Wasserkörperdatenblatt Stand Dezember Garte (mit Thüringen)

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Transkript:

Wasserkörperdatenblatt Stand Dezember 2016 18050 Garte (mit Thüringen) Flussgebiet Bearbeitungsgebiet Ansprechpartner Gewässerkategorie Gewässerlänge [km] Alte Wasserkörper Nr. Gewässertyp Gewässerpriorität Schwerpunktgewässer Allianzgewässer Zielerreichungs WK Wanderroute Weser (4000) 18 Leine/Ilme NLWKN Betriebstelle Süd Geschäftsbereich III, Aufgabenbereich 32 Fließgewässer (RW) 23,38 5.1 Feinmaterialreiche, silikatische Mittelgebirgsbäche 4 Laich- und Aufwuchshabitat Status Stammdaten Signifikante Belastungen 18050 NWB - natürlich Diffuse Quellen Abflussregulierungen und morphologische Veränderungen Bewertungen nach EG-WRRL, Stand 2015 Chemie Gesamtzustand schlecht (3) Überschreitung durch Quecksilber in Biota Ökologie Zustand/Potential mäßig (3) Fische mäßig (3) Makrozoobenthos Gesamt mäßig (3) Degradation mäßig (3) Saprobie gut (2) Makrophyten/Phytob.ges. mäßig (3) Makrophyten unbefriedigend (4) Diatomeen mäßig (3) Phytobenthos mäßig (3) Phytoplankton nicht relevant Allgemeine chemisch-physikalische Parameter Überschreitung SO4 Flussgebietsspezifische Schadstoffe Überschreitung Hydromorphologie Detailstrukturkartierung [%] I II III IV V VI VII 0 2 14 29 37 17 0 Wasserkörper kartiert [%] 98 Synergien Naturschutz - FFH-Richtlinie (1992/43/EWG ) 18050 Keine Synergien Naturschutz - EG-Vogelschutzrichtlinie (2009/147/EG) 18050 Unteres Eichsfeld (DENI_4426-401) Hochwasserrisikomanagement-RL 18050 (2007/60/EG) Keine Synergien Sonstige Hinweise (z.b. zur Reihenfolge von Maßnahmen, Planungsvoraussetzungen) Maßnahmen und weitere Beschreibungen s. EG- Modellprojekt-Leine 2012 Informationen zu besonders bedeutsamen Arten Seite 1 von 8

Zusammenfassung der Handlungsempfehlungen In den Ortslagen Wöllmarshausen und (weniger) sind erheblich veränderte/verbaute Abschnitte anzutreffen, während z.b. zwischen der zur östlichen Ortsgrenze die Streckenabschnitte weitgehend naturnah ausgeprägt sind. Wenigstens die Sohlensturktur sollte in den Ortslagen allenfalls mäßig verändert sein, um eine ausreichende Durchgängigkeit zu erreichen. Die zahlreichen Niederschlagseinleitungen der Ortslagen wirken mit ihrer hydraulischen und stofflichen Stoßbelastung für die Garte belastend. Obwohl eine genaue Qualifizierung kaum möglich ist, sind die Verzögerung und Reduzierung der Abflüsse mittels geeigneter Retentionsmöglichkeiten erwünscht. Das einzig verbliebene Streichwehr der Garte, oberhalb von Wöllmarshausen sollte durchgängig gestalten werden. Aufgrund der großflächigen landwirtschaftlichen Nutzung, aber eines feingliederigen Systems landwirtschaftlicher Vorfluter und somit einer weitreichenden topographischen Erosionsgefährdung innerhalb des Einzugsgebiets, ist von einem erheblichen Feststoffeintrag auszugehen, der zu einer Beeinträchtigung bzw. Abdeckung der Gewässersohle führt. Die Bodeträge werden von den landwirtschaftlich ausgebrachten Nährstoffen Phosphor und Nitrat begleitet. Retentionsmaßnahmen scheinen in besonderem Maße geeignet, um diese Belastungen zusammenfassend zu reduzieren (s.u.). Die Auendynamik ist kaum noch ausgebildet. An weiteren Strecken der Garte ist unterhalb von Wöllmarshausen eine Tiefenerosion zu beobachten, weil der Gewässerlauf dort planmäßig geradlinig ausgebaut wurde. Mit der dadurch heraufgesetzten Fließgeschwindigkeit besteht aber generell eine größere Möglichkeit, dass Kiespartien wiederholt freigespült werden. Die Dynamik des Gewässerbetts und der ufer erscheinen weniger beeinträchtigt. Obwohl eigendynamische Entwicklungen durch den angrenzenden Straßenverlauf oder gewässerparallel geführte Transportleitungen eingeschränkt umsetzbar sind, sollte sie zukünftig mehr genutzt werden. Zeitweise im Jahr erfolgt ein hoher Eintrag von Stickstoff- und Phosphorverbindungen. Langjährige Betrachtungen zeigen z.b. konstant hohe (>45 mg/l NO3) Nitratgehalte. Die Periodizität erscheint bewirtschaftungsabhängig und selbst im Jahresminimum werden 22 mg/l NO3 nicht unterschritten. Die Folge ist eine Nährstoffzunahme mit starkem Algenwachstum, Anreichung von Feinsedimenten in Algenpolstern und Lückensystem und Ausbildung sauerstoffarmer Sektionen, was zu Lebensraumverlust und Artenverarmung führen. Obwohl größere Abwassereinleitungen für die Garte nicht bekannt sind, ist die Besiedlung vor allem im Unterlauf sehr ausgedünnt. Eine deutlichere räumliche Ablösung zwischen Gewässerlauf und umliegender Landwirtschaft mittels eines nutzungsfreien Korridors erscheint wünschenswert. Um die Rückhaltewirkung für Abfluß, Feststoffe und PSM weiter zu erhöhen, sollten geeignete Retentionseinrichtungen und Fließbarrieren aufgebaut werden. Dazu erscheint eine standortgerechte, extensivierte Bewirtschaftung ebenfalls hilfreich. Die Gewässerentwicklung kann verbessert werden, in dem die präventive noch mehr durch eine beobachtende Unterhaltungspraxis ersetzt wird, die hydraulische und ökologische Ansätze gemeinsam verfolgt. - Ergänz. "Nutzungen Dritter": Der Landkreis Göttingen beabsichtigt, Ersatzmaßnahmen ebenfalls an der Garte zu bündeln. - Ergänz. "Sonstige Hinweise": Ohne sehr deutliche Reduktion des Eintrags von Feinsedimenten zusammen mit den Nährstoffen (Stickstoff und Phosphor) sowie evtl. weiterer Pflanzenbehandlungsmitteln von den landwirtschaftlichen Flächen kann kein zufriedenstellender Gewässerzustand kaum erreicht werden. Derartige Maßnahmen sollten primär umgesetzt werden, und erst anschließend die hydrodynamischen Bedingungen aufgewertet werden. Defizitanalyse mit Handlungsempfehlungen für Maßnahmen Relevanzen der Belastungen: 1 fachlich nicht relevant; 2 nicht feststellbar / nicht bekannt; 3 Belastung ist von untergeordneter Bedeutung; 4 Belastung spielt eine wichtige Rolle; 5 Belastung spielt eine entscheidende Rolle 1. Guter ökologischer Zustand / gutes ökologisches Potential erreicht: Nein Relevanz Bemerkung Handlungsempfehlung Angabe entfällt hier, siehe weiter ab Schritt 2. 18050 2. Wasserqualität; Saprobie und Sauerstoffhaushalt 18050 Seite 2 von 8

Relevanz Bemerkung Handlungsempfehlung nicht relevant / nicht feststellbar 3. Wasserqualität; Allgem. chemisch- physikalische Parameter Punktquellen Diffuse Quellen Diffuse Quellen Diffuse Quellen Relevanz Bemerkung Handlungsempfehlung 4 Diffuse Belastung wird auch von Agrarvorflutern gesammelt und punktuell zugeleitet. 4 Überschreitungen bei: opo4-p, SO4, Leitfähigkeit, NO3-N; Geogener Sulfateintrag über Bilshäuser Bach; Aufgrund der hohen Nutzungsanteils der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung innerhalb des EZG, sind diffuse Belastungen wahrscheinlich. 4 4 keine Sonstige Maßnahmen zur Reduzierung der Nährstoff- und Feinstoffmaterialeinträge 18050 Maßnahmen zur Reduzierung der Nährstoffeinträge durch Drainagen aus der Landwirtschaft Anlage von Gewässerschutzstreifen zur Reduzierung der Nährstoffeinträge 4. Flora defizitär Relevanz Bemerkung Handlungsempfehlung nicht relevant / nicht feststellbar 5. Hydromorphologie; Makrozoobenthos und / oder Fische Wasserkörper bzw. Abschnitt Gewässerverlauf und Bettgestaltung defizitär Relevanz Bemerkung Maßnahmengruppe Niedersachsen Maßnahmensteckbrief 5 1 - Bauliche Maßnahmen zur Bettgestaltung und Laufverlängerung 1.3 - Laufverlängerung u. Bettstabilisierung an tiefenerodierten Gewässern mit relativ weitgehender Wiederherstellung der ehemaligen Krümmungsamplituden u. -frequenzen, Anhebung der NW- u. MW-Wsp mit Hochwasserneutralität Aktion prüfen 18050 Handlungsempfehlung #Fehler Teilabschnitte in Taltiefstes verlegen. Seite 3 von 8

5. Hydromorphologie; Makrozoobenthos und / oder Fische Wasserkörper bzw. Abschnitt Gewässerverlauf und Bettgestaltung defizitär Gewässerverlauf und Bettgestaltung defizitär Relevanz Bemerkung 5 Teilbegradigt und an die Schulter der Aue verlegt; Teils mit gutem entwickeltem Gewässerbett und Linienführung wenig verändert Maßnahmengruppe Niedersachsen 2 - Maßnahmen zur Förderung der eigendynamischen Gewässerentwicklung Maßnahmensteckbrief 2.1 - Gelenkte eigendynamische Gewässerentwicklung mit (moderatem) Anstieg der Wsp-Lagen 4 am oberen Lauf fehlend 3-3.2 - Vitalisierungsmaßnahmen Vitalisierungsmaßnahm im vorhandenen Profil en bei tiefenerodierten Gewässern bei weitestgehender Wsp- Neutralität bzw. moderater Anhebung der Sohl- und Wsp- Lagen Keine Ufergehölze 4 in oberer Strecke fehlend 4 - Maßnahmen zur Gehölzentwicklung 4.1 - Entwicklung und Aufbau standortheimischer Gehölze an Bächen Festsubstrat defizitär 4 Streckenweise Verschlickungen 5 - Maßnahmen zur Verbesserung der Sohlstrukturen durch den Einbau von Festsubstraten 5.1 - Einbau von Kiesstrecken /-bänken Festsubstrat defizitär 5 5 - Maßnahmen zur Verbesserung der Sohlstrukturen durch den Einbau von Festsubstraten 5.1 - Einbau von Kiesstrecken /-bänken Beeinträchtigung durch Sand-/ Feinstoffeinträge und/oder Verockerung 5 6 - Maßnahmen zur Verringerung der Feststoffeinträge und - frachten (Sand und Feinsedimente / Verockerung) 6.1 - Reduktion von Sand- u. Feinsedimenteinträgen aus oberflächigen Einschwemmungen Aktion Handlungsempfehlung #Fehler Die begleitende Abwassertransportleitung (Charlottenburg => Gartemühle) hemmt aber diese Maßnahme ggf. Verlagerung der Leitung? Seite 4 von 8

5. Hydromorphologie; Makrozoobenthos und / oder Fische Wasserkörper bzw. Abschnitt Beeinträchtigung durch Sand-/ Feinstoffeinträge und/oder Verockerung Beeinträchtigung durch Sand-/ Feinstoffeinträge und/oder Verockerung Starke Abflussveränderungen Relevanz Bemerkung Maßnahmengruppe Niedersachsen Maßnahmensteckbrief 5 6 - Maßnahmen zur Verringerung der Feststoffeinträge und - frachten (Sand und Feinsedimente / Verockerung) 6.2 - Reduktion von Sand- u. Feinsedimenteinträgen aus den Seitengräben des Einzugsgebietes - Anlage eines Sand- und Sedimentfanges im Graben 5 6 - Maßnahmen zur Verringerung der Feststoffeinträge und - frachten (Sand und Feinsedimente / Verockerung) 6.6 - Anlage von Gewässerrandstreifen mit naturnaher Vegetation 2 ggf. ortslagentypisch 7 - Maßnahmen zur Wiederherstellung eines gewässertypischen Abflussverhaltens 7.2 - Wasserrückhaltung in urbanen Gebieten Aue beeinträchtigt 3 Aue/Gewässer sind abgetrennt 8 - Maßnahmen zur Auenentwicklung 8.2 - Neuanlage von auentypischen Gewässern (temporäre Kleingewässer, Flutmulden, Altgewässer u. ä.) Fehlende ökologische Durchgängigkeit 5 Einzelmaßnahme 9 - Herstellung der linearen Durchgängigkeit 9.2 - Anlage einer gut konstruierten Sohlengleite nach dem Stand der Technik mit Abführung des gesamten/deutlich überwiegenden Abflusses, Rückstaueffekte oberhalb fehlend gering Aktion prüfen Handlungsempfehlung #Fehler Seite 5 von 8

5. Hydromorphologie; Makrozoobenthos und / oder Fische Wasserkörper bzw. Abschnitt östl. östl. östl. östl. Relevanz Bemerkung Maßnahmengruppe Niedersachsen Maßnahmensteckbrief Aktion Handlungsempfehlung #Fehler Intensive Unterhaltung 3 Gewässerstrukturen und Sturz- und Totholz belassen (ggf. fixieren) Gewässerverlauf und Bettgestaltung defizitär Gewässerverlauf und Bettgestaltung defizitär Gewässerverlauf und Bettgestaltung defizitär 5 Teilbegradigt und an die Schulter der Aue verlegt 1 - Bauliche Maßnahmen zur Bettgestaltung und Laufverlängerung 1.1 - Laufverlängerung mit weitgehender Wiederherstellung der ehemaligen Krümmungsamplituden und -frequenzen sowie Anhebung der Wsp- Lagen 5 2 - Maßnahmen zur Förderung der eigendynamischen Gewässerentwicklung 2.1 - Gelenkte eigendynamische Gewässerentwicklung mit (moderatem) Anstieg der Wsp-Lagen 5 3-3.2 - Vitalisierungsmaßnahmen Vitalisierungsmaßnahm im vorhandenen Profil en bei tiefenerodierten Gewässern bei weitestgehender Wsp- Neutralität bzw. moderater Anhebung der Sohl- und Wsp- Lagen Keine Ufergehölze 2 4 - Maßnahmen zur 4 Gehölzentwicklung Seite 6 von 8

5. Hydromorphologie; Makrozoobenthos und / oder Fische Wasserkörper bzw. Abschnitt östl. östl. östl. östl. östl. Relevanz Bemerkung Maßnahmengruppe Niedersachsen Festsubstrat defizitär 4 stellenweise erforderlich 5 - Maßnahmen zur Verbesserung der Sohlstrukturen durch den Einbau von Festsubstraten 5 Maßnahmensteckbrief Festsubstrat defizitär 5 5 - Maßnahmen zur Verbesserung der Sohlstrukturen durch den Einbau von Festsubstraten 5.2 - Einbau von Totholz Beeinträchtigung durch Sand-/ Feinstoffeinträge und/oder Verockerung Starke Abflussveränderungen 3 6 - Maßnahmen zur Verringerung der Feststoffeinträge und - frachten (Sand und Feinsedimente / Verockerung) 6.6 - Anlage von Gewässerrandstreifen mit naturnaher Vegetation 3 7 - Maßnahmen zur Wiederherstellung eines gewässertypischen Abflussverhaltens 7 Aue beeinträchtigt 3 8 - Maßnahmen zur 8 Auenentwicklung Seite 7 von 8 Aktion prüfen Handlungsempfehlung #Fehler

5. Hydromorphologie; Makrozoobenthos und / oder Fische Wasserkörper bzw. Abschnitt östl. östl. Fehlende ökologische Durchgängigkeit Relevanz Bemerkung Maßnahmengruppe Niedersachsen 2 9 - Herstellung der 9 linearen Durchgängigkeit Maßnahmensteckbrief Aktion Handlungsempfehlung #Fehler Intensive Unterhaltung 3 Gewässerstrukturen und Sturz- und Totholz belassen (ggf. fixieren); Maßvoll Anlandungen, Verkrautungen, Treibgut und Gehölze im Gewässerprofil belassen Seite 8 von 8

Handlungsempfehlung Schritt 6 Darstellung und Auswertung der Detailstruktur - Stand 10.6.15 Wk-Nr.: 18050 Wk.-Name: Garte (mit Thüringen) Kartierte Strecke [km] [%] 23,5 98 Strukturveränderung gesamt (km und %): unverändert gering mäßig deutlich stark sehr stark vollständig Xkm 0,4 3,3 6,9 8,9 4,0 X% 2 14 29 37 17 Nur 2% der Gewässertre ke ers hei e als geri g elastet. Obwohl die Grate das Leine-Tal bereist verlassen hat, sind im Gewässerseitenraum noch immer steile Auelehm-Auflagerungen prägend, so daß das Gewässerlauf wie ei ges h itte ers hei t. Obwohl weiterhin Verbauungen innerhalb von Ortslagen bestehen, sind aufgrund früherer Bemühung des UHV Leine, die ökologischen Barrieren weitgehend abgebaut. Aufgrund der intensiven agrarischen Umlandnutzung sind hohe diffuse Einträge von Nährstoffen und Pflanzenbehandlungsmitteln zu befürchten. Möglichkeiten der eigendynamischen Fließgewässer-Prozesse werden durch gewässerparallel verlaufende Infrastrukturen (Straßen, Transportleitung) begrenzt.

Strukturveränderung Sohle (km und %): unverändert gering mäßig deutlich stark sehr stark vollständig Xkm 1,5 3,6 7,5 7,1 3,6 0,2 X% 6 15 31 30 15 1 Über weite Strecken ist die naturgemäße, kiesreiche Gewässersohle von eingeschwemmtem Lößlehm überdeckt. Die häufigen Pflanzenpolster bieten anspruchsvolle Habitate, so daß selbst Bachforellen hier siedeln können. Wasserbausteinen bieten zwar Hartsubstrat, aber die darauf überwuchernden Biofilme erschweren die Besiedlung mit entsprechenden Tierformen. Mäßig oder naturgemäß entwickelte Bachsohlstrecken (>20% der Gewässerstrecke) finden ober- und unterhalb von, oberhalb von und an der ehem. Zonengrenze, wo erhöhtes Wiederbesiedlungspotential vermutet wird.

Strukturveränderung Ufer (km und %): unverändert gering mäßig deutlich stark sehr stark vollständig Xkm 0,5 3,5 5,7 9,8 3,7 0,3 X% 2 15 24 41 15 1 Die Uferstrukturen innerhalb der durchflossenen Ortslagen sind typischerweise defizitär. Hier wäre es besonders begrüßenswert, wenn Aufwertungen zusammen mit Dorfentwicklungsmaßnahmen durchgeführt werden können. Zudem sind in den Ortslagen auch abträgliche Stoffeinträge von den Gebäude- und Straßenflächen zu vermuten. Über 50% des Gewässers ist stark und sehr stark verbaut. Bei Niederschlagsereignissen werden umfangreiche Frachten von abgeschwemmten Boden von den Garte transportiert. In strömungsarmen Zonen schlagen diese Trübstoffe nieder und verstopfen sowohl das Lückensystem der Gewässersohle, als auch den gewässernahen Aufwuchs. Mit dem Boden werden auch Nährstoffe und Pflanzenbehandlungsmittel mitgeführt, die ihre Wirksamkeit im Wasser entfalten können. Aufgru d der Aueleh -Aufdeckung sind Steilufer mit ihren vegetationsfreien Rohböden relativ häufig anzutreffen.

Strukturveränderung Land (km und %): unverändert gering mäßig deutlich stark sehr stark vollständig Xkm 0,3 0,4 2,9 2,4 5,6 8,0 3,9 X% 1 2 12 10 23 33 16 c Hohe Anteile des Einzugsgebiets der Garte werden landwirtschaftlich intensiv genutzt. Zugleich sind diese Flächen durch die Bodenerosion von abfließendem Niederschlagswasser besonders gefährdet. Die Bodenmenge und die Schwemmmarken in den landwirtschaftlichen Vorflutern nach einem einzigen Niederschlagsereignisses verweisen auf die hohe Relevanz der Bodenerosion für die Gewässergüte der Garte. Über weite Strecken sind in den außerörtlichen Strecken der Garte bereits breitere Randflächen bereits vorhanden. Diese sollten verbreitert werden, um eine verbesserte Pufferwirkung zu erreichen.