Ausschreibung Stufe V2.I - Inventionsvorhaben -
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- Alexandra Schulze
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1 BAUEN NEU DENKEN. BAUEN-NEU-DENKEN.DE Ausschreibung Stufe V2.I - Inventionsvorhaben - initiiert von gefördert und unterstützt von ausgezeichnet mit
2 Ausschreibung für Forschungs- und Entwicklungsvorhaben in Stufe V2.I Inventionsvorhaben 1. Zwanzig20 im Rahmen der Förderung Unternehmen Region Das Programm Zwanzig20 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) wurde im Rahmen der Förderung von Unternehmen Region als ein themenoffenes und regional orientiertes Forschungs- und Innovationsförderprogramm für die neuen Bundesländern initiiert. Dafür haben sich 59 Konsortien mit einem Initialkonzept im Jahr 2013 beworben, davon wurden 19 in die engere Auswahl genommen. Eine vom BMBF benannte Expertenjury wählte dann 10 zukunftsweisende Initialkonzepte aus, die mit je 45 Mio. Euro bis zum Jahr 2020 gefördert werden sollen. Das Programm Zwanzig20 soll durch das Schaffen inter- und transdisziplinärer Netzwerke, die Institutionen von Wirtschaft und Wissenschaft auch über die Ländergrenzen hinweg stärken, um Wertschöpfungsstufen nachhaltig in Ostdeutschland zu verankern. Die regionale Fokussierung der Innovationsförderung in den neuen Bundesländern wird mit Zwanzig20 um einen überregionalen und wertschöpfungsorientierten Innovationsansatz erweitert. Im Mittelpunkt der Förderung stehen die KMU und Forschungseinrichtungen in den neuen Bundesländern, aber auch Partner aus den alten Ländern mit Schlüsselwissen sind in den Konsortien willkommen. Mehr Informationen zur Fördermaßnahme Zwanzig20 finden Sie hier: 2. Zielsetzung von Carbon Concrete Composite C³ C³ Carbon Concrete Composite ist eines von zehn im Programm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung Zwanzig20 Partnerschaft für Innovation geförderten Projekten. Die Idee zu C³ wurde in Dresden initiiert und basiert auf der Grundlagenforschung von Textilbeton. Das Projekt C³ setzt die erfolgreiche Forschung fort und stößt in eine neue Dimension vor. Gerade im Bauwesen ist die Einführung innovativer Ideen aufgrund normativer und baurechtlicher Beschränkungen oft schwierig und sehr zeitintensiv. Mit dem Programm bietet sich die Chance, vielversprechende Ideen aus Forschung und Industrie schneller umzusetzen und das unternehmerische Risiko zu mindern. Durch einen intensiven Wissenstransfer kann so ein beschleunigter Übergang in die reale Baupraxis vollzogen werden. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Projekt C³ wird über den Verein C³ Carbon Concrete Composite e.v. vorangetrieben. In dem Innovationsnetzwerk arbeiten derzeit 130 Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verbänden und Vereinen. Dabei erstrecken sich die Betrachtungen im Projekt C³ auf die gesamte Wertschöpfungskette von den Grundmaterialien bis zum fertigen Bauwerk. Um das Ziel strukturiert zu erreichen, wurde die Vision entwickelt, die es ermöglicht, alle Voraussetzung für die Markteinführung von Carbonbeton bis 2020 zu schaffen. Das Vorgehen wurde in der C³-Roadmap unter Berücksichtigung der technologie- und marktorientierten Anforderungen dargestellt. Die Einteilung der zu bearbeitenden Themen wurde für eine zielorientierte Bearbeitung in sich überschneidende Vorhabenblöcke unterteilt. SEITE 2
3 Bild 1: Darstellung der C³-Roadmap mit technologieorientierten (grau) und marktorientierten (blau) Themen sowie den explorativen Themen (Individualvorhaben orange) 3. Ziel und Gegenstand der V2.I-Förderung Die mit dieser Ausschreibung verfolgte Zielstellung ist die Steigerung der Innovationskraft innerhalb der C 3 -Forschung. Der Schwerpunkt liegt insbesondere auf der Überführung bestehender Technologien aus baufremden Branchen in wichtige Schlüsselthemen der C 3 -Forschung. Unter Inventionen verstehen wir Neuerungen und neuartige Ansätze, die in Zukunft ein hohes Umsetzungspotenzial haben könnten, jedoch noch nicht in der technischen Entwicklung der C³- Forschung berücksichtigt sind. Mit einem Budget von maximal Euro pro Vorhaben über einen Förderzeitraum von maximal einem Jahr können neuartige Lösungsansätze in den unten genannten Schlüsselthemen mit einer Machbarkeitsstudie unter Beweis gestellt werden. Insgesamt sind für den Bereich V2.I maximal 1 Million Euro eingeplant. Die Partneranzahl pro Vorhaben ist auf zwei begrenzt. Die entsprechenden Schlüsselthemen unter Beachtung des aktuellen Stands der Technik sowie der C³-Forschung gliedern sich wie folgt: - V2.I.1 Neue Wege der Krafteinleitung und Verbesserung des Verbundverhaltens - V2.I.2 Neuartige Bewehrungsstrukturen - V2.I.3 Sicherstellung der Brandbeständigkeit - V2.I.4 Optimierung der Prüfmethodik, der Qualitätssicherung und des Normungsprozesses - V2.I.5 Neuartige Funktionen - V2.I.6 Neue Anwendungen und Produkte - V2.I.7 Neue Herstellungsverfahren Während des Vorhabens sollen entsprechende Know-how-Träger über Workshops in eine gemeinsame Weiterentwicklung des Themas einbezogen werden, um dieses eventuell innerhalb und außerhalb des C 3 -Forschungsprogramms weiterzuführen. SEITE 3
4 4. Auswahlprozess und Kriterien Für jedes Thema muss eine Antragsskizze (siehe Vorlage) verfasst werden, aus der in Anlehnung an das Ausschreibungspapier, u.a. die Partneranzahl und deren Aufgaben hervorgeht, das Gesamtziel kurz umrissen ist, die strategische Bedeutung eingeordnet und der Ablauf des künftigen Vorhabens sowie die angestrebten Ergebnisse plausibel dargestellt sind. Dieser Vorgang wird durch den Vorhabenleiter gesteuert. Das Verfahren dient einem Auswahlprozess von Vorhaben, die dem BMBF zur abschließenden Entscheidung über eine Förderung vorgelegt werden. Das BMBF lässt sich bei seiner Entscheidung von einem Beirat beraten. Der Beirat besteht aus 10 Personen und vereint die Kompetenzen Bauwesen, Architektur und Wirtschaftswissenschaften. Er begutachtet und bewertet die Vorhaben hinsichtlich ihrer Passfähigkeit zur Strategie und ihrer Förderwürdigkeit. Auf dieser Grundlage empfiehlt der Beirat dem BMBF die Vorhaben zur Förderung. Die Förderung durch das BMBF als Zuwendungsgeber erfolgt nach Maßgabe der BMBF-Standardrichtlinien für Zuwendungen auf Ausgaben- und Kostenbasis und der Verwaltungsvorschriften zu den 23, 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO). Ein Rechtsanspruch auf Gewährung einer Zuwendung besteht nicht. Der Zuwendungsgeber entscheidet aufgrund seines pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel. Inwieweit und in welcher Form die eingereichten Vorhabenskizzen für die Begutachtung an den Beirat weitergeleitet werden, entscheidet der Vorstand des C³ e.v. mit seinen Beratern und ggf. externen Gutachtern u. a. auf der Grundlage der nachfolgend genannten Kriterien. Über die komplette Laufzeit des Zwanzig20-Programms gelten für das C³-Konsortium in seiner Gesamtheit: - Die besonderen Kriterien der BMBF Zwanzig20-Förderbekanntmachung im Rahmen der Förderinitiative Unternehmen Region. Der Anteil der Partner mit Sitz in den neuen Bundesländern liegt bei mindestens 80 Prozent. U. a. müssen sich Partner aus jedem neuen Bundesland beteiligen (KMU Schwerpunkt). Eine starke Beteiligung der Unternehmen auch über das geforderte Maß (50%) hinaus ist ein weiteres angestrebtes Ziel der Förderlinie. - Die Satzung inkl. Beitragsordnung des C³ Carbon Concrete Composite e.v.". - Antragsteller müssen Mitglieder des Vereins C³ Carbon Concrete Composite e.v." sein/werden nach positivem Vorentscheid durch den Vorstand müssen alle Projektpartner mit eigener geplanter Zuwendung Vereinsmitglied sein bevor die Vorhabenskizze dem externen wissenschaftlichen Beirat übergeben wird. Die eingereichten V2.I-Vorhaben werden weiterhin anhand folgender Kriterien bewertet: - Ist die formulierte Idee als Invention im Sinne des C 3 -Zielkorridors klar erkennbar? - Entspricht die Vorhabenidee einer der unter Punkt 3 benannten Themenfelder? - Sind der Arbeitsplan und der Finanzbedarf nachvollziehbar begründet und angemessen? - Inwieweit ist ein inter- und transdisziplinärer Ansatz klar erkennbar? - Ist der Aufbau der Machbarkeitsstudie schlüssig und das angestrebte Ergebnis plausibel? - Ist die Anschlussfähigkeit der Invention im Sinne der C 3 -Forschung nachvollziehbar? Alle Kosten für die Antragsphase sind von den Antragstellern selbst zu tragen. Durch den C³ e. V. werden keine Kosten erstattet. Es besteht kein Anspruch auf Befürwortung der Vorhabenidee durch den Vorstand. SEITE 4
5 4. Zeitplan Es handelt sich um ein zweistufiges Antragsverfahren bis bis bis Partnerzusammensetzung und Inhalte weitgehend organisiert Vorhabenskizze erstellt und zur Abstimmung an die Vorhabenpartner gesendet Einreichung der fertigen Vorhabenskizze beim C³-Verein bis interne Abstimmung und Bewertung mit dem C³-Vorstand und Rückmeldung an die Vorhabenleiter bis Überarbeitung der Skizzen mit Hinweisen aus dem C³-Vorstand und C³-Strategieteam bis endgültige Freigabe durch den C³-Vorstand Skizzen werden gesammelt und in Druckform durch den C³-Verein beim PTJ eingereicht. Dieser leitet die Skizzen zur Begutachtung an das BMBF und den Beirat weiter Probevorträge der Vorhabenleiter in Dresden zur Vorbereitung auf die Beiratsverteidigung Beiratssitzung in Dresden Vorhabenvorstellung und Verteidigung durch den Vorhabenleiter Soweit vom Beirat das Vorhaben befürwortet wurde: bis bis Langfassung des Antrages beim C³-Strategeiteam zur Prüfung vorlegen Einreichung der finalen Langfassung beim PTJ Ende 2016 / Anfang 2017 Vorhabenstart Nach Vorhabenstart (Berichtswesen): quartalsweise Quartalspräsentation vor dem Vorstand zum Arbeitsfortschritt durch den Vorhabenleiter in Dresden halbjährlich Zwischenpräsentation vor dem Vorstand und dem PTJ (formaler Zwischenbericht) in Dresden jährlich C³-Konferenz in Dresden Vorstellung der Vorhabeninhalte und des Arbeitsfortschrittes durch den Vorhabenleiter vor dem C³-Konsortium SEITE 5
6 5. Vorhabenskizze Die Erstellung der Vorhabenskizze wird eigenverantwortlich organisiert. Hierzu ist die in der Anlage enthaltene Mustergliederung/Formatvorlage (Vorhabenskizze V2.I.X_Invention (Vorlage).docx) zu verwenden. Es besteht eine Seitenbegrenzung von 6 Seiten. Kontakt: Bitte senden Sie die Vorhabenskizzen bis spätestens an: C³ Carbon Concrete Composite e.v. World Trade Center Dresden Ammonstraße Dresden post@bauen-neu-denken.de Ansprechpartner: C³ Carbon Concrete Composite e.v. Herr Dr.-Ing. Matthias Lieboldt Telefon: matthias.lieboldt@tu-dresden.de Internet: SEITE 6
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