Systemtransformation im Zeichen der Energiewende: Perspektiven der
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1 Systemtransformation im Zeichen der Energiewende: Perspektiven der Stromerzeugung und der Stromnetze Vortrag im Rahmen der SAP-Infotage für die Versorgungswirtschaft Prof. Dr. Uwe Leprich Institut für ZukunftsEnergieSysteme (IZES) Duisburg, 20. Juni 2012
2 Das Institut für ZukunftsEnergieSysteme 2 [Leprich, 20 Juni 2012, Duisburg ]
3 Die Ziele des Energiekonzepts 2010 Quelle: Schafhausen 2011 als Grundpfeiler der deutschen Energiewende 3 [Leprich, 20 Juni 2012, Duisburg ]
4 Charakteristika des bisherigen Stromsystems L I B E R A L T E C H N I K A K T E U R E 4 [Leprich, 20 Juni 2012, Duisburg ]
5 Liberalisierung 1: Entflechtung der Wertschöpfungsstufen Interessenentflechtung: Entflechtung von Großkraftwerken und Übertragungsnetzen Entflechtung von Verteilnetzen und Vertrieb Entflechtung von Verteil- netzen und dezentraler Erzeugung 8 [Leprich, 20 Juni 2012, Duisburg ]
6 Liberalisierung 2: Strombörse optimaler Dispatch fossiler/nuklearer Kraftwerke nach Merit Order Day ahead und Intraday- Geschäfte am Spotmarkt Termingeschäfte am Terminmarkt Börsenpreis ist Leitpreis auch für OC-Märkte 9 [Leprich, 20 Juni 2012, Duisburg ]
7 Liberalisierung 3: Netzregulierung Netzregulierung als ökono- mische Antwort auf das natürliche Monopol der Stromnetze Anreizregulierung zur Erschließung von Rationalisierungspotenzialen Bundesnetzagentur als unab- hängige Regulierungsinstitution 10 [Leprich, 20 Juni 2012, Duisburg ]
8 Akteure 1: Zahlreiche Stadtwerke häufig als Querverbundunternehmen aufgestellt wenig Eigenerzeugung mehr als 200 Beteiligungen der Energiekonzerne häufig Kundensammler für die Vorlieferanten 11 [Leprich, 20 Juni 2012, Duisburg ]
9 Akteure 2: marktmächtige Energiekonzerne hoher Anteil an den Kapazitäten und der Erzeugung zahlreiche Beteiligungen an Stadtwerken und Regionalversorgern z.t. guter Zugriff auf Primärenergiebasis 12 [Leprich, 20 Juni 2012, Duisburg ]
10 Akteure 3: dezentrale Anlagenbetreiber privatwirtschaftlicher energie- wirtschaftlicher h Mittelstand t entstanden durch das EEG und das KWK-G bislang operate and forget - keine Systemverantwortung Finanzierung unabhängig vom oder zusätzlich zum Großhandelsmarkt 13 [Leprich, 20 Juni 2012, Duisburg ]
11 Charakteristika des bisherigen Stromsystems Entflechtung Strombörse Netz- regulierung L I B E R A L Großkraftwerke Großverbundnetz zentralisierte System- verantwortung T E C H N I K zahlreiche h Stadtwerke dezentrale Anlagenbetreiber marktmächtige Energiekonzerne A K T E U R E 14 [Leprich, 20 Juni 2012, Duisburg ]
12 Veränderungen des bisherigen Stromsystems - Systemtransformation 15 [Leprich, 20 Juni 2012, Duisburg ]
13 Wunschdenken Marktintegration der Erneuerbaren Energien Größtenteils Netzverbund / abgeschriebene Stromfluss von Großkraftwerke oben nach unten Große Must-run Units zur Gewährleistung der Systemsicherheit Erneuerbare Energien, vor allem dezentral und fluktuierend marktmächtige Unternehmen 16 [Leprich, 20 Juni 2012, Duisburg ]
14 Wunschdenken Marktintegration der Erneuerbaren Energien Größtenteils Netzverbund / abgeschriebene Stromfluss von Großkraftwerke oben nach unten Erneuerbare Erneuerbare Energien, vor Energien, vor allem dezentral allem dezentral und fluktuierend und fluktuierend Große Must-run Units zur Gewährleistung der Systemsicherheit marktmächtige Unternehmen 17 [Leprich, 20 Juni 2012, Duisburg ]
15 Technik 1: Dezentrale Fluktuierende Erneuerbare Energien (FEE) als prägende Säulen des neuen Systems Regenerativwirtschaft notwendige Flankierung über flexible Ausgleichsoptionen Finanzierung über bisherige Großhandelsmärkte unwahrscheinlich 18 [Leprich, 20 Juni 2012, Duisburg ]
16 Technik 2: Neue Qualität in Stromnetzen Stromfluss auch von unten nach oben mehr Steuerungsmöglichkeiten / Smart Grids stärkere Vernetzung / Hyprid- netze 19 [Leprich, 20 Juni 2012, Duisburg ]
17 Technik 3: Dezentralisierung von Systemverantwortung Neue Anforderungen an die Verteilnetzebene neue Aufgabenteilung zwischen ÜNB und VNB stärkere Einbeziehung von dezentralen Anlagen in die Systemverantwortung stärkere Einbeziehung von Endkunden in die Systemverantwortung 20 [Leprich, 20 Juni 2012, Duisburg ]
18 Passen die Elemente der Liberalisierung und die alte Akteursstruktur zu dem neuen technischen h System? 21 [Leprich, 20 Juni 2012, Duisburg ]
19 Liberalisierung 1: Neue Rolle der VNB VNB als aktiver Netzbetreiber und dezentraler Systemoptimierer ( smart VNB ) mit direkterem Zugriff auf dezentrale Anlagen und Kunden als Optimierer der Quer- verbund-infrastruktur ( Hybridnetz ) 22 [Leprich, 20 Juni 2012, Duisburg ]
20 Liberalisierung 2: Leistungsmärkte Ergänzung der bestehenden Kilowattstundenmärkte durch Leistungsmärkte, um Backup- Kapazitäten für die FEE-Anlagen und Saisonalspeicher zu refinanzieren Integration ti von Lastmanagement t in Leistungsmärkte 23 [Leprich, 20 Juni 2012, Duisburg ]
21 Liberalisierung 3: Qualitäts- und Innovationsregulierung Honorierung von Beiträgen zum dezentralen Lastausgleich hdurch hdie VNB Offenheit der Netzregulierung für Innovationen Engere Abstimmung von Strom- und Gasnetzregulierung 24 [Leprich, 20 Juni 2012, Duisburg ]
22 Akteure 1: Stadtwerke als Schlüsselakteure? Sind die Stadtwerke in der Lage, als VNB zunehmende Beiträge zur Systemsicherheit h it zu erbringen und dabei ggf. zu kooperieren? Sind die Stadtwerke in der Lage, mehr Netzintelligenz t zu realisieren und zu nutzen? Sind die Stadtwerke in der Lage, dezentrale Erzeugungsmöglichkeiten umfassend zu nutzen? Sind die Stadtwerke in der Lage, dezentrale Ausgleichsoptionen zu erschließen? 25 [Leprich, 20 Juni 2012, Duisburg ]
23 Akteure 3: Neue wettbewerbliche Akteure? Dezentrale Anlagenbetreiber und Aggregatoren als Regelenergievermarkter? Virtuelle Kraftwerksbetreiber t zur Unterstützung des Netzlastmanage- ments? Integration der FEE in die Bilanzkreise der Lieferanten? Neue Energiedienstleistungsanbieter durch die EU-Effizienzrichtlinie? 27 [Leprich, 20 Juni 2012, Duisburg ]
24 Elemente des künftigen Stromsystems Smart VNB Kilowattstundenplus Leistungsmärkte Qualitäts-/ Innovationsregulierung L I B E R A L Neue Netzqualität Fluktuierende Erneuerbare Energien Dezentralisierung Systemverantwortung T E C H N I K Stadtwerke als Schlüsselakteure? Energiekonzerne als Systemergänzer? Neue wettbewerbliche Akteure? A K T E U R E 28 [Leprich, 20 Juni 2012, Duisburg ]
25 Fazit Die Transformation des Stromsystems wird geprägt durch die fluktuierenden erneuerbaren Energien Wind und Solar Systemkonforme Ausgleichsoptionen weisen ein Höchstmaß an Flexibilität auf; sie müssen über zusätzliche Leistungsmärkte refinanziert werden Die Stromnetze t benötigen eine neue Qualität; Netzintelligenz trägt zur Flexibilisierung des Systems bei Die Marktrollen der alten Akteure verändern sich; neue Akteure werden wachsende Marktnischen besetzen IT- und Softwarelösungen sind integraler Bestandteil der Systemtransformation 29 [Leprich, 20 Juni 2012, Duisburg ]
26 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Institut für ZukunftsEnergieSysteme (IZES) Altenkesselerstr. 17, Gebäude A Saarbrücken Tel Fax Homepage 30 [Leprich, 20 Juni 2012, Duisburg ]
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