Bericht Outgoing Studierende



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ERFAHRUNGSBERICHT. Daniela Waidmann. Name: Realschullehramt. Studiengang: Englisch, Sport, Informatik. Studienfächer: Semester: 6

Transkript:

Bericht Outgoing Studierende Name Studierende/r: Melanie Sager Hochschule/Unternehmen/Summer School: DIT - Dublin Institute of Technology Vorbereitung 1) Tipps zur Suche nach der Aufnahmeeinrichtung: Sobald der Wunsch nach einem Auslandssemester auftaucht, ist es am besten, Kontakt mit dem Zuständigen für Internationales aufnehmen. Dieser kann dann die Auswahl an möglichen Gastinstitutionen zur Verfügung stellen. In meinem Fall fiel die Wahl aufs DIT, da eine Bedingung meines Arbeitgebers, in Bezug auf die vereinbarte Bildungskarenz, einen Aufenthalt in einem englisch-sprachigen Land, dar stellte. Des weiteren hatte die Fachrichtung Automatisierungstechnik am Campus02 auch sehr gute Kontakte zum DIT. 2) Tipps zum Bewerbungsprozess bei der Aufnahmeeinrichtung: Wichtig ist es früh genug mit den nötigen Aufnahmeformalitäten zu beginnen. Vor allem die Suche nach entsprechenden Lehrveranstaltungen an der Gastinstitution kann sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Des öfteren ist nicht vollständig geklärt, ob Lehrveranstaltungen im Herbst- oder Sommersemester statt finden und es könnten sich Fächer auch nach der Ankunft noch ändern. 3) Procedere Organisation des Visums (sofern erforderlich): Nicht erforderlich! 4) Wie Sie versichert waren: Da ich mich während meines fünf monatigen Auslandaufenthaltes in Bildungskarenz befand, war ich somit über das AMS versichert. Diesem habe ich direkt bei meinem Karenz-Ansuchen über den Aufenthalt in Irland informiert. 5) Stipendien- bzw. Fördermöglichkeiten und Tipps zur Bewerbung: Erasmuszuschuss: Dieser wurde bei mir zweimal ausgezahlt. Der größere Anteil vor Antritt des Aufenthaltes, der kleinere nach der Rückkehr. Dabei wird man vom Zuständigen für Internationales beim Erasmus Referat nominiert. Danach bekommt man einen Zugang zu einer Online Datenbank, in dieser werden Dauer des Aufenthaltes und weitere Daten eingetragen. Weiters füllt man dort einen "Erasmus-Vertrag" aus, den man unterschrieben per Post an das zuständige Erasmus Referat senden muss. Nach relativ kurzer Zeit war in meinem Fall der erste Zuschuss bereits überwiesen. Sollte sich die tatsächliche Dauer des Aufenthaltes ändern, muss man entweder neu um einen weiteren Zuschuss ansuchen oder den Betrag, der zuviel überwiesen wurde, zurückzahlen. (Nach Abschluss des Auslandsstudiums muss man einen Studierendenbericht ausfüllen und man benötigt eine Bestätigung der Gastinstitution, die die Aufenthaltsdauer bestätigt - "Letter of Confirmation".) ERFAHRUNGSBERICHT MELANIE SAGER 1

Betrifft nur Fälle mit Bildungskarenz: Weiterbildungsgeld: Im Falle einer Bildungskarenz kann man beim AMS um Weiterbildungsgeld ansuchen. Dies entspricht in etwa der Höhe des Arbeitslosengeldes. Den tatsächlichen Antrag kann man max. 1 Monat vor Antritt des Aufenthaltes ausfüllen und bestätigen lassen, jedoch ist es von Vorteil schon früh genug beim AMS alle benötigten Formulare zu besorgen. (In meinem Fall hatte mein Arbeitgeber schon alle benötigten Anträge parat.) Des weiteren ist zu beachten, dass Kosten wie z.b. Kirchenbeitrag auf die Dauer einer etwaigen Karenzzeit ausgesetzt werden können. 6) Tipps zur Wohnungssuche und wo Sie gewohnt haben: Meine Unterkunft: Buckley-Hall, Lower Buckingham Street (ca. 20 Minuten Gehzeit zum DIT in Bolton Street, 45 Minuten Gehzeit zum DIT in Aungier Street) Diese Studentenunterkunft (zum größten Teil befanden sich 3er WG's in diesem Gebäude) befindet sich jedoch in einer Gegend mit hoher Kriminalitätsrate. Allgemein wurde mir vom Nordosten abgeraten. (Irland wird durch die Liffey in den Norden und Süden geteilt, d.h. wenn Dubliner vom Norden reden, sind die Stadtteile nördlich der Liffey gemeint.) Durch das Stadtzentrum führt die breite, nicht zu übersehende O'Connell Street. Falls man sich eine Wohnung im Norden suchen möchte (dies wäre auf alle Fälle ratsam, wenn man das DIT in der Bolton Street besucht), sollte man jedoch darauf achten westlich der O'Connell Street zu bleiben. Wohnungen sind sehr teuer in Irland und man sollte sich nicht allzuviel erwarten. Viele meiner Erasmuskollegen haben sich für die ersten paar Tage in ein billiges Hostel einquartiert und haben danach erst mit der Wohnungssuche begonnen. Sollte man das so machen wollen, wäre es jedoch sinnvoll bereits etwas früher anzureisen. Empfehlenswert wäre eine WG mit Einzelzimmer und ein weiterer Tipp wäre, sich eine Wohnung im Stadtzentrum zu suchen. Ich hatte einige Erasmusfreunde, die abends schon sehr früh weg mussten, da sie ihren letzten Bus erwischen mussten. Diese haben auch bei Veranstaltungen seltener teilgenommen, da sie so lange brauchten um ins Zentrum zu gelangen. Wissenswertes über Land und Leute 7) Wichtige Hinweise zu Land und Stadt: Dublin selbst ist relativ schmutzig, aber man sollte sich nicht gleich täuschen lassen, denn das Land Irland ist sehr schön. Das beste an Dublin sind die Menge an Menschen, die abends durch die Pubs schlendern, einfach eine sehr schöne Atmosphäre. Das Zentrum der Hauptstadt ist relativ klein, d.h. man kann in ein paar wenigen Tagen das meiste erkunden. Oft gibt es zwischendurch auch Veranstaltungen in der Stadt, wie z.b. Pferderennen durch Smithfield oder Essensmärkte. ERFAHRUNGSBERICHT MELANIE SAGER 2

8) Sprachliche Verständigung: Das Englisch der Iren, ist wie das Deutsch der Österreicher. D.h. es ist zu Beginn sehr schwer verständlich und man kann noch so oft nachfragen, man muss schon Glück haben, wenn es in einer deutlicheren Art und Weise wiederholt wird. Gälisch spricht in Irland kaum noch einer. Vor allem die jüngere Generation lernt es zwar in der Schule kann oder will es aber nicht mehr anwenden. Jedoch sind die meisten amtlichen Hinweise auf gälisch geschrieben. 9) Interkulturelle Besonderheiten: Iren sind nicht ganz so zuverlässig wie wir Mitteleuropäer, vor allem wenn es um das Thema Pünktlichkeit geht. Dies betrifft nicht nur Studenten, auch bei Lektoren kann es oft vorkommen, dass sie 20 Minuten zu spät kommen. Über dan Tag kann es passieren, dass Iren auch nicht sehr freundlich sind. Jedoch braucht man sich nur abends in ein Pub setzen, sind sie die freundlichsten Menschen, die einen sofort ansprechen und unterhalten. 10) Tipps zu Sport und Freizeit: Das DIT bietet einige Sportclubs, bei denen man Mitglied werden könnte. Dies inkludiert Handball, Fußball, Basketball, Gaelic Football, Rugby, etc. Weiters besteht auch die Möglichkeit bei einem der beiden Fitnessstudios gegen einen kleinen Unkostenbeitrag trainieren zu gehen (diese befinden sich ebenfalls in Bolton und Aungier Street). In Aungier Street befindet sich ebenfalls ein kleines Schwimmbad, dieses ist jedoch wirklich sehr klein! In Dublin befinden sich jedoch einige Parks, allen voran der größte, innerstädtische Europas, der Phoenix Park, in denen man angenehm Laufen gehen könnte. Eine weitere Möglichkeit wäre entlang der Liffey zu joggen oder mit der Dart 20 Minuten nach Howth zu fahren um dort entlang der Klippen einen Spaziergang zu machen. Prinzipiell könnte man auch komplett auf das schlechte Bussystem verzichten und treibt somit den meisten Sport beim zu Fuß gehen. Man sollte jedoch unbedingt einmal ein Gaelic Football oder Rugby Match in Irland anschauen, am besten im Croke Park, in dem häufig auch Konzerte statt finden. 11) Was man unbedingt sehen/machen sollte: Dublin: - Guiness Storehouse: Nicht nur für Biertrinker, denn das Storehouse besitzt den höchsten Aussichtsturm Dublins - Kilmainham Gaol: Interessante Führung durch ein schon aus Filmen bekanntes Gefängnis - CafeEnSeine: Cafe, Paris ums 19. Jahrhundert; interessante Atmosphäre, wird am Wochenende zum Nightclub umfunktioniert und ist auch für Veranstaltungen, wie z.b. Geburtstage mietbar (wirklich empfehlenswert!) - The Church und The Bank - Phoenix Park ERFAHRUNGSBERICHT MELANIE SAGER 3

- Jameson Distillery: Falls möglich, sollte man diese in Cork und nicht in Dublin besuchen, da sie dort um einiges größer ist. - Free-guided tours: Diese starten im Sommer zweimal täglich neben der City Hall und sind kostenlose Touren durch Dublin, die ca. 3 h dauern. Die Guids leben rein vom Trinkgeld, d.h. die Führungen sind sehr interessant aufgebaut. Empfohlene Eintagesausflüge: - Bray (Erreichbar bei DART - Zug) - Howth (Erreichbar bei DART - Zug) - Glendalough (Erreichbar bei Bus) - Belfast (Erreichbar bei Bus, ca. 2,5 h Fahrt von Dublin): In Belfast sollte man auf alle Fälle eine Black Cap Tour machen. (Ist eine politische Taxifahrt, bei der, der Fahrer geschichtlichen Hintergrund zu den Ereignissen zwischen Katholiken und Protestanten erklärt und in die entsprechenden Gebiete fährt.) Mehrtagesausflüge: Nordirland: 1. Tag: Start in Dublin Newgrange Belfast 2. Tag: Belfast Carrick O Rede Rope Bridge - Giant s Causeway L Derry 3. Tag: L Derry Glenveagh NP Slieve League Sligo 4. Tag: Sligo Carowkeel Lough Key Dublin Süd/West Irlandrundfahrt: 1. Tag: Start in Dublin Cork 2. Tag: Cork Ring of Kerry Dingle Tralee 3. Tag: Tralee Cliffs of Moher The BURREN (coast road) Galway 4. Tag: Galway Connemara NP Galway 5. Tag: Galway Dublin Praktische Informationen 12) Formalitäten bei der Ankunft (Meldung, Eröffnung Bankkonto, etc.): Prinzipiell hat man nach Ankunft in Dublin keine Formalitäten mehr zu klären, ausgenommen individuelle Fälle, bei denen Wohnungsmieten noch abzuklären sind. Die Eröffnung eines Bankkontos ist für einen kurzen Aufenthalt, wie z.b. ein Semester nicht erforderlich. Benötigt wird es dann, sollte man in Irland arbeiten wollen. Am besten wendet man sich dann an den zuständigen Erasmuskoordinator an der Gastuniversität, denn für die Eröffnung eines Kontos benötigt man eine eine Studienbestätigung der Gastuni. In meinem Fall waren am DIT einige Sachen zu klären (Pro ERFAHRUNGSBERICHT MELANIE SAGER 4

gramm of Study, Learning Agreement). Dies bekommt man jedoch auch vom jeweiligen Erasmuskoordinator in der "Induction Week" mitgeteilt. 13) Infos zu Zeitzone und Klima: Irland befindet sich in der Zeitzone GMT. Das heißt sie haben eine Stunde Zeitverschiebung im Vergleich zu Österreich. Die Winter sind etwas milder und die Sommer strenger wie bei uns. Im Normalfall schneit es im Winter nicht einmal. 2010 war jedoch eine Ausnahme und es gab teilweise sogar kleine Schneestürme. Wichtig ist es einen Schirm nach Irland mitzubringen, denn es regnet sehr oft. Diese Regenschauer sind jedoch meist nicht so stark wie bei uns und hören oft auch schon nach 15 Minuten wieder auf. Die Sonne schafft es nur selten durch die tief sitzende Wolkendecke. Am schönsten ist es im Mai und Juni, denn über den Sommer kommt zwar die Sonne öfters durch; jedoch gibt es im Juli und August auch die meisten Regentage. 14) Lebenshaltungskosten: Siehe Antwort 6, Wohnungen und 15, Essen und Trinken. Diese beiden Punkte sind sehr teuer, jedoch kann man Kleidung günstig kaufen und auch ansonsten gibt es häufig Studentenermäßigungen. 15) Tipps zu Essen und Trinken: Essen und Trinken sind sehr teuer in Irland. Am günstigsten Einzukaufen kann man bei Aldi oder Lidl, Spar ist in Irland eines der teuersten Geschäfte. Eine andere Möglichkeit Geld zu sparen, wäre auch die Hausmarken von SuperValue oder Tesco zu kaufen. Leitungswasser kann man trinken in Irland, sollte es aber so weit es geht vermeiden. Es schmeckt sehr stark nach Chlor und ist daher keine wirkliche Alternative. Dafür wird Wasser in manchen Geschäften, wie z.b. im SuperValue im 5l Kanister angeboten. Mittagessen ist sehr viel günstiger als Abendessen. Sollte man jedoch zweiteres bevorzugen, empfiehlt es sich zwischen 17.00 und 19.00 Uhr auszugen, denn hier findet man oft so genannte Early Bird Menus. D.h. zwei Gänge zum Preis von einen, etc. Restaurant Tipps: Man sollte das Essen in The Bank bzw. The Church versuchen. Diese sind zwar Touristenattraktionen und dadurch sehr teuer. Es ist jedoch auch ein einmaliges Erlebnis. Getränkepreise können sich in manchen Lokalen erhöhen, desto später es wird. Für Nichtbiertrinker wäre eine Empfehlung das HardRockCafe in TempleBar, denn hier findet man Cocktails um 5. Ansonsten wäre das Dicey's Garden in der HardCourtStreet ein guter Tipp. Hier findet man unter der Woche sehr günstige Getränkepreise in guter Atmosphäre. 16) Was tun im Krankheitsfall: Das DIT bietet zwei Krankeneinrichtungen, einmal im Süden am Campus in Aungier Street und einmal im Norden am Campus in Bolton Street. Diese sind wochentags für alle Studenten zugänglich, auch für Erasmus Studenten. So weit ich gehört habe, ist beim ersten Besuch ein kleiner Betrag zu bezah- ERFAHRUNGSBERICHT MELANIE SAGER 5

len, um in die Datenbank aufgenommen zu werden, alle weiteren Untersuchungen sind kostenfrei. Sollte es sich um etwas Ernsteres handeln, wissen die dortigen Ärzte zumindest wo man hin muss. Sollte man am Wochenende zum Arzt müssen, wäre es trotzdem gut, nachträglich zu den EInrichtungen am DIT zu gehen, es könnte sein, dass etwaige aufgebrachte Kosten rückerstattet werden. (Das kann ich leider nicht mit Gewissheit sagen, da ich zum Glück nie krank war und es daher nie ausprobieren musste.) Prinzipiell ist wäre es gut, die gängigsten Medikamente, wie Apspirin, etc. von zu Hause mit zu bringen. Akademisches und Persönliches 17) Akademisches Resümee: Es war interessant die Lehrmethoden in einem anderen Land kennen zu lernen. Vor allem um vergleichen zu können, was besser als zu Hause ist und was schlechter. Man glaubt gar nicht mit welch alten, technischen Geräten das DIT in den Lehrsäalen ausgerüstet ist. Dafür bekommt man gutes Equipment in den Labors. Ich glaube nicht, dass sich meine englische Sprechweise verbessert hat, jedoch bin ich mir sicher, dass es mir mittlerweile sehr viel leichter fällt, englisch-sprachige Personen zu verstehen. Man verliert auf alle Fälle die Angst etwas falsch zu machen und spricht einfach so drauf los. Irgendwann fängt man sogar an, in Englisch zu denken und zu träumen. Witzig wird danach auch die Umstellung zu Hause, denn ich entschuldige mich immer noch mit "Sorry" anstatt mit "Entschuldigung". Vor allem bei spontanen Antworten rutscht oft noch das englische Wort heraus. Man glaubt auch gar nicht, dass es passieren kann, dass einem die richtigen deutschen Wörter gar nicht mehr einfallen, aber es ist wahr! Auch das Gefühl auf sich allein gestellt, Probleme in einem fremden Land lösen zu müssen, unterstützen dabei, später besser organisiert zu sein und in Stressituationen den Überblick zu behalten. Auf Grund der unterschiedlichen Herrkunft der Erasmusstudenten habe ich ebenfalls sehr viel über deren Mentalitäten sowie deren Heimatländer in Erfahrung gebracht. 18) Persönliches Resümee: Eine Erfahrung, die man einfach gemacht haben muss. Ich konnte mir das eigentlich im Vorhinein auch nicht so richtig vorstellen, aber jetzt bin ich davon überzeugt, dass man etwas verpasst, wenn man es nicht macht! Vielleicht ist das auch einfach nur an den Leuten, dem Land oder der UNI gelegen, aber es gibt viele Erinnerungen, die ich hoffentlich nicht mehr vergessen werde. Man kann viele und sehr unterschiedliche Menschen kennen lernen. Für die nächsten Jahre könnte das auch günstige Urlaube bedeuten. In meinem Fall kam dann auch noch dazu, dass ich fünf Monate Auszeit vom Berufsleben hatte und mir dadurch Gedanken machen konnte, was die Zukunft so bringen soll. Man kehrt nach dieser Zeit auch viel entspannter und frisch motiviert zurück an die Arbeit. Jeder, der berufstätig studiert, kann sich vorstellen, welchen Unterschied es macht, sich auf einmal nur mehr Voll und Ganz auf das Studium konzentrieren zu können. Natürlich bleibt da auch sehr viel Freizeit, in der man z.b. das Land erkunden und herrumreisen kann. Das war wohl das schönste am gan- ERFAHRUNGSBERICHT MELANIE SAGER 6

zen Aufenthalt, denn wir haben es geschafft mit vielen Erasmusstudenten gemeinsam, teilweise mit Leihautos, die Ortschaften zu erkunden. Wenn man einige Zeit nicht zu Hause ist, lernt man es auch wieder zu schätzen, wie schön es ist, Freunde und Familie zu haben, bei denen man sich wirklich zu Hause fühlt. Denn oft gibt es Momente im Ausland, wo man seine Daheimgebliebenen sehr stark vermisst. Trotzdem lernt man so viele neue Menschen kennen und ich muss sagen, dass ich mittlerweile schon einige von ihnen vermisse, denn ich weiß, dass ich leider viele von ihnen, vor allem die Australier, Kanadier, Amerikaner etc. vermutlich nicht mehr wieder sehen werde. ERFAHRUNGSBERICHT MELANIE SAGER 7