Überlegungen zur Bibliotheksarbeit in Schrozberg

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Transkript:

Überlegungen zur Bibliotheksarbeit in Schrozberg Aufgabenstellung der öffentlichen Bibliothek Die öffentliche Bibliothek ist als Bildungs- und Kultureinrichtung ein wichtiger Teil der Infrastruktur einer Kommune. Sie erzielt eine große Breitenwirkung und erreicht nahezu alle Bevölkerungsschichten und Altersgruppen. Sie trägt zur Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit dem Gemeinwesen bei und wirkt integrationsfördernd. Die Bibliothek ist zugleich Informationszentrum und kultureller Treffpunkt. Bibliotheken tragen durch ihre Angebote bei - zur Förderung von Aus-, Fort- und Weiterbildung, - zur Unterstützung und Ergänzung des Bildungsauftrags der Schulen, - zur Leseförderung, - zur aktiven Freizeitgestaltung, - zur Kommunikation unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen, - zur Orientierung und politischen Meinungsbildung in einer demokratischen Gesellschaft, - zum kritischen und kreativen Umgang mit den Nicht-Buch-Medien. Bibliotheken befriedigen das Informationsbedürfnis der Bürgerinnen und Bürger; sie helfen Fragen und Probleme des Alltags zu bewältigen. Die Zusammenarbeit der Bibliothek und anderen Bildungs- und Kultureinrichtungen bereichert die Infrastruktur der Gemeinde, erhöht die Lebensqualität und erweist sich als positiver Standortfaktor. 1. Leitbild Bibliothek Die Bibliothek ist ein generationenübergreifender Ort der Kommunikation, Begegnung und Bildung und dies ohne Konsumzwang. Sie bietet ein zeitgemäßes, attraktives und aktuelles Medienangebot und ermöglicht dadurch allen Bevölkerungsgruppen den freien Zugang zu Wissen, Information, Kultur und Bildung. Dadurch schafft sie eine bedeutende Voraussetzung für die unabhängige Meinungsbildung in einer freien demokratischen Gesellschaft. Die Bibliothek fördert durch ihr Angebot die kompetente und kritische Nutzung moderner Medien. Sie unterstützt mit ihrem Medienbestand und ihrem Serviceangebot das selbstgesteuerte, lebenslange Lernen bei allen Alters- und Bevölkerungsgruppen und bietet eine wichtige Orientierungshilfe in der Informationsgesellschaft. Mit ihrem medienpädagogischen Angebot fördert die Bibliothek von klein an die Freude am Lesen und die kompetente und kritische Nutzung von Medien. Als Kooperationspartner von Kindertageseinrichtungen und Schulen vermittelt sie Medienund Informationskompetenz und versteht sich selbst als inspirierenden Ort der Leseförderung. Seite 1 von 7

Konkret für die Stadtbücherei Schrozberg Ziel ist es, alle Altersgruppen in Schrozberg anzusprechen! Bücherbabys: Wir hatten im vergangenen Jahr ein neues Angebot für die 1 3jährigen Kinder mit ihren Mamas oder Papas. Mit ganz einfachen Büchern, Fingerspielen, Kniereiterversen etc. soll so ein Treffpunkt aber auch ein erster Kontakt zur Bücherei entstehen. Dafür haben wir spezielle Medien und Spielsachen für die Allerkleinsten angeschafft. Zusammenarbeit mit den Kindergärten: Rucksackbücherei: wir bieten allen Schrozberger Kindergärten eine Rucksackbücherei an. Das sind jeweils 10 Rucksäcke mit je 5 Büchern. Die Idee ist, dass dadurch regelmäßig alle Familien Zugang zu Büchern und indirekt zur Bücherei haben. Besuche in der Bücherei: sehr regelmäßig besuchen uns alle Schrozberger Kindergärten. Wir haben immer ein neues Bilderbuch als Kino vorbereitet. Dadurch entsteht ein regelmäßiger Kontakt zur Bücherei und häufig ist das auch der Anlass, dass die Kinder mit ihren Eltern zu Kunden der Bücherei werden. Leseeulentreff Einmal pro Monat bieten wir für die Vorschüler und Erstklässler den Leseeulentreff an. Hier werden zu verschiedenen Themen Bücher vorgelesen und eine dazu passende Aktion durchgeführt. Bilderbuchkino: Alle vier Wochen sind alle Kinder herzlich zu einem Bilderbuchkino eingeladen, das sich u.a. an den Jahreszeiten orientiert. Im Advent machen wir das Angebot wöchentlich mit entsprechenden Adventsbilderbüchern. Bücherwagen im Pflegeheim: Im Pflegeheim Haus am Brühlpark haben wir einen Bücherwagen installiert. Regelmäßig werden die Menschen besucht, nach ihren Wünschen gefragt und der Wagen dementsprechend bestückt. Es steht ein reichhaltiges Angebot an Büchern in Großdruck zur Verfügung. ZIEL Bisher konnten wir aufgrund der nicht gegebenen Barrierefreiheit keine Angebote für Senioren machen. Dies soll ein Schwerpunkt in einer neuen Bücherei sein. Eine Idee ist, z.b. ein Literaturcafe anzubieten. Seite 2 von 7

2. Leseförderung Lesekompetenz ist eine Schlüsselqualifikation in der Informationsgesellschaft. Sie ist eine unerlässliche Voraussetzung für den schulischen und beruflichen Erfolg und ermöglicht die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Lesen eröffnet einen breiten Zugang zur Kultur. Lesen regt die Vorstellungskraft an, unterstützt die Identitätsfindung und fördert die Persönlichkeitsentwicklung. Eine zentrale Aufgabe öffentlicher Bibliotheken ist es, den frühzeitigen Umgang mit dem Buch zu fördern und die Lesefähigkeit zu festigen. Welche Bedeutung der Leseförderung zukommt, belegen die Ergebnisse der internationalen Vergleichsstudien seit PISA 2000. Da die Zahl der Sekundär-Analphabeten in der Bundesrepublik ständig zunimmt, muss ein lesefreundliches Klima in den Kommunen geschaffen werden. Insbesondere Kindern und Jugendlichen bietet die Bibliothek die Möglichkeit, den kompetenten Umgang mit den Nicht-Buch-Medien auf spielerische Weise zu lernen. Mit einem attraktiven Medienbestand, einem freundlichen Ambiente und durch gezielte Angebote können Bibliotheken dazu beitragen, schon im frühen Alter Lust am Lesen zu wecken und zu erhalten. 3. Informationsvermittlung und aktive Medienerziehung Öffentliche Bibliotheken halten ein breites Informationsangebot bereit und leisten damit einen bedeutenden Beitrag zu der im Grundgesetz garantierten Informationsfreiheit. Neue Informations-und Kommunikationstechnologien verändern die Arbeits- und Lebenswelt der Menschen und die Gesellschaft. Aufgabe der Bibliotheken ist es, aus der Breite des Angebots die Medien auszuwählen, die dem Informationsbedarf ihrer Nutzerinnen und Nutzer am besten entsprechen. Dabei kommt virtuellen und realen Angeboten dasselbe Gewicht zu. Sie konkurrieren nicht miteinander, sondern ergänzen sich. Bibliotheken gestalten die digitale Welt mit, sie helfen ihren Kundinnen und Kunden, in der Fülle der virtuellen Informationsangebote schnell das Richtige zu finden. Durch eine kundenfreundliche Erschließung stellen Bibliotheken allen Bürgerinnen und Bürgern ihr Angebot zur Verfügung und helfen durch die aktive Vermittlung, Kompetenz im selbständigen Umgang mit Nicht-Buch-Medien und Kommunikationstechniken zu erwerben, Informationen zu bewerten und mit ihnen gestaltend umzugehen. Seite 3 von 7

Konkret für die Stadtbücherei Schrozberg Zusammenarbeit mit der Schule Spiralcurriculum: Wir haben ein Konzept an Klassenführungen, das auf den Bibliotheksführerschein in der 4. Klasse abzielt. Die Kinder sollen spielerisch die Bücherei und ihren Bestand kennenlernen. Besuche der Klassen: Häufig kommen die Klassen um für ihre Lesezeit Bücher auszuleihen und die Bücherei kennenzulernen. Speziell für die Kinder, denen diese Möglichkeit sonst verwehrt bliebe. Lesungen: Regelmäßig laden wir in Kooperation mit der Schule Autoren zu Lesungen in den Kultursaal ein. Passend dazu gibt es dann den entsprechenden Büchertisch in der Bücherei. Fernleihe: Zur Unterstützung der Schüler bieten wir die Fernleihe aus Stuttgart an. SE-Praktikanten: Wir haben pro Jahr vier Schülerinnen und Schüler der siebten Klasse, die hier ihr Praktikum soziales Engagement ableisten, je zwei aus der Werkrealschule und zwei aus der Realschule. Lesen lernen: Dies ist ein Schwerpunkt unseres Angebots. Wir haben schon ein umfangreiches und abwechslungsreiches Angebot für diese Zielgruppe, z.b. Zu zweit lesen, lesen mit der Silbenmethode, Bücher zu verschiedenen Lesestufen und diese in ganz vielfältigen Themen um auf die Interessen jedes Kindes eingehen zu können und dadurch den Weg des Lesenlernens und Einübens zu erleichtern. Für die neue Bücherei wünschen wir uns mehr Platz und Präsentationsfläche auf Augenhöhe der Kinder. Seite 4 von 7

ZIEL: Bücherei und Schule streben eine deutlich engere Zusammenarbeit an. Durch die Nähe zur Schule soll es viel häufiger und leichter möglich sein, dass Klassen aber auch einzelne Schüler in die Bücherei kommen können. Bisher ist dies nur schwer möglich, da eine Schulstunde nicht ausreicht. Referate / Recherche: In einer neuen Bücherei wird es Rechercheplätze geben, außerdem möchten wir eine Referatsbetreuung anbieten. Den Sachbuchbestand passen wir in Absprache mit den Lehrern den jeweiligen Themen an. Bücherkisten: Bisher packen wir für die Schule thematisch sortierte Bücherkisten. In einer neuen Bücherei können sich die Klassen diese Kisten selbst zusammenstellen. 4. Die Bibliothek als Treffpunkt und Kommunikationsort Keine andere kommunale Einrichtung wird von so vielen Menschen besucht wie die öffentliche Bibliothek. Ihr Publikum setzt sich aus Menschen unterschiedlichen Alters, verschiedener sozialer Herkunft und vielfältiger Nationalitäten zusammen. Das gemeinsame Interesse am Medien-, Dienstleistungs- und Veranstaltungsangebot lässt unkomplizierte Kontakte entstehen. Darüber hinaus setzt die Bibliothek mit speziellen Angeboten Akzente für einzelne Zielgruppen. Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche, Autorenlesungen, Kleinkunstveranstaltungen oder Ausstellungen bieten Anlässe zu Begegnungen, Gesprächen und Diskussionen. Die Bibliothek schafft ein Gegengewicht zu der stetig wachsenden Vereinsamung und Anonymisierung der Menschen und bietet ein breites Spektrum für eine kreative Freizeitgestaltung. Damit auch für einkommensschwache Bürgerinnen und Bürger das Bibliotheksangebot uneingeschränkt zugänglich ist, sollte die allgemeine Nutzung des Bibliotheksbestands kostenfrei sein. Seite 5 von 7

Konkret für die Stadtbücherei Schrozberg Regelmäßig bieten wir Literaturveranstaltungen und Lesungen an. Außerdem immer im Advent unser Literatur im Schloss wo Buchhändler aktuelle Buchempfehlungen geben. Diesen Abend führen wir in Kooperation mit den Landfrauen durch. Für diese Angebote bräuchten wir dringend mehr Platz und verschiebbare Regale. Gemütlicher Bücherabend: Bei diesen Abenden in der Bücherei stellen wir Neuanschaffungen und Lieblingsbücher vorstellen. In gemütlicher Atmosphäre, mit einer Kleinigkeit zu essen und trinken, sollen die Besucher Zeit zum Austausch und Stöbern haben. Spielenachmittage: Ein Schwerpunkt der Bücherei Schrozberg ist es, das Spielen in der Familie zu unterstützen. Dazu bieten wir bereits einmal jährlich unseren beliebten Spielenachmittag an. Ziel ist es in einer neuen Bücherei mit genügend Platz und Tischen dies regelmäßig durchführen zu können. HEISS AUF LESEN Ein sehr beliebtes Ereignis ist unser Sommerleseclub, der gleichzeitig unser Beitrag fürs Ferienprogramm ist. Nach einer Eröffnungsveranstaltung haben die Kinder- und Jugendlichen den ganzen Sommer über die Möglichkeit die vielen neuen Bücher auszuleihen, an den wöchentlichen Clubabenden teilzunehmen und tolle Preise zu gewinnen. Dies bietet den Kindern und Jugendlichen Zeit und Möglichkeit sich in den Ferien mit Freunden zu treffen und zu spielen. Seite 6 von 7

5. Sonstiges Bestand Aktuell haben wir ca. 10.000 Medien im Bestand. Zielbestand für eine neue Bücherei sind 11.000 Medien plus die Schülerbücherei mit empfohlenen 5 Medien je Schüler, das bedeutet für 440 Schüler/Innen nochmals ca. 2.220 Medien, also insgesamt 13.200 Medien. Bestandsaufbau Beim Bestandsaufbau orientieren wir uns an den Wünschen und Interessen unserer Kunden, an Fachempfehlungen und Bestsellerlisten. Wir beziehen unsere Medien hauptsächlich von einem ortsansässigen Händler. Zum gezielten Bestandsaufbau einzelner Themen nehmen wir die Beratung der umliegenden Buchhandlungen in Anspruch. Es werden jedes Jahr ca. 1.000 Medien aussortiert und etwa genauso viele neu angeschafft. Ein Kriterium dafür sind Aussehen, Zustand, Erscheinungsjahr und die Ausleihzahlen. Onleihe Unsere Kunden können das Angebot des Onleiheverbunds Heilbronn-Franken nutzen. Die Nutzung kann in der Bücherei ausprobiert werden. Öffnungszeiten Abhängig von den vom Gemeinderat bewilligten Personalstellen wünschen wir uns zusätzliche Öffnungszeiten vormittags und über die Mittagspause für die Schule, eine Abendausleihe und evtl. einmal pro Monat am Samstag. Durch die Außenrückgabe, die es in einer neuen Bücherei geben wird, können Kunden jederzeit ihre Medien zurückgeben. Seite 7 von 7