App- und Gerätespezifische Passwörter



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Transkript:

App- und Gerätespezifische Passwörter Daniel Schreiber 28. Oktober 2015 URZ 28.10.2015 Daniel Schreiber 1 / 16 http://www.tu-chemnitz.de/urz/

Single Sign-on und Single Password Philosophie bisher Ein Passwort für alles. Konsequenzen Hoher Komfort für den Nutzer Technologisch schön (viele kerberisierte Dienste) :-) Sicherheit:??? URZ 28.10.2015 Daniel Schreiber 2 / 16 http://www.tu-chemnitz.de/urz/

Single Sign-on und Single Password Philosophie bisher Ein Passwort für alles. Konsequenzen Hoher Komfort für den Nutzer Technologisch schön (viele kerberisierte Dienste) :-) Sicherheit:??? URZ 28.10.2015 Daniel Schreiber 2 / 16 http://www.tu-chemnitz.de/urz/

Single Sign-on und Single Password Vorteile: Benutzer muss sich nur ein Passwort merken Durchaus zumutbar und vermeidet Klebezettel mit Passwörtern am Monitor Benutzer kann sich mit einmal beschafften Kerberos-Ticket an einer Vielzahl von Diensten anmelden (Shibboleth, IMAP, SMTP, AFS, SSH, ) Passwort geht im Idealfall nicht ständig über die Leitung (Hoffentlich) größere Hemmschwelle bezüglich Passwortweitergabe URZ 28.10.2015 Daniel Schreiber 3 / 16 http://www.tu-chemnitz.de/urz/

Single Sign-on und Single Password Nachteile: Das eine Passwort verteilt sich auf eine Vielzahl von Geräten (BYOD), oft mit NSA-Cloud-Sync gebackupt Passwort wird oft im Klartext abgespeichert Wird das Passwort gephisht/abgefangen Totalschaden Bei Passwortänderung muss an gefühlt 30 Stellen 1 geändert werden 1 WLAN, 2x Mail, SVN, WebDAV, Sync n Share, Kalender, VPN, URZ 28.10.2015 Daniel Schreiber 4 / 16 http://www.tu-chemnitz.de/urz/

Motivation: Dienstspezifische Passwörter Ausgangssituation: DFN Betriebstagung Oktober 2014: Mehrere Schwachstellen in mobilen Geräten bezüglich WLAN-Sicherheit entdeckt eduroam-passwort (== URZ Passwort) kann von Angreifern einfach ausgespäht werden Motivation für separates WLAN-Passwort Evaluation Sync&Share-Dienst mit Shibboleth-Integration separates Owncloud-Passwort zum Abspeichern in WebDAV/Sync-Klienten URZ-Passwort wäre zwar denkbar, aber aus Security-Sicht nicht sinnvoll (da auf allen Geräten im Klartext gespeichert) Dienst Nr. 2 mit separaten Passwort URZ 28.10.2015 Daniel Schreiber 5 / 16 http://www.tu-chemnitz.de/urz/

Diskussion Wenn wir einmal mit separaten Passwörtern anfangen (WLAN, evtl. Sync&Share), warum dann nicht gleich konsequent und konsistent für eine größere Menge von Diensten? URZ 28.10.2015 Daniel Schreiber 6 / 16 http://www.tu-chemnitz.de/urz/

Idee Ein separates automatisch generiertes Passwort für jeden Anwendungsfall Für jeden Dienst auf jedem Gerät ein anderes Passwort Besonders für Dienste mit mobiler Relevanz und hohem Missbrauchspotential (Mail, WLAN, ) Konsistente, einheitliche Passwortverwaltung für den Nutzer (über IdM-Portal) URZ-Passwort bleibt weiterhin Master-Passwort für Shibboleth, Kerberos & Co. SSO weiterhin möglich URZ 28.10.2015 Daniel Schreiber 7 / 16 http://www.tu-chemnitz.de/urz/

Ziel URZ 28.10.2015 Daniel Schreiber 8 / 16 http://www.tu-chemnitz.de/urz/

Vor- und Nachteile Vorteile: Schadensbegrenzung im Verlustfall Bequemes Widerrufen verlorener Passwörter Bei Dienstmissbrauch reicht Sperre der Dienstpasswörter Änderungen des URZ-Passwortes sind wesentlich angenehmer (Akzeptanz für Passwort-Policy würde steigen) Öffnet Tür für 2-Faktor-Auth Nachteile: evtl. Supportaufwand (aber: reduziert Phishing-Schäden) Projektaufwand (Umsetzung, Entwicklungsarbeit, Security-Audit, ) Exchange, Sharepoint URZ 28.10.2015 Daniel Schreiber 10 / 16 http://www.tu-chemnitz.de/urz/

Umsetzung Benutzerkennung bleibt bestehen: otto@tu-chemnitz.de IdM generiert zusätzliche zufällige Passworte Nur für einen Dienst gültig einmalig angezeigt nur zum Abspeichern geeignet Passworthashes in HA PostgreSQL Cluster gespeichert WLAN: NT-Hashes wegen MSCHAP andere: bcrypt Zugriff auf Datenbanktabelle immer über Funktionen Angreifer auf kompromittiertem Anwendungsserver kann keine Hashliste abgreifen Zugriffe in memcached loggen und periodisch in PostgreSQL persistieren URZ 28.10.2015 Daniel Schreiber 11 / 16 http://www.tu-chemnitz.de/urz/

Architektur URZ 28.10.2015 Daniel Schreiber 12 / 16 http://www.tu-chemnitz.de/urz/

Integration PAM: pam_pgsql.so SASL: Auth über PAM, Caching Freeradius: mschap über eigenes ntlm_auth Binary, prüft alle Passwörter des Nutzers aus PostgreSQL PAP über rlm_exec, gleicher Mechanismus wie pam_pgsql.so Prüfung in Daemon, Connection pooling URZ 28.10.2015 Daniel Schreiber 13 / 16 http://www.tu-chemnitz.de/urz/

Architektur (Radius) URZ 28.10.2015 Daniel Schreiber 14 / 16 http://www.tu-chemnitz.de/urz/

PostgreSQL API auth_user(_user varchar, _password varchar, _service varchar) returns boolean radius_user(_user varchar, _service varchar) returns table ( salted_hash varchar) create_or_update_auth_data(_user varchar, _salted_hash varchar, _hash_type varchar, _service varchar, _resource_id integer, _expire_date timestamp with time zone) returns void delete_auth_data(_resource_id integer) returns void URZ 28.10.2015 Daniel Schreiber 15 / 16 http://www.tu-chemnitz.de/urz/

Status Erledigt Eduroam exim/cyrus Owncloud WebDAV SVN Offene Windowsdienste Marketing 2FA URZ 28.10.2015 Daniel Schreiber 16 / 16 http://www.tu-chemnitz.de/urz/