Zukunft gemeinsam früh entwickeln Alle Kinder in Deutschland sollen die Chance haben, von klein auf ihre Potenziale zu entfalten. Damit dies gelingt, müssen viele Akteure zusammenarbeiten: Eltern, kommunal Verantwortliche wie Jugend- oder Sozialamt, Fachkräfte aus Kindergärten, Grundschulen und anderen sozialen Einrichtungen. In zahlreichen Städten und Gemeinden in Deutschland haben zentrale Personen ihre Verantwortungsfelder deshalb neu abgestimmt. Andere stellen sich ganz aktuell die Frage: Wie sichern wir Bildungs- und Betreuungsangebote für alle Kinder quantitativ wie auch qualitativ? Und wie können wir das beste Umfeld für Familien mit kleinen Kindern entwickeln? Bei der Entwicklung solcher Konzepte verdienen Städte und Gemeinden volle Unterstützung. Anschwung für frühe Chancen ist ein bundesweites Serviceprogramm für den Aus- und Aufbau 600 lokaler Initiativen für frühkindliche Entwicklung bis Ende 2014. Das gemeinsame Programm des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) unterstützt lokale Initiativen dabei, Antworten auf ihre individuellen Fragen zur Verbesserung der Kindertagesbetreuung zu finden. Das Programm startet mit 60 lokalen Zukunftskonferenzen. Aus ihnen gehen Initiativen hervor, die eine frühkindliche Entwicklung in ihrer Region noch besser fördern wollen: Die verantwortlichen Akteure vor Ort planen, wie eine umfassende, individuelle Begleitung aller Kinder aussehen kann und wie man sie gestaltet. Dabei sollen bereits vorhandene Strukturen genutzt werden. Jede Initiative wird über einen Zeitraum von 12 bis 18 Monaten von Prozess- und Fachexperten unterstützt. Anschwung für frühe Chancen bietet qualitative Begleitung auf dem Weg zu kinderfreundlichen Städten und Gemeinden!
Anschwung für frühe Chancen bietet Je mehr Unterstützer, desto größer der Anschwung! Aus 60 werden 600. Wir begleiten Sie auf Ihrem Weg zu einer lokalen Initiative für frühkindliche Entwicklung. Prozessbegleitung: Wir sind 12 bis 18 Monate lang an Ihrer Seite und bieten professionelle Unterstützung bei der Bedarfs- und Zielklärung sowie der Koordination der Umsetzungsschritte. Qualifizierung nach Maß: Wir vermitteln (über)regionale Beratungen und Coachings passgenau für den individuellen Bedarf. Das Thema frühkindliche Förderung in Kitas geht alle an. Das Programm Anschwung für frühe Chancen richtet sich daher nicht nur an Menschen, deren Arbeitsgebiet es ist, die kindliche Entwicklung optimal zu begleiten, sondern auch an Bürgerinnen und Bürger mit Ideen. Auch Sie haben verschiedene Möglichkeiten, einer lokalen Initiative Anschwung zu geben: Lernen durch Austausch: Wir schaffen und pflegen eine gemeinsame Austauschplattform und organisieren Hospitationsreisen für gegenseitiges Lernen. Kommunikative Unterstützung: Wir bieten eine übergreifende Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie praktische Unterstützung für die Kommunikation mit den Dialoggruppen vor Ort. Anschwung für frühe Chancen gibt Starthilfe bei der Gründung lokaler Initiativen und unterstützt Kommunen, in denen Initiativen bereits aktiv sind. Sie sind in Ihrer Gemeinde aktiv, wollen mit Anderen noch mehr bewegen und möchten eine Initiative für frühe Chancen starten? Gemeinsam mit Ihnen schauen wir, welche Angebote es bei Ihnen vor Ort bereits gibt und wie wir diese verbessern können. Sie möchten uns mit Ihrem fachlichen Wissen unterstützen? Werden Sie Unterstützer mit Expertise. Beraten und betreuen Sie das Netzwerk einer Initiative. Sie möchten das Programm finanziell oder durch Sachleistungen unterstützen? Als Pate oder Förderer helfen Sie, frühkindliche Bildung in Ihrer Region zu verbessern. Werden Sie Partner von Anschwung für frühe Chancen.
Eine Initiative von 600 So kann sie au sehen Starke Partner unterstützen Mit ihrer vernetzt-fördernden Infrastruktur ist die Adolph- Kolping-Kita in Hermeskeil bei Trier Vorbild für eine lokale Initiative. Durch Moderatorinnen begleitet, veränderte die Kita ihr Profil zu einer Familienkita für frühkindliche Entwicklung und bietet jetzt ein vielfältiges Förder- und Unterstützungsprogramm für Kinder und ihre Familien an. Dazu gehören individuelle Sprachförderung, die Erarbeitung eines dialogischen Beobachtungs- und Dokumentationsinstrumentes für jedes einzelne Kind, Bewegungspädagogik, Gesundheitsprojekte, Besuche vom Kinderarzt, eine Experimentierwerkstatt sowie Naturerkundungen. Auch die Eltern erhalten Hilfe: Die Kita bietet eine Anlaufstelle für Lebensberatung, ein Elterncafé, einen Gesprächskreis ausländischer Eltern, einen Umsonstladen und einen Erste-Hilfe-Kurs an. Die Angebote kommen durch die Initiative vieler Partner zustande, u. a. der Grundschule, dem Jugendamt, dem Dekanat, der Pfarrei, dem Mehrgenerationenhaus und dem Jugendmigrationsdienst, der Lebens- und Schuldnerberatung sowie Therapeuten. Dieses wachsende Netzwerk trifft sich und stimmt seine Angebote aufeinander ab. Weitere Verwaltungsstellen der Kommune und Vereine sollen zukünftig eingebunden werden. Als gemeinnützige, zivilgesellschaftliche Organisation setzt sich die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) dafür ein, dass junge Menschen in unserem Land gut aufwachsen können. Sie stärkt Kinder in dem, was sie können und was sie bewegt. Sie ermutigt junge Leute, ihren Platz in der Gesellschaft selbst zu gestalten und ihr Leben couragiert in eigene Hände zu nehmen. Um ihnen dabei zur Seite zu stehen, bedarf es vieler und engagierter Mitstreiter. Deshalb bindet die DKJS Eltern, erwachsene Begleiter und Institutionen in ihre Programme ein und stößt Reformprozesse an: in Kindergärten und Schulen, beim Übergang in den Beruf, in der Familien- oder lokalen Jugendpolitik. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) bündelt die Zuständigkeiten des Bundes für die Handlungsfelder Familie, Senioren, Frauen, Kinder und Jugendliche, Freiwilligendienst und Wohlfahrtspflege/bürgerliches Engagement. Der Bereich der frühen Betreuung, Bildung und Erziehung in Kindertageseinrichtungen und in der Kindertagespflege steht ganz oben auf der Agenda: Das zeigen die Offensive Frühe Chancen: Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration, das Programm Mehr Männer in Kitas und das Aktionsprogramm Kindertagespflege.
Kontakt und Service Deutsche Kinder- und Jugendstiftung Programmbüro Anschwung für frühe Chancen und Servicebüro für Bremen, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein Kontakt: Signe Rauhe 030 / 25 76 76 515 signe.rauhe@dkjs.de Servicebüro Berlin für Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen Kontakt: Marcel Oschmann 030 / 25 76 76 510 marcel.oschmann@dkjs.de Servicebüro Trier für Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland Kontakt: Angela Ruess 0651 / 14 53 368 66 angela.ruess@dkjs.de Servicebüro Dresden für Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen Kontakt: Jens Hoffsommer 0351 / 32 01 56 41 jens.hoffsommer@dkjs.de Das Programm wird gefördert durch den Europäischen Sozialfonds (ESF). Der ESF ist das zentrale arbeitsmarktpolitische Förderinstrument der Europäischen Union. Er leistet einen Beitrag zur Entwicklung der Beschäftigung durch Förderung der Beschäftigungsfähigkeit, des Unternehmergeistes, der Anpassungsfähigkeit sowie der Chancengleichheit und der Investitionen in die Humanressourcen. Konzept & Gestaltung: kakoii Berlin Foto: Jan von Holleben