DURMERSHEIM AKQUISITIONSGRUNDSTÜCK HÜLSTA-AREAL ABFALL- UND ALTLASTENTECHNISCHE UNTERSUCHUNGEN. Industriestraße/Malscher Straße, Durmersheim
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1 dplan gmbh denzel+dobrinski Ingenieur- und Umweltplanung aurelis Asset GmbH DURMERSHEIM AKQUISITIONSGRUNDSTÜCK HÜLSTA-AREAL ABFALL- UND ALTLASTENTECHNISCHE UNTERSUCHUNGEN Industriestraße/Malscher Straße, Durmersheim Untersuchungsbericht Auftraggeber: aurelis Asset GmbH vertreten durch aurelis Real Estate GmbH & Co. KG Region Mitte Mergenthaler Allee Eschborn Projekt-Nr.: Karlsruhe: Geschäftsführer: dplan gmbh Dipl.-Geol. Stephan Denzel Dipl.-Geol. Thomas Dobrinski Karlstraße 120 Telefon (0721) Telefax (0721) Karlsruhe
2 FRIDU - Akquisitionsgrundstück Hülsta-Areal abfall- und altlastentechnische Untersuchungen Inhaltsverzeichnis 1 Veranlassung / Aufgabenstellung Räumliche Einordnung der Verwertungseinheit Quellen / Grundlagen Geologie der Verwertungseinheit Hydrogeologie der Verwertungseinheit Nutzung der Verwertungseinheit Historische Nutzung Aktuelle Nutzung Nutzungskonzept Ergebnisse bisheriger Untersuchungen und Auswertungen Ergebnisse der Untersuchungen und Auswertungen Altlasten Durchgeführte Untersuchungen/Ergebnisse Gefährdungsabschätzung Untersuchungsergebnisse Bewertung Kostenschätzung Abfall / Boden Durchgeführte Untersuchungen / Ergebnisse Anderweitige Untersuchungen Bewertungsgrundlagen Ergebnisse und abfalltechnische Bewertung Tiefenenttrümmerung Massen- und Kostenschätzung Optimierungsmöglichkeiten und Wiedereinbaufähigkeit Baugrund Auflagernde Abfälle / Bewuchs Kampfmittel Zusammenfassende Ergebnisdarstellung...21 Abkürzungsverzeichnis... 4 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Durchführte Probenuntersuchungen 9 Seite 2 von 24
3 FRIDU - Akquisitionsgrundstück Hülsta-Areal abfall- und altlastentechnische Untersuchungen Tabelle 2: Prüfung von Prüfwertüberschreitungen nach BBodSchV an Bodenmaterialproben mit Untersuchungsumfang nach VwV Boden /6/ 10 Tabelle 3: Bodenbelastung im Bereich der ehemaligen der Bereich östlich der ehem. LKW-Halle (S7) 11 Tabelle 4: Prüfung von Prüfwertüberschreitungen nach BBodSchV im Grundwasser von GWM 1 12 Tabelle 5: Durchführte Probenuntersuchungen 13 Tabelle 6: Bodenmaterialien - Zuordnungsklassen 15 Tabelle 7: Baustoffmaterialien - Zuordnungsklassen 16 Tabelle 8: Geschätzte Kosten zur Baufeldfreimachung 18 Anhang Anlage 1: Anlage 2: Übersichtsplan Übersichtslageplan mit ehemaligen Gebäudeumrissen, Altlastverdachtsflächen und Untersuchungspunkten Anlage 3: Lageplan - Zuordnungswerte und Analysenergebnisse der Mischproben - Deklaration Auffüllungen Anlage 4: Lageplan mit Art der Oberflächenversiegelung und Kellern Anlage 5: Kostenschätzung Rückbau Oberflächenversiegelung, Keller, Beseitigung Kellerverfüllungen, Bodenbelastungen und sonstige unterirdische Einbauten Anlage 6: Anlage 7: Anlage 8: Anlage 9: 5.1: Szenario Komplettrückbau und Entsorgung 5.2: Szenario - Teilrückbau und Entsorgung Tabellarische Zusammenfassung der Analysenergebnisse mit Einstufung Auszug aus den Quellen Probennahmeprotokolle und Schichtenverzeichnisse Analysenberichte Seite 3 von 24
4 FRIDU - Akquisitionsgrundstück Hülsta-Areal abfall- und altlastentechnische Untersuchungen Verzeichnis der Abkürzungen µg Mikrogramm µl Mikroliter AKW Aromatische Kohlenwasserstoffe ALVF Altlastverdachtfläche BBodSchG Bundesbodenschutzgesetz BBodSchV Bundesbodenschutzverordnung BTEX Einkernige Aromatische Kohlenwasserstoffe (Aromaten) DB AG Deutsche Bahn AG EPA U.S. Environmental Protektion Agency FRIDU Flächenrisiko-Detailuntersuchung Gbf Güterbahnhof GOK Geländeoberkante GW Grundwasser GWM Grundwassermessstelle HK Handlungskategorie k.a. keine Angabe möglich k f Durchlässigkeitsbeiwert KF Kontaminationsfläche kg Kilogramm KRB Kleinrammbohrung l Liter LAGA Länderarbeitsgemeinschaft Abfall lfm laufende Meter LHKW Leichtflüchtige Halogenierte Kohlenwasserstoffe m Meter m² Quadratmeter m³ Kubikmeter mg Milligramm MKW Mineralölkohlenwasserstoffe ml Milliliter mm Millimeter n.b. nicht bestimmbar n.n. nicht nachweisbar PAK Polycylische Aromatische Kohlenwasserstoffe Pb Blei PCB Polychlorierte Biphenyle RKS Rammkernsondierung SBV schädliche Bodenveränderung TS Trockensubstanz TWSG Trinkwasserschutzgebiet u.d.b. unterhalb der Bestimmungsgrenze u.gok unter Geländeoberkante ü.nn Über Normal Null VF Verdachtsfläche VwV BaWü Verwaltungsvorschrift Baden-Württemberg VwV Bodenmaterial VwV zur Verwertung von als Abfall eingestuftem Bodenmaterial, März 2007, UM B.-W WGK Wassergefährdungsklasse WSG Wasserschutzgebiet Zn Zink Seite 4 von 24
5 FRIDU - Akquisitionsgrundstück Hülsta-Areal abfall- und altlastentechnische Untersuchungen 1 Veranlassung / Aufgabenstellung Die aurelis Real Estate GmbH & Co. KG beauftragte die Untersuchung des ca m² großen Grundstücks der ehemalige Möbelfabrik Hülsta in Durmersheim. Im Rahmen der möglichen Flächenübernahme waren abfall- und altlastentechnische Untersuchungen vorgesehen. Unsere Ingenieurgesellschaft wurde auf Basis unseres Angebotes vom mit der Durchführung der Untersuchungen beauftragt. Der vorliegende Abschlussbericht stellt die Ergebnisse der Untersuchung dar. Die Lage des Untersuchungsgebietes ist in Anlage 1 dargestellt. Auftraggeber Vertreten durch aurelis Asset GmbH Mergenthaler Allee Eschborn aurelis Real Estate GmbH & Co. KG Mergenthaler Allee Eschborn Planung/Bauüberwachung: dplan GmbH Karlstraße Karlsruhe Beginn der Bearbeitung: April 2012 Abschluss der Bearbeitung: Mai 2012 Aufgabenstellung: Im Vorfeld der Entscheidung, ob und wie die Verwertung von Immobilien durchgeführt wird, ist die Kenntnis von Flächenrisiken, die sich bei der Umsetzung eines Nutzungskonzeptes in erhöhten Kosten zur Herstellung der Baureife niederschlägt, von wesentlicher Bedeutung. Die Bearbeitung ist grundsätzlich modulartig konzipiert, das heißt, es werden nur die Themen (Liegenschaftsrisiken) aufgenommen und beauftragt, die für die Fläche relevant sind. Mit der vorliegenden Untersuchung wurden folgende Themen bearbeitet: Altlasten Bodenabfälle im Sinne von Auffüllungen (erhöhte Entsorgungskosten), Rückbau von Flächenbefestigungen, Fundamenten und Kellern auflagernden Abfällen (Schrott, Müll) allgemeine Hinweise zum Baugrund Seite 5 von 24
6 FRIDU - Akquisitionsgrundstück Hülsta-Areal abfall- und altlastentechnische Untersuchungen 2 Räumliche Einordnung der Verwertungseinheit Name/Bezeichnung: Lage: Flurstück-Nr.: 5174 Akquisitionsgrundstück Hülsta-Areal Der Standort befindet sich südöstlich des Bahnhofes der Gemeinde Durmersheim und wird im Norden durch den Leonhardtweg, im Süden durch die Malscherstraße und im Osten und Westen durch die Industriestraße begrenzt. Gesamtfläche: m² Rechts-/Hochwert: Rechts , Hoch Quellen / Grundlagen /1/ Gefahrverdachtsuntersuchung (GVU) auf dem Altstandort Moser / Möbelfabrik in Durmersheim (Objekt-Nr ); GMF, /2/ Landkreis Rastatt, Stammdatenblatt AS Moser / Möbelfabrik Flächen Nr.: (vgl. Anlage 7) /3/ KA Durmersheim Prüfung von Ankaufobjekten, ppt, AG /4/ Bundes-Bodenschutzgesetz (BBodSchG) vom , Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. /5/ Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV) vom , Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. /6/ Verwaltungsvorschrift des Umweltministeriums für die Verwertung von als Abfall eingestuftem Bodenmaterial- Stand: 14. März /7/ Vorläufige Hinweise zum Einsatz von Baustoffrecyclingmaterial vom 13. April 2004, Ministeriums für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg; Tabelle 1 /8/ HGK- Hydrogeologische Kartierung und Grundwasserbewirtschaftung im Raum Karlsruhe-Speyer, Fortschreibung /9/ Daten- und Kartendienst LUBW, Internet /10/ KMBD, RP Stuttgart; Schreiben mit Plan, Az.: /RA-1251, vom (vgl. Anlage 7) Seite 6 von 24
7 FRIDU - Akquisitionsgrundstück Hülsta-Areal abfall- und altlastentechnische Untersuchungen 4 Geologie der Verwertungseinheit Im Untersuchungsbereich wurden nach dem Rückbau der oberirdischen Gebäude im Jahre 2006 sämtliche Bodenbefestigungen belassen und die Kellerräume größtenteils mit Bauschutt aus dem Rückbau verfüllt. Hieraus und aus den baulichen Maßnahmen im Rahmen der über 60-jährigen Betriebsgeschichte resultieren Flächen mit anthropogenen Auffüllungen bis in Tiefen von mehr als 3m. Die Auffüllungen sind insgesamt sehr heterogen und nicht über die gesamte Fläche gleichmäßig verteilt. Vielmehr scheinen besonders in Flächen von Werkserweiterungen (z.b. S7) mächtigere Auffüllungen aufgebracht worden zu sein. Während unter den flach gegründeten Gebäuden im Zentrum der Fläche eher keine bis sehr geringmächtige Auffüllungen vorliegen. Die Aufschlüsse erschlossen i. d. R. folgendes Normalprofil: 0 bis mehr als 3,2m Tiefe Auffüllung: Sand-Kies, steinig; teilweise durchsetzt mit Bauschutt (Ziegelbruch, Beton, Natursteine); tlw. nichtmineralische, müllartige Fremdbestandteile wie Metall, Dachpappe, Rohrleitungen, Kabel, Glas in verfüllten Kellern; großflächige bis 0,4m mächtige Bodenplattenbefestigungen aus Beton mit Asphalt, Stampfasphaltplatten, Betonplatten oder Verbundsteinpflaster als Oberflächenbefstigung darunter teilweise Auffüllungen mit ortsähnlichem Material (Sand-Kies-Schluff) ohne Fremdbestandteile darunter Sand, kiesig, schluffig, braun In den Aufschlüssen wurde kein Grundwasser angetroffen. 5 Hydrogeologie der Verwertungseinheit Das jungquartäre Kieslager OKL stellt den Hauptgrundwasserleiter dar. Die Flurabstände liegen bei rd. 9 m /1/ (rd. 109 m.ü.nn nach /8/). Die Grundwasserfließrichtung verläuft in nordwestliche Richtung /8/. Die Teilfläche liegt in einem Wasserschutzgebiet (Zone IIIB Bezeichnung: Rheinwaldwasserwerk 43, WSG-Nr-Amt: ; Quelle LUBW Karten- und Datendienst) Die Auffüllungen, Gebäudefundamente und Keller liegen nicht im Grundwasserwechselbereich. 6 Nutzung der Verwertungseinheit 6.1 Historische Nutzung Aus /2/ (vgl. auch Anlage 7) ergibt sich eine 70-jährige Betriebsgeschichte auf dem Standort: Möbelfabrik, Fa. Moser Metallbau, Fa. Schulz GmbH Veredlung von PVC-Profilen, Fa. Aluplast GmbH Seite 7 von 24
8 FRIDU - Akquisitionsgrundstück Hülsta-Areal abfall- und altlastentechnische Untersuchungen 6.2 Aktuelle Nutzung Brachfläche 6.3 Nutzungskonzept Die zukünftige Nutzung ist derzeit noch nicht festgelegt. Möglich sind z.b. Nutzungen als Gewerbefläche. 6.4 Ergebnisse bisheriger Untersuchungen und Auswertungen Maßnahme Historische Erhebung (Anlage 7) Ergebnis Vom : Handlungsbedarf OU Boden - Grundwasser mit Risiko RPS von 4,4 Maßnahme KMBD (Anlage 7) Ergebnis Laut Bericht des KMBD (Kampfmittelbeseitigungsdienst des RP Baden-Württemberg) sind im Untersuchungsgebiet mehrere Sprengbombentrichter und zerstörte Gebäude erkennbar. Innerhalb der bombardierten Bereiche konnten Bombenblindgänger nicht ausgeschlossen werden. Maßnahme OU (liegt dem AG vor) vom Umfang: Ergebnis RKS und 1 GWM unter permanenter Begleitung einer Fachkraft gem. 7 und 20 SprengG (Kampfmittelverdacht) An einer Stelle lokale MKW-Belastung zur Tiefe abgegrenzt. In GWM leicht erhöhter BTXE-Befund, aber unter Prüfwert Maßnahme Einstufung OU durch LRA Rastatt Ergebnis Deshalb sind nach dem derzeitigen Kenntnisstand keine weiteren Maßnahmen erforderlich. Das Grundstück verbleibt mit dem Handlungsbedarf B (Belassen wegen Entsorgungsrelevanz) im Bodenschutzkataster. Seite 8 von 24
9 FRIDU - Akquisitionsgrundstück Hülsta-Areal abfall- und altlastentechnische Untersuchungen 7 Ergebnisse der Untersuchungen und Auswertungen 7.1 Altlasten Durchgeführte Untersuchungen/Ergebnisse Es wurden folgende Arbeiten ausgeführt: Baggerschürfe Grundwasser Untersuchungsumfang Vermessung: 15 geplante, zzgl. 2 zusätzliche 1 Grundwasserprobe aus bestehender GWM1 vgl. nachfolgende Tabelle GPS und auf lokale Bezugspunkte. Dokumentation: Ansatzpunkte vgl. Anlage 2 Schichtenprofile vgl. Anlage 8 Tabelle 1: Durchführte Probenuntersuchungen RKS Nr. Entnahmetiefe Parameter Grundwasser GWM 1 Bodenmaterial Leitf., ph, LHKW, MKW, BTXE S1 0-0,8 VwV Boden /6/ S2 0-1,2 VwV Boden /6/ S2a S3 0,3-1,0 Mischprobe VwV Boden /6/ S4 0,3-1,0 S5 0,3-1,0 S6 0-3 VwV Boden /6/ S7 0,5-3 VwV Boden /6/ S8 1,80 VwV Boden /6/ S S S11 0,5-1 Mischprobe VwV Boden /6/ S13 0,3-1,3 S14 0,6-1,3 S15 0,3-1,5 S12 0-0,8 VwV Boden /6/ In Anlage 2 befindet sich ein Lageplan mit den Aufschlusspunkten. Probenvorbereitung, Eluatherstellung: Eluatherstellung, anorganische Parameter: Gemäß DIN S4. Seite 9 von 24
10 FRIDU - Akquisitionsgrundstück Hülsta-Areal abfall- und altlastentechnische Untersuchungen Eluatherstellung, organische Parameter: Abweichend von der BBodSchV wurde für organische Stoffe ein Eluat gemäß DIN S4 hergestellt Gefährdungsabschätzung Bewertungsgrundlagen der Gefährdungsabschätzung Die Analysenergebnisse werden in Abhängigkeit von der Materialart und Fragestellung folgenden Vergleichswerten (sofern vorhanden) gegenübergestellt: BUNDESMINISTERIUM FÜR UMWELT, NATURSCHUTZ UND REAKTORSICHERHEIT: Bundesbodenschutz- und Altlastenverordnung; veröffentlicht am , Bonn [BBodSchV] Relevant sind prinzipiell die Wirkungspfade Boden-Grundwasser und Boden-Mensch. Die Bewertung erfolgt anhand der jeweiligen Prüfwerte nach BBodSchV, bei deren Überschreiten unter Berücksichtigung der Bodennutzung eine einzelfallbezogene Prüfung durchzuführen und festzustellen ist, ob eine SBV oder Altlast vorliegt. Die Prüfwerte des Wirkungspfades Boden Grundwasser entsprechen in Baden-Württemberg numerisch der wasserrechtlichen Geringfügigkeitsschwelle. Standortspezifische Grundlagen der Gefährdungsabschätzung Die Untersuchungsfläche soll später als Gewerbefläche genutzt werden. Für den Wirkungspfad Boden-Mensch ergibt sich aus der Gewerbenutzung nur eine eingeschränkte Relevanz. Durch ausreichende Überdeckung mit geeignetem Bodenmaterial oder Versiegelung kann eine Exposition (hier: direkter Bodenkontakt) mit problematischen Auffüllmaterialien unterbunden werden. Die Prüfwerte für den Wirkungspfad Boden Grundwasser gelten für den jeweiligen Ort der Beurteilung (Übergangsbereich von der ungesättigten zur wassergesättigten Bodenzone). Für Proben aus Tiefen oberhalb dieses Orts der Beurteilung sind die Prüfwerte daher nur als Orientierung zu verstehen Untersuchungsergebnisse Eine tabellarische Übersicht der Analysenergebnisse befindet sich in Anlage 6. Alle Laborberichte befinden sich in Anlage 7. Die Profilaufnahmen und Probennahmeprotokolle befinden sich in Anlage 8. In der nachfolgenden Tabelle sind die Prüfwertüberschreitungen für die Wirkungspfade Boden- Mensch und Boden-Grundwasser dargestellt. Tabelle 2: Prüfung von Prüfwertüberschreitungen nach BBodSchV an Bodenmaterialproben mit Untersuchungsumfang nach VwV Boden /6/ Probenherkunft Überschreitung der Prüfwerte nach BBodSchV für den Wirkungspfad Boden-Mensch (Gewerbefläche) Boden-Grundwasser im Bodeneluat Auffüllung: Seite 10 von 24
11 FRIDU - Akquisitionsgrundstück Hülsta-Areal abfall- und altlastentechnische Untersuchungen S1 (0-0,8) nein nein S2 (0-1,2) nein nein S3, S4, S5 (0,3-1,0m) nein nein S6 (0-3) nein nein S7 (0,5-3) nein nein S8 (1,8) nein nein S11 (0,5-1), S13 (0,3-1,3), S14 (0,6-1,3), S15 (0,3-1,5) S12 (0-0,8) nein nein nein nein Im Bereich des Schurfs S 7 (der Bereich östlich der ehem. LKW-Halle) wurde bereits bei den Untersuchungen in /1/ eine MKW-Belastung im oberflächennahen Bereich von 0,0 bis 1,0 m unter GOK von ermittelt. Die unmittelbar darunter entnommene Bodenprobe von 1,0 bis 2,0 m unter GOK wies einen deutlich geringeren Wert von 370 auf, in der Probe von 2,0 3,0 m waren keine MKW mehr nachweisbar. In diesem Bereich wurde auch bei den aktuellen Maßnahmen ein deutlich wahrnehmbarer MKW-Geruch mit Grau- Schwarzfärbung des obersten Bodenmeters auf einer Fläche von rd. 5m*5m festgestellt. Die Belastungen nahmen augenscheinlich ab einer Tiefe von 1m ab. Die Beprobung des Horizontes 0-0,5m ergab aktuell folgende Belastung (vgl. Tabelle 3). Tabelle 3: Bodenbelastung im Bereich der ehemaligen der Bereich östlich der ehem. LKW- Halle (S7) Probenherkunft Parameter Messwert () Überschreitung der Prüfwerte nach BBodSchV für den Wirkungspfad Boden-Mensch (Gewerbefläche) Bodenmaterial: S7 (0-0,5m) MKW PAK 1,28 nein BTXE 1, PCB 0,81 nein Die in /5/ vorhandenen Prüfwerte wurden in der Sonderprobe nicht überschritten; dennoch wird empfohlen die Belastung aufgrund des organoleptisch deutlich wahrnehmbaren Geruchs zu entfernen. Die Belastung konzentriert sich nach den Vor Ort Befunden auf eine Fläche von rd. L*B*T=5m*5m*1m. In ca. 1,8m Tiefe im Schurf S 7 wurden Reste eines Farbeimers mit eingetrocknetem, aber noch deutlich nach Lack riechendem Inhalt, aufgefunden. Die Auffüllungen reichen in diesem Bereich bis über 3,2m Tiefe. Aufgrund der Geländetopographie ist in diesem Bereich eine Seite 11 von 24
12 FRIDU - Akquisitionsgrundstück Hülsta-Areal abfall- und altlastentechnische Untersuchungen größer flächige Anschüttung, z.b. im Zuge späterer Werksflächenerweiterungen, nicht auszuschließen. Die Verbreitung dieser Auffüllungen ist nicht bekannt. Aus der im Abstrom liegenden 13,5m tiefen Grundwassermessstelle GWM 1, die in /1/ eine geringe Belastung mit BTXE in Höhe von 2,4 µg/l aufwies, wurde eine Grundwasserprobe mittels Tauschpumpe entnommen. Die Probe zeigte folgende Ergebnisse. Tabelle 4: Prüfung von Prüfwertüberschreitungen nach BBodSchV im Grundwasser von GWM 1 Probenherkunft Parameter Messwert (µg/l) Überschreitung der Prüfwerte nach BBodSchV für den Wirkungspfad Grundwasser (Prüfwert) Grundwasser: GWM1 MKW <100 Nein (200) CKW 0,12 Nein (10) BTXE n.b. Nein (20) Benzol <1 Nein (1) Der geringe BTXE-Befund aus den Voruntersuchungen /1/ konnte nicht bestätigt werden Bewertung Wirkungspfad Boden-Grundwasser Die Untersuchungsergebnisse der Auffüllmaterialien zeigen bezüglich der untersuchten Schadstoff-Eluatgehalte keine Prüfwertüberschreitungen nach BBodSchV. In der untersuchten Grundwasserprobe aus GWM 1 konnten keine Prüfwertüberschreitungen festgestellt werden. Es ergeben sich insoweit keine Anhaltspunkte für schädliche Bodenveränderung. Wirkungspfad Boden-Mensch (Gewerbefläche) Für diesen Wirkungspfad und die relevante Nutzungsart wurden bei den Untersuchungen keine Prüfwertüberschreitungen festgestellt. Im Bereich der ehemaligen LKW-Abstellfläche (S7) wurde eine hohe, lokal begrenzte, oberflächennahe MKW/BTX Belastung festgestellt, die bereits aus den Voruntersuchungen /1/ bekannt war. Die in /5/ vorhandenen Prüfwerte wurden in der Sonderprobe nicht überschritten, es wird jedoch empfohlen die Belastung aufgrund des organoleptisch deutlich wahrnehmbaren Geruchs zu entfernen. Die Belastung konzentriert sich nach den Vor Ort Befunden auf eine Fläche von rd. L*B*T=5m*5m*1m. In ca. 1,8m Tiefe im Schurf S 7 wurden Reste eines Farbeimers mit eingetrocknetem, aber noch deutlich nach Lack riechendem Inhalt, aufgefunden. Die Auffüllungen reichen in diesem Seite 12 von 24
13 FRIDU - Akquisitionsgrundstück Hülsta-Areal abfall- und altlastentechnische Untersuchungen Bereich bis über 3,2m Tiefe. Aufgrund der Geländetopographie ist in diesem Bereich eine größer flächige Anschüttung, z.b. im Zuge späterer Werksflächenerweiterungen, nicht auszuschließen. Die Verbreitung dieser Auffüllungen ist nicht bekannt. Aufgrund der Untersuchungsergebnisse liegen für eine Nachnutzung als Gewerbe- / Industriefläche bis auf die o.g. Belastung keine Anhaltspunkte für eine schädliche Bodenveränderung nach /4+5/ vor. Sonstige Gefahren Im Bereich der ehemaligen Tankstelle sind die unterirdischen Tanks und Benzinabscheider noch im Untergrund vorhanden. Vor einem Ausbau ist hier ist eine ordnungsgemäße Stilllegung durchzuführen Kostenschätzung Aus Altlastensicht ergeben sich keine Anhaltspunkte für relevante schädliche Bodenveränderungen; deshalb fallen keine Kosten an. Die Kosten für den Aushub und die Entsorgung der oberflächenahen Bodenbelastung in S7 wird unter dem Top Abfall / Boden berücksichtigt. 7.2 Abfall / Boden Durchgeführte Untersuchungen / Ergebnisse Zu den Aufschlussarbeiten vgl. Kapitel Folgende Proben wurden aus Baustoffen, Oberflächenbefestigungen und Bodenmaterial/Auffüllungen entnommen und analysiert. Tabelle 5: Durchführte Probenuntersuchungen Probe Entnahmetiefe Parameter Baustoffe S3 Beton Dihlmann /7/ S4 Beton 0-0,3 Dihlmann /7/ S12 Beton Dihlmann /7/ S13 Beton 0,1-0,3 Dihlmann /7/ S15 Beton Bodenplatte 0,1-0,3 Dihlmann /7/ Oberflächenbefestigungen S2 Asphalt PAK S3 Asphalt PAK S7 0-0,5 MKW,PAK,BTXE,PCB S7 Farbreste Rückstellprobe S9 Asphalt PAK S13 Asphalt PAK S11 Platte PAK,PCB,MKW,EOX Seite 13 von 24
14 FRIDU - Akquisitionsgrundstück Hülsta-Areal abfall- und altlastentechnische Untersuchungen Probe Entnahmetiefe Parameter S15 Plattenbelag PAK,PCB,MKW,EOX Bodenmaterial S1 0-0,8 VwV Boden /6/ S2 0-1,2 VwV Boden /6/ S2a S3 0,3-1,0 Mischprobe VwV Boden /6/ S4 0,3-1,0 S5 0,3-1,0 S6 0-3 VwV Boden /6/ S7 0,5-3 VwV Boden /6/ S8 1,80 VwV Boden /6/ S S S11 0,5-1 Mischprobe VwV Boden /6/ S13 0,3-1,3 S14 0,6-1,3 S15 0,3-1,5 S12 0-0,8 VwV Boden /6/ Anderweitige Untersuchungen keine Bewertungsgrundlagen Bewertungsgrundlagen Für Bodenmaterial: Verwaltungsvorschrift des Umweltministeriums für die Verwertung von als Abfall eingestuftem Bodenmaterial; 14.März 2007 ( VwV Bodenmaterial ) Für Baustoffe (nicht relevant, da Gebäudeabbruch bereits durchgeführt): Vorläufige Hinweise zum Einsatz von Baustoffrecyclingmaterial Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg, ( RC-Erlass BW ) Standortspezifische Grundlagen der Bewertung Eine Entsorgung von Auffüllmaterialien ist aus altlastenrechtlicher Sicht nur dann erforderlich, wenn eine Gefahr im Sinne des BBodSchG/V besteht (s. Kapitel 7.1). Entsorgungsbedingte Mehrkosten fallen dann an, wenn belastete Bodenmaterialien im Bereich von Bodenaushubmaßnahmen liegen. Seite 14 von 24
15 FRIDU - Akquisitionsgrundstück Hülsta-Areal abfall- und altlastentechnische Untersuchungen Ergebnisse und abfalltechnische Bewertung Eine tabellarische Übersicht der Analysenergebnisse befindet sich in Anlage 6, alle Laborberichte befinden sich in Anlage 9. Die Profilaufnahmen und Probennahmeprotokolle befinden sich in den Anlagen 8. Auffüllungen Im Untersuchungsbereich wurden nach dem Rückbau der oberirdischen Gebäude im Jahre 2006 sämtliche Bodenbefestigungen belassen und die Kellerräume größtenteils mit Bauschutt aus dem Rückbau verfüllt. Hieraus und aus den baulichen Maßnahmen im Rahmen der über 60-jährigen Betriebsgeschichte resultieren Flächen mit anthropogenen Auffüllungen bis in Tiefen von mehr als 3m. Die Auffüllungen sind insgesamt sehr heterogen und nicht über die gesamte Fläche gleichmäßig verteilt. Vielmehr scheinen besonders in Flächen von Werkserweiterungen (z.b. S7) mächtigere Auffüllungen aufgebracht worden zu sein. Während unter den flach gegründeten Gebäuden im Zentrum der Fläche eher keine bis sehr geringmächtige Auffüllungen vorliegen. In der nachfolgenden Tabelle sind die Zuordnungsklassen für Bodenmaterialien nach /6/ und für Baustoffmaterialien nach /7/ dargestellt. Ein Lageplan mit Darstellung der Zuordnungsklassen der Auffüllungen befindet sich in Anlage 3. Tabelle 6: Bodenmaterialien - Zuordnungsklassen Zuordnungsklassen nach VwV Bodenmaterial Relevanter Parameter S1 (0-0,8) Z 2 Zink S2 (0-1,2) Z1.1 PCB S3, S4, S5 (0,3-1,0m) Z1.1 PAK, As S6 (0-3) > Z2 B(a)P, PAK, Sulfat S7 (0,5-3) Z 1.1 S8 (1,8) Z1.2 PAK S11 (0,5-1), S13 (0,3-1,3), S14 (0,6-1,3), S15 (0,3-1,5) Z 1.1 S12 (0-0,8) Z 2 PAK Sonderprobe As Sonderprobe auf MKW,PAK,BTXE,PCB S7 0,0-0,5m DK III MKW, BTXE Vielmehr scheinen besonders in Flächen von Werkserweiterungen (z.b. S7) mächtigere Auffüllungen aufgebracht worden zu sein, die aufgrund der derzeitigen Untersuchungsbefunde belassen werden können. Der Fund von Farbeimerresten zeigt jedoch, dass im konkreten Fall eines Aushubs des Materials auch mit einer Beseitigung des Materials gerechnet werden muss. Seite 15 von 24
16 FRIDU - Akquisitionsgrundstück Hülsta-Areal abfall- und altlastentechnische Untersuchungen Unter den flach gegründeten Gebäuden im Zentrum der Fläche liegen keine bis sehr geringmächtige Auffüllungen vor. Auf Grundlage der VwV Bodenmaterial sind die Auffüllungen unterhalb der Bodenplatten und Flächenbefestigungen in die Zuordnungsklassen Z 1.1. bis Z2 zuzuordnen. Insbesondere die Kellerverfüllung in S6 zeigt Belastungen > Z2; dem Augenschein nach sind hier die Reste (nicht verwertbar) aufgefüllt worden. Der unter den Auffüllungen anstehende Untergrund zeigt keine Anhaltspunkte für eine Belastung. Bodenplatten und Oberflächenbefestigungen In der nachfolgenden Tabelle sind die Zuordnungsklassen für Bodenplatten und Oberflächenbefestigungen für Baustoffmaterialien nach /7/ dargestellt. Tabelle 7: Baustoffmaterialien - Zuordnungsklassen S3 Beton S4 Beton S12 Beton S13 Beton S15 Beton Bodenplatte Sonderproben S2 Asphalt (Straßenaufbruch in Auffüllmaterial) S3 Asphalt (Flächenbefestigung) S9 Asphalt (Flächenbefestigung) S13 Asphalt (Flächenbefestigung) S11 Platte (Stampfasphaltplatte) S15 Plattenbelag (Stampfasphaltplatte) *AVV/EAK - Europäisches Abfallverzeichnis Zuordnungsklassen nach Dihlmann-Erlass /7/ bzw. AVV* Z 1.1 Z 1.1 Z 1.1 Z 1.2 Z 2 Nicht teerhaltig Nicht teerhaltig Nicht teerhaltig Nicht teerhaltig DK II, * kohlenteerhaltige Bitumengemische DK I, Bitumengemische mit Ausnahme derjenigen, die unter fallen Relevanter Parameter Phenole, Leitfähigkeit Leitfähigkeit MKW, PAK MKW, PAK Die überschlägig ermittelten Flächen und Massen an Baustoffen sind in Anlage 6 enthalten. Die Betonbodenplatten (rd m²) fallen überwiegend in die Zuordnungsklasse Z 1.1 bis Z 1.2. Die untersuchten Asphalt-Oberflächenbefestigungen (rd m²) sind nicht Seite 16 von 24
17 FRIDU - Akquisitionsgrundstück Hülsta-Areal abfall- und altlastentechnische Untersuchungen teerhaltig. Die Stampfasphaltplatten (rd m²) sind bedingt in die Entsorgungsklassen DKI bis DK II einzustufen Tiefenenttrümmerung Im Zuge des Rückbaus der Gebäude im Jahr 2006 wurden keine Fundamente beseitigt. Im Falle einer Überbauung sind deshalb diese Fundamentreste, einschließlich verfüllter Keller zumindest im obersten Bereich zu beseitigen. Die Lage der Keller ist aus den vorhandenen Unterlagen (auch Akteneinsicht beim LRA) nicht klar. Die Keller wurden deshalb nach Zeitzeugenangaben und vereinzelte Pläne in den Bauakten abgeschätzt Massen- und Kostenschätzung Im Zuge einer Neuplanung von Gewerbeansiedlungen auf dem Grundstück können sich für folgende Materialien je nach Nutzungskonzept Zwangspunkte für eine Beseitigung ergeben: Bodenplatten samt Belag Reste der Gleisanlagen konnten in Schurf S9 nicht entdeckt werden; es wird davon ausgegangen, dass nur noch das Gleisbett in Resten vorhanden ist Fundamentreste, Flächen sind bekannt; Streifenfundamentanteile müssen geschätzt werden Unterirdische Kanäle und Schächte; Datengrundlagen fehlen; Schätzung Alle Verfüllungen von Kellern sowie die Kellerfundamente; sie enthalten teilweise Mischungen aus Bauschutt und müllähnlichen Bestandteilen; Datengrundlage unsicher Unterirdische Tanks und Abscheideranlagen; Lage: Selbstverbrauchertankstelle mit zugehörigen Tanks bei ehemaligen Lastwagenhalle (S8) und südlich des ehemaligen Fertigwarenlagers (S2/ S2a). Bei Tankstelle (S2/S2a) nach Aktenlage wurde im Zuge der Stilllegung 1999 der 16 m³ Tank entleert, entgast, gereinigt und mit Sand verfüllt. Bodenbelastungen im Bereich der Bereich östlich der ehem. LKW-Halle (S7) sind auszuheben und zu entsorgen. Ausdehnung nach Vor Ort Befund L*B*T=5m*5m*1m Im Bereich um S7 liegen Auffüllungen bis über 3m Mächtigkeit vor; Tiefe und Flächenausdehnung unbekannt; aufgrund des Analysenergebnisses aus einer Mischprobe besteht keine Sanierungsbedarf. Reste von Farbeimern belegen jedoch, dass bei Aushubmaßnehmen in diesem Bereich mit belastetem Aushub zu rechnen ist. Rodungsarbeiten Auflagernde Abfälle in nennenswertem Umfang waren zum Zeitpunkt der Untersuchung nicht auf der Fläche vorhanden. Im Eingangsbereich lagerten Haufwerke, die jedoch der laufenden Baumaßnahmen außerhalb des Geländes zugeordnet wurden. Die Kostenschätzung berücksichtigt sich auf die Kosten zur Entsiegelung und Baufeldfreimachung sowie Baunebenkosten wie Ingenieurleistungen und Analytik. Da ein konkretes Nutzungskonzept noch nicht vorliegt wurden 2 Szenarien betrachtet: Seite 17 von 24
18 FRIDU - Akquisitionsgrundstück Hülsta-Areal abfall- und altlastentechnische Untersuchungen SZENARIO I - KOMPLETTRÜCKBAU UND ENTSORGUNG In Szenario I wird der komplette Rückbau und Entsorgung aller Oberflächenbefestigungen, Fundamente, Kellereinbauten, unterirdischen Einbauten, Bodenbelastungen sowie unterirdischen Tanks. SZENARIO II - TEILRÜCKBAU UND ENTSORGUNG In Szenario II wird von einer Nutzung mit nicht unterkellerten Gebäuden sowie LKW- Stell- und Rangierflächen unter weitgehender Erhaltung bestehender Bodenplatten und Oberflächenbefestigungen betrachtet. Die daraus resultierenden Massen und Kosten für Rückbau und Entsorgung werden in Anlage 6 detailliert aufgeführt. Das Ergebnis der entsprechenden Kostenschätzung wird in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst. Die Kostenschätzung beruht auf Vor Ort Befunden, Analysen und Akteneinsicht beim LRA; teilweise mussten in Ermangelung anderer Grundlagen Annahmen getroffen werden. Der Anteil der nicht rückzubauenden Oberflächenversiegelungen und Einbauten des Szenario II Teilrückbau und Entsorgung wurde abgeschätzt; es wurde angenommen, dass befestigte Freiflächen und ehemalige Bodenplatten mit LKW befahrbar sind. Den Annahmen liegen keine konkreten baugrundtechnischen Untersuchungen oder eine konkretes Bebauungs- und Nutzungsszenario zu Grunde. Maßnahmen zur Ertüchtigung von Flächen (z.b. Befestigung oder neuer Belag) sind in der Kostenschätzung nicht berücksichtigt. Tabelle 8: Geschätzte Kosten zur Baufeldfreimachung SZENARIO I - KOMPLETTRÜCKBAU UND ENTSORGUNG SZENARIO II - TEILRÜCKBAU UND ENTSORGUNG Annahme: Alle Oberflächenbefestigungen, Fundamente, Kellereinbauten, unterirdische Einbauten, Bodenbelastungen, unterirdische Tanks werden rückgebaut und entsorgt Kostenschätzung hiervon Kostenschätzung für Bodenmaterial >Z 0 bzw. Bauschutt >Z1.1 Annahme: Oberflächenbeläge, Bodenbelastungen, unterirdische Tanks werden rückgebaut und entsorgt. Bodenplatten, Fundamente, Kellereinbauten ab -1m, sonstige unterirdische Einbauten verbleiben Kostenschätzung hiervon Kostenschätzung für Bodenmaterial >Z 0 bzw. Bauschutt >Z1.1 Baukosten ( ) Baunebenkosten ( ) Summe, netto ( ) Seite 18 von 24
19 FRIDU - Akquisitionsgrundstück Hülsta-Areal abfall- und altlastentechnische Untersuchungen Optimierungsmöglichkeiten und Wiedereinbaufähigkeit Optimierungsmöglichkeiten ergeben sich durch eine Bauüberwachung zur Festlegung der Aushubtiefe der Auffüllungsmaterialien und ggf. Separierung einzelner höher belasteter Bereiche. Der Optimierungseffekt ist derzeit nicht quantifizierbar. Nach den Analysenergebnissen kann die Wiedereinbaufähigkeit von Auffüllmaterialien auf folgender Grundlage beurteilt werden: 1. Einhaltung der Zuordnungswerte <Z 1.2 nach VwV Bodenmaterial und Unterschreitung der Prüfwerte der BBodSchV im Eluat - Wiedereinbau Verwertung in technischen Bauwerken (offen) Einbaukonfiguration Z1 nach VwV Bodenmaterial. 2. Einhaltung der Zuordnungswerte Z 2 nach VwV Bodenmaterial und Unterschreitung der Prüfwerte der BBodSchV im Eluat - Wiedereinbau Verwertung in technischen Bauwerken bei definierten technischen Sicherungsmaßnahmen - Einbaukonfiguration Z2 nach VwV Bodenmaterial. Die Auffüllmaterialien aus den Bereichen S7 (ehemalige LKW Abstellfläche) sind ohne weitere Untersuchungen aufgrund der beobachteten Industrieabfälle nur mit erhöhtem Separierungsaufwand wiedereinbaufähig; teilweise ist mit einer Beseitigung zu rechnen. 7.3 Baugrund Auf dem Grundstück ist unter wechselnd mächtigen Auffüllungen mit 0,6m bis über 3m Mächtigkeit zum Teil mit sandig-schluffigen Schichten zu rechnen. Darunter folgen pleistozäne Sande und Kiessande Der Grundwasserdruckspiegel des freien Grundwassers liegt mit rund 9 m Flurabstand bei ca m.ü.nn. Liegen die Gründungsniveaus geplanter Gebäude im gut tragfähigen Kies unterhalb der Auffüllungen, so kann für diesen Fall auf Sondergründungsmaßnahmen grundsätzlich verzichtet werden. Anders stellt sich die Situation für flachgegründete, nicht unterkellerte Bauteile dar: diese lägen bei einer Flachgründung z.t. innerhalb der Auffüllungen, welche unter Lasteinfluss aus Bauwerken wegen ihrer bereichsweise sperrigen, unter Umständen auch unverdichteten Lagerung zu Umlagerungen und damit zu Sackungen neigen können. Dies hätte im ungünstigsten Fall massive und ungleichmäßige bauwerksunverträgliche Verformungen zur Folge. 7.4 Auflagernde Abfälle / Bewuchs Auflagernde Abfälle in nennenswertem Umfang waren zum Zeitpunkt der Untersuchung nicht auf der Fläche vorhanden. Im Eingangsbereich lagerten Haufwerke, die jedoch den laufenden Baumaßnahmen außerhalb des Geländes zugeordnet wurden. 7.5 Kampfmittel Die Flächen wurden bereits vom KMBD als kampfmittelverdächtig eingestuft. Seite 19 von 24
20 FRIDU - Akquisitionsgrundstück Hülsta-Areal abfall- und altlastentechnische Untersuchungen Bei Eingriffen in den Untergrund ist eine Baubegleitung durch Fachkundigen nach SprengG erforderlich. Abstimmung dieser und ggf. weiterer Maßnahmen und Auflagen mit KMBD ist herbeizuführen. Seite 20 von 24
21 FRIDU - Akquisitionsgrundstück Hülsta-Areal abfall- und altlastentechnische Untersuchungen 8 Zusammenfassende Ergebnisdarstellung Im Vorfeld der Entscheidung, ob und wie die Verwertung von Immobilien durchgeführt wird, ist die Kenntnis von Flächenrisiken, die sich bei der Umsetzung eines Nutzungskonzeptes in erhöhten Kosten zur Herstellung der Baureife niederschlägt, von wesentlicher Bedeutung. Die Bearbeitung ist grundsätzlich modulartig konzipiert, das heißt, es werden nur die Themen (Liegenschaftsrisiken) aufgenommen und beauftragt, die für die Fläche relevant sind. Mit der vorliegenden Untersuchung wurden folgende Themen bearbeitet: Altlasten Bodenabfälle im Sinne von Auffüllungen (erhöhte Entsorgungskosten) Rückbau von Flächenbefestigungen, Fundamenten und Kellern auflagernden Abfällen (Schrott, Müll) allgemeine Hinweise zum Baugrund Für den Standort ergibt sich eine 70-jährige Betriebsgeschichte: Möbelfabrik, Fa. Moser Metallbau, Fa. Schulz GmbH Veredlung von PVC-Profilen, Fa. Aluplast GmbH Im Altlasten- und Bodenkataster ist das Grundstück derzeit mit dem Handlungsbedarf B (Belassen wegen Entsorgungsrelevanz) eingetragen. Insgesamt wurden 17 Baggerschürfe niedergebracht sowie 8 Analysen nach VwV Bodenmaterial, 5 Analysen zur Bauschuttdeklaration, 6 Oberflächenbeläge auf spezifische Schadstoffe, ausgewählte Sonderproben und eine Grundwasserprobe entnommen und untersucht. Altlasten Wirkungspfad Boden-Mensch (Gewerbefläche) Für diesen Wirkungspfad und die relevante Nutzungsart wurden bei den Untersuchungen keine Prüfwertüberschreitungen festgestellt. Im Bereich der ehemaligen LKW-Abstellfläche (S7) wurde eine lokal begrenzte, oberflächennahe MKW/BTX Belastung festgestellt. Es wird empfohlen die Belastung aufgrund des organoleptisch deutlich wahrnehmbaren Geruchs zu entfernen. Die Belastung konzentriert sich nach den Vor Ort Befunden auf eine Fläche von rd. L*B*T=5m*5m*1m. In ca. 1,8m Tiefe im Schurf S 7 wurden Reste eines Farbeimers mit eingetrocknetem, aber noch deutlich nach Lack riechendem Inhalt, aufgefunden. Die Auffüllungen reichen in diesem Bereich bis über 3,2m Tiefe. Aufgrund der Geländetopographie ist in diesem Bereich eine größer flächige Anschüttung, z.b. im Zuge späterer Werksflächenerweiterungen, nicht auszuschließen. Die Verbreitung dieser Auffüllungen ist nicht bekannt. Seite 21 von 24
22 FRIDU - Akquisitionsgrundstück Hülsta-Areal abfall- und altlastentechnische Untersuchungen Aufgrund der Untersuchungsergebnisse liegen für eine Nachnutzung als Gewerbe- / Industriefläche bis auf die o.g. Belastung keine Anhaltspunkte für eine schädliche Bodenveränderung nach BBodSchG/-V vor. Im Altlasten- und Bodenkataster ist das Grundstück derzeit mit dem Handlungsbedarf B (Belassen wegen Entsorgungsrelevanz) eingetragen. Diese Einstufung kann auch nach Durchführung der Untersuchungen bestätigt werden. Wirkungspfad Boden-Grundwasser Die Flurabstände liegen bei rd. 9 m (rd. 109 m+nn). Die Grundwasserfließrichtung verläuft in nordwestliche Richtung. Die Teilfläche liegt in einem Wasserschutzgebiet (Zone IIIB). Die Auffüllungen, Gebäudefundamente und Keller liegen nicht im Grundwasserwechselbereich. Die Untersuchungsergebnisse der Auffüllmaterialien zeigten bezüglich der untersuchten Schadstoff-Eluatgehalte keine Prüfwertüberschreitungen. Die in der im Abstrom liegenden Grundwassermessstelle in den Voruntersuchungen nachgewiesenen geringfügigen BTXE-Befunde konnten durch die erneute Beprobung nicht bestätigt werden. Es ergeben sich keine Anhaltspunkte für schädliche Bodenveränderung. Bodenabfälle im Sinne von Auffüllungen Im Untersuchungsbereich wurden nach dem Rückbau der oberirdischen Gebäude im Jahre 2006 sämtliche Bodenbefestigungen belassen und die Kellerräume größtenteils mit Bauschutt aus dem Rückbau verfüllt. Hieraus und aus den baulichen Maßnahmen im Rahmen der über 60-jährigen Betriebsgeschichte resultieren Flächen mit anthropogenen Auffüllungen bis in Tiefen von mehr als 3m. Die Auffüllungen sind insgesamt sehr heterogen und nicht über die gesamte Fläche gleichmäßig verteilt. Vielmehr scheinen besonders in Flächen von Werkserweiterungen (z.b. S7) mächtigere Auffüllungen aufgebracht worden zu sein, die aufgrund der derzeitigen Untersuchungsbefunde belassen werden können. Der Fund von Farbeimerresten zeigt jedoch, dass im konkreten Fall eines Aushubs des Materials auch mit einer Beseitigung von Teilen des Materials gerechnet werden muss. Unter den flach gegründeten Gebäuden im Zentrum der Fläche liegen keine bis sehr geringmächtige Auffüllungen vor. Auf Grundlage der VwV Bodenmaterial sind die Auffüllungen unterhalb der Bodenplatten und Flächenbefestigungen in die Zuordnungsklassen Z 1.1. bis Z2 zuzuordnen. Insbesondere die Kellerverfüllung in S6 zeigt Belastungen > Z2; dem Augenschein nach sind hier die Reste (nicht verwertbar) aufgefüllt worden. Der unter den Auffüllungen anstehende Untergrund zeigt keine Anhaltspunkte für eine Belastung. Baustoffuntersuchungen Die Betonbodenplatten (rd m²) fallen überwiegend in die Zuordnungsklasse Z1.1 bis Z 1.2. Die untersuchten Asphalt-Oberflächenbefestigungen (rd m²) sind nicht Seite 22 von 24
23 FRIDU - Akquisitionsgrundstück Hülsta-Areal abfall- und altlastentechnische Untersuchungen teerhaltig. Die Stampfasphaltplatten (rd m²) sind bedingt in die Entsorgungsklassen DKII bis DK III einzustufen. Erhöhte Kosten zur Herstellung der Baureife Die Kostenschätzung berücksichtigt sich auf die Kosten zur Entsiegelung und Baufeldfreimachung sowie Baunebenkosten wie Ingenieurleistungen und Analytik. Da ein konkretes Nutzungskonzept noch nicht vorliegt wurden 2 Szenarien betrachtet:, SZENARIO I - KOMPLETTRÜCKBAU UND ENTSORGUNG In Szenario I wird der komplette Rückbau und Entsorgung aller Oberflächenbefestigungen, Fundamente, Kellereinbauten, unterirdischen Einbauten, Bodenbelastungen sowie unterirdischen Tanks. SZENARIO II - TEILRÜCKBAU UND ENTSORGUNG In Szenario II wird von einer Nutzung mit nicht unterkellerten Gebäuden sowie LKW-Stellund Rangierflächen unter weitgehender Erhaltung bestehender Bodenplatten und Oberflächenbefestigungen betrachtet. Es ergab sich folgendes Ergebnis der Kostenschätzung: SZENARIO I - KOMPLETTRÜCKBAU UND ENTSORGUNG Annahme: Alle Oberflächenbefestigungen, Fundamente, Kellereinbauten, unterirdische Einbauten, Bodenbelastungen, unterirdische Tanks werden rückgebaut und entsorgt Kostenschätzung hiervon Kostenschätzung für Bodenmaterial >Z 0 bzw. Bauschutt >Z1.1 SZENARIO II - TEILRÜCKBAU UND ENTSORGUNG Annahme: Oberflächenbeläge, Bodenbelastungen, unterirdische Tanks werden rückgebaut und entsorgt. Bodenplatten, Fundamente, Kellereinbauten ab -1m, sonstige unterirdische Einbauten verbleiben Kostenschätzung hiervon Kostenschätzung für Bodenmaterial >Z 0 bzw. Bauschutt >Z1.1 Baukosten ( ) Baunebenkosten ( ) Summe, netto ( ) Auflagernde Abfälle Auflagernde Abfälle in nennenswertem Umfang waren zum Zeitpunkt der Untersuchung nicht auf der Fläche vorhanden. Im Eingangsbereich lagerten Haufwerke, die jedoch der laufenden Baumaßnahmen außerhalb des Geländes zugeordnet wurden. Seite 23 von 24
24 FRIDU - Akquisitionsgrundstück Hülsta-Areal abfall- und altlastentechnische Untersuchungen Kampfmittelsituation Laut Bericht des KMBD (Kampfmittelbeseitigungsdienst des RP Baden-Württemberg) sind im Untersuchungsgebiet mehrere Sprengbombentrichter und zerstörte Gebäude erkennbar. Innerhalb der bombardierten Bereiche konnten Bombenblindgänger nicht ausgeschlossen werden. Aufgestellt: Karlsruhe, S. Denzel, Dipl.-Geol. Seite 24 von 24
25 Anlage 1
26 ANLAGE 1 Übersichtslageplan
27 Anlage 2
28 S 13 S 1 S 4 S 12a S 3 S 9 S 12 S 2a S 2 S 10 S 6 S 5 S 11 S 15 S 14 2 unterirdische Tanks (ca. je 7 m³) S 8 S 7 MKW-Belastung flächig bis 1m Legende: Untersuchungsfläche rückbebaute Gebäude altlastverdächtige Nutzungen (Flächen) Auffüllungen (Mächtigkeit >3m; Ausdehnung unbekannt) MKW-Bodenbelastungen im obersten Bodenmeter S 1 Baggerschürfe best. GW-Messstelle aurelis Real Estate GmbH & Co. KG Region Mitte dplan gmbh Karlstraße Karlsruhe Tel / Fax / Projektnummer: Datum Unterschrift Maßstab Anlage gezeichnet Kretzer 1 : geprüft (A3h) gesehen Ersatz für/durch Nr: Index 001
29 Anlage 3
30 S 13 Mischprobe Mächtigkeit [m] Zuordnungsklasse gem.vwv Boden rel. Parameter S3,S4,S5 1,0 Z 1.1 PAK, As S 4 Mischprobe Mächtigkeit [m] Zuordnungsklasse gem.vwv Boden rel. Parameter S 1 Mischprobe Mächtigkeit [m] Zuordnungsklasse gem.vwv Boden rel. Parameter S 12a a S2 1,2 Z 1.1 PCB S1 0,8 Z 2 Zn S 3 S 9 Mischprobe Mächtigkeit [m] Zuordnungsklasse gem.vwv Boden rel. Parameter S 12 S 2a S 2 S 10 S 12 0,8 Z 1.2 PAK S 11 Mischprobe Mächtigkeit [m] Zuordnungsklasse gem.vwv Boden rel. Parameter S 14 b S 5 S11,13,14,15 bis 1,5 Z 1.1 As a Mischprobe S8 Mächtigkeit [m] 1,8 Zuordnungsklasse b gem.vwv Boden rel. Parameter Z 1.2 PAK S 8 S 6 Mischprobe S 6 Mächtigkeit [m] >3 Zuordnungsklasse gem.vwv Boden > Z 2 rel. Parameter PAK, B(a)P, SO4 S 15 S 7 Mischprobe Mächtigkeit [m] Zuordnungsklasse gem.vwv Boden rel. Parameter Mischprobe Mächtigkeit [m] Zuordnungsklasse gem.vwv Boden rel. Parameter S7 1 >Z 2 MKW, BTX S7 0,5 - >3 Z 1.1 Legende: Untersuchungsfläche rückbebaute Gebäude Keller, nach Zeitzeugen a=verfüllt bis teilverfüllt b=verfüllzustand unbekannt S 1 Baggerschurf Zuordnungsklasse gem. VwV Bodenmaterial: Z 0 / Z 1.1 Z 1.2 Z 2 > Z 2 aurelis Real Estate GmbH & Co. KG Region Mitte dplan gmbh Karlstraße Karlsruhe Tel / Fax / Projektnummer: Datum Unterschrift Maßstab Anlage gezeichnet Kretzer 1 : geprüft (A3h) gesehen Ersatz für/durch Nr: Index 001
31 Anlage 4
32 a b a b Legende: Untersuchungsfläche rückbebaute Gebäude Rückbaureste in Form der Flächenbefestigung: (ca. Lage) eh. Gebäudeflächen Asphalt Beton Plattenbelag (Stampfasphalt) Verbundpflaster unbefestigt Keller, nach Zeitzeugen a=verfüllt bis teilverfüllt b=verfüllzustand unbekannt aurelis Real Estate GmbH & Co. KG Region Mitte dplan gmbh Karlstraße Karlsruhe Tel / Fax / Projektnummer: Datum Unterschrift Maßstab Anlage gezeichnet Kretzer 1 : geprüft (A3h) gesehen Ersatz für/durch Nr: Index 001
33 Anlage 5
34 Anlage 5.1 Akquisitionsobjekt - ehemalige HÜLSTA-Areal, Durmersheim Massen- und Kostenschätzung für Rückbau, Aushub und Entsorgung von Bodenplatten, Kellerverfüllungen, Fundamenten und belasteten Auffüllungen / böden Kostenschätzung beruht auf Vor Ort Befunden, Analysen und Akteneinsicht beim LRA; teilweise mussten in Ermangelung anderer Grundlagen Annahmen getroffen werden. Es liegen keine konkreten baugrundtechnischen Untersuchungen oder eine konkretes Bebauungs- und Nutzungsszenario zu Grunde. SZENARIO I - KOMPLETTRÜCKBAU UND ENTSORGUNG Annahme: Alle Oberflächenbefestigungen, Fundamente, Kellereinbauten, unterirdische Einbauten, Bodenbelastungen, unterirdische Tanks werden rückgebaut und entsorgt hiervon Kostenschätzung für Bodenmaterial >Z 0 BAUKOSTEN bzw. Bauschutt >Z1.1 Länge Anzahl Fläche (m²) Stärke (m) Kubatur (m³) Masse (t) Menge Einheit E.P ( ) Gesamt ( ), netto Umrechnungsfaktor Oberflächenbefestigung (m³ in t) 2.4 Umrechnungsfaktor Bodenmaterial (m³ in t) 2 1 Gesamtfläche Gebäudeflächen Restflächen Baustelleneinrichtung und Begleitende Maßnahmen 5 Baustelleneinrichtung psch 15, , , Arbeitsschutz, Reinigung psch 4, , , Flächen nach Oberflächenversiegelungsart ausbauen 8 unbefestigte Flächen Asphalt m³ , Betonplatten m³ , Stampfasphalt m³ , Verbundpflaster m³ , Bodenplatten Betonunterbau mit Betonestrich m³ , Fundamente 15 Streifenfundamente Fläche ausbauen (geschätzt 10% Gebäudefläche) m³ , Keller 17 Kellerfundamente Heizkraftwerk ausbauen m² , Kellerfundamente Lagergebäude Nord ausbauen m² , Kellerfundamente Lacklager ausbauen m² , Bodenaushub, -einbau 21 Bodenaushub Kellerverfüllungen (70% Kellervolumen) m³ , , Bodenaushub MKW-Belastung bei S m³ Ausbau Gleisbett m³ , Liefern und Einbau von Füllmaterial , unterirdische Tanks 26 3 Tanks reinigen, bergen, entsorgen 3 3 Stück 2, , , Abwasserbehandlung / Abscheider ausbauen, entsorgen 2 2 Stück 1, , , Kanalisation 29 Kanalausbau und -entsorgung m ,
35 Länge Anzahl Fläche (m²) Stärke (m) Kubatur (m³) Masse (t) Menge Einheit E.P ( ) Gesamt ( ), netto 30 Schachtausbau- und entsorgung Stück , Kampfmittel 32 Begleitung von Aushubmaßnahmen durch Fachkundigen 10 d , , Freimessung des Grundstücks (Oberflächensondierung) m² , , Entsorgung 35 Asphalt (bitumenstämmig) t , Betonplatten (< Z 1.1) t Stampfasphalt (50% DKI) t , , Stampfasphalt (50% DKII) t , , Verbundpflaster t , , Bodenplatten Betonunterbau mit Estrich (50% < Z 1.1) t , Bodenplatten Betonunterbau mit Estrich (30% Z 1.2) t , , Bodenplatten Betonunterbau mit Estrich (20% Z 2) t , , Streifenfundamente Fläche (geschätzt 10% Gebäudefläche) Z t , Entsorgung Gleisbett (Annahme Z 1.1) t , Bodenaushub MKW-Belastung bei S7 (DK III) t , , Entsorgung müllähnliche Materialien (5% der Kellerverfüllung) t , , Betriebsbrunnen - 48 freilegen, verschließen 1 1 Stück 3, , , , , Umgerechnet auf m² /m² BAUNEBENKOSTEN 50 Planung/Ausschreibung 37, , Fachgutachterliche Begleitung / Bauüberwachung 10, , SiGe-Koordination 7, , Laboruntersuchung Deklaration 7, , Feldarbeiten zur Probennahme 3, , , Umgerechnet auf m² /m² 1.64 Baukosten + Baunebenkosten, geschätzt, gerundet 807, ,
36 Anlage 5.2 Akquisitionsobjekt - ehemalige HÜLSTA-Areal, Durmersheim Massen- und Kostenschätzung für Rückbau, Aushub und Entsorgung von Bodenplatten, Kellerverfüllungen, Fundamenten und belasteten Auffüllungen / böden Grundlagen: Kostenschätzung beruht auf Vor Ort Befunden, Analysen und Akteneinsicht beim LRA; teilweise mussten in Ermangelung anderer Grundlagen Annahmen getroffen werden. Die Auswahl des Anteils der nicht rückgebauten Oberflächenversiegelungen und Einbauten wurde abgeschätzt; es wurde angenommen, dass befestigte Freiflächen und ehemalige Bodenplatten mit LKW befahrbar sind; hierzu liegen keine konkreten baugrundtechnischen Untersuchungen oder eine konkretes Bebauungs- und Nutzungsszenario zu Grunde. SZENARIO II - TEILRÜCKBAU UND ENTSORGUNG Annahme: Oberflächenbeläge, Bodenbelastungen,unterirdische Tanks werden rückgebaut und entsorgt. Bodenplatten, Fundamente, Kellereinbauten ab -1m, sonstige unterirdische Einbauten verbleiben hiervon Kostenschätzung für Bodenmaterial >Z 0 BAUKOSTEN bzw. Bauschutt >Z1.1 Länge Anzahl Fläche (m²) Stärke (m) Kubatur (m³) Masse (t) Menge Einheit E.P ( ) Gesamt ( ), netto Umrechnungsfaktor Oberflächenbefestigung (m³ in t) 2.4 Umrechnungsfaktor Bodenmaterial (m³ in t) 2 1 Gesamtfläche Gebäudeflächen Restflächen Baustelleneinrichtung und Begleitende Maßnahmen 5 Baustelleneinrichtung psch 5, , , Arbeitsschutz, Reinigung psch 2, , , Flächen nach Oberflächenversiegelungsart ausbauen 8 unbefestigte Flächen Asphalt m³ Betonplatten m³ , Stampfasphalt m³ , Verbundpflaster m³ , Bodenplatten Betonunterbau mit Betonestrich m³ Fundamente 15 Streifenfundamente Fläche ausbauen (geschätzt 10% Gebäudefläche) m³ Keller 17 Kellerfundamente Heizkraftwerk ausbauen m² , Kellerfundamente Lagergebäude Nord ausbauen m² , Kellerfundamente Lacklager ausbauen m² , Bodenaushub, -einbau 21 Bodenaushub Kellerverfüllungen (70% Kellervolumen) m³ , , Bodenaushub MKW-Belastung bei S m³ Ausbau Gleisbett m³ Liefern und Einbau von Füllmaterial , unterirdische Tanks 26 3 Tanks reinigen, bergen, entsorgen 3 3 Stück 2, , , Abwasserbehandlung / Abscheider ausbauen, entsorgen 2 2 Stück 1, , , Kanalisation
37 Länge Anzahl Fläche (m²) Stärke (m) Kubatur (m³) Masse (t) Menge Einheit E.P ( ) Gesamt ( ), netto 29 Kanalausbau und -entsorgung m Schachtausbau- und entsorgung Stück , Kampfmittel 32 Begleitung von Aushubmaßnahmen durch Fachkundigen 5 d , , Freimessung des Grundstücks (Oberflächensondierung) nur auf unbefestigten Flächen m² , , Entsorgung 35 Asphalt (bitumenstämmig) t Betonplatten (< Z 1.1) t Stampfasphalt (50% DKI) t , , Stampfasphalt (50% DKII) t , , Verbundpflaster t Bodenplatten Betonunterbau mit Estrich (50% < Z 1.1) t Bodenplatten Betonunterbau mit Estrich (30% Z 1.2) t Bodenplatten Betonunterbau mit Estrich (20% Z 2) t Streifenfundamente Fläche (geschätzt 10% Gebäudefläche) Z t Entsorgung Gleisbett (Annahme Z 1.1) t Bodenaushub MKW-Belastung bei S7 (DK III) t , , Entsorgung müllähnliche Materialien (5% der Kellerverfüllung) t , , Betriebsbrunnen - 48 freilegen, verschließen 1 1 Stück 3, , , , , Umgerechnet auf m² /m² BAUNEBENKOSTEN 50 Planung/Ausschreibung 12, , Fachgutachterliche Begleitung / Bauüberwachung 3, SiGe-Koordination 2, Laboruntersuchung Deklaration 2, Feldarbeiten zur Probennahme 1, , , Umgerechnet auf m² /m² 0.51 Baukosten + Baunebenkosten, geschätzt, gerundet 266, ,000.00
38 Anlage 6
39 1 Anlage 6: Boden VwV Boden Projekt: ehem. HÜLSTA-Areal Probenart: Boden Probenehmer: dplan GmbH Probennummer Probennahmedatum Probenbezeichnung S1 (0-0,8) S2 (0-1,2) Prüfmerkmal Einheit Ergebnis Ergebnis Trockenmasse Gew.-% EOX (als Cl) <1,0 <1,0 Kohlenwasserstoffe, C 10 -C <100 Kohlenwasserstoffe,gesamt 230 <100 Tetrachlorethen (Per) <0,01 <0,01 Trichlorethen (Tri) <0,01 <0,01 1,1,1-Trichlorethan <0,01 <0,01 Tetrachlormethan <0,01 <0,01 Trichlormethan (Chloroform) <0,01 <0,01 1,2-cis-Dichlorethen <0,5 <0,5 1,2-trans-Dichlorethen <0,5 <0,5 1,1-Dichlorethan <0,5 <0,5 1,2-Dichlorethan <0,5 <0,5 Dichlormethan <0,5 <0,5 Vinylchlorid <0,5 <0,5 Summe LHKW n.b. n.b. Benzol <0,1 <0,1 Toluol <0,1 <0,1 Xylole (Summe o-, m-, p-) <0,1 <0,1 Ethylbenzol <0,1 <0,1 Summe BTEX n.b. n.b. Naphthalin <0,1 <0,1 Acenaphthylen <0,1 <0,1 Acenaphthen <0,05 <0,05 Fluoren <0,05 <0,05 Phenanthren 0.12 <0,1 Anthracen <0,05 <0,05 Fluoranthen Pyren Benz(a)anthracen Chrysen Benzo(b)fluoranthen Benzo(k)fluoranthen 0.09 <0,05 Benzo(a)pyren Dibenz(a,h)anthracen <0,05 <0,05 Benzo(ghi)perylen Indeno(1,2,3-cd)pyren 0.13 <0,1 Summe PAK ohne Naphthalin Summe 16 PAK PCB 28 <0,01 <0,01 PCB 52 <0,01 <0,01 PCB 101 <0,01 <0,01 PCB 138 <0,
40 2 Anlage 6: Boden VwV Boden Projekt: ehem. HÜLSTA-Areal Probenart: Boden Probenehmer: dplan GmbH Probennummer Probennahmedatum Probenbezeichnung S1 (0-0,8) S2 (0-1,2) Prüfmerkmal Einheit Ergebnis Ergebnis PCB 153 <0, PCB 180 <0, PCB Summe der 6 Kongenere (n. DIN Teil 1) n.b Arsen Blei Cadmium <0,4 <0,4 Chrom, gesamt Kupfer Nickel Quecksilber <0,1 <0,1 Thallium <0,5 <0,5 Zink Cyanid, gesamt <0, Eluat DIN EN ohne - - ph-wert ohne elektrische Leitfähigkeit bei 25 C µs/cm Chlorid mg/l <0,50 <0,50 Sulfat mg/l 2 <1,0 Cyanid, gesamt µg/l <5 <5 Phenolindex µg/l <10 <10 Arsen µg/l <10 <10 Blei µg/l <20 <20 Cadmium µg/l <1,5 <1,5 Chrom, gesamt µg/l <10 <10 Kupfer µg/l <10 <10 Nickel µg/l <10 <10 Quecksilber µg/l <0,10 <0,10 Zink µg/l <20 29 fett=zuordnungsrelevante Parameter Einstufung nach VwV Boden /6/ Z 2 Z 1.1 Überschreitung Prüfwerte Boden-Mensch- Gewerbegebiet nein nein Überschreitung Prüfwerte Boden-Grundwasser nein nein 2
41 3 Anlage 6: Boden VwV Boden Projekt: ehem. HÜLSTA-Areal Probenart: Boden Probenehmer: dplan GmbH Probennummer Probennahmedatum Probenbezeichnung Prüfmerkmal Trockenmasse EOX (als Cl) Kohlenwasserstoffe, C 10 -C 22 Kohlenwasserstoffe,gesamt Tetrachlorethen (Per) Trichlorethen (Tri) 1,1,1-Trichlorethan Tetrachlormethan Trichlormethan (Chloroform) 1,2-cis-Dichlorethen 1,2-trans-Dichlorethen 1,1-Dichlorethan 1,2-Dichlorethan Dichlormethan Vinylchlorid Summe LHKW Benzol Toluol Xylole (Summe o-, m-, p-) Ethylbenzol Summe BTEX Naphthalin Acenaphthylen Acenaphthen Fluoren Phenanthren Anthracen Fluoranthen Pyren Benz(a)anthracen Chrysen Benzo(b)fluoranthen Benzo(k)fluoranthen Benzo(a)pyren Dibenz(a,h)anthracen Benzo(ghi)perylen Indeno(1,2,3-cd)pyren Summe PAK ohne Naphthalin Summe 16 PAK PCB 28 PCB 52 PCB 101 PCB 138 Einheit Gew.-% MP S3+S4+S5 S6 (0-3) (jeweils 0,3-1,0) Ergebnis <1,0 <1,0 <100 <100 < <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,5 <0,5 <0,5 <0,5 <0,5 <0,5 <0,5 <0,5 <0,5 <0,5 <0,5 <0,5 Ergebnis n.b. n.b. <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 n.b. n.b. <0, <0,1 <0,1 <0, <0, <0, <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 3
42 4 Anlage 6: Boden VwV Boden Projekt: ehem. HÜLSTA-Areal Probenart: Boden Probenehmer: dplan GmbH Probennummer Probennahmedatum Probenbezeichnung Prüfmerkmal PCB 153 PCB 180 PCB Summe der 6 Kongenere (n. DIN Teil 1) Arsen Blei Cadmium Chrom, gesamt Kupfer Nickel Quecksilber Thallium Zink Cyanid, gesamt Eluat DIN EN ph-wert elektrische Leitfähigkeit bei 25 C Chlorid Sulfat Cyanid, gesamt Phenolindex Arsen Blei Cadmium Chrom, gesamt Kupfer Nickel Quecksilber Zink fett=zuordnungsrelevante Parameter Einstufung nach VwV Boden /6/ Überschreitung Prüfwerte Boden-Mensch- Gewerbegebiet Überschreitung Prüfwerte Boden-Grundwasser Einheit ohne ohne µs/cm mg/l mg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l MP S3+S4+S5 S6 (0-3) (jeweils 0,3-1,0) Ergebnis Ergebnis <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 n.b. n.b <0,4 <0, <10 <10 17 <10 <0,1 <0,1 <0,5 <0, <0,1 <0, <0,50 <0, <5 <5 < <10 <10 <20 <20 <1,5 <1,5 <10 <10 <10 <10 <10 <10 <0,10 <0,10 <20 <20 Z 1.1 > Z 2 nein nein nein nein 4
43 5 Anlage 6: Boden VwV Boden Projekt: ehem. HÜLSTA-Areal Probenart: Boden Probenehmer: dplan GmbH Probennummer Probennahmedatum Probenbezeichnung Prüfmerkmal Trockenmasse EOX (als Cl) Kohlenwasserstoffe, C 10 -C 22 Kohlenwasserstoffe,gesamt Tetrachlorethen (Per) Trichlorethen (Tri) 1,1,1-Trichlorethan Tetrachlormethan Trichlormethan (Chloroform) 1,2-cis-Dichlorethen 1,2-trans-Dichlorethen 1,1-Dichlorethan 1,2-Dichlorethan Dichlormethan Vinylchlorid Summe LHKW Benzol Toluol Xylole (Summe o-, m-, p-) Ethylbenzol Summe BTEX Naphthalin Acenaphthylen Acenaphthen Fluoren Phenanthren Anthracen Fluoranthen Pyren Benz(a)anthracen Chrysen Benzo(b)fluoranthen Benzo(k)fluoranthen Benzo(a)pyren Dibenz(a,h)anthracen Benzo(ghi)perylen Indeno(1,2,3-cd)pyren Summe PAK ohne Naphthalin Summe 16 PAK PCB 28 PCB 52 PCB 101 PCB 138 Einheit Gew.-% S7 (0,5-3) S8 (1,80) Ergebnis <1,0 <1,0 <100 <100 < <0, <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,5 <0,5 <0,5 <0,5 <0,5 <0,5 <0,5 <0,5 <0,5 <0,5 <0,5 <0,5 n.b <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 Ergebnis n.b. n.b. <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0, <0, <0,1 1.9 <0, <0, <0, <0, <0, <0, <0, <0, <0, n.b n.b <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 5
44 6 Anlage 6: Boden VwV Boden Projekt: ehem. HÜLSTA-Areal Probenart: Boden Probenehmer: dplan GmbH Probennummer Probennahmedatum Probenbezeichnung Prüfmerkmal PCB 153 PCB 180 PCB Summe der 6 Kongenere (n. DIN Teil 1) Arsen Blei Cadmium Chrom, gesamt Kupfer Nickel Quecksilber Thallium Zink Cyanid, gesamt Eluat DIN EN ph-wert elektrische Leitfähigkeit bei 25 C Chlorid Sulfat Cyanid, gesamt Phenolindex Arsen Blei Cadmium Chrom, gesamt Kupfer Nickel Quecksilber Zink fett=zuordnungsrelevante Parameter Einstufung nach VwV Boden /6/ Überschreitung Prüfwerte Boden-Mensch- Gewerbegebiet Überschreitung Prüfwerte Boden-Grundwasser Einheit ohne ohne µs/cm mg/l mg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l S7 (0,5-3) S8 (1,80) Ergebnis Ergebnis <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 n.b. n.b <10 68 <0,4 <0, < <0,1 <0,1 <0,5 <0,5 < <0,1 <0, <0,50 <0, <5 <5 <10 <10 <10 <10 <20 <20 <1,5 <1,5 <10 <10 <10 <10 <10 <10 <0,10 <0,10 <20 <20 Z 1.1 Z 1.2 nein nein nein nein 6
45 7 Anlage 6: Boden VwV Boden Projekt: ehem. HÜLSTA-Areal Probenart: Boden Probenehmer: dplan GmbH Probennummer Probennahmedatum Probenbezeichnung Prüfmerkmal Trockenmasse EOX (als Cl) Kohlenwasserstoffe, C 10 -C 22 Kohlenwasserstoffe,gesamt Tetrachlorethen (Per) Trichlorethen (Tri) 1,1,1-Trichlorethan Tetrachlormethan Trichlormethan (Chloroform) 1,2-cis-Dichlorethen 1,2-trans-Dichlorethen 1,1-Dichlorethan 1,2-Dichlorethan Dichlormethan Vinylchlorid Summe LHKW Benzol Toluol Xylole (Summe o-, m-, p-) Ethylbenzol Summe BTEX Naphthalin Acenaphthylen Acenaphthen Fluoren Phenanthren Anthracen Fluoranthen Pyren Benz(a)anthracen Chrysen Benzo(b)fluoranthen Benzo(k)fluoranthen Benzo(a)pyren Dibenz(a,h)anthracen Benzo(ghi)perylen Indeno(1,2,3-cd)pyren Summe PAK ohne Naphthalin Summe 16 PAK PCB 28 PCB 52 PCB 101 PCB 138 Einheit Gew.-% MP S11 (0,5-1) S13 (0,3-1,3) S14 (0,6-1,3) S12 (0-0,8) + S15 (0,3-1,5) Ergebnis <1,0 <1,0 <100 <100 <100 <100 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,5 <0,5 <0,5 <0,5 <0,5 <0,5 <0,5 <0,5 <0,5 <0,5 <0,5 <0,5 Ergebnis n.b. n.b. <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 n.b. n.b. <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0, <0, <0, <0, <0,01 Behr <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 7
46 8 Anlage 6: Boden VwV Boden Projekt: ehem. HÜLSTA-Areal Probenart: Boden Probenehmer: dplan GmbH Probennummer Probennahmedatum Probenbezeichnung Prüfmerkmal PCB 153 PCB 180 PCB Summe der 6 Kongenere (n. DIN Teil 1) Arsen Blei Cadmium Chrom, gesamt Kupfer Nickel Quecksilber Thallium Zink Cyanid, gesamt Eluat DIN EN ph-wert elektrische Leitfähigkeit bei 25 C Chlorid Sulfat Cyanid, gesamt Phenolindex Arsen Blei Cadmium Chrom, gesamt Kupfer Nickel Quecksilber Zink fett=zuordnungsrelevante Parameter Einstufung nach VwV Boden /6/ Überschreitung Prüfwerte Boden-Mensch- Gewerbegebiet Überschreitung Prüfwerte Boden-Grundwasser Einheit ohne ohne µs/cm mg/l mg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l MP S11 (0,5-1) S13 (0,3-1,3) S14 (0,6-1,3) S12 (0-0,8) + S15 (0,3-1,5) Ergebnis Ergebnis <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 n.b. <0,01 21 n.b <0,4 <10 22 <0, <0,1 10 <0,5 <0,1 56 <0,5 <0,1 51 <0, <0, <5 <5 < <10 <10 <20 <20 <1,5 <1,5 <10 <10 <10 <10 <10 <10 <0,10 <0,10 <20 <20 Z1.1 Z 2 nein nein nein nein 8
47 9 Anlage 6: Baustoffe Dihlmann Erlass Projekt: ehem. HÜLSTA-Areal Probenart: Baustoffe (Beton) Probenehmer: dplan GmbH Probennummer Probennahmedatum Probenbezeichnung S3 Beton Prüfmerkmal Einheit Ergebnis EOX (als Cl) <1,0 Kohlenwasserstoffe, C 10 -C 22 <100 Kohlenwasserstoffe,gesamt <100 Naphthalin <0,1 Acenaphthylen <0,1 Acenaphthen <0,05 Fluoren <0,05 Phenanthren <0,1 Anthracen <0,05 Fluoranthen <0,1 Pyren <0,1 Benz(a)anthracen <0,05 Chrysen <0,05 Benzo(b)fluoranthen <0,05 Benzo(k)fluoranthen <0,05 Benzo(a)pyren <0,05 Dibenz(a,h)anthracen <0,05 Benzo(ghi)perylen <0,05 Indeno(1,2,3-cd)pyren <0,1 Summe PAK ohne Naphthalin n.b. Summe 16 PAK n.b. PCB 28 <0,01 PCB 52 <0,01 PCB 101 <0,01 PCB 138 <0,01 PCB 153 <0,01 PCB 180 <0,01 PCB Summe der 6 Kongenere (n. DIN Teil 1) n.b. Eluat DIN EN ph-wert ohne elektrische Leitfähigkeit bei 25 C µs/cm 654 Chlorid mg/l 0.76 Sulfat mg/l 36.5 Phenolindex µg/l <10 Arsen µg/l <10 Blei µg/l <20 Cadmium µg/l <1,5 Chrom, gesamt µg/l <10 Kupfer µg/l <10 Nickel µg/l <10 Quecksilber µg/l <0,10 Zink µg/l <20 fett=zuordnungsrelevante Parameter Einstufung nach VwV Boden /6/ Z 1.1 9
48 10 Anlage 6: Baustoffe Dihlmann Erlass Projekt: ehem. HÜLSTA-Areal Probenart: Baustoffe (Beton) Probenehmer: dplan GmbH Probennummer Probennahmedatum Probenbezeichnung Prüfmerkmal EOX (als Cl) Kohlenwasserstoffe, C 10 -C 22 Kohlenwasserstoffe,gesamt Naphthalin Acenaphthylen Acenaphthen Fluoren Phenanthren Anthracen Fluoranthen Pyren Benz(a)anthracen Chrysen Benzo(b)fluoranthen Benzo(k)fluoranthen Benzo(a)pyren Dibenz(a,h)anthracen Benzo(ghi)perylen Indeno(1,2,3-cd)pyren Summe PAK ohne Naphthalin Summe 16 PAK PCB 28 PCB 52 PCB 101 PCB 138 PCB 153 PCB 180 PCB Summe der 6 Kongenere (n. DIN Teil 1) Eluat DIN EN ph-wert elektrische Leitfähigkeit bei 25 C Chlorid Sulfat Phenolindex Arsen Blei Cadmium Chrom, gesamt Kupfer Nickel Quecksilber Zink fett=zuordnungsrelevante Parameter Einstufung nach VwV Boden /6/ Einheit ohne µs/cm mg/l mg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l S4 Beton (0-0,3) Ergebnis <1,0 <100 <100 <0,1 <0,1 <0,05 <0, <0, <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0, <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 n.b <10 <10 <20 <1,5 <10 <10 <10 <0,10 <20 Z
49 11 Anlage 6: Baustoffe Dihlmann Erlass Projekt: ehem. HÜLSTA-Areal Probenart: Baustoffe (Beton) Probenehmer: dplan GmbH Probennummer Probennahmedatum Probenbezeichnung Prüfmerkmal EOX (als Cl) Kohlenwasserstoffe, C 10 -C 22 Kohlenwasserstoffe,gesamt Naphthalin Acenaphthylen Acenaphthen Fluoren Phenanthren Anthracen Fluoranthen Pyren Benz(a)anthracen Chrysen Benzo(b)fluoranthen Benzo(k)fluoranthen Benzo(a)pyren Dibenz(a,h)anthracen Benzo(ghi)perylen Indeno(1,2,3-cd)pyren Summe PAK ohne Naphthalin Summe 16 PAK PCB 28 PCB 52 PCB 101 PCB 138 PCB 153 PCB 180 PCB Summe der 6 Kongenere (n. DIN Teil 1) Eluat DIN EN ph-wert elektrische Leitfähigkeit bei 25 C Chlorid Sulfat Phenolindex Arsen Blei Cadmium Chrom, gesamt Kupfer Nickel Quecksilber Zink fett=zuordnungsrelevante Parameter Einstufung nach VwV Boden /6/ Einheit ohne µs/cm mg/l mg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l S12 Beton Ergebnis <1,0 <100 <100 <0,1 <0,1 <0,05 <0, <0, <0, <0,05 <0,05 <0, <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 n.b <10 <10 <20 <1,5 <10 <10 <10 <0,10 <20 Z
50 12 Anlage 6: Baustoffe Dihlmann Erlass Projekt: ehem. HÜLSTA-Areal Probenart: Baustoffe (Beton) Probenehmer: dplan GmbH Probennummer Probennahmedatum Probenbezeichnung Prüfmerkmal EOX (als Cl) Kohlenwasserstoffe, C 10 -C 22 Kohlenwasserstoffe,gesamt Naphthalin Acenaphthylen Acenaphthen Fluoren Phenanthren Anthracen Fluoranthen Pyren Benz(a)anthracen Chrysen Benzo(b)fluoranthen Benzo(k)fluoranthen Benzo(a)pyren Dibenz(a,h)anthracen Benzo(ghi)perylen Indeno(1,2,3-cd)pyren Summe PAK ohne Naphthalin Summe 16 PAK PCB 28 PCB 52 PCB 101 PCB 138 PCB 153 PCB 180 PCB Summe der 6 Kongenere (n. DIN Teil 1) Eluat DIN EN ph-wert elektrische Leitfähigkeit bei 25 C Chlorid Sulfat Phenolindex Arsen Blei Cadmium Chrom, gesamt Kupfer Nickel Quecksilber Zink fett=zuordnungsrelevante Parameter Einstufung nach VwV Boden /6/ Einheit ohne µs/cm mg/l mg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l S13 Beton (0,1-0,3) Ergebnis <1,0 < <0,1 <0,1 <0,05 <0,05 <0,1 <0,05 <0,1 <0,1 <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0,1 n.b. n.b. <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 n.b <10 <20 <1,5 <10 <10 <10 <0,10 <20 Z
51 13 Anlage 6: Baustoffe Dihlmann Erlass Projekt: ehem. HÜLSTA-Areal Probenart: Baustoffe (Beton) Probenehmer: dplan GmbH Probennummer Probennahmedatum Probenbezeichnung Prüfmerkmal EOX (als Cl) Kohlenwasserstoffe, C 10 -C 22 Kohlenwasserstoffe,gesamt Naphthalin Acenaphthylen Acenaphthen Fluoren Phenanthren Anthracen Fluoranthen Pyren Benz(a)anthracen Chrysen Benzo(b)fluoranthen Benzo(k)fluoranthen Benzo(a)pyren Dibenz(a,h)anthracen Benzo(ghi)perylen Indeno(1,2,3-cd)pyren Summe PAK ohne Naphthalin Summe 16 PAK PCB 28 PCB 52 PCB 101 PCB 138 PCB 153 PCB 180 PCB Summe der 6 Kongenere (n. DIN Teil 1) Einheit S15 Beton Bodenplatte (0,1-0,3) Ergebnis <1,0 <100 <100 <0,1 <0,1 <0,05 <0,05 <0,1 <0,05 <0,1 <0,1 <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0,1 n.b. n.b. <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 n.b Eluat DIN EN ph-wert elektrische Leitfähigkeit bei 25 C Chlorid Sulfat Phenolindex Arsen Blei Cadmium Chrom, gesamt Kupfer Nickel Quecksilber Zink fett=zuordnungsrelevante Parameter Einstufung nach VwV Boden /6/ ohne µs/cm mg/l mg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l µg/l <0, <10 <10 <20 <1,5 <10 <10 <10 <0,10 <20 Z 2 13
52 14 Anlage 6: Baustoffe Asphalt Projekt: ehem. HÜLSTA-Areal Probenart: Baustoffe (Asphalt) Probenehmer: dplan GmbH Probennummer Bezeichnung Summe PAK ohne Naphthalin Summe 16 PAK S2 Asphalt n.b. n.b S3 Asphalt S9 Asphalt S13 Asphalt n.b. n.b. Alle Angaben in 14
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