Programm KiFa / Kinder- und Familienbildung



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Transkript:

Programm KiFa / Kinder- und Familienbildung KiFa ist ein Programm für Kindertageseinrichtungen, das Elternbildung, Sprachförderung, Öffnung zum Gemeinwesen, Qualifizierung von Fachkräften und Multiplikatoren bedarfsorientiert und ganzheitlich vernetzt. Eltern werden durch KiFa frühzeitig in ihren Erziehungs- und Bildungskompetenzen gestärkt. Systematisch und aktiv werden sie in den Lernprozess ihrer Kinder eingebunden. KiFa richtet sich an Familien mit Migrationshintergrund, sozial schwächere Familien und bildungsungewohnte Familien. Der Zugang zur Zielgruppe findet über die Kindertagesstätten und muttersprachliche Mentorinnen statt. Ziele Gleiche Bildungschancen für alle Kinder von Anfang an, unabhängig von ihrer Nationalität und sozialen Herkunft. Stärkung der Gemeinschaft und Selbsthilfe der Familien innerhalb eines Stadtteils Familien nutzen bestehende Beratungsangebote Kostensenkung im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe durch frühzeitige Unterstützung der Familien

Umsetzung KiFa wird seit 2003 in den Ludwigsburger Kitas mit Erfolg umgesetzt. Das Modell wurde 2007 in Regelstrukturen übertragen. KiFa-Verbreitung auf weitere Kommunen läuft seit 2008. Aktuell wird KiFa auch in Stuttgart, Kirchheim und Öhringen umgesetzt. Ab 2011 läuft die von der Neumayer-Stiftung unterstützte Verbreitung auf weitere Kommunen. Erfolge seit 2008 zeigen die erfolgreichen Übergänge der KiFa-Kinder auf eine Realschule bzw. ein Gymnasium den nachhaltigen Erfolg des Programms KiFa ist Nährboden für Eigeninitiative und Bürgerschaftliches Engagement. Entstanden sind z.b. Integrationskurse, weiterführende Eltern-Kind-Angebote, funktionierende Netzwerke und auch das mehrfach ausgezeichnete Projekt JuKi, bei dem sich Jugendliche für benachteiligte Kinder engagieren großes bundesweites Interesse Auszeichnung Programm KiFa mit der Anerkennung Preis Soziale Stadt 2008.

Innovative Aspekte Niederschwelliger Zugang: die Kita dient als zentrale Anlaufstelle und es werden muttersprachliche Mentoren (hierfür qualifizierte Eltern aus der Einrichtung) eingesetzt Ressourcenorientierung: KiFa setzt an den Stärken der Kinder und Eltern an und baut darauf auf Gemeinwesenorientierung: Aufbau von Netzwerken innerhalb eines Stadtteils Lebensweltorientierung: Förderung der Kinder in Erst- und Zweitsprache, im Elternhaus und in der Kita Feinmaschige Vernetzung: Kitas entwickeln sich zu Kinder- und Familienzentren. Kooperationen u.a. mit: Psychologischen Beratungsstellen, Jugendamt, Schuldnerberatung, Suchtberatung, Gesundheitsamt, Vereinen, Schulen, Kirchen Stärken präventiver, ganzheitlicher Ansatz geringe Kosten nachhaltige Wirkung Empowerment Potentiale nutzen Hilfe zur Selbsthilfe

Bürgerschaftliches Engagement niederschwellige Angebote direkt in der Kita Vernetzung von Angeboten und Hilfen Ressourcen- und Stärkenorientierung einsetzbar in allen Kommunen/Kitas Träger Stadt Ludwigsburg Amanda und Erich Neumayer-Stiftung Das KiFa-Konzept besteht aus drei Säulen: 1. Qualifizierung der Erzieherinnen und Mentorinnen Erzieherinnen und Mentorinnen, die aus der Elternschaft stammen, werden für die KiFa- Umsetzung gemeinsam qualifiziert und mit Coaching begleitet.

2. KiFa-Elternkurse und KiFa-Eltern-Kleinkind-Kurse Die Mentorin leitet in ihrer Muttersprache diese Elternkurse, die über ein Jahr hinweg wöchentlich mit einer festen Teilnehmergruppe durchgeführt werden. Hierbei wird sie von der Erzieherin angeleitet und begleitet. Themen sind u.a. Sprachförderung, Bewegung, gesunde Ernährung, Grenzen setzen, Medienkonsum und gewaltfreie Erziehung. In Kooperation mit Fachkräften, Eltern und Wissenschaftlern, beispielsweise vom Deutschen Jugendinstitut, wurden spezielle Materialien für die Elternkurse entwickelt, wie z.b. Wimmelbilder, Spiele, Bastelanleitungen und Übungsaufgaben für zu Hause. 3. Vernetzung In den KiFa-Elternkursen entsteht ein enger Kontakt zu den Familien. Es zeigt sich hier auch, welche weitergehende Unterstützung für die Familien hilfreich wären. Hierzu findet eine enge Kooperation mit externen Stellen, wie z.b. Erziehungs- und Sozialberatung, Jugendamt, Agentur für Arbeit, Vereine, Stadtbibliothek, Schulen, Kirchen, Sucht- und Schuldnerberatung statt. Diese Hilfen werden direkt in der Lebensumwelt der Familien angeboten - in der Kita! Die ausführliche Konzeption können Sie sich hier als PDF-Dokument herunterladen. Konzeption KiFa (PDF-Dokument 465 KB) KiFa-Flyer (PDF-Dokument 2,38 MB) KiFa - auf einen Blick (PDF-Dokument 2,4 MB) Abschlussbericht (PDF-Dokument 518 KB)

Caritas Ludwigsburg AIM - Akademie für Innovative Bildung und Management DJI - Deutsches Jugendinstitut München Familienwissenschaftliche Forschungsstelle Stuttgart Pädagogische Hochschule Ludwigsburg Stadtbibliothek Ludwigsburg VHS - Volkshochschule Ludwigsburg Justizministerium Baden-Württemberg Landesstiftung Baden-Württemberg Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg Ministerium für Arbeit und Soziales Baden-Württemberg Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg Bürgerstiftung Ludwigsburg Wüstenrotstiftung Kreissparkassen Stiftung Landesprogramm Stärke Baden-Württemberg Innovative Materialien für die Elternkursarbeit Diese gliedern sich in zwei Bereiche: Erziehungs- und Bildungsthemen, die im Elternkurs bearbeitet werden und die Eltern in ihrer Erziehungskompetenz stärken sollen, sowie Übungsaufgaben für die Arbeit der Eltern mit ihrem Kind zu Hause. Wichtiger Bestandteil der innovativen Materialien sind die eigens entwickelten Wimmelbilder und motivierende neu gestaltete Spiele mit den KiFa-Identifikationsfiguren Frosch und Piepmatz sowie der Familie Fröhlich.

Die Materialien wurden Ende 2009 fertiggestellt und werden in regelmäßigen Abständen überarbeitet. 1. Modulliste Es gibt insgesamt 15 Module mit Erziehungs- und Bildungsthemen und darauf abgestimmten Übungsaufgaben. Ein Thema geht über einen Zeitraum von 4 Wochen. Modulliste (PDF-Dokument 622 KB) 2. Methodenkoffer Der Methodenkoffer ist das Handbuch für die Mentorin und Erzieherin. Er vertieft und erklärt, die in den Modulen verwendeten Übungen und gibt darüber hinaus weitere Anregungen, z. B. Spiele zum Kennenlernen und zur Auflockerung. Außerdem werden Inhalte der Qualifizierung, wie z. B. aktives Zuhören und Gesprächsführung, aufgegriffen.

3. Geschichtenbuch Das Geschichtenbuch enthält ausgewählte Geschichten der Module in deutscher, türkischer und russischer Sprache. 4. Zusatzmaterial Zu den meisten Modulen gibt es Zusatzmaterialien wie Wimmelbilder und Spiele, die jede Familie mit nach Hause bekommt. Die Übungsaufgaben enthalten Spielvorschläge und Anregung für die Verwendung der Zusatzmaterialien. 5. Materialien für den Eltern-Kleinkind-Kurs Für das zusätzliche Angebot einer KiFa-Eltern-Kleinkind-Gruppe gibt es für die Mentorin spezielles Material zur inhaltlichen Gestaltung der Kurstreffen. Das Material enthält vielfältige Spiel-, Bewegungs-, Mal- und Bastelideen für Kleinkinder und gibt Eltern Anregungen, wie

sie eine schöne gemeinsame Zeit mit ihrem Kind verbringen und es dabei fördern können. 6. Wissenschaftliche Grundlagen Die Materialien berücksichtigen die neusten Forschungsergebnisse der Neurobiologie und der Gedächtnispsychologie. z.b. die Notwendigkeit früher kindlicher Förderung; das Lernen erfolgt nach lerntheoretischen Erkenntnissen; die Bedeutung einer stabilen, verlässlichen Bindung (Bindungstheorie) Die Methodik variiert von klaren eindeutigen Strukturvorgaben, z.b. Strategievermittlung mit inhaltlichem Methodentraining und dialogisch aufgebauten Kursinhalten z.b. durch gemeinsamen Austausch mit dem Fokus auf individuelle Einstellungen und Haltungen der Teilnehmerinnen. Die Einheiten werden ergänzt durch die Weitergabe/ den Austausch von Alltagswissen, welches einem ständigen Wandel unterliegt und meist nicht mehr innerhalb der Familien weitergegeben wird. Die Übungsaufgaben wurden nach dem ganzheitlichen Ansatz der Elementarpädagogik entwickelt. Neuste wissenschaftliche Erkenntnisse zum Erst- und Zeitspracherwerb, auch die des unsystematischen Spracherwerbs wurden berücksichtigt. Die günstigen entwicklungspsychologischen Voraussetzungen, die große Begeisterung und Neugierde, mit der Kinder in den ersten sechs bis acht Lebensjahren ihre Umwelt erkunden wollen und der große Wissensdurst war Grundlage für die Vielfalt der Themen. Inhaltlicher Schwerpunkt der Übungsmaterialien ist der mögliche / nötige Aktivierungsgrad der Familien, die Vielfalt der Angebote und die praktische Erlebbarkeit. 7. Erarbeitung der Materialien Die Materialrecherche, Zusammenstellung und Aufbereitung wurde federführend von Sieglinde Konnerth, Erzieherin und Diplom-Sozialarbeiterin / Diplom- Sozialpädagogin (FH) und Anne Hülsebus, Erzieherin und Diplom-Sozialarbeiterin / Diplom-Sozialpädagogin (FH) geleistet. 8. Praktische Erprobung Die KiFa-Materialien wurden in den Ludwigsburger KiFa-Elternkursen praktisch erprobt und kontinuierlich weiterentwickelt. 9. Mitwirkung von Experten aus der Wissenschaft Mitgewirkt haben folgende Experten:

o o o o Dorit Sterzing Deutsches Jugendinstitut e.v. Abteilung Familie Projekte Niederschwelliger Familienbildung, München Dr. Stephanie Saleth Familienwissenschaftliche Forschungsstelle Baden Württemberg, Stuttgart Prof. Dr. Heike Deckert-Peaceman Pädagogische Hochschule Ludwigsburg Institut für Sprachen Prof. Dr. Stefan Jeuk Pädagogische Hochschule Ludwigsburg Institut für Sprachen 10. Mitwirkung von Experten aus der Praxis o Angelika Pfeiffer KiFa-Programmleitung/verantwortlich für die Materialentwicklung o Latife Üstü KiFa Kurs Trainerin o Monika Nohl Schäfer Caritas Zentrum Ludwigsburg und weitere Praktiker o Eltern und Mentoren 11. Materialbeispiele Bildungs- und Erziehungsthema Medienerziehung (PDF-Dokument 443 KB) Übungsaufgaben Ich mache mein eigenes Fernsehprogramm (PDF-Dokument 598 KB) KiFa-Flyer (PDF-Dokument 2,38 MB) Amanda und Erich Neumayer Stiftung Programm KiFa / Kinder- & Familienbildung Programmleitung: Angelika Pfeiffer Monreposstr. 10 74321 Bietigheim-Bissingen Email/Telefon:

a.pfeiffer@kifa.de Telefon: (07142) 77 34 61 Weitere Infos unter www.kifa.de Wir, das sind die 11-15-jährigen Schüler/innen aus der Region Stuttgart. Unser Projekt heißt JuKi und steht für Jugend für Kinder. JuKi wurde von uns selbst initiiert und wird von uns selbst organisiert. Seit wann es uns gibt:

Gegründet haben wir JuKi im Oktober 2006. Ausgangssituation: In manchen Stadtteilen leben besonders viele Kinder, die benachteiligt sind. Sie haben eine andere Muttersprache wie Deutsch. Es ist für diese Kinder schwer Deutsch zu lernen, da in den KiTas in diesen Stadtteilen fast keine deutschen Kinder sind. Häufig können sie auch von ihren Eltern nicht ausreichend unterstütz werden. Viele von diesen Kidnern scheitern bereits in der Grundschule oder kommen auf eine Haupt- oder Förderschule, obwohl sie total fit und intelligent sind. Viele dieser Kinder waren noch nie einer Bibliothek, haben keine Bücher zu Hause und bekommen von den Eltern nicht vorgelesen. Unser Ziel Gleiche Bildungschancen für alle Kinder von Anfang an, unabhängig von ihrer Nationalität und sozialen Herkunft. Was wir tun: Wir besuchen regelmäßig Kitas, lesen den Kindern vor, spielen mit ihnen und regen sie zum Deutschsprechen an. Wir übernehmen Patenschaften für besonders benachteiligte Kinder. Mit unseren Patenkindern treffen wir uns alle 14 Tage. Wir sammeln Spenden und richten damit JuKi-Bibliotheken in Kitas ein, sodass alle Kinder und Eltern tolle Bücher für zu Hause ausleihen können. Wir machen durch Öffentlichkeitsarbeit (Plakate, Flyer, JuKi-Stände, JuKi- Homepage, JuKi-Vorstellungen in 7. und 8. Klassen, Pressearbeit usw.) auf benachteiligte Kinder aufmerksam. Wir machen Vorlese- und Bastelangebote in der Stadtbibliothek. Wir unterstützen ein Bildungsprojekt für Waisenkinder und obdachlose Kinder im Buschland von Nigeria.

Erfolge: Unser schönster Erfolg ist, dass sich unsere Patenkinder toll entwickeln und die Kita- Kinder viel Spaß an Büchern haben und sich freuen, wenn wir kommen. JuKi Flyer (PDF-Dokument) Weitere Infos zu JuKi unter www.kifa.de/juki Vielleicht wollt ihr uns auch mal auf Facebook besuchen oder auf unserem JuKi-Blog?!