Aktuelle Informationen zum Bereich Deutsch als Zweitsprache (DaZ)
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- Elvira Baumhauer
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1 Aktuelle Informationen zum Bereich Deutsch als Zweitsprache (DaZ) Markus Truniger, Volksschulamt, Bildungsdirektion Tagung des VZL DaZ, 29. Okt. und 19. Nov. 2014, Winterthur Volksschulamt Kanton Zürich Walchestrasse 21, Postfach 8090 Zürich
2 Übersicht 1. Zum Stand der «Optimierung des DaZ-Unterrichts» 2. Weitere Mitteilungen 3. Was gibt es für Trends? Seite 2
3 1. Optimierung des DaZ-Unterrichts : Vorschläge 2013 und Stand heute Seite 3
4 Die Kriterien (Dauer, Sprachstand) für die Anordnung von DaZ sind in der Verordnung besser zu klären. Die Minima für den Anfangsunterricht sind in der Verordnung (VSM) klarer festzulegen. Stand heute: Änderungen der Verordnung sind in vorgeschlagen und sind in eine Vernehmlassung gegeben worden: Zuweisungskriterium soll das erreichte Niveau sein (ohne die Drei- Jahres-Regel). Minima an DaZ-Wochenlektionen für ein Kind sollen klar definiert werden. Wichtig in der Vernehmlassung: DaZ-Fachpersonen können in Gemeinden, Verbänden und Parteien erklären, um was es geht. Seite 4
5 Weitere CAS DaZ sind erforderlich, jedoch auch Aus- und Weiterbildung zu DaZ für Lehrpersonen der Regelklassen (und aller Fächer). Stand heute: Weitere Lehrgänge CAS DaZ an der PH Zürich sind für 2015 und 2016 (je drei pro Jahr) in Auftrag geben. Das Institut Unterstrass wir 2015 einen CAS DaZ (Fokus Kindergarten) anbieten. Die PH Zürich bietet eine Reihe von WB-Kursen zu DaZ und auch schulinterne Weiterbildung zu DaZ an. Das Wissen zu DaZ und zu dessen Bedeutung soll mittels einer überarbeiteten DaZ-Broschüre und einer Informationskampagne erhöht werden. Stand heute: Pendent; vorerst sollen die Verordnung beschlossen werden und offene inhaltliche Fragen (z.b. zu DaZ im Kindergarten) geklärt werden. Seite 5
6 Klären von offenen Fragen zu DaZ im Kindergarten Das Volksschulamt ist mit einer Arbeitsgruppe mit Vertretungen aus dem Schulfeld daran, wichtige offene Fragen zu klären: Was bedeutet integrative Ausrichtung des DaZ-Unterrichts? Nach welchem Konzept fördern («situiert», «form-fokussiert», )? Wie umgehen mit Hochdeutsch und Mundart? Was sind Pflichtenheft und Arbeitszeit der DaZ-Lehrperson? Wie die Sprachförderung zwischen Frühbereich KG 1. Klasse abstimmen?. Auf Sommer 2015 sollen dazu Empfehlungen herausgeben werden. Seite 6
7 DaZ-Lehrmittel: Überprüfung und Neuentwicklung Die HfH hat die DaZ-Lehrmittel nach einer Kriterienliste analysiert Ein Auftrag des Lehrmittelverlags ist erteilt, ein Konzept eines neuen DaZ-Lehrmittels für die Sekundarstufe zu erarbeiten (anstelle von «Kontakt»). Seite 7
8 Kriterienerfüllung bestehender DaZ-Lehrmittel Seite 8
9 2. Weitere Mitteilungen Seite 9
10 Neu bei QUIMS: obligatorische Schwerpunkte Seite 10
11 29.10./ / M. Truniger Seite 11
12 Unterstützung und Umsetzung des Schwerpunkts Schreiben in QUIMS-Schulen Vorträge an der PH Zürich (mit FHNW) schulinterne Weiterbildung (mehrteilig) Musteraufgaben Unterrichtsentwicklung in den Schulen: Anwendung in der Praxis, durch alle Lehrpersonen DaZ-Lehrpersonen sind besonders eingeladen, eine vertiefte Schreibförderung in die Schulen und Klassen voranzubringen Mehr dazu: (vor allem Wiki ) Seite 12
13 Verstärkte Elternbildung im Kindergarten (und im Frühbereich), u.a. zur Sprachförderung Erzähl mir eine Geschichte (Family Literacy ) von SIKJM Schulstart plus von Caritas (mit einem Modul Sprache ) Kurzfilme Lerngelegenheiten und viele weitere Angebote Information und Beratung: Fachstelle Elternbildung des AJB (Fachschule Viventa für die Stadt Zürich) Seite 13
14 40 Kurzfilme «Lerngelegenheiten» zur frühen Förderung: Seite 14
15 Personelle Wechsel Abschied von Marianne Sigg von der PH Zürich Personelle Wechsel im Volksschulamt für den DaZ-Bereich: Marlen Stocker (ab Januar 2015, anstelle von Naxhi Selimi) Seite 15
16 3. Was gibt es für Trends? Seite 16
17 Mehr Asylsuchende und Flüchtlinge Auf der Welt gibt es einen neuen Höchststand von Menschen auf der Flucht. Zahlen von Asylsuchenden, vorläufig Aufgenommenen und anerkannten Flüchtlingen steigen auch in der Schweiz. Grössere Gruppen kommen aus Eritrea und Syrien. Die Durchgangszentren (DZ) im Kanton sind voll auch mit vielen Kindern; spezielle Aufnahmeklassen sind vermehrt eingerichtet worden (im Moment 12 Klassen für 5 DZ). Aus den DZ werden Familien und Kinder rasch auf die Gemeinden verteilt und brauchen DaZ und oft weitere Nachhilfe. Seite 17
18 Der Anteil an Kindern nichtdeutscher Erstsprache steigt / / M. Truniger Seite 18
19 Deutsch Albanisch Italienisch Portugiesisch Serbisch Türkisch Spanisch Englisch Tamil Übrige slawische Sprachen Ostasiatische Sprachen Französisch Arabisch Kroatisch Bosnisch Afrikanische Sprachen Westasiatische Sprachen Übrige osteuropäische Sprachen Übrige Sprachen 747 Nordeuropäische Sprachen 506 Übrige indoarische und drawidische Sprachen 397 Übrige westeuropäische Sprachen 395 Übrige europäische Sprachen 65 Gesamtergebnis Erstsprachen der Lernenden, 2013, Volksschule Kanton Zürich (Als Erstsprache wird diejenige Sprache bezeichnet, welche die Schüler/innen als erste Sprache in ihrer Familie gelernt haben.) Quelle: Bildungsstatistik Kanton Zürich 2014 Seite 19
20 Entwicklung der durchschnittlichen Leseleistung zwischen PISA 2000 und PISA 2012 Quelle: Konsortium PISA 2014 Seite 20
21 Positive Trends bei den Sprachleistungen, doch weiterhin Rückstände der Kinder mit DaZ PISA belegt: Die Leseleistungen der Jugendlichen der 1. und 2. Generation sind in der Schweiz seit 2000 besser geworden. Aber dennoch bleiben Rückstände gegenüber Jugendlichen mit Deutsch als Erstsprachs beträchtlich. Das heisst: Dranbleiben in der DaZ-Förderung bleibt wichtig. Vielen Dank für Ihr Engagement und für Ihr erfolgreiches Wirken als DaZ-Lehrpersonen! Seite 21
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