5. Braunschweiger Supraleiterseminar 23./24. Juni 2010

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Transkript:

5. Braunschweiger Supraleiterseminar 23./24. Juni 2010 Setzen wir auf Bewährtes!? Bedingungen für die Anwendungen neuer Technologien in Versorgungsunternehmen Herbert Freitag E.ON Avacon AG

Wo befindet sich das Netzgebiet der EON-Avacon AG? EON Avacon AG Netzgebiet Niedersachsen und nördliches Sachsen-Anhalt Netzabsatz ca. 18 TWh 2

Prinzipdarstellung Transport- und Verteilnetze in Deutschland G G G ~ 380 kv 110 kv 20 kv 0,4 kv Kunde Kunde Kunde 1.500 km 155 St. 18.000 km 18.000 35.000 km 1,1 Mio. HS-Leitung UW MS-Leitung Stationen NS-Leitung Meßpunkte Großkraftwerksbetreiber Transportnetzbetreiber Verteilnetzbetreiber Beispiel: EON-Avacon AG 3

Setzen wir auf Bewährtes!? Was hat dieser Glaskörper mit meinem Thema zu tun? 4

Technik im Spannungsfeld zwischen Kosten und Nutzen Was kann ich preiswerter machen? Was kann ich besser machen? Kosten Anschaffungskosten Montagekosten Betriebsführungskosten Lebensdauer/Wartung Zuverlässigkeit/Störungen Nutzen regulatorische Anforderungen Markt-/Kundenanforderungen Umweltrelevanz Mehrwert Forschung und Entwicklung 5

Versorgungszuverlässigkeit* für Deutschland im intern. Vergleich Durchschnittliche Nichtverfügbarkeit der Stromversorgung in Minuten Irland Portugal 149 157 2004 Spanien Italien 76 118 Großbritannien 61 2005 Frankreich Österreich Niederlande Deutschland 23 19 31 51 Quellen: Council of European Energy Regulators (CEER); Autorità per l energia elettrica e il gas, Rom; Office of Energy Regulation (DTe); The Hague; E- Control, Wien; Verband der Netzbetreiber - VDN - beim VDEW, Berlin; Jahreszahlen je nach Verfügbarkeit. *) ohne geplante Unterbrechungen und Großstörungen alle Unterberechnungen > 3 min im Verteilungsnetz 6

Typische Lebensdauern für Hauptkomponenten im Verteilnetz Mittelleistungstrafos 110kV Freileitungen 110kV Schaltgeräte Verteilnetztransformatoren MS-Kabel NS-Kabel Netzleitsysteme Zähler (Ferraris-Prinzip) > 40 Jahre > 60 Jahre > 40 Jahre > 40 Jahre > 40 Jahre > 40 Jahre > 10-15 Jahre > 25 Jahre 7

Technik im Spannungsfeld zwischen Kosten und Nutzen Was kann ich preiswerter machen? Was kann ich besser machen? Kosten Anschaffungskosten Montagekosten Betriebsführungskosten Lebensdauer/Wartung Zuverlässigkeit/Störungen Nutzen regulatorische Anforderungen Markt-/Kundenanforderungen Umweltrelevanz Mehrwert Forschung und Entwicklung 8

Herausforderungen in der Versorgungswirtschaft und die Suche nach Lösungen 1/2 Komponentenentwicklung im Zuge der traditionellen Versorgungsaufgabe kompakter, kleiner zuverlässiger umweltfreundlicher kostengünstiger montagefreundlicher Mehrwert /Effizienz Reduzierung des umbauten Raumes oder Platzbedarfes z. B. gasisolierte Schaltungen Metalloxidableiter PCB-freies Trafoöl industrielle Fertigung, z. B. Kompaktstationen Silikonendverschlüsse, Schrumpftechnik Schutz-/Leittechnik, Fernsteuerbarkeit Übertragungskapazitäten, Dienstleistungen Kostengünstige, zuverlässige, umweltverträgliche Versorgung 9

Herausforderungen in der Versorgungswirtschaft und die Suche nach Lösungen 2/2 Komponenten und Systementwicklungen im Zuge neuer Netzaufgaben dezentrale Erzeugung effiziente Energienutzung Spannungshaltung Lastfluß Kurzschlußleistung-/stabilität Schutzkonzepte Netzsteuerung, Netzausbau, Netzbetrieb Wechselspiel zwischen Angebot und Nachfrage Smart Meter E-Mobility, Energiespeicher effiziente Energienutzung 10

Beispiel zusätzliche Stationen im Großformat durch EEG-Netzausbau 2007 Das 380 / 110 kv UW Stendal/West, ein Gemeinschaftspro-jekt von 50Hz-T, E.ON Avacon und HSN, ist 2009 mit 1.000 MVA ans Netz gegangen nur für Wind. Mit Anschlusslei-tungen beläuft sich die Investitionssumme auf 50 MioEUR. 11

Wo beginnt die Zukunft? Ein Blick auf Phase 2 Die Zukunft des EEG Netzausbaus beginnt dort, wo lange keiner richtig hingeschaut hat: Im Ortsnetz, im Dorf, im Haus. 12

Photovoltaik Klimatechnik LED- Beleuchtung Smart-Metering Transparenz intelligente Ortsnetzstation Elektromobilität dezentrale Einspeisung Ersatz fossiler Energieträger Elektromobilität Smart Meter Anwendungsgeräte Auswirkung auf Netzinfrastruktur 13

Herausforderungen in der Versorgungswirtschaft und die Suche nach Lösungen 2/2 Komponenten und Systementwicklungen im Zuge neuer Netzaufgaben dezentrale Erzeugung effiziente Energienutzung Spannungshaltung wechselnder Lastfluß Kurzschlußleistung-/stabilität Schutzkonzepte Netzsteuerung Wechselspiel zwischen Angebot und Nachfrage Smart Meter Einsatz E-Mobility, Energiespeicher effiziente Energienutzung Kann die Supraleitertechnologie uns bei der Lösung der neuen Herausforderungen helfen? Energieversorgung ist backbone für den klimapolitischen Wandel Wie suchen nach innovativen Lösungen! 14

Zusammenfassung: Im Sinne unserer Kunden und entsprechend unserem gesetzlichen Auftrag gemäß EnWG setzen wir auf Lösungen: die uns helfen, die aktuellen und zu erwartenden Anforderungen an eine zuverlässige Energieversorgung zu sichern und auch bezahlbar sind. Wir sind für neue Techniken und Technologien offen. Wir stehen als Partner für Forschung und Entwicklung zur Verfügung. 15

Was hat dieser Glaskörper mit meinem Thema zu tun? Bewährtes vor 80 Jahren heutige technische Lösung Spannungsanzeiger in Umspannwerken (MS-Schaltanlage) Das Bessere ist des Guten Ende! Kapazitiver Spannungsabgriff in Durchführung (MS-Lastschaltanlage) 16

Ich freue mich auf einen sehr interessanten Dialog, viele Anregungen und auf eine gute Zusammenarbeit! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. 17