Stand 20. Juli 2009 ZensVorbG

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Transkript:

Stand 20. Juli 2009 ZensVorbG 2011 51 Nachfolgend abgedruckt das Gesetz zur Vorbereitung eines registergestützten Zensus einschließlich einer Gebäude- und Wohnungszählung 2011 (Zensusvorbereitungsgesetz 2011 ZensVorbG 2011) vom 8. Dezember 2007 Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2009; download, Vervielfältigung und Verbreitung sind ausschließlich für private und dienstliche Zwecke mit Quellenangabe gestattet. Eine gewerbliche Nutzung ist nicht zulässig. 1

ZensVorbG 2011 51 Gesetz zur Vorbereitung eines registergestützten Zensus einschließlich einer Gebäude- und Wohnungszählung 2011 (Zensusvorbereitungsgesetz 2011 ZensVorbG 2011) 1) Vom 8. Dezember 2007 (BGBl. I S. 2808) 0) Der Bundestag hat das folgende Gesetz beschlossen: Abschnitt 1 Anwendungsbereich 1 Anwendungsbereich Dieses Gesetz regelt den Aufbau eines Anschriften- und Gebäuderegisters zur Vorbereitung einer Volks-, Gebäude- und Wohnungszählung, die im Wege der Auswertung der in den Melderegistern und anderen Verwaltungsregistern gespeicherten Daten sowie im Wege ergänzender Befragungen (registergestützter Zensus) im Jahre 2011 durchgeführt werden soll. Abschnitt 2 Aufbau des Anschriften- und Gebäuderegisters sowie eines Verzeichnisses zum Geburtsort und Geburtsstaat 2 Anschriften- und Gebäuderegister (1) Das Statistische Bundesamt erstellt und führt zur Vorbereitung des Zensus ein Anschriften- und Gebäuderegister. Die nach Landesrecht für die Durchführung der Bundesstatistiken zuständigen Stellen (statistische Ämter der Länder) wirken bei Aufbau und Pflege des Anschriften- und Gebäuderegisters mit und nutzen es für die Vorbereitung des Zensus. (2) Das Anschriften- und Gebäuderegister dient 1. der Steuerung des Ablaufs der Gebäude- und Wohnungszählung sowie der Ablaufkontrolle aller primärstatistischen Erhebungen des Zensus, 2. zur Vorbereitung und als Auswahlgrundlage für die beim Zensus vorgesehenen Stichprobenerhebungen, 3. dazu, die Erhebungen für den Zensus zu koordinieren, im Rahmen der Durchführung des Zensus die aus verschiedenen Quellen stammenden Daten zusammenzuführen und die in den Zensus einzubeziehenden Gebäude, Wohnungen und Personen auf Vollzähligkeit zu prüfen, 1) 0) Geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 8. Juli 2009 (BGBl. I S. 1781). In Kraft getreten am 13. Dezember 2007. 2

ZensVorbG 2011 51 4. der Entwicklung eines Systems der raumbezogenen Analysen und Darstellungen von statistischen Ergebnissen und der Schaffung einer Grundlage für eine kleinräumige Auswertung des Zensus. (3) Im Anschriften- und Gebäuderegister werden zu jeder Wohnanschrift folgende Angaben gespeichert: 1. Ordnungsnummer, 2. Postleitzahl, 3. Ort oder Gemeinde, 4. Ortsteil oder Gemeindeteil, 5. Straße, 6. Hausnummer, 7. Anschriftenzusatz, 8. Lage des Gebäudes, 9. Amtlicher Gemeindeschlüssel, 10. Schlüssel des Orts- oder Gemeindeteils, 11. Schlüssel der Straße, 12. Gemeindeeigener Schlüssel der Straße, 13. Koordinatenwerte einschließlich Qualitätskennzeichen, 14. Gemeindegrößenklasse, 15. Gebäudefunktion, 16. Gebäudestatus, 17. Anzahl der Wohnungen, 18. Anzahl bewohnter Wohnungen, 19. Personenzahl Hauptwohnung je Anschrift, 20. Personenzahl Nebenwohnung je Anschrift, 21. Anzahl der Deutschen je Anschrift, 22. Anzahl der Ausländer je Anschrift, 23. Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten je Anschrift, 24. Anzahl der Arbeitslosen je Anschrift, 25. Kennzeichnung der Erhebungsstelle, 26. Stichprobenkennzeichen, 27. Anzahl unterschiedlicher Familiennamen je Anschrift, 28. Fluktuationsrate je Anschrift, für Sondergebäude zusätzlich: 29. Art der Einrichtung, 30. Name und Anschrift der Träger, Eigentümer oder Verwalter der Unterkunft, 31. Erhebungsverfahren bei Sondergebäuden, Auskunftspflichtige für die Gebäude- und Wohnungszählung: 32. Familienname und Vorname oder Bezeichnung und 33. Anschrift der jeweiligen Eigentümer, Erbbauberechtigten, Verwalter oder sonstigen Verfügungsberechtigten der Gebäude und Wohnungen. 3

ZensVorbG 2011 51 (4) Das Anschriften- und Gebäuderegister muss für die Durchführung des Zensus spätestens ab dem 31. Dezember 2010 nutzbar sein. 3 Ortsverzeichnis (1) Das Statistische Bundesamt erstellt und führt ein von dem Register nach 2 getrenntes Verzeichnis der Geburtsorte und Geburtsstaaten (Ortsverzeichnis). Es wird von den statistischen Ämtern des Bundes und der Länder für die Durchführung des Zensus genutzt. (2) Im Ortsverzeichnis werden gespeichert: 1. Geburtsorte, 2. Geburtsstaaten, 3. Geburtsorte Standesamt -, 4. Staaten, aus denen Zuzüge erfolgt sind. 4 Übermittlung von Daten durch die Vermessungsbehörden (1) Die nach Landesrecht für das Vermessungswesen zuständigen Stellen (Landesvermessungsbehörden) übermitteln dem Bundesamt für Kartographie und Geodäsie zum 1. April 2008 für jede Anschrift elektronisch Angaben zu folgenden Merkmalen mit Stichtag 1. April 2007: 1. Kennung Datensatz, 2. Eindeutige Datensatznummer, 3. Amtlicher Gemeindeschlüssel, 4. Von den Landesvermessungsbehörden vergebener Schlüssel des Orts- oder Gemeindeteils, 5. Von den Landesvermessungsbehörden vergebener Schlüssel der Straße, 6. Hausnummer, 7. Anschriftenzusatz, 8. Koordinatenwerte einschließlich Qualitätskennzeichen, 9. Name der Straße, 10. Postleitzahl, 11. Postalischer Ortsname einschließlich Zusätze. (2) Die Landesvermessungsbehörden übermitteln die Änderungen der Angaben zu den Merkmalen nach Absatz 1, die sich jeweils gegenüber der letzten Übermittlung ergeben haben, elektronisch bis zum 31. Juli eines Jahres mit Stand 1. April desselben Jahres für die Jahre 2008 bis 2010 an das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie. (3) Das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie überprüft die Angaben nach den Absätzen 1 und 2 auf Vollzähligkeit, ergänzt Datenlücken und übermittelt die vollständigen Angaben elektronisch an das Statistische Bundesamt. 4

ZensVorbG 2011 51 5 Übermittlung von Daten durch die Meldebehörden (1) Für den Aufbau des Anschriften- und Gebäuderegisters nach 2 und des Ortsverzeichnisses nach 3 übermitteln die nach Landesrecht für das Meldewesen zuständigen Stellen (Meldebehörden) den statistischen Ämtern der Länder für alle gemeldeten Einwohner aus den Melderegistern elektronisch die folgenden Angaben mit Stichtag 1. April 2008 innerhalb der folgenden vier Wochen: 1. Gegenwärtige Anschrift einschließlich amtlicher Gemeindeschlüssel, 2. Sofern vorhanden, der gemeindeeigene Schlüssel der Straße, 3. Status der Wohnung nach alleiniger Wohnung, Haupt- oder Nebenwohnung, 4. Tag des Beziehens der Wohnung, 5. Tag der Anmeldung bei der Meldebehörde, 6. Familienname, 7. Staatsangehörigkeiten, 8. Vorherige Anschrift, 9. Familienstand, 10. Tag der Geburt, 11. Geschlecht, 12. Geburtsort, 13. Geburtsstaat, 14. Geburtsort Standesamt -, 15. Staat, aus dem der Zuzug erfolgt ist. Die Angaben nach Satz 1 Nr. 1 bis 11 sind bei den statistischen Landesämtern unverzüglich von den Angaben zu den Nummern 12 bis 15 zu trennen. (2) Die Meldebehörden übermitteln den statistischen Ämtern der Länder aus den Melderegistern elektronisch die Angaben nach Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 bis 11 mit Stichtag 1. April 2010 innerhalb der folgenden vier Wochen. (3) Die statistischen Ämter der Länder übermitteln die Angaben nach den Absätzen 1 und 2 spätestens acht Wochen nach dem jeweiligen Stichtag der Datenübermittlungen der Meldebehörden elektronisch an das Statistische Bundesamt. (4) Die Angaben nach Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 bis 5 und 7 bis 11 werden in einer Stichprobenorganisationsdatei beim Statistischen Bundesamt gespeichert. Sie wird von den statistischen Ämtern des Bundes und der Länder für die Entwicklung von Stichprobenplänen und Hochrechungsverfahren verwendet. 5

ZensVorbG 2011 51 6 Übermittlung von Daten durch die Bundesagentur für Arbeit Die Bundesagentur für Arbeit übermittelt für die am 30. September 2007 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und für die am 13. März 2008 arbeitslos gemeldeten Personen dem Statistischen Bundesamt zum 15. April 2008 elektronisch jeweils die Angaben zu folgenden Merkmalen: 1. Wohnort einschließlich Postleitzahl und amtlicher Gemeindeschlüssel, 2. Straße, 3. Hausnummer und Anschriftenzusätze, 4. Status (beschäftigt oder arbeitslos). 7 Zusammenführung der Angaben (1) Die nach 5 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 11 und Abs. 2 übermittelten Angaben werden mit denen nach den 4 und 6 zur Standardisierung von Straßennamen vom Statistischen Bundesamt zusammengeführt und zu anschriftenbezogenen Gruppen zusammengefasst. (2) Auf das Ergebnis der Zusammenführung nach Absatz 1 haben die statistischen Ämter der Länder jeweils für ihren Zuständigkeitsbereich Zugriff. Die statistischen Ämter der Länder überprüfen das Ergebnis, insbesondere auf Vollzähligkeit und Schlüssigkeit der übermittelten Daten. Sie übermitteln den Meldebehörden die Anschriftenbereiche, zu denen Anhaltspunkte auf unvollständige oder fehlerhafte Daten vorliegen. Die Meldebehörden klären anhand der vorhandenen Daten, ob die ursprünglich übermittelten Daten vollzählig und fehlerfrei waren. Sofern dies nicht der Fall ist, übermitteln sie den statistischen Ämtern der Länder nochmals Daten für die betreffenden Anschriftenbereiche. Das Ergebnis der Überprüfung wird von den statistischen Ämtern der Länder an das Statistische Bundesamt übermittelt. 8 Ordnungsnummern (1) Für jede Anschrift, jedes Gebäude und jede Wohnung wird eine Ordnungsnummer vergeben. Die Ordnungsnummern werden mit gemeinde- und gebäudeübergreifender Eindeutigkeit von den statistischen Ämtern des Bundes und der Länder vergeben und geführt. Die Ordnungsnummer kann das Merkmal Schlüssel der Straße nach 2 Abs. 3 Nr. 11 enthalten. (2) Die Ordnungsnummern werden bei den Zusammenführungen nach 7 sowie bei den beim Zensus erforderlichen Zusammenführungen der Daten der Registerauswertungen und der Daten der ergänzenden Befragungen verwendet. 6

ZensVorbG 2011 51 9 Sondergebäude (1) Zur Vorbereitung der Erhebung von Personen in Sondergebäuden ergänzen die statistischen Ämter der Länder das Anschriften- und Gebäuderegister um folgende Merkmale. 1. Art der Einrichtung, 2. Name und Anschrift des Trägers, Eigentümers oder Verwalters der Unterkunft. (2) Die statistischen Ämter der Länder stellen die Vollzähligkeit der in den Zensus einzubeziehenden Sondergebäude und die Qualität der in Absatz 1 genannten Merkmale sicher. (3) Sondergebäude sind Gemeinschafts-, Anstalts- und Notunterkünfte, Wohnheime und Gebäude, die durch Angehörige ausländischer Streitkräfte, diplomatischer oder berufskonsularischer Vertretungen bewohnt werden. Unter Gemeinschafts- und Anstaltsunterkünften sind Einrichtungen zu verstehen, die in der Regel der längerfristigen Unterbringung und Versorgung einer Gruppe von Personen dienen. Als Notunterkünfte gelten auch Anschriften, an denen Wohnungslose gemeldet sind. Abschnitt 3 Übermittlung von Daten zur Vorbereitung einer Gebäude- und Wohnungszählung 10 Ermittlung der Auskunftspflichtigen für die Gebäude- und Wohnungszählung (1) Für die Durchführung der Gebäude- und Wohnungszählung ergänzen die statistischen Ämter der Länder das Anschriften- und Gebäuderegister um Angaben zu folgenden Merkmalen mit Stichtag 1. April 2009: 1. Familienname und Vorname oder Bezeichnung und 2. Anschrift des Eigentümers, Erbbauberechtigten, Verwalters oder sonstigen Verfügungsberechtigten des Gebäudes oder der Wohnung. Die auskunftspflichtigen Stellen übermitteln auf Anforderung der statistischen Ämter der Länder diese Angaben so weit wie möglich elektronisch innerhalb einer Frist von vier Wochen nach dem in Satz 1 genannten Stichtag. (2) Auskunftspflichtige Stellen sind die für die Grundsteuer, die für die Führung der Grundbücher und die für die Führung der Liegenschaftskataster jeweils nach Landesrecht zuständigen Stellen sowie die Finanzbehörden und die Versorgungs- und Entsorgungsbetriebe. Das Steuergeheimnis nach 30 der Abgabenordnung steht der Auskunft nicht entgegen. (3) Die in Absatz 2 genannten Auskunftspflichtigen übermitteln den statistischen Ämtern der Länder auf Anforderung einmalig innerhalb von vier Wochen die Änderungen der Angaben zu den Merkmalen nach Absatz 1 Satz 1, die gegenüber der Meldung nach Absatz 1 Satz 2 seit dem 1. April 2009 eingetreten sind. 7

ZensVorbG 2011 51 Abschnitt 4 Gemeinsame Vorschriften, Inkrafttreten 11 Geheimhaltung Für die Geheimhaltung der Einzelangaben über persönliche und sachliche Verhältnisse gilt 16 des Bundesstatistikgesetzes. 12 Nutzung allgemein zugänglicher Quellen Für Zwecke dieses Gesetzes können die statistischen Ämter des Bundes und der Länder auch Angaben aus allgemein zugänglichen Quellen verwenden. 13 Datenübermittlungen (1) Die im vorliegenden Gesetz geregelten Datenübermittlungen haben jeweils aus den vorhandenen Unterlagen zu erfolgen. (2) Die nach diesem Gesetz beteiligten Stellen haben durch technische und organisatorische Maßnahmen zu gewährleisten, dass die Angaben bei der elektronischen Übermittlung oder während ihres Transports oder ihrer Speicherung auf Datenträger nicht unbefugt gelesen, kopiert, verändert oder entfernt werden können. 14 Kosten Eine Erstattung der Kosten von Datenübermittlungen an das Statistische Bundesamt erfolgt nicht. 15 Löschung (1) Der Familienname nach 5 Abs. 1 Nr. 6 wird gelöscht, nachdem im Zuge der in 7 geregelten Zusammenführungen und Auswertungen für jede Anschrift die Zahl der dort gemeldeten Personen mit unterschiedlichen Familiennamen festgestellt worden ist. Die Daten nach 6 werden nach der Erstellung des Anschriften- und Gebäuderegisters gelöscht. (2) Die Stichprobenorganisationsdatei nach 5 Abs. 4 wird zum frühestmöglichen Zeitpunkt, spätestens am Zensusstichtag gelöscht. (3) Das Anschriften- und Gebäuderegister nach 2 wird zum frühestmöglichen Zeitpunkt nach Abschluss der Auswertung des Zensus, spätestens jedoch sechs Jahre nach dem Zensusstichtag, aufgelöst und die darin gespeicherten Daten gelöscht. 8

ZensVorbG 2011 51 16 1) Umwelt- und wohnungsstatistische Stichprobenerhebungen (1) Die Angaben nach 2 Absatz 3 Nummer 1 bis 20, 26 und 29 dürfen in Verbindung mit den Angaben nach 6 Absatz 2 Nummer 1 Buchstabe b bis f des Zensusgesetzes 2011 als Auswahlgrundlage für umwelt- und wohnungsstatistische Stichprobenerhebungen genutzt werden. (2) Die Angaben nach 2 Absatz 3 Nummer 32 und 33 dürfen in Verbindung mit den nach Absatz 1 ausgewählten Wohnanschriften für die Vorbereitung und Durchführung der Stichprobenerhebungen verwendet werden. (3) Die Angaben nach Absatz 2 sind zu löschen, sobald sie für die Durchführung der Stichprobenerhebungen nicht mehr erforderlich sind, spätestens jedoch am 9. Mai 2017. 9

ZensVorbG 2011 51 Begründung des Entwurfs für das Gesetz zur Vorbereitung eines registergestützten Zensus einschließlich einer Gebäude- und Wohnungszählung 2011 (Zensusvorbereitungsgesetz 2011 ZensVorbG 2011) (BT-Drucks. Nr. 16/5525 vom 30. Mai 2007) Nachfolgend abgedruckt 1

Deutscher Bundestag 16. Wahlperiode 11 Drucksache 16/5525 Begründung A.Allgemeiner Teil 1.Zensus (Volkszählungen)sindnationalwieinternational einwesentlichesfundamentderstatistik.sieliefernbasisdatenzurbevölkerung,erwerbstätigkeitundwohnsituation,aufdenenallepolitischen,wirtschaftlichenund gesellschaftlichenplanungsprozessebeibund,ländern undgemeindensowiedasstatistischegesamtsystem, z.b.diefortschreibungs-undauswahlgrundlagen,aufbauen.zentraleaufgabejedeszensusistdiestatistische ErmittlungderamtlichenEinwohnerzahlen,dieinvielen Zusammenhängen z.b.beimhorizontalenundvertikalenfinanzausgleichsowiebeidereinteilungderwahlkreise alsmaßgeblichebemessungsgrundlagendienen. NichtzuletztgreiftauchdieRegional-undSozialpolitik dereuropäischenunionaufdiesebasisdatenzurück, z.b.beidervergabevonmittelnausdeneu-strukturfonds. 2.DieletztenVolkszählungenfandeninderBundesrepublikDeutschlandimJahre1987undinderDDRimJahre 1981statt.SeitdemhabentiefgreifendeVeränderungen stattgefunden.diemaueristgefallen,dieeuropäische IntegrationhatmitdemEuroundderOsterweiterung eineneuequalitäterreicht.nachderwiedervereinigung hateinelebhaftebinnenwanderungzwischenost-und WestdeutschlandinbeidenRichtungeneingesetzt,die inzwischenindenneuenländernzueinembevölkerungsverlustvoninsgesamtübereinermillionmenschen geführthat.vieledeutschstämmigeaussiedler,asylbewerberundbürgerkriegsflüchtlingesindnachdeutschlandgekommenundzumteilwiederzurückgekehrt.und jedesjahrkommenmehrerehunderttausendmenschen nachdeutschland,undhunderttausendeziehenwieder weg.diefortgeschriebenenvolkszählungszahlenunddie daraufaufbauendenstatistikenwurdenmitzunehmendemabstandzudenletztenzählungenimmerungenauer: DieamtlicheBevölkerungszahlausderFortschreibungliegtnachSchätzungendesStatistischenBundesamtesumetwa1,3MillionenMenschenüberder vermuteten Bevölkerungszahl in Deutschland. DieZahlderhierlebendenAusländerinnenundAusländerliegtvermutlichum500000bis600000niedrigeralsnachderBevölkerungsfortschreibungangenommen wird. DieseitderletztenVolkszählungfortgeschriebenen Wohnungszahlen sind vermutlich stark überhöht. Diese vermuteten Abweichungenzeigen,dassdiestatistischeDatenbasisinDeutschlanddurcheinenneuen Zensus aktualisiert werden muss. 3.DieVereintenNationenempfehlenallenStaaten,zuBeginnjedesJahrzehntseineVolkszählungdurchzuführen. AuchdieEuropäischeUnionhatteihrenMitgliedstaaten bereitsfürdiejahrtausendwende2000/2001einevolkszählungnahegelegt.deutschlandistdieserempfehlung allerdingsnichtgefolgt.fürdiedurchführungdernächsteneuropaweitenzensusrunde2011siehtdieeuropäi- scheunioneinezensusverordnungvor,dieallemitglied- staaten,unddamitauchdeutschland,zurdurchführung einervolks-,gebäude-undwohnungszählungverpflichtet. 4.DasBundesverfassungsgerichthatimVolkszählungsurteilvom15.Dezember1983 (BVerfGE65,1ff.)gefordert,dassderGesetzgebersichvorkünftigenTotalerhebungenwieeinerVolkszählungmitdemjeweiligenStand derstatistischenmethodendiskussionauseinandersetzt. DaraufhinhatderDeutscheBundestaginseinerstatistischenEntschließungzumVolkszählungsgesetz1987die Bundesregierungaufgefordert,UntersuchungenüberalternativeErhebungsmethodendurchzuführen.DieamtlicheStatistikistdiesemAuftragnachgekommenundhat alsalternativezueinerherkömmlichenvolkszählung einenregistergestütztenzensusentwickelt.dieseitdem letztenzensuseingetretenenfortschritteimbereichder InformationstechnologieundihremEinsatzinderöffentlichenVerwaltungermöglicheneinenMethodenwechsel hin zu einem weitgehend registergestützten Zensus. 5.DurcheinenMethodenwechselzueinemregistergestütztenZensuskanninweitenTeilenvoneinerBefragungder Bevölkerungabgesehenwerden.Derregistergestützte ZensusentlastetdieBevölkerungvonAuskunftspflichten undistdaherbürgerfreundlicheralseineherkömmliche Zählung.DurchdieRegisternutzungkannauchdermit einemzensusverbundeneaufwanddeutlichreduziert werden. 6.DieBundesregierungbeabsichtigtvordiesemHintergrund,diefürdenZensuserforderlichenDatenmiteinem registergestütztenzensus zuerheben.dieserbesteht aus einer Kombination von fünf Elementen: Auswertung der Melderegister, AuswertungvonDatenderBundesagenturfürArbeit sowievondateienzumpersonalbestandderöffentlichen Hand, PostalischeBefragungderrund17,5MillionenGebäude-undWohnungseigentümerzurGewinnungder Wohnungs- und Gebäudedaten, StichprobenzurSicherungderDatenqualitätundzur Erfassungweiterer,z.B.erwerbs-undbildungsstatistischer,Erhebungsmerkmalebeietwa10Prozentder Bevölkerung, BefragungderVerwalteroderBewohnervonGemeinschaftsunterkünften,Anstalten,Wohnheimen undähnlicheneinrichtungen,d.h.vonmaximal 2Millionen Personen. WiemethodischeUntersuchungenderstatistischenÄmterdesBundesundderLänderimRahmendesZensustestsaufgrunddesGesetzeszurErprobungeinesregistergestütztenZensusvom27.Juli2001 (Zensustestgesetz ZensTeG BGBl.IS.1882)gezeigthaben,lassensich aufdieseweisezensusdateninerforderlicherqualität gewinnen.

Drucksache 16/5525 12 Deutscher Bundestag 16. Wahlperiode 7.UmdieDurchführungdesZensusinangemessenerZeit zugewährleisten,bedarfesdermethodischenundtechnischenvorbereitungdurchdiestatistischenämterdes Bundes und der Länder. 8.ZurorganisatorischenVorbereitungeinessolchenregistergestütztenZensusmussinsbesonderevorabeinRegisterallerAnschriftenundGebäudemitWohnraum aufgebautwerden.daszensusvorbereitungsgesetz schafftdafürdierechtlichengrundlagen.dasanschriften-undgebäuderegisteristerforderlich,umdieim RahmendesregistergestütztenZensusvorgesehene Gebäude-undWohnungszählungsowiedieStichprobenerhebungdurchführenzukönnen,unddientals DatengrundlagefürdieAnalyseundDarstellungkleinräumigerZensusergebnisse.ZudemstelltdasRegister diegrundgesamtheitdergebäudeundwohnungensowiederinihnengemeldetenpersonensicherundwird außerdemdieverschiedenendatenquellenverbinden, diefürdenregistergestütztenzensusgenutztundüber die Anschriften zusammengeführt werden müssen. 9.DaderregistergestützteZensusimJahre2011durchgeführtwerdensoll,mussdasAnschriften-undGebäuderegisterspätestensbiszum31.Dezember2010vollständig aufgebaut sein. 10.FürdenAufbaudesAnschriften-undGebäuderegisters werdeninsbesonderedatenderlandesvermessungsbehörden,dermeldebehördenundderbundesanstaltfür Arbeit benötigt. 11.DieEuropäischeUnionwirdimRahmenderZensusverordnungvondenMitgliedstaatenAngabenzuden Merkmalen Geburtsort und Geburtsstaat nachaktuellemgebietsstandbzw.gebietsstandzurzeitder Geburtfordern.DafürsollinDeutschlandeineDatei aufgebautwerden,dieumfangreicheundarbeitsintensiverecherchenerfordert,mitdenenrechtzeitigvorder DurchführungdesregistergestütztenZensusbegonnen werdenmuss.dieübermittlungdererforderlichendatendurchdiemeldebehördenwirddurchdasvorliegende Gesetz geregelt. Zu 1 (Anwendungsbereich) B.Besonderer Teil 1beschreibtdenAnwendungsbereichdesGesetzes,das dervorbereitungdesgeplantenregistergestütztenzensus dient.beidergeplantenvolkszählunginderformeines registergestütztenzensuswerdendatenausverschiedenen Quellen,nämlichausVerwaltungsregistern (insbesondere denmelderegisternunddenregisternderbundesagentur fürarbeit),ausderpostalischengebäude-undwohnungszählungsowieausstichprobenbefragungenerhobenundzusammengeführt. Zu 2 (Anschriften- und Gebäuderegister) Zu Absatz1 VoraussetzungfüreineguteQualitätderZensusergebnisse istdievollständigeerfassungderzielbevölkerung (BevölkerungamOrtderHauptwohnungundderNebenwohnung). GrundlagedafüristdieErmittlungallerexistierendenGe- bäudemitwohnraumeinschließlichallerbewohntenunter- künfte. EinflächendeckendesVerzeichnisdieserErhebungseinheitenexistiertzurzeitinDeutschlandnicht.Deshalbmuss rechtzeitigvordemerhebungsstichtagausgeeignetenquelleneinanschriften-undgebäuderegisteraufgebautwerden. IndiesemRegisterwerdendieGebäudeüberdieAnschrift beschriebenunddurchweiteremerkmale,wiezumbeispiel die Lage des Gebäudes, eindeutig identifiziert. DasAnschriften-undGebäuderegisterwirdvomStatistischenBundesamterstelltundgeführt.DietechnischeInfrastrukturfürdieZusammenarbeitderstatistischenÄmter stelltdasstatistischebundesamtzentralbereit.aufdieser zentralenbetriebsumgebung (Server,Speicher,Netzzugang) werdendiedatenvondenstatistischenämterndesbundes undderländerentsprechendihrergesetzlichenzuständigkeit bearbeitet. MitderFestlegung,dassdasAnschriften-undGebäuderegisterbeimStatistischenBundesamterstelltundbetrieben wird,istkeinevorentscheidungdarübergetroffenworden, wiedieaufgabenverteilungzwischenbundundländernbei derit-organisationinsgesamtgestaltetwerdenwird.das IT-Projekt RegistergestützterZensus lässtsichfachlichin mehrereteilprojekteaufgliedern,diejeweilsineinerzentralenbetriebs-undablaufumgebungorganisiertwerdenkönnen.dasanschriften-undgebäuderegister,dasgegenstand diesesgesetzesist,isteinesdieserteilprojekte.esistzeitlichvorrangigvordenanderenteilprojektenzurealisieren. ZwischendenstatistischenÄmterndesBundesundderLänderisteineAufgabenverteilungvorgesehen,diedieVerantwortlichkeiten für die einzelnen Teilprojekte festlegt. Zu Absatz2 DasAnschriften-undGebäuderegisterenthältdieAnschriftendereinzubeziehendenGebäudeundihrerEigentümer oderverwalter,dieimrahmenderpostalischdurchzuführendengebäude-undwohnungszählungzuberücksichtigen sind.eserfasstsomitdieaktuellegrundgesamtheitallergebäudemitwohnraumeinschließlichallerbewohntenunterkünfte. DarüberhinausenthältesergänzendeInformationenzur OptimierungderStichprobenauswahl.FürdenZensussind ergänzendestichprobenerhebungenerforderlich,umstatistischekorrekturenderregisterauswertungenvornehmen undumweitere,nichtinregisternenthaltene,abervonder EU geforderte Merkmale erheben zu können. ImRahmendesregistergestütztenZensusgreifenalleErhebungenundVerfahren,fürdieeinAnschriften-undGebäudebezugbesteht,aufdasAnschriften-undGebäuderegister zurück.diesesregisteristsomitdaseinheitlicheinstrument fürdieerhebungsorganisationunderhebungsunterstützung zurvorbereitungunddurchführungderanschriftenbezogenen Erhebungen und Verfahren im Zensus. DasAnschriften-undGebäuderegisterdientderKontrolle dervollzähligkeitdereinzubeziehendenerhebungseinheiten sowiedervollzähligkeitskontrollebeidenzusammenführungenderverschiedenenerhebungsteiledeszensus.die VollzähligkeitdereinzubeziehendenErhebungseinheiten wirdkontrolliert,indemz.b.geprüftwird,obindergebäude-undwohnungszählungsowieinderstichprobenerhe-

Deutscher Bundestag 16. Wahlperiode 13 Drucksache 16/5525 bungzujedemwohngebäudeimanschriften-undgebäuderegisterangabengemachtwurden.diekontrolleder VollzähligkeitbeidenZusammenführungenderErhebungsteileerfolgt,indemgeprüftwird,obbeimZensuszujeder bewohntenadresseauchmeldedateneingehenoderindem denfällennachgegangenwird,beidenenmeldedatenzu Anschriftenübermitteltwerden,dieimAnschriften-undGebäuderegisternichtenthaltensind.Entsprechendesgiltfür diezusammenführungenmitdendatenausdenerwerbsstatistischen Registern. DasRegistermachtesaufgrundseineranschriftengenauen Abgrenzungmöglich,dieerhobenenMerkmaleunterBeachtungderstatistischenGeheimhaltungkleinräumigauszuwerten.EsdientaußerdemalsGrundlagefürdiemethodische VorbereitungvonkleinräumigenAnalysenundNachweisen derzensusergebnisse.dazugehöreninsbesonderedieentwicklungvonkonzeptenfürdieunterbindungderdeanonymisierung und die Festlegung von Gitternetzen. Zu Absatz3 DiebenanntenMerkmalewerdenzumAufbauundzurFührungdesAnschriften-undGebäuderegistersbenötigt.Die ErhebungsmerkmaledienenderVorbereitungdesZensus. DieErhebungsinhaltewerdenerstdurcheineweiterenationaleGesetzgebungfestgelegt,dieaufderEG-Verordnung zum Zensus aufbauen wird. DieAngabenzudenMerkmalenderNummern1bis15sowie19bis33müssenbereitsfürdenAufbaudesAnschriften-undGebäuderegistersundzurVorbereitungdesregistergestütztenZensusermitteltwerden;dieAngabenzuden MerkmalenderNummern16bis18werdeninderRegelerst imerhebungsprozessdergebäude-undwohnungszählung ergänzt. Nummer 1: Ordnungsnummer Es wird auf die Begründung zu 8 verwiesen. Nummer 3: Ort oder Gemeinde DieAngabe OrtoderGemeinde enthältdennamendes OrtsoderderGemeinde.SieenthälteinenTeilderin 4 Abs.1Nr.11genanntenAngabe PostalischerOrtsname einschließlichzusätze.unterschiedlichebezeichnungen imgesetzberuhenaufunterschiedlichenbezeichnungenin der Fachverwaltung. Nummer 4: Ortsteil oder Gemeindeteil DieAngabe OrtsteiloderGemeindeteil enthältdennamen desortsteilsoderdesgemeindeteils.sieenthälteinenteil derin 4Abs.1Nr.11genanntenAngabe Postalischer OrtsnameeinschließlichZusätze.UnterschiedlicheBezeichnungenimGesetzberuhenaufunterschiedlichenBezeichnungen in der Fachverwaltung. Nummer 5: Straße DieAngabe Straße entsprichtderin 4Abs.1Nr.9aufgeführtenAngabe NamederStraße. 6Nr.2enthältebenfallsdieAngabe Straße.UnterschiedlicheBezeichnungen imgesetzberuhenaufunterschiedlichenbezeichnungenin der Fachverwaltung. Nummer 7: Anschriftenzusatz MitdemMerkmal Anschriftenszusatz sindbezeichnungenwiez.b. a, b Hinterhaus, Flügel odersonstige ergänzende Anschriftenbeschreibungen gemeint. Nummer 8: Lage des Gebäudes BefindensichuntereinerAnschriftmehrereGebäude,istzur eindeutigenbeschreibungdessenlagebezeichnung (Lage desgebäudes)erforderlich.dielagebezeichnungistfürdie genauebeschreibungdergebäudeundfürdieeindeutige DifferenzierungdereinzelnenGebäudenotwendig.InGroßstädtenwerdenmehrereGebäudeuntereinerAnschriftmeist durchvorder-,hinter-undseitenhausgegliedert,während sichinländlichengebietendurchdenausbauunddieumnutzungvonehemaligenwirtschaftgebäudenzugebäuden mitwohnraumunterschiedlichedifferenzierungenderlagebezeichnung ergeben. Nummer 13: Koordinatenwerte einschließlich Qualitätskennzeichen MitdemMerkmalKoordinatenwerteeinschließlichQualitätskennzeichensolldieMöglichkeitgeschaffenwerden, durcheinegeoreferenzierungdergebäudeadressendaten wechselndenanforderungenentsprechendflexibelräumlich zusammenfassenzukönnen,ohneanvorgegebeneverwaltungsgrenzengebundenzusein.umdiesesmoderneinstrumentariumbeidenzensusauswertungenanwendenzukönnen,müssenentsprechendemethodischeuntersuchungenim VorfelddesZensusdurchgeführtwerden.Herausgehobenes ZieldieserUntersuchungenist,Verfahrenzuentwickeln,die diekleinräumigedarstellungvonzensusergebnissenermöglichenundgleichwohldieanonymitätderergebnisse gewährleisten.diemithilfedergeoreferenzierungder GebäudeadressenaufzubauendeAnonymisierungsmethode schafftdievoraussetzungen,denanforderungendernutzer nachkleinräumigenauswertungenentsprechenzukönnen. AufderGrundlagederErgebnissedermethodischenUntersuchungenwirdzuentscheidensein,inwelcherFormdie Zensusergebnisse georeferenziert werden können. Nummer15: Gebäudefunktion DieGebäudefunktionergibtsichausderZweckbestimmung desgebäudes.zurkennzeichnungdergebäudefunktionim Anschriften-undGebäuderegisteristfolgendeUnterteilung vorgesehen: Gebäude mit Wohnraum, Bewohnte Unterkunft, Nichtwohngebäude, Sondergebäude. DieGebäudefunktiongibtAufschlussdarüber,obdasGebäudeindenZensuseinbezogenwerdenmuss.Diesistnur beigebäudenderfall,diewohnzweckendienen.fürindie StichprobeeinbezogeneGebäudeergebensichausderGebäudefunktionzudemHinweisezurPlanungderErhebungsorganisation. Nummer16: Gebäudestatus DerGebäudestatuskennzeichnetdenZustandeinesGebäudes (im Bau befindlich, Bestand, Abriss).

Drucksache 16/5525 14 Deutscher Bundestag 16. Wahlperiode Ziffer 26: Stichprobenkennzeichen Gebäude,diefürStichprobenerhebungenausgewähltwerden,erhaltenimRegistereineentsprechendeKennzeichnung (Stichprobenkennzeichnung).DamitwirdeineerhebungsspezifischeSteuerungderErhebungsorganisationund -unterstützung gewährleistet. Nummer27:Anzahl unterschiedlicher Familiennamen je Anschrift ImAnschriften-undGebäuderegisterwirdnurdieZahlder unterschiedlichenfamiliennamenjegebäudeanschriftgespeichert;diefamiliennamenselbstwerdenunmittelbar nach Auszählung gelöscht. DerFamiliennamewirdbenötigt,damitaufgrundderZahl derunterschiedlichenfamiliennamenjeanschrift/gebäude alsgrobe,aberschnellfestzustellendeschätzgröße die ZahlderHaushaltefürdieStichprobenmodellierunggenutzt werdenkann.dieanzahlderhaushaltejeanschrift/gebäudewurdeimzensustestalseinflussgrößefürdiezahlder ÜbererfassungenundFehlbeständeindenMelderegistern erkannt. DiesesMerkmalwirdnurzurVorbereitungdesZensusverwendet,undzwarzurVorbereitungderergänzendenStichprobenerhebung,abernichtzurGewinnungstatistischerErgebnisse. Nummer 28: Fluktuationsrate je Anschrift DieFluktuationsratewirdmitHilfedesMerkmals Tagdes BeziehensderWohnung gebildet.diefluktuationsrategibt denanteilderpersonen,dieinnerhalbeinesnochzubestimmendenzeitraumesvordemin 5Abs.1genanntenStichtageingezogensind,imVerhältniszurGesamtzahlderan dieser Anschrift gemeldeten Personen wieder. DieMerkmalederNummern17bis24sowie27und28 dienenderstichprobenplanung,wiesieunter 5Abs.1näher erläutert wird. Nummer 31: Erhebungsverfahren bei Sondergebäuden NebendenRegisternutzungenundderGebäude-undWohnungszählungkönneninSondergebäudenauchErhebungen informanonymerlistenzumeinsatzkommen.umdieerhebungorganisatorischsteuernzukönnen,mussdaszuranwendung kommende Verfahren gekennzeichnet werden. Zu Absatz4 Diein 2Abs.4genannteFristsollsicherstellen,dassdas Anschriften-undGebäuderegisterrechtzeitigvordemZensusstichtag errichtet wird. Zu 3 (Ortsverzeichnis) DieRegelungweistdieAufgabederErrichtungundderFührung des Verzeichnisses dem Statistischen Bundesamt zu. DasanzulegendeVerzeichnisisteinehistorisch geografischedateiohnepersonenbezug.eswirdbenötigt,umdie imentwurfderzensusverordnungzudenmerkmalen Geburtsort und Geburtsstaat vorgesehenelieferverpflichtungzuerfüllen.dieeuwirddiesesmerkmalwahrscheinlichsowohldenheutigenstaatsgrenzenalsauchden StaatsgrenzenzumZeitpunktderGeburtdesEinwohners oder der Einwohnerin zuordnen wollen. BeiausländischenGeburtsortenistderGeburtsstaatanzugeben,undzwarnachderStandardCountryandAreaCodes Classifications (M49)derVereintenNationen,sodassdie aufwändigenarbeitenderstandardisierungdergeburtsorte undihrezuordnungzuunterschiedlichengebietsständensowohlfürdiederzeitigenundehemalsdeutschenortschaften als auch für ausländische Geburtsorte erfolgen müssen. DaderAufbaueinerentsprechendenDatenbankmitumfangreichenarbeitsintensivenRecherchenverbundenist,die einenlängerenzeitlichenvorlaufbenötigen,mussdieseaufgabeimvorfelddesregistergestütztenzensusfrühzeitigin Angriffgenommenundgelöstwerden.IndiesemZusammenhangwirddievomBundesamtfürKartographieundGeodäsieaufgebauteDatei HistorischesOrtschaftsverzeichnis genutzt,diediestaatszugehörigkeitehemalsdeutscherorte für unterschiedliche Gebietsstände nachweist. DasMerkmal Geburtsorte Standesamt istzwarinvielenfällennichtimdatensatzvorhanden,aberdort,woes gespeichertist,isteshilfreichfürdiezuordnungdesgeburtsorteszueinergemeindeindenheutigenverwaltungsgrenzen. MitdemMerkmal Staaten,ausdenenZuzügeerfolgtsind solldasherkunftslanderfasstwerden,ausdemeineperson nachdeutschlandzugezogenist.dasmerkmalwirdalsersatzmerkmalbenötigtfürdenfall,dasseinepersonimauslandgeborenist,ohnedasseineangabezumgeburtsstaat vorliegt. Vor den 4 bis 6 (Übermittlungen von Daten) DieDateienderLandesvermessungsbehörden,derMeldebehördenundderBundesagenturfürArbeitsindzumAufbauundzurPflegedesAnschriften-undGebäuderegisters vorgesehen,weilsiediehierfürerforderlichenangaben flächendeckendinderbenötigtenqualitätundaktualität enthalten.dienutzungunterschiedlicherdateienisterforderlich,umeinewechselseitigeprüfungderinihnenenthaltenenanschriftendererhebungseinheitenzuermöglichen undüberdiezusammenfassungderdateienflächendeckenddievollzähligkeitdesanschriften-undgebäuderegisterszuerreichen.dienutzungunterschiedlicherdateienistdarüberhinauserforderlich,umdieindenjeweiligen DateienenthaltenenspezifischenInformationenzuerhalten. Zu 4 (ÜbermittlungvonDatendurchdieVermessungsbehörden) Zu Absatz1 IndenbeidenLandesvermessungsbehördengeführtenLiegenschaftskatasternsindalleLiegenschaftensonachgewiesenundbeschrieben,wieesdieBedürfnissedesRechtsverkehrs,derVerwaltungundderWirtschafterfordern.Sie bestehenausliegenschaftsbuchsowieliegenschaftskarte unddienenalsamtlichernachweisallerflurstückeundgebäude, folglich auch für Gebäude mit Wohnraum. ImZugederAutomatisierungwurdenLiegenschaftskarte undliegenschaftsbuchdigitalisiert.dasautomatisierteliegenschaftsbuch (ALB)liegtbereitsflächendeckendfür Deutschlandvor.DieDigitalisierungderAutomatisierten

Deutscher Bundestag 16. Wahlperiode 15 Drucksache 16/5525 Liegenschaftskarte (ALK)weistindeneinzelnenBundesländerneinenunterschiedlichenBearbeitungsstandauf. NachAbschlussderDigitalisierungvonALBundALK erfolgtdieintegrationderbeidenbestandteiledesliegenschaftskatastersindasamtlicheliegenschaftskataster-informationssystem (ALKIS),womiteinbundeseinheitlicherStandardzurFührungderamtlichenGeobasisdaten geschaffen wird. DermitderDigitalisierungerzeugtegeoreferenzierteDatenbestanddesLiegenschaftskatastershatdenAufbaudesDatenbestandes Hauskoordinaten durchdielandesvermessungsbehördenermöglicht.deraufbaudesdatenbestandes erfolgteländerübergreifendkoordiniertundistdasergebnis vonüberprüfungenderaktualität,abstimmungenanden Landesgrenzen und technischen Anpassungen. DieserDatenbestandistfürdenAufbaudesAnschriftenundGebäuderegistersbedeutsam,weilereinumfassendes, flächendeckendesverzeichnisdergebäudeindeutschland enthält. DerDatenbestand Hauskoordinaten enthältnebendenangabenzurwohnanschrift (Straße,Hausnummer,Postleitzahl,Ortsname)denamtlichenGemeindeschlüsselund einenstraßenschlüssel.vonbesonderemwertist,dassdie AnschriftenderGebäudeumihreGebäudekoordinatenergänztwurdenundsomiteinengeoreferenziertenräumlichen Bezughaben.MitdiesemDatenbestandstehteineflächendeckende,standardisierteDateizurVerfügung,diedie WohnanschriftenmitihrerjeweiligenGeoreferenz (Koordinatenpaar in einem Raumbezugssystem) verknüpft. MitderGeoreferenzierungderGebäudeanschriftensolldie Möglichkeitgeschaffenwerden,Datenräumlichzusammenfassenzukönnen,ohneanvorgegebeneVerwaltungsgrenzen gebundenzusein.diebisherigeneinschränkungenergeben sichausderausschließlichenzuordnungdergebäudezu einer postalischen Anschrift. DieNutzungderMöglichkeitenderGeoreferenzierungvon DatengehörtseitdemJahr2000internationalzumStandard dermodernenamtlichenstatistikundsolltedaherauchin DeutschlandzurAnwendungkommen.OhnediesetechnischenMöglichkeitenistbeispielsweisedieDarstellungder PendlerströmevomWohnortderErwerbstätigenzuihrem Arbeitsort nur sehr aufwändig möglich. ImRahmendesregistergestütztenZensussollendietechnischenMöglichkeitenderGeoreferenzierungderWohnanschriftenfürdieDarstellungderErgebnissegenutztwerden.DabeiwerdendieBelangedesDatenschutzesbeachtet werden.dieswirddurchspeziellzuentwickelndeanonymisierungsmethoden,mitdenennichtdeanonymisierbaregitterzellen geschaffen werden sollen, sichergestellt werden. DieDatei Hauskoordinaten wirdindemzudenjeweiligen StichtagenvorhandenenUmfangvondenLandesvermessungsbehördenineinembundeseinheitlichenSatzaufbaubereitgestellt,derdieinAbsatz1Nr.1bis11genanntenMerkmale umfasst. DieVermessungsbehördenvonBundundLändernhaben sichfürihredatenübermittlungenindefinitionundformat aufdasvonderarbeitsgemeinschaftdervermessungsverwaltungenderländerderbundesrepublikdeutschland (AdV)vorgegebene Hauskoordinaten (AdV)-Format verständigt, das sich in der Praxis bewährt hat. Zu Satz1 BezüglichderEinbindungdesBundesamtesfürKartographieundGeodäsiewirdaufdieBegründungzuAbsatz3verwiesen. FürdieÜbermittlungderinAbsatz1genanntenMerkmale giltdieregelungdes 13Abs.1.DanachhabenDatenübermittlungenjeweilsausdenvorhandenenUnterlagenzuerfolgen. Nummer1: Kennung Datensatz DaderDatenbestand Hauskoordinaten z.b.aufgrundvon BaufertigstellungenoderGebäudeabrissenaktualisiertwerdenmuss,erhältjederDatensatzeineKennzeichnungfür neuedaten (N),zulöschendeDaten (L)oderfürÄnderungsdaten (A). Nummer2: Eindeutige Datensatznummer MitderAngabeeinereindeutigenDatensatznummerwird sichergestellt,dassbeiaktualisierungendierichtigendatensätze aktualisiert werden. Die Nummern 3, 6, 7 sowie 9 bis 11 Diein 7Abs.1geregelteZusammenführungderDatei Hauskoordinaten mitdenangabenvondenmeldebehörden ( 5)undderBundesagenturfürArbeit ( 6)erfolgtmit Hilfe der Merkmale der Nummern 3, 6, 7 sowie 9 bis 11. Die Nummern 3 und 5 MitdenMerkmalenderNummern3 (amtlichergemeindeschlüssel)und5 (SchlüsselderStraße)werdendievonden LandesvermessungsbehördenaufgebautenSchlüsselsystemeübernommen.SieerleichterndieZusammenführungder DateienderMeldebehördenmitdenenderBundesagentur fürarbeitunddesbundesamtesfürkartographieundgeodäsie. Zu Absatz2 Nummer8:Koordinatenwerte einschließlich Qualitätskennzeichen DieKoordinatenwertesinddieKernmerkmalederGeoreferenzierung.SieermöglicheneineräumlicheZuordnungder Merkmale.DieQualitätskennzeichengebenan,obderMesspunktderKoordinatenimGebäudeoderimFlurstückliegt. Absatz2regeltdieAktualisierungdervondenLandesvermessungsbehördennachAbsatz1genanntenMerkmaleund trägtdertatsacherechnung,dassderaufbaudesdatenbestandes Hauskoordinaten nichtinallenbundesländernin gleichemmaßefortgeschrittenist.ineinigenbundesländern befindetderaufbausichimanfangsstadium,sodassdiedatenlieferungenzuraktualisierungdenanfangsbestandnicht nurqualitativverbessern,sondernihnauchbiszumjahre 2010quantitativergänzen.DiesgiltfürdenGesamtbestand auch hinsichtlich der Erfassung künftiger Neubaugebiete.

Drucksache 16/5525 16 Deutscher Bundestag 16. Wahlperiode Zu Absatz 3 DieEinbeziehungdesBundesamtesfürKartographieund GeodäsieimRahmenderDatenübermittlungderVermessungsbehördenandasStatistischeBundesamtnutztdie FachkompetenzdieserFachbehördezurPrüfungderEinheitlichkeit und Vollzähligkeit der Übermittlung der Angaben. DadieAngabennichtbeiallenLandesvermessungsbehördenvollständigvorliegen,ergänztdasBundesamtfürKartographieundGeodäsiedenDatenbestanddurchDatenvon Drittanbietern.DurchdieseDatenintegrationwirdeinvollständigerDatenbestandmitgeoreferenziertenGebäudeanschriften für das gesamte Bundesgebiet erzeugt. Zu 5 (ÜbermittlungvonDatendurchdieMeldebehörden) Zu Absatz1 DieAngabenausdenMelderegisternsinddieBasisdesregistergestütztenZensus.FürdenAufbaudesAnschriftenundGebäuderegisterswerdendieAngabenunterdenNummern1und2benötigt,umdieGebäudemitWohnraumund diebewohntenunterkünfteerkennenundalssolchekennzeichnenzukönnen.darüberhinauswerdendiemerkmale zudennummern3bis11fürdiefestlegungderstichprobenmethodikbenötigt,dienebenderregisterauswertung TeildesKonzeptsdesregistergestütztenZensusist.DieAngabennachdenNummern12bis15sindfürdenAufbaudes Ortsverzeichnisses erforderlich. FürdieÜbermittlungderMerkmalegiltdieRegelungdes 13Abs.1.DanachhabenDatenübermittlungenjeweilsaus den vorhandenen Unterlagen zu erfolgen. Im Einzelnen sind folgende Angaben zu übermitteln: Nummer1: GegenwärtigeAnschrifteinschließlichamtlicher Gemeindeschlüssel Die GegenwärtigeAnschrifteinschließlichamtlicherGemeindeschlüssel wirdfürallegemeldetenpersonengeliefert.damitkönnenbewohntevonunbewohntengebäuden unterschieden werden. Nummer 2: Gemeindeeigener Schlüssel der Straße DergemeindeeigeneSchlüsselwirdvondenGemeinden vergeben.dievergabepraxisistsehrunterschiedlich.manchegemeindenvergebeneinensolchenschlüssel,andere nicht. MitHilfederMerkmalederNummern1und2erfolgtdiein 7Abs.1geregelteZusammenführungderDatei Hauskoordinaten mitdenangabenvondenmeldebehörden ( 5) undderbundesagenturfürarbeit ( 6). Die Nummern 3 bis 11 AusdenMelderegisternableitbareInformationen,wiez.B. dieanzahldermitalleinigeroderhauptwohnunggemeldetenpersonenoderdiezahlderpersonenmitunterschiedlichenfamiliennamenjeanschrift,dienendazu,diestichprobenauswahlmöglichsteffizientzugestalten,d.h.mit einergegebenenzahlvonbefragteneinenmöglichstgroßen ZugewinnanErgebnisgenauigkeitzuerreichen.FürdieendgültigeFestlegungdergeeignetenMerkmalskombinationen sindnochmethodischeuntersuchungenmitdenin 5Abs.1übermitteltenAngabenzudenMerkmalenerforderlich.DeshalbwerdendieMerkmalenach 5Abs.1 Satz1Nr.1bis5und7bis11ineinergetrenntvorzuhaltendenStichprobenorganisationsdateigespeichertundfürmethodische Untersuchungen herangezogen werden. Nummer 3: Status der Wohnung nach alleiniger Wohnung, Haupt- oder Nebenwohnung DieZahlderÜber-undUntererfassungenindenMelderegisternistbeiPersonen,diemitNebenwohnunggemeldetsind, höheralsbeipersonen,diemitalleinigeroderhauptwohnunggemeldetsind.dasmerkmalisterforderlich,umdies beiderstichprobenmodellierungberücksichtigenzukönnen. Nummer 4: Datum des Beziehens der Wohnung DieZahlderÜber-undUntererfassungenindenMelderegisternhängtunteranderemvonderZahlderimGebäudegemeldetenPersonenundFamiliensowievonderFluktuation (Eigentümer-oderMieterwechsel)imGebäudeab.DasDatumdesBeziehensderWohnungdientzurBildungderFluktuationsratejeGebäude.DieFluktuationsrategibtdenAnteil derpersonen,dieinnerhalbeinesnochzubestimmenden Zeitraumesvordemin 5Abs.1genanntenStichtageingezogensind,imVerhältniszurGesamtzahlderandieserAnschrift gemeldeten Personen wieder. Nummer 5: Datum der Anmeldung bei der Meldebehörde IndenFällen,indenender TagdesBeziehensderWohnung mitdem TagderAnmeldungbeiderMeldebehörde zusammenfällt,wirdineinigenmelderegisterndasfeld TagdesBeziehensderWohnung nichtgefüllt.indiesen Fällenwirdersatzweiseder TagderAnmeldungbeider Meldebehörde fürdieberechnungderfluktuationsrateherangezogen. Nummer6: Familienname DerFamiliennamewirdbenötigt,damitaufgrundderZahl derunterschiedlichenfamiliennamenjeanschriftodergebäude alsgrobe,aberschnellfestzustellendeschätzgröße diezahlderhaushaltefürdiestichprobenmodellierung genutztwerdenkann.dieanzahlderhaushaltejeanschrift odergebäudewurdeimzensustestalseinflussgrößefürdie ZahlderÜber-undUntererfassungenindenMelderegistern erkannt.derfamiliennamebleibtnichtbiszumzensusim Anschrift-undGebäuderegistergespeichert,sondernwird unverzüglich durch die gebildete Aggregatzahl ersetzt. Nummer7: Staatsangehörigkeit DieAngabenzurStaatsangehörigkeitstelleneinenweiteren wertvollenindikatorzurfluktuationswahrscheinlichkeitdar, da viele ältere Ausländer Deutschland verlassen. Nummer8: Vorherige Anschrift DasMerkmaldientzusammenmitdem TagdesBeziehens derwohnung dazu,diefluktuationsrateandenwegzugsanschriftenzubestimmen.erfahrungsgemäßwurdenzu derzeit,alsnocheineabmeldungenerforderlichwar,diese oftmalsunterlassen,sodass Wegzugsanschriften häufiger zu Registerfehler führten.

Deutscher Bundestag 16. Wahlperiode 17 Drucksache 16/5525 Die Nummern 9, 10 und 11 DieZahlderÜber-undUntererfassungenindenMelderegisternhängtauchvondersoziodemographischenStrukturder Bewohnerab,wiesieüberdieMerkmale Familienstand, Geburtsdatum und Geschlecht zubestimmenist.sohat esbeispielsweiseauswirkungenaufdasmaßderüber-und Untererfassungen,dassjüngereMenschenWohnungenhäufiger wechseln als ältere Menschen. Zu Absatz2 DieRegelungdientderAktualisierungderAngabenin Absatz1Nr.1bis11.DazusollendieseAngabenerneutmit Stichtag 1. April 2010 übermittelt werden. Zu Absatz3 DieFristsetzungstelltsicher,dassdieaufeinanderaufbauendenArbeitsschrittefürdieErrichtungdesAnschriften-und Gebäuderegisters zeitgerecht erfolgen. Zu Absatz4 ZurendgültigenFestlegungderfürdieStichprobenmodellierungbenötigtenMerkmalkombinationensindmethodische Untersuchungenmitdenin 5Abs.1übermitteltenAngabenzudenMerkmalenjePersonerforderlich.Daohnediese UntersuchungenimVorausnichtbestimmbarist,welche MerkmaleinwelchenAusprägungen,Kombinationenund ZusammenfassungenfürdieStichprobengestaltungerforderlichsind,werdendieAngabenzudenMerkmalennach 5Abs.1Satz1Nr.1bis5und7bis11ineinergetrennt vorzuhaltendenstichprobenorganisationsdateibeimstatistischenbundesamtgespeichertundbeibedarffürentsprechendemethodischeuntersuchungen,derenfederführung gemäß 3BStatGbeimStatistischenBundesamtliegt,herangezogen.DieAngabenzudenMerkmalennach 5Abs.1 Satz1Nr.1bis5und7bis11werdendarüberhinausfürdie in 2Abs.2Nr.5beschriebenenAufgabenderEntwicklung einessystemsderraumbezogenenanalysenunddarstellungenvonstatistischenergebnissenundderschaffungeiner GrundlagefüreinekleinräumigeAuswertungdesZensusbenötigt. WiederZensustestgezeigthat,istesbeimregistergestützten Zensuserforderlich,begleitendemethodischeUntersuchungenzurRegisterqualitätvorzunehmenunddiedabeianfallendenInformationenzurVerbesserungderZensusergebnissezuverwenden.BeimZensussolldiesaufStichprobenbasisunterAnwendungmodernermathematischstatistischer Verfahrenerfolgen.DieseMethodewirdzuebensobelastbarenErgebnissenundGenauigkeitenführenwieeinetraditionelle Vollerhebung. Zu 6 (Übermittlung von Daten durch die Bundesagentur für Arbeit) DieindenregistergestütztenZensuseinbezogenenVerwaltungsregisterderBundesagenturfürArbeitenthaltenjePersondieWohnanschrift.ImRahmendesZensustestswurde festgestellt,dassindenregisternderbundesagenturauch Wohnanschriftengespeichertsind,andenengemäßMelderegisterkeinePersonengemeldetsind.ZurGewährleistung dervollzähligkeitdesregistergestütztenzensusistimrahmendervorbereitungdesregistergestütztenzensusauf- grundeinesadressenabgleichszuklären,obundinwieweit AnschriftenausdenRegisternlücken-oderfehlerhaftgeliefertwurden.BeidieserGelegenheitwerdendiebeimStatistischenBundesamtvorliegendenAngabenausdenRegistern derbundesagenturfürarbeitandieaktuellepostalische Schreibweise der Anschriften angepasst. BeiderspäterenDurchführungdesZensuswirddieZuordnungderAngabenzurErwerbstätigkeitzudenAngabenaus denmelderegisternineinemerstenschrittüberdieanschriftunddannüberdienamendererwerbstätigenpersonenerfolgen.dieverschiedenenschreibweisenwerden beimstatistischenbundesamtunddenstatistischenämtern derländergespeichert,sodassdieanschriftenbezogenen ZusammenführungenbeimZensusbeschleunigtundvereinfacht werden. DieAngabenzumMerkmal Status sinderforderlich,um dieausprägungen beschäftigt oder arbeitslos fürdie Stichprobenmodellierungnutzenzukönnen (s. 2Abs.3 Nr.23 und 24). Zu 7 (Zusammenführung der Angaben) Zu Absatz1 UmeinmöglichstvollständigesRegisterderinDeutschland bewohntengebäudeundfürwohnzweckevorgesehenen Unterkünftezuerhalten,werdendieAngabenderLandesvermessungsbehörden ( 4),derMeldebehörden ( 5)und derbundesagenturfürarbeit ( 6)zusammengeführt.SofernübereinstimmendeStraßenschlüsselindenDateienenthaltensind,werdendiesefürdieZusammenführungengenutzt.InderRegelerfolgendieZusammenführungenaber anhandderanschriften.dadieangabenzudenanschriften indendatenquellenunterschiedlichnormiertsind,werden dieangabennachden 4bis6imStatistischenBundesamt nacheinerbundeseinheitlichennormierungzusammengeführt. Zu Absatz2 DasErgebnisderZusammenführungennachAbsatz1wird vondenstatistischenämternderländerweiterbearbeitet. DafürhabensieZugriffaufdasErgebnisderZusammenführungnachAbsatz1.DiezentraletechnischeInfrastruktur desstatistischenbundesamtes (Server,Speicher,Netzzugang)gewährtdennotwendigenZugangzudemgemeinsamvondenstatistischenÄmterndesBundesundderLänder genutzten zentralen Fachverfahren. NebenderAufgabederPrüfungderZusammenführungen obliegtdenstatistischenämternderländerdieaufgabe,die nichtzusammenführbarenanschriftenfestzustellenunddie Gründehierfürzuklären (z.b.umbenennungenvonstraßennamen,dienichtinallenregisternvollzogenwurden). ImSinnederVollzähligkeitdesZensussinddabeidieFälle vonbesondererbedeutung,indenenausdenmelderegistern keine Angaben zu gemeldeten Personen vorliegen. DiestatistischenÄmterderLänderteilendenMeldebehördennachStraßenundHausnummernzusammengefasste Anschriftenbereichemit,fürdieAnhaltspunkteaufunvollständigeoderfehlerhafteDatenlieferungenvorliegen.Die MeldebehördenbestätigendievollständigeLieferungoder ergänzendieangabennach 5Abs.1anhanddesvorhande-

Drucksache 16/5525 18 Deutscher Bundestag 16. Wahlperiode nendatenbestandes.einzelprüfungenvorortsindsomit nicht vorgesehen. DadieÜberprüfungderDatendurchdieMeldebehörden nichtaufdemzentralenserverdesstatistischenbundesamteserfolgt,mussdasergebnisvondenstatistischenämternderländerandasstatistischebundesamtübermittelt werden. Zu 8 (Ordnungsnummern) EsistaustechnischenundorganisatorischenGründennotwendig,beidendurch 7veranlasstenZusammenführungen Ordnungsnummernzuverwenden.MitHilfevonOrdnungsnummernwerdendieAnschriftentrotzunterschiedlicher SchreibweisenindenDateienderVermessungsbehörden, dermeldebehördenundderbundesagenturfürarbeitohne großenaufwandeinanderzugeordnetwerdenkönnen.dies reduziertdenaufwandbeiweiterenzusammenführungen, insbesonderebeimzensus.daherwirdbeierstmaligerzusammenführungeineordnungsnummervergebenundmit denjeweilsgetrenntvorzuhaltendenangabennachden 4 bis6gespeichert,sodassbeimzensusdieanschriftentrotz unterschiedlicherschreibweisenohnegroßenaufwandzugeordnetwerdenkönnen.dieordnungsnummernenthalten keineüberdieimgesetzgenanntenangabenhinausgehenden Informationen. DieOrdnungsnummernwerdenbeimAnlegeneinesDatensatzesjeAnschrift/GebäudeimAnschriften-undGebäuderegisterautomatischvomSystemvergeben,undzwarbiszur AnschriftenebeneinfolgevonArbeitsschrittenimStatistischenBundesamt.FürdenTeilderOrdnungsnummer,der diegebäudeundwohnungenbezeichnet,werdendieordnungsnummerndurchdiestatistischenämterderländer vergeben. Zu 9 (Sondergebäude) Zu Absatz1 DerZensustesthattedeutlichwerdenlassen,dassdieMelderegisterfürPersonen,dieinSondergebäudenwohnen,eine hohezahlanüber-unduntererfassungenaufweisen.dies istaufeineinderregelhohefluktuationindiesengebäudenundeinhäufigunzureichendentwickeltesmeldeverhaltenzurückzuführen.zursicherungdervollzähligkeitdes registergestütztenzensussinddaherauchprimärstatistische ErhebungeninSondergebäudenerforderlich.DerAufbau einesvollständigenregistersvonsondergebäudendientder VorbereitungderErhebungenbeidenBewohnerndieserGebäudeundermöglichtes,insensiblenAnstaltsbereichendie Erhebung anonym durchführen zu können. Zu Absatz2 FürdieSicherstellungderQualitätderErgebnissederStichprobenerhebungkommtesentscheidenddaraufan,dassdie AnschriftenmitSondergebäudenmöglichstvollständigbereitsvorderAuswahlderindieStichprobeneinzubeziehenden Anschriften gekennzeichnet sind. Zu Absatz3 DerBegriffSondergebäudeumfasstGemeinschafts-,Anstalts-undNotunterkünftesowieWohnheimeaberauchGe- bäude,diedurchangehörigeausländischerstreitkräfte, diplomatischeroderberufskonsularischervertretungenbewohntwerden.untergemeinschafts-undanstaltsunterkünftensindeinrichtungenzuverstehen,dieinderregelder längerfristigenunterbringungundversorgungeinergruppe vonpersonendienen.herbeihandeltessichz.b.umstudentenheime,krankenpflegeschülerheime,alten-undpflegeheime,behindertenwohnheime,klöster,kasernen,justizvollzugsanstalten oder Flüchtlingslager. DieNutzungvonGebäudendurchAngehörigeausländischer Streitkräfte,diplomatischeroderberufskonsularischerVertretungenistnichtmeldepflichtigundwirdimRahmendes registergestütztenzensusnichterfasst.dieangabendazu sinddennocherforderlich,weilsieeinenhinweisdaraufgeben,obessichumeinfürwohnzweckegenutztesgebäude handelt,fürdaskeineentsprechendenpersonenangabenaus dem Melderegister zu erwarten sind. PersoneninUnterkünftensindineinemZensusnachzuweisen,imRahmendesregistergestütztenZensusüberihreMeldedaten.DieKenntnisderUnterkunftsanschriftenermöglicht,dieGebäudevonanderenGebäudenmitWohnraum abzugrenzenunddieinihmgemeldetenpersonenausdem allgemeinenverfahrenderhaushaltsbildungherauszunehmen. DieimSondergebäuderegisterenthaltenenAngabenwerden benötigt,umzurvorbereitungdeszensusentscheidenzu können,welchesondergebäudeeinebesondereerhebungsformerfahren.mitdemgleichenverfahrenzuerhebende SondergebäudeerhalteneineKennzeichnung,dieindem Merkmal Gebäudekategorie nach 2Abs.3Nr.15gespeichert wird. Zu 10 (Ermittlung der Auskunftspflichtigen für die Gebäude- und Wohnungszählung) Zu Absatz1 InDeutschlandexistierengegenwärtigkeineflächendeckendenRegister,dieBestands-undStrukturdatenzuGebäuden undwohnungenenthalten.derentsprechendedatenbedarf sollbeimregistergestütztenzensusdurcheinegebäude-und Wohnungszählunggedecktwerden.AndersalsbeidenbisherigenVolkszählungen,beidenendieAngabendurchBefragungenvorOrtsowohlderGebäudeeigentümeralsauch derwohnungsinhabererhobenwurden,sollenbeimregistergestütztenzensusdiegebäude-undwohnungsgrunddaten nurbeideneigentümernoderverwalterndergebäude-oder Wohnungenerfragtwerden.DafüristeinepostalischeBefragung vorgesehen. FürdieorganisatorischeVorbereitungunddieDurchführung dergebäude-undwohnungszählungwerdendienamenund AnschriftenderEigentümer,VerwalterodersonstigenVerfügungsberechtigten der Gebäude oder Wohnungen benötigt. DiebenötigtenMerkmalewerdenvondeninAbsatz2benannten Stellen erfragt. Zu Absatz2 DieErfahrungenbeivorausgegangenenErhebungenhaben gezeigt,dassesindenländernjeweilsunterschiedlichestellensind,dieüberaktuelleangabenzudenmerkmalenverfügen.demträgtdieregelungrechnung.sieermöglicht denstatistischenämternderländer,ausdemkreisdermög-