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I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landesrätin Mag. a Christine Haberlander und Landtagspräsident KommRat Viktor Sigl am 3. Juli 2018 zum Thema Redewettbewerb zum Thema 100 Jahre Frauenwahlrecht Weitere Gesprächsteilnehmer: Dipl.-Päd. in Beate Zechmeister Beate, MA - Leiterin des Frauenreferates Rückfragen-Kontakt: Karin Mühlberger (+43 732) 77 20-171 10, (+43 664) 600 72 171 10

Seite 2 Redewettbewerb soll Bewusstsein schaffen Österreich zählt zu den ersten europäischen Ländern, in denen die Frauen das allgemeine und gleiche Wahlrecht erhalten haben. Vor 100 Jahren wurde im Zuge der Gründung der Ersten Republik im Rahmen der Gesetzgebung über die Staats- und Regierungsform am 12. November 1918 auch das Frauenwahlrecht eingeführt. Im Artikel 9 des Gesetzes über die Staats- und Regierungsform wird das allgemeine, gleiche, direkte und geheime Verhältniswahlrecht aller Staatsbürger ohne Unterschied des Geschlechtes verankert. Frauen können seither wählen, kandidieren und somit ihre Sichtweise in politische Entscheidungen mit einbringen. Das gängige Rollenverständnis und die politische Kultur der Vergangenheit schränkten ihren Handlungsspielraum lange Zeit ein. Das Frauenwahlrecht war ein großer Schritt für die Gleichberechtigung und ein Meilenstein für die Frauenpolitik. Es bedeutet einen Meilenstein, der ein lang erkämpftes Ziel markiert, zugleich aber auch den Beginn eines noch längeren Weges zur Gleichstellung von Frauen und Männern, der bis heute noch nicht zu Ende ist, so Frauen-Landesrätin Mag. a Christine Haberlander. Eben weil dieser Weg noch nicht zu Ende ist, wollen wir mit konkreten Initiativen weitere Schritte nach vorne machen. Ziel muss die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern in allen Lebensbereichen in Oberösterreich sein. Aus diesem Grund veranstalten wir einen Redewettbewerb, Jugendliche sowohl Mädchen als auch Burschen sollen sich dabei gezielt mit dem Thema Frauenwahlrecht aber gleichermaßen mit der Gleichstellung von Frauen und Männern, dem Rollenverständnis, der politischen Kultur oder auch der gesellschaftlichen Struktur auseinandersetzen. Gefragt sind ihre Meinungen, ihre Ansichten und Standpunkte, ihre Vorschläge und Anregungen, ihre Kritikpunkte, Lösungsansätze und Botschaften, so Haberlander.

Seite 3 Seit Einführung des Frauenwahlrechts 1918 hat sich die Stellung der Frau in Politik und Gesellschaft enorm verändert. Dennoch gibt es noch Handlungsbedarf: Nicht nur im Nationalrat oder in den Landtagen, auch in der Gemeindepolitik liegt der Frauenanteil unter ihrem Anteil in der Bevölkerung. Im Sinne eines bottom-up - Ansatzes müssen wir daher vor allem auf Gemeindeebene aktiv sein und noch mehr Frauen motivieren, mitzuarbeiten nicht nur ehrenamtlich in Vereinen sondern auch in den Gemeinderäten. Maßnahmen und Initiativen wie dieser Redewettbewerb sind daher wichtige Beiträge zur Bewusstseinsarbeit. Unsere Demokratie braucht (noch mehr) Frauen, sagt Viktor Sigl, Präsident des OÖ Landtags. Redewettbewerb 100 Jahre Frauenwahlrecht Zum Thema 100 Jahre Frauenwahlrecht wird in Oberösterreich ein Redewettbewerb für oberösterreichische Jugendliche im Alter von 14-24 Jahren organisiert. Der Redewettbewerb ist eine Veranstaltung des Frauenreferates des Landes Oberösterreich auf Initiative der Frauenlandesrätin Mag. a Christine Haberlander in Kooperation mit dem Präsidenten des Oö. Landtags KommR Viktor Sigl, dem Landesschulrat für Oberösterreich, der Organisation Soroptimist International Austria, der Raiffeisen Landesbank OÖ und der HYPO Oberösterreich. Der Redewettbewerb wird von Education Group GmbH durchgeführt. Zielsetzung des Redewettbewerbs ist, dass sich Jugendliche sowohl Mädchen als auch Burschen - mit dem Thema Frauenwahlrecht aber gleichermaßen mit der Gleichstellung von Frauen und Männern, dem Rollenverständnis, der politischen Kultur oder auch der gesellschaftlichen Struktur auseinandersetzen. Gefragt sind ihre Meinungen, ihre Ansichten und Standpunkte, ihre Vorschläge und Anregungen, ihre Kritikpunkte, Lösungsansätze und Botschaften.

Seite 4 Jugendliche setzen ein Statement Aufgerufen zur Teilnahme am Redewettbewerb 100 Jahre Frauenwahlrecht sind Jugendliche aus Oberösterreich im Alter von 14 bis 24 Jahren, die ein Statement setzen wollen. Der Wettbewerb erfolgt in 2 Kategorien: 14-17 Jahre (bzw. Schülerinnen und Schüler ab der 8. bis zur 11. Schulstufe im Schuljahr 2018/19) 18-24 Jahre (bzw. Schülerinnen und Schüler ab der 12. Schulstufe im Schuljahr 2018/19) Kreativität wird gefördert: Video als Bewerbung Die Bewerbung für den Wettbewerb erfolgt über eine Online-Anmeldung, bei der sich die Bewerberinnen und Bewerber mit einem Video präsentieren. In diesem Video (aufgenommen mittels Smartphone, Video-Cam etc.) teasern sie ihre Rede in 1 bis 2 Minuten an. Eine Jury bewertet die eingesandten Videos und nominiert die besten 15 Videobewerbungen pro Kategorie für den Landeswettbewerb am 9. November 2018. Die Bewerbung für den Wettbewerb erfolgt online über redewettbewerb.edugroup.at Die Bewerbungsfrist endet mit 15. Oktober 2018. Wettbewerb am 9. November 2018 Am 9. November 2018 findet der Redewettbewerb der 15 besten Bewerberinnen und Bewerber beider Alterskategorien statt. An diesem Tag treten die besten Rednerinnen und Redner mit einer klassischen Rede gegeneinander an. Das bedeutet, dass die Rednerinnen und Redner außer einem Konzept keine weiteren Hilfsmittel zur Verfügung haben. Die Dauer der Rede ist mit 6 Minuten begrenzt. Im Anschluss an die Rede werden von der Moderation noch 2 Interviewfragen zu der Rede gestellt, die spontan auf der Bühne beantwortet werden.

Seite 5 Bewertungskriterien Die Bewertungskriterien werden sowohl für die Videobewerbung als auch für den Wettbewerbstag am 9. November 2018 angewandt. Bewertet werden der Aufbau, der Inhalt sowie die Originalität der Rede, die Präsentation und die rhetorischen Fähigkeiten. Beim Wettbewerb wird zudem die Beantwortung der Interviewfragen in die Bewertung mit einbezogen. Auszeichnung und Preisverleihung Im Anschluss an die Reden findet am 9. November 2018 um 14:00 Uhr im Steinernen Saal im Landhaus OÖ im Rahmen der Abschlussveranstaltung die Auszeichnung und Preisverleihung der besten Reden statt. Shortfacts zum Redewettbewerb Am 9. November 2018 findet der Redewettbewerb der 15 besten Bewerberinnen und Bewerber beider Alterskategorien (14 17 Jahre und 18 24 Jahre) statt. Die besten Rednerinnen und Redner treten mit einer klassischen Rede gegeneinander an, d. h. außer einem Konzept werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer keine weiteren Hilfsmittel zur Verfügung haben. Die Dauer der Rede ist mit 6 Minuten begrenzt. Im Anschluss an die Rede werden von der Moderation zwei Interviewfragen zu der Rede gestellt, die spontan auf der Bühne beantwortet werden. Anschließend findet am 9. November 2018 um 14:00 Uhr im Steinernen Saal im Landhaus OÖ im Rahmen der Abschlussveranstaltung die Auszeichnung der besten Reden sowie die Preisverleihung statt. Weitere Informationen zum Redewettbewerb sowie die Bewerbungsmöglichkeit zur Teilnahme finden Sie unter redewettbewerb.edugroup.at

Seite 6 Frauen.Leben Frauenstrategie für Oberösterreich 2030 Zum Internationalen Frauentag am 8. März hat die Oö. Landesregierung das Programm Frauen.Leben Frauenstrategie für Oberösterreich 2030 beschlossen. Fast 2.000 Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher haben sich an der Erarbeitung der überparteilichen Strategie Frauen.Leben 2030 eingebracht. Mit dieser neuen Strategie geht Oberösterreich offensiv und aktiv an die großen Herausforderungen der Politik heran und setzt auf einen längerfristigen Planungshorizont. Die Entwicklung der Frauenpolitik in Österreich ist eine beeindruckende Erfolgsgeschichte. Starke Pionierinnen haben erreicht, dass vor 100 Jahren die Frauen in Österreich das allgemeine Wahlrecht erhielten. Im vergangenen Jahrhundert gab es viel zu tun und vor allem gab es immer wieder Entwicklungen, die die Lebenswelt von Frauen nachhaltig verbessert haben. Heute sind Frauen in der Politik stark vertreten, wir leben ein partnerschaftliches Miteinander von Frau und Mann und trotzdem gibt es für die Frauenpolitik auch heute noch viel zu tun. Bezahlung von Frau und Mann für die gleiche Leistung eine Forderung, die schon 1918 Thema war ist auch im Jahr 2018 noch aktuell. Es wurde aber vieles erreicht: Gleichberechtigung ist kein Schlagwort mehr, sie wird gelebt. Frauen haben die Wahlfreiheit zwischen unterschiedlichen Rollenmodellen. Wir sind starke Frauen in einem starken Land. Oberösterreich ist auf einem guten Weg, so Christine Haberlander. Rechtliche Grundlagen, Zahlen und Statistiken sind das eine. In der Praxis unterscheiden sich die individuellen Lebensentwürfe und Lebensrealitäten von Frauen gewaltig und sind auch einem ständigen Wandel unterworfen. Aufgabe der Politik ist es, die Rahmenbedingungen für die verschiedenen Lebensrealitäten egal ob diese beabsichtigt oder unbeabsichtigt sind bestmöglich zu gestalten. Auch die Realität im Oö. Landtag hat sich stark verändert: mehr und jüngere Frauen sind mittlerweile Abgeordnete. Es ist heutzutage auch nichts Außergewöhnliches mehr, wenn eine Abgeordnete, Klubobfrau oder Landesrätin während ihrer Amtszeit ein Kind bekommt.

Seite 7 Es ist wichtig, dass die Zusammensetzung politischer Gremien die gesellschaftliche Wirklichkeit möglichst gut widerspiegelt, so Viktor Sigl.