3. Seminar Sportmedizin für Trainer, Übungsleiter, Betreuer, Sportlehrer, Physiotherapeuten und Mediziner im Nachwuchsleistungssport Termin : 24. Oktober 2015 Ort: Campus Jahnallee, Universität Leipzig, Großer Hörsaal Sportwissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig Jahnallee 59 O4109 Leipzig Liebe Sportfreundinnen, liebe Sportfreunde, erneut laden wir alle im Nachwuchssport Tätigen herzlich zur dritten Auflage des Seminars Sportmedizin im Nachwuchsleitungssport nach Leipzig ein. Gemeinsam mit der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig will der Landessportbund Sachsen Ihnen erneut interessante Vorträge zu sportmedizinischen Themen für die Betreuung unserer jungen Sportler und der Zusammenarbeit zwischen allen daran Beteiligten bieten. Gleichzeitig ergänzen wir unsere Vorträge mit interessanten Workshops. Wir hoffen, dass wir auch in diesem Jahr ein anspruchvolles Programm zusammengestellt haben und viele Sportfreunde den Weg nach Leipzig finden werden. Zum Abschluss des Seminars erhalten alle Teilnehmer ein Zertifikat. Prof. Dr. Detlef Brock Kinderzentrum am Johannesplatz Ute Brauße Landessportbund Sachsen e.v.
Programm (vorbehaltlich möglicher Änderungen) 09.00 09.30 Anmeldung 09.25 09.30 Begrüßung Ute Brauße und Detlef Brock 09.30 10.15 Psychologie (angefragt) Sturm und Kollegen 10.15 11.30 Das Kreuz mit der Achillessehne Diagnostik, konservative Therapie und Prophylaxe Volker Steger 11.30 12.15 Return to play nach Infekten Infektanfälligkeit, Prophylaxe und Therapie Jan Wüstenfeld 12.15 13.00 Mittagspause 13.00 13.45 Trinken und Getränke im Training und Wettkampf Johannes Hunger 13.45 14.30 Phasengerechte Therapie von Sportverletzung Detlef Brock 14.45-16.15 Workshops 17.00 Zusammenfassung, Auswertung, Ausgabe der Zertifikate
W o r k s h o p s 1. evoletics- return to play - aber mit Plan Mit der web basierten Sammlung von über 1500 visualisierten Übungen ist es leicht möglich physiotherapeutisch unterlegte Trainingspläne zu erstellen und mit diesen Übungen von der medizinischen Behandlung nach einer Verletzung oder Erkrankung den Übergang in das sportartspezifische Training planvoll zu gestalten. Die intuitive Bedienung der Trainingssoftware ermöglicht einen schnellen Einstieg und eine praxisorientierte Anwendung. Auch für den Trainingsalltag ist es möglich, alle wichtigen Übungsinformationen kompakt und übersichtlich strukturiert auszuwählen und damit optimale Trainingspläne zu erstellen. 2. Sport und sportartspezifische Einlagenversorgung im Sportschuh mit Ganganalyse im neuen Bewegungsanalyselabor der Universität Leipzig Nicht nur bei Fußdeformitäten oder nach verletzungsbedingten Gangstörungen ist es sehr hilfreich, eine spezielle Einlagenversorgung im Sportschuh zu tragen. Auch ohne vordringlich medizinische Indikation können sportartspezifische Einlagen zur Prophylaxe oder sogar zur möglichen Leistungssteigerung genutzt werden. Ob Lauf- Spiel oder Radschuh, eine individuell sportartspezifische Einlage erhöht den Tragekomfort des Sportschuhs, gleicht Fußdeformitäten aus und beugt Belastungs- und Überlastungsbeschwerden vor. Mit einer entsprechenden Analyse im hochmodernen Gang- und Bewegungslabor der Sportfakultät der Universität Leipzig werden hierzu die Grundlagen gelegt. 3. Sensomotorisch propriozeptives Training- zielstrebig zu mehr Stabilität In der Ausbildung jugendlicher Sportler darf neben dem sportartspezifischen Training die Grundlagenausbildung nicht zu kurz kommen. Unter verschiedenen Begriffen haben sich in den letzten Jahren Konzepte und Programme etabliert, welche auf eine Verbesserung sensomotorischer Fähigkeiten im Rahmen der Prävention, Rehabilitation sowie des leistungsorientierten Trainings abzielen. Es werden mit einfachen Übungen und unter Benutzung von Kleingeräten diese Konzepte dargestellt und die Möglichkeiten sensomotorisch- propriozeptive Komponenten in das normale Training einzubauen aufgezeigt. Physiotherapeuten des Sportgymnasiums Leipzig zeigen wie es geht. 4. Sling Redcord Training Schlingentraining ist eine für jede Sportart geeignete Ganzkörpertrainingsmethode mit Hilfe eines speziellem Seil- und Schlingensystems. Von zwei norwegischen Physiotherapeuten entwickelt wird mit dem eigenem Körpergewicht als Trainingswiderstand gearbeitet. Das System beruht auf dem Prinzip der Instabilität, bei welchem dreidimensional ganze
Bewegungsabläufe simuliert werden können. Durch diesen Aspekt wird neben der Kräftigung der Muskulatur auch die so wichtige Muskelkoordination gefördert. Das Besondere an dieser Art von Kraft- Koordination- und Stabilitätstraining ist, dass besonders die Tiefenmuskulatur hervorragend gekräftigt wird. 5. Wirkungsweise und Nutzen von Sportbandagen Nicht nur nach Verletzungen oder Erkrankungen sind medizinisch indizierte Bandagen und Orthesen zur Verbesserung der Gelenkstabilität seit vielen Jahren erprobt und etabliert. In jüngster Zeit werden darüber hinaus spezielle Sportbandagen genutzt. Sie bestehen aus anderen, für das Training und den Wettkampf adaptieren Materialien und haben neben der Stabilitätsverbesserung vor allen Dingen Schutzfunktion und dienen im Besonderen der Prophylaxe vor Verletzungen oder Überlastung. Sie sind für viele Körperteile konfektioniert oder können für besondere Aufgaben oder Größen individuelle angefertigt werden. 6. Tapen für Trainer Wer kennt sie nicht, die schönen bunten Bänder, welche über Muskeln und Gelenke geklebt werden. Sie sollen Wunder tun und ohne Nebenwirkungen schnell wieder fit machen. Wunder bewirkt die Anwendung des Kinesio- Tape mit Sicherheit nicht. Aber richtig angewendet sind Tapes sehr hilfreich. Im Workshop wird die richtige Anlage für verschiedene Indikationen auch für medizinische Laien gezeigt. Dies soll keinesfalls den Arzt oder den Physiotherapeuten ersetzen sondern im Training oder Wettkampf bei kleinen Blessuren eine zusätzliche Hilfe für den Sportler durch den Trainer sein. 7. SportAkut- Fit nicht nur im Notfall Wer kennt die Situation nicht. Ein Sportkollege hat sich im Training oder Wettkampf verletzt - was nun???? Die Johanniter Akademie hat ein Programm entwickelt in welchem Trainer, Betreuer, Übungsleiter aber auch Physiotherapeuten genau für diese Situation in sportspezifischer Erster Hilfe geschult werden. Neben der Erstversorgung von Wunden und Verletzungen wird der Umgang mit dem AED (automatischem Defibrillator) im Rahmen der Reanimation geübt. Aber auch Wasserhausalt, Überhitzung oder Unterkühlung spielen in der Ausbildung eine Rolle. Eine kleine Verbandslehre und die Antwort, was gehört in eine Betreuertasche und wo bekomme ich die Sachen her, runden den Kurs ab. Alle Workshops sollen als Schnupperkurse verstanden werden. Bei Bedarf sind die Instruktoren der Kurse gern bereit, vertiefende Veranstaltungen mit einer entsprechenden Zertifikation anzubieten. Sprechen Sie die Leiter der Workshops an.
Organisation: Anmeldung: Sportwissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig in Zusammenarbeit mit dem Landessportbund Sachsen e.v. / Fachbereich Leistungssport Goya Straße 2d 04105 Leipzig Verbindlich online über www.sport-fuer-sachsen.de Anmeldung für die Workshops in Reihenfolge des Eingangs, max. 20 Teilnehmer pro Workshop Teilnahmegebühr: 25 Euro (incl. Mittagessen und Workshops) Leitung: Referenten: Prof. Dr. med. habil. Detlef Brock Dr.med. Volker Steger Facharzt für Chirurgie/ Sportmedizin Thonbergklinik Notfallzentrum Leipzig Betreuender Arzt der Leichtathletik Nationalmannschaft Dr.med. Jan Wüstenfeld Facharzt für Innere Medizin/ Sportmedizin IAT Leipzig Johannes Hunger Ernährungsberater Sportgymnasium Leipzig Prof. Dr. med. habil. Detlef Brock Facharzt für Kinderchirurgie / Sportmedizin Professor für Kinder- und Jugendsportmedizin Kinderzentrum am Johannisplatz Leipzig Leiter Fachbeirat Sportmedizin im Landesausschuss Leistungssport des Landessportbund Sachsen Kooperationsarzt Sportgymnasium und Sportoberschule Leipzig