HILOTHERAPIE Gegen Schwellungen, Schmerzen und Hämatome. Informationsmappe HT02 P31 08/08
Die Problemstellung / Ausgangslage Nach Operationen oder frischen Verletzungen kommt es meist zu starkem Einbluten, massiven Schwellungen und Schmerzen. Die Folgen sind hoher Schmerzmittelbedarf, Fieber und Unwohlsein, verzögerte Mobilisation. Lokale Kälteanwendungen wirken gegen diese Folgen. Doch auf die richtige Temperatur kommt es an! 2
Vom Trauma zum Hypoxieschaden Ansatz der HILOTHERAPIE Post-operative, traumatische Reaktionen Ischämie Hypoxie Ischämie Verletzungen und operative Eingriffe verursachen Ödeme und Einblutungen, die die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung des Gewebes beeinträchtigen (Ischämie). O2-Mangel Entzündung Ödem Hämatom Schmerzen Anstieg kolloidosmotischer Druck Vasodilatation Die damit verbundene Abnahme des Sauerstoffpartialdrucks im Blut löst eine lokale Vasodilatation aus, die zwar mehr Sauerstoff heranführt aber gleichzeitig die Hämatomentwicklung und Ödembildung fördert. Zerfall Die resultierende Azidose zieht den Zerfall von Zellen und die Freisetzung von Proteinen nach sich. Die Fähigkeit der Proteine zur Bindung großer Flüssigkeitsmengen gilt als Auslöser für die Ödembildung Freisetzung lysomaler Enzyme, Proteine Gegenmittel Eine Kältebehandlung reduziert Stoffwechsel und Durchblutung und führt durch die Hemmung der lokalen Entzündungsreaktion zu einer Abnahme der posttraumatischen Schwellung Zelltod Zerstörung Zellmembran Freie Radikale Azidose Abbau antioxidativer Enzyme 3
Die Probleme herkömmlicher Kälteträger Aggressive Kälte - kann Haut und Gewebe ernsthaft schädigen (Frostbrand/ Lähmungen) - führt in Verbindung mit kurzer Anwendung IMMER zu einer reaktiven Hyperämie Die Temperatur ist nicht - regulierbar - konstant Waschlappen Eiswürfel/ Brucheis EIS Eiseimersysteme Das Kühlmittel muss regelmäßig ersetzt werden Gefrorene Erbsen Eiskompressen Hohe Belastung für das Pflegepersonal Gelkissen 4
Die Probleme herkömmlicher Kälteträger Unter 15 C ist die Lymphdrainage gestört Unter 10 C ist gestört: - die Propriorezeption - die Fibroblastenbildung - die Mikrozirkulation Unter 5 C - leiten die Nerven keine Impulse mehr Waschlappen Gefrorene Erbsen Eiswürfel/ Brucheis EIS Eiseimersysteme Eiskompressen Gelkissen 5
Die Lösung: HILOTHERAPIE Modernste Thermotherapie weltweit Kontrollierte Temperatursteuerung von +10 C bis +38 C. Anatomisch angepasste Manschetten für jede Körperpartie Breites Indikationsspektrum Einfache Handhabung Dauertherapie mit geringem pflegerischen Aufwand 6
Hilotherapeutische Wirkungen Post-operative, traumatische Reaktionen Ischämie Hypoxie Verlangsamter Stoffwechsel Eine Temperaturerniedrigung von 10 C reduziert die Stoffwechselgeschwindigkeit um etwa 50 %. Das reduziert den Sauerstoffbedarf und passt ihn an das posttraumatisch verringerte lokale Sauerstoffangebot im Gewebe an. Dagegen führt bereits 3 C plus zu einem 4-fachen Anstieg der Enzymaktivitäten; z.b. Kollagenase. Zu einer vergleichbaren entzündungsbedingten Überwärmung kommt es nach jeder Verletzung. O2-Mangel Entzündung Ödem Hämatom Schmerzen Reduzierter Gewebeschaden Die lokale Hypothermie bewirkt eine Reduktion des durch die Ischämie verursachten Hypoxieschadens indem sie den Circulus vitiosus aus Sauerstoffmangel, Azidose, Zerstörung der Zellmembran und Zelltod unterbricht und darüber hinaus die Aktivität der von den abgestorbenen Zellen freigesetzten lysosomalen Enzyme verlangsamt. Geringere Schwellung Hieraus resultiert eine geringere Konzentration von freien Zellbestandteilen (in erster Linie Proteinen). Dies bewirkt über die Senkung des kolloidosmotischen Druckes und den damit verbundenen Abfall des normalerweise leicht positiven kapillären Filtrationsdruckes eine verringerte Wassereinlagerung im Gewebe. Azidose Anstieg kolloidosmotischer Druck Sofortige analgetische Wirkung Geringere Freisetzung von körpereigenen schmerzerzeugenden Stoffen (Schmerzmediatoren) Biochem. u. physikal. Desensibilisierung der Nozizeptoren plus Herabsetzung der Nervenleitgeschwindigkeit. Schnellere Gesundung Die Wundheilung wird für die Dauer der Kälteanwendung ebenso verlangsamt wie der übrige Stoffwechsel, ohne dass sich dies jedoch negativ auf den Abschluss der Wundheilung auswirkt. Bedingt durch die geringere Schädigung des Gewebes führt die Kälteanwendung sogar zu einer schnelleren Erholung. Freisetzung lysomaler Enzyme, Proteine Zelltod Zerstörung Zellmembran Freie Radikale Abbau antioxidativer Enzyme 7
Hilotherapeutische Wirkungen Primär - Abfall der Haut- und Gewebetemperatur - Reduktion der metabolen Prozesse - Anpassung an den Sauerstoff- und Substratbedarf - Vasokonstriktion Sekundär - Reduzieren der Schwellneigung - Reduzieren der Hämatombildung - Hemmen der Entzündungsreaktion - Schmerzlindernd/ -stillend Weitere - Reduzierte Lymphproduktion - Steigerung des venösen Drucks - Muskeldetonisierung - Verringerung der Nervenleitgeschwindigkeit - Höhere Viskosität von Gewebe und Synovia 8
Indikationen für HILOTHERAPIE Einsatzbereiche Medizinische Sektoren Chirurgie - Mikrochirurgie - Plastische Chirurgie - Gefäßchirurgie - Orthopädische- u. Knochenchirurgie - Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie - Implantologie - allg. postoperative Wundheilung Sport- und andere Verletzungen - Verstauchungen, Muskelzerrungen, Muskelrisse, Verrenkungen, Sehnenentzündungen - Blutergüsse (Behandlung von Blutern) - Ödeme Funktionelle Rehabilitation - Verbesserung der Beweglichkeit - Schmerzlinderung - Lockerung der Muskeln Rheumatische Erkrankungen - Entzündlicher Rheumatismus - Algodystrophie-Syndrom - Ischias Allgemeines - Fieber - Migräne, Spannungskopfschmerzen Traumatologie/Orthopädie Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde Plastische / Ästhetische Chirurgie Physiotherapie / Rehabilitative Medizin Sportmedizin Rheumatologie Dermatologie Notfallmedizin 9
Welche Temperaturen? 10
Welche Temperaturen? 11
Anwendungsbeispiele Manschetten 12
Anwendungsbeispiel HILOTHERAPIE Patientin 24 Stunden postoperativ nach Stirnlift 12 Stunden Hilotherapie direkt postoperativ mit 17 C 13
Anwendungsbeispiel HILOTHERAPIE Histologisch kontrollierte Exsision eines Basalioms am linken Oberlid Postoperativ starke Schwellung, Lidöffnung unmöglich Nach 24-stündiger Hilotherapie nur noch mäßige Schwellung bei nahezu freier Oberlidmotorik Intraoperativ Postoperativ (24h) 14
Anwendungsbeispiel HILOTHERAPIE Calcaneustrümmerfraktur mit anhaltender, die OP verhindernder Schwellung Nach zweitägiger Hilotherapie mit 18 C problemlose OP mit problemlosem Wundverschluss Durch mehrtägige Hilotherapie nur geringe postoperative Schwellung und geringer Analgetikabedarf präoperativ 15
Anwendungsbeispiel HILOTHERAPIE Hilotherapie nach Rhinoplastik Daueranwendung mit 18 C Diese Aufnahme zeigt den Patienten 24 Stunden nach dem Eingriff. 16
Anwendungsbeispiel HILOTHERAPIE Polytraumaversorgung mit HT 01 Vom Intensivpersonal wurde - ein außerordentlich rascher Schwellungsrückgang (genital 50% innerhalb von 24 h), - gutes Ansprechen der Körpertemperatur, - bessere Lagerungsfähigkeit infolge geringerer Schwellung, - sowie geringerer Analgetikabedarf festgestellt. 17
Anwendungsbeispiel HILOTHERAPIE Facelift, präoperativ Facelift, postoperativ (24h) 18
Auszug aus unserer Referenzliste Medizinischer Sektor Klinik/Praxis Medizinischer Sektor Klinik/Praxis Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie Berlin, Universitätsklinik Charité CBF Düsseldorf, Universitätsklinik Gießen, Universitätsklinik Bad Homburg, Kreisklinikum Hochtaunus Halle-Wittenberg, Universitätsklinik Heidelberg, Universitätsklinik Kiel, Universitätsklinik Krefeld, St. Josefshospital Münster, Universitätsklinik Regensburg, Universitätsklinik Würzburg, Universitätsklinik Tübingen, Universitätsklinik Essen, Universitätsklinik Salzburger Landeskliniken, Paracelsusklinik Bad Homburg, Dr. Dr. Kater Düsseldorf, Dr. Dr. Gutsche Würzburg, PD Dr. Dr. Bill Bad Nauheim, Zahnarztpraxis Dr. Merk Köln, Clinic Rheinauhafen, Zahnmedizin Düsseldorf, Kö 68 Dortmund, Praxisklinik Nilius Stuttgart, Marienhospital Plastische/ Ästhetische Chirurgie Dermatologie Aachen, Universitätsklinikum Kassel, Rotes Kreuz Krankenhaus Düsseldorf, KÖ-Klinik Düsseldorf, Praxisklinik Kö, Dres. Restel Mannheim, Dr. Solz Darmstadt, Rosenparkklinik Bergisch Gladbach, Parkklinik Schloss Bensberg Görlitz, Städtisches Klinikum Hamburg, Dr. Meyer Praxisklinik Brahmsallee Seligenstadt, EMMA Klinik Holzkirchen, Atriumklinik, Dr. Levy & Dr. Schrank Gera, SRH Waldklinikum München, Universitätsklinikum Rechts der Isar Essen, Laser Medizin Zentrum (LMZ) München, Dr. Storck Recklinghausen, Knappschaftskrankenhaus Heilbronn, Hautklinik der SLK-Kliniken Hildesheim, Hautzentrum Hamburg, Dermatologikum 19
Auszug aus unserer Referenzliste Medizinischer Sektor Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde Klinik/Praxis Borna, Helios Klinikum Darmstadt, Rosenparkklinik Gera, SRH Wald-Klinikum Heidelberg, Universitätsklinik Leipzig, Universitätsklinik Leipzig, Diakonissenkrankenhaus München-Großhadern, Universitätsklinik Recklinghausen, Prosperhospital Ulm, Bundeswehrkrankenhaus Ulm, Universitätsklinikum Stuttgart, Katharinenhospital Tübingen, Universitätsklinikum Wuppertal, Kliniken St. Antonius, Petrus- Krankenhaus Salzburger Landeskliniken, St. Johanns-Spital Medizinischer Sektor Unfallchirurgie, Orthopädie, Traumatologie Physikalische Rehabilitation, Physiotherapie, Sportmedizin Klinik/Praxis Freiburg, Universitätsklinik Krefeld, St. Josefshospital Starnberg, Zentrum für Handchirurgie, Dr. Strassmair München, Dr. Harzmann Frankfurt am Main, Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Darmstadt, Dr. Frankenberger, Dr. Mayenschein Frankfurt am Main, Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Ulm, Rehabilitationsklinikum Gelsenkirchen, Gregor Zieleznik Donaustauf, Eden-Reha, Klaus Eder Offenbach, Rehazentrum SPOREG München, Physio & Docs Bad Griesbach, Medical Center Golfhotel Maximilian Krefeld, St. Josefshospital Stuttgart, VFB Rehawelt München, FC Bayern Hannover, Hannover 96 Freiburg, SC Freiburg 20