Der gute Draht nach oben



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Transkript:

AUF TOUR Vom Sport-Kletersteig bis zur Alpin-Ferrata Der gute Draht nach oben Klettersteige boomen nach wie vor. Der Klettersteig-Chronist verzeichnet mittlerweile mehr als 1200 gesicherte Anlagen zwischen Wien und der Côte d Azur. Wir stellen Ihnen 36 Top-Ziele vor. Von Eugen E. Hüsler Eine der schönsten Routen der Schweiz: der Sulzfluh-Klettersteig über Partnun im Rätikon bs_2013_06_032_039.indd 32 24.04.13 08:59

Spektakulär: der Sky-Walk- Klettersteig am Hunerkogel Genau richtig für Einsteiger: die Alpspitz-Ferrata Der gute Dr. Friedrich Simony, Geograf und Gletscherforscher, dürfte kaum geahnt haben, was für eine Langzeitwirkung sein Vorschlag, den Normalweg auf den Hohen Dachstein zu sichern, entwickeln sollte. Mit Eisenstiften und Hanfseilen wurde die Route damals entschärft, und im Sommer 1843 bestiegen die ersten Bergtouristen über diesen»weg«den Gipfel. Das Beispiel machte Schule; anfangs des 20. Jahrhunderts gab es bereits zahlreiche gesicherte Anstiege und auch Höhenwege. Zu den bekanntesten zählen der Stüdlgrat am Großglockner (längst verfallen) und der»heilbronner Weg«in den Allgäuer Alpen. Ramsau hatte den Anfang gemacht, und heute registriert man am Dachstein die möglicherweise größte Klettersteigdichte alpenweit. Ob etwa der Sky-Walk-Klettersteig dem aus Böhmen stammenden Alpenforscher gefallen würde, darf allerdings bezweifelt werden. Zu Zeiten Simonys herrschte Aufbruchstimmung, die Alpen wollten erst einmal»erobert«werden, weiße Flecken all überall. Die sind längst getilgt, und unsere moderne Freizeitgesellschaft hat andere Präferenzen: Spaß muss sein. Und Klettersteiggehen ist nicht umsonst so populär geworden: Sport und Naturerlebnis lassen sich am sichernden Drahtseil eben bestens verbinden. Wer allerdings meint, die gesamten Alpen wären»verdrahtet«, liegt schwer daneben: Ein Klettersteig auf rund 200 Quadratkilometer ist nicht wirklich viel, und wenn man bedenkt, dass die Verteilung eine sehr ungleiche ist (siehe Dachstein), erscheint der»bauboom«der letzten Jahrzehnte in einem wesentlich milderen Licht. Und Drahtseile gibt s in den Alpen noch viel, viel mehr. Die sind auch länger, dicker und hängen nicht an einem Eisenstift, sondern an mächtigen Eisenmasten: Seilbahnen, Lifte. Trotzdem möchte ich den Klettersteigbauern am Dachstein (und anderswo) zurufen: Lasst es gut sein, die Berge sind wichtiger als alles, was wir an sie hinbauen. Es gilt, eine Balance zu bewahren (oder wieder herzustellen) zwischen dem Erlebniswert der Natur und jener naturfernen Technik, die uns die Berge (vermeintlich) näher bringt. Fotos: Manfred Kostner, Herbert Raffalt/www.photo-austria.at, Eugen E. Hüsler BergsteigerEIGNUNGSTEST Was für ein Kletersteigler sind Sie? 1 2 3 1. Ist das»klick-klick!«eines Karabiners Musik in Ihren Ohren? ja naja nein 2. Verspüren Sie beim Durchblättern der folgenden BERGSTEIGER-Seiten ein Kribbeln in den Fingern? ja naja nein 3. Wie viele Liegestütze schaffen Sie am Stück? 100 20 5 4. Träumen Sie manchmal von Klettersteigen? ja eher nicht nein 5. Haben Sie den Ehrgeiz, in Ihrem Bergsteigerleben alle Klettersteige der Alpen zu begehen? ja nein unmöglich 6. Haben Sie Ihren Klettersteig-Urlaub bereits geplant? ja nein Klettersteig- Urlaub? 7. Sie schaffen eine Schlüsselstelle nicht. Geben Sie auf und kehren um? nein vielleicht immer 8. Wie viele Klettersteigbücher haben Sie zuhause? alle 2 oder 3 keine Für jede Antwort: 1 gibt es zehn Punkte, für die 2 vier Punkte, für die 3 einen. Auflösung: Sie kommen auf weniger als 10 Punkte: Ihre Stärken liegen anderswo. Sie erreichen 11 bis 30 Punkte: Sie mögen Klettersteige, sind aber keinesfalls süchtig. Ihr Total liegt zwischen 31 und 50 Punkte: der sympathische Klettersteig-Freak 51 bis 75 Punkte: Hier liegt eindeutig starke Suchtgefahr vor. 80 Punkte? Gibt es noch etwas anderes in Ihrem Leben? 06 13 Bergsteiger 33 bs_2013_06_032_039.indd 33 24.04.13 08:59

Die Dreiseilbrücke am Bergsee-Klettersteig in den Urner Alpen Drei Dutzend Klettersteige: für Einsteiger, Erfahrene und Top-Ferratisten Nach dem Einstufungstest haben Sie jetzt die Qual der Wahl: 36 Klettersteige in drei Schwierigkeitskategorien warten darauf, unter die Schuhsohlen genommen zu werden. 12 Routen für Einsteiger (K 1 bis K 2 3) AMMERGAUER ALPEN 1 Etaler-Mandl-Steig K 2 3½ Std. 850 Hm + 10 J. Charakter: Dieses Mannsbild kennt man im bayerischen Oberland; die arg polierten Felsen am steilen Gipfelaufbau belegen eindrucksvoll seine Beliebtheit beim bergsteigenden Fußvolk: 80 Kraxelmeter an soliden Ketten Ausgangspunkt: Ettal (877 m) Anfahrt: Ettal erreicht man von Schongau bzw. von Garmisch-Partenkirchen. Routenverlauf: Ettal Tiefentalsattel Ettaler Manndl (1633 m) WETTERSTEINGEBIRGE 2 Alpspitz-Ferrata K 2 4 Std. 600 Hm + 10 J. Charakter: Ein Klassiker, allerdings mit (zu) viel Eisen, aber trotzdem lohnend und sehr beliebt. Mehr Wanderweg ist der (ebenfalls bestens»ausgebaute«) Nordwandsteig. Vom Gipfel prächtige Aussicht Ausgangspunkt: Bergstation der Alpspitz-Seilbahn (2033 m) Anfahrt: Garmisch-Partenkirchen (708 m) ist der Hauptort des Werdenfelser Landes, von München über die Autobahn A95 etwa 80 km Routenverlauf: Alpspitz-Seilbahn»Alpspitz- Ferrata«Alpspitze (2628 m) Ostgrat Nordwandsteig Alpspitz-Seilbahn Einkehr: Bei der Seilbahnstation KARWENDELGEBIRGE 3 Mitenwalder Kletersteig K 1 2 6 Std. 500 Hm + 12 J. Charakter: Der»Mittenwalder«, obwohl mit reichlich Eisen bestückt, ist vor allem Aussichtspromenade, für Anfänger eine Idealtour. Ausgangspunkt: Bergstation der Seilschwebebahn (2224 m) Anfahrt: Mittenwald (912 m) liegt am Oberlauf der Isar, auf halber Strecke zwischen Walchensee und Seefeld. Am Ortsrand befi ndet sich die Talstation der Karwendel-Seilbahn. Routenverlauf: Seilbahnstation Nördliche Linderspitze (2372 m)»mittenwalder Klettersteig«Brunnsteinanger (2080 m) Brunnsteinhütte (1523 m) Hängebrücke Mittenwald Einkehr: Brunnsteinhütte ALLGÄUER ALPEN DACHSTEIN MARMOLADAGRUPPE 4 Mindelheimer Kletersteig K 2 3 9 Std. 1500 Hm + 12 J. Charakter: Recht lange, sehr abwechslungsreiche Gratroute, überall gut gesichert und nur mäßig schwierig; zwischen den Kletterpassagen immer wieder Gehgelände Ausgangspunkt: Schwendle (1160 m), Ortsteil von Mittelberg Anfahrt: Ins Kleine Walsertal kommt man von Sonthofen über Oberstdorf auf guter Straße, 28 km bis Mittelberg (1215 m) Routenverlauf: Schwendle Fiderepass-Hütte (2067 m)»mindelheimer Klettersteig«Schafalpenköpfe (2320 m) Mindelheimer Hütte (2013 m) Schwendle Hütten: Fiderepass-Hütte, Mindelheimer Hütte 5 Kali- und Kalasteig K 2 3 2 Std. 170 Hm + 8 J. Charakter: In Ramsau kümmert man sich auch um den (Klettersteig-)Nachwuchs. Spielerisch lernen die Kids so den Umgang mit der Ausrüstung und das richtige Gehen im (gesicherten) Fels. Ausgangspunkt: Ramsau-Kulm (1082 m), Parkplatz bei der»alten Mühle«Anfahrt: Ramsau (1135 m) liegt am Südfuß des Dachsteinmassivs; Anfahrt von Schladming Routenverlauf: Parkplatz Einstieg am Sattelberg»Kalisteig«/»Kalasteig«Sattelberg (1253 m) Naturlehrpfad Einstieg Parkplatz 6 Via ferrata Franco Gadoti K 2 6¼ Std. 700 Hm + 12 J. Charakter: Interessante, wenig schwierige Überschreitung mit ein paar originellen Passagen, etwa am»teufelsloch«; grandioses Panorama von der Valacia Ausgangspunkt: Parkplatz bei der Baita Monzoni (1792 m) Anfahrt: Von Pozza di Fassa zur Malga Crocifi sso (1526 m), dann rechts ins Valle dei Monzoni Routenverlauf: Baita Monzoni Bivacco Zeni (2090 m)»ferrata Gadotti«Sass Aut (2555 m) Valacia (2637 m) Rif. Vallaccia (2275 m) Baita Monzoni Hütten: Baita Monzoni, Rif. Vallaccia 34 Bergsteiger 06 13 bs_2013_06_032_039.indd 34 24.04.13 08:59

AMPEZZANER DOLOMITEN 7 Sentiero ferrato Ivano Dibona K 2 6 Std. 300 Hm + 12 J. Charakter: Gesicherte Route, die dem Westgrat des Cristallomassivs folgt; fulminant der Auftakt mit der Cristallo-Hängebrücke Ausgangspunkt: Liftstation an der Forcella Staunies (2918 m) Endpunkt: Ospitale (1474 m) Anfahrt: Cortina d Ampezzo (1210 m) liegt im Tal des Boite, am Fuß der Straße zum Passo Tre Croci (1805 m); Talstation der Cristallo-Lifte. Routenverlauf: Forcella Staunies Cristallino d Ampezzo (3008 m) Forcella Grande Forcella Padeon (2760 m) Forcella Alta Forcella Bassa (2417 m) Zurlon (2379 m) Col dei Stonbe (2168 m) Val Padeon Ospitale SEXTENER DOLOMITEN 8 Alpinisteig K 2 3 8¼ Std. 1400 Hm Charakter: Der Klassiker unter allen gesicherten Steigen der Sextener Dolomiten. Bis zur Elferscharte leicht, aber teilweise ausgesetzt. Weiterweg und Abstieg mittel, stark von den Verhältnissen abhängig. Bei Schnee oder Eis von der Scharte direkt absteigen (Gehzeit dann 7 Std.)! Ausgangspunkt: Touristenparkplatz (1450 m) am Fischleinboden, 3,5 km von Sexten-Moos Anfahrt: Von Innichen via Sexten ins Fischleintal Routenverlauf: Fischleinboden Zsigmondyhütte (2224 m)»alpinisteig«elferscharte (2610 m) Sentinellascharte (2717 m) Fischleinboden Hütten: Talschlusshütte, Zsigmondyhütte Der erste Klettersteig der Schweiz und längst ein Klassiker: der Tälli MENDELKAMM 9Sentiero atrezzato Burrone-Giovanelli K 2 4½ Std. 770 Hm + 10 J. Charakter: Für den Tourismus entdeckt wurde die wilde Klamm unweit der Nonstalmündung bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts; der Burrone- Steig ist also eine echte Antiquität, später ergänzt durch eine Variante mit luftigen Leitern. Grandiose Kulisse! Ausgangspunkt: Mezzocorona (219 m) Anfahrt: Über die Brenner-Autobahn, Ausfahrt San Michele/Mezzocorona Routenverlauf: Mezzocorona»Burrone-Steig«Baita dei Manzi (858 m) Monte (891 m) Mezzocorona Einkehr: In Monte und in Mezzocorona GARDASEEBERGE 10 Via dell Amicizia K 2 6 Std. 1200 Hm + 12 J. Charakter: Ihren Ruf diesseits der Alpen verdanken die Gardasee-Eisenwege zu einem guten Teil dem»freundschaftsweg«, genauer: den langen Feuerwehrleitern hoch über den Dächern von Riva. Wenig schwierig, Morgensonne, gute Kondition notwendig Ausgangspunkt: An der Hauptstraße Richtung Bréscia, hinter der Altstadt Anfahrt: Riva del Garda (78 m) liegt am oberen Ende des Gardasees. Routenverlauf: Riva Capanna Barbara (560 m)»via dell Amicizia«Cima SAT (1246 m)»sentèr dei Crazedei«San Giovanni Riva Einkehr: Capanna Barbara GARDASEEBERGE 11 Sentiero atrezzato del Colodri URNER ALPEN 12 Kletersteig Bergsee Tourenkarte 1 Heftmite Fotos: Eugen E. Hüsler K 2 2¼ Std. 320 Hm + 8 J. Charakter: Kleine, wenig schwierige Ferrata, bestens als Trainingsroute und für Familien geeignet inklusive Eis für den Nachwuchs hinterher in Arco Ausgangspunkt: Campingplatz von Arco-Prabi Anfahrt: Arco (86 m) liegt ein paar Kilometer nordöstlich von Riva an der Straße nach Trento. Routenverlauf: Prabi»Sentiero del Colodri«Colodri (400 m) Laghèl Arco Prabi Einkehr: In Arco K 3 5¼ Std. 800 Hm + 12 J. Charakter: Genussklettersteig, kurze Passagen K 3, sonst überwiegend K 2; Drahtseilsicherungen, einige Klammern und eine 18 m lange Dreiseilbrücke (kann umgangen werden). Ausgangspunkt: Gebührenpfl ichtiger Parkplatz (1782 m) bei der Staumauer des Göscheneralpsees Anfahrt: Von Göschenen (1102 m) am Nordeingang des Gotthardtunnels durch das Göscheneralptal Routenverlauf: Parkplatz Bergseehütte (2370 m) Einstieg (ca. 2420 m) Klettersteig»Krokodil«(2527 m) Bergseehütte Parkplatz Hütte: Bergseehütte 06 13 Bergsteiger 35 bs_2013_06_032_039.indd 35 24.04.13 08:59

Der Ramsauer Klettersteig am Dachstein ist nicht schwierig, aber sehr lang. 12 Routen für Fortgeschritene (K 3 bis K 4 5) BERCHTESGADENER ALPEN KARWENDELGEBIRGE STUBAIER ALPEN 1 Berchtesgadener Hochthron K 4 5 7 Std. 1200 Hm Charakter: Anspruchsvolle, bestens gesicherte Route in festem Fels. Nur ganz kurze leichtere Passagen, teilweise sehr ausgesetzt, tolle Routenführung Ausgangspunkt: Wanderparkplatz bei Ettenberg (ca. 780 m) Anfahrt: Von Salzburg bzw. Berchtesgaden via Marktschellenberg nach Ettenberg Routenverlauf: Ettenberg Scheibenkaser (1440 m) Einstieg (ca. 1600 m) Klettersteig Berchtesgadener Hochthron (1972 m) Stöhrhaus (1894 m) Leiterl Scheibenkaser Ettenberg Hütte: Stöhrhaus 2 Innsbrucker Kletersteig K 4 5¾ Std. 550 Hm + 12 J. Charakter: Tiroler Klettersteig-Klassiker am Nordkettengrat. Schlüsselstellen am Einund Ausstieg, beide senkrecht, sonst wenig schwierig. Kleiner Gag: die acht Meter lange»seufzerbrücke«ausgangspunkt: Bergstation der Nordkettenbahn (Hafelekar, 2269 m) Anfahrt: Von Innsbruck bzw. Hungerburg (868 m) mit der Seilbahn über die Seegrube (1905 m) ins Hafelekar Routenverlauf: Hafelekar»Innsbrucker Klettersteig«Frau-Hitt-Sattel (2234 m)»schmidhuberweg«seegrube Einkehr: Hafelekarhaus, Seegrube 3 Fernau-Kletersteig K 4 2¼ Std. 320 Hm + 12 J. Charakter: Kurzer Zustieg, großer Genuss. Das Klettern im rauen Gneis macht viel Spaß aber nur, wenn der Fels trocken ist. Ausgangspunkt: Seilbahnstation bei der Dresdner Hütte (2308 m) Anfahrt: Ins Stubaital kommt man von Innsbruck über die Brenner-Autobahn (Ausfahrt Schönberg), bis zur Mutterbergalm (1750 m) gut 40 km Wegverlauf: Dresdner Hütte (2308 m)»fernau-klettersteig«egesengrat (2631 m) Dresdner Hütte Hütte: Dresdner Hütte DACHSTEIN DACHSTEIN DACHSTEIN 4 Laserer alpin Kletersteig K 3 1½ Std. 80 Hm + 12 J. Charakter: Gag-Sportklettersteig in unmittelbarer Spazierwegnähe. Am»Laserer alpin«bewegt man sich fast ausschließlich auf Eisen (Krampen, Seilleiter, 30-Meter-Seilbrücke). Ausgangspunkt: Parkplätze knapp vor dem Gosausee (937 m) Anfahrt: Den Vorderen Gosausee erreicht man von Bad Ischl oder von Golling über den Pass Gschütt. Wegverlauf: Parkplatz Gosausee Einstieg Klettersteig»Steinwanne«(995 m) Ausstieg Parkplatz Gosausee 5 Dachstein-Überschreitung K 3 4½ Std. 500 Hm + 14 J. Charakter: Hochalpine Tour mit Gletscherbegehung; nicht ohne entsprechende Ausrüstung! Klettersteigpassagen nur mäßig schwierig Ausgangspunkt: Bergstation der Dachstein- Gletscherbahn am Hunerkogel (2687 m) Anfahrt: Von Schladming (738 m) kommt man über Ramsau und die Dachsteinstraße zur Talstation der Seilschwebebahn (1692 m). Routenverlauf: Hunerkogel Hallstätter Gletscher»Felsensteig«Hoher Dachstein (2995 m) Westgrat Gosaugletscher Steiner-scharte (2717 m) Hallstätter Gletscher Hunerkogel Hütte: Seethalerhütte 6 Ramsauer Kletersteig K 3 7½ Std. 450 Hm + 14 J. Charakter: Mäßig schwierig, aber sehr lang; anspruchsvollste Passagen beiderseits der Hohen Gamsfeldspitze. Gute Kondition erforderlich Ausgangspunkt: Bergstation der Dachstein- Gletscherbahn am Hunerkogel (2694 m) Endpunkt: Ramsau (1135 m) Anfahrt: Von Schladming im Ennstal via Ramsau zur Talstation der Seilbahn (1692 m) Routenverlauf: Hunerkogel Hunerscharte Rosmarie-Stollen Edelgrießhöhe (2489 m)»ramsauer Klettersteig«Scheichenspitze (2667 m) Gruberscharte (2364 m) Guttenberghaus Gasthof Feisterer Ramsau Hütte: Guttenberghaus 36 Bergsteiger 06 13 bs_2013_06_032_039.indd 36 24.04.13 08:59

Ausgesetzte Brücke am Pertini-Klettersteig bei Gröden Der längste (und schönste) Klettersteig der Gardaseeregion ist der Che Guevara. PUEZ-GEISLER-GRUPPE AMPEZZANER DOLOMITEN GARDASEEBERGE 7 Via ferrata Sandro Pertini K 4 4¼ Std. 700 Hm + 12 J. Charakter: Sehr attraktive, mit Drahtseilen, Eisenbügeln, Leitern und einer kleinen Brücke bestens gesicherte Route. Teilweise sehr ausgesetzt, tolle Kulisse. Ausgangspunkt: Parkplatz (1615 m) am Eingang ins Langental bzw. zum Naturpark Puez-Geisler Anfahrt: Wolkenstein (1565 m) liegt im innersten Grödner Tal; Anfahrt von Klausen via St. Ulrich Routenverlauf: Parkplatz Einstieg (ca. 1720 m)»via ferrata Sandro Pertini«Steviahütte (2312 m) St.-Sylvester-Scharte (2280 m) Daunëi (1687 m) Parkplatz Hütte: Steviahütte 8 Via ferrata della Piramide K 3 4 3½ Std. 500 Hm + 12 J. Charakter: Bestens gesicherter, landschaftlich sehr reizvoller Klettersteig in Sichtweite der»großen Dolomitenstraße«. Durchlaufendes, straff gespanntes Drahtseil, einige wenige künstliche Tritte und Griffe Ausgangspunkt: Ristorante Da Strobel (2055 m) östlich unterhalb des Passo Falzárego; Parkplatz Anfahrt: Von Cortina d Ampezzo über die»große Dolomitenstraße«Routenverlauf: Ristorante Da Strobel Einstieg (2180 m)»via ferrata della Piramide«Col dei Bos (2559 m) Ristorante Da Strobel 9 Via ferrata Ernesto»Che«Guevara K 3 7¼ Std. 1380 Hm Charakter: Da müssen schon ein paar Superlative her: der längste, trockenste (!) und schönste Klettersteig der Gardasee-Region. Tadellose Kondition unerlässlich! Das Kernstück der Route, etwa 600 Hm, ist durchgehend mit Fixseilen und Klammern gesichert. Abstieg via Busòn neu gesichert. Ausgangspunkt: Parkplatz im Gewerbegebiet von Pietramurata, vor dem großen Steinbruch Anfahrt: Pietramurata (254 m) liegt an der Straße Riva Trento, 13 km nördlich von Arco Routenverlauf: Pietramurata»Ferrata Che Guevara«Monte Casale (1632 m) Rif. Don Zio (1610 m) Busòn Pietramurata Hütte: Rif. Don Zio Fotos: Herbert Raffalt/www.photo-austria.at, Eugen E. Hüsler, Manfred Kostner RÄTIKON BERNER VORALPEN BERNER ALPEN 10 Kletersteig Sulzfluh K 4 5 7 Std. 1200 Hm Charakter: Anspruchsvolle, tolle Route, bestens gesichert. Viele Eisenkrampen, eine Dreiseilbrücke und ein Eisensteg. Finale Herausforderung ist die am Beginn leicht überhängende»klagemauer«. Ausgangspunkt: Partnun (1763 m); gebührenpfl ichtige P an der Zufahrtsstraße (1620 m) Anfahrt: Von Küblis im Prättigau nach St. Antönien und weiter zu den Parkplätzen unterhalb von Partnun Routenverlauf: Partnun Einstieg (ca. 2370 m) Klettersteig Sulzfl uh (2817 m) Gemschtobel Partnun Hütte: Carschinahütte 11 Tälli-Kletersteig K 3 6½ Std. 1030 Hm + 14 J. Charakter: Die erste Via ferrata der Schweiz (1993), eine absolute Genussroute. Die schwierigsten Passagen befi nden sich am Anfang, zum Grat hin eine Folge von fünf Leitern. Ausgangspunkt: Tällihütte (1726 m) Anfahrt: Ins Gadmertal über die Sustenpassstraße, 12 km von Innertkirchen, 34 km von Wassen bis Gadmen. Zwischen Furen und Gadmen Talstation der Seilbahn zur Tällihütte Routenverlauf: Tällihütte (1726 m) Alpligerstock (2067 m)»tälli-klettersteig«gadmerfl ue-kamm (2540 m) Abstieg zum Engstlenweg Sätteli (2116 m) Tällihütte Hütte: Tällihütte 12 Kletersteig Allmenalp K 4 5 3 Std. 550 Hm Charakter: Auch Kandersteg hat seinen Klettersteig, eine spektakuläre Anlage, talnah und doch alpin, garniert mit ein paar luftig-verwegenen Gags, darunter eine Drehleiter vor einem Zehn- Meter-Dach Ausgangspunkt: Bahnhof oder Talstation der Allmenalp-Seilbahn (1181 m) Anfahrt: Von Spiez via Frutigen nach Kandersteg (1176 m) Routenverlauf: Bahnhof Einstieg (ca. 1250 m) Klettersteig Allmenalp (1723 m) Einkehr: Restaurant Allmenalp 06 13 Bergsteiger 37 bs_2013_06_032_039.indd 37 24.04.13 08:59

Diese Route hat es in sich: der extreme Johann- Klettersteig 12 Routen für Top-Ferratisten (K 5 bis K 6) LECHTALER ALPEN LECHTALER ALPEN MIEMINGER BERGE 1 Arlberger Kletersteig K 5 5¼ Std. 450 Hm Charakter: Landschaftlich großartige, sehr lange Ferrata, vorbildlich, aber eher sparsam gesichert (Drahtseile, einige wenige Haken), gute Kondition erforderlich. Für den Abstieg Helm! Ausgangspunkt: Seilbahnstation Vallugagrat (2664 m) Anfahrt: St. Anton (1284 m) liegt an der Arlberg-Schnellstraße Landeck Bludenz. Routenverlauf: Vallugagrat Valfagehrjoch (2543 m)»arlberger Klettersteig«Lorfekopf (2689 m) Weißschrofenspitze (2752 m) Kapall (2333 m 2 Imster Kletersteig K 5 5¼ Std. 940 Hm Charakter: Eine Route der Spitzenklasse, aber nur etwas für Könner; ein zweistündiger Kletterspaß am straff gespannten Seil, steil bis (fast) senkrecht Ausgangspunkt: Vorderes Alpjoch (2050 m), mit dem Sessellift von Hochimst aus bequem erreichbar. Anfahrt: Das Marktstädtchen Imst (827 m) liegt im Oberinntal, Zufahrt nach Hochimst (1050 m) Routenverlauf: Vorderes Alpjoch Muttekopfhütte (1934 m) Guggersattele (ca. 2095 m)»imster Klettersteig«Maldonkopf (2632 m) Engelkar Muttekopfhütte Vorderes Alpjoch Hütte: Muttekopfhütte 3 Tajakante-Kletersteig K 5 6 7½ Std. 950 Hm Charakter: Eine echte»magic line«für ambitionierte Klettersteigler, direkt am messerscharfen Grat der Tajakante verlaufend; neben dem dicken Drahtseil nur ganz wenige Eisenstifte Ausgangspunkt: Bergstation des Gondellifts zur Ehrwalder Alm (1502 m) Anfahrt: Nach Ehrwald von Garmisch und von Reutte auf gut ausgebauten Straßen, 25 bzw. 21 km Routenverlauf: Ehrwalder Alm Seebensee (1657 m)»tajakante-klettersteig«vorderer Tajakopf (2450 m) Coburger Hütte Seebensee»Immensteig«Talstation Seilbahn (1108 m) Hütte/Einkehr: Coburger Hütte, Seebenalm ZILLERTALER ALPEN BERCHTESGADENER ALPEN DACHSTEIN 4 Zimmereben-Kletersteig K 5 2¼ Std. 220 Hm Charakter: Anspruchsvoller Sportklettersteig, opulent gesichert, aber mit einigen sehr anstrengenden Passagen. Schlüsselstelle hoch in der Wand, Notausstieg nach etwa einem Drittel. Kurze Bandschlinge mit Karabiner ratsam. Ausgangspunkt: Parkplatz unweit vom Gasthof Zillertal (630 m) links der Ziller Anfahrt: Mayrhofen (633 m) ist der Hauptort des Zillertals, Zufahrt von der Inntal-Autobahn Routenverlauf: Parkplatz Einstieg (700 m)»zimmereben-klettersteig«gasthof Zimmereben (853 m) Parkplatz Hinweis: Parallel verläuft der»huterlaner«(k 3). Einkehr: Gasthof Zimmereben 5 Königsjodler-Steig K 5 9½ Std. 1920 Hm Charakter: Fast 2 km lang in steilem, teilweise atemberaubend ausgesetztem Auf und Ab über die Teufelshörner, von der Hohen Scharte (2282 m) bis zum Hohen Kopf ein faszinierender Gang über nicht weniger als acht Türme Ausgangspunkt: Parkplatz knapp unterhalb des Dientner Sattels (1380 m) Anfahrt: Über die Höhenstraße zwischen Saalfelden und Bischofshofen zum Dientner Sattel Routenverlauf: Parkplatz (1342 m) Erichhütte (1545 m) Hohe Scharte»Königsjodler-Steig«Hoher Kopf (2875 m) Matrashaus (2941 m)»birgkarsteig«dientner Sattel Parkplatz Hütten: Erichhütte, Matrashaus 6 Johann-Kletersteig K 6 5½ Std. 1050 Hm Charakter: Eine Route der Spitzenklasse: leichte Kletterstellen (II-) bereits am Zustieg, eine extreme Schlüsselstelle gleich als Einstieg und dann der senkrechte 100-Meter-Pfeiler ein echter Knaller, diese Ferrata Ausgangspunkt: Talstation der Dachstein-Gletscherbahn (1692 m) Anfahrt: Von Schladming via Ramsau zur Talstation der Dachstein-Gletscherbahn (1692 m), 17 km Routenverlauf: Seilbahnstation Dachstein- Südwandhütte (1871 m)»der Johann«Dachsteinwarte (2741 m) Hunerkogel (2687 m) Hütten: Dachstein-Südwandhütte, Seethalerhütte 38 Bergsteiger 06 13 bs_2013_06_032_039.indd 38 24.04.13 08:59

DACHSTEIN DACHSTEIN Nur mit Fixseilen gesicherter Dolomiten- Klassiker: die Via ferrata Tomaselli 7 Sky-Walk-Kletersteig 8 Irg-Kletersteig K 6 2 Std. 150 Hm K 5 4 Std. 500 Hm Charakter: Extremer Sportklettersteig in hochalpinem Gelände, mit durchlaufendem Drahtseil und Trittstiften gesichert; Kletterschuhe empfehlenswert, dazu eine kurze Bandschlinge mit Karabiner Ausgangspunkt: Bergstation der Dachstein- Gletscherbahn am Hunerkogel (2687 m) Anfahrt: Von Schladming via Ramsau zur Talstation der Dachstein-Gletscherbahn (1692 m), 17 km Routenverlauf: Seilbahnstation Hunerscharte (2620 m) Einstieg (ca. 2540 m)»sky-walk- Klettersteig«Hunerkogel (2687 m) Charakter: Klasse-Ferrata mit knackig-verwegenen Stellen, vor allem im unteren Teil der Route. Für den Zustieg über den Edelgrießgletscher im Frühsommer evtl. Steigeisen Ausgangspunkt: Bergstation der Dachstein- Gletscherbahn am Hunerkogel (2687 m) Anfahrt: Von Schladming via Ramsau zur Talstation der Dachstein-Gletscherbahn (1692 m), 17 km Routenverlauf: Hunerkogel Hunerscharte (2620 m) Rosmarie-Stollen Edelgrießgletscher Einstieg (ca. 2550 m)»irg-klettersteig«großer Koppenkarstein (2863 m) Schladminger Gletscher Hunerkogel FANESGRUPPE CIVETTAGRUPPE 9 Via ferrata Cesco Tomaselli 10 Via ferrata Costantini K 5 6 Std. 900 Hm K 6 10 Std. 1400 Hm Charakter: Ein absoluter»klassiker«unter den Dolomiten-Klettersteigen, lediglich mit Fixseilen gesicherte Route. Schlüsselstelle (extrem luftige Querung) gleich am Einstieg Ausgangspunkt: Passo Falzárego (2105 m), alternativ Bergstation der Lagazuoi-Seilbahn (2750 m) Anfahrt: Über den Passo Falzárego führt die berühmte»große Dolomitenstraße«, 17 km von Cortina, 21 km von Arabba Routenverlauf: Passo Falzárego Forcella Travenanzes (2507 m) Gran Forcela (2652 m)»ferrata Tomaselli«Südliche Fanisspitze (2980 m) Selletta Fanis (ca. 2820 m) Forcella Travenanzes Passo Falzárego Charakter: Sie ist die Dolomiten-Ferrata schlechthin, wer»in«sein will, muss sie einfach gemacht haben. Durch die enorme Länge auch extrem anstrengend! Ausgangspunkt: Passo Duran (1601 m) Anfahrt: Der Passo Duran verbindet das Tal des Cordévole mit dem Zoldano, 13 km von Agordo, 12 km von Forno di Zoldo Wegverlauf: Passo Duran Rif. Carestiato (1834 m)»ferrata Costantini«Cresta delle Masenade (2737 m) Cima Moiazza Sud (2878 m) Cengia Angelini Forcella delle Nevere (2601 m) Van dei Cantoi Rif. Carestiato Passo Duran Hütten: Rif. San Sebastiano, Rif. Carestiato TIPP Aktuelle Klettersteig-Literatur: Fotos: Herbert Raffalt/www.photo-austria.at, Manfred Kostner GARDASEEBERGE 11 Via atrezzata Rino Piseta K 5 6 5 Std. 730 Hm Charakter: Die»Pisetta«, 1982 angelegt, ist längst ein Klassiker, die schwierigste Ferrata am Gardasee; durchlaufende Drahtseilsicherungen, nur ganz wenige Eisenstifte Ausgangspunkt: Parkplatz bei der großen Bocciahalle in Sarche, etwas oberhalb der Straßenkreuzung Anfahrt: Sarche (259 m) liegt an der Straße zum Gardasee, 19 km von Trento, 22 km von Riva del Garda Wegverlauf: Sarche»Via Pisetta«Dain Picol (971 m) Ranzo (746 m) San Vigilio Sarche WALLISER ALPEN 12 Leukerbadner Kletersteig K 5 6 8 Std. 900 Hm Charakter: Die Schweizer Super-Ferrata! Kleiner Klettersteig mit maximal exponierter Leiternserie zur Unteren Gemsfreiheit. Großer Klettersteig sehr anstrengend (Ausdauerkraft) Ausgangspunkt: Bergstation der Gemmipass- Seilbahn (2346 m) Anfahrt: Leukerbad (1402 m) ist ein berühmter Thermalkurort am Fuß des Gemmipasses, 16 km von Susten bzw. Leuk im Rhonetal Wegverlauf: Gemmipass Untere Schmitte (2070 m) Kleiner Klettersteig Obere Gemsfreiheit (2303 m) Großer Klettersteig Daubenhorn (2942 m) Gemmipass Hütte: Berghotel Wildstrubel am Gemmipass Eugen E. Hüsler:»Klettersteig 1«/»Klettersteig 2«Jeweils 288 Seiten, ca. 200 Abb., 16,5 x 23,5 cm, Klappenbroschur mit Fadenheftung, 29,95, Bruckmann n Verlag, München 2012 Alle Klettersteige in den Alpen, aufgeteilt in Nordalpen (Bd. 1) und Südalpen (Bd. 2) Eugen E. Hüsler»Hüslers Klettersteigführer Gardasee«144 Seiten, ca. 120 Abb., 16,5 x 23,5 cm, Broschur mit Fadenheftung, 19,95, Bruckmann Verlag, München 2012 60 Klettersteige rund um den Gardasee, aktuell recherchiert 06 13 Bergsteiger 39 bs_2013_06_032_039.indd 39 24.04.13 08:59