Fortpflanzungslenkung leistet gute Dienste

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1 Fortpflanzungslenkung leistet gute Dienste Prof. Dr. Uwe Hühn, Wölfershausen; Dr. Manfred Weber, Iden Mittels erprobter Verfahren zur Steuerung des Brunstgeschehens und der Geburtseintritte innerhalb der aufgestellten Sauengruppen lässt sich die Effizienz des fortpflanzungsbiologischen Herdenmanagements in der Ferkelerzeugung steigern. Nachfolgend werden die wichtigsten Biotechniken dargestellt, die in großen Sauenbeständen und bäuerlich geführten Familienbetrieben gleichermaßen nutzbringend zum Einsatz gelangen können. Nach einer allgemein gebräuchlichen Definition, die auf die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde (1985) zurückgeht, dienen biotechnische Verfahren der Kontrolle, Überwachung und Beeinflussung von Körperfunktionen mit dem Ziel, die Planung und Durchführung der tierischen Erzeugung in den Bereichen Züchtung, Haltung, Management, Ernährung und Hygiene biologisch und ökonomisch zu optimieren. Das gilt auch für den Betriebs- und Erwerbszweig der Sauenhaltung und Ferkelerzeugung. Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, zwischen kontrollierenden und steuernden biotechnischen Maßnahmen zu differenzieren, wobei beide Kategorien bei der Verfahrensgestaltung häufig gemeinsam eingesetzt werden. Zur ersteren zählen insbesondere die Brunstkontrolle, Trächtigkeitsdiagnose und Geburtenüberwachung. Bezüglich der biotechnischen Steuerung der wichtigsten reproduktionsbiologischen Ereignisse, vornehmlich von Brunst, Ovulation und Geburt, wurde von Beginn der wissenschaftlichen Bearbeitung und Praxiseinführung an gefordert, sie mit einem guten Herdenmanagement zu verknüpfen. Fortpflanzungssteuernde Maßnahmen sind nicht dazu geeignet, betriebliche Mängel zu kaschieren. Vielmehr können die erwünschten Wirkungen nur bei gesunden Tieren und unter ordnungsgemäßen Bedingungen (insbesondere Fütterung, Haltung, Hygiene, Produktionsorganisation) erzielt werden. Die nachfolgend beschriebenen Verfahren zur Fortpflanzungslenkung basieren vor allem auf vermehrten und vertieften Kenntnissen über die physiologischen Grundlagen der Reproduktionsfunktionen und leistungen der Schweine, die natürlicherweise durch das Zusammenwirken des körpereigenen Nerven- und Hormonsystems, d. h. auf neuroendokrinem Wege reguliert werden. Sie lassen sich exogen (von außen) durch die Applikation von umfassend geprüften Wirkstoffen (Reproduktionsbiologika) beeinflussen. Die pharmakologischen Möglichkeiten zur Beeinflussung der Fortpflanzung weiblicher Schweine reichen von einer vorübergehenden (= reversiblen) Hemmung über die Stimulation (Anregung) und Induktion (Auslösung) bis zur Synchronisation (Gleichschaltung) von Fortpflanzungsereignissen. Die wichtigsten Verfahren wurden in Übersicht 1 zusammengestellt. Für ihre praktische Anwendung stehen praxiserprobte zugelassene Steuersubstanzen (Tierarzneimittel) zur Verfügung. Sie unterliegen der tierärztlichen Verschreibungspflicht. Welche von ihnen eingesetzt werden, obliegt der Abstimmung / Entscheidung des Tierarztes. Deshalb werden nachfolgend keine Präparatenamen genannt. Zyklussteuernde Maßnahmen für ein erfolgreiches Besamungsmanagement In der Sauenhaltung erbringen solche Produktionssysteme tiergesundheitliche und wirtschaftliche Vorteile, bei denen die weiblichen Zuchttiere gruppenweise in einem immer wiederkehrenden Rhythmus belegt und trächtig werden, abferkeln 1/7

2 Übersicht 1: Anwendungsgebiete für fortpflanzungssteuerende Maßnahmen bei Alt- und Jungsauen Biotechnisches Verfahren Erzielte Wirkungen Vorzugsweise Anwendung Zyklusstart (= Brunststimulation) nach dem Absetzen der Ferkel - Sicherung hoher Östrusraten und kurzer Intervalle zwischen Absetzen und Erstbelegung - Partiell bei primiparen Sauen sowie solchen mit sehr hoher Aufzuchtleistung rsp. höherem Alter (ab Wurfnummer 5) Medikamentelle Brunstsynchronisation (BS) Ovulationssynchronisation (OS) Geburtensynchronisation - Minderung saisonaler Reproduktionsschwankungen (z. B. Sommerloch der Sauenfruchtbarkeit) - Effektive Einschleusung von Jungsauengruppen in periodenweise Abferkelsysteme - Gleichschaltung der Brunsteintritte und Erstbesamungstermine der Remontetiere - Gleichschaltung der Ovulationseintritte innerhalb der synchronisierten Östren - Ausschluss von unerwünscht langen Tragezeiten - Komprimierte Abferkelperioden sowie tageszeitliche Häufung der Schweinegeburten - Notwendig als biotechnische Vorbehandlung zur Ovulationssynchronisation - Ferkelerzeugerbetriebe mit mehrwöchigem Poduktionsrhythmus - bei hoher Remontierungsquote oder Neubelegung sowie Aufstockung - Sauenbestände mit großen Tiergruppen - Betriebe, deren Belegungsmanagement auf der terminorientierten Besamung basiert - Partiell insbesondere bei jenen Sauen, die zum betrieblich physiologischen Termin noch keine Geburtseintritte aufweisen und nach der vorgesehenen Säugezeit gleichzeitig abgesetzt werden. Zudem hat sich am Schweinemarkt die Forderung nach großen Partien von Ferkeln für die Zucht oder Mast durchgesetzt, die möglichst das gleiche Geburtsdatum und Gewicht, einen definierten Gesundheitsstatus sowie nicht zuletzt eine marktgerechte genetische Konstruktion aufweisen. In diesem Zusammenhang besteht auch ein Interesse an geeigneten Verfahren zur Steuerung der individuellen Sexualzyklen innerhalb der gruppenweise aufgestellten Gruppen aus Jung- und Altsauen. Praktische Bedeutung haben vor allem die in Übersicht 2 aufgeführten Biotechniken erlangt, zu denen bereits langjährige Erfahrungen vorliegen. Für die Brunststimulation bei abgesetzten Sauen (Zyklusstart) sowie bei geschlechtsreifen Jungsauen nach vorausgegangener medikamenteller Brunstsynchronisation (BS) stehen sehr zuverlässig wirkende gonadotrope (= auf die Gonaden = Eierstöcke gerichtet) Präparate zur Verfügung. Ist zusätzlich eine Ovulationssynchronisation vorgesehen, um die Sauen terminorientiert zu besamen, finden ovulationsstimulierende Biotechnika Anwendung. Zur Brunststimulation hat sich seit nunmehr über vier Jahrzehnten das equine Choriongonadotropin (ecg = Pferdeserumgonadotropin; ältere Bezeichnung, die immer noch zu finden ist: PMSG) als besonders geeignet erwiesen. Es vereinigt in sich zwei Wirkungsrichtungen, die denjenigen des körpereigenen follikelstimulierenden Hormons (FSH) und des Luteinisierungshormons (LH) entsprechen. Aufgrund dieser bivalenten gonadotropen Wirksamkeit und seiner langen Halbwertzeit (mehrere Tage) stimuliert ecg das Wachstum und Heranreifen gonadotropinabhängiger Follikel, die Bildung der Brunsthormone (Östrogene, verantwortlich für den Eintritt der Paarungsbereitschaft der Sauen) und den Brunstverlauf. Zur Anregung und Auslösung der Ovulationseintritte wurden bei ecg vorbehandelten Sauen zunächst Gonadotropine auf der Basis von humanem Choriongonadotropin verwendet (hcg = Gonadotropin aus dem Harn schwangerer Frauen, wirkungsgleich zum LH). Als Vorzugsdosis für hcg gelten 500 Internationale Einheiten (IE) je Behandlung. Anstelle des hcg gelangen seit über 2 Jahrzehnten auch synthetische Abkömmlinge (Analoga) des natürlichen Gonadotropin Releasinghormons (GnRH, Wirkstoff D-Phe6-Gonadorelin mit protrahierter Wirkung) zum Einsatz. Die Ovulationen konzentrieren sich bei den behandelten Sauen auf eine mittlere Zeitspanne von Stunden nach der Injektion von hcg oder eines GnRH Analo- 2/7

3 Übersicht 2: Langjährig praxisbewährte Biotechnik-Programme zur Zyklussteuerung bei Sauengruppen Verfahren Brunststimulation bei Sauen nach dem Absetzen (Zyklusstart) Brunstsynchronisation (BS) bei geschlechtsreifen Jungsauen Empfehlenswerte Behandlungsschritte 1. gleichzeitiges Absetzen der Ferkel 2. Injektion von 750 bis max IE ecg (höhere Dosis vorzugsweise bei Sauen nach Absetzen des 1. Wurfes) exakt 24 Std. nach dem Absetzen 3. duldungsorientierte Besamung (DOB) nach erfolgter Brunstkontrolle sowie unter Beachtung der Brunsteintritte und der Brunstdauer; z. B.: Verwendung von max. 3 Besamungsportionen (KB1, KB2 und KB3) bei Sauen mit frühem Brunsteintritt (BE) und langer Brunstdauer (BD); bei Sauen mit mittleren Beobachtungswerten für BE und BD sind 2 Besamungsportionen ausreichend; bei spätem BE und kurzer BD reichen in der Regel 1 2 Portionen; Abstand KB1 - KB2 max. 16 Std tägige orale Applikation von 5 ml des BS-Mittels (20 mg des Wirkstoffes Altrenogest) je Tier und Tag 2. Injektion von (u. U. max. 1000) IE ecg Std. nach der letzten Altrenogest Gabe Ovulationssynchronisation (OS) bei abgesetzten Sauen 3. DOB, i. d. R. reichen KB1 und KB2 ; Abstand zwischen ihnen max. 16 Std. 1. wie bei der Brunststimulation (siehe oben) 2. wie bei der Brunststimulation mittels ecg (siehe oben) 3. Injektion zur OS vorzugsweise mit 1 ml GnRH ( 50 µg je Behandlung ) im säugezeitspezifischen Abstand nach ecg: - nach über 4-wöchiger Säugezeit (SZ) Std. - nach 4 wöchiger Säugezeit 72 Std. - für das sehr frühe Absetzen mit 21 Tagen kann - keine Standardempfehlung gegeben werden, da ein Teil - der Sauen bereits vorzeitig ovuliert OS bei geschlechtsreifen Jungsauen 4. terminorientierte Besamung (TOB): KB1: Std. nach OS; KB2 16 Std. nach KB1 1. wie bei der BS (siehe oben) 2. wie bei der BS (siehe oben) 3. Injektion von 500 IE HCG oder 1 ml GnRH (50 µg) im Abstand von Std. nach ecg Gabe 4. KB Std. nach OS; KB2 spätestens 40 Std. nach OS gons; bei letzterem gelten als empfehlenswerte Dosis sowohl für Jung- als auch für Altsauen 50 µg je OS Behandlung (OS = Ovulationssynchronisation). PMSG-Einsatz fördert pünktliches Rauschen Bei den Zuchtsauen mit vorausgegangener Säugezeit lässt sich mittels einer Reihe von zootechnischen Stimulationsmaßnahmen eine gewisse Gleichschaltung der Brunsteintritte erzielen. Nicht immer reichen diese jedoch aus, um ein rechtzeitiges und konzentriertes Rauschen der gruppenweise abgesetzten Tiere und damit kurze Absetz-Östrus-Intervalle zu gewährleisten. Verzögerte und gänzlich ausbleibende Östren innerhalb der vorgesehenen Besamungsperioden erweisen sich als störend für den Betriebsablauf, verlängern den Wurfabstand und vermindern den wirtschaftlichen Ertrag entscheidend. Davon können vornehmlich primipare Sauen sowie stärker abgesäugte Tiere mit einer hohen vorhergehenden Aufzuchtleistung und spezielle Anpaarungsperioden, z.b. die als fruchtbarkeitslabil geltenden Sommermonate, betroffen sein. Eine wissenschaftlich erprobte und seit langem praxisbewährte Methode zur Überwindung der genannten Probleme besteht in der Brunststimulation: den betreffenden Sauen werden zum Zwecke des Zyklusstartes exakt 24 Stunden nach der Trennung von den Ferkeln geeignete PMSG-Präparate injiziert. In ovardiagnostischen, organo- und histometrischen sowie klinischen 3/7

4 Untersuchungen, bei welchen die Dessauer Stutenserumgonadotropine verwendet wurden, ergab sich im Dosisbereich von 750 bis 800 IE PMSG eine milde Stimulation der Ovulationszahlen, während die Dosis von 1000 IE PMSG bereits eine markante Stimulation, gefolgt von durchschnittlich mehr als 20 Follikeln je Altsau, bewirkte. Bei vorschriftsmäßig behandelten zuchttauglichen Hybridsauen kann damit gerechnet werden, dass mindestens 95 % der Tiere innerhalb weniger Tage nach dem biotechnischen Zyklusstart brünstig werden. Das mittlere Absetz-Östrus-Intervall beträgt vielerorts nach drei-und vierwöchiger Säugezeit 4,5 bis 5 Tage. Die individuellen Östren konzentrieren sich auf den 4. bis 6. Tag nach dem Absetzen und lassen sich erfolgreich für die duldungsorientierte Erstbesamung (DOB) nutzen. Zyklogrammgerechte Integration der Jungsauen Wie in Übersicht 2 gezeigt, umfasst die BS der Jungsauen drei Behandlungsschritte: eine vorübergehende Zyklusblockade zur Gleichschaltung der Sexualzyklen der Tiere, die Stimulation des Follikelwachstums nach dem Ende der Zyklusblockade und die duldungsorientierte Besamung. Die Verabreichungsdauer des oral applizierten Wirkstoffes Altrenogest soll nach den Empfehlungen der Hersteller von BS Präparaten 18 Tage betragen. Die Präparate werden in einer täglichen Dosis von 5 ml mit dem Futter oder direkt ins Maul verabreicht. In dieser Dosis sind 20 mg Altrenogest enthalten. In der Praxis wird in einer Reihe von Betrieben aus Kostengründen die tägliche Dosis bis auf 16 mg reduziert und/oder der Applikationszeitraum bis auf 15 Tage verkürzt. Dem kann nicht uneingeschränkt zugestimmt werden. Wenn die vorgesehene Menge des Präparates nicht von jedem Tier an jedem Tag vollständig aufgenommen wird, z. B. bei ungenauer Dosierung oder nicht vollständiger Futteraufnahme, kann die Zyklusblockade unvollständig sein oder unterbrochen sein, so dass die Tiere nach Ende der Behandlung nicht in die Brunst kommen. Sichtbare Dokumentation bei der duldungsorientierten Besamung vergrößert den Besamungserfolg Die im Ergebnis mehrjähriger Praxisanalysen zum Zyklusstart vorliegenden Befunde sowie Dosierungsempfehlungen führten zu folgendem Fazit: Jungsauen kommen nach dem Absetzen des 1. Wurfes 1,5 bis 2,0 Tage später in die Rausche als ältere Sauen. Zur Reduzierung der unproduktiven Leertage und zur Vereinfachung der Arbeitsabläufe ist mindestens in den Sommermonaten und bei Jungsauen nach dem 1. Wurf eine grundsätzliche Hormonbehandlung mit 750 bis max IE (höhere Dosis vorzugsweise bei Sauen nach dem Absetzen des 1. Wurfes) 24 Stunden nach dem Absetzen zu empfehlen! Die Behandlungskosten liegen bei ca. 6,80 /Sau (zit. nach H.-W. Boekels, 2010).Diese Schlussfolgerung entstammt einer Betriebszweigauswertung der Landwirtschaftskammer Nordrhein- Westfalen und ist auch auf andere Regionen übertragbar. Bei der Synchronisation in Gruppenhaltung ist auf eine tatsächliche Aufnahme des Präparates zu achten Ebenfalls werden schlechtere Synchronisations- und Besamungsergebnisse registriert, wenn die Jungsauen vor Beginn der medikamentellen Behandlung noch nicht geschlechtsreif waren. Es wird empfohlen, ein Mindestalter bei BS Beginn von 230 Lebenstagen nicht zu unterschreiten, die zur BS aufgestellten Tiere sollen 125 bis 135 kg wiegen und eine mittlere Rückenspeckdicke von möglichst 15 mm aufweisen. Für die Erstbesamung gilt eine Lebendmasse von 140 bis 150 kg als empfehlenswert. Dabei sind die Ratschläge der jeweiligen Zuchtorganisationen zu beachten, deren Zuchtprogrammen die Remontetiere entstammen. Ein weiterer Tipp: Nach den vorliegenden Erfahrungswerten ist es vorteilhaft, die Schutzimpfun- 4/7

5 gen gegen die Porcine Parvovirose (auch als SMEDI bekannt, S = stillbirth, M = mummification, ED = embryonic death, I = infertility) terminlich so einzuordnen, dass der BS-Beginn frühestens 14 Tage nach der letzten Impfung im Rahmen der Grundimmunisierung erfolgt. Nach dem Ende der Zyklusblockade wird das Wachstum der Follikel durch ecg stimuliert. In der Fachliteratur wird betont, dass Kombinationspräparate von ecg und hcg hierfür ungeeignet sind. Zunächst wurde nach Einführung der altrenogesthaltigen BS Präparate in Deutschland ein Abstand zwischen der letzten Applikation und der ecg Injektion von 24 Stunden praktiziert. Vorteilhafter so das Ergebnis fundierter Untersuchungen der Leipziger Fortpflanzungsexpertin Prof. Dr. Ute Schnurrbusch (2003) ist eine Verlängerung auf Stunden. Mittlerweile erbrachten wissenschaftlich begleitete Feldversuche sowie die gewonnenen Praxiserfahrungen, dass der genannte Abstand ohne Beeinträchtigung der erzielten Ergebnisse bis auf 48 Stunden verlängert werden kann. Die Erstbesamungen (KB1) entfallen dann auf den 3. und vornehmlich den 4. Tag nach der ecg Injektion. In der Praxis werden die erreichbaren Synchronisationsergebnisse geschätzt, um die Jungsauen problemlos und rationell in das betriebliche Programm der Gruppenabferkelung einzuschleusen. Abbildung 1 zeigt ein Beispielsprogramm zur BS und DOB bei Jungsauen. Die BS- Mittel sind in zahlreichen europäischen Ländern zugelassen. Eine besonders starke Verbreitung und Anwendung erfahren sie z.b. in Frankreich (Bretagne) in Ferkelerzeugerbetrieben mit 3-wöchigem Produktionsrhythmus. Programmierte Schweinegeburten Die mittlere Tragezeit der aus deutschen Zuchtprogrammen resp. Mutterrassen stammenden Sauen wird üblicherweise mit 3 Monaten, 3 Wochen und 3 Tagen angegeben. Im Rahmen des Herdenmanagements stellt die Abferkelung einen Arbeitsschwerpunkt dar. Bei den eingestallten Sauen werden möglichst konzentrierte Zeitspannen für die Abferkelung der aufeinanderfolgenden Tiergruppen und eine kurze Geburtsdauer der Einzeltiere angestrebt. Ersterem steht die natürliche Schwankungsbreite der individuellen Trächtigkeitsdauer ( Tage) entgegen. Daraus ergibt sich eine Reihe von Nachteilen. Verlängerte Tragezeiten (über 116 Tage) und verspätete Abferkeltermine beeinträchtigen die Arbeitswirtschaft und Tiergesundheit. Erprobte Steuersubstanzen mit geburtsauslösender Wirkung gestatten es, die Geburten zum normalen Termin, d.h. um den 115. Trächtigkeitstag einzuleiten. Zur Geburtsauslösung werden sehr sicher wirkende Prostaglandin F2α-Präparate eingesetzt. In der Praxis haben insbesondere die synthetischen PG F2α-Analoga, die den Wirkstoff Cloprostenol enthalten, Eingang in das Abferkelmanagement gefunden, um die Geburtseintritte bei Einzeltieren (Partusinduktion) bzw. bei Sauengruppen biotechnisch zu steuern (Partussynchronisation) und auf wünschenswerte sowie notwendige Abläufe im Abferkelabteil auszurichten. Abbildung 1: BS bei Jungsauen Zeitgleiche Geburten erleichtern das Umsetzen von Ferkeln und reduzieren die Ferkelverluste Bei der Geburtsauslösung von Sauen sollte zur Vermeidung untergewichtiger bzw. unreifer Ferkel die Verabreichung des PG F2α-Präparates frühestens am 114. Trächtigkeitstag vorgenommen werden. Dies gilt für Herden mit einer mittleren Trächtigkeitsdauer von ca. 115 Tagen. Mittels kombinierter Behandlungsprogramme, bestehend aus PGF2α- plus einem geeigneten Oxytocin-Präparat, lässt sich eine weitere Komprimierung der 5/7

6 Geburten und deren tageszeitliche Steuerung bewerkstelligen. Dabei wird die Wirkung von Oxytocin, welches den Sauen mit noch ausstehender Geburt im etwa 24-stündigen Abstand zur Gabe von PGF2α verabreicht wird, durch diejenigen eines Langzeitoxytocins (1 ml enthält 0,07 mg des Wirkstoffes Carbetocin) übertroffen. Zugleich lässt sich hierdurch die Geburtsdauer der Sauen verkürzen. Die biotechnische Lenkung der Geburtseintritte mittels PGF2α allein oder kombiniert mit Carbetocin (Niedrigdosierung von µg, enthalten in 0,5-1ml des Präparates) hat vornehmlich reproduktionssteuernde Funktionen. Bei einer darauf abgestimmten Betriebsorganisation und Ablaufplanung im sauenhaltenden Betrieb ergeben sich eine Reihe von Vorteilen. Die Geburtssynchronisation unterstützt die konsequente Geburtsüberwachung, erleichtert den Wurfausgleich vermindert das Risiko von Totgeburten, perinatalen Verlusten sowie von lebensschwachen Ferkeln, erleichtert die Durchführung der Pflegemaßnahmen für Neugeborene und Muttersauen, hilft bei der Senkung der Aufzuchtverluste und der Einleitung eines ungestörten Puerperiums (weniger MMA-erkrankte Sauen) reduziert die Altersdifferenz zwischen den Absetzferkeln einer Partie. Abbildung 2 veranschaulicht exemplarisch, wie sich die Geburtseintritte einer Abferkelperiode auf die Werktage konzentrieren (Abschluss: Freitag nachmittags) und somit abferkelfreie Wochenenden gewährleisten lassen. Es ist eine zuverlässige Dokumentation der Belegungsdaten zu sichern. Bei der Wahl der Injektionstermine für die Geburtsauslösung ist die betriebsindividuelle Trächtigkeitsdauer (Sauenplanerdaten) zu berücksichtigen. Das gilt besonders für bestimmte Herkünfte (z.b. dänische Genetik), die aktuellen Berichten aus der Praxis zufolge verlängerte Tragezeiten (über 116 Tage) aufweisen können und im Hinblick auf eine unbeeinträchtigte Wurfqualität frühestens einen Tag vor dem betrieblichen Mittel der Trächtigkeitsdauer eine Geburtsinduktion erfahren dürfen. Fazit Die künstliche Besamung hat sich in der modernen Schweinezucht und Ferkelerzeugung auf Grund ihrer unbestrittenen Abbildung 2 : Verteilung der Geburtseintritte 6/7

7 züchterischen, produktionstechnischen und tierhygienischen Vorteile als unverzichtbare Biotechnik fest etabliert. Sie stellt das dominierende Paarungsverfahren dar, steht in Verbindung mit anderen biotechnischen Maßnahmen und ist als Routineverfahren auch der künftigen Schweineproduktion nicht mehr wegzudenken. Demgegenüber unterliegt die praktische Anwendung und Akzeptanz der fortpflanzungssteuernden Verfahren, welche in Übersicht 1 aufgeführt wurden, einer Reihe von Einflussfaktoren. Diese bestehen insbesondere in betriebsbezogenen Gegebenheiten, persönlichen Entscheidungen und gesetzlichen Bestimmungen. Sie haben Auswirkungen auf den erzielbaren Nutzen, die persönliche und gesellschaftliche Akzeptanz und auf die Zulässigkeit. Eine wichtige Voraussetzung für die Beurteilung der biotechnischen Fortpflanzungsverfahren bilden gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse. Ihr Einsatz erfolgt keineswegs flächendeckend. Er erstreckt sich auf geschlechtsgesunde Sauen. Verlässliche Zahlenangaben zum Anwendungsumfang waren bislang nicht verfügbar. Für die o. g. Verfahren liegen umfassende Prüfberichte, mehrjährige Praxiserfahrungen sowie Ergebnisse der durchgeführten Verfolgsuntersuchungen vor. Sie bestätigen ihre Konformität zu den bestehenden gesetzlichen Regelungen und ihre Unbedenklichkeit für Anwender, Lebensmittel liefernde Tiere (Sauen) und Konsumenten. In der Hand von sachkundigen Tierhaltern und Veterinärmedizinern stellen sie bei Beachtung der Bedingungen vor Ort sowie ihre darauf bezogene Anwendung (partiell oder kombiniert) wertvolle Instrumentarien für eine effektive und tiergerechte Ferkelerzeugung dar. Erstanwendern wird empfohlen, zuvor die Erfahrungen in anderen Betrieben mit vergleichbaren Bedingungen zu studieren ( Erfahrungsaustausch ist die billigste Investition ). Die biotechnischen Verfahren zur Zyklus- und Geburtensynchronisation sind jedoch nicht anzuwenden, um Fortpflanzungsstörungen zu therapieren oder ungenügende Managementbedingungen zu kaschieren. In jedem Fall ist die Einbeziehung des bestandsbetreuenden Tierarztes sowie der regionalen Beratungsorganisation zu gewährleisten. Das in Abb. 2 veranschaulichte Beispielsprogramm gilt für Betriebe mit einer mittleren Trächtigkeitsdauer der spontan abferkelnden Sauen von 3 Monaten, 3 Wochen, 3 Tagen. DER DIREKTE DRAHT Prof. Dr. Uwe Hühn, Telefon regina.huehn@gmx.de Stand: Februar 2014 Redaktion Proteinmarkt c/o AGRO-KONTAKT Hermannshof, Nörvenich Tel.: ( ) Fax: ( ) info@proteinmarkt.de proteinmarkt.de ist ein Infoangebot vom Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland e. V. (OVID) in Zusammenarbeit mit der Union zur Förderung von Oelund Proteinpflanzen e. V. (UFOP). 7/7

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