Positionspapier zum Südniedersachsenplan

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Transkript:

Positionspapier zum Südniedersachsenplan Hildesheim / Alfeld Holzminden Northeim Einbeck Osterode Südniedersachsen

Positionspapier der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen zum Südniedersachsenplan Gemeinsam für ein starkes Niedersachsen

Gemeinsam für ein starkes Südniedersachsen Mit dem vorliegenden Positionspapier formuliert die Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen gemeinsam mit den en ihres Bezirkes ihre Vorschläge für eine handwerksgerechte Regionalentwicklung für Südniedersachsen. Der Tenor der Positionen, der sich auch in zahlreichen Gesprächen mit Handwerksunternehmen bestätigt, ist dabei eindeutig: Das Handwerk ist eine dynamische, verlässliche und tragende Säule der südniedersächsischen Wirtschaft. Das Handwerk im Kammerbezirk Hildesheim-Südniedersachsen beschäftigt in etwa 8.100 Betrieben rd. 44.000 Personen. Rund 9 aller Beschäftigten im Handwerk sind Auszubildende. Ein Drittel der beruflichen Erstausbildung wird in der Handwerkswirtschaft absolviert, das übertrifft den eigenen Bedarf dieses Wirtschaftsbereichs bei weitem. Dem südniedersächsischen Handwerk muss wegen seiner regionalwirtschaftlichen sowie der gesellschaftlichen Bedeutung bei politischen Entscheidungen mehr Gewicht verliehen werden. Das südniedersächsische Handwerk begrüßt ausdrücklich, dass die neue Landesregierung einen wichtigen Focus ihrer Arbeit auf eine künftig abgestimmte Regionalentwicklung für das südliche Niedersachsen legen wird. Die Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen in gemeinsamer Abstimmung mit den en möchte die dafür notwendigen Entscheidungsprozesse konstruktiv begleiten. Wir wollen uns mit Kraft in die Debatte über die richtigen Wege von Wirtschaft, Gesellschaft und Politik zur Bewältigung der besonderen Probleme Südniedersachsens einbringen und freuen uns deshalb auf den Dialog mit der Landesregierung. Die Folgen des demografischen Wandels mit ihren negativen Auswirkungen, Geburtenrückgang und Abwanderung, betreffen den Bezirk der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen in besonderer Weise. Der ländliche Raum droht immer mehr an Attraktivität für Investoren, gut ausgebildete Arbeitskräfte und junge Familien zu verlieren. Die ländlichen Gegenden bleiben in ihrer Entwicklung stark hinter den städtischen Ballungsräumen zurück. Es ist richtig und wichtig, dass durch eine ressortübergreifende Regional- und Strukturpolitik des Landes unter Einbindung regionaler Impulse, Ideen und Visionen der Akteure aus der Region diesen besonderen Problemstellungen strukturiert begegnet wird. 5

Zielgerichtete Förderpolitik In einem aktuellen Interview mit der HNA am 24. April 2013 betont Ministerpräsident Stephan Weil die Bedeutung der Stärkung der Regionen. Speziell zum Südniedersachsenplan führt er aus, dass dieser mindestens 100 Millionen Euro umfassen wird und zusätzlich die Aktivitäten des Landes aus der EU- Förderung hinzukommen werden. Die Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen unterstützt diesen Ansatz ausdrücklich. Sie fordert, dass diese Mittel gezielt für infrastrukturelle und bildungsunterstützende Projekte Verwendung finden. Keinesfalls dürfen sie zum Beispiel für Entschuldungshilfen kommunaler Haushalte eingesetzt werden. Wichtig ist ein zusätzlicher Impulseffekt der Mittel für die Region Südniedersachsen. Daneben halten wir die Fortsetzung des Zukunftsvertrages Niedersachsen gerade für Südniedersachsen für unbedingt notwendig, strukturschwache Gemeinden und Landkreise müssen weiter mit dem Ziel zukunftsfähiger Aufstellung gefördert werden. Die Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen fordert die Landesregierung auf, gemeinsam mit dem Handwerk, den Gemeinden und Landkreisen in Südniedersachsen Maßnahmen partnerschaftlich zu initiieren und abgestimmt voranzutreiben und umzusetzen. Es darf keine Kirchturmpolitik geben. Das Handwerk wird innovative Konzepte für eine zukunftsfähige und nachhaltige Entwicklung des regionalen Raumes erarbeiten. Qualifizierungsstruktur im Bereich Elektromobilität innerhalb des Handwerks aufzubauen. Leider liegt der Bewilligungsbescheid des Bundes noch nicht vor. Das Land ist gefordert, die speziell für Südniedersachsen notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, Förderprogramme zu entwickeln und Projekte zu unterstützen, die das Handwerk beim Aufbau der erforderlichen Strukturen im Zukunftsmarkt Elektromobilität benötigt. Der Ausbau und die Instandhaltung einer Infrastruktur für die Ladestromversorgung im ländlichen Raum sind zügig voranzutreiben. Offizieller Partner der Evolution. Standortfaktor Verkehr Ein leistungsfähiges Verkehrssystem ist Voraussetzung für einen reibungslosen Wirtschafts- und Individualverkehr, ohne den die wirtschaftliche Entwicklung einer Region auf Dauer nicht gesichert wäre. Insbesondere das Handwerk mit seinen lokalen und regionalen Absatzmärkten ist auf einen gut funktionierenden Wirtschaftsverkehr angewiesen. Die zukunftsgerechte Anbindung des Raumes Holzminden ist unabdingbar in Angriff zu nehmen. Ebenso ist vorrangig eine Ertüchtigung der Bundesstraße 3 als wichtige Verkehrsachse in Südniedersachsen voranzutreiben. Der Ausbau von notwendigen Ortsumgehungen zur Verbesserung der Verkehrsflüsse ist beschleunigt anzugehen. Zukunft Elektromobilität Die Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg hat ihr Interesse bekundet und wurde als eines der vier Schaufenster in Deutschland ausgewählt. Die Handwerkskammern Hildesheim-Südniedersachsen, Hannover und Braunschweig-Lüneburg-Stade wollen sich daran mit einem Teilprojekt Qualifizierung im Handwerk beteiligen. Während der geplanten Projektlaufzeit ab April 2013 sollen in den Handwerksbranchen Kraftfahrzeug- und Elektrotechnik in der Region Fach- und Führungskräfte qualifiziert werden, um damit die Basis für eine Vertriebs-, Service-, Dienstleistungs- und 6 7

Bildung und Qualifizierung Bildungsinvestitionen Eine der zentralen und zukunftsorientierten Herausforderungen ist die Bildung. Sie steht in der allgemeinen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Diskussion und hat insbesondere auch im Handwerk als Weg zur Entwicklung und Sicherung des Fachkräftepotentials und des Wohlstandes unseres Landes eine hohe Relevanz. Die Frage der Erreichbarkeit der Berufsschule beeinflusst das Denken vieler Eltern und die Berufswahl und -entscheidung vieler Jugendlicher. Wird ortsnah kein einschlägiges Berufsschulangebot vorgehalten, werden regionale Ausbildungsplätze nicht in Anspruch genommen, bleiben unbesetzt, mittelfristig fallen sie ganz weg. In der weiteren Folge fehlen regional nicht nur Fachkräfte, sondern auch Betriebe, die ihren Standort auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen verlagern müssen. Hier ist das Handwerk am Anfang von Entscheidungsprozessen mit einzubinden. Die Klassenbildungserlasse sind zu überprüfen. Die Berufsorientierung ist gemeinsam mit dem Handwerk für alle Schulformen gezielt zu stärken. Wer im Handwerk zukunftsorientiert denkt und seine Wettbewerbsfähigkeit sichern will, muss sich unablässig in allen Bereichen seiner unternehmerischen und beruflichen Aktivitäten weiterbilden. Vor diesem Hintergrund werden Investitionen in die berufliche Fort- und Weiterbildung immer wichtiger. Die Bildungsstätten in Südniedersachsen benötigen die zusätzliche Unterstützung des Landes um ein ausgerichtetes Qualifizierungsangebot dauerhaft zukunftsgerecht anbieten und finanzieren zu können. Die Stärke liegt in der Nähe zum Unternehmen. Der Weiterbildungsmarkt hat sich in den vergangenen Jahren enorm gewandelt. Im Vordergrund steht heute ein passgenaues, auf die spezifischen Bedürfnisse der kleinen und mittleren Betriebe ausgerichtetes Qualifizierungsangebot. Die Wettbewerbsbedingungen sind zunehmend schwieriger geworden. Die Bildungsstätten brauchen die Unterstützung der Landespolitik. Breitbandausbau Statistisch gesehen macht ein Drittel Ihres Kindes bei uns seine Lehre. Neben der verkehrlichen Infrastruktur mit dem öffentlichen Personennahverkehr ist auch die Versorgung mit Breitbandanschlüssen wichtig. Gerade im ländlichen Raum fehlt es noch oft an diesem wichtigen Kriterium für die wettbewerbsgerechte Leistungsfähigkeit von Handwerksbetrieben. Förderprogramme Die Finanzmittel im Südniedersachsenplan dürfen nicht zur Substitution bestehender Finanzausstattungen von Förderprogrammen genutzt werden. Eine Fortsetzung des Programmes RTB Regionale Teilbudgetförderung - auf Landkreisebene wird vom Handwerk begrüßt. Wünschenswert wäre eine abgestimmte Richtlinienpolitik. Die Instrumente der einzelbetrieblichen Förderung müssen mittelstandsgerecht gestaltet werden. Für die Anforderungen zu den Fördervoraussetzungen ist der Sachverstand des Handwerks vorab mit einzubinden. Nur so kann erreicht werden, dass Förderprogramme wie z. B. die GRW Gemeinschaftsaufgabe Regionale Wirtschaftsstruktur- nicht am Handwerk vorbeilaufen. 8 9

WWW.HANDWERK.DE Das Handwerk im Kammerbezirk in Zahlen Kammerbezirk HildesheimSüdniedersachsen (31.12. 2012) WWW.HANDWERK.DE Niedersachsen (31.12. 2012) Bundesgebiet (31.12. 2012) absolut absolut absolut gegenüber Vorjahr in Betriebsbestand insgesamt, darunter 8.063-0,3 82.895-0,1 1.004.232 0,4 Handwerk Anlage A 5.650-1,8 52.181-0,9 597.389-0,9 Handwerk Anlage B1 1.321 3,7 16.232 3,3 218.818 4,7 handwerksähnliches Gewerbe (Anlage B2) 1.092 2,8 14.482-1,3 187.565-0,4 Ausbildungsverhältnisse 3.879-4,8 48.813-2,3 401.819-3,7 Beschäftigte insgesamt * 44.600 504.000 5.340.000 4,13 46,5 507 Umsatz in Mrd. Euro insgesamt ** gegenüber Vorjahr in gegenüber Vorjahr in * Amtliche Unternehmensregisterdaten für das Handwerk der Anlagen A und B1, ergänzt um einen Schätzwert für das Handwerk der Anlage B2, Stand: 31.12. 2012. Nicht erfasst sind Inhaber/innen und Mitarbeiter/innen von Kleinstbetrieben (weniger als 17.500 Umsatz p- a.) und von handwerklichen Nebenbetrieben sowie mithelfende Familienangehörige. ** Nominaler Umsatz ohne MwSt. für das Handwerk der Anlagen A, B1 (Quelle: Unternehmensregister), ergänzt um den geschätzten Umsatz für das Handwerk der Anlage B2. Anmerkung: Die Beschäftigten- und Umsatzzahlen im Kammerbezirk sind Hochrechnungen auf Basis der Daten des Unternehmensregisters 2010 und der vom Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen ermittelten Veränderungsraten. Handwerksgruppe Betriebsbestand, Anlage A* Betriebsbestand, Anlage B1* Betriebsbestand, Anlage B2* Bau 1.426 0,8 388 3,6 216 6,9 2.030 0,9 644-3,4-22 Metall 2.217-2,6 101 2 41 7,3 2.359-2,2 1.817-1,5-27 493-2,4 93-1 236 4,2 822-0,4 191-9,9-19 0 0 333 2,1 180-4,4 513-0,2 36 16,6 6 354-5,9 8-25 28-10,7 390-6,7 155-16,8-26 1.120-0,3 198 3,5 307 5,5 1.625 1,3 417-17,3-72 40 0 200 11 84-3,6 324 5,8 54-1,9-1 565-5,8-33 5.650-1,8 1.321 3,7 1.092 2,8 8.063 0,2 3.879-4,8-194 Nahrung Gesundheit Glas, Papier,... Kaufm.,... Insgesamt Der moderne Handwerker ist freundlich. Besonders zur Umwelt. Denn wenn es darum geht, eine nachhaltige Energieversorgung in Deutschland zu ermöglichen, spielt das Handwerk eine entscheidende Rolle. Vom Bau von Niedrigenergiehäusern über das Errichten von Solar- und Windkraftanlagen bis zum Entwickeln von Dämmstoffen aus Altpapier dank unseres Know-hows kann die Energiewende kommen. gesamt Bekleidung Der moderne Handwerker ist freundlich. Besonders zur Umwelt. Denn wenn es darum geht, eine nachhaltige Energieversorgung in Deutschland zu ermöglichen, spielt das Handwerk eine entscheidende Rolle. Vom Bau von Niedrigenergiehäusern über das Errichten von Solar- und Windkraftanlagen bis zum Entwickeln von Dämmstoffen aus Altpapier dank unseres Know-hows kann die Energiewende kommen. Ausbildungsverhältnisse* Summe A, B1, B2* Holz Offizieller Ausrüster der Energiewende. Offizieller Ausrüster der Energiewende. 210x297_HWD_Ausruester_AZ_OF.indd 1 27.02.12 16:24 210x297_HWD_Ausruester_AZ_OF.indd 1 27.02.12 16:24 * Stand: 31.12.2012 10 11

Verzeichnis der Gewerbe Impressum Bei den 41 zulassungspflichtigen Berufen der Anlage A zur Handwerksordnung ist der Meisterbrief weiterhin Voraussetzung für die Existenzgründung: Maurer und Betonbauer, Ofen- und Luftheizungsbauer, Zimmerer, Dachdecker, Straßenbauer, Wärme-, Kälteund Schallschutzisolierer, Brunnenbauer, Steinmetzen und Steinbildhauer, Stuckateure, Maler und Lackierer, Gerüstbauer, Schornsteinfeger, Metallbauer, Karosserie- und Fahrzeugbauer, Feinwerkmechaniker, Zweiradmechaniker, Kälteanlagenbauer, Informationstechniker, Kraftfahrzeugtechniker, Landmaschinenmechaniker, Büchsenmacher, Klempner, Installateur und Heizungsbauer, Elektrotechniker, Elektromaschinenbauer, Tischler, Boots- und Schiffsbauer, Seiler, Bäcker, Konditoren, Fleischer, Augenoptiker, Hörgeräteakustiker, Orthopädietechniker, Orthopädieschuhmacher, Chirurgiemechaniker, Zahntechniker, Friseure, Glaser, Glasbläser und Glasapparatebauer, Vulkaniseure und Reifenmechaniker, Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik. Die 53 Berufe der Anlage B1 sind seit dem 1.1.2004 zulassungsfrei: Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Betonstein- und Terrazzohersteller, Estrichleger, Behälter- und Apparatebauer, Uhrmacher, Graveure, Metallbildner, Galvaniseure, Metall- und Glockengießer, Schneidwerkzeugmechaniker, Gold- und Silberschmiede, Parkettleger, Rollladen- und Sonnenschutztechniker, Modellbauer, Drechsler (Elfenbeinschnitzer) und Holzspielzeugmacher, Holzbildhauer, Böttcher, Korbund Flechtwerkgestalter, Maßschneider, Textilgestalter, Segelmacher, Kürschner, Schuhmacher, Sattler und Feintäschner, Raumausstatter, Müller, Brauer und Mälzer, Weinküfer, Textilreiniger, Wachszieher, Gebäudereiniger, Glasveredler, Feinoptiker, Glas- und Porzellanmaler, Edelsteinschleifer und -graveure, Fotografen, Buchbinder, Drucker, Siebdrucker, Flexografen, Keramiker, Orgel- und Harmoniumbauer, Klavier- und Cembalobauer, Handzuginstrumentenmacher, Geigenbauer, Bogenmacher, Metallblasinstrumentenmacher, Holzblasinstrumentenmacher, Zupfinstrumentenmacher, Vergolder, Schilder- und Lichtreklamehersteller. Herausgeber: Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen Braunschweiger Straße 53, 31134 Hildesheim Telefon 05121 162-0, Telefax 05121 33836 hgf@hwk-hildesheim.de, www.hwk-hildesheim.de Hauptgeschäftsführerin: Ina-Maria Heidmann Redaktionelle Überarbeitung: Günter Kaune Wolfgang Miethke Ute Sandtvos Wirtschaftsförderungsausschuss der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen 22.05.2013 Vollversammlung der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen 11.06.2013 Layout und Satz: Lieby & Mühlegger Die Anlage B2 umfasst die 57 handwerksähnlichen Gewerbe: Eisenflechter, Bautrocknungsgewerbe, Bodenleger, Asphaltierer, Fuger, Holz- und Bautenschutzgewerbe, Rammgewerbe, Betonbohrer und -schneider, Theater- und Ausstattungsmaler, Herstellung von Drahtgestellen für Dekorationszwecke in Sonderanfertigungen, Metallschleifer und Metallpolierer, Metallsägen-Schärfer, Tankschutzbetriebe, Fahrzeugverwerter, Rohr- und Kanalreiniger, Kabelverleger im Hochbau, Holzschuhmacher, Holzblockmacher, Daubenhauer, Holz-Leitermacher, Muldenhauer, Holzreifenmacher, Holzschindelmacher, Einbau von genormten Baufertigteilen, Bürsten- und Pinselmacher, Bügelanstalten für Herren-Oberbekleidung, Dekorationsnäher, Fleckteppichhersteller, Theaterkostümnäher, Plisseebrenner, Stoffmaler, Textil-Handdrucker, Kunststopfer, Änderungsschneider, Handschuhmacher, Ausführung einfacher Schuhreparaturen, Gerber, Innerei-Fleischer, Speiseeishersteller, Fleischzerleger / Ausbeiner, Appreteure, Dekateure, Schnellreiniger, Getränkeleitungsreiniger, Kosmetiker, Maskenbildner, Bestattungsgewerbe, Lampenschirmhersteller, Klavierstimmer, Theaterplastiker, Requisiteure, Schirmmacher, Steindrucker, Schlagzeugmacher. 12 13