Person. Name: Manfred Hurtz Alter: 49 Jahre. Beruflicher Werdegang. verheiratet eine Tochter



Ähnliche Dokumente
Das geteilte Ernteverfahren in der Gräsersaatgutproduktion

Datenmanagement in der Cloud

Aussage: Das Seminar ist hilfreich für meine berufliche Entwicklung

STELLUNGNAHME. des. DVGW Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e. V. - Technisch-wissenschaftlicher Verein, Bonn

10. Österreichische Gesundheitsförderungskonferenz Jugendbeteiligung im Aktionsplan für eine gesunde Umwelt für unsere Kinder - CEHAPE

Humusaufbau durch Leguminosenanbau

AGENDA BUNDESWEHR IN FÜHRUNG AKTIV. ATTRAKTIV. ANDERS.

Maßnahmenprogramm Landwirtschaft

Wärmebildkamera. Arbeitszeit: 15 Minuten

N-Sensordüngung - precison farming Praxiserfahrungen bei verschiedenen Kulturen

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Gussnummern-Lesesystem

AGENDA BUNDESWEHR IN FÜHRUNG AKTIV. ATTRAKTIV. ANDERS.

Befragung von Absolventen und Absolventinnen des OSZ IMT zu ihrem Verbleib vom Juli/August 2013

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Der Wunschkunden- Test

UMFRAGE II. QUARTAL 2014

Der Jahreszeitenkalender für Ihren Garten

SCHRITT 1: Öffnen des Bildes und Auswahl der Option»Drucken«im Menü»Datei«...2. SCHRITT 2: Angeben des Papierformat im Dialog»Drucklayout«...

Automatisches Beantworten von - Nachrichten mit einem Exchange Server-Konto

Lösung Station 2 Die Teile einer Getreidepflanze Körner Ähre Stängel Blätter Wurzel

2. Aufgabe (3 Punkte) Errechne anhand der angegebenen Daten den Abschreibungssatz der linearen Abschreibung in Prozent. Erklärung:

Jetzt kann ich nicht investieren!

Warum kann ein Flugzeug fliegen?

DE PRIVATBËSCH HËLLEFT! DEN BËSCH ZE ERLIEWEN. Family Forestry Luxembourg

Um die Installation zu starten, klicken Sie auf den Downloadlink in Ihrer (Zugangsdaten für Ihre Bestellung vom...)

Naturgewalten & Risikoempfinden

Rapsanbau: interessant ist Extenso und intensiv, höchster Ertrag mit Pflug, höchster Erlös mit Mulchsaat

L & G TECH Industriezerspanung

Information. Kinder und Jugend EUROPÄISCHE UNION

Projektsteuerung Projekte effizient steuern. Welche Steuerungsinstrumente werden eingesetzt?

ÖWA Sonderauswertung Finanzen. Basis: Studie ÖWA Plus 2007-IV

GARAGEN TORE THERMALSAFE DOOR

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit

Mist ist des Bauern List vom Nutzen der Aufbereitung

Bevölkerung mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung 2012

Abschlussveranstaltung Gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit

Elternumfrage Kita und Reception. Campus Hamburg

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache

Dr. Kraus & Partner Ihr Angebot zu Konfliktmanagement

InteGREATer e.v. Berlin vor Ort

Test: Sind Sie ein Unternehmertyp?

Logistik macht Schule

Themenbereich "Bestattungskosten"

Haushalte ohne Internetanschluss

GUNDELFINGER Umweltstrom. Natürlich und nachhaltig, jetzt umschalten.

Der Königsweg in der beruflichen Weiterbildung für die 2. Qualifikationsebene - gibt es ihn?

Internet online Update (Internet Explorer)

AltersVorsorgen-Airbag

Druckfrisch... STAATS DRUCK LABEL DESIGN

Flucht der Bank-Azubis? Zusammenfassung Schulabgänger Feb 2015

Unterschiedliche Verkehrsmittel Lehrerinformation

Einfach haushalten bei kleinem Einkommen

Meinungen zur Altersvorsorge

Monitor Bausoftware- und Internetnutzung 2010

Online Banking. Nutzung von Online Banking. Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 2011

Flüchtlingskinder in Deutschland Eine Studie von infratest dimap im Auftrag des Deutschen Kinderhilfswerkes e.v.

Die App für Ihr erfolgreiches Training!

ENERGIE EFFIZIENZ EXPERTEN NEHMEN SIE IHRE STROMVERSORGUNG IN DIE EIGENE HAND!

In diesem Tutorial lernen Sie, wie Sie einen Termin erfassen und verschiedene Einstellungen zu einem Termin vornehmen können.

Aus dem Reich der Mythen und Sagen. Marcus Gast Leipziger Umwelttage Juni 2014

Information zum Projekt. Mitwirkung von Menschen mit Demenz in ihrem Stadtteil oder Quartier

Fragebogen zur Evaluation von NLP im Coaching

LSF-Anleitung für Studierende

Azubi Plus. projekt zukunft. Gestalten Sie Ihre Ausbildungen attraktiver, interessanter und wirkungsvoller mit...

Sehr geehrter Herr Pfarrer, sehr geehrte pastorale Mitarbeiterin, sehr geehrter pastoraler Mitarbeiter!

allensbacher berichte

Entwicklung des Dentalmarktes in 2010 und Papier versus Plastik.

50 EURO ZUSCHUSS FÜR A +++ KÜHL- UND GEFRIERGERÄTE! 1. Eiskalt Energie sparen. Exklusiv für InnovationCity-Bewohner

Unser Konzept zur rechtssicheren Buchung selbständiger Pflegekräfte

Sozial Konzept. der MoHr Spielhallen GmbH

Carl-Orff-Realschule plus

Bedarfsgerechte Angebote in der Kindertagesbetreuung

Mehr Energie-Effizienz mit dem exklusiven es-transformer - Stromsparmodul

1. Einführung. 2. Weitere Konten anlegen

Die Zentralheizung der Stadt Wer heizt wie?

Wie oft soll ich essen?

Infrarot Thermometer. Mit 12 Punkt Laserzielstrahl Art.-Nr. E220

Kooperationsvertrag zwischen run to help e.v. und der Straßenambulanz St. Franziskus e.v.

Ergebnisse der Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterbefragung an der Friedrich-Schiller-Universität Jena zum Thema Mitarbeitergespräche

Olympische Sommerspiele 2024 Zustimmung der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg Stadt und Umland. CATI-Mehrthemenbefragung g/d/p Hanseatenbus

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Installationsanleitung WibuKey Treiber

SEPA-Umstellungshilfe für die VR-NetWorld-Software zur Nutzung von SEPA-Lastschriften

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

Mehr Wissen spart Geld.

Ehrenamtliche weiterbilden, beraten, informieren

+ Sicherheit + Flexibilität + Preisvorteil. Berufsunfähigkeitsversicherung. neue leben. start plan GO

ACDSee Pro 2. ACDSee Pro 2 Tutorials: Übertragung von Fotos (+ Datenbank) auf einen anderen Computer. Über Metadaten und die Datenbank

Musikprojekt. Start: Schuljahr 2013/2014. Warum?

Haftpflichtversicherung für ein Praktikum während der Herbstferien 2011 Nur für Schüler der 9. Klasse der RS Füssen

Zukunftsforum - Veredlungsland Sachsen Zukunftsforum. Sächsischer Landeskontrollverband e.v.

Betriebsdatenerfassung garaland

Naturraum: Nördlicher Unterer Vogelsberg Hofgeismarer Rötsenke Niederschlag ( ): Temperatur ( ): 650 mm 7,7 C

Referenzprojekt Lenka B. Seite 1

Deutliche Mehrheit der Bevölkerung für aktive Sterbehilfe

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Sichere Anleitung Zertifikate / Schlüssel für Kunden der Sparkasse Germersheim-Kandel. Sichere . der

Transkript:

Person Name: Manfred Hurtz Alter: 49 Jahre verheiratet eine Tochter Beruflicher Werdegang Ausbildung zum Werkzeugmacher: 1981 1989 Gesellenjahre : 1984 1990 -> Erfahrungen mit Computergesteuerten Fräsmaschinen Bundeswehr : 1990 1998 ->Erfahrungen mit allgemeiner Computertechnik Ausbildung zum Landwirt: 1995 1998 -> während der Dienstzeit bei der Bundeswehr Betriebsleiter seit 1998

Betriebsspiegel Standort: Nordliche Voreifel,Kalkstein und Sandsteinverwitterungsbögen, 600mm durchschnittliche Jahresniederschläge, 7 C mittlere Jahrestemperatur Bodenverhältnisse: sl, ls, L, SL Höhe über NN: 300m, Betriebsfläche 190m -330m Ackerbaubetrieb mit Sonderkulturen ( Weihnachtsbäume ) Pfluglose Bewirtschaftung der Flächen Keine Sekundärrohstoffdünger wie zb. Champost, Kompost usw. Düngung nur mit Mineraldünger Stroh wird kontinuierlich gehäckselt ( 2008 WW Stroh abgefahren, 2011 und 2012 Stroh komplett abgefahren durch Viehbetriebe im Ort )

Anbauübersicht 130 ha Ackerbau 66% Wintergerste davon ca. 33 % Gerste 33% Braugerste 33% Winterweizen 33% Raps 15 ha Weihnachtsbäume ca. 100 ha Lohnarbeit (Aussaat,Düngung Pflanzenschutz) ca.200 ha Mähdrusch

Precision Farming

Precision Farming Seit 2003 Versuche im Betrieb der Uni Bonn mit Kameragesteuerter Technik gezielt Unkräuter und Ungräser mit Herbiziden zu bekämpfen Ab 2004 bis 2006 ein eigenes Projekt im Betrieb mit dem BLE, JKI ( ehemals BBA ) der Fa. Kverneland ( Rau ), und der Uni Hohenheim zum Bau einer Dreikammerspritze und Kameras zur zielgenauen Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln mit dem Ziel Erhaltung und Entwicklung natürlicher Ressourcen Verringerung der Belastung von Boden, Pflanzen und Tieren Gewässerschutz Mit der Projektarbeit wurden erste Precision Farming Geräte angeschafft womit diese Einzug in den Betrieb hielt

Betriebliche Anschaffungen 2004 Anschaffung einer teilschlagspezifisch steuerbaren Pflanzenschutzspritze 2005 Anschaffung einer Ertagskartieung für den Mähdrescher 2006 Anschaffung einer teilschlagspezifisch steuerbaren Mulchsaatsämaschine 2007 Anschaffung eines teilschlagspezifisch steuerbaren Wiegedüngerstreuers 2008 Anschaffung eines Yara N-Sensors von der Fa. Agricon zusammen mit dem Betrieb Schäfer aus Vlatten

Lenkassistent EZ-Steer verschiedene Bedienterminals - - möglich Einsatz auf (fast) allen Traktoren, Mähdreschern, Selbstfahrern schneller Umbau zwischen den Maschinen möglich Abspeichern verschiedener Maschinenkonfigurationen Spur zu Spur Genauigkeiten DGPS, HP und auch RTK integrierter Lageausgleich

Yara N-Sensor Wechselnde Bodenarten dadurch unterschiedliche Nährstoffnachlieferung des Bodens dadurch unterschiedliche Nähstoffaufnahme der Pflanzen Betriebsübliche Düngung nur mit Mineraldünger Überlegung zur Anschaffungen eines Yara N-Sensors zum Ausleich der Unterschiede Steuerbare Technik ( Spritze, Düngerstreuer ) vorhanden Sensortechnik Teuer, Anschaffung 2008 zusammen mit Betrieb Wilhem Josef Schäfer 2008 Erfahrungen gesammelt, 2009 weiter im Einsatz Ab 2010 eigener Yara N-Sensor im Einsatz

Sensordüngung - N mi n -Werte, Hurtz, Wintergerste 2008 kg N/ ha 0 40 80 12 0 16 0 200 240 16 17 25 26 10 16 9 8 12 2 10 19 3 5 20 19 6 5 29 16 10 11 9 4 37 9 17 21 16 3 7 6 42 22 11 15 13 10 159 63 20 5 12 10 5 4

Betriebsübliche Düngung N gesamt N ges Ertrag dt N ges Ertrag dt N ges Ertrag dt N ges Ertrag dt N ges Ertrag dt N ges Ertrag dt N ges Ertrag dt 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Raps 200 55 200 46 180 46 194 55 214 45 190 50 210 46 WG 185 84 190 76 150 90 154 96 170 90 196 96 131 99,8 WW 225 90 230 99 185 105 196 105 211 85 205 80 180 97,2 N-Bilan 69 70 66 58 60 31 0 2007 in Wintergerste Gelbmosaikvirus durch warmen Winter 2008 in Raps Umgerechnet auf alle Rapsflächen 20% Hagelschaden 2010 Wetterextreme - Feb/März kalt bis -18 2011 Wetterextreme Jan.-Feb. 100l Regen - April 0 l/m² Niederschlag März 11 l/² Niederschlag - Mai 60 l/m² Niederschlag April 21 l/m² Niederschlag - Juni 7 l/m² Niederschlag Mai 42 l/m² Niederschlag - Juli extrem hohe Tagestemperaturen Juni 100 l/m² Niederschlag - August nass, ca. 200l Regen pro m²

Teilschlagspezifische Grunddüngung Im Herbst 2009 ist für die gesammte Fläche des Betriebes eine Bodenbeprobung im 1 ha Raster und eine Scannerbeprobung mit einem EM 38 von der Fa. Agricon durchführt worden.(kostenbeteiligung durch WZV) Danach folgte die Ausbringung von Grundnährstoffdüngern P, K, Mg, Kalk teilschlagspezifisch Ziel ist eine bedarfsgerechte und zielgenaue Ausbringung des Düngers

Teilschlagspezifische Grunddüngung

Fazit Zukünftig sollen auch Erfahrungen mit dem teilschlagspezifischen Pflanzenschutz gesammelt werden. (Herbizide, Wachstumsregler, Fungizide) Mit meinem Einsatz von Precision Farming möchte ich weiterhin dazu beitragen, Erfahrungen im Ackerbau zu sammeln, ob mit Precision Farming nachhaltig N- und Grunddünger bei gleichen oder steigenden Erträgen eingespart werden kann. Ich möchte mit Precision Farming im konventionellen Ackerbau eine Akzeptanz in der Bevölkerung erzielen, damit diese erkennt, das im konventionellen Ackerbau Versuche angestellt werden um Umweltschonend hochwertige Lebensmittel zu produzieren. Die Einsparung von Düngern und Pflanzenschutzmitteln bedeutet direkten Umwelt- und Gewässerschutz Positiv für Ökonomie und Ökologie