Bäuerliches Leben und Alltag am Nil Maya Habian. Bäuerliches Leben und Alltag am Nil

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Annika Martina Beltz
vor 5 Jahren
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1 Maya Habian Die Monsterfreunde waren fasziniert von ihrer Reise auf dem Nil. Sie hatten vom Rücken der Krokodile aus eine tolle Aussicht auf alles, was am Ufer geschah. Was machen die Leute dort?, fragte Louis. Alle sahen in die Richtung, in die er zeigte. Ein Bauer ging hinter einem Ochsen her. Der Ochs zog ein seltsam gebogenes Holzstück über den Boden. Dahinter ging eine Frau, griff in einen großen Sack und streute mit weiten Gesten etwas aus. LA erklärte: Der Bauer lockert mit dem Pflug die Erde auf. Die Bäuerin streut Saatkörner auf den Boden. Das ist die Aussaat. Dann kann bald neues Getreide wachsen. Alle sahen interessiert zu. In vielen Ländern werden auch heute so die Felder bestellt. Meistens werden Ochsen, Wasserbüffel, Esel oder Pferde als Zugtiere eingesetzt. Da meldete sich Lara zu Wort: Bei uns machen das meistens große Maschinen. Aber meine Omi erzählt oft, dass in ihrer Kindheit auch bei uns noch so gearbeitet wurde. Louis rief aufgeregt: Kennt ihr das Lied Im Märzen der Bauer? Da geht es auch genau um diese Arbeit! TI war stolz darauf, dass Louis sich an das alte Kinderlied erinnert hatte. Bravo, Louis! Da hast du gut kombiniert! Ich kann den Text so gut verstehen, dass ich den Absätzen die richtigen Bilder zuordnen kann. Ich kann nach dem Abenteuer vier oder mehr bäuerliche Arbeiten des Alten Ägypten nennen. 1

2 Da zog MI ihr großes Buch über das Alte Ägypten aus Laras Schultasche. Schaut, Freunde! Vieles, was wir hier beobachten können, ist im Buch abgebildet. Neugierig sahen alle das Buch an. Richtig!, rief Basemat aufgeregt. Seht mal da drüben!, rief Lara nun. Warum hacken die Männer dort auf den Boden ein? Alle sahen ans Ufer. Basemat kannte eine Erklärung: Sie haben keine Zugtiere. Deshalb müssen sie den Boden mit einem Handpflug bearbeiten. FA sah die Bauern mitfühlend an. Die Armen! Das ist in dieser Hitze besonders schwere Arbeit! Da haben es die Kinder da drüben viel besser!, meinte DO vergnügt. Seht nur, wie sie im Wasser herumtollen! Die Monsterfreunde sahen einige Kinder, die im Wasser des Nil badeten. Und dort waschen Frauen Wäsche. Das ist ja auch ganz genau wie auf dieser Zeichnung!, rief DO. Aufgeregt verglichen die Freunde ihre Erlebnisse mit den Zeichnungen im Buch. 2

3 Wascht ihr euch auch in euren Flüssen?, fragte Basemat und sah die Freunde aufmerksam an. Nein, wir haben in unseren Häusern einen eigenen Raum, um uns zu waschen, klärte Louis sie auf. Bei uns ist es verboten, mit Seife oder Shampoo im Fluss zu baden. Basemat sah ihn fragend an. Shampoo? Was ist das? Louis überlegte kurz. Das ist eine Flüssigkeit, die uns oder unsere Wäsche saubermacht. Aber sie verschmutzt das Wasser und schadet den Tieren. Deshalb soll man sie nicht im Fluss oder See verwenden. Basemat nickte. Das verstehe ich! SOL unterbrach sie. Er hatte gerade etwas Neues entdeckt: Seht ihr die Männer dort drüben? Sie graben einen Kanal, der das Wasser des Flusses zu den Feldern leiten soll. Warum tun sie das denn?, fragte Lara wissbegierig. Damit die Felder nicht austrocknen. Wenn das Wasser des Nils die Felder erreicht, gibt es in einigen Monaten eine reiche Ernte. 3

4 Nun rief Basemat freudig: Der Mann da drüben verwendet ein Schaduff. Das ist eine lange Stange mit einem Wasserbehälter. So kann er mehr Wasser in den Kanal leiten, der zu seinem Feld führt. RE hüpfte hoch, um alles genau sehen zu können. Dann rief er begeistert: Schaut genau: auf seinem Feld wachsen kleine Zwiebel und Bohnen, Gurken und Salat. Wer hätte das gedacht: Sogar Weintrauben und Melonen wachsen hier! Die Freunde konnten sich gar nicht sattsehen. Als die Krokodile einmal näher ans Ufer schwammen, sahen sie einen Bauern, der eine Kuh molk. Ihr trinkt Milch?, wunderte sich MI und sah Basemat fragend an. Ja, sehr gerne sogar!, lachte das ägyptische Mädchen. Viele Bauern haben Kühe, Schafe, Ziegen und Schweine. Und sogar meine Eltern und ich halten Gänse, um oft Eier essen zu können! 4

5 Im Alten Ägypten Böuerliches Leben und Alltag am Nil Ja, habt ihr denn keine Hühner?, rief Lara staunend. Hühner? Was ist das?, fragte Basemat neugierig. Schnell machte TI eine kleine Zeichnung. Die sehen ja witzig aus! rief Basemat vergnügt. Nein, diese Tiere habe ich noch nie gesehen! Die Monsterfreunde kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Vieles im Alten Ägypten war so anders als bei ihnen daheim! In der Ferne konnten sie nun die Umrisse einer Stadt erkennen. Wir sind fast da!, rief Basemat gespannt. Die Krokodile schwammen weiter, und die Monsterfreunde genossen das Ende ihrer aufregenden Reise in Stille. Sie hatten so viel gesehen und so viel über das Leben der Bauern am Nil gelernt! Doch nun war die Zeit des Abschieds von den Krokodilen gekommen BE E IG 5

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Die Entstehung des Kalenders Jill Molsner Das neue Abenteuer kann beginnen!, riefen Louis und Lara gleichzeitig. Spielerisch hatten sie Glückskäfer gesammelt, um zurück in das Alte Ägypten zu reisen. Schnell