6. FEBRUAR 2018 NATIONALE UMSETZUNGS- FRIST FÜR DIE EU-RICHTLINIE EIN KORREKTER ANSATZ FÜR DIE DOSISÜBERWACHUNG Automatische Lösungen zur Dosisüberwachung unterstützen Krankenhäuser dabei, die Patientenversorgung zu optimieren und die Einhaltung von Vorschriften zu vereinfachen
NUR WENIGE WÜRDEN HEUTE DIE GRUNDLEGENDE BEDEUTUNG DER BILDGEBUNG IM GESUNDHEITSWESEN UND FÜR DIE PATIENTENVERSORGUNG INFRAGE STELLEN. GANZ IM GEGENTEIL DIE ANWENDUNG VON BILDGEBUNGSVERFAHREN WURDE SYSTEMATISCH ÜBER FACHABTEILUNGEN UND DISZIPLINEN AUSGEWEITET UND BIETET EINEN EINZIGARTIGEN EINBLICK IN PATIENTEN UND KRANKHEITSBILDER. DOCH TROTZ DER NICHT ZU LEUGNENDEN VORTEILE DÜRFEN DIE NEBENEFFEKTE, VOR ALLEM IM HINBLICK AUF EINE ERHÖHTE STRAHLENEXPOSITION DER PATIENTEN, NICHT AUSSER ACHT GELASSEN WERDEN. DIE EUROPÄISCHE RICHTLINIE ZUR FESTLEGUNG DER GRUNDNORMEN FÜR DEN GESUNDHEITSSCHUTZ IST NUR EIN BEISPIEL FÜR DIE REGELUNGEN UND GESETZE, DIE ZUR NACHVERFOLGUNG DER STRAHLENBELASTUNG AUFFORDERN. TATSÄCHLICH IST DIES EIN THEMA, DAS GESUNDHEITSDIENSTLEISTERN BEREITS SEIT JAHREN BEKANNT IST. DOCH NICHT IN ALLEN ABTEILUNGEN IST MAN SICH DES POTENZIELLEN EINFLUSSES EINER KUMULIERTEN STRAHLENDOSIS SO BEWUSST WIE IN DER RADIOLOGIE. 2
Einheitlichkeit und Standardisierung sind für das ALARA-Prinzip grundlegend OBWOHL DIE MEISTEN ORGANISATIONEN EINE DOSISNACHVERFOLGUNG (DOSIMETRIE) VORSCHREIBEN, STAND IHNEN BIS VOR KURZEM KEINE AUTOMATISIERTE METHODE ZUR ERFASSUNG, ORGANISATION UND ANALYSE VON EXPOSITIONSDATEN ZUR VERFÜGUNG. AUSSERDEM WAREN DIE METHODEN ZUR BERECHNUNG UND ANGABE DER STRAHLENEXPOSITION NICHT EINHEITLICH. BEISPIELSWEISE BERUHEN MANCHE AUF DER VERABREICHTEN STRAHLUNG, ANDERE AUF DER ABSORBIERTEN DOSIS. EINE DIGITALE ÜBERWACHUNGSLÖSUNG KANN EINE UNTERNEHMENSWEITE, STANDARDISIERTE LÖSUNG DARSTELLEN, DIE ES DEM KRANKENHAUS ERLAUBT, NICHT NUR DIE GESETZLICHEN ANFORDERUNGEN ZU ERFÜLLEN, SONDERN AUCH DEN INTERNEN WORKFLOW ZU OPTIMIEREN, DIE STRAHLENDOSIS AUF UNTERSCHIEDLICHEN EBENEN ZU ÜBERWACHEN UND ZU ANALYSIEREN, ZEIT ZU SPAREN, DEN AUFWAND ZU VERRINGERN UND DIE QUALITÄT DER BILDVERARBEITUNGSSERVICES FÜR PATIENTEN UND KLINIKPERSONAL ZU ERHALTEN. Im Zusammenhang mit der Dosis geht es sowohl um die Überwachung als auch um eine Reduzierung, obwohl beide Begriffe natürlich miteinander verknüpft sind. Durch Überwachung alleine kann die Dosis nicht reduziert werden, für eine umfassend systematische und effektive Reduktion der Dosis ist sie jedoch unumgänglich. Wie können Klinikpersonal und Radiologen eine fundierte Entscheidung für den Patienten ohne Kenntnis der vorherigen Dosisbelastung treffen? Eine Reduzierung der Dosis kann auf unterschiedliche Weise erfolgen mithilfe von Hardware und Software oder auch durch Vermeidung unnötiger bildgebender Verfahren. Wichtig dabei ist es, die niedrigste Dosis zu ermitteln und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Bildqualität ausreichend hoch für eine Diagnose ist. Die Überwachung erfordert andererseits die Erfassung und Analyse von Dosisdaten. Während das ALARA-Prinzip die wichtigste Methode zur Bestimmung der korrekten Strahlenexpositionstechnik bei einer bestimmten Untersuchung bleibt, werden die Technologie und die Methoden, die angewendet werden, um die kleinste, erzielbare Dosis abzugeben und zu überwachen, stetig weiterentwickelt. 3
Wichtige Erkenntnisse für die Patientensicherheit Die neue EU-Richtlinie fordert die Mitgliedsstaaten dazu auf, bis zum Februar 2018 national geltende Rechtsvorschriften zu den Sicherheitsstandards einzuführen, doch Einrichtungen im Gesundheitswesen sollten nicht bis zur letzten Minute damit warten, mit der Erfassung von Dosisdaten zu beginnen. Während die Dateneingabe relativ arbeitsaufwändig sein kann, gibt es Lösungen zur Dosisüberwachung, mit denen Dosisdaten jedes Patienten automatisch erfasst, gespeichert und analysiert werden können. Dies spart nicht nur Zeit, es schafft auch eine Fülle von Informationen, die sich durchaus als praktisch erweisen können! Lösungen zum automatisierten Dosismanagement unterstützen Krankenhäuser und Kliniken nicht nur dabei, gesetzliche Anforderungen zu erfüllen, sondern bieten auch einen wichtigen Einblick in den gesamten Versorgungsprozess, vom Abteilungsmanagement über die Forschung bis hin zu Ärzten und Patienten selbst. Patienten und Ärzte können fundierte Entscheidungen über erforderliche bildgebende Verfahren treffen, Medizinphysiker können Anomalien erkennen, Regulierungsbehörden können Richtlinien für die Dosis sowie auf Modalitätsprüfungen und den erfassten Dosisdaten basierende diagnostische Referenzwerte (Diagnostic Reference Level, DRL) optimieren, und das Forschungspersonal kann Korrelationsstatistiken berechnen um nur einige Beispiele zu nennen. 4
Überwachung der maximalen Hautdosis: In der Diskussion über die Strahlendosis sollten Themen wie die maximale Hautdosis oder die Kontrastmittelüberwachung nicht außer Acht gelassen werden. In der interventionellen Radiologie kann es, vor allem bei Erreichen einer bestimmten Schwelle der Strahlendosis, zu Hautreaktionen kommen. Schwere Reaktionen können potenziell verhindert und der Heilungsprozess beschleunigt werden, wenn die maximale Hautdosis (Peak Skin Dose, PSD) so gering wie möglich gehalten wird. Die Lösung zum Dosismanagement zeigt die tatsächliche Hautdosis an und erzeugt Berechnungen der Verteilung der maximalen Hautdosis, wodurch rasch gehandelt werden kann. Die tqm DOSE TM Lösung verfügt über eine intuitive Schnittstelle sowie über sämtliche Tools für eine gründliche Analyse der Daten. Obwohl wir hier mehrere Radiologieabteilungen haben, werden alle Daten in einer einzigen Datenbank gespeichert. So können wir interne und externe Daten vergleichen, was unsere Bemühungen hinsichtlich der Reduktion der Dosis vereinfacht. Die Software bietet außerdem die Gewissheit, dass wir stets die gesetzlichen Vorschriften einhalten. Dr. Geert Souverijns, Leiter der Radiologie, Krankenhaus Jessa, Hasselt, Belgien. 5
Worauf sollte man bei einer Lösung zum automatisierten Dosismanagement achten? WIE WÄHLT EIN KRANKENHAUS DAS TOOL AUS, MIT DEM SICH DIE ANFORDERUNGEN IN BEZUG AUF DIE DOSISÜBERWACHUNG LEICHTER EINHALTEN LASSEN UND DAS LETZTENDLICH DIE ZUR REDUKTION DER DOSIS ERFORDERLICHEN INFORMATIONEN LIEFERT? ES GIBT MEHRERE FRAGEN, DIE MAN SICH ÜBER DIE ZUR VERFÜGUNG STEHENDEN LÖSUNGEN STELLEN SOLLTE: Beinhalten sie die Tools für die erforderliche Datenanalyse? Führen diese Tools eine Überwachung auf Patienten-, Geräte- und Modalitätsebene durch? Gehen sie über Dosisparameter hinaus? Kann man damit filtern? Bieten sie einfache und leistungsstarke Hilfsmittel für die Workflowanalyse? Können sie unmittelbar feststellen, wie viel Zeit zwischen zwei Untersuchungen eines Patienten vergangen ist? Kann man damit die Anzahl der Untersuchungen pro Stunde, Tag, Woche etc. direkt vergleichen? Beinhalten sie personalisierte Live-Dashboards mit den konkreten Details, die jeder Benutzer benötigt? Erhält der medizinisch-technische Radiologieassistent unmittelbar ein Feedback? Können Ergebnisse mit Datenbanken verglichen werden? Beinhalten sie Ausrichtungstools? Lassen sie sich in das PACS oder das Bildanzeigesystem im Krankenhaus oder der Klinik einbinden? Bieten sie sofort Informationen zur Patientendosis an der PACS- Arbeitsstation und darüber hinaus? Beinhalten sie Hilfsmittel zur Qualitätskontrolle? Also beispielsweise die durchschnittliche Durchleuchtungsdauer pro Bedienperson, das Untersuchungsvolumen pro Bedienperson, die Erkennung von Überlappungen beim Scannen, die automatisierte größenabhängige Schätzung der Dosis (Size Specific Dose Estimates, SSDE) sowie die Patientenpositionierung und Benachrichtigungen? Wie sieht es mit der automatisierten Analyse von verworfenen Bildern, der Überwachung der maximalen Hautdosis, der Kontrastüberwachung und der Auswertung der klinischen Bildqualität aus? Beinhalten sie MRT, Ultraschall und Nuklearmedizin? Bieten sie eine Überwachung der Einhaltung von Richtlinien wie der Europäischen Richtlinie zur Festlegung der Grundnormen für den Gesundheitsschutz? Unterstützen sie die Bewertung der Notwendigkeit einer Strahlenbelastung von Fall zu Fall sowie die Nachverfolgung, Aufzeichnung und Beibehaltung jeder einzelnen an jeden Patienten verabreichten Dosis? 6
Dosismanagement von Agfa HealthCare mit tqm DOSE TM *: nahtlos und leistungsstark Im Fall der Dosismanagementplattform von Agfa lautet die Antwort auf all diese Fragen JA. Sie bietet eine fortschrittliche Lösung für die Überwachung der Strahlendosis am Patienten und für die Analyse und Optimierung in der digitalen Bildverarbeitung. Die herstellerunabhängige Lösung für das Dosismanagement integriert sich nahtlos in bestehende PACS-Umgebungen, z. B. in Enterprise Imaging von Agfa HealthCare, und kann in den XERO Viewer von Agfa HealthCare integriert werden. Dosis- und Metadaten werden zu Analysezwecken auf Studien-, Patienten-, Geräte-, Modalitäts- und Einrichtungsebene direkt vom PACS erfasst. Mit diesen Informationen über die Strahlenbelastung können überweisende Ärzte fundiertere Entscheidungen treffen, während die Radiologieabteilung bewährte Praktiken und Richtlinien leichter einhalten kann. Ein behandelnder Arzt möchte beispielsweise für einen Patienten eine CT-Untersuchung anordnen. Über den XERO Viewer sieht er, dass der Patient kürzlich einer solchen Untersuchung unterzogen wurde, und überprüft die Dosis, der der Patient ausgesetzt war. Mit dieser Information kann er beurteilen, ob es für den Patienten besser ist, die CT-Untersuchung durchzuführen oder sie zu verschieben. Kurz- und langfristig stehen ihm mehr grundlegende Informationen für die Patientenversorgung zur Verfügung. Mit dem Dosismanagement von Agfa hat das Krankenhaus mit einer automatisierten Datenerfassung über die DICOM- Headeranalyse, strukturierten Reports, Dosisreports, IHE-REM-Profil usw. auch raschen und einfachen Zugriff auf jene Daten, die für die Einhaltung von nationalen und anderen Richtlinien sowie für interne Prozesse erforderlich sind. Durch die Implementierung des Dosismanagements von Agfa sind Krankenhäuser gut auf die aktuellen Anforderungen in Bezug auf die Angabe der Strahlendosis am Patienten vorbereitet, finden leichter Möglichkeiten zur Verbesserung des Dosismanagements und können sich auf die rechtzeitige Einhaltung der kommenden europäischen Sicherheitsrichtlinie verlassen. *Die Lösung für das Dosismanagement von Agfa HealthCare mit der tqmldose -Plattform von Qaelum ist in den USA und in Kanada nicht verfügbar. Die Lösung für das Dosismanagement von Agfa HealthCare beinhaltet die tqmldose TM -Plattform von Qaelum. Qaelum hat sich zu einem führenden Unternehmen im Bereich fortschrittlicher Softwarelösungen für das Dosismanagement entwickelt. Die Lösung zur Dosisüberwachung wurde von den Radiologen eines Universitätskrankenhauses entwickelt. Diese Entwicklung begann als Teil einer nicht kommerziellen Initiative und konzentrierte sich stark auf die Anforderungen in diesem Bereich. 7
Agfa und der Agfa-Rhombus sind Warenzeichen der Agfa-Gevaert N.V., Belgien, oder ihrer Tochtergesellschaften. Alle anderen Warenzeichen sind Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber und werden redaktionell ohne Absicht einer Rechtsverletzung erwähnt. Die Daten dieser Publikation sind nur für Veranschaulichungszwecke vorgesehen und repräsentieren nicht unbedingt Standards oder Spezifikationen, die von Agfa HealthCare erfüllt werden müssen. Alle hierin enthaltenen Informationen sind nur als Leitfaden vorgesehen und die in dieser Publikation beschriebenen Produkteigenschaften und Dienste können jederzeit ohne Vorankündigung geändert werden. Bestimmte Produkte und Dienstleistungen sind in Ihrer Region möglicherweise nicht verfügbar. Bitte wenden Sie sich für weitere Informationen an Ihre lokale Niederlassung von Agfa HealthCare. Agfa HealthCare bemüht sich gewissenhaft um die Bereitstellung möglichst fehlerfreier Informationen, übernimmt jedoch keine Haftung für etwaige typographische Fehler. 2016 Agfa HealthCare NV Alle Rechte vorbehalten Herausgegeben von Agfa HealthCare NV B-2640 Mortsel - Belgien 59D2A DE 00201608