwischen 8 mm und 25 mm Fußfangstellen Öffnungen (im Laufbereich) größer als 30 mm Körperfangstellen verbotene Öffnungsmaße: rechteckig mm quadratisch mm kreisförmig mm Kopffangstellen Öffnungen zwischen 110 mm und 230 mm (bei Kindern bis 3 Jahre kleiner als 89 mm!) Uwe Schaller: Spielplätze Uwe Schaller: Spielplätze 47 Kopffangstelle? Halsfangstelle? Zurück zum Baumhaus Faustformel Halsfangstelle? Es darf niemand hängen bleiben, sich stoßen, einklemmen oder quetschen. Öffnungen müssen kleiner als 8 mm oder größer als 25 mm, jedoch kleiner als 110 mm bzw. größer als 230 mm sein! Uwe Schaller: Spielplätze Uwe Schaller: Spielplätze 49 Fingerfangstellen Kletternetz Abdeckungen fehlen! = Fingerfangstelle Netz in Ordnung? - Befestigungen? - Stoffummantelung? - können Kinder in Draht Enden greifen? Uwe Schaller: Spielplätze Uwe Schaller: Spielplätze 51 8

9 diverse Fangstellen an einer Eigenbau-Schaukel Körperfangstelle? Öffnung groß genug Uwe Schaller: Spielplätze Uwe Schaller: Spielplätze 53 Fuß- / Armfangstelle Das darf nicht sein (2): Nägel als Verbindungsmittel herausragende Verbindungsmittel - Schrauben u. ä. versenken - Vertiefungen verschließen, - Hutmuttern nur im Notfall verwenden kraftschlüssige Verbindungen an Leitern Leitersprossen und - holme müssen zwingend formschlüssig, sollten zusätzlich auch kraftschlüssig miteinander verbunden sein scharfe Kanten / spitze Ecken - alles abrunden (Radius 3mm) freiliegende Fundamente - OK Fundament mind. 200 mm unter OK Fallschutz Uwe Schaller: Spielplätze Uwe Schaller: Spielplätze 55 Schaukelsitze stark beschädigt sperren! Sitze erneuern! Fallhöhe / Fallraum Freie Fallhöhe ist nicht gleich Gerätehöhe! Freie Fallhöhe ist der größte lotrechte Abstand von der eindeutig beabsichtigten Körperunterstützung zur darunter liegenden Aufprallfläche. Fallraumberechnung: bis 0,6 m Fallhöhe = keine Forderung bis 1,5 m Fallhöhe = 1,5 m Fallraum über 1,5 m Fallhöhe: Mindestlänge Fallraum = 2/3 Fallhöhe + 0,5 m Fallhöhe (m) 1,50 1,80 2,10 2,40 2,70 3,00 Länge der Aufprallfläche (m) 1,50 1,70 1,90 2,10 2,30 2,50 maximale Fallhöhe 3,0 m! Uwe Schaller: Spielplätze Uwe Schaller: Spielplätze 57 9

10 Fallhöhe? Fallschutz wirksam? Fallschutz / Abstand zur Umrandung 2,0m Abstand vom Rutschenauslauf zur Umrandung 1,2 m mind. 2,0 m Abstand erforderlich Höhe des Auslaufes über dem Boden 0,2 max. 0,35 m 2,0m Fallhöhe ca. 2,20 m Abstand zu Betonkante und Asphaltbeton max. 0,75 m Fallhöhe bedingt Fallraum von 2,0 m, der mit stoßdämpfendem Material ausgestattet sein muss! Uwe Schaller: Spielplätze Uwe Schaller: Spielplätze 59 Kleinkindschaukel Fallraum hindernisfrei? Bestimmungsgemäße Benutzung? Fallraum? Betonkante Uwe Schaller: Spielplätze Uwe Schaller: Spielplätze 61 Fallschutz (1) Fallschutz (2) Löcher!! Rasen? Harter Sand bis 0,60 m Fallhöhe sind alle Böden, auch aus Steinen, Beton und Bitumen erlaubt Harte Böden sind nicht empfehlenswert! bis 1,00 m Fallhöhe ist Oberboden (Naturboden) zulässig bis 1,50 m Fallhöhe kann Rasen verwendet werden Rasen muss auch bei intensiver Nutzung dauerhaft vorhanden sein! Ab 1,50 m Fallhöhe sind Bodenmaterialien mit stoßdämpfenden Eigenschaften zu verwenden: Holzschnitzel (Korngröße 5 mm bis 30 mm) Rindenmulch (Korngröße 20 mm bis 80 mm) Sand, gewaschen (Korngröße 0,2 mm bis 2 mm) Kies, rund und gewaschen (Korngröße 2 mm bis 8 mm) synthetischer Fallschutz (Platten oder ortverlegt; geprüft nach DIN EN 1177) Uwe Schaller: Spielplätze Uwe Schaller: Spielplätze 63 10

11 Kleinkindschaukel Fallschutz? Fallschutz (3) Material nicht geeignet! grob und scharfkantig = äußerst verletzungsträchtig! Uwe Schaller: Spielplätze 64 Die Schichtdicke bei losen Bodenmaterialien beträgt mindestens 20 cm plus Zuschlag für Wegspiel- und Verdichtungseffekte. Holzschnitzel / Rindenmulch rechtzeitig austauschen (Material verrottet)! Sand regelmäßig auflockern! 65 Fallschutz (4) nur Fallschutzplatten nach DIN EN 1177 (!) sind zulässig - Drainage? - Trennschicht zw. Untergrund u. Fallschutzmaterial? - Einfassung des Fallraums? Uwe Schaller: Spielplätze Uwe Schaller: Spielplätze 68 Fallschutz (5) DIN EN 1177, ortverlegt Pflanzen am Spielplatz? giftige Pflanzen o Aronstab: Rote Beeren, frische Blätter o Efeu: Stängel, Blätter, Beeren o Eibe: Ungiftig ist das rote Fruchtfleisch, dass süßschleimig schmeckt. Giftig sind die zerbissenen Samen (sehr bitter) und die Nadeln. Unzerbissene Samen werden unverändert ausgeschieden o Fingerhut: Blüten, Blätter und Samen o Goldregen: besonders Schoten und Samen o Maiglöckchen: Alle Pflanzenteile o Krokus: Zwiebel o Lebensbaum, Thuja: Blätter und Beeren o Nachtschatten: Besonders Beeren o Christrose, Schwarze Nieswurz: Alle Pflanzenteile o Oleander: Alle Pflanzenteile o Pfaffenhütchen: Samen, Blätter, Rinde o Rhododendron: Alle Pflanzenteile o Gartenbohne: Bohne o Lupine: Samen o Wolfsmich-Arten: Alle Pflanzenteile, besonders der Milchsaft sehr giftige Pflanzen o Eisenhut (häufig im Garten): Alle Pflanzenteile o Engelstrompete (häufig im Garten): Blätter und Samen o Herbstzeitlose (häufig im Garten): Alle Pflanzenteile o Seidelbast-Arten (häufig im Garten): Alle Pflanzenteile o Rizinus (Wunderbaum, Christpalme) (häufig im Garten): Blüten, bohnenartiger Same o Bilsenkraut (in der freien Natur): Blätter, Samen, vor allem Wurzel o Gefleckter Schierling, Wasserschierling (in der freien Natur): Alle Pflanzenteile o Stechapfel (in der freien Natur): Blätter und Samen o Tollkirsche (in der freien Natur): Alle Pflanzenteile insbesondere Früchte Uwe Schaller: Spielplätze

12 Bäume, Einfriedung Bäume - standsicher? - können Äste herunter fallen? - Äste / Spitzen im Laufbereich? Einfriedung des Spielplatzes - Ohne Fangstellen? - Klettersicher? - Ausgang kindersicher? Uwe Schaller: Spielplätze Uwe Schaller: Spielplätze 73 Wartung und Inspektion Herstellerangaben beachten! keine Experimente! - sicherheitsrelevante Teile nur durch Fachleute reparieren lassen! visuelle Routineinspektion (wöchentlich) - z. B. durch Hausmeister operative Inspektion (alle 1-3 Monate) - z. B. durch Hausmeister - evtl. Checkliste Spielplätze verwenden ( Jährliche Hauptinspektion durch Sachkundigen Sachkundige sind Personen, die auf Grund ihrer fachlichen Ausbildung und Erfahrung ausreichende Kenntnisse über Kinderspielgeräte besitzen und mit den entsprechenden Vorschriften bzw. Regeln der Technik (z. B. DIN-Normen) vertraut sind. durchgeführte Wartungen, Reparaturen, Inspektionen dokumentieren! Uwe Schaller: Spielplätze 74 Hauptinspektion Uwe Schaller: Spielplätze 75 Inspektion - was? DIN EN visuelle Routineinspektion (wöchentlich) auf offensichtliche Gefahrenquellen, die sich als Folge von Vandalismus, Benutzung oder Witterungseinflüssen ergeben können, z.b. beschädigte Teile, Glasscherben, lockere Verbindungen operative Inspektion (alle 1-3 Monate) Detailliertere Inspektion zur Überprüfung der Betriebssicherheit und der Stabilität der Anlage insbesondere auf jedweden Verschleiß z.b. Sauberkeit, Bodenfreiheit, Beschaffenheit der Bodenoberfläche, freiliegende Fundamente, scharfe Kanten, fehlende Teile, übermäßiger Verschleiß (von beweglichen Teilen) und bauliche Festigkeit Jährliche Hauptinspektion durch Sachkundigen komplette Prüfung aller Bauteile auf betriebssicheren Zustand Fäulnis / Pilzbefall Uwe Schaller: Spielplätze Uwe Schaller: Spielplätze 79 12

13 (fehlende) Wartung und Inspektion fehlende Wartung und Inspektion sofort sperren! Belag ersetzen! Schrauben versenken! Uwe Schaller: Spielplätze 80 Total verfault, keine Verbindung mehr Gerät sperren! entsorgen oder ersetzen Abnahme nach Ersatz! Was kontrollieren? (Empfehlung) Täglich: Verunreinigungen (Glas, Kot, Müll, ) 1 x wöchentlich: (visuelle Routineinspektion) Fallschutz wirksam? Fallbereich frei? wackelt das Gerät? noch alle Teile vorhanden? alle Verbindungen (Schrauben, Bolzen, Scharniere usw.) fest? Seile / Ketten i. O.? Oberflächen splitterfrei? gefährliche Pflanzen / spitze Äste? Alte Eigenbau -Spielgeräte Geräte nicht prüfbar! - keine Unterlagen - Materialeigenschaften unbekannt - Statik? - Durchrostung? entsorgen! Uwe Schaller: Spielplätze 83 Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit! Fragen? Uwe Schaller Fachkraft für Arbeitssicherheit Sachkundiger für Spielgeräte uwe.schaller@usb-net.de 13