Unabhängige Monatszeitschrift für die Gemeinde Nuthetal mit den Ortsteilen Bergholz-Rehbrücke, Fahlhorst, Nudow, Philippsthal, Saarmund und Tremsdorf

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1 Unabhängige Monatszeitschrift für die Gemeinde Nuthetal 44 Seiten! mit den Ortsteilen Bergholz-Rehbrücke, Fahlhorst, Nudow, Philippsthal, Saarmund und Tremsdorf Sommerdoppelheft 18. Jahrgang Juli/August 2008 Preis 2,00 Erlebter Frühling 2008 ein tolles Erlebnis Nicht nur preiswürdig ist der Wettbewerbsbeitrag der Klassen 4a und 4b sowie der Klasse 3b der Otto-Nagel-Grundschule beim Erlebten Frühling 2008, sondern er ist auch ein Projekt geworden, das weit in die Bergholz-Rehbrücker Bürgerschaft ausstrahlt und weitergeführt werden soll. Hier die fröhlichen Kinder mit ihren Lehrerinnen Elke Brandenburger (l.) und Marlis Schramm (r.), dem Schulleiter Ulf Gehrmann (rechts oben) und Projektbetreuer Rainer vom Lehn (ganz links). Lesen Sie bitte auf Seite 23 den Bericht! Foto: Haenel 55 Jahre Chorgemeinschaft Potsdam-Rehbrücke Porträt Helge Siering Fliegen ist keine Kunst es gehört nur der Wille dazu: Hans Grade Sommer-Kinder-Dorffeste Viel Kommunales Leserpost Meinung Geburtstage Termine und Tipps

2 Liebe Leserinnen, liebe Leser, dürfen Gemeindevertreter Bürger kritisieren? Und dann noch im Wahljahr? Ich denke ja, wenn sich Bürger rücksichtslos gegenüber der Allgemeinheit benehmen. Gemeindevertreter Rainer vom Lehn hat es in der letzten Ausgabe auf Seite 24 in einer Glosse über die Dreckablagerungen auf fremden Grundstücken gewagt und prompt erfolgt in dieser Ausgabe auf der Leserbriefseite ein Frontalangriff auf ihn. Ich bin ein bisschen erschrocken über die Art und Weise und über die inhaltliche Aussage. Die sagt nämlich: Lass doch die Leute ihre Gartenabfälle, sprich Rasenschnitt ruhig irgendwo hintun. Das sollte man nicht gleich ahnden. Es gäbe da Schlimmeres, was im Argen läge (z.b. die Brücken am Panoramaweg). Es ist nicht schön, dass die Brückchen in der Gartenstadt aus technischen Gründen so schnell das Zeitliche gesegnet haben. Inzwischen musste man andere Lösungen dafür finden. Das kann man aber nicht mit Verhaltensmustern in einen Topf werfen, die den Regeln der Gemeinde nicht entsprechen. Die Gemeindevertretung hat sich in Zusammenarbeit mit der Verwaltung eine ordnungsbehördliche Verordnung gegeben, um ein zivilisiertes Zusammenleben in der Gemeinde erträglich zu machen. Darin steht so allerlei und unter anderem auch, dass man nicht seine eigenen Abfälle auf fremde Grundstücke zu verbringen hat. Und fremde Grundstücke sind nun mal alle Grundstücke, die mir nicht gehören. Seien sie nun eingezäunt oder nicht. Auch Waldstücke gehören irgendjemand, und soll der Wald nun auch noch eingezäunt werden? Man kann doch froh sein, wenn man sich im Raum noch etwas frei bewegen kann, ohne dass gleich Verbotsschilder herumstehen. Über Dreckhaufen freut sich der Spaziergänger aber natürlich nicht. Dass man in unserer Gemeinde Säcke und Banderolen für Grünabfall erwerben kann, empfinde ich als eine gute Einrichtung. Nicht jede Gemeinde hat so etwas. Wie schreibt unser Kalle?: Wer sichn Haus undn Jarten leisten kann, wird die paar Pimperlinge ooch noch ham. Ich finde die Einstellung des Leserbriefschreibers ermutigend für die, die fremdes Eigentum nicht achten und nur ihre Interessen im Auge haben. Das muss man als Gemeindevertreter auch im Wahljahr sagen dürfen. Da sollte man dem Wähler nicht nur zum Munde reden. Aber jetzt etwas anderes. Unsere Zeitschrift ist ja inzwischen ganz schön umfangreich geworden. Seit Februar 2007 drucken wir kontinuierlich 32 Seiten. Dabei sind Ausgaben mit 44, 48 und eine mit 64 Seiten. Oft reichen die Seiten nicht aus, um alles unterzubringen, so viele Beiträge kommen von unseren Lesern, was uns sehr erfreut. Wir möchten, dass Informationen über das Ortsgeschehen öffentlich gemacht werden, und wir möchten auch, dass der oder jener einfach einmal über ein für ihn interessantes Thema schreibt, das auch unsere Leser interessieren könnte. So kommt eine echte Heimatzeitschrift zustande. Ich würde gern noch mehr Seiten drucken, wenn es zu finanzieren wäre. (Es ist allerdings auch eine große Arbeit. Ob man die auf ehrenamtlicher Basis schaffen würde, zweifle ich an.) An dieser Stelle möchte ich mich ganz ausdrücklich bei unseren Anzeigenkunden bedanken, die mehr als die Hälfte unserer Kosten mit ihren Anzeigen tragen. Ohne sie müsste das Heft jeden Monat 3 Euro kosten, und dann würde es keiner mehr kaufen. Manche unserer Kunden sind seit dem ersten Jahr unseres Erscheinens treu, andere über viele Jahre. Ich möchte unseren Lesern unsere Anzeigenkunden mit ihren Unternehmen ans Herz legen. Beachten Sie die Angebote und nutzen Sie sie bitte. Man muss nicht immer sonst wohin fahren, um seinen Bedarf zu decken. Wir können froh sein, dass wir in unserer Gemeinde so viele Angebote an Geschäften und Dienstleistungen haben. Und noch etwas Wichtiges. Rolf-Dieter Bathe wird am 7. Juli 75 Jahre alt. Ich gratuliere ihm hier von ganzem Herzen und wünsche mir, dass er uns noch längere Zeit für den Nuthe-Boten erhalten bleibt. Er hat mit dem Beginn seiner Mitarbeit 1995 den Nuthe-Boten zu einer richtigen Zeitschrift gemacht, die immer wieder auch bei Außenstehenden auf Anerkennung stößt. Ich habe viel von ihm gelernt. Dafür danke ich ihm. So! Und nun machen wir auch mal eine Pause. Das nächste Heft erscheint am ersten Septemberwochenende. Dann trägt unser treuer Michael Siebert nicht mehr die Zeitschrift in seinem Gebiet östlich der Arthur-Scheunert-Allee aus. Er tritt nach seinem Abitur eine Lehre in Hamburg an, zu der wir ihm viel Erfolg wünschen. Auch Peter Kaupke hat sein Abitur in der Tasche. Auch er ist ein zuverlässiger Austräger. Er beliefert den westlichen Teil. Noch hat er bei uns nicht gekündigt. Und Benni Kaupke, unser Kinderredakteur, geht dann im Herbst aufs Gymnasium und wird sicher nicht mehr so viel Zeit haben. Monique Geschkes Schulzeit geht langsam zu Ende. Sie beliefert alles nördlich vom Rehgraben. Ja, aus Kindern werden Leute. Und wir können Nachwuchs gebrauchen. Vielleicht hat jemand Lust, bei uns einzusteigen. Wir sind verträglich. Schöne Ferien wünscht Ihnen Ihre Erika Haenel Überraschend umgesetzt: Gedenktafel erhielt würdigeren Platz Unerwartet schnell ging Anfang Juni die über Monate schon gewünschte Umsetzung der Gedenktafel zur Erinnerung an das Zwangsarbeiterdurchgangslager Rehbrücke über die Bühne. Die ortsansässigen Firmen Neumann und Bürger waren von der Gemeindeverwaltung jetzt damit beauftragt worden, sagte Nuthetals Bauamtsleiter Torsten Zado. Der neue Platz ist nach Fertigstellung des Bahnhofsumfeldes nun am Zugang des Park-and-Ride-Platzes neben dem Bahnübergang. Die Tafel steht jetzt an einem Ort, an dem noch mehr Menschen vorübergehen und diesen Teil der Ortsgeschichte wahrnehmen können meint die Vorsitzende des Ortsvereins Bergholz-Rehbrücke e.v. Erika Haenel hatte dieser Verein die Gedenktafel initiiert. Sie hatte ihren Standort am Fußweg neben der Arthur-Scheunert-Allee zwischen Verdistraße und Bahnübergang bekommen. Schon in der Planungsphase waren Überlegungen laut geworden, nach Fertigstellung des Bahnhofsumfeldes einen besseren Stellplatz zu finden. Das 2mmDer Nuthe-Bote 7-8/2008 Lager befand sich auf dem ehemaligen Spezialbaugelände Arthur-Scheunert-Allee 2, auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Züge brachten über ein Anschlussgleis während des 2. Weltkrieges vorwiegend westeuropäische Zwangsarbeiter von der Wetzlarer Bahn direkt in das Lager, von wo aus sie Rüstungsbetrieben zugewiesen wurden. Einige Male war die Tafel Ziel sinnloser Zerstörungswut unbekannter Täter geworden. Der Ortsverein musste mehrfach in die Instandsetzung investieren. Spenden und freiwillig übernommene Arbeiten ortsansässiger Handwerker halfen dabei. Der Ortsentwicklungsausschuss Nuthetal hatte vor längerer Zeit die Geschäftsaufgabe eines Imbissstandes zur Kenntnis genommen und gewünschte Neuvermietungen abgelehnt. Zado hielt die Aufstellung der Gedenktafel an diesem bereits gepflasterten und mit Rosenrabatten umgebenen Platz für möglich, würdig und sinnvoll. Wegen der reichlich dort vorhandenen Leitungen im Boden gestaltete sich die Vorbereitung komplizierter als gedacht. teke Foto: Kaupke

3 Veranstaltungskalender Termine für das Jahr 2008 Dieser unvollständige Plan wird jeden Monat aktuell ergänzt und soweit erforderlich berichtigt. Alle Angaben nach bestem Wissen ohne Gewähr. Tag Datum Zeit Veranstaltung Ort Sa ab Uhr Sommerfest Philippsthal Sa Langer Samstag Gartenstadt am Rehder Geschäfte graben Sa Uhr Beachvolleyballturnier Beachplatz neben Von Brücke e.v. Sportplatz SV05 Bergholz-Rehbrücke Mi Uhr Diskussionsveranstaltung Grundschule Otto Nagel Förderverein Gartenstadt Andersenweg, Aula Am Rehgraben Fr Uhr Argentinisch/brasilianischer Mehrgenerationenhaus Abend/3. Kulinarische Schlüterstraße Reise Bergholz Rehbrücke Fr Sommerfest und Tag der Jugendclub Saarmund offenen Tür Sa ab Uhr Kultur im Flur Am kurzen End 20 Fest vor der Sommerpause Bergh.-Rehbrücke mit Künstlerischem Martina & Rolf Jansen aus der 2. Generation Sa Uhr Jubiläumskonzert Kirche Nudow Chorgemeinschaft Potsdam-Rehbrücke So Uhr Potsdamer Sängerfest Belvedere auf dem Konzert Chorgemeinschaft Pfingstberg Potsdam Potsdam-Rehbrücke Mo Uhr Eröffnung des Kinder- Panoramaweg Kunst- und Naturlehrpfades Bergholz-Rehbrücke Sa Blutspende Service-Center Uhr A.-Scheunert-Allee 103 So Uhr PARENTS AND FRIENDS Dorfkirche Nudow Konzert zur Eröffnung der 5. Bilderausstellung jeweils Fr.-So Bilderausstellung Dorfkirche Nudow bis Uhr HOMMAGE an W. Körber & C. Haase So Tag der offenen Tür Flugplatz Saarmund Sa Langer Samstag Gartenstadt der Geschäfte am Rehgraben Sa Langer Samstag Gartenstadt der Geschäfte am Rehgraben Abstimmung tut not! Wir appellieren dringend an alle, die in der Gemeinde Nuthetal öffentliche Ereignisse (Feiern, Sport, Kultur) planen. Melden Sie Ihr Vorhaben rechtzeitig dem Amt oder uns. Es liegt in Ihrem Interesse, Überschneidungen und zu schnelle Aufeinanderfolge von Veranstaltungen zu vermeiden! Zur Weitergabe Ihrer Termine informieren Sie bitte: Tel , Fax: oder Wenn Sie Termine melden, geben Sie bitte immer eine Rufnummer an, unter der Sie zu erreichen sind, falls Rückfragen erforderlich werden sollten! Danke! 2. Diskussionsveranstaltung des Fördervereins Gartenstadt am Rehgraben, ein lebendiger Teil Nuthetals e.v. Wie geht es weiter in und mit der Gartenstadt am Rehgraben: Was können wir für Sie tun? Perspektiven einer Synergie Wann: Mittwoch, 09. Juli 2008, Beginn: 18:30 Uhr Wo: Aula der Grundschule Otto Nagel (Altes Heizhaus), Andersenweg 43, Nuthetal Achtung! Der nächste Nuthe-Bote erscheint am 6./7. September! Redaktionsschluss: 4. August Der Nuthe-Bote 7-8/2008mm3

4 4mmDer Nuthe-Bote 7-8/2008 Seltenes Dokument Schulgeschichte Die Erinnerungen an die Bergholzer Schule sprudeln Am 1. April 1940 bin ich mit ebensolchen Utensilien wie Rolf-D. Bathe (DNB 5/08) ein Jahr zuvor in der Alten Schule neben der Kirche in Bergholz eingeschult worden. Leider habe ich weder Fotos noch etwas Schriftliches, einzig meine Erinnerungen, die eines 6-10jährigen Mädchens. Wir Kleinen, 1. und 2. Klasse zusammen, waren im unteren Klassenraum bei Frau Krizok. Frau Krizok habe ich mütterlich in Erinnerung, ich war ja auch ein Mädchen, und in fast jeder großen Pause flocht sie einigen von uns die Zöpfe neu. Ich denke da besonders an eine Klassenkameradin, deren Mutter jeden Tag sehr früh zur Arbeit fuhr. Zum Unterricht: In der deutschen Schrift konnten wir fast alle wunderbar schreiben (Schönschrift war ein Schulfach). Die danach, im 2. Schuljahr etwa, eingeführte lateinische Schrift liebte ich gar nicht. Irgendwann, wahrscheinlich in der 2. Klasse, wurde die Schiefertafel samt Schwamm, Lappen und Griffel durch die Widu(?)-Tafel abgelöst. Warum, und aus welchem Material war sie? Ich habe etwas Kunststoffähnliches in Erinnerung. Aber gab es den denn schon? Von Kurt Hillmer, einem ehemaligen Schüler der Bergholzer Schule, erhielten wir diese Zeichnungen, die 1930 angefertigt wurden auch mit Lineal und Fünf- oder Zweimarkstück (siehe obiger Beitrag). Zu sehen sind der Zug nach Wannsee am Bahnhof Rehbrücke und eine Schranke. In der 1. und 2. Klasse mussten wir für das Zeugnis vorsingen. Ich brachte am Katheder keinen Ton heraus. Frau Krizok: Du brauchst nur einen Leithammel, und sie summte mit. Da ging es. Herr Arns von den Großen oben war eine geachtete Respektsperson. Beeindruckt hat mich schwer, dass er einmal über die Tische durch die Klasse lief (ob er das öfter getan hat?). Das Frühstücksbrot hatten wir in Alu-Stullenbüchsen. Ich habe mir öfter Brote mit Bauernleberwurst gegen meine Schmalzstullen eingetauscht. Getrunken wurde während des Schulvormittags nichts, höchstens mal Wasser aus der Leitung. Die Toiletten waren Herzhäuschen. Sie standen auf dem Schulhof mit der Rückwand zum benachbarten Bauernhof Boissier. Als wir nicht mehr die Kleinen waren, gingen wir in der 3. und 4. Klasse in die hintere Schule, heute Schlüterstraße 12, zu Herrn Bodin. Der Klassenraum war im Erdgeschoss, über uns unterrichtete Herr Lejeune die 5. und 6. Klasse. In der Ecke unseres Klassenraumes war ein Ausguss mit Wasserhahn. Ich sehe Herrn Bodin Kurt Hillmer schreibt dazu: Die Arbeit wurde durch ein Pausenerlebnis bereichert, den Vorbeiflug des Luftschiffes,Graf Zeppelin über die Ravensberge mit Begleitflugzeug. Um diese Arbeit zur Projektreife zu führen, wurde daraus eine Gemeinschaftsarbeit mit seinem Banknachbarn Presber, dem Sohn des Schriftstellers Rudolf Presber, der gegenüber der ehemaligen Paulus- Apotheke wohnte. Benutzt wurde ein Kopfbogen des Vaters. el noch während der so genannten Stillbeschäftigung in der Ecke stehen und sich den Schnurrbart bürsten, für mich mit einer Puppenhaarbürste. Herr Bodin schlug die Schüler, nur die Jungen, recht oft mit dem Rohrstock, verteilte Backpfeifen, schlug zwei Jungen mit den Köpfen zusammen, zog an Ohren und Nasen. Ich empfand es als sehr gemein, vor allem, weil nur die schwächeren Schüler so viel auszuhalten hatten. Wir wurden viel umgesetzt. Nach jeder Arbeit, bzw. nach einem Diktat, wurde der Zensur nach gewechselt. Vom Unterricht weiß ich nur noch einige Episoden: Für einen Hausaufsatz bekamen wir Wörter diktiert oder an die Tafel geschrieben, die der Reihe nach im Aufsatz erscheinen mussten. Heimatkunde war richtig interessant, z.b. wie Friedrich der Große das Oderbruch hat trockenlegen lassen. Die Musikstunden bestritt Herr Bodin mit seiner Geige. Seine Lieblingslieder waren Brichst Du Blumen, sei bescheiden, Muss i denn zum Städtele hinaus, Nun ade, du mein lieb Heimatland und Steige hoch, du roter Adler, das Brandenburglied. Zu mir sagte er: Brummer nach hinten, Sechs! Vom Zeichenunterricht ist mir folgendes in Erinnerung geblieben: Wir alle mussten mal eine Straßenbahn zeichnen, mit Lineal, nach festen Angaben. Zum Schluss standen wir Schlange am Lehrertisch: Die Räder durfte nur der Lehrer selbst mit einem Fünfmarkstück anbringen. Des Führer Adolf Hitlers Geburtstag wurde in der Klasse feierlich begangen. Am Tag zuvor fuhren wir während des Unterrichts mit dem Handwagen zu Frau Bodin in der Potsdamer Straße, jetzt Wilhelm-Busch-Straße. Wir luden alle ihre Grünpflanzenkübel ein und schmückten damit unseren Klassenraum. Ab 1944 ging ich nach Potsdam in die Kanalschule, 1. Städtische Oberschule für Mädchen. Aber im Winter 1946/47 durfte ich noch einmal in die Bergholzer Schule gehen. Meine Eltern wollten mir den langen Fußweg nicht zumuten bei eisiger Kälte, mit provisorischen Schuhen und fast leerem Magen. Es waren schöne Monate für mich mit meinen alten Klassenkameradinnen und lauter neuen Lehrern. Weil durch die vielen Flüchtlinge und Ausgebombten die Kinderzahl im Ort sehr gestiegen war, musste ein neuer Klassenraum her. Unser Raum war über dem Hühnerstall, zu erreichen über eine Stiege. Die Bergholzer Schulzeit habe ich in schöner Erinnerung. Übrigens kamen wir auch in Potsdam gut mit. Unsere (oder nur meine?) Schwachpunkte waren Sport, wir hatten ja keine Turnhalle, und vor jedem Gerät hatte ich Angst, Zeichnen und Musik. Angela Violet

5 Nachgelesen bei Andreas Kitschke, 1955 in Potsdam geboren, als Hochbau-Diplomingenieur seit 1976 in der Bauerhaltung, Denkmalpflege und Bauforschung sowie als Projektsteuerer tätig. Nebenbei Orgelsachverständiger in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg schlesische Oberlausitz (EKBO). Sachbuchautor mit Schwerpunkten Kirchen und Orgelbau. Stadtgeschichte und Baumeister (Berlin 1983) Die Potsdamer Garnisonkirche besaß eine berühmte Wagner-Orgel, auf der ein Zwangsarbeiter des II. Weltkrieges spielen durfte. Dies machte Pfarrer Gerhard Schröder, während des II. Weltkriegs Pfarrer der Garnisonkirche, möglich. Der Name des Zwangsarbeiters war Adriaan Strybos, am 11. November 1922 in Maasluis (Niederlande) geboren. Von Geburt Holländer, wurde er mit 19 Jahren nach Deutschland zwangsverpflichtet. Zusammen mit Tausenden seiner Landsleute kam er im Herbst 1942 in ein Aufnahmelager bei Potsdam. Dieses Zwangsarbeiterlager lag bei uns am Bahnhof Rehbrücke, auf dem ehemaligen Gelände des Spezialbaus Potsdam. Von hier aus wurde Herr Adriaan Strybos, wie viele andere auch, in Betriebe, die für die Kriegsproduktion verantwortlich waren, weiter vermittelt. In Baracken zusammengepfercht, mussten die jungen Menschen auf hölzernen Pritschen schlafen ohne Matratzen! Und dann war noch das Gefühl der Ungewissheit. Was werden die Deutschen mit ihnen vorhaben? Adriaan Strybos wurde mit etwa zwanzig Landsleuten an die Arado Flugzeugwerft in Babelsberg (Teltower Vorstadt) vermittelt. Das Werk brauchte dringend männliche Arbeitskräfte, schließlich ging es um eine kriegswichtige Produktion. Die früheren Werksangehörigen mussten an der Front für Volk und Vaterland kämpfen und sterben, weshalb man sich der Zwangsarbeiter aus den besetzten Ländern bediente. Strybos war ausgebildeter Kirchenmusiker. So nimmt es nicht wunder, wenn er in Potsdam Kontakt zur Kirche suchte und was lag da näher, als dem holländisch anmutenden Klang des Glockenspiels der Garnisonkirche zu folgen. Ein junger Offizier der Wehrmacht, der ihn dort sah, bestellte ihn in die Kaserne. Bangen Herzens ging der junge Holländer am nächsten Tag dort hin. Mit deutschem Militär wollte er eigentlich nichts zu tun haben. Doch beim Eintreten entwickelte sich ein aufschlussreiches Gespräch zwischen dem jungen Deutschen wie sich herausstellte, dem Theologiestudenten Walter Daniel und dem holländischen Kirchenmusiker Adriaan Strybos. Der Holländer hatte erstmals erfahren, dass es sogar beim Militär Ein Zwangsarbeiter an der Orgel in der Garnisonkirche zu Potsdam Auch er ging durch das Durchgangslager für Zwangsarbeiter in Potsdam-Rehbrücke Menschen gab, die Hitler nicht zujubelten. Es fanden Gespräche statt, die dem jungen deutschen Offizier bei bekannt werden wohl das Leben gekostet hätten. Damals entwickelte sich eine über 50 Jahre anhaltende Freundschaft zwischen den beiden. Doch menschliche Wärme erfuhr Strybos auch im Hause seiner Gastgeber in der Geschwister-Scholl-Straße. Und gerade dort, wo die braunen und später die roten Ideologen es nie vermutet hatten, in der viel geschmähten Garnisonkirche, erfuhr der junge Holländer eine ökumenische Haltung, die ihn zutiefst beeindruckte. Es gab viele gute Gespräche mit dem damaligen Pfarrer Schröder und dem Organisten sowie dem Glockenisten Prof. Otto Becker. Breite Brücke und Garnisonkirche von Gerhard Geidel (geb. 1925) gemalt unter Zuhilfenahme historischen Materials. Aus der Mappe Historisches Potsdam, herausgegeben von Potsdamer Antiquariat Carl Christian Horvath vermutlich Bald begleitete Strybos an der Orgel die sonntäglichen Kindergottesdienste, während Otto Becker die 365 Turmstufen erklomm, um nach dem Hauptgottesdienst das Glockenspiel ertönen zu lassen. Pfarrer Schröder wurde eigenartigerweise häufig mit Holländern zusammengeführt. Der erste Gefangene in der Wehrmachts- Haftanstalt war dieser Holländer. Er war katholisch und Schröder war nicht für ihn zuständig. Der katholische Amtsbruder erlaubte Schröder, dem Häftling eine katholische Bibel zu bringen, die er noch besaß. Eines Sonntags stürzte Strybos nach oben, denn Otto Becker spielte immer wieder aufs neue den Choral, Aus tiefer Not schrei ich zu dir. Als der Holländer oben ankam, merkte er, dass Otto Becker in der Spielwerkskammer eingesperrt war, denn die kupferbeschlagene Tür war ins Schloss gefallen und ließ sich nur von außen öffnen. Oft konnte Strybos auch im Gottesdienst, Kindergottesdienst, bei Taufen und Trauungen spielen, und es war ein wirklich tiefgehendes Band der Gemeinschaft, das der Mann da oben an der Orgel mit den Menschen am Altar und auf der Kanzel verband. Schöner als alle anderen konnte der Holländer den Choral Nun danket alle Gott spielen. (Aussage vom Orgelsachverständigen Andreas Kitschke) Er war zutiefst verbittert, er konnte es mit Worten nicht ausdrücken, als er von der Sprengung der Garnisonkirche durch die roten Ideologen erfuhr. Durch einen Beitrag von Andreas Kitschke in einer Fachpresse über die Wagner-Orgel in der Garnisonkirche zu Potsdam wurde Adriaan Strybos aufmerksam. Er hatte diesen Artikel 1993 in Kanada, wo er nun seit 1951 lebte, gelesen. Was lag daher für ihn näher, sich bei Andreas Kitschke zu melden, und es kam zu einem Treffen am 25. und 26. Mai 1995, genau 50 Jahre nach dem Ende seines unfreiwilligen Potsdam- Aufenthalts. In seiner Begleitung war seine Frau Än, deren Bruder und seine Schwägerin. Nun konnte der 73-jährige Holländer die Stätten zeigen, die er einmal wieder sehen wollte. Am Standort der Garnisonkirche, deren Brand er miterlebt hatte, erinnerte er sich an das Glockenspiel. In der Friedenskirche setzte er sich an die Orgel und ließ niederländische Choräle erklingen, verhalten etwas wehmütig. Vor 50 Jahren hielt Pfarrer Schröder für die in ihre Heimat entlassenen Holländer einen Dankgottesdienst ab. Von solcher Zurückhaltung war nichts mehr zu spüren, als Strybos anschließend die Orgel in der Friedrichskirche in Babelsberg probierte deren Spielart ihn an die Garnisonkirchen-Orgel erinnerte. Dieser Musik war anzumerken, dass dem Künstler nicht Groll hegte, sondern Dankbarkeit für die Menschen, die ihm in seiner schweren Zeit in christlicher Weise beistanden. Wie damals war es ihm ein Bedürfnis, zum Abschied von der Stadt, die er einst unfreiwillig betreten musste und doch liebgewonnen hatte, eine Kirche aufzusuchen und so nahm er tiefbewegt am Gottesdienst in der Nikolaikirche teil. An all das erinnerte sich der 73-jährige lebhaft. Adriaan Strybos starb am 31. Januar 2002 in Sarnia in Kanada. Übermittelt von Rüdiger Beyer Der Nuthe-Bote 7-8/2008mm5

6 Geburtstage Leserpost Meinung Liebe Nuthetaler, vor kurzer Zeit hat mich ein Ereignis sehr beschäftigt, das ein Schlaglicht auf den Zustand unseres Gemeinwesens wirft. Am 30. Mai stolperte ich am Rehbrücker Marktplatz über einen offensichtlich schwer verletzten Marder, der unter ein geparktes Auto kroch. Es war offensichtlich, dass das Tier nicht länger leiden durfte, andererseits galt es zu vermeiden, dass ein Kind oder ein Haustier von dem verängstigten Tier gebissen wird. Es war nicht zu erkennen, ob das Tier krank war und jemanden anstecken könnte. Ein Handy hatte ich bei mir, aber nicht die notwendigen Telefonnummern. Freitagnachmittags würde in der Gemeindeverwaltung wohl niemand mehr sein. In einem Laden bekam ich ein Telefonbuch und durfte auch telefonieren. Dort erfuhr ich, dass das Tier schon früher am Tag gesehen worden war. Aber niemand wusste, was zu tun ist. Ich rief doch erst die Gemeindeverwaltung an, aber erfolglos. Eine Telefonansage riet mir, mich außerhalb der Dienstzeiten an die Polizei zu wenden. Aber die Polizei aus Teltow mit ihren begrenzten Kapazitäten wegen eines Mar- ders anfordern? Das schien mir keine gute Idee. Der Revierförster wird sich mit Wildtieren sicher auskennen. Aber der im Telefonbuch genannte Förster war für Rehbrücke nicht zuständig, hatte aber die Handynummer des zuständigen Jagdpächters für mich. Nun war ich auf der richtigen Fährte. Der Jagdpächter ließ mich jedoch wissen, dass der Teilnehmer im Moment keine Anrufe entgegen nehmen möchte. Fein! War ich nun am Ende? Die Ortsteilbürgermeisterin kennt doch alle und jeden. Ich rief Frau Hamisch-Fischer an. Und richtig, Sie kannte jemanden, der etwas wissen muss. Mein fünfter Gesprächspartner war zwar nicht zuständig, wollte sich aber darum kümmern. Wie ich später erfuhr, wurde das Tier von seinem Leid erlöst. Man könnte sagen, das war doch nur ein ganz kleines Problem, warum darüber Worte verlieren, nachdem es gelöst ist? Aber für mich stellen sich schon einige Fragen. Warum sehen so viele hin und keiner tut etwas? Was ist, wenn es sich um einen tollwütiger Fuchs handelt? Wird erst ein Mensch gebissen, bevor sich einer kümmert? Warum muss Hilfe so schwierig sein? Auch ich werde mir das nächste Mal überlegen, ob ich Zeit habe. Es gibt viele Probleme, die ohne Engagement nicht gelöst werden. Müll auf öffentlichen Flächen, Schmierereien an Häusern, Beschädigung von Bänken und Spielplätzen. Es ist leicht, wegzusehen und darauf zu hoffen, dass der Andere sich kümmert. Aber jedes Gemeinwesen, so groß oder klein wie es sein mag, ist nur so gut, wie die Menschen, die darin leben. Die Gemeinde, das sind wir alle, die hier leben. Es ist einfach, immer darüber zu lamentieren, was alles getan werden müsste. Ich wünschte mir, dass sich mehr Menschen um unser Gemeinwesen kümmern würden. Man kann den Nachbarn, der seinen Gartenabfall in der Grünanlage ablagert, auch einfach mal freundlich selbst darauf ansprechen, dass das nicht in Ordnung ist. Man kann es auch selbst mal in die Hand nehmen, wenn etwas getan werden müsste. Wenn sich nicht mehr Menschen dafür entscheiden, mitzumachen, damit das Leben hier schön ist, dann werden die wenigen, die das tun, auf Dauer auch keine Lust mehr haben. Zumal, wenn immer nur an denen Kritik geübt wird, die etwas machen. Susanne Wolff, FDP Nuthetal Die Redaktion des Nuthe-Boten gratuliert Bergholz-Rehbrücke: Am 1.7. Hildegard Feist zum 81., am 7.7. Rolf-D. Bathe zum 75. und Gisela Bescheer zum 74., am Magdalene Grahl zum 83., am Ingelore Reimann zum 69. und Rüdiger Beyer zum 72., am Waltraud Gerber zum 83. und Dr. Fritz Lemke zum 73., am Johanna Groch zum 82. und Erika Schwarz zum 74., am Margarete Reimer zum 81., am 2.8. Renate Gogolin zum 77., am 5.8. Frieda Meyer zum 83., am 6.8. Edith Becker zum 72., am 7.8. Elsa Keller zum 88., am Hilmar Guntowski zum 67., am Erika Haenel zum 76. und Horst Ebel (Salzufflen) zum 83. und am Heinz Haufe zum 76. Geburtstag 6mmDer Nuthe-Bote 7-8/2008 Cool bleiben, Vorgartensheriff! zu Dreckhaufen, DNB 6/08, S. 16/17 Bei Rainer vom Lehn liegen die Nerven blank. Der Gemeindevertreter ärgert sich so sehr, dass er seinem Ärger durch Verlesung eines von ihm kunstvoll verfassten Textes mit dem Titel Dreckhaufen in der Sitzung des Ortsentwicklungsausschusses am 8. Mai Luft macht. Alle, die nicht da waren, konnten den Text auch im Nuthe-Boten nachlesen. Auch in der Lokalpresse hat vom Lehn seinen Ärger dokumentieren lassen (s.u.). Soweit so gut, auch Gemeindevertreter dürfen sich ärgern. Sogar über Bürgerinnen und Bürger. Erst recht, wenn sich der Ärger dagegen richtet, dass gegen Vorschriften verstoßen wird und der Gemeindeverwaltung Aufwand und Kosten entstehen. Und riesige Grünabfallhäufen sind wahrlich weder schön noch besonders ökologisch (vom Lehn vertritt die Fraktion UBI/GRÜNE). Aber zu viel Ärger blendet und führt zu falschen Eifer. Ich meine z.b., bevor die Verwaltung nun jede Ablage von Grasschnitt oder Zweigen knallhart als Ordnungswidrigkeit verfolgt, wäre die Bekämpfung echter Müllsünder wesentlich dringlicher. Schlimme Beispiele von Müllablagen hat ein Bürger von Nudow im selben Heft des Nuthe-Boten aufgezeigt! Und nach meinem Geschmack muss ein Gemeindevertreter auch nicht gleich im Rahmen eines schulmeisterlichen Rundumschlags zum Kauf von Grünabfallsäcken und Häckslern aufrufen oder die Bürger über die Anlage von Komposthaufen belehren. Zeugt es wirklich von wohlüberlegter Gemeindepolitik, wenn vom Lehn sogar ausdrücklich hofft, dass Projekte gestrichen werden, die den Leuten am Herzen liegen. Nein, es zeugt eher von Übereifer gepaart mit den Überlegungen eines Sheriffs, der den Missetäter nicht finden kann und deshalb an ein Exempel denkt. Ganz pikant wird es m.e., wenn der Gemeindevertreter immer wieder ungehalten feststellt, dass viele private Gärten praktisch steril seien. Vom Lehn mag ja seinen eigenen Geschmack haben. Aber Nuthetal braucht keinen Vorgarten-Sheriff! Im vom Lehn`schen Traktat wird den unordentlichen Bürgerinnen und Bürgern der Ruhm unseres Landes als das der Dichter, Denker und Philosophen entgegengeschleudert. Deshalb seien auch hier Autoritäten zitiert: Ein jeder kehre vor seiner Tür, und rein ist jedes Stadtquartier (Goethe). Für Bibelfeste aus Lukas: Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und den Balken in deinem Auge nimmst du nicht wahr?. Schon seit Jahren wird wenig dafür getan, dass die Gemeindeverwaltung mitten in Wohngebieten Brücken verfallen und Spielplätze verwahrlosen lässt. Vorbildlich?!? Rudolf Zeeb Ordnungskräfte räumten Dreck weg guten Appetit zu Dreckhaufen, DNB 6/08, S. 16/17 Das Ordnungsamt wurde durch uns im Mai von den in Heft 6/08 S. 17 erwähnten Müllecken in Nudow informiert und ist sofort der Sache nachgegangen. Zur Drucklegung unserer Juni- Ausgabe war der Müll fast komplett weg, berichtete Thomas Engelhardt unserer Redaktion. Volle Babywindeln lagen noch vereinzelt herum. Red

7 Gedanken zur Kommunalwahl 2008: Ich habe einen Traum Am 4. April 1968 wurde der schwarze Bürgerrechtler Martin Luther King ermordet. Einen Monat vor unserer Kommunalwahl wird es sogar bereits genau 45 Jahre her sein, dass er seine berühmte Washingtoner Traum-Rede hielt. Was von seinem Traum einer gerechteren Welt ohne Rassenschranken im Hier und Jetzt in diesen 45 Jahren Wirklichkeit wurde und was nicht, mag man bei Betrachtung des derzeitigen amerikanischen Präsidentschaftswahlkampfes erahnen. Wirkungslos war die Offenbarung seine Träume sicherlich nicht Nun geht es bei unserer Kommunalwahl hier in Nuthetal weder um die amerikanische Präsidentschaft noch quälen uns Rassenprobleme im engeren Sinne; wenngleich die Ausländerfreundlichkeit hier in unserem schönen Ort durchaus noch einen gewissen Feinschliff ertragen könnte. Doch was spricht dagegen, die bevorstehende Zäsur in unserer vergleichsweise beschaulichen Gemeindevertretung zum Anlass für entsprechend kleinere Träume von unserem Natur begnadeten Nuthetal in 10, 20 oder gar 30 Jahren zu nehmen? Ist es nicht wesentlich effektiver, auch kurzfristige Investitionsentscheidungen in eine langfristige Strategie einzubetten? Ist es nicht vor allem sehr viel effektiver an einem Wir-Gefühl in der Gemeinde Nuthetal zu arbeiten, als Geld für die Beseitigung von wild abgelagertem Biomüll oder von wilden Graffiti bzw. die Reparatur mutwillig beschädigter öffentlicher Anlagen auszugeben? Kann nicht mancher Frust über die Gemeindeverwaltung bzw. (vermeintliches) Fehlverhalten anderer schon durch die Umkehrung der Frage: Was kann die Gemeinde für mich tun? in Was kann ich für die Gemeinde tun? abgemildert und in konstruktive Problemlösungen umgewandelt werden? In unserer Gemeinde hat bürgerschaftliches Engagement lange Tradition und fruchtbarsten Nährboden. Dies ist unter anderem auch eine ideale Voraussetzung für ein pulsierendes Mehrgenerationenhaus. Das Mehrgenerationenhaus Cottbus ist mit diesem Schwerpunkt bereits in einem sehr frühen Stadium seines Bestehens zu einem der bundesweit wenigen Leuchtturm- Mehrgenerationenhäuser ernannt worden. Noch überschattet hier und da die bisweilen streitige Frage nach der Urheberschaft für eine gute oder gar sehr gute Idee, die Freude an ihrer (gemeinsamen) Umsetzung. Wenn es uns aber in der nächsten Wahlperiode gelingt, die Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement und vor allem die (gemeindliche) Wertschätzung ehrenamtlicher Tätigkeit, weg von preisgünstig Lücken stopfenden Einsätzen und reinen Nischenangeboten, noch weiter zu verbessern, dann verfügen wir Nuthetaler über einen unschätzbaren Nuthetaler. Martin Klemm Schwarzet Jold aus eijnem Jarten, keena willet, keena brauchtet? So soll es sein! Betrifft: Kolumne und Leserbriefe 2/08/S.7, Leserbriefe 3/08/S.6 und 7, Leserbrief 4/08/S. 7, Leserbriefe 5/08/S. 6 und 7 Seit Monaten wird im Meinungsforum dieser Zeitschrift in Form von Leserbriefen eine sehr lebendige Diskussion geführt. Es geht um die mangelnden Kenntnisse der Kinder und Jugendlichen im Bereich deutscher Geschichte zwischen 1945 und heute, aber auch den Umgang der Menschen mit der politischen Vergangenheit nach 1945 und Anlass war eine Studie der FU Berlin, bei deren kritischer Beleuchtung es so erschien, dass die Jugendlichen der ostdeutschen Länder allein ein mangelhaftes Geschichtswissen hätten. So ist es jedoch nicht. In allen 16 Bundesländern gibt es erhebliche Versäumnisse, keineswegs nur in Berlin und Brandenburg. Meines Erachtens müssten überall Lehrpläne andere Akzente setzen als bisher, aber ebenso Lehrer mehr Engagement zeigen. Ziel müsste sein, die kritische Behandlung der jüngsten Geschichte so zu gestalten, dass der Unterricht auch ein wenig Spaß macht und zum Mitmachen anregt. Liebe Lesa! Vaßein Se mia, det ick in eijna Sache bejinne. Die Jieselmänner und ihre Konsorten wollten wat Jutet tun und ham mir, weil ick jeden Monat inn Nutheboten wat ßu meckan habe, ne neue Schrift vapassn. Nee danke, det warn Schuss in Ofen, hübsch isse, aba schwea ßu lesn. Ick sare: Neua Vasuch! Aba abjesehn von mein Jeschreibsel und Problem, de Juniausjabe vonn Nutheboten war wieda wirklich intressant. Nich allet ßum Freun. Janz int Jejenteil, manchet war wie inne Taresßeitung ärjalich hoch ßwee. Nee, Leute, nee, wat jibt et für Menschen. Bei die Bilda vonn Umweltschmutzpfad in Nudow, da fehln eim wirklich de Worte, da biste platt. Keen Stück bessa, ooch wennet nua Jrünabfälle sind in Rehbrücke. Jut, ick jebe ßu, een Komposthaufen macht een bißken Arbeet und iss ooch keene reine Szierde, det heeßt, man muß wat drumrumpflanzen. Abfallsäcke kosten Jeld, na wer sichn Haus und Jarten leisten kann, würd die paar Pimperlinge ooch noch locka machen könn. Oda? Schlimm find ick, dettet ständich neue Anjriffe uff den Waldsiedlungscharakta jibt, und ehe jemand wat dajejen machen kann, iss wieda een Stück Wald wech. Det selbe Problem ham unsre Nachbarn in Wilhelmshorst und Michendorf, ooch da wern de Schutzvasuche ständich untaloofen. Dabei iss diesa besondre Ortscharakta det, wat die beeden Jemeindeteile so attraktiv macht. Nu als Szweetet wat Afreulichet. Vorn paar Monate hab ick von die Werbeblätta jeschwärmt, die wo for die Frauensleute ümma mea Röcke und Kleida vorstelln. Kaum wurdet warm im Mai, da konntestet in natura sehn. Lange Kleider, mittellange, kurze und janz kurze oda heiße Höschen, aba uff jeden Fall ham se wieda Beene, die Meechen und Fraun, und die meesten könn sich ooch sehn lassen. Während wia bei uns vasucht ham, det W-M- Sommamärchen ufflebn ßu lassn, würd in Peking vasucht de Leute ßu ßivilisiern, ßu aßiehn, det se nich mea uff de Straße spucken, nich roochen, nich fluchen und in de Bahn nich so drängeln freiwillje Helfa sind ständich uff de Straßen als Aßieha untawechs. Een ernstet Problem iss de Enerjiefrare. Seit een Lita Diesel oda Benzin üba 1,50 Euro, jleich üba drei Mark kosten tut und alle Preise wie Heizöl, Jas etc. mit inne Höhe springn, jibtet nich nua für uns Vabraucha Probleme, ooch de Technik iss übafordat. LKW-Fahra müssen jetzt ßweemal ßapfen for een Tank voll, weil de Zapfsäule bei 999 Euro uffhört. Jleichet Problem bei alle Spritsorten in Amerika, obwohl det Benzin nua herrliche 63 Eurocent kostet pro Lita. Seit einje Szeit beten de Amis anne Tankstelle für niedrijere Preise. Scheint der liebe Jott nich ßu vastehn, ham doch ooch de Amis ßwee Beene. Ooch ne Fata Morjana war de Meldung aus Indonesien. Da wollte eena aus Wassa Benzin machen könn. Wär det schön aba jeplatzt iss die Sache, der Scharlatan iss abjetaucht. Aba lassn Se sich de Urlaubsreise von mia nich vamiesen, ick meen ja nua. Hauptasache, ob weit wech oda janz nah, aholn Se sich jut und kommn Se jut wieda heem. Tschüß denn Ihr Kalle Niemand muss endlose Zahlen aus vergangenen Jahrhunderten wissen, und warum etwa Ottokar der Hinkende im Jahr 645 im heutigen Dänemark einfiel, aber die letzten 63 oder besser 100 bzw. 125 Jahre sollten bekannt sein. Um die Gegenwart zu verstehen und die Zukunft zu gestalten, ist ein Basiswissen über die Vergangenheit nicht nur nützlich, sondern meiner Meinung nach absolut unentbehrlich. Hochinteressante Details über Schule und Lehrstoff in den Jahren zwischen 1933 und 45 bot der Artikel von Roland Thimme (DN-B 4/08/S. 4 u. 5), der meine zum Teil ungenauen Erinnerungen mit vielen Einzelheiten und Fakten untermauerte. So liefert der Der Nuthe-Bote in jeder wie auch dieser jetzigen Ausgabe lebendige Geschichte. Wenn diese dann durch Leserbriefe ergänzt oder kritisch hinterfragt werden, hat eine Heimatzeitschrift erreicht, worum sie sich bemüht. Rolf-D. Bathe Der Nuthe-Bote 7-8/2008mm7

8 Ein Leben für die Gesellschaft Helge Siering Eine Nachbetrachtung zum scheidenden Geschäftstellenleiter der Akademie 2. Lebenshälfte Wenn einer in sieben Jahren so etwas Erfolgreiches wie die Geschäftsstelle der Akademie 2. Lebenshälfte in Bergholz-Rehbrücke, jetzt Nuthetal, aufgebaut hat, dann möchte man wissen, wer ist denn dieser Mann? Was hat er in seinem vorherigen Leben gemacht, bevor er im Jahr 2000 nach Bergholz-Rehbrücke kam? Wie kann man so effizient loslegen und so viel Erfolg haben? Sportcamp Praha. In der Mitte Helge Siering 1962, im Jahr seines Abiturs, musste man einen Beruf erlernen, bevor ein Studium angetreten werden konnte. Siering erlernte bei der DEFA den Beruf des Elektromonteurs, als Abiturient in einer verkürzten Lehrzeit von eineinhalb Jahren, und arbeitete anschließend bis zur Einberufung zur Armee als Beleuchterhilfskraft. Nach der Armeezeit wollte er an der Filmhochschule studieren, es wurde dann aber ein Fernstudium in Kultur- und Theaterwissenschaft an der Humboldt-Universität in Berlin daraus. Jugendclubs in Kulturhäusern und Kulturhäuser Potsdams sollten dann seine Wirkungsstätten für viele Jahre werden. Es gab Ende der 60er Jahre ca. 30 Jugendclubs in Potsdam. Einer davon befand sich im Kulturhaus Babelsberg (Rathaus). Er wurde ehrenamtlich geführt und hauptamtlich geleitet. Er war die erste Arbeitsstelle für Siering. Seine Bemühungen, dem Haus den Namen Bert Brecht zu geben, waren nicht von Erfolg gekrönt, obwohl bereits Verhandlungen mit der Witwe Brechts, Helene Weigel, begonnen worden waren. Sie stand dem Ansinnen positiv gegenüber. Die guten räumlichen Verhältnisse des Hauses mit Theatersaal, wollte Siering für die Kleine Form nutzen. Es wurde aber dann doch, von höherer Stelle ein Herbert Ritter daraus. Warum? Siering kann es nicht sagen. Er war keiner, der sich von der Partei der Arbeiterklasse vereinnahmen ließ. Auch spätere Versuche ihn zur Bespitzelung von Jugendlichen der Jugendclubs zu gewinnen, verliefen negativ, wie er jetzt aus seiner Akte erfahren hat. Man befand ihn als nicht geeignet. Kein fester Klassenstandpunkt, bürgerlich. Trotzdem konnte er seine Clubarbeit durchführen, die er mit Leidenschaft und vielen Ideen betrieb. In den Jugendclubs wurde Musik gemacht, es gab Fotozirkel, Jugendfilmclub, Schachzirkel, es wurde gefeiert. Wahrscheinlich hatte man bemerkt, wie viel Energie und Ideenreichtum in Siering steckte, dass man ihm 1970/71 das das völlig marode Clubhaus Lindenpark in Babelsberg antrug. In einem dreiviertel Jahr wurde es unter seiner Leitung aufgemöbelt und wurde Teil des Kombinats Staatliche Kulturhäuser Potsdam, zu dem das Kulturhaus Hans Marchwitza im alten Rathaus Potsdam, das Kulturhaus Herbert Ritter Babelsberg, der Club der Architekten der Jugendclub Spartakus und das Kulturhaus Drushba (jetzt Blauhaus) gehörten. Im Lindenpark war Siering für alles zuständig. Mit Rentnertanz einmal monatlich fing es an, Faschingsfeste, Jugendclub, über die Konzert- und Gastspieldirektion KGD wurden Konzerte veranstaltet. Auch die Puhdies sind dort aufgetreten. Wir haben ihn erzählen lassen und kamen zu dem Schluss: Sie müssen mal ein Buch schreiben, denn Helge Siering ist ein Stück DDR- Kultur(haus)geschichte. Mein Leben ist von Zufällen geprägt, erzählt der jetzt in den Ruhestand Gehende. Richtfest Clubhaus Lindenpark. Helge Siering oben links 8mmDer Nuthe-Bote 7-8/2008 Sport im Jugendclubhaus Ketzin. Fußballspiel gegen eine Studentenerntehelfermannschaft. Käpitän der Ketziner Mannschaft war Bernd Lück (2.v.r.), heute Bürgermeister in Ketzin. Ab 1973 verantwortlich für künstlerische Veranstaltungen im Marchwitza, erinnert sich Siering heute noch gern an die Atlas-Funzel mit Willi Schwabe, die ein großer Publikumsrenner war. So richtig zum Zuge kam der inzwischen zum Familienvater Gewordene Ende der 70er in Ketzin. Welcher DDR-Bürger erinnert sich nicht daran, dass es für junge Familien oft ein jahrelanges Warten auf eine Wohnung gab. Helge Siering jedenfalls bekam für seine kleine Familie eine Wohnung in Ketzin - und damit wieder- Fortsetzung auf Seite 9

9 Liebe Leserinnen und Leser, Die wunderbare Welt der Bücher sche Fragen der internationalen Gegenwartsliteratur wider. Träger des Literaturhauses Berlin ist ein Verein, dem literarische Institutionen angehören. Finanziert wird die Einrichtung durch Zuwendungen des Landes Berlin, die durch eigene Einnahmen, Projektmittel und Kooperationen ergänzt werden. Bei den vielen jährlich stattfindenden Veranstaltungen wird die eigene Produktion gelegentlich der Vorstellung vorhandener Bücher vorgezogen. Eine Vielzahl literarischer Texte und Vorträge sind auf Anregung des Literaturhauses geschrieben und dort vorgetragen worden. Zum Teil sind diese Texte auch in der Buchreihe Texte aus dem Literaturhaus Berlin erschienen, die auch Hörspiele, Ausstellungsbücher, Texteditionen enthält. Darüber hinaus werden mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach bzw. dem Schiller Nationalmuseum gemeinsame Ausstellungen geplant. Ferner verlegt das Literaturhaus Berlin die Künstlerbücher der Edition Mariannenpresse und vergibt gemeinsam mit dem RBB Kulturradio den Walter- Serner-Preis. Die Trägerschaft des Hauses ist Mitglied im Netzwerk literaturhaeuser.net, deren Jury seit 2002 zusammen mit den Partnern den Preis der Literaturhäuser vergibt. Das Gebäude, in dem das Literaturhaus Berlin in unmittelbarer Nähe zum Kurfürstendamm residiert, gehört dem Land Berlin und ist Teil des sogenannten Wintergartenensemble, das aus drei repräsentativen Stadtvillen der Gründerzeit und dem sie verbindenden Skulpturengarten besteht. Nach einer wechselhaften Vergangenheit in der letzten Ausgabe des Nuthe- Boten habe ich über Lesehotels berichtet. Wer nicht ganz so weit reisen möchte oder nicht die Zeit für längere Ferien hat, der findet vielleicht im Literaturhaus Berlin literarische Entspannung. Das Literaturhaus Berlin ist eine öffentliche Institution der Kulturförderung, die dem Publikum Informations- und Austauschmöglichkeiten durch ganz unterschiedliche Veranstaltungen bietet. Es gilt als einer der schönsten und anspruchsvollsten literarischen Veranstaltungsorte auf internationalem Niveau. Untergebracht ist diese Institution in einer Gründerzeitvilla mit Wintergarten, Restaurantbetrieb und mehreren Veranstaltungssälen. Das Literaturhaus Berlin wurde als erstes einer Reihe von Literaturhäusern gegründet, die sich mittlerweile im gesamten Bundesgebiet finden. Zu seinen wichtigsten Aufgaben zählen die Vorstellung und damit die indirekte Förderung deutschsprachiger und internationaler Autoren sowie die Darstellung literarischer Zusammenhänge und Hintergründe. Sein Programm spiegelt die Geschichte der literarischen Moderne, deren Konflikte in der Zeitgeschichte sowie literaturpolitische und ästhetiund Plänen zum Abriss zugunsten eines Zubringers für die Stadtautobahn wird das denkmalgeschützte Gebäude seit dem Erwerb durch das Land Berlin als Literaturhaus genutzt. Angesprochen werden sollen alle Bewohner und Gäste Berlins, die an der gegenwärtigen deutschsprachigen und internationalen Literatur und der Geschichte der literarischen Moderne interessiert sind. Die Themenpalette ist sehr vielseitig und umfangreich. Hier geht es gleichermaßen um Gedichte, poetische Texte, erzählende Prosa und Romane sowie um Essays, Tagebücher, Briefe oder auch Sachbücher. Von Interesse sind ebenfalls wissenschaftliche Untersuchungen, die sich auf literarische, zeitgeschichtliche, gelegentlich auch kulturgeschichtliche, soziologische oder sogar naturwissenschaftliche Themen beziehen. Derartige Texte werden in Autorenlesungen, Vorträgen, szenischen Lesungen und Diskussionsrunden vorgestellt. Übersetzer, Schauspieler und Sprecher aber auch Wissenschaftler und Kritiker sind hierbei Mitwirkende. Zu den Gesprächspartnern zählen gelegentlich auch Musiker oder bildende Künstler. Neben den jährlich 80 bis 90 meist abendlichen Veranstaltungen des Hauptprogramms finden zahlreiche, in einem eigenen Programm angekündigte Gastveranstaltungen statt. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter Ihre Topsi Menzel Fortsetzung von Seite 8 um ein reiches Betätigungsfeld, denn in Ketzin sollte ein Kulturhaus für den Gemeindeverband entwickelt werden. Man merkt es des Erzähler an, mit welcher Begeisterung er noch an diese Zeit denkt. Die Gaststätte gegenüber dem Rathaus sollte es sein und ihm wurden alle Freiheiten zugesichert. Durch eine gute Zusammenarbeit mit allen Gremien, konnte dort ein reges und gut vernetztes Jugendund Kulturleben entstehen. Der ausgebaute Gasthof, Nutzung von Räumen der Schule und Nutzung des Saales des Kraftfuttermischwerkes Ketzin waren gute Voraussetzungen dafür. Es gab eine Freilichtbühne, in der Turnhalle wurde Tischtennis gespielt, die Tanzschule Lucia Gallo, den Älteren noch bekannt, gab Tanzkurse. In der Schule gab es AGs für Gitarre, Schach, es gab ein Fotolabor. Vier Jahre lang fuhr Siering mit Jugendlichen einmal jährlich nach Prag zu einem Sportcamp. Er war eine Vertrauensperson für sie. Seinen Erzählungen entnimmt man, dass die viereinhalb Jahre Ketzin für ihn eine besondere Erfahrung waren. Stolz erzählt er, dass einer von seinen Jungs heute Bürgermeister von Ketzin ist. Interessant, dass er durchsetzen konnte, dass die Gaststätte im Clubhaus nicht von der HO, der staatlichen Handelsorganisation, geführt wurde, die nur ihre Spirituosen an die Jugendlichen loswerden wollte, sondern dass der Club selbst die Bewirtschaftung übernehmen konnte. Der Anwerbung für die SED widersetzte Siering sich mit Erfolg, wurde von der NDPD(einer der sogenannten Blockparteien) angeworben und wurde ihr Kreissekretär. Aus dieser Zeit auch interessante Einblicke in DDR-Wirklichkeit: Die Brandenburgischen Neuesten Nachrichten (BNN), Vorgängerin der Potsdamer Neuesten Nachrichten (PNN), waren ein Um Diskoveranstaltungen durchführen zu dürfen, erwarb Helge Siering die Spielerlaubnis. So konnten die Jugendlichen ihre Schallplatten mitbringen und abspielen. Alle Fotos und Dokument: H. Siering NDPD-Blatt. Die führende Partei SED mischte sich in die redaktionelle Arbeit der Zeitung ein, kritisierte zuviel Bürgerlichkeit und zu wenig Klassenbewusstsein. Siering hat es miterlebt. Nach 1989 Arbeit in der FDP, Abgeordneter bis Tätig im Jugendhilfeausschuss Potsdam. Siering war und ist immer die Arbeit mit Menschen wichtig. Menschen anregen, mit und aus sich etwas zu machen, anzuregen zum Nachdenken. Und er hat es immer geschafft. Wurde aufgrund seiner Fähigkeit immer weitergereicht, weiterempfohlen. Wie er schon sagte: Mein Leben ist von Zufällen geprägt. Ich habe mich nie um einen Posten gerissen. Auch in unserem Ort ist es ihm mit der Akademie 2. Lebenshälfte gelungen, ein interessantes, kulturelles Leben, sogar über den Ort hinaus, zu entwickeln. Die Besucher seiner Veranstaltungen wurden im Laufe der Zeit angeregt, ihren reichen Schatz an Lebenserfahrung weiterzugeben und sich aktiv in das Gemeindeleben einzubringen. Helge Siering ist zwar offiziell verabschiedet worden. Aber ich denke, er kann es nicht lassen. Dazu ist er viel zu voll von leidenschaftlichen Ideen. Er wird uns hoffentlich noch ein Weilchen erhalten bleiben. Ein neues Betätigungsfeld hat er schon: Zusammen mit Dr. Edelgard Sachs leitet er das Projekt Kinder-Kunst-Naturpfad Panoramaweg (s. S.22). Erika Haenel Der Nuthe-Bote 7-8/2008mm9

10 Chorgemeinschaft Potsdam-Rehbrücke Geburtstagsständchen für Professor Scheunert war 1953 der Anstoß zur Chorgründung Auf nunmehr 55 Jahre erfolgreiche Arbeit kann die Chorgemeinschaft Potsdam-Rehbrücke e.v. zurückblicken. Am 12. Juli findet in der Nudower Kirche ein Jubiläumskonzert statt. Grund genug, mit dem künstlerischen Leiter Prof. Dr. Hans-Joachim Zunft ins Gespräch zu kommen, der dem Chor seit 1981 vorsteht. Chor und Zunft das gehört seit 27 Jahren zusammen. Dann hätte ich ja Silberhochzeit feiern müssen, lacht Zunft. Gerade absolvierten die etwa 30 Mitglieder ihr alljährliches, konzentriertes Chorproben-Wochenende in der Musikakademie Rheinsberg. Eigentlich wollten einige Angestellte am 7. Juni 1953 dem Direktor des Rehbrücker Ernährungsinstituts Prof. Carl Arthur Scheunert nur ein Geburtstagsständchen bringen. Der war aber von dem Vortrag so angetan, dass er die Gründung eines Chores empfahl. Musiklehrer Bruno Labsch startete das Unterfangen, gefolgt von Klavierbaumeister Reinhard Silbermann und weiteren Chorleitern führte Opernsänger Arno Baar den Chor in eine erfolgreiche Zeit mit der Teilnahme an vielen Chorwettbewerben. Selbst im Fernsehen bei Alles singt war man aufgetreten. Baar schied 1981 aus und hatte mit seinem Sänger, Chorleiterassistenten und Pianisten Zunft einen Nachfolger im Ensemble parat. Der Chor wurde von Beginn an vom Ernährungsinstitut getragen löste man sich aus dieser Bindung und nannte sich fortan Chorgemeinschaft Potsdam-Rehbrücke e.v.. Dankenswerterweise ist dem Verein die unentgeltliche Saalnutzung bis heute erhalten geblieben nahm man erstmals unter 80 Chören aus 25 Ländern im italienischen Riva del Garda an einem internationalen Wettbewerb teil. Stolz kehrten die Sängerinnen und Sänger mit je einem Bronzediplom in den Kategorien Gemischter Chor und Frauenchor heim. Erkenntnisse, woran noch hart gearbeitet werden 10mmDer Nuthe-Bote 7-8/ Jahre Chorgemeinschaft Potsdam-Rehbrücke muss, wurden mitgenommen. Das Repertoire wird von weltlichen und geistlichen Liedern wie auch Volksliedern getragen. Ob Themenkonzerte oder Auftritte zu Ortsfesten, begleitend zum Weihnachtsgottesdienst, im Seniorenheim oder zu Jubiläen und Geburtstagen, die gebotene Vielfalt macht es möglich. Trotzdem ist es kein kommerziell geführter Chor. Ich glaube fest, dass alle Sänger ihren Chor lieben, erklärt Zunft, denn wie in einer alten Ehe sind wir aneinander gewöhnt. Es ist ein Ort, an dem die Anstrengungen und Sorgen des Alltags außen vor bleiben. Hier wird aus Freude gesungen und geschwatzt (soviel Zeit muss sein), man fühlt sich wohl. Der Chor ist eine soziale Instanz! Es gibt und gab Höhen und Tiefen im Chorleben. Der Chor sei überaltert, der Altersdurchschnitt liegt bei 60 Jahren. Die jüngsten Mitglieder sind deutlich über 30 Jahre, das älteste und Gründungsmitglied Edith Weise steuert auf die 80 zu. Der Chor ist für die Mitglieder zur Heimstatt geworden. Es ist nicht der professionelle Chor, der perfekt sein muss. Die Mitglieder wollen singen, weil sie Freude daran haben. Deshalb werde der Leiter auch nie einem Mitglied sagen, es könne nicht mehr im Ensemble verbleiben. Das muss jeder selbst entscheiden, so Zunft. Einmal wöchentlich trifft man sich. Es gibt durchaus wichtige Gründe, nicht immer dabei sein zu können. Jede fehlende Übungsstunde schränkt aber die Leistungsfähigkeit ein und zieht differierte Gesangssicherheit mit sich. Als Chorleiter wünscht man sich schon, dass immer alle zur Probe erscheinen, das bringt Kontinuität. Jeder Sänger ist anders veranlagt, manch einer braucht mehr Probezeit als der Nachbar. Ausgehend von der unterschiedlichen Leistungsfähigkeit, erzählt Zunft, hatte er sich vor 10 Jahren entschlossen, mit jüngeren und leistungsfähigeren Sängern durch zusätzliche Proben einen Kleinen Chor aufzubauen. Das ist damals von einigen Chormitgliedern falsch verstanden worden, denn manche Nichterwählte fühlten sich zurückgesetzt und enttäuscht, registrierte Zunft. Dabei kommt dieser kleine Chor heute aus Zeitmangel kaum noch zu seinen gesonderten Übungsstunden. Das entkräftet eigentlich die Stimmen, die damals meinten, ich wolle den Gesamtchor aufgeben, resümiert er aus heutiger Sicht. Sicher verlieren auch Stimmen im Alter früher oder später ihren Glanz. Auch meine Leistungsfähigkeit lässt nach. Das ist eben so mit Stimme und Gehör schließt sich Zunft hier mit seinen 66 Jahren ein. Aber der Chor sei schließlich ein Verein und diene damit auch der Geselligkeit, nicht nur knallharten Proben. Schon deshalb werde ich nie jemanden aus dem Chor drängen, der gern singt, sagt der Mann, der bereits seit 1968 selbst aktiver Sänger des Ensembles ist. 40 Jahre Chormitgliedschaft? Das ist ein beachtenswertes Jubiläum! Er hat es gar nicht bemerkt. Das Rehbrücker Altersproblem ist kein Einzelfall. Jährlich geben in Deutschland Chöre auf. Eine eigene Nachwuchsförderung über einen Kinder- oder Jugendchor wäre gut. Aber das ist aus heutiger Sicht nicht greifbar. In den 90er Jahren fanden mehrere junge Leute zu uns. Ich hatte die Hoffnung, das zieht weitere Gleichaltrige an, erklärt er. Aber die Hoffnung erfüllte sich nicht. Die damals jungen Leute sind heute auch schon 15 Jahre älter. Zunft hofft auf die Chance, dass junge, sangesfreudige Mütter und Väter vielleicht zum Chor stoßen, sobald die ärgste Familienbelastung abgestreift werden kann. Dann sei wieder Zeit für ein Hobby. Interessierte geübte wie ungeübte Mitsänger und -sängerinnen sind jederzeit willkommen!, lädt Zunft zur nächsten Probe ein. Vor zwei Jahren habe er seinem Chor eröffnet, dass er über Kurz oder Lang die Chorleitung abgeben wird. Das ist davon abhängig, wie vertretbar unsere Gesangsqualität für öffentliche Auftritte noch ist. Das will ich selbst erkennen. Vom Publikum will ich es mir nicht sagen lassen müssen. Die Sorge um den Fortbestand des Chores bewegt alle. Ute Kaupke Probetermin: mittwochs bis Uhr im großen Saal des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE), Arthur-Scheunert-Allee , Nuthetal, Ortsteil Bergholz-Rehbrücke Die nächsten Konzerttermine: 12. Juli um 17 Uhr Jubiläumskonzert in der Kirche Nudow 13. Juli ab 14 Uhr Konzert am Belvedere auf dem Pfingstberg im Rahmen des Potsdamer Sängerfestes

11 Der Herausgeber des Nuthe-Boten im Internet: Bergholz-Rehbrücke, Arthur-Scheunert-Allee 134, Nuthetal Telefon /83519 Montag bis Freitag Samstag Sonn- und Feiertag Öffnungszeiten: Uhr Uhr Uhr...die Spezialisten für Glas, Bau, Sanitär, Büro, Fußböden, Aufgänge, Teppiche und Polstermöbel Beelitzer Str Nuthetal, OT Saarmund Tel. (033200) Tel./Fax (033200) Dachdeckerei Falk Gerüstbau, Dachklempnerund Dachdeckerarbeiten jeglicher Art Bergholz-Rehbrücke Kohlmeisenweg Nuthetal Tel: , Fax: Funk: info@dachdeckerei-falk.de internet: Impressum Herausgeber: Ortsverein Bergholz-Rehbrücke e.v. Redaktion: Rolf-D. Bathe, Annett Böhm, Hilmar Guntowski, Erika Haenel, Ute Kaupke, Benjamin Kaupke, Käthe Liebers, Brigitte Sprick, Topsi Menzel Verantwortlich: Erika Haenel. Anschrift: Redaktion Der Nuthe-Bote Bergholz-Rehbrücke, Anna-Seghers-Straße 8, Nuthetal Internet: nuthebote@onlinehome.de Konto: Mittelbrandenburgische Sparkasse in Potsdam Kto.Nr , BLZ Absprachen über Beiträge und Werbung: Erika Haenel, Bergholz-Rehbrücke, Anna-Seghers-Straße 8, Nuthetal Tel. u. Fax: ( ) E.Haenel@web.de Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 4b. Layout: Ivo Olias, info@ivoolias.de Druck: Druck- und Medienhaus Hans Gieselmann, Bergholz-Rehbrücke, Arthur-Scheunert-Allee 2, Nuthetal, Tel.: ( ) , Fax: ( ) , gieselmanndruck@potsdam.de Die Zeitschrift erscheint monatlich. Alle Nachrichten werden nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr, veröffentlicht. Bezugspreise: Einzelheft 1,30 EUR bis 3,00 EUR, Jahresabonnement: 13,30 EUR, auswärts 22,50 EUR einschl. Portogebühren Nachdruck: Auch auszugsweise nur mit Genehmigung des Herausgebers und genauer Quellenangabe. In signierten Beiträgen kommt die Meinung des jeweiligen Verfassers, jedoch nicht unbedingt die des Herausgebers oder der Redaktion zum Ausdruck. Bei Leserbriefen behalten wir uns Kürzungen vor. Rücksendung unverlangt eingereichter Manuskripte nur gegen Rückporto. Eine Haftung ist ausgeschlossen! R Löwe-Optik Brillen und Kontaktlinsen Inh. Michael Löwe Zugelassen für alle Kassen Sehtest für Führerschein Planung Montage Service Solaranlagen und Wärmepumpen Komplette Wasseraufbereitungsanlagen Bausätze für den Selbsteinbau Bergholz-Rehbrücke, Arthur-Scheunert-Allee 128 a Nuthetal Tel / Fax / geöffnet Montag bis Freitag 9-18 Uhr, Samstag 9-12 Uhr REINSHAGEN Heizung Sanitär Gastechnik Nuthetal, OT Bergholz-Rehbrücke Am Nuthetal 30 Tel.: / Fax: / Der Nuthe-Bote 7-8/2008mm11

12 Nudow und Tremsdorf heute und gestern Nudow wird im Jahre 2009 auf 650 Jahre Ortsgeschichte und 275 Jahre Bau der jetzigen Dorfkirche zurückblicken. Geschichtliche Entwicklung Nudow ist slawischen Ursprungs und bedeutet Siedlung an der Nuthe. Der Flussname Nuthe ist germanisch. Nudow wird in einer vom Ritter Valke am 27. September 1359 ausgestellten Urkunde erwähnt. Dieses Datum gilt als Ersterwähnung. Nach dem Landbuch Kaiser Karl IV. gehörte um 1375 Nudow zusammen mit acht anderen Orten zum Schlosse Zaremunt und hatte 17 Hufen, davon 2 Pfarrhufen, Lehnschulze und Krug. Nudow Ein kleiner Überblick Schenkenhorst befand sich in der Dorfstraße 2 außerdem die ehemalige Schmiede, in der Schmiedemeister Paul Pfefferkorn, noch in den 60-er und 70-er Jahren des vorigen Jahrhunderts die Hufe der Pferde beschlagen und diverse Schmiedearbeiten vom Gartenzaun bis zum Schaukelgerüst hergestellt hat. Wohl ältestes Haus in Nudow war das Haus von Frau Ruske in der Dorfstraße 3, das nach 1970 abgerissen worden ist. Hier befand sich noch eine so genannte schwarze Küche. Am Ende der Mühlenstraße (jetzt Zur Mühle) befinden sich das Wohnhaus des Müllers und Reste der alten Mühle. Die Bockwindmühle wurde 1822 erbaut Für Reisende, die mit dem Ehemalige Milchhandlung Janowski 150 Jahre mussten vergehen, ehe wieder genauere Nachrichten zu verzeichnen sind. Aus den Schoßregistern von 1450 und 1480 ist zu entnehmen, dass sich die Bande zu Saarmund gelockert haben und dafür zum Schlabrendorffschen Schlosse Beuthen bestanden. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Dorf stark mitgenommen. Im Jahre 1649 wurde Otto von Schwerin Besitzer von Nudow, 1662 erwarb es der Kurfürst und legte es zum Amte Potsdam. Um 1800 hatte Nudow 239 Einwohner und 1860 waren es 286. Um die 300 Einwohner hatte Nudow auch Heute wohnen hier über 400. In den 40-er Jahren des 20. Jahrhundert gehörte Nudow zum Kreis Teltow. Heute ist es ein Ortsteil der Gemeinde Nuthetal im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Nudow liegt auf einer Sandscholle. Es ist ein typisches Straßenangerdorf. Längs der Dorfstraße befinden sich die großen Höfe mit traufseitigen Wohnhäusern, die um 1900 in Backstein, zum Teil mit Putzfassaden in klassizistischen Formen an Stelle der früheren Fachwerkbauweise entstanden sind. Die Wirtschaftsgebäude sind in Ziegelbauweise ausgeführt. Zu Nudow gehören auch das Forsthaus Ahrensdorf, das Stöckerhaus und Ausbau Nudow (am Dorfeingang von Philippsthal von Saarmund kommend, Grenze ist der Feldweg). Kirche von Nudow Die heutige 1733/1734 errichtete Kirche wurde unter dem Patronat der Regierung in Person des zweiten preußischen Königs Friedrich Wilhelm I. 12mmDer Nuthe-Bote 7-8/2008 Das Lehnschulzengut an Stelle eines Vorgängerbaus errichtet, denn bereits im Landbuch Kaiser Karl IV. wurden 1375 zwei Pfarrhufen aufgeführt. Dieser hatte gegen Ende des 17. Jahrhunderts noch eine neue Ausstattung bekommen. Das Monogramm des Soldatenkönigs am Schalldeckel der Kanzel ist leider nicht mehr erhalten, wohl aber sind es seine Initialen in der Wetterfahne und Krone an der Spitze des Turmes. Als Baumeister der Kronkirche war in früheren Veröffentlichungen ein Ingenieur Kenteler aus Berlin genannt worden, es dürfte aber der Architekt des Barock Kemmeter gewesen sein. Nach Aktenlage heißt der Ingenieur Kentel. Die Kirche besteht aus einem Langhaus und einem quadratischen Turm. In der kargen Einrichtung drückt sich in diesem Fall nicht die preußische Kardinaltugend der Sparsamkeit aus, vielmehr spiegelt sich darin die evangelisch-reformierte Traditionslinie des Königshauses wider. Die in der Friedhofsmauer aus Feldsteinen eingelassene verwitterte Tafel zeigt das Relief einer Frau mit Umhang und Haube und die nicht mehr lesbare Inschrift Anno 1577 den 8. August ist des gestrengen und ehrenfesten Caspar von Reibnitz ehrbare Hausfrau Barbara von Thümen in Gott selig entschlafen. Bescher der Seele in Gott Gnade in Ewigkeit. Amen. Totenkronenbrauch Auch in Nudow wurde der Totenkronenbrauch gepflegt. Totenkronen wurden unverheiratet Verstorbenen beiderlei Geschlechts gewidmet, als Lohn für die bewahrte Jungfräulichkeit und als Ersatz für die zu Lebzeiten entbehrte Brautkrone. Als der Heimatforscher Richard Kieser 1929 auf der Suche nach Totenkronen war, fand er in Nudow an den Emporen 23 Tafeln und einen Kranz im verglasten Rahmen sowie vier Kronen unterschiedlicher Größe. Diese bestanden aus künstlichem Myrtengrün und waren mit langen Bändern geschmückt. Im April 2005 waren noch 15 Tafeln vorhanden, die auf dem Dachboden lagerten und die zum Teil extrem verschmutzt und beschädigt waren. Empfehlung für einen Rundgang durch Nudow: Auf dem Dorfanger befinden sich das alte Spritzenhaus und der Gasthof Nudow (früher unter dem Namen Nickel bekannt), in Richtung Der Storchenhof Sputnik aus Berlin kamen und in Saarmund aussteigen wollten, war das Passieren dieses Bauwerkes ein Zeichen, seine Sachen zusammenzupacken. Die Nudower Bäckerei war bis 1997 in drei Generationen im Familienbesitz der Familie Schulze mit den Bäckermeistern Franz Schulze sen., jun. und Manfred Schulze. Sie war in der Umgebung von Nudow bekannt und beliebt für ihre guten Backwaren, ob Brot, Brötchen oder Kuchen. Mit einem Lieferwagen belieferte Tante Lotte, die Schwester des Bäckermeisters Franz Schulze jun. Verkaufstellen in Drewitz, Philippsthal und Ahrensdorf. Die heutigen Betreiber, die GFB Potsdam eine Betriebsgesellschaft der Stiftung Großes Waisenhaus in Zusammenarbeit mit dem Jugendheim Heinrich Zille in Siethen, versuchen an die Tradition anzuknüpfen und haben gute Resonanz zu verzeichnen. Wo sich heute die Pferdereitanlage Lange befindet, war der MTS-Hof mit Laderampe, die den Kindern im Winter als Rodelbahn diente. Daneben befanden sich die Konsum-Verkaufsstelle und das Feuerwehrhaus. In dem sanierten Gebäude nebenan befand sich bis zur politischen Wende das Gemeinde- und LPG-Büro. Der nächste Hof ist das Lehnschulzengut. Zur Geschichte kann ich noch nicht viel sagen. Es wurde 1850 verkauft. Das größte und bekannteste Anwesen ist der Storchenhof. Er hat seinen Namen vom dort Lesen Sie bitte auf Seite 13 weiter!

13 Es läuft nicht alles wie geschmiert - In der Denkmalpflege ist niemand vor Überraschungen sicher Die nächste Sanierungsrunde kann in der Alten Schule in Tremsdorf starten. Die Förderzusage über 5000 Euro aus der Unteren Denkmalschutzbehörde in Belzig ist eingetroffen, vermittelt Vereinsvorsitzender Jaromir Schneider vom Ortsverein Tremsdorf e.v. am 17. Mai. Hier konnten sich die Teilnehmer des zweiten Schultreffens der Ehemaligen von den bisherigen Baufortschritten an ihrer Schule jedenfalls schon überzeugen. Eigenmittel in Höhe von 2000 Euro müssen durch den Verein für den neuen Sanierungsschritt selbst aufgebracht werden, einen Betrag von 3000 Euro steuert die Kommune bei. Angebote liegen für die geplanten Arbeiten vor, die Vergabe erfolgt demnächst, so Schneider. Dann können die Arbeiten starten. Die denkmalgeschützte Alte Schule in Tremsdorf wird durch den Ortsverein Tremsdorf e.v. und viele Helfer saniert. Es soll dörflicher Treff mit Hofladen, Schaukäserei und Veranstaltungsraum werden, das Dachgeschoss könnte später zu Gästezimmern, Ferienwohnung oder einer Einliegerwohnung ausgebaut werden. Die Eröffnung des Hofladens verzögerte sich jedoch bereits mehrfach. Wie sich herausgestellt hatte, muss die 150 Jahre alte und stark abgenutzte Fußbodendielung des zukünftigen Hofladens aufgenommen, gewendet und überarbeitet werden, denn die Balkenköpfe sind verfault. Auch steht der Rückbau des Eingangsbereiches an. Es wird genauso spannend wie damals, als der alte Spannteppich nach 30 Jahren von der Dielung aufgenommen wurde berichtet Schneider, der unter der jetzigen Treppe Reste des alten Zugangs vermutet. Die Haustür soll original nachgebaut werden. Deutlich ist zu spüren, dass der Elan der Tremsdorfer trotz der Überraschungen ungebrochen ist. Aus den Bauerngärten wird schon jetzt alles angeboten, was die Saison hervorbringt. Die Herstellung des Ziegenkäses konnte Alena Engler vom Ziegenhof verspätet Mitte Juni beginnen. Ursache waren Sorgen mit der Unterbringung der 50 Ziegen, was die Lammsaison nach hinten verschob. An die Fertigstellung der Schaukäserei muss in späteren Schritten gedacht werden. Aber es geht Jaromir Schneider zeigt auf dem Dachboden die geöffnete Decke über dem ehemaligen Klassenzimmer. Der Zahn der Zeit hat auch hier genagt. Etwa 25 Zentimeter hatte sich an einer Stelle die Decke abgesenkt, schwerer Lehm hatte die Decke belastet. Durch die Verstärkung des beschädigten Balkens kann hier erst einmal repariert werden. Um eine spätere Sanierung kommt man wohl nicht herum. Foto: U. Kaupke voran, denn erklärtes Vereinsziel ist es, aus den Erlösen die Erhaltung der baulichen Substanz mitzufinanzieren. Ute Kaupke Vereinskontakt: Angela und Jaromir Schneider Tel Fortsetzung von Seite 12 jahrelang befindlichen Storchennest. Jetzt hat dieses einen anderen Platz vor dem Pferdehof gefunden. Er ist seit vielen Jahren in Familienbesitz und war laut Güter-Adreßbuch von 1914 für die Provinz Brandenburg einer der fünf Güter von Nudow. Das alte Schulgebäude ist 1884 erbaut worden. Vorher hat hier der Hirte gewohnt. Es beherbergt jetzt einen Gemeinderaum und zwei Wohnungen. Noch zu meiner Schulzeit bis in die Mitte der 1970-er Jahre war hier jeweils eine Klasse der Schule Saarmund untergebracht. Die Kinder wurden hier wie in Philippsthal und Tremsdorf von der 1. bis 3. Klasse unterrichtet. Im Schulgebäude lebte bis zu ihrem Tode die Lehrerin Margarete Richter. Frau Richter stammt auch Ostpreußen und kam 1945 mit ihren drei Kindern nach Nudow. Ihr Mann Günter, ein Forstmann, kam nach. Die jüngste Tochter Helga starb an den Folgen der Flucht im Alter von noch nicht mal 3 Jahren und wurde auf einer Waldlichtung in der Parforceheide beigesetzt. Weitere Informationen Nach der Wende hat Nudow einen regelrechten Bauboom erlebt. Die neuen Häuser im Pappelweg wurden auf dem Gelände des ehemaligen Sport- und Spielplatzes gebaut. Es gibt außerdem noch zwei weitere Flächen, auf denen neue Häuser entstanden sind. Sommerhöhepunkt: Die 5. Bilderausstellung Bekannt sind auch die Kiesgruben, die im Sommer gern zum Baden und Angeln genutzt werden. Sie sind dadurch entstanden, dass hier bereits schon in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts Sand für den Autobahnbau, und später für den Wohnungsbau gewonnen wurde. Auch wurde Nudow von Filmgesellschaften mehrmals als Filmkulisse genutzt. Weitere Informationen können Sie einer im nächsten Jahre erscheinenden Chronik von Nudow entnehmen. Nudow, am zur Veranstaltung der Akademie 2. Lebenshälfte zusammengestellt von Annett Böhm Ortschronistin Nuthetal Juli-Kalender aus Nudow Sechs Monate sind nun verronnen. Das zweite Halbjahr hat begonnen. Der Juli kommt mit heißen Tagen, die wir jedoch recht gern ertragen. Er bringt uns auch die Ferienzeit, und frohe Sommerseligkeit. Die Natur hat sich nun voll entfaltet, hat ringsum ein Blumenmeer gestaltet. Goldgelbe Früchte reifen auf den Bäumen. O, lasst uns doch vom Sommer träumen! Ja, wir haben schon Sommerwetter, wie es im Buche steht. Den einen freut es, dem anderen tut es weh. Denn: Regen, Regen brauchen wir im Brandenburger Land. Die Sonne hat schon viel ausgebrannt. In unserm Dorf hat sich viel getan, ein jeder tut was, wo er kann. Wir hatten in der Kirche Besuch aus Rehbrücke, es wurde viel ausgetauscht und vieles besichtigt. Wir waren sehr überrascht, dass so viele gekommen sind und bedanken uns an dieser Stelle. Jetzt stand unser Dorf- und Kinderfest vor der Tür, und viele Helfer haben sich darauf vorbereitet. Auch in der Kirche wird sich wieder vieles tun, Ausstellung, Konzerte, und Chorgesänge. Aber die Renovierung des Kirchenraumes macht Sorgen. Es ist wie immer das Geld, das fehlt. Wir möchten, dass der Innenraum so schön wird, wie die äußere Ansicht. Vielleicht können uns Außenstehende noch Vorschläge machen. Wir starten in das 2. Halbjahr mit Mut und Kraft. Möge uns der Wettergott mit Regen bedenken. Den von Wasser und Sturm Betroffenen Menschen wünschen wir Hoffnung und Kraft für einen Neubeginn. Elfriede Bittner Der Nuthe-Bote 7-8/2008mm13

14 Gemeinde Nuthetal Rückblick Arbeitsbericht des Finanzausschusses der Gemeinde Nuthetal Die derzeitige Legislaturperiode nähert sich ihrem Ende. Daher möchte ich einen kurzen Abriss über die Tätigkeit des Finanzausschusses in diesen fünf Jahren geben. Nach der Gemeindegebietsreform musste der Finanzausschuss bei der ersten Haushaltsdiskussion feststellen, dass die Gemeinde Nuthetal ein schweres Erbe angetreten hatte. Bekanntlich war unser Haushalt nicht ausgeglichen, und es galt erhebliche Fehlbeträge aus den Vorjahren insbesondere resultierend aus dem Jahresabschluss von Bergholz-Rehbrücke und Saarmund (da war der Fehlbetrag nicht ganz so groß) abzuarbeiten. Das zwang uns über mehrere Jahre Haushaltsicherungskonzepte zu erarbeiten. Die Mitglieder des Finanzausschusses prüften jede Ausgabeposition auf dringende Notwendigkeit, teilweise begleitet durch intensive Diskussionen mit den Betroffenen. Gleichzeitig galt unser Augenmerk der Erhöhung der Einnahmepositionen, wobei keine Erhöhung (außer der notwendigen Anpassung durch die erfolgte Gemeindegebietsreform) der Gewerbesteuer, der Grundsteuer, des KITAbzw. Essenbeitrages erfolgen sollte. Diese Maßgabe konnte auch erreicht werden. U.a. beschäftigten wir uns in einem kleineren Sonderausschuss mit dem Leasingvertrag der Schule Bergholz- Rehbrücke. Hier gelang uns nach zweijährigem Nachdenken und entsprechenden Verhandlungen einen neuen Weg einzuschlagen, der der Gemeinde eine zukünftige Gesamtentlastung bringen wird. Aber auch den offenen Forderungen, der zügigen Erstellung von Bescheiden und dem Mahnwesen galt unser Augenmerk, um auch dort Einnahmen schneller dem Haushalt zuzuführen. Dank dieser konsequenten Arbeit und der in Brandenburg zu verzeichnenden Steuermehreinnahmen konnten wir nunmehr einen ausgeglichenen Haushalt beschließen. Erwähnen möchte ich auch die Anstrengungen auf dem Gebiet des Kreditmanagements. Hier gilt es auch zukünftig weiter verstärkt zu arbeiten, um die Verschuldung der Gemeinde zu minimieren und somit freie Mittel für zukünftige Investitionen, die bekanntlich freiwillige Aufgaben der Kommunen sind, zu erzielen. Denn gegenwärtig müssen aus dem Haushalt noch Kredite i.h.v. ca. 6,6 Mio EUR bedient werden. Diese setzen sich u.a. zusammen aus Darlehen für den sozialen Wohnungsbau, für die Schule in Bergholz-Rehbrücke, die Kita Saarmund und den Umbau des Standesamtes. Ein weiteres spannendes Thema wird die neue Gemeindevertretung in den nächsten Jahren verstärkt begleiten: die Umstellung von der Kameralistik auf die doppische Buchführung. Der Finanzausschuss begleitete den bisherigen Prozess intensiv. Hier möchte ich auf die einzelnen Artikel im Nuthe-Boten verweisen. Die zurückliegenden Diskussionen im Ausschuss waren immer sehr sachorientiert. Ich möchte allen Mitgliedern des Finanzausschusses meinen Dank für die geleistete Arbeit aussprechen. Mein besonderer Dank gilt den berufenen Bürgern, die mit ihrem Sachverstand bzw. mit ihren konstruktiven Fragen und Bemerkungen eine Bereicherung darstellen. Ute Hustig Vorsitzende des Finanzausschusses Fraktion Die Linke Gemeindegebietsreform unseres Nuthetals Fünf Jahre danach 14mmDer Nuthe-Bote 7-8/2008 Die Gebietsänderung 2003 führte im Vorfeld zu heftigen und kontroversen Diskussionen im Land Brandenburg. Das Für und Wider stand auch im Mittelpunkt der Auseinandersetzungen unserer sechs Gemeinden und setzte sich in den Fraktionen und in der Sonderkommission des Amtsausschusses fort. Diese erarbeitete den Gebietsänderungsvertrag, der die rechtlichen Grundlagen für die Bildung der neuen Gemeinde, die Sicherung der Bürgerrechte und des Ortsrechts beinhaltet. Er wurde vom Amtsdirektor und den ehrenamtlichen Bürgermeistern der sechs Gemeinden unterzeichnet, in den Gemeindevertretungen beschlossen, teils mit Skepsis und Widerstreben. Damit war die Gründung der Großgemeinde Nuthetal besiegelt. Im 4 des Vertrages geht es um die Wahrung der Eigenart der Gemeinden, für mich ein wichtiger Grundsatz für eine intakte neue Gemeinde. Hier heißt es unter anderem: Der spezifische Charakter des Ortsteils soll erhalten werden. Die neue Gemeinde verpflichtet sich nach Maßgabe des entsprechenden Bedarfs, die Schulen und die Kindereinrichtungen der Gemeinden Saarmund und Bergholz Rehbrücke zu unterhalten und zu fördern, die Interessen aller vertragschließenden Gemeinden zu wahren, das kulturelle und gesellschaftliche Leben soll in seiner ortsspezifischen Art erhalten bleiben, die Gebäude und Anlagen, welche dem kulturellen und öffentlichen Leben dienen, sollen in den Ortsteilen erhalten und unterhalten werden (wie z.b. die alten Schulen in Tremsdorf und Bergholz-Rehbrücke). Ich wünsche mir von der neuen Gemeindevertretung, dass sie diesen Punkt bei der Erarbeitung des Haushaltsplanes 2009 im Auge behält, denn ein Vertrag ist dazu da, realisiert zu werden. Vom 8 des Gemeindevertrages hängt es ab, wie sich alle in der neuen Gemeinde wiederfinden, zu Hause fühlen, sich mit ihr identifizieren. Hier heißt es: Die Gemeinde Nuthetal verpflichtet sich nach Maßgabe des Haushaltes jährliche, auf der Grundlage einer mittelfristigen Planung basierenden Prioritätenliste für die Ortsteile aufzustellen. Bei der Realisierung dieses Absatzes sind wir gut vorangekommen. Jetzt kommt es darauf an, die jährlichen Schwerpunkte auf Grund veränderter Bedingungen und Ansprüche zu überarbeiten und zu konkretisieren. Ein Absatz erregte in den letzten Jahren immer wieder die Gemüter. In Gesprächen mit Bürgern und Ortsteilbürgermeistern, in Sitzungen der Gemeindevertretung und Ausschüssen gab es zu seinem Inhalt widersprüchliche Aussagen und Meinungen auf Grund eines ungenügenden Kenntnisstandes und fehlender Objektivität. Es wurden Gedanken dahingehend laut, dass die kleinen Gemeinden gegenüber dem Ort Bergholz-Rehbrücke in der Abarbeitung dieses Punktes vernachlässigt wurden. Dieser Absatz lautet: Die neue Gemeinde verpflichtet sich nach Maßgabe des Haushaltes folgende in der Anlage Nr. 1 aufgeführten Investitionen in der dort aufgeführten Reihenfolge in den Vertrag schließenden Gemeinden in die Prioritätenliste aufzunehmen und zu realisieren. Die Anlage 1 ist Bestandteil des Vertrages. Die genauen Festlegungen und der Erfüllungsstand sind in den öffentlichen Sitzungen der Ortsbeiräte oder beim Ortsteilbürgermeister zu hinterfragen. Auf einer Gemeindevertretersitzung wurde bestätigt, dass in den kleineren Ortsteilen die wesentlichen Schwerpunkte des Vertrages erfüllt wurden. Der Schwerpunkt Straßen in Bergholz- Rehbrücke wurde über den privaten Straßenausbau in Angriff genommen. Es bleibt ein Schwerpunkt, der alle Ortsteile betrifft. Dieser darf von der neuen Gemeindevertretung nicht aus den Augen verloren werden, das ist die Erarbeitung und Umsetzung des Radund Reitwegekonzeptes zwischen den Ortsteilen und deren Anbindung an die angrenzenden Gemeinden. Ich wünsche mir für die nächsten Jahre mehr Akzeptanz und Toleranz der Ortsteile untereinander, in dem wir alle Möglichkeiten nutzen um den Ort, seine Bürger, seine Probleme besser kennen zu lernen und um Lösungsansätze zu erarbeiten. Über Kommunikation und mehr Sachkenntnis wird es uns gelingen, das Nuthetal-Gefühl weiter auszubauen. Ich danke allen Gemeindevertretern und sachkundigen Bürgern für die geleistete Arbeit in den ersten fünf Jahren der Großgemeinde, die viel Kraft, Verständnis und Zeit gekostet haben. Annerose Hamisch-Fischer, Vorsitzende der Gemeindevertretung

15 Frage nach sinnvoller Funktionalität und Finanzierbarkeit haben jetzt Priorität Drei Entwürfe für ein größeres und technisch besser ausgerüstetes Gerätehaus für die Bergholz-Rehbrücker Freiwillige Feuerwehr wurden am 4. Juni dem Sonderausschuss Gefahrenabwehrplan der Gemeindevertretung Nuthetal vorgestellt. Die Öffentlichkeit war entgegen den Gepflogenheiten zu solchen Präsentationen dazu eingeladen. Damit sei ja wohl der Wille der Gemeindevertretung zum Ausdruck gebracht worden, dieses Projekt nach allen Kräften und Möglichkeiten zu fördern, erklärte Gemeindevertreter Rainer vom Lehn ((UBI/Bü 90/ Grüne/IWA). Alle vortragenden Ingenieurbüros haben Erfahrung mit der Projektierung von Feuerwachen und Gerätehäusern. Die Tendenz in den Umbauvarianten scheint zu sein, die alte Bausubstanz zu erhalten und nur im hinteren Bereich einen Teilabriss vorzunehmen. Der alte Schlauchturm sei ein Stück Identitätsstiftung einer ländlichen Feuerwehr oder aber auch als Hut zum Gebäudeensemble zu sehen und fand sich in allen Entwürfen wieder. Ein vierter Fahrzeugstellplatz ist in allen Planungen zu finden, Fahrzeugtechnik wird von Sanitär- und Umkleideräumen selbstverständlich getrennt werden. Ein Schulungsraum für mindestens 50 Personen ist in allen Entwürfen vorgesehen. 18 PKW-Stellplätze für die Einsatzkräfte sollten für den Alarmfall geschaffen werden. Alle drei Vorschläge enthielten ein vollständiges oder anteilig gestaltetes Obergeschoss. Entsprechend großzügig oder eben sparsam zweckbezogen war die Raumaufteilung. Die Frage nach der Ortsbildverträglichkeit eines Ein Rettungshubschrauber landet und die Besatzung steht mit ihrem Gerät für Stunden ganz den interessierten Kindern und Jugendlichen Rede und Antwort. Das war nur ein Höhepunkt des vergangenen Kreiszeltlagers der Kinderund Jugendfeuerwehren von Potsdam-Mittelmark. Jedes Jahr fahren die Mitglieder der Jugendfeuerwehren der Gemeinde Nuthetal zu einer Feuerwehr des Kreises und verbringen dort Unsere Freiwillige Feuerwehr Projekte für Umbau und Erweiterung des Bergholz-Rehbrücker Feuerwehrgerätehauses vorgestellt Obergeschosses kam auf. Viele Einzelheiten können in den Gesprächen noch nachverhandelt werden. Von ausgereift über gelungener Vorschlag bis zu zu eng konzipiert kamen die Meinungen der späteren Nutzer. Die müssen es am besten beurteilen können. Positiv hob man hervor, dass man mit dem Umbau am bestandsgeschützten Haus den Charakter der selbst reingesteckten Arbeit erhalten kann. Die genannten Kostenschätzungen heute zu vergleichen ist nicht möglich, warnt Bauamtsleiter Torsten Zado. Genaue Kalkulationen kann aus heutiger Sicht niemand bieten. Die Stahlpreise haben sich in den letzten Monaten nahezu verdoppelt. Es käme jetzt darauf an, in diese Entwürfe Objektivität reinzubringen und gemeinsam mit den Kameraden der Feuerwehr die Unterlagen nach deren funktionalen Inhalten zu vergleichen. Ich warne davor, die günstigste Jugendfeuerwehr Hobby mit Sport, Technik und Kameradschaft Technik begeistert immer Romantik am Lagerfeuer auch. Fotos (2): Nägler Variante zu wählen, mit der niemand richtig leben kann, beteiligte sich ein Kamerad der Freiwilligen Feuerwehr an der Diskussion. Das 1962 in Eigenleistung errichtete Gebäude am Andersenweg besitzt derzeit für 25 Kameradinnen und Kameraden der Wehr nur eine Toilette und keine Dusche. In die 46 Jahre alte Immobilie ist über viele Jahre nicht ausreichend investiert worden. Für bessere Einsatzbedingungen ist ein Um- und Erweiterungsbau oder aber ein Neubau unerlässlich, denn die Einsatzkleidung lagert in der Fahrzeughalle, Raumlüftung und Abgasanlage fehlen. Die Räume reichen nicht für die Aufnahme der so dringend benötigten Nachwuchsförderung aus, die übrigens mit Schuljahresbeginn starten soll Euro stehen im diesjährigen Haushalt als Startfinanzierung für die Planung des Umbaus bereit.. Ute Kaupke Die Freiwillige Feuerwehr Nuthetal unterstützte am 5. und 7. Juni die Gemeindeverwaltung Nuthetal, um bei der großen Trockenheit Folgeschäden an den jungen Straßenbäumen einzudämmen. Im Einsatz waren die Feuerwehrleute aus Saarmund und Bergholz-Rehbrücke. Foto: Kaupke(1), Haenel(1) ein erlebnisreiches Wochenende bei Feuerwehrtechnik, Sport und Spiel. Freundschaft und Kameradschaft werden im Geländemarsch mit feuerwehrtechnischen und sportlichen Stationen auf die Probe gestellt. Darin liegt die besondere Stärke unserer Kinder und Jugendlichen nicht nur im Zeltlager. Gemeinsam zum Ziel, nur so kann die Feuerwehr die ihr gestellten Aufgaben erfüllen. Das gilt natürlich auch für den Nachwuchs, der sich mit der Gründung von Jugendfeuerwehren in Bergholz-Rehbrücke und Fahlhorst regelmäßig in allen Orten unserer Gemeinde trifft. Die Jugendfeuerwehren Nuthetals, die erste Ortsjugendfeuerwehr wurde vor nun schon 10 Jahren in Saarmund gegründet, sind mittlerweile eine anerkannte Größe in der Jugendarbeit der Gemeinde. Schließlich beinhaltet die Tätigkeit in der Jugendfeuerwehr neben Kenntnis und Anwendung der Technik und Feuerwehrsport auch Erste Hilfe und einen hohen Anteil allgemeiner Jugendarbeit wie Abenteuer in der Natur und Umweltschutz. Mit Beginn des neuen Schuljahres können sich Kinder und Jugendliche ab 10 Jahre bei ihrer Ortsfeuerwehr melden. Gemeindejugendfeuerwehrwart Theres Nägler Kontakt: Interessierte Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren können sich in der Gemeindeverwaltung Nuthetal unter Tel oder bei ihrer Ortsfeuerwehr melden. Der Nuthe-Bote 7-8/2008mm15

16 Sanierungsbedürftig, zu schmal, zu teuer Wird die Straße gebraucht? Die gesperrte Straßenverbindung zwischen Tremsdorf und Gröben wird in absehbarer Zeit keine Neueröffnung erleben. Das war im Mai von Manfred Rathert, Chef der zuständigen Niederlassung Potsdam-West des Brandenburgischen Landesbetriebes für Straßenwesen, auf Nachfrage zu erfahren. Die Straße ist aus dem Grundnetz der landeseigenen Straßen in das grüne Netz abgestuft worden, müsste aber samt der dort befindlichen beiden Brücken dringend saniert werden, so Rathert. Der Gröbener Damm ist nur 3 bis 3,5 Meter breit und reicht damit nicht für einen Begegnungsverkehr aus, und müsste doppelt breit gebaut werden. Ein sehr aufwendiges planungsrechtliches Verfahren wäre nötig. Vor zwei Jahren ist auch entschieden worden, die Straße nicht an Kreis oder Kommune abzugeben, wie vorübergehend angedacht. Unsere Auffassung ist, dass sich an der jetzigen Situation in absehbarer Zeit nichts ändern wird, fasst Rathert das Thema zusammen. Der Kosten-Nutzen-Faktor würde aus 16mmDer Nuthe-Bote 7-8/2008 Tremsdorf und Philippsthal Keine Abhilfe für den Gröbener Damm in Sicht? Der Gröbener Damm ist seit dem Jahr 2000 gesperrt. Hier Sicht aus Richtung Tremsdorf. Die Straße fehlt auch dem Ausflugsverkehr. Für die Radler ist er allerdings noch frei. Fotos (2): Kaupke heutiger Sicht keinesfalls eine Investition rechtfertigen. Wir haben Verständnis für die Wünsche der Bürger. Aber es gibt wichtigere Straßenbauprojekte, die derzeit finanziert werden müssen sucht Rathert den Standpunkt zu vermitteln. Seit dem Jahr 2000 ist der Gröbener Damm bereits für den allgemeinen Verkehr wegen fehlender Sicherheitsstandards gesperrt, die Landwirte dürfen den Weg begrenzt nutzen. Aus dem Nuthetaler Bauamt war zu erfahren, dass eine Übernahme der ordnungsgemäßen Straße durch die Kommune in der Gesprächsphase durchaus erwogen worden war. Aber wohlgemerkt: der ordnungsgemäßen Straße. Daran sind wohl die Gespräche gescheitert. Jaromir Schneider, Vorsitzender des Ortsvereins Tremsdorf e.v., vermittelte dem Nuthe-Boten kürzlich den allgemein bestehenden Wunsch, dass die Tremsdorfer gern wieder eine befahrbare, offene Straße nach Gröben hätten. Wirtschaftliche wie private Verbindungen bestehen eine ganze Menge zwischen den Orten, die nur drei Kilometer voneinander entfernt sind. In fünf Minuten könnte man am Ziel sein. Illegal wird der Weg von risikofreudigen Bürgern befahren. Wer sich korrekt an die Sperrung hält, kommt nur über Saarmund und Fahlhorst ans andere Ende der Straße. Das sind 13 Kilometer, 10 Kilometer Umweg. Ein Sandweg führt noch über Schiaß ans Ziel. An sich ist dieser kaum befahrbar und ist schon fünfspurig. Bei schlechtem Wetter entsteht immer eine neue Fahrspur im Feld, so Schneider. Das Lange Fenn ist vorläufig gerettet Das ist den Landwirten kaum zumutbar, deshalb fährt er dort auch nicht. Wir sind in unserer Handlungsfähigkeit eingeschränkt. Die Öffnung der Straße wäre von großer Wichtigkeit, sieht auch Gemeindevertreter Lutz Hagen, selbst Tremsdorfer Bürger. Es ist zwar schön still, aber das tut der ländlichen Entwicklung von Tremsdorf nicht gut. Immerhin wird gerade das Konzept Alte Schule mit zukünftigem Hofladen und Schaukäserei umgesetzt. Schwerlastverkehr fürchtet er nicht nach Straßenöffnung. Er fürchtet im Gegenteil die vollständige Einziehung der Straße wegen der Lage im Naturpark Nuthe-Nieplitz. Wir sehen nicht ein, dass diese Landesstraße gesperrt bleibt, weil der Träger nicht sanieren will, so Hagen. Seit 15 Jahren ist weder an der Straße noch am begleitenden Grün eine Unterhaltung erfolgt. Er erinnert an ein Landeskonzept, das vor Jahren im Gespräch war. In jetziger Breite sollte eine Bitumenschicht aufgetragen werden, alle 500 Meter waren Ausweichbuchten vorgesehen. Müsste die Gemeindeverwaltung sich bewegen? Bauamtsleiter Torsten Zado dazu: Der Stand der Verhandlungen ist gleich Null. Er sieht aus heutiger Sicht keine Chance einer Lösung. Ute Kaupke Die Nuthe-Brücke im Verlauf des Gröbener Dammes. Erfolgreicher Grunderwerb durch Spenden sichert einziges Kesselmoor im Naturpark Das Bild zeigt ein Stück der Moorfläche des Kesselmoores Langes Fenn. Eine Spendensumme von 4500 Euro hat ausgereicht, um das fehlende Teilstück des einzigen Kesselmoores im Naturpark Nuthe-Nieplitz, dem Langen Fenn, vorerst zu sichern. Es wurden landwirtschaftliche Grundflächen erworben, um diese in einem freiwilligen Landtauschverfahren gegen die wertvolle Moorfläche herzugeben. Durchgeführt wurde das Verfahren vom Brandenburgischen Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung. Seit dem Jahresende 2007 ist die Moorfläche vollständig im Besitz des Landschafts-Fördervereins Nuthe-Nieplitz-Niederung e.v.. Der Kauf der Flächen schützt vor Interessenkonflikten mit Eigentümern. Dem Naturschutz steht nichts mehr im Wege. Am 17. Mai konnten sich zehn der Spender von dem Sinn und Zweck ihrer finanziellen Hilfe bei einer geführten Wanderung mit Peter Koch vom Förderverein zu ihrem Moor überzeugen. Das Lange Fenn breitet sich über drei Hektar aus. Die jahrzehntelang währenden Meliorationsmaßnahmen hatten maßgeblich zur Entwässerung des Moores geführt. Es folgten Schilfund Gehölzausbreitung. Moortypische Pflanzen Lesen Sie bitte auf Seite 17 weiter!

17 Bericht vom SPD-Spaziergang in Philippsthal am 6. Juni Die SPD Nuthetal hatte zu einem Rundgang mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Jens Klocksin durch Philippsthal eingeladen. Die Spaziergänger wurden am Treffpunkt von Ortsbürgermeister Harry Kolodzijeski, von Ortswehrführer Bernhard Staff und der Dorfchronistin Heidi Leser begrüßt, die den Spaziergang für uns sehr schön organisiert hatten. Mehr Platz für die Philippsthaler Feuerwehr Erste Station war das nach der letzten Bewohnerin benannte Bastianhaus, das ursprünglich als Philippsthaler Armenhaus diente. Auf diesem Grundstück, das sich im Eigentum der Gemeinde befindet, plant die Feuerwehr ihr neues Domizil. Auf dem hinteren Teil des Grundstücks sollen Garagen für Feuerwehrautos, Ausrüstung und Zubehör entstehen. Das Bastianhaus selbst soll abgerissen werden. Ein Neubau soll der Feuerwehr für Ausbildungszwecke und auch als Versammlungsraum für das Dorf dienen. Noch in diesem Jahr wollen die Feuerwehrleute mit dem Garagenbau beginnen. Die Freiwillige Feuerwehr Philippsthal hat zwanzig Mitglieder, so dass mehr als jeder zehnte Philippsthaler dort aktiv ist. Dass die Verhältnisse im derzeitigen Feuerwehrhaus sehr beengt sind, wurde vor dem jetzigen Spritzenhaus am Dorfanger schnell deutlich. Der Fahrer muss beim Ausfahren aufpassen, erläuterte Bernhard Staff, dass er nicht seinen Kameraden über die Füße fährt, die sich gerade umziehen. Für Schulungen müsse das Auto herausgefahren und Tisch und Stühle in der Garage aufgestellt werden. Die Feuerwehrspritze sei aus Platznot auf einem privaten Hof untergebracht. Schmuckstück Kirche Weiter ging es zur Kirche, die festlich für eine Hochzeit am nächsten Tag geschmückt war. Die schön bemalten blauen Holzbänke und der in kräftigem Blau und Grün gehaltene Altarraum mit Symbolen, die an Jugendstil erinnern, geben der wohlproportionierten kleinen Kirche einen besonderen Charme. Die Philippsthaler fühlen sich ihrer Kirche sehr verbunden. Der Frauenkreis des Ortes hat beispielsweise den Deckenleuchter im Kirchenraum beschafft, Philippsthaler Bürger spendeten großzügig für die Erneuerung des Glockenturms; schließlich konnte vor einigen Jahren das herabgestürzte Kreuz hergerichtet und mit einer feierlichen Andacht wieder auf die Kirche gesetzt werden. Es gibt immer noch etwas zu tun; beispielsweise sind noch nicht alle Wandgemälde freigelegt. Wir wollen das Geld dafür auch noch zusammenbekommen sagte Heidi Leser. Dafür sorgen beispielsweise gut besuchte Weihnachts- Das Bastianhaus konzerte der Philippsthaler Kinder und Kuchenverkauf und Spendensammlungen auf Dorffesten. Haus Friedrichshuld eine einzigartige Führung Vorbei an einem reetgedeckten Kolonistenhaus aus den Philippsthaler Gründungsjahren um 1754 ging es zum Haus Friedrichshuld, wo uns die Eigentümerin Ingeborg Meyer erwartete, die uns äußerst unterhaltsam und mit vielen Erläuterungen durch ihr Elternhaus führte. Dort ist sie aufgewachsen und in Philippsthal noch in die Schule gegangen. Nach Krieg und Flucht konnte sie das Haus erst nach der Wende mit ihrem Mann wieder erwerben. Damit hatten die beiden eine große Aufgabe übernommen, denn der Dachstuhl war schon am Zusammenbrechen. Und der Denkmalschutz stellte die Eheleute an allen Ecken und Enden vor neue Herausforderungen. Das Ergebnis der Bemühungen ist ein wunderbares und großartig restauriertes Haus voller Überraschungen. Wandgemälde in verschiedenen Techniken geben den einzelnen Räumen jeweils einen eigenen Reiz. Umgeben ist das Haus von einem Garten, der nach Lennéschen Prinzipien angelegt ist. Wir waren begeistert. Abschluss in Marlies Landcafé Auf der Terrasse von Marlis Wagners Landcafé fand dieser denkwürdige Spaziergang seinen Abschluss. Ein herzliches Dankeschön geht an unsere Philippsthaler Gastgeber! Monika Zeeb Fortsetzung von Seite 16 und Tiere wurden verdrängt, das reizvolle Scheidige Wollgras und die wohl bekannteste fleischfressende Pflanze, der Rundblättrige Sonnentau sind zwischen Saarmund und Tremsdorf zu Hause, so Koch. Zur Erhaltung und Entwicklung des Fenns muss dieser Entwicklung dringend gegengesteuert werden. Kesselmoore werden überwiegend vom Zustrom des Niederschlagswassers der angrenzenden Flächen gespeist. Das Lange Fenn ist fast nur von Kiefern umgeben, die jedoch hohe Verdunstungsraten aufweisen, erläutert der Fachmann. Die Wasserbilanz für das Moor sieht damit negativ aus. Abhilfe kann ein Waldumbau schaffen. Wir ersetzen die Kiefern mittelfristig durch Laubgehölze, so Koch weiter. Das soll die Wasserbilanz verbessern und die Grundwasserneubildung fördern. Um auch den Wasserabfluss in seiner natürlichen Richtung zur Rettung des Moores zu verzögern, wurden bereits 2004 entlang des Saarmunder Elsbruches die Sohlen der Entwässerungsgräben durch Stufeneinbauten bis an die Nuthe erhöht. Dem Selbstlauf kann das Lange Fenn nicht überlassen werden. Gehölze werden im Laufe der Zeit immer wieder in die Moorfläche drängen. Wir werden regelmäßig den Wuchs kontrollieren müssen, notfalls wird das störende Holz aus der Moorfläche entfernt, nennt Koch die Lösung für den Erhalt dieses besonderen Biotops. Erfolge erster Schritte dieser Erhaltungsmaßnahmen sind bereits sichtbar. Das Grundwasserniveau ist in den letzten Jahren stabil und bereits um einige Zentimeter gestiegen. Zuverlässige Aussagen können aber wohl frühestens nach 10 Jahren gemacht werden, schätzt der Fachmann ein. U.K. Noch kann man das Scheidige Wollgras als moortypische Pflanze vor Ort finden. Hier eine Aufnahme aus dem vergangenen Jahr. Fotos (2): Peter Koch, LFV Der Nuthe-Bote 7-8/2008mm17

18 Flugsport EDCS: Flugplatz Saarmund seit 15 Jahren trotz riskanter Klippen in festen Händen Flugsport genießt am Rande von Berlin und Potsdam großen Zuspruch Am 22. Juni war es 15 Jahre her, dass mit der Begründung der Flugplatz-Betreibergesellschaft Saarmund mbh der Standort Saarmunder Berg für den Flugsport gesichert werden konnte. Wie in fast jedem Jahr lädt man zum Flugplatzfest. Das Umfeld wollen wir in unsere Aktivitäten einbinden, der Flugplatz soll kein Geheimnis sein, bittet Dr. Klaus Britze, ehrenamtlicher Geschäftsführer der Betreibergesellschaft, zum Tag der offenen Tür am 31. August. Mit Gummiseilen wurden in den 20er Jahren die ersten Saarmunder Segelflieger heraufgezogen. Das war der große Trend, denn das Fliegen mit Motorflugzeugen war in Deutschland mit dem Versailler Vertrag 1918 verboten worden. Gegen den Wind wurden die Segelflugzeuge dann vom Hang in die Lüfte katapultiert. Von 1933 bis fast zum Kriegsende bildete die Hitlerjugend (HJ) hier Segelflieger aus. In der DDR- Ära blieb das Areal dem Sport erhalten. Jetzt war die Gesellschaft für Sport und Technik (GST) Herr der Flächen. Bis 1957 konnte sich hier nur die Modellflugsparte aufbauen, erst dann kam der Segelflug wieder auf. Es war ein Segen für die Jugend, an diese doch relativ teure Sportart über die GST heranzukommen, so Britze zur Rolle dieser Organisation in Bezug auf den Segelflugsport. Aber das sportliche Vergnügen endete 1979 abrupt. Ein Segelflieger hatte den Start in Saarmund dazu genutzt, nach West-Berlin zu fliehen. Aus Sicherheitsgründen durfte von nun an hier kein Flieger mehr in die Luft gehen. Wieder waren die Aktivitäten auf den Modellflug beschränkt bis Im Juli 1990 gründeten u.a. auch ehemalige GST-Luftsportler die Luftsportvereinigung Milan Saarmund e.v., um den Saarmunder Berg für den Flugbetrieb zu sichern. Offiziell war der Bereich als Flugplatz nie entwidmet worden. Die Luftfahrtbehörde legte den luftsportlichen Nutzern, dem LSV Milan die Verantwortung in 18mmDer Nuthe-Bote 7-8/2008 die Hände. Die Gemeinde Saarmund gründete 1993 als einziger Gesellschafter die Flugplatz- Betriebsgesellschaft Saarmund mbh (FBS), im Bemühen, die Geschicke des Flugplatzes selbst in die Hand zu nehmen übereignete die Treuhandanstalt das Flugplatzgelände kostenlos der Gemeinde. Einzige Auflage: Der Platz muss ausschließlich luftsportlichen Zwecken dienen. Mit der Betreibergesellschaft war ein Deckel über ein Vorhaben gestülpt worden, das Personalund zusätzliche Verwaltungskosten verursachte aber aus Sicht der Nutzer keinerlei Vorteile für den Flugplatz brachte., machte Britze das Dilemma klar. Drei Jahre nach ihrer Gründung stand die Firma vor dem wirtschaftlichen Aus, denn die hohen Kosten bei nur geringen Einnahmen hatten die D-Mark Kapital der Kommune als alleinigem Gesellschafter praktisch verbraucht stellten Saarmunds Bürgermeister Horst Werdier und der damalige Amtsdirektor Gerhard Ling pragmatisch die Weichen für einen sinnvollen Weiterbetrieb: Flugschule und Vereine wurden als Gesellschafter mit ins Boot geholt und brachten ebenfalls D-Mark Kapital auf. Seitdem liegen nur noch 50 Prozent der Gesellschafteranteile in den kommunalen Händen von Saarmund. Britze, seit 1991 Vereinsvorsitzender des MILAN, übernahm rein ehrenamtlich die Geschäftsführung der Betreibergesellschaft. Noch im gleichen Jahr wird der FBS die endgültige luftrechtliche Genehmigung für den Betrieb des Flugplatzes erteilt. EDCS ist von nun an die Kennung im Flugbetrieb. Die neue Gesellschaft hat längst alle Altschulden abgebaut, den Kapitalverlust der ersten Jahre habe man durch sparsames Wirtschaften wieder vollständig ausgleichen können, so Britze stolz. Faszination Tragschrauberfliegen Gyrocopter am 8. Juni in Saarmund bei der Startvorbereitung ganz luftig sollte es in einem 45-minütigen Rundflug über das schöne Potsdam gehen. Fotos: Kaupke Wir arbeiten nicht gewinnorientiert. Der Flugplatz soll einfach im Interesse und unter Beteiligung aller Nutzer optimal betrieben werden. Alle Einnahmen werden in den Platz investiert, erläutert er das Konzept. Drei neue Hallen, eine Betankungsanlage und die Gaststätte konnten aus den eigenen Einnahmen finanziert, die Landebahn 2003 mit Landeszuschüssen saniert werden. Der Gemeinde bleiben Einnahmen aus der Pacht und der Gewerbesteuer. Wohl mit einem Nachholbedarf vordergründig im Bereich des Motorflugs begründet, boomte der Betrieb bis Ende der 90-er Jahre, so Britze. Die Anzahl der Starts ging dann zurück, es ist ein teurer Sport. Dabei verzeichne die Ultraleichtfliegerei einen tendenziellen Zuwachs zählte man 2200 Starts im Bereich Motorflug, 2400 Ultraleichtflüge sowie mehr als 1000 Segelflüge. In der Zwischenzeit sind hier vier Flugsportvereine mit 250 Mitgliedern sowie vier Flugschulen ansässig. Gibt es Pläne? Wir werden uns um den Bau weiterer Hallen bemühen, um Abstellflächen für die Flugtechnik zu gewinnen. Keinesfalls soll der Charakter des Platzes verändert werden, ein Schönhagen mit Asphaltbahn soll es nicht werden. Es soll unser Flugplatz auf der Wiese mit dem fast familiären Flair bleiben, das wir hier haben, ist sich der Betreiberchef ehrenhalber sicher, denn für unsere Gäste ist die Vielseitigkeit interessant. Modellflug, Gyrokopter, Trike s und die Motorgleitschirme ziehen neben Segel-, Motor- und Ballonflügen immer wieder die Aufmerksamkeit auf sich. Das Gelände am Fuße von Eichberg und Saarmunder Berg mit seiner einmaligen Heide- und Trockengraslandschaft ist durchaus einen Sonntagsausflug wert. Ute Kaupke Infos unter

19 In Tremsdorf wurde gefilmt Barrikaden in Tremsdorf oder wie das Dorf nach Oberfranken kam Die Welt ist doch ein Dorf, so sagt man, wenn sich unverhofft Bekannte treffen. So auch in Tremsdorf. Filmleute aus Hamburg kündigten sich Anfang April beim Ortsverein Tremsdorf an, um an der alten Dorfschule Dreharbeiten durchzuführen. Als dann ausgerechnet ich mit den Filmleuten alle Absprachen traf, war von dem besonderen Zufall bereits etwas zu ahnen. Für einen Teil des vierteiligen Dokumentarfilms Meine DDR hatten sie sich den alten Kopfsteinpflasterweg, den Klienedamm, und das alte Stallgebäude an der Schule ausgewählt. Die Geschichte handelt in einem Dorf nahe der deutsch- deutschen Grenze im Jahr Unter dem Namen Aktion Ungeziefer wurden Bauern, die im Grenzgebiet wohnten, der Spionage verdächtigt und in nächtlichen Aktionen von den Grenzpolizisten aus ihren Häusern geholt. Auf ihre Höfe durften sie nicht mehr zurück. Zugrunde lag den Dokumentarfilmern ein Augenzeugenbericht aus einem kleinen Dorf an der Grenze zu Bayern - Streufdorf im Heldburger Unterland. Nach drei Seiten Bayern, dahinter Dörfer ohne Namen, im Norden über Hildburghausen der einzige offene Weg nach Thüringen für die nach 1961 geborenen nicht anders denkbar. Man sprach vor uns Kindern nicht von der Nachkriegszeit, nicht von Ungerechtigkeiten, nicht von Verhaftungen denn Kinder erzählen ja schnell etwas in der Schule. In Streufdorf sollte ebenfalls eine Säuberungsaktion durchgeführt werden. Irgend etwas sickerte durch und die Streufdorfer handelten. Eine Barrikade aus Möbeln, Eggen, Pflügen, Balken und Brettern wurde errichtet und mit Steinen verteidigt. Die berittenen Polizisten kamen nicht durch. Sie mussten sich erst um Verstärkung kümmern. Mit Hilfe der Feuerwehr (im Bild Tremsdorfer Technik) wurden die Aufsässigen von der Barrikade vertrieben. Bis dahin Zeit genug für den Einen oder Anderen, sich der Verhaftung zu entziehen und den Hof in Richtung Westen (oder Süden oder Osten) Richtung Bayern zu verlassen. Nie zuvor hatte ich, unweit von diesem Streufdorf, in Heldburg aufgewachsen, von derartigen Geschehnissen gehört. Erzählt wurde aber von den Dörfern, die dem Bau der Grenze zum Opfer fielen. Sogar in den 70-er Jahren noch das Nachbardorf Billmuthausen, von dem heute nur noch ein Gedenkstein und einige alte Gräber zeugen. Auf meine Nachfrage erinnerte sich mein Onkel und auch andere jedoch sofort an die Streufdorfer Geschehnisse. Auch an die Menschen, die sich in den umliegenden Dörfern nicht zur Wehr setzen konnten. So kann ein Thüringer auch im Brandenburgischen Tremsdorf plötzlich mit seiner eigenen Regionalgeschichte überrascht werden. Nun ähnelt Tremsdorf nicht gerade dem eigentlich in Oberfranken gelegene Streufdorf. Die Häuser dort sind aus Sandstein, im oberen Bereich aus Lehmfachwerk erbaut und drängen sich zweistöckig im Flusstal aneinander. Selbst der aus Findlingen der Eiszeit erbaute Klienedamm dürfte in Streufdorf schwer zu finden sein. Dort hat man beim Straßenbau auf Basalt- Steinbrüche zurückgegriffen. Vielleicht ist es jedoch der Blick auf den Berg, den beide Orte gemeinsam haben in Tremsdorf der Backofenberg, in Streufdorf der ehemalige Festungsberg Straufhain, Und nicht zuletzt war es (eigentlich wie immer) das fehlende Geld, das die Dreharbeiten nicht am Originalschauplatz zuließ. Diesmal schön für Tremsdorf. Der Film wird übrigens im Herbst im Ersten der ARD zu sehen sein. Angela Schneider Fotos und Repros: Schneider Blick von Seidingstadt zum Straufhain Gadenbefestigung der Kirchenburg in Streufdorf Der Nuthe-Bote 7-8/2008mm19

20 Erkundungstour. Noch müsste sich der Prinz nicht durch Dornen sondern durch Brennnesseln zu Dornröschen durchschlagen Foto: U. Kaupke Juni 2007 Neues und altes Gemeindeallerlei Bahnhof Bergholz wieder im Gespräch Noch liegt er im Dornröschenschlaf, der ehemalige Umsteigebahnhof in Bergholz auf dem Berliner Außenring, der Trasse des so genannten Sputnik. Jetzt soll er möglicherweise wieder aktiviert werden. Die Trasse war in Vorbereitung des Mauerbaus gebaut worden, um Berlin-Mitte bei Umfahrung von Westberlin zu erreichen. Die Leute fanden gleich den richtigen Namen für den Zug, wenn er auch nicht ganz um Westberlin herum fuhr. Dafür hatte man die Strecke Potsdam-Hauptbahnhof Berlin in Griebnitzsee gekappt. Von Rehbrücke kam man schon seit 1952 nicht mehr nach Westberlin (Wannsee). Der Zug endete in Drewitz. Der Sputnik fuhr von Werder über Potsdam- Hauptbahnhof (nach der Wende Potsdam- Pirschheide), Bergholz, Saarmund, Genshagener Heide nach Berlin-Karlshorst über Berlin- Schönefeld, wo man in die S-Bahn umsteigen konnte, um weiterzukommen. Als nach der Wende die Grenzen wieder offen waren und der Verkehr ungehindert aus dem Umland nach Berlin hineinfließen konnte, wurde der Bahnhof Bergholz stillgelegt, da die Streckenführung geändert wurde. Die Personenzüge fahren jetzt von Berlin über Michendorf, Seddin, Ferch-Lienewitz, Caputh-Geltow, Pirschheide nach Potsdam-Hauptbahnhof. Jetzt will man prüfen, ob Bergholz wieder Umsteigebahnhof werden könnte, wenn die Strecke Flughafen Schönefeld Wissenschaftsstandort Golm eingerichtet wird, die dann wieder über Bergholz gehen würde. Dazu müsste der Bahnhof wieder hergestellt werden. Allerdings sind bereits seit November 2006 die Fußgängerbrücken auf dem Bahnhof abgerissen, was den Planern entgangen zu sein scheint, denn laut MAZ und PNN am waren sie von den Abrissplänen der DB überrascht und bitten die Bahn, den Abriss nicht vor dem Ergebnis der Kosten/Nutzen-Analyse durchzuführen. Ob der Bahnhof als Einsteigebahnhof Bedeutung haben wird, ist fraglich. Der Weg dorthin ist gruselig und jetzt total zugewachsen. Nach Schönefeld und Berlin Mitte kommt man bequem von den Bahnhöfen Potsdam- Rehbrücke und Saarmund. Nur die Busanschlüsse müssten kundenfreundlicher sein. Die Verbindung nach Norden über Potsdam- Eine Phantomdiskussion! Was allen Beteiligten wohl völlig entgangen zu sein scheint: Am ehemaligen Bahnhof Bergholz ist der Galgen über den SAR schon seit November 2006 abgerissen (auch der Übergang über die Wetzlarer Bahn ist längst verschwunden!) Text und Foto: jmk Pirschheide, Charlottenhof, Potsdam-Park Sanssouci ist sicher interessant (wenn die Anschlüsse stimmen). el Der Sendemast an der Leibnizstraße in Bergholz-Rehbrücke mit seinen 50 Metern Höhe steht. Nun müssen die technischen Feinheiten und die Strahlungsrichtung festgelegt werden: Richtung Bergholz, Richtung Autobahn und Richtung Sportplatz. Der Bau in der Wohnsiedlung fällt allerdings kaum auf. Nur der Kahlschlag im Monat Mai! Trotz Protesthaltung der Anlieger wurde das Fällen der Kiefern im Mai und der Turmbau in Wohnlage gestattet... Anlieger und Schule sind betroffen. Text und Foto: L. Gagsch 20mmDer Nuthe-Bote 7-8/2008 Beratung und Beschlußfassung über die Annahme eines Ortsstatuts für die hiesige Gemeinde betreffend des Bauverbots an unregulierten Straßen und die Anlegung neuer Straßen Verhandelt Bergholz b./p. den 10. September 1908 zur Beratung und Beschlußfassung eines Ortsstatuts für die hiesige Gemeinde betreffend das Bauverbot an unregulierten Straßen und die Anlegung neuer Straßen hatte der Unterzeichnete Gemeindevorsteher eine Sitzung der Gemeindevertretung zu heute einberaumt. Erschienen sind die nebengenannten Mitglieder der Gemeindevertretung. Die Versammlung ist somit beschlußfähig. Nachdem der Gemeindevorsteher nochmals den Gegenstand der Verhandlung und den Inhalt eines Musters des zu erschaffenden Ortsstatuts bekanntgegeben hatte, wurde in die Beratung eingetreten. Zu 1. Zur Aufstellung eines Bebauungsplanes soll Brinkmann veranlaßt werden. Zu 2. Zur Aufklärung des Ortsstatuts soll bei einem Rechtsanwalt Auskunft eingeholt werden. Käthe Wickel Roeder Zusammenlegung des Dorfes Bergholz b. Potsdam mit der Sommerhaussiedlung Rehbrücke aus Protokollen von Gemeindevertretersitzungen Betreffs Umbenennung des Ortsnamens,Bergholz bei Potsdam in,bergholz-rehbrücke sollen die Verhandlungen mit der Regierung durch den Kreisausschuß von neuem eingeleitet werden Nachdem durch Beschluß des Ministeriums des Innern die Ortsbezeichnung Bergholz in Bergholz-Rehbrücke umbenannt ist, soll bei der Postdirektion beantragt werden, daß die Postzustellung für beide Ortsteile gleichmäßig zwei Mal erfolgen soll... Aus der Gemeindevertretersitzung, September 1933 Potsdamer Tageszeitung, Die seit Jahren vom Verkehrsverein betriebene Umänderung des Ortsnamens,Bergholz b. Potsdam in Bergholz-Rehbrücke soll nunmehr durch neue Verhandlungen zu ende geführt werden in der Hoffnung, daß jetzt von den Behörden dem Wunsche sämtlicher Einwohner beider Ortsteile Rechnung getragen wird. [...] Die vom Minister verfügte Verabfolgung von Schulfrühstück soll durch den Schulvorstand gemeinsam mit der NS-Volkswohlfahrt geregelt werden. Kurt Baller

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