Erfahrungsbericht La Laguna Teneriffa FB 10

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Transkript:

Vor der Reise: Das Erstellen des Learning Agreements lief bei mir problemlos ab. Auf der Website der ULL (Universidad de La Laguna) könnt ihr euch im voraus über die Kursangebote informieren (https://www.ull.es/view/centros/filologia/horarios_12/es). Ich empfehle euch, möglichst viele Kurse aus einem Semester zu wählen, um Überschneidungen zu vermeiden. Die Stundenpläne können vorab im Internet aufgerufen werden. Diese sind sehr schulisch aufgebaut und daher, wie schon gesagt, schwierig zu kombinieren. Solltet ihr jedoch mehrere Fächer hier studieren ist dies dennoch möglich. Generell gibt es bei Problemen hier vor Ort ja noch die Möglichkeit das Learning Agreement zu ändern, was trotz guter Übersicht auf der Homepage, viele der Studenten genutzt haben. Ihr solltet euch schon vor der Anreise darauf einstellen, dass auf Teneriffa alles mindestens doppelt so lange dauert, als in Deutschland. Im Vorfeld werden euch ein paar Emails geschickt, mit den Dokumenten, die ihr zur Registrierung in La Laguna und an der Universität braucht. Diese sind jedoch oft unvollständig, deswegen ist es empfehlenswert, sich mit anderen Erasmusstudenten abzusprechen und sich darüber hinaus zu informieren. Generell kann ich die Homepage der ULL empfehlen, sie informiert euch über Fristen, den Eramus-Welcome-Day, Sprachkurse etc. Anreise: Viele Airlines steuern Teneriffa als Ziel an. Bei der Suche solltet ihr beachten, dass es zwei Flughäfen auf Teneriffa gibt. Einen im Norden, direkt neben La Laguna dieser wird jedoch nur für Inlandsflüge genutzt und einen im Süden, von dem man jedoch in ca. 1 ½ Stunden mit dem Bus (Guagua) nach La Laguna kommt. Die preiswerteste Airline war für mich Ryanair. Auf meiner Hinreise habe ich einen Flug mit einem Zwischenstopp in Madrid gebucht, da es ein sehr günstiges Angebot gab. Von Madrid aus fliegt Ryanair dann den Flughafen im Norden an, der mit dem Auto nur ein paar Minuten vom Zentrum La Lagunas entfernt ist. Mit dem Taxi bis ins Zentrum zu fahren kostet etwa 8. Außerdem fahren Busse vom Flughafen bis zum Intercambiador de La Laguna, dem Busbahnhof. Außerdem kann ich die Airline Norwegians empfehlen: Von Hamburg aus gibt es dort schon Flüge für 80. Diese Airline landet im Süden, von wo aus ihr mit der Linie 111 zuerst zum Intercambiador von Santa Cruz und von dort aus dann mit dem Bus oder der Tram nach La Laguna.

Ankunft: Da ich in vielen Erfahrungsberichten gelesen habe, dass es empfohlen wird, sich seine Wohnung vor Ort zu suchen, habe auch ich meine Reise ins Ungewisse gestartet. Für die ersten Tage habe ich mir ein Zimmer über Airbnb organisiert. Diese sind teilweise sogar günstiger als die Hostels in La Laguna. Bitte lest euch diese Angebote gründlich durch, bevor ihr etwas bucht. Viele Angebote sind mehr Schein als Sein!!! Die Wohnungssuche gestaltete sich schwieriger als gedacht. Da zum Semesterbeginn alle eine Wohnung suchen, hagelte es für mich in den ersten Tagen nur Absagen. Die meisten Anzeigen waren schon nach einer Stunde vergeben. Mit ein bisschen Glück habe ich dann doch eine Wohnung gefunden. Die Miete liegt durchschnittlich unter der, die ich aus Bremen kenne. Ich selbst habe eine sehr günstige Wohnung für 150 + Gas und Internet ergattern können. Als Standort für die Wohnung kann ich das Zentrum sehr empfehlen. Da die Uni sehr schulisch geprägt ist, finden die Vorlesungen meist Vormittags (8:30 13:00) statt. Den Rest des Tages hat man damit Zeit sich mit Freunden zu treffen, seinen Hobbies nachzugehen und das Leben zu genießen und das geht eben am besten im Zentrum! Außerdem gibt es eine Straßenbahn (Tranvía), die aus dem Zentrum zum Campus fährt. Viele Mitarbeiter des Erasmus-Office erzählten uns, dass La Laguna von Jahr zu Jahr beliebter wird, um ein Auslandssemester zu absolvieren. Deshalb empfehle ich allen kommenden Erasmusstudenten, sich schon einmal im voraus zu informieren und schon in Deutschland auf Wohnungssuche zu gehen, oder mindestens 2 Wochen vor Semesterbeginn anzureisen, um genug Zeit für die Wohnungssuche zu haben. Außerdem fällt auf, dass viele der Wohnungsanzeigen nicht mit den deutschen vergleichbar sind. Hier gibt es viele Anzeigen, aus denen eine eher zweckmäßige Wohnsituation hervorgeht. Ich persönlich hatte sehr viel Glück mit meiner WG. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass man sich darauf einstellen sollte, die monatliche Miete in Bar bezahlen zu müssen. Auch der Wunsch danach, mit einem Muttersprachler zusammenzuwohnen, ist schwierig zu erfüllen. Viele Erasmusstudenten mieten sich gemeinsam eine Wohnung unter sich. Trotz allem würde ich euch empfehlen, wenigstens ein internationales Wohnungsangebot anzunehmen, um das Spanische auch zuhause üben zu können. Organisatorisches: Der erste Schritt nach der Ankunft ist der Besuch im Erasmus-Office. Dort wird einem der Erasmusstatus bestätigt und gegebenenfalls Unterlagen des Learning Agreements unterzeichnet. Für diesen Schritt wird noch keine Adresse des neuen Domizils benötigt.

Der nächste Schritt ist etwas komplizierter. Um sich bei der Uni endgültig zu immatrikulieren benötigt man die sogenannte NIE. Diese Nummer bekommt man bei der Polizei. Im voraus werden einem 2 Dokumente per E-mail zugeschickt. Zwischen diesen beiden kann man wählen: Die eine, etwas günstigere Variante bestätigt deinen Status als Einwohner in La Laguna (ca. 9 Euro) Die zweite, teurere Variante bestätigt dir zum einen deinen Einwohnerstatus auf Teneriffa und ermöglicht dir zum anderen als solcher günstiger innerhalb Spaniens zu reisen (ca. 20 Euro). Solltest du also geplant haben, während deines Auslandsaufenthalts das Spanische Festland oder andere Kanarische Inseln zu bereisen, solltest du die zweite Variante wählen. Außerdem erhältst du Rabatt auf viele Eintrittspreise wie zum Beispiel im Loropark oder im Wasserpark (Siam-Park). Diesen Zusatz (La Residencia) der NIE müsst ihr jedoch in einer anderen Stelle beantragen. Diese befindet sich in einer Außenstelle des Rathauses. Im Regelfall könnt ihr die Dokumente (eins für die Reisen, eins für Aktionen wie Loropark, die Seilbahn zum Teide etc) zwei Wochen nach der Beantragung abholen. Wenn ihr bereits eine Reise gebucht habt, könnt ihr eure Buchungsbestätigung vorzeigen, um die Dokumente meist schon am Folgetag zu erhalten. Auch wenn diese Beantragung sehr umständlich ist und viel Zeit und Geduld (!) in Anspruch nimmt, kann ich es euch persönlich sehr empfehlen, da es wirklich große Unterschiede zwischen den Residentes (mit Residencia) und den Normalsterblichen gibt. Besonders lohnt es sich, wenn ihr die anderen Kanarischen Inseln bereisen wollt, da es sowohl für Flüge als auch für die Fähre große Preisunterschiede gibt. Die Immatrikulation läuft meistens problemlos ab. Ihr müsst im Vorfeld online einen Termin (Cita) beantragen (http://citaprevia.ull.es/serv_list.php?p=index). Sobald ihr aufgerufen werdet, fordert man euch auf, einen Zettel mit all euren Daten auszufüllen und eure Kurse erneut einzutragen. Außerdem wird sowohl euer Reisepass/ Personalausweis als auch die NIE als Kopie eingespeichert: Also nicht vergessen! Danach müsst ihr einen Betrag von 1,12 bei der Bank einzahlen. Nach diesem Schritt könnt ihr in der Universität euren Studienausweis abholen. Diesen braucht ihr als Nachweis, um das Studententicket zu benutzen und für Rabattaktionen, wie zum Beispiel im Kino. Universität: La Laguna ist eine Studentenstadt! Schon beim ersten Erkunden stellt man fest, dass die Stadt voll von verschiedenen Unistellen ist. Ich selbst habe mein Auslandssemester im Fachbereich 10 absolviert. Das Studium für Lengua y Literatura findet auf dem Campus Guajara statt. Dieser ist vom Zentrum (La Trinidad) mit der Straßenbahn (Tranvía) keine 10 Minuten entfernt. Hier gibt es für Eramusstudenten einen Welcome Day am Anfang des Semesters, an dem ihr mit

Informationen versorgt werdet. Die Universität de La Laguna kommt uns als Deutsche sehr verschult vor. Wie schon erwähnt, gibt es feste Stundenpläne. Diese finden entweder Vormittags oder Nachmittags statt. Die Kurse sind meist aufgeteilt in Theorie und Praxis. Am Anfang jedes Kurses müsst ihr eine Ficha abgeben, dies ist ein vorgefertigtes Paper, auf dem ihr euren Namen, Daten und ein Foto einfügen müsst um beim Professor abgeben. Generell empfehle ich euch die Arbeit einzuteilen. In meinem Fall gab es zwei Möglichkeiten im Bezug auf die Bewertung. 1) Mit vielen kleinen Arbeiten während des Semesters (Analysen, Hausarbeiten, Kommentare, Präsentationen, Zwischenprüfungen, Tests, mündliche Prüfungen etc) und einer Abschlussklausur am Schluss (meistens 6 Fragen) 2) Lediglich eine Abschlussklausur (meistens 10 Fragen) und evtl. Ausarbeitungen Ich empfehle euch auf jeden Fall die erste Variante zu wählen, um während des Semesters schon Punkte zu sammeln. Ansonsten zählt als Note lediglich die Abschlussklausur. Wenn ihr diese also nicht oder schlecht besteht, ist dies eure Endnote. Bei der Wahl der Kurse kann ich euch aus Erfahrung sagen, dass ihr auf keinen Fall mehr als 5 Kurse wählen solltet. Wenige Erasmusstudenten wählten mehr als 4 Kurse und das aus gutem Grund: Vor allem für die Literaturkurse müssen viele Bücher und Texte gelesen werden. Zudem gibt es während des ganzen Semesters viel zu tun, wie zum Beispiel Referate, Kommentare, Ausarbeitungen, Interpretationen etc. Genau aus diesem Grund empfehle ich euch, eure Zeit gut einzuteilen und nicht alles aufzuschieben. Bedenkt auch, dass ihr mit Sicherheit während des Semesters Besuch empfangen werden und ihr in dieser Zeit nicht viel Zeit haben werdet (Vor- und Nacharbeiten!). An Kursen kann ich den Kurs Literatura Actual und Literatura Contemporánea empfehlen. Der Professor des Kurses Perfiles de la Literatura hispanoamericana ist zwar gewöhnungsbedürftig, jedoch bietet er zwei Parciales an (Zwischenprüfungen), die euch, wenn ihr beide besteht die Abschlussklausur im Januar ersparen. Verkehrsmittel: Für Studenten gibt es einen Rabatt auf die Fahrten, sodass man pro Fahrt nur 80 Cent statt 1,35 bezahlt. Aber Achtung: Solltet ihr noch keinen Studentenausweis erhalten haben, kauft euch ein 5er Ticket für 6 Euro bei einer Kontrolle kann das sonst schnell mal 400 Euro kosten. Genau so das Schwarzfahren. Was ich euch empfehlen kann ich ein so genanntes Bono-Ticket. Das gibt es in verschiedensten Varianten und vergünstigt euch eure Reisen per Bus und Bahn. Besonders zu empfehlen ist das Abono Joven. Dieses Bono könnt ihr vorab im Internet beantragen, plant bitte

auch hier genug Zeit ein, da die Bearbeitung gerne mal einen Monat dauern kann (www.abonojoven.es). Bei diesem Angebot bezahlt ihr 35 im Monat und könnt dafür so oft und viel wie ihr wollt mit dem Bus über die ganze Insel fahren. Für die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel empfehle ich euch für die Anfangszeit das 15 oder 25 Bono-Ticket. Dieses Ticket wird bei jeder Fahrt gestempelt und hält solange, bis ihr das Guthaben aufgebraucht habt. Das Ticket erhaltet ihr an jedem Informationsschalter der Titsa (Busunternehmen auf Teneriffa). Auch das Taxifahren ist auf Teneriffa deutlich erschwinglicher als in Deutschland. Viele Erasmusstudenten kaufen sich hier vor Ort ein Fahrrad aus zweiter Hand. Ob es sich lohnt, müsst ihr entscheiden, sobald ihr eure Wohnung gefunden habt. Da ich sehr zentral gewohnt habe und alles zu Fuß erreichen konnte, war es für mich keine Option. Auch hier gilt wie in Deutschland: Anschließen nicht vergessen!!! Freizeit: Surfen gehört zum Erasmus 1x1 auf Teneriffa dazu! Günstige Surfkurse gibt es zum Beispiel in Puerto de la Cruz oder an der ULL. Für die Unisportkurse solltet ihr euch früh genug anmelden, da die Plätze sehr schnell vergeben sind. Hier empfehle ich euch einmal in die Tanzkurse reinzuschnuppern. Auch das Tauchen sollte man einmal ausprobiert haben (z.b. in Radazur). Mein persönliches Highlight war das Schnorcheln mit Schildkröten und die Kayakfahrt mit Delfinen (beides in Los Cristianos). Auch wenn das Zentrum von La Laguna nicht gerade groß ist, bietet es viele Bars, Restaurants und Läden an, die zum Bummeln einladen. Für alle Wanderfreunde hat Teneriffa sehr viel zu bieten. Besonders am Anfang des Semesters werden Ausflüge und Partys von der Erasmusinitiative vor Ort organisiert. Dies bietet euch die Möglichkeit, andere Erasmusstudenten kennenzulernen, mit denen ihr euch austauschen könnt. Wer eine Möglichkeit sucht, sich ein bisschen Geld nebenbei zu verdienen, dem empfehle ich, eine Anzeige für Nachhilfe zu veröffentlichen. Besonders die Fächer Mathe und Deutsch sind sehr gefragt und ihr könnt gleichzeitig euer Spanisch verbessern. Vor und nach der Rückreise: Bevor ihr die Rückreise antretet, müsst ihr noch einige organisatorisches Dinge erledigen. Dazu gehört zum Beispiel ein weiterer Besuch im Erasmus-Office um euch euren letzten Studientag eintragen zu lassen (CoESP), welches dann im Original im International Office abgegeben werden

muss. Außerdem solltet ihr euch ggf. schon frühzeitig um einen Nachmieter finden. Eure Noten bekommt ihr verhältnismäßig schnell, diese müssen auf dem Transcript of Records festgehalten werden. Dies wird euch per E-Mail zugeschickt. Mit diesem Transcript könnt ihr euch eure bestandenen Kurse anrechnen lassen. Auch dies lief bei mir problemlos ab. Außerdem müsst ihr erneut einen Online-Sprachtest durchführen. Über die Schritte, die durchzuführen sind, informieren euch E-Mails und auch bei Mobility Online könnt ich euch immer über den nächsten Schritt informieren. Fazit: Zusammenfassend kann ich für mich persönlich sagen, dass ich meine Wahl auf keinste Weise bereue. Die Insel hat wirklich viel zu bieten und lädt dich dazu ein, ihre Kultur und ihre Leute kennenzulernen. Wer ein Semester mit purem Sonnenschein erwartet, wird leider enttäuscht, da es besonders in La Laguna gut und gerne auch mal regnet und besonders im Winter richtig kalt werden kann. Trotz allem könnt ihr das Inselleben genießen und genug Strandtage einplanen (am Strand ist das lernen sogar nur halb so schlimm). Die Universität ist im Rückblick zwar sehr anders, aber auch daran gewöhnt man sich. Allerdings empfehle ich euch ein starkes Nervenkonzept mitzubringen und mit viel Geduld an die Sache heranzugehen. Vieles klappt erst beim zweiten oder dritten Versuch, aber : Vale la pena!