Zwischenbericht zur Kultur- und Kreativwirtschaft in der Europäischen Metropolregion Nürnberg 2015

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1 Zwischenbericht zur Kultur- und Kreativwirtschaft in der Europäischen Metropolregion Nürnberg 2015 Herausgeber: Europäische Metropolregion Nürnberg Forum Wirtschaft & Infrastruktur und Forum Kultur Zeitraum:

2 Zwischenbericht zur Kultur- und Kreativwirtschaft in der Europäischen Metropolregion Nürnberg Vorworte Dr. Dieter Rossmeissl Grußwort des Geschäftsführers des Forums Kultur Seit der politischen Entdeckung der Kultur- und Kreativwirtschaft durch die Enquete-Kommission des Bundestags 2007 hat sich nicht nur dieser Wirtschaftssektor als boomender Bereich erwiesen, sondern auch die Wahrnehmung des ökonomischen wie kulturellen Nutzens deutlich geschärft. Die damalige Warnung ist heute nicht obsolet: Wenn wirtschaftliche Aspekte in den Vordergrund treten, können die kulturpolitischen Motive vernachlässigt werden, deretwegen Kunst und Kultur als öffentliche Güter gefördert werden. Dennoch ist die Entwicklung erfreulich anders verlaufen und hat gezeigt, dass beide Bereiche vor allem Synergien produzieren. Ohne Kultur bleibt der Wirtschaftssektor ohne Inhalt; ohne Verständnis für die Möglichkeiten und Mechanismen der Wirtschaft wird die kulturelle Wertschöpfungskette nicht funktionieren. Die Foren für Wirtschaft und Infrastruktur sowie für Kultur der Europäischen Metropolregion Nürnberg haben 2010 den ersten regionalen Kultur- und Kreativwirtschaftsbericht Deutschlands vorgelegt. Gerade in einem so polyzentrischen Organismus wie der Metropolregion Nürnberg prägt die Kultur sowohl Identität in der Vielfalt als auch - mit ihren weit strahlenden Leuchttürmen - internationale Wahrnehmung. Seither haben sich jedoch erhebliche Veränderungen ergeben. Vor allem die Symposien, die beide Foren jedes Jahr zu jeweils einem Teilmarkt durchführen, haben den großen Bedarf an Konkretisierung und an spartenspezifischen Antworten deutlich gemacht. Eine Aktualisierung des Berichts war deshalb nötig. Die digitale Version ist dafür die richtige Reaktion. Ich wünsche dem Bericht eine interessierte Leserschaft und hoffe, dass die daraus ableitbaren Konsequenzen dazu beitragen, diesen wichtigen Wirtschaftszweig weiter zu entwickeln, die Rolle der Künstler und Künste darin zu stärken und das kulturelle Profil der Metropolregion wirksam zu fördern. Dr. Dieter Rossmeissl berufsmäßiger Stadtrat, Referent für Bildung, Kultur und Jugend Geschäftsführer des Forums Kultur der Europäischen Metropolregion Nürnberg 1

3 Dr. Michael Fraas Grußwort des Geschäftsführers des Forums Wirtschaft und Infrastruktur Kreativität ist ein entscheidender Faktor für die Innovationsfähigkeit eines Wirtschaftsstandorts. Dies zeigt der Strukturwandel der Metropolregion Nürnberg von einem klassischen Produktions- zu einem High Tech-, Industrie- und innovativen Dienstleistungsstandort. Dieser Wandel setzt enorme kreative Potentiale frei, wird aber auch maßgeblich von kreativen Köpfen gestaltet. Daher ist die Kultur- und Kreativwirtschaft für den Wirtschaftsstandort Metropolregion Nürnberg von besonderer Bedeutung. Die Metropolregion Nürnberg leistete bundesweite Pionierarbeit, als sie im Jahr unter der gemeinsamen Ägide des Forums Wirtschaft und Infrastruktur und des Forums Kultur - einen umfangreichen Bericht zur Kultur- und Kreativwirtschaft mit Daten, Fakten, Stärken und Handlungsempfehlungen herausgab. Als erste der deutschen Metropolregionen nahm sie sich damit der Kultur- und Kreativwirtschaft an. Heute versteht sich die Metropolregion Nürnberg zu Recht als Heimat für Kreative. Denn hier gibt es eine lebendige und spannende Kultur- und Kreativszene sowohl in den Ballungsräumen als auch in den ländlichen Räumen. Konsequenterweise hat die Bayerische Staatsregierung das Bayerische Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft in Nürnberg angesiedelt. Dieser Bericht, in dem nach fünf Jahren eine Zwischenbilanz gezogen wird, gibt neue Zahlen und Fakten zur Kultur- und Kreativwirtschaft in der Europäischen Metropolregion Nürnberg. Als wichtigste Aufgaben sahen in dieser Zeit das Forum Wirtschaft und Infrastruktur und das Forum Kultur darin, die Kultur- und Kreativwirtschaftsszene der Metropolregion zu vernetzen, sichtbar zu machen und den Akteurinnen und Akteuren Handwerkszeug für ihr unternehmerisches Wirken zu vermitteln. Der Bericht soll zudem die fachlichen Grundlagen für die künftigen Weichenstellungen geben. Denn im Zuge von Digitalisierung und Industrie 4.0 geht der Strukturwandel mit erhöhter Geschwindigkeit weiter. Kreative Köpfe sind gefragt, wenn es um neue Ideen, neue Geschäftsmodelle oder ganz neue Wertschöpfungsketten geht. Von der Arbeit der Kultur- und Kreativwirtschaft profitieren auch etablierte Unternehmen. Und gerade in Zeiten des Fachkräftemangels gilt: Wo es kreative Köpfe gibt, werden weitere kreative Köpfe angezogen. Lassen Sie uns daher weiter an der Heimat für Kreative bauen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine interessante Lektüre! Dr. Michael Fraas Berufsmäßiger Stadtrat und Wirtschaftsreferent der Stadt Nürnberg Geschäftsführer des Forums Wirtschaft und Infrastruktur der Europäischen Metropolregion Nürnberg 2

4 Inhalt Vorworte Kernergebnisse EMN Profil Ziele und Aufbau des Berichts Kultur- und Kreativwirtschaft: Grundlagen und Konzeption Konzeption Methodik und Vorgehensweise Kultur- und Kreativwirtschaft in der Metropolregion Nürnberg Eckdaten der Kultur- und Kreativwirtschaft: Die Europäische Metropolregion Nürnberg Struktur und Entwicklung Expertenstatement: Schwächen, Potenziale und Zukunftschancen der Kultur- und Kreativwirtschaft in der Europäischen Metropolregion Nürnberg Teilmärkte: Zahlen und Entwicklung Musikwirtschaft Buchmarkt Kunstmarkt Filmwirtschaft Rundfunkwirtschaft Markt für Darstellende Künste Designwirtschaft Architekturmarkt Pressemarkt Werbemarkt Software-/ Games-Industrie Anhang und Tabellenwerk Literatur- und Quellenverzeichnis Impressum

5 0. Kernergebnisse Tabelle 1 Kultur- und Kreativwirtschaft der EMN Veränderung in % Unternehmen ,3 Umsatz in Mio. Euro ,3 Abhängig Beschäftigte ,6 Erwerbstätige ,8 Quellen: Beschäftigungsstatistik Bundesagentur für Arbeit, Umsatzsteuerstatistik Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, eigene Berechnungen Nach dem ersten Bericht des Jahres 2010, beschreibt der vorliegende Folgebericht anhand von statistischen Fakten die Entwicklung der Kultur- und Kreativwirtschaft der vergangenen Jahre 2009 bis 2012, gemäß der Verfügbarkeit statistischer Daten. Gemäß dem Leitfaden zur empirischen Erfassung der Kultur- und Kreativwirtschaft 1 und seiner Anpassung im Jahr werden für die Europäische Metropolregion Nürnberg Analysen zu den vier gängigen Indikatoren Unternehmen, Umsatz, sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sowie Erwerbstätige aufgeführt und die Trends und Entwicklungen der Gesamtwirtschaft sowie für die elf Teilmärkte in den jeweiligen Kapiteln erläutert. Grundlegend gilt spätestens seit dem 1. Schweizer Bericht zur Kultur- und Kreativwirtschaft 3 die Unterteilung der kulturellen und kreativen Tätigkeiten in drei Sektoren (öffentlich, intermediär, privatwirtschaftlich). Die Kultur- und Kreativwirtschaft, der sogenannte Profit- Sektor, umfasst danach die privatwirtschaftlich erwerbsorientierten Aktivitäten in diesen Tätigkeitsfeldern. Demnach werden die Analysen des vorliegenden Berichtes hauptsächlich diese privatwirtschaftliche Seite zum Inhalt haben. Die Relevanz der Verflechtung und die bestehenden Synergien der Sektoren, die nicht primär auf Ziele der ökonomischen Wertschöpfung ausgerichtet sind, gilt es jedoch in den Kapiteln des zweiten Teils des Berichtes zu hinterfragen und hervorzuheben. Im Jahr 2012 arbeiteten in der Kultur- und Kreativwirtschaft der Europäischen Metropolregion Nürnberg ca Erwerbstätige. Davon waren rund Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Hinsichtlich aller Indikatoren hat sich die Kultur- und Kreativwirtschaft zwischen 2009 und 2012 stetig positiv entwickelt. So hat sich die Anzahl der Erwerbstätigen um knapp 2000 Personen erhöht. Dieses Wachstum um 5,8 % entspricht etwa der durchschnittlichen Entwicklung der Erwerbstätigen für die Bundesrepublik und ebenso der prozentualen Steigerung der Erwerbstätigenzahl der Gesamtwirtschaft in der EMN in diesem Zeitraum. Der Anteil der Erwerbstätigen der Kultur- und Kreativwirtschaft an den Erwerbstätigen der Gesamtwirtschaft der EMN beträgt 2,2 Prozent und rangiert damit unter dem bundesdeutschen Anteil von 3,1 Prozent. In der Kultur- und Kreativwirtschaft der Metropolregion Nürnberg waren im Jahr 2012 ca Unternehmen, Selbständige und Freiberufler mit einem Jahresumsatz von mindestens Euro ansässig. Im Vergleich zu 2009 entspricht das einem Plus von 3,3 % und einem Zuwachs von rund 270 Unternehmen und Selbständigen. Der Anteil der Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft an der Gesamtwirtschaft der EMN liegt bei rund sechs Prozent. Das von allen Unternehmen, Alleinselbständigen und Freiberufler in der Kultur- und Kreativwirtschaft der Metropolregion Nürnberg erzielte Umsatzvolumen betrug für 2012 ca. 4,3 Mrd. Euro. Dieser Wert kennzeichnet ein beachtliches Wachstum von insgesamt 13,3 % (bei einem stetigen Wachstum) für den Berichtszeitraum. Damit wächst die Kultur- und Kreativwirtschaft in der Metropolregion hinsichtlich 1 Söndermann, Michael, Büro für Kulturwirtschaftsforschung (KWF) Leitfaden zur Erstellung einer statistischen Datengrundlage für die Kulturwirtschaft und eine länderübergreifende Auswertung kulturwirtschaftlicher Daten, Köln. 2 Söndermann, Michael, Arbeitskreis Kulturstatistik Statistische Anpassung der Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland, Köln. 3 Söndermann, Michael / Weckerle, Christoph, HGKZ (Hrsg.) Kultur. Wirtschaft. Schweiz. 1. Kulturwirtschaftsbericht Schweiz 4

6 dieses Kennwerts deutlich dynamischer als durchschnittlich in der Bundesrepublik. Allerdings zeichnet sich der Umsatz der Kultur- und Kreativwirtschaft nur für 2,3 Prozent des Gesamtumsatzes in der EMN verantwortlich. Die Beschäftigungsform in der Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland wird durch einen relativ hohen Anteil an Selbständigen und Freiberuflern geprägt. Bezüglich der Entwicklung der Beschäftigungsform in der Metropolregion Nürnberg zwischen 2009 und 2012 ist erkennbar, dass diese gegenüber der bundesdeutschen Entwicklung sogar einen geringen Anstieg des Anteils der Personen in einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung zeigt. Allerdings sind gegenüber 2007 im Jahr 2012 mit einem Anteil von 23,6 % Selbständigen an den Erwerbstätigen 2,4 % mehr in dieser Form der Arbeitsorganisation tätig. So ist der Trend zur Freiberuflichkeit und Selbständigkeit zwar in den Berichtsjahren leicht rückläufig, nimmt jedoch insgesamt seit 2003 (Anteil Selbständiger: 18,7 %) wie im Bundestrend relativ stark zu. Auffällig viele Selbständige und Freiberufler sind mit 65,7 % an den Erwerbstätigen im Kunstmarkt tätig. Hohe Selbständigenquoten weisen zudem der Rundfunkmarkt (59,1 %) und der Markt für darstellende Künste (45,2 %). Nur geringe Selbständigenanteile sind sowohl in der Software- und Games-Industrie (13,1 %) als auch im Pressemarkt mit einem Anteil von 15,2 % erkennbar. Zudem ist die Kultur- und Kreativwirtschaft in der Metropolregion Nürnberg ebenso wie die gesamte Wirtschaftsbranche in Deutschland von Klein- und Kleinstunternehmen geprägt. Größere Unternehmen finden in der EMN insbesondere in den Teilmärkten der Musikwirtschaft, Software- und Games-Industrie, im Buchmarkt sowie im Pressemarkt. In der genaueren Analyse der Teilmärkte der Kultur- und Kreativwirtschaft in der Europäischen Metropolregion Nürnberg werden folgende Trends und Ergebnisse ersichtlich: - Die Betrachtung der Verteilung der Unternehmen auf die elf Teilmärkte zeigt, dass sich über zwei Drittel der Unternehmen auf fünf Teilmärkte konzentriert. Mit rund 2000 Unternehmen und einem Anteil von 19,8 % an der gesamten Kultur- und Kreativwirtschaft der EMN sind in der Designwirtschaft die meisten Unternehmen registriert. Dabei ergibt sich in der Dynamik der einzelnen Teilmärkte ein heterogenes Bild. Das stärkste Wachstum kann der Markt für Darstellende Künste mit einer Rate von 21,2 % aufweisen. Ähnlich dynamisch zeigt sich die Erwerbstätigenentwicklung in der Software- und Games-Industrie (+15,8 %). Nur geringfügig schwächer ist die Steigerung in den Bereichen Rundfunkwirtschaft (12,9 %) und Designwirtschaft mit 11,3 %. Mit einem Rückgang um 116 und 40 Erwerbstätigen kann für die beiden Teilmärkte Kunstmarkt (Rückgang um 8,9 %) und Werbemarkt (-8,4 %) die stärksten Verluste in der Metropolregion Nürnberg beobachtet werden. - Von 2009 bis 2012 konnten die Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft in der Metropolregion Nürnberg ein Umsatzplus von 500 Mio. Euro erwirtschaften. Die Anteile der Teilmärkte am Gesamtumsatz der Kultur-und Kreativwirtschaft in der Metropolregion offenbaren eine ähnliche Verteilung, wie die der Unternehmenzahlen. Die Unternehmen der vier stärksten Teilmärkte Pressemarkt, Software- und Games-Industrie, Designwirtschaft und Musikwirtschaft erwirtschafteten 2012 zwei Drittel des Gesamtumsatzes. Gemäß der Verteilung für die Bundesrepublik wird im Pressemarkt mit einem hohen Anteil von 21 % das größte Umsatzvolumen generiert (rund 1 Milliarde Euro), gefolgt von der Software- und Games-Industrie (über 900 Mio. Euro). Das Schlusslicht bilden die Märkte Kunstmarkt und Rundfunkwirtschaft. In Betrachtung der Dynamik der einzelnen Teilmärkte ist zum Teil ein deutliches Wachstum erkennbar. Mit einem Anstieg um fast 50 % ist für den Kunstmarkt die stärkste prozentuale Dynamik erkennbar. Auch die Musikwirtschaft und die Software- und Games-Industrie weisen eine hohe Wachstumsrate auf und können darüber hinaus mit einer Umsatzsteigerung von knapp 145 Mio. Euro bzw. sogar rund 180 Mio. Euro das höchste absolute Umsatzplus erzielen. Lediglich für den Buchmarkt sowie die Designwirtschaft offenbart sich ein moderater Umsatzrückgang zwischen 2009 und Für die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Metropolregion Nürnberg zeigt sich, dass zwei Drittel der Personen in Unternehmen dreier Teilmärkte beschäftigt sind. So sind mit der Software- und Games-Industrie (8800 Beschäftigte), dem Pressemarkt (5600 Beschäftigte) und dem Werbemarkt (3650 Beschäftigte) die beschäftigungsstärksten Märkte in der Metropolregion Nürnberg auszumachen. Insgesamt sind pro Teilmarkt 200 bis 8800 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftig. 5

7 Die Entwicklung der Branchen offenbart hier jedoch einen anderen Trend als bei der Unternehmensentwicklung. Die stärkste Dynamik ist für die Software- und Games-Industrie im Vergleichszeitraum (Wachstum 21,5 %) mit einem Zuwachs von 1557 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zu beobachten. Ein relativ starkes Wachstum zeigt sich zudem im Architekturmarkt (Wachstum 12,9 %), jedoch mit einem weit geringeren Plus von 273 beschäftigten Personen im Jahr Rückläufig ist die Entwicklung in den Bereichen Filmwirtschaft, Rundfunkwirtschaft, Pressemarkt, Kunstmarkt und Buchmarkt. Ein Rückgang um 302 Personen kennzeichnet für den Pressemarkt den höchsten absoluten Wert, die stärkste rückläufige Dynamik ist für den Buchmarkt zu beobachten (Rückgang um 11,5 %). - Die anteilige Verteilung der Teilmärkte ist für die Erwerbstätigen beinahe identisch mit der Verteilung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Ebenso sind mit Erwerbstätigen die weitaus meisten Personen in der Software- und Games- Industrie erwerbsorientiert tätig. Zwei Drittel des Anteils entfallen zudem auf die vier Teilmärkte Software- und Games-Industrie, Pressemarkt, Werbemarkt sowie Designwirtschaft. Insgesamt sind pro Teilmarkt etwa 600 bis Personen erwerbstätig. - Die bereits in der Analyse der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und auch der Unternehmen entwickeln sich die Teilmärkte divergent. Der dynamischste Teilmarkt ist aber auch bezüglich dieses Indikator die Software- und Games-Industrie (prozentuales Wachstum 20,7 %; absolute Anstieg um 1738 Erwerbstätige). 432 Erwerbstätige waren 2012 gegenüber 2009 zudem zusätzlich in der Branche der Designwirtschaft. Im Buchmarkt sind der prozentual größte Rückgang (Rückgang um 9,7 %) und ein relativ starker Verlust von 279 Erwerbstätigen im Zeitverlauf erkennbar. Am meisten Erwerbstätige verliert jedoch der Pressemarkt (329 Erwerbstätige weniger als 2009). 6

8 1. EMN Profil Abbildung 1: Daten und Fakten / Übersicht der Europäischen Metropolregion Nürnberg / Stand: 2015; Quelle: Geschäftsstelle der EMN-Nürnberg

9 2. Ziele und Aufbau des Berichts Im Jahr 2010 erschien mit dem 1. Bericht zur Kultur- und Kreativwirtschaft in der EMN der erste Bericht dieser Art für eine deutsche Metropolregion. Diesem Beispiel folgten in den darauffolgenden Jahren weitere Metropolregionen in Deutschland. Die EMN war die erste der deutschen Metropolregionen, die sich des Themas der KuK-Wirtschaft angenommen hat. Wir sind dabei nicht nur Vorbild für andere Metropolregionen, die uns im Laufe der Zeit gefolgt sind, sondern auch für den Freistaat Bayern. So lieferte der erste Bericht zur Kultur- und Kreativwirtschaft der EMN aus dem Jahr 2010 die Blaupause für den später erschienenen bayerischen Kultur- und Kreativwirtschaftsbericht und hat den Freistaat sowie viele Kommunen für das Thema KuK-Wirtschaft überhaupt erst sensibilisiert. (Fraas 2014) Ziele einer solchen Bestandsaufnahme, der Erfassung dieses Wirtschaftssektors in Zahlen und Fakten sind insbesondere: - Die Sichtbarmachung der Branchenaktivitäten in Gesellschaft und Politik - Die Würdigung der unternehmerischen Aktivitäten in den Teilmärkten - Die Erschließung kultureller und kreativer Potenziale für die Wirtschaft dieser Region - Eine Analyse der Stärken und Schwächen der Aktivitäten der KuK in der EMN - Eine Bestandsaufnahme der Best-Practice Beispiele und damit Anstoß für - eine Grundlage und Anstoß für Förderung und Handlungsempfehlungen bieten Der vorliegende Bericht wird sich in seiner Gliederung am 1. Bericht (2010) orientieren. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass zum einen eine sichtbare logische Konsistenz bewahrt wird und zum anderen eine Vergleichbarkeit zumindest in diesem Punkt machbar ist. Denn eine solche Vergleichbarkeit kann mit diesem Bericht aus Gründen der 2008 aktualisierten Klassifikation der Wirtschaftszweige nur im formalen und regionalspezifischen Bestandteil der Analyse gewährleistet sein. 8

10 3. Kultur- und Kreativwirtschaft: Grundlagen und Konzeption 3.1 Konzeption Unter Kultur- und Kreativwirtschaft werden diejenigen Kultur- und Kreativunternehmen erfasst, welche überwiegend erwerbswirtschaftlich orientiert sind und sich mit der Schaffung, Produktion, Verteilung und/oder medialen Verbreitung von kulturellen/kreativen Gütern und Dienstleistungen befassen. (Wirtschaftsministerkonferenz 2008) Diese Begriffsdefinition gilt seit ihrer Festlegung durch die Wirtschaftsministerkonferenz im Jahr Doch zuvor taucht der Begriff in Deutschland schon einmal in einem öffentlichen Papier der Bundesregierung auf: Im Jahr 2007 wird mit dem Schlussbericht der Enquete-Kommission Kultur in Deutschland 4 der Grundstein für die Erfindung der Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland gelegt. Auf 43 Seiten wird dort, nach einem kurzen geschichtlichen Abriss über das Spannungsverhältnis zwischen Kultur und Wirtschaft, anhand von Zahlen dargestellt, warum Kunst, Kultur und Kreativität bedeutende Faktoren für die deutsche Wirtschaft sind. Außerdem werden die elf (auch heute noch als Grobgliederung bestehenden) Teilbranchen definiert und voneinander abgegrenzt. Die Gliederung in Teilmärkte oder Teilgruppen und ebenso die Feingliederung der Wirtschaftszweige innerhalb dieser Gruppen der Kultur- und Kreativwirtschaft ist durch den Beschluss der Wirtschaftsministerkonferenz festgelegt und im Leitfaden zur Erstellung einer statistischen Datengrundlage für die Kultur- und Kreativwirtschaft und eine länderübergreifende Auswertung kulturwirtschaftlicher Daten" 6 seither für das Bundesgebiet festgeschrieben. Eine Anpassung des Leitfadens und damit Reaktion auf die geänderte Strukturen und die überarbeitete Wirtschaftszweigsystematik (NACE) 7 folgte Anfang Somit umfasst die Kultur- und Kreativwirtschaft Wirtschaftszweige der folgenden 11 Teilmärkte: I. Kulturwirtschaft 1. Musikwirtschaft 2. Buchmarkt 3. Kunstmarkt 4. Filmwirtschaft 5. Rundfunkwirtschaft 6. Markt für darstellende Künste 7. Designwirtschaft 8. Architekturmarkt 9. Pressemarkt II. Kreativwirtschaft 10. Werbemarkt 11. Software-/Games-Industrie 12. Sonstige 4 Deutscher Bundestag; Drucksache 16/7000; 16. Wahlperiode; ; Schlussbericht der Enquete-Kommission Kultur in Deutschland Eingesetzt durch Beschluss des Deutschen Bundestages vom (Bundestagsdrucksache 16/196) Schlussbericht in Verbindung mit: Zwischenbericht der Enquete-Kommission Kultur in Deutschland Kultur als Staatsziel (Bundestagsdrucksache 15/5560 Online: pdf 7 Beschluss der Wirtschaftsministerkonferenz am 14./ ; Lübeck; Pkt. 9 der Tagesordnung: Kreativwirtschaft -Verbesserung der Rahmenbedingungen für eine Wachstumsbranche in : Wirtschaftsministerkonferenz; Berlin, ; Geschäftsstelle; K 11, Bd. 146; S. 47ff 8 9

11 In einer zwölften Kategorie Sonstige werden Wirtschaftszweige verordnet, die nicht eindeutig zu einer der genannten elf Branchen zuzuordnen sind. Als verbindendes Element dieser Kultur- und Kreativwirtschaftlichen Märkte gilt der schöpferische Akt : Der verbindende Kern jeder kultur- und kreativwirtschaftlichen Aktivität ist der schöpferische Akt von künstlerischen, literarischen, kulturellen, musischen, architektonischen oder kreativen Inhalten, Werken, Produkten, Produktionen oder Dienstleistungen. Alle schöpferischen Akte, gleichgültig ob als analoges Unikat, Liveaufführung oder serielle bzw. digitale Produktion oder Dienstleistung vorliegend, zählen dazu. Ebenso können die schöpferischen Akte im umfassenden Sinne urheberrechtlich (Patent-, Urheber-, Marken-, Designrechte) geschützt sein. Sie können jedoch auch frei von urheberrechtlichen Bezügen (zum Beispiel bei ausübenden Künstlern) sein. (Forschungsgutachten Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung 2009) Grundlegend dient die Erfassung von wirtschaftlichen Aktivitäten, d.h. privatwirtschaftlichen Unternehmungen und Unternehmen dieser Teilmärkte und seiner Kennzahlen (Unternehmen, Umsätze, Beschäftigte, Erwerbstätige) in einem Konzept, der Kultur- und Kreativwirtschaft, zum einen der Sichtbarmachung des ökonomischen Kraft dieser kreativen und kulturellen Leistungen. Zum anderen können mit einer solchen definitorischen Abgrenzung und statistischen Erfassung neben den Stärken auch Defizite in den jeweiligen Branchen offengelegt und geeignete Förderinstrumente angestoßen werden. Die Akteure der Kultur- und Kreativwirtschaft die Triade aus Kultur- und Kreativschaffenden, der Wirtschaft und den zuständigen politischen Institutionen der Kultur und der Wirtschaft der Kommunen, Städte und Länder sind in diesem Gefüge angehalten zu kooperieren und auf einen regen fachlichen und finanziellen Austausch angewiesen. So stärken erfolgreiche Unternehmen und Unternehmer/innen der kultur- und kreativwirtschaftlichen Wirtschaftszweige nicht nur die Finanzhaushalte der Städte und Regionen, sichtbare kulturelle und kreative Unternehmungen tragen ebenso maßgeblich zu Attraktivität dieser Orte bei und gelten nicht zuletzt seit Richard Floridas Erfindung einer Creative Class 9 als anziehende Faktoren bei der Ansiedlung von Wirtschaftsunternehmen anderer Wirtschaftsbranchen. Für die Wirtschaftsunternehmen anderer Branchen werden neue Strategien gefordert, insbesondere in Zeiten einer, die Dienstleistungsgesellschaft ablösenden, Wissensgesellschaft. In dieser gelten Innovation und sowohl das Erkennen als auch die Schaffung von Synergien zwischen den Wissenschaften und Branchen, als zentrale und zukunftsweisende Handlungsmaxime. Hier können diese von den kulturellen und kreativen Akteuren der 11 Teilmärkte profitieren denn zumeist sind diese hochqualifiziert. Zudem setzt Innovation ein hohes Maß an kreativem Potenzial voraus, welches in ebendiesen Sparten als schon als Grundqualifikation vorhanden ist. Die politischen Strukturen können als Impulsgeber, Vermittler und insbesondere als Berater und Förderer in Unternehmens- und Finanzfragen fungieren. So sind insbesondere die Wirtschaftsförderungen vor Ort oft erste Anlaufstellen für Start-Ups der Kultur- und Kreativwirtschaft. Jeder Akteur in der Triade hat somit eine wichtige Rolle in diesem Gefüge. Wenngleich die ökonomische Erfassung der Kultur- und Kreativwirtschaft den privatwirtschaftlichen Sektor meint, so sind mit dem öffentlichen und dem intermediären Sektor zwei weitere Sektoren unbedingt in das theoretische (wenn auch nicht empirische) Modell einzubeziehen. Denn die Wechselbeziehungen und Überschneidungen der Tätigkeiten sind gerade in diesem Wirtschaftsfeld offenkundig. 9 Florida, 2001, The Rise of the Creative Class. 10

12 Das Schweizer Sektorenmodell 10 zeigt diese trisektorale Gliederung anschaulich: Abbildung 2 Drei-Sektoren-Modell der Kultur- und Kreativwirtschaft Quelle: Söndermann / Weckerle (2003) Es zeigt die sektoralen Überschneidungen in der Arbeit der künstlerischen, kulturellen und kreativen Produktion, die sich in der Regel nicht in einer rein privatwirtschaftlichen Tätigkeit, sondern in einem sektorenübergreifenden Berufsbild äußert 3.2. Methodik und Vorgehensweise Durch die genannte Änderung der Klassifikation der Wirtschaftszweige (WZ) 11 im Jahr 2008 unterliegen alle Berichtsjahre ab 2009 dieser neuen Klassifikation, die z.t. erhebliche Veränderung der Feingliederung innerhalb der Teilmärkte der Kultur- und Kreativwirtschaft zur Folge hat. Somit wird das Jahr 2009 zum Beginn einer neuen empirischen Erfassung dieses Wirtschaftszweigs und bedingt so den Umstand, dass die vorhergehenden Jahre nicht in vergleichende Analysen einbezogen werden können. So steht ebendieser Bericht in seinen quantitativen Analysen als eigenständige Betrachtung der Teilmärkte und zeigt ihre Strukturen der Jahre Mit Beispielen aus der Praxis können dennoch Handlungsempfehlungen des letzten Berichts reflektiert und mit der aktuellen Situation und den heutigen Aktivitäten abgeglichen werden. 10 Söndermann, Michael / Weckerle, Christoph, HGKZ (Hrsg.) Kultur. Wirtschaft. Schweiz. 1. Kulturwirtschaftsbericht Schweiz 11 nach NACE 11

13 Als Grundlage für die empirische Abbildung in Zahlen dienen drei Hauptquellen: - sozialversicherungspflichtig/abhängig Beschäftigte: Beschäftigtenstatistik der Bundesagentur für Arbeit - Unternehmen/Selbständige: Umsatzsteuerstatistik des Statistischen Bundesamtes sowie des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung - Geringfügig Beschäftigte, geringfügig Tätige: eigene Schätzungen anhand der Daten der Bundes- und Länderstatistiken Als Zusatzinformation können die Mitgliederzahlen der Künstlersozialkasse (erfasst nach den Postleitzahlbereichen der EMN) aufgeführt werden. Diese sind jedoch, aufgrund des Merkmals der Selbsteinschätzung bei der Erfassung, nicht für weiterführende statistische Analysen geeignet. Aufgrund des verschärften Datenschutzes der Bundesagentur für Arbeit werden für die Kultur- und Kreativwirtschaft in diesem Bericht keine Zahlen zu einzelnen Wirtschaftszweigen der Teilmärkte für die Bezugsgröße der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten veröffentlicht. Ebenfalls aus Datenschutzgründen wird vom Bayerischen Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung eine relativ große Anzahl an Werten hinsichtlich der Umsatzzahlen nicht ausgewiesen. Für diese Werte haben die Ersteller/innen geeignete statistische Instrumente zur Schätzung für die EMN entwickelt. Wenn von Schätzungen die Rede ist, so darf jedoch nicht der Eindruck entstehen, dass die gedruckten Statistiken an Reliabilität vermissen ließen. Statistische Schätzungen beruhen erstens auf Erfahrungswerten innerhalb einer Zeitreihe und berücksichtigen darüber hinaus ebenso konjunkturelle Schwankungen, regionale Besonderheiten der Kennzahlen und können ebenso auf die überregionalen Analysen auf Bundesebene zurückgreifen. Die Berechnung der zentralen Bezugsgrößen Unternehmenszahl, Erwerbstätige, Umsatzvolumen, sozialversicherungspflichtig Beschäftigte erfolgt, wie bereits im 1. Bericht für die Metropolregion, aufgrund der Datenverfügbarkeit für die Metropolregion Nürnberg im Referenzzeitraum Die zentralen Indikatoren des Berichts lassen sich wie folgt umreißen: Unternehmen Die Anzahl der Unternehmen, die ihren Unternehmenssitz in Deutschland haben, umsatzsteuerpflichtig sind, einer dauerhaften beruflichen Tätigkeit nachgehen und einen Jahresumsatz von mindestens Euro erzielen. Umsatz Der steuerpflichtige Umsatz, der von den Unternehmen und Selbständigen in einem bestimmten Jahr erwirtschaftet wird. Erwerbstätige Alle Personen, die als Arbeitnehmer/innen oder als Selbständige eine auf wirtschaftlichen Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben, zählen zu den Erwerbstätigen. Die Anzahl der Erwerbstätigen errechnet sich aus der Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und der freiberuflich/selbständig Tätigen. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Zu den sozialversicherungspflichtig/abhängig Beschäftigten zählen alle Arbeitnehmer/innen, die der Sozialversicherungspflicht unterliegen, mindestens 15 Wochenstunden arbeiten oder mindestens eine Entlohnung von 400 Euro im Monat erhalten. 12

14 4. Kultur- und Kreativwirtschaft in der Metropolregion Nürnberg Abbildung 3 Marktübersicht der Kultur- und Kreativwirtschaft in der Metropolregion Nürnberg 4.1 Eckdaten der Kultur- und Kreativwirtschaft: Die Europäische Metropolregion Nürnberg In der Europäischen Metropolregion Nürnberg wurden im Jahr von 8460 Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft rund 4,3 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet und Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Daraus ergibt sich für die Region eine Zahl von Erwerbstätigen, was einem Anteil von 2,2 Prozent der Erwerbstätigen in diesen Branchen an der Gesamtzahl für die Metropolregion entspricht. Die Analyse der Indikatoren im Zeitverlauf der Jahre 2009 bis 2012 zeigt erfreuliche Ergebnisse: Sowohl die Zahl der Erwerbstätigen und sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, als auch die Unternehmens- und Umsatzzahlen weisen ein stetiges Wachstum auf. In der Entwicklung der Indikatoren lässt sich insgesamt ein konstantes moderates Wachstum für die Kultur- und Kreativwirtschaft in der Metropolregion Nürnberg beobachten. In den 4 Jahren des Berichtszeitraums stieg der Umsatz dort um 13,3 %. Das entspricht einem Plus von rund 500 Millionen Euro. Mäßiger zeigt sich sowohl das Wachstum der Beschäftigten mit 6,6 %, als auch der Anstieg der Erwerbstätigen mit 5,8 % waren etwa 1700 Personen mehr sozialversicherungspflichtig beschäftigt und insgesamt knapp 2000 Erwerbstätige mehr in der Region ansäs- Die nachfolgenden Indikatoren beziehen sich auf Daten der Jahre 2009 bis Aktuellere Daten zum einen aus Gründen der Verfügbarkeit auf lokaler Ebene nicht darstellbar. Zum anderen ist mit der Umstellung der Wirtschaftszweig-Systematik im Jahr 2008 keine Vergleichbarkeit im Jahresverlauf machbar

15 sig. Mit rund 270 zusätzlichen Unternehmen und Selbständigen im Jahr 2012 ist für diesen Indikator mit einer Rate von 3,2 % das geringste Wachstum erkennbar. Die Umsätze der Gesamtwirtschaft der Metropolregion stiegen im Zeitraum von 2009 bis 2012 um ein gutes Fünftel. An diesem Aufschwung konnte mit einem Umsatzwachstum von 13,3 Prozent auch die Kultur- und Kreativwirtschaft partizipieren. Hinsichtlich der Beschäftigtenzahlen war die Dynamik in der Kultur- und Kreativwirtschaft sogar größer als in der Gesamtwirtschaft. Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten erhöhte sich in der Gesamtwirtschaft um 6,2 Prozent, in der Kultur- und Kreativwirtschaft waren es gar 6,6 Prozent. Verglichen mit den Zahlen der Kultur- und Kreativwirtschaft für die Bundesrepublik zeigt sich, dass die Kultur- und Kreativwirtschaft in der Metropolregion Nürnberg in den Unternehmens- sowie der Umsatzzahlen im Zeitverlauf stärker wächst. Ist für Umsatzzahlen ein Anstieg um 13,3 % deutlich über dem deutschen Gesamtwachstum dieser Branchen von 8,2 % erkennbar, so verhält sich das Wachstum hinsichtlich der Unternehmenszahlen jedoch mit 3,2 % annähernd des Bundesdurchschnitts (3,1 %). Leicht bis mäßig, unter dem durchschnittlichen Wachstum im Bundesgebiet, wachsen sowohl die Zahlen der Beschäftigten, als auch die Erwerbstätigenzahlen in der Kultur- und Kreativwirtschaft in der EMN zwischen 2009 und Verglichen mit der Gesamtwirtschaft in der EMN nimmt die Kultur- und Kreativwirtschaft sowohl hinsichtlich des Umsatzes, der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten als auch der Erwerbstätigen einen Anteil von rund zwei Prozent ein. Einzig die Anzahl der Unternehmen nimmt mit gut sechs Prozent einen höheren Stellenwert ein. Im Großen und Ganzen blieben die Anteile vom Jahr 2009 bis zum Jahr 2012 konstant, lediglich der Anteil des Umsatzes am Umsatz der Gesamtwirtschaft ging leicht von 2,5 Prozent auf 2,3 Prozent zurück. Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist recht heterogen und setzt sich aus unterschiedlichen Teilmärkten zusammen. Bezogen auf die Erwerbstätigenzahl ist die Software- und Games-Industrie mit Erwerbstätigen der stärkste Teilmarkt in Metropolregion. Dort sind insgesamt rund ein Viertel der Erwerbstätigen der Kultur- und Kreativwirtschaft tätig. Mit einem Anteil von 16,7 % aller Erwerbstätigen setzt sich der Pressemarkt an die zweite Stelle dieses Rankings. Gefolgt von den beiden Teilmärkten Werbemarkt und Designwirtschaft, in denen jeweils 12,4 % der Erwerbstätigen der Kultur- und Kreativwirtschaft in der Metropolregion tätig waren. Insgesamt sind mehr als zwei Drittel der Erwerbstätigen diesen vier Teilmärkten zugeordnet. Tabelle 2 Abbildung der Eckdaten (4 Indikatoren) Eckdaten zur Kultur- und Kreativwirschaft in der Metropolregion Nürnberg Anzahl der Unternehmen, Freiberufler* Veränderung in % Kultur- und Kreativwirtschaft ,2 Anteil an der Gesamtwirtschaft in % 6,1% 6,1% 6,1% 6,0% Umsatz in Mio. Euro* Kultur- und Kreativwirtschaft ,3 Anteil an der Gesamtwirtschaft in % 2,5% 2,4% 2,4% 2,3% Anzahl Beschäftigte Kultur- und Kreativwirtschaft ,6 Anteil an der Gesamtwirtschaft in % 2,1% 2,1% 2,0% 2,1% Anzahl Erwerbstätige** Kultur- und Kreativwirtschaft ,8 Anteil an der Gesamtwirtschaft in % 2,2% 2,2% 2,2% 2,2% * Steuerpflichtige Unternehmen ab Euro Jahresumsatz und mehr ** Erwerbstätige entsprechen selbständigen und sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ohne geringfügig Beschäftigte Quellen: Umsatzsteuerstatistik, Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung; Beschäftigungsstatistik, Bundesagentur für Arbeit 14

16 Ein Vergleich der Anteile der Erwerbstätigen in den Teilmärkten mit den Anteilen für Deutschland (Abb. 3) ergibt für die fünf stärksten Teilmärkte ein ähnliches Bild. Die Märkte Software- und Games-Industrie, Pressemarkt, Werbemarkt, Designwirtschaft und Architekturmarkt tragen in gleicher Rangfolge einen Anteil der Erwerbstätigen von 74,2 % der Erwerbstätigen der Kultur- und Kreativwirtschaft (gegenüber 77 % in der EMN). Signifikante positive Unterschiede zeigen sich insbesondere in zwei Teilmärkten: Wie schon im Jahr ist die Kultur- und Kreativwirtschaft in der Metropolregion Nürnberg bezüglich der Erwerbstätigenzahl in der Musikwirtschaft und im Pressemarkt deutlich stärker. Anteilig deutlich geringer als der Bundesdurchschnitt sind jedoch die Erwerbstätigenanteile der Märkte Filmwirtschaft, Rundfunkwirtschaft. Abbildung 4 Teilmarktstruktur mit Anteil der Erwerbstätigen Software-/Games-Industrie Pressemarkt Werbemarkt Designwirtschaft Architekturmarkt Musikwirtschaft Buchmarkt Filmwirtschaft Markt für Darstellende Künste Kunstmarkt Rundfunkwirtschaft 4,1 7,3 7 6,5 5,1 2,8 3,1 2,4 1,7 1,6 3,5 1,5 14,1 16,7 12,4 12,4 11,7 12,4 9,5 9,9 Deutschland 26,5 25,6 EMN 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% Abbildung 5 Anteil der Erwerbstätigen der einzelnen Teilmärkte an der gesamten Kultur- und Kreativwirtschaft in der EMN und in Deutschland Die Entwicklung der einzelnen Teilmärkte Zeitverlauf von 2009 auf 2012 zeigt zum Teil deutliche Unterschiede gegenüber dem durchschnittlichen Wachstum in Deutschland. Signifikant stärker als in Deutschland wuchs die Musikwirtschaft in der Metropolregion Nürnberg (7,4 Prozentpunkte höheres Wachstum), zumal diese Branche im Bundesdurchschnitt ein negatives Wachstum aufweist. Ebenfalls überdurchschnittlich wachstumsstark waren die Teilmärkte Rundfunkwirtschaft und Designwirtschaft (3,7 und 4,5 Prozentpunkte höheres Wachstum). 13 Vgl. 1. Bericht zur Kultur- und Kreativwirtschaft in der Europäischen Metropolregion Nürnberg. EMN

17 Konnten die Erwerbstätigenzahlen in der EMN im Jahr 2007 die hohe Wachstumsrate im Bereich der Software- und Games-Industrie auf Bundesebene um 2 Prozentpunkte übertreffen, so wächst dieser Teilmarkt im Jahr 2012 rund 2 % geringer als im deutschen Durchschnitt. Dennoch ist die Software- und Games-Industrie mit einer Rate von 20,7 Prozentpunkten noch immer mit Abstand die wachstumsstärkste Branche in der Metropolregion Nürnberg. Abweichungen in der Dynamik zeigen sich ebenfalls für die Teilmärkte Buchmarkt und Kunstmarkt. Insbesondere die Entwicklung im Buchmarkt zeigt mit einer negativen Wachstumsrate von -9,7 % einen deutlich größeren Negativtrend als im Bundesdurchschnitt, wo für diesen Zeitraum ein Nullwachstum ersichtlich ist. Mit einer Differenz von 6,8 Prozentpunkten bewegt sich auch der rückläufige Trend im Kunstmarkt unter dem Durschnitt des Wachstums auf Bundesebene. Musikwirtschaft -0,6 6,8 Deutschland EMN Buchmarkt -9,7 0-2,6 Kunstmarkt -9,4 Filmwirtschaft -1,5 1 Rundfunkwirtschaft 2,5 6,2 Markt für Darstellende Künste 9,2 10 Designwirtschaft 5 9,5 7,7 Architekturmarkt 8,4 Pressemarkt -5,6-4,7 Werbemarkt -0,4-0,1 22,8 Software-/Games-Industrie 20,7 Sonstiges -2,8 0,6-15% -10% -5% 0% 5% 10% 15% 20% 25% Abbildung 6: Erwerbstätigenentwicklung in der EMN und in Deutschland von 2009 bis

18 Tabelle 3 Kultur- und Kreativwirtschaft in der EMN und in Deutschland nach Teilmärkten: Anzahl der Erwerbstätigen 2009 und 2012 Kultur- und Kreativwirtschaft in der EMN nach Teilmärkten: Anzahl der Erwerbstätigen 2009 und 2012 absolut relativ Teilmarkt Veränderung Musikwirtschaft ,8% 2. Buchmarkt ,7% 3. Kunstmarkt ,4% 4. Filmwirtschaft ,0% 5. Rundfunkwirtschaft ,2% 6. Markt für Darstellende Künste ,0% 7. Designwirtschaft ,5% 8. Architekturmarkt ,4% 9. Pressemarkt ,7% 10. Werbemarkt ,1% 11. Software-/Games-Industrie ,7% (12.) Sonstiges ,8% Summe EMN inkl. Doppelzählungen ,6% Doppelte Wirtschaftszweige Kultur- und Kreativwirtschaft ohne Doppelzählungen ,8% Kultur- und Kreativwirtschaft in DEUTSCHLAND nach Teilmärkten: Anzahl der Erwerbstätigen 2009 und 2012 absolut relativ Teilmarkt Veränderung Musikwirtschaft ,6% 2. Buchmarkt ,0% 3. Kunstmarkt ,6% 4. Filmwirtschaft ,5% 5. Rundfunkwirtschaft ,5% 6. Markt für Darstellende Künste ,2% 7. Designwirtschaft ,0% 8. Architekturmarkt ,7% 9. Pressemarkt ,6% 10. Werbemarkt ,4% 11. Software-/Games-Industrie ,8% (12.) Sonstiges ,6% Summe inkl. Doppelzählungen ,8% Doppelte Wirtschaftszweige Kultur- und Kreativwirtschaft ohne Doppelzählungen ,2% 17

19 4.2 Struktur und Entwicklung Die Analyse von Struktur und Entwicklung der metropolregionalen Kultur- und Kreativwirtschaft erfolgt nach den Kategorien: Unternehmen, Umsatz, sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und Erwerbstätige Unternehmen, Alleinselbständige und Freiberufler Tabelle 4 Ausgewählte Wirtschaftsgruppen und Wirtschaftsklassen der WZ 2008 Ausgewählte Wirtschaftsgruppen und Wirtschaftsklassen der WZ 2008 Unternehmen Kultur- und Kreativwirtschaft Europäische Metropolregion Nürnberg absolut Prozent Veränderung Musikwirtschaft ,8% 2. Buchmarkt ,6% 3. Kunstmarkt ,9% 4. Filmwirtschaft ,5% 5. Rundfunkwirtschaft ,9% 6. Markt für darstellende Künste ,1% 7. Designwirtschaft ,3% 8. Architekturmarkt ,1% 9. Pressemarkt ,7% 10. Werbemarkt ,4% 11. Software-/Games-Industrie ,8% GESAMT EMN inkl. Dopplungen und Sonstige ,7% Doppelte WZ* Gesamt EMN ohne Doppelte WZ ,3% Die Zahl der Unternehmen, Alleinselbständigen und Freiberufler 14 in der Kultur- und Kreativwirtschaft ist im Vergleichszeitraum 2009 bis 2012 kontinuierlich von rund 8200 auf 8460 Personen gewachsen, was einer Steigerung von 3,3 % im gesamten Vergleichszeitraum entspricht. Verglichen mit dem Wachstum der Unternehmen in der Gesamtwirtschaft der EMN, die seit 2009 einen Anstieg im prozentualen Zuwachs verzeichnete, ergibt sich für die Kultur- und Kreativwirtschaft ein anderes Bild. Zwar wächst die Kultur- und Kreativwirtschaft der EMN ebenfalls, allerdings sind die prozentualen Zuwächse rückläufig. Im Jahr 2010 stieg die Anzahl der Unternehmen in der Kultur- und Kreativwirtschaft noch um 1,7 Prozent, verglichen mit einem Zuwachs der Anzahl der Unternehmen in der Gesamtwirtschaft von 1,1 Prozent überflügelt das Wachstum der Unternehmenszahl der Gesamtwirtschaft mit einem Zuwachs von 1,9 Prozent die Entwicklung der Zahl der Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft, die bei einem leichten Anstieg 0,6 Prozent liegt. 14 Zur besseren Lesbarkeit wird im folgenden Text von Unternehmen gesprochen. Diese Vereinfachung schließt jedoch auch immer Alleinselbständige und Freiberufler mit ein. 18

20 2,0% 1,8% 1,6% 1,4% 1,2% 1,0% 0,8% 0,6% 0,4% 0,2% 0,0% +1,86 +1,72 +1,56 +1,13 +0,85 +0, Kultur- und Kreativwirtschaft Gesamtwirtschaft Abbildung 7 Entwicklung der Anzahl der Unternehmen, Alleinselbständigen und Freiberufler in der KKW EMN und in der Gesamtwirtschaft EMN der Jahre 2009 bis 2012 Verglichen mit der Unternehmensentwicklung in Deutschland zeigt sich, dass sich die Unternehmenszahl der Kultur- und Kreativwirtschaft in der Metropolregion Nürnberg um 3,2 Prozentpunkte geringfügig dynamischer entwickelt hat. Designwirtschaft 19,8% Architekturmarkt Software-/Games-Industrie Werbemarkt 13,4% 12,8% 15,3% Pressemarkt 10,1% Musikwirtschaft Buchmarkt Markt für Darstellende Künste Kunstmarkt Filmwirtschaft Rundfunkwirtschaft 5,4% 5,0% 4,2% 4,1% 3,7% 3,6% Abbildung 8 Verteilung und Anzahl der Unternehmen in der Kultur- und Kreativwirtschaft der Metropolregion Nürnberg nach Teilmärkten im Jahr 2012 (absolut und relativ) Die Betrachtung der Verteilung der Unternehmen auf die elf Teilmärkte zeigt, dass sich über zwei Drittel der Unternehmen auf fünf Teilmärkte konzentriert. Mit jeweils rund 1000 bis 2000 Unternehmen bilden die Teilmärkte Designwirtschaft, Architekturmarkt, Software- und Games-Industrie, Werbemarkt und Pressemarkt die unternehmensstärksten Branchen. In den übrigen sieben Teilmärkten sind jeweils rund 350 bis 500 Unternehmen tätig. Im Vergleich der Dynamik der einzelnen Teilmärkte ergibt sich ein heterogenes Bild. Das stärkste Wachstum kann der Markt für Darstellende Künste mit einer Rate von 21,2 % aufweisen. Ähnlich dynamisch zeigt sich die Erwerbstätigenentwicklung in der Software- und Games-Industrie (+15,8 %). Nur geringfügig schwächer ist die Steigerung in den Bereichen Rundfunkwirtschaft (12,9 %) und Designwirtschaft mit 11,3 %. Der größte Erwerbstätigenrückgang kann für die beiden Teilmärkte Kunstmarkt (Rückgang um 8,9 %) und Werbemarkt (-8,4 %) beobachtet werden

21 Markt für Darstellende Künste Software-/Games-Industrie Rundfunkwirtschaft Designwirtschaft Filmwirtschaft Architekturmarkt Buchmarkt Pressemarkt Musikwirtschaft Werbemarkt Kunstmarkt -8,4-8,9-4,8-2,7-1,6 2,1 4,5 11,3 12,9 15,8 21,1-15% -10% -5% 0% 5% 10% 15% 20% 25% Abbildung 9 Entwicklung der der Unternehmenzahlen in den einzelnen Teilmärkten der Kultur- und Kreativwirtschaft der Metropolregion Nürnberg Umsatz Tabelle 5 Ausgewählte Wirtschaftsgruppen und Wirtschaftsklassen der WZ 2008 Ausgewählte Wirtschaftsgruppen und Wirtschaftsklassen der WZ 2008 Umsatz in Tsd. Euro Kultur- und Kreativwirtschaft Europäische Metropolregion Nürnberg absolut prozentual Veränderung Musikwirtschaft ,7% 2. Buchmarkt * * * ,2% 3. Kunstmarkt * * * ,7% 4. Filmwirtschaft * * * ,2% 5. Rundfunkwirtschaft * * * ,2% 6. Markt für darstellende Künste * ,2% 7. Designwirtschaft * ,3% 8. Architekturmarkt * * ,2% 9. Pressemarkt * * * ,3% 10. Werbung Software-/Games-Industrie * ,9% GESAMT EMN inkl. Dopplungen ,0% Doppelte WZ Gesamt EMN ohne Doppelte WZ ,3% Quelle: Umsatzsteuerstatistik BayLfStD, (*) = eigene Berechnungen 15 Der Umsatz 16 der Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft ist im Vergleichszeitraum 2009 bis 2012 kontinuierlich von rund 3,81 Milliarden Euro auf rund 4,32 Milliarden Euro gewachsen, was einer Steigerung von 13,3 % im gesamten Vergleichszeitraum entspricht. 15 Mit ( * ) markierte Daten wurden auf Grundlage der Verlaufsdaten geschätzt. 16 Steuerbare Umsätze = Lieferungen und Leistungen der Umsatzsteuer 20

22 Sowohl der Umsatz der Gesamtwirtschaft als auch der Umsatz der Kultur- und Kreativwirtschaft stieg zwischen den Jahren 2009 und 2012 deutlich an. Dabei sind die prozentualen Zuwächse des Umsatzes der Gesamtwirtschaft jeweils höher als jene der Kultur- und Kreativwirtschaft. Während in den Jahren 2010 und 2011 die Umsatzsteigerung der Gesamtwirtschaft jeweils über acht Prozent betrug, fiel sie 2012 mit 2,7 Prozent weniger deutlich aus. In der Kultur- und Kreativwirtschaft war im Zeitraum von 2009 bis 2012 ebenfalls eine jährliche Umsatzsteigerung zu verzeichnen, diese fällt aber mit 6,5 Prozent im Jahr 2010, 4,6 Prozent im Jahr 2011 und 1,7 Prozent im Jahr 2012 etwas verhaltener aus als in der Gesamtwirtschaft. 9,0% 8,0% 7,0% 6,0% 5,0% 4,0% 3,0% 2,0% 1,0% 0,0% +8,30 +8,47 +6,46 +4,64 +2,73 +1, Kultur- und Kreativwirtschaft Gesamtwirtschaft Abbildung 10 Umsatzentwicklung in der Kultur- und Kreativwirtschaft der Metropolregion Nürnberg und in der Gesamtwirtschaft der EMN Für den Berichtszeitraum 2009 bis 2012 kann in Deutschland eine Zunahme um 3,3 %hinsichtlich der Umsatzentwicklung beobachtet werden. Mit der genannten Umsatzsteigerung in der EMN um 13,3 % haben sich die Umsätze in der Kultur- und Kreativwirtschaft somit um ganze 10 Prozentpunkte dynamischer entwickelt. Rundfunkwirtschaft Kunstmarkt Filmwirtschaft Markt für Darstellende Künste Buchmarkt Architekturmarkt Werbemarkt Musikwirtschaft Designwirtschaft Software-/Games-Industrie Pressemarkt 6,8% 5,5% 3,5% 2,8% 2,0% 1,0% 11,4% 13,3% 12,9% 19,1% 21,0% Abbildung 11 Verteilung des Umsatzes in der Kultur- und Kreativwirtschaft der Metropolregion Nürnberg nach Teilmärkten im Jahr 2012 (absolut und relativ) Die Anteile der Teilmärkte am Gesamtumsatz der Kultur-und Kreativwirtschaft in der Metropolregion offenbaren eine ähnliche Verteilung, wie die der Unternehmenzahlen. Die Unternehmen der vier stärksten Teilmärkte Pressemarkt, Software- und Games-Industrie, Designwirtschaft und Musikwirtschaft erwirtschafteten 2012 zwei Drittel des Gesamtumsatzes. Gemäß der Verteilung für die Bundesrepublik wird im Pressemarkt mit einem hohen Anteil von 21 % das größte Umsatzvolumen generiert (rund 1 Milliarde Euro), gefolgt von der 21

23 Software- und Games-Industrie (über 900 Mio. Euro). Das Schlusslicht bilden die Märkte Kunstmarkt und Rundfunkwirtschaft. Mit 93 und 48 Mio. Euro wurden von diesen beiden zusammen gerade einmal 3 % des Gesamtumsatzes erzielt. -10% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% Kunstmarkt 47,7% Musikwirtschaft 30,7% Software-/Games-Industrie Architekturmarkt Markt für Darstellende Künste 22,2% 20,2% 24,9% Pressemarkt Rundfunkwirtschaft 11,3% 10,2% Werbemarkt Filmwirtschaft 3,0% 2,2% Buchmarkt Designwirtschaft -1,2% -2,3% Abbildung 12 Entwicklung der Umsatzzahlen in den einzelnen Teilmärkten der Kultur- und Kreativwirtschaft der Metropolregion Nürnberg Tabelle 6 Entwicklung der Umsätze der Teilmärkte der Kultur- und Kreativwirtschaft der EMN von 2009 bis 2012 absolut relativ RANKING 2012 Umsatz (in Tsd. Euro) Veränderung Kunstmarkt * ,7% 2 Musikwirtschaft ,7% 3 Software-/Games-Industrie * ,9% 4 Architekturmarkt * ,2% 5 Markt für Darstellende Künste ,2% 6 Pressemarkt * ,3% 7 Rundfunkwirtschaft * * ,2% 8 Werbemarkt ,0% 9 Filmwirtschaft * * ,2% 10 Buchmarkt * ,2% 11 Designwirtschaft * ,3% Quelle: Umsatzsteuerstatistik BayLfStD, und eigene Berechnungen 17 In Betrachtung der Dynamik der einzelnen Teilmärkte wird insgesamt ein positives Bild deutlich. Zum Teil ist sowohl prozentual, als auch in absoluten Werten ein deutliches Wachstum erkennbar. Nur in zwei Teilmärkten sinken die Umsatzzahlen im Vergleichszeitraum. Mit einem Anstieg um fast 50 % ist für den Kunstmarkt die stärkste prozentuale Dynamik erkennbar. Auch die Musikwirtschaft und die Software- und Games-Industrie weisen eine hohe Wachstumsrate auf und können darüber hinaus mit einer Umsatzsteigerung von knapp 145 Mio. Euro bzw. sogar rund 180 Mio. Euro das höchste absolute Umsatzplus erzielen. Zwar ist die Dynamik im Pressemarkt mit 11,3 Prozent nicht ganz so deutlich positiv, ein Anstieg des Umsatzes im Vergleichszeitraum von gut 100 Mio. Euro kennzeichnet dennoch ein vergleichsweise großes Wachstum. Lediglich für den Buchmarkt sowie die Designwirtschaft offenbart sich ein moderater Umsatzrück- 17 Mit ( * ) markierte Daten wurden auf Grundlage der Verlaufsdaten geschätzt. 22

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