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2 1. Risiken und a) Was leisten folgende? 1. Krankenversicherung 2. Hagelversicherung 3. Lebensversicherung b) Welche decken die folgenden Risiken ab? 1. Diebstahl eines Wertgegenstands aus der Wohnung 2. Verlust der Arbeitsstelle 3. Finanzielle Probleme aufgrund des Tods des Ehegatten 4. Schadenersatzpflicht infolge eines Autounfalls 5. Lohneinbusse wegen Invalidität c) Welche Versicherung sollte Lucy jeweils abschliessen? 1. Lucy hat ein schönes, neues Velo, das sie von der Versicherung ersetzt haben möchte, falls es gestohlen wird. 2. Lucy muss ihr Auto jeweils im Freien parkieren; sie möchte es deshalb gegen Marderschäden versichern. 3. Lucy fährt oft Ski. Sie möchte keinen Schadenersatz zahlen müssen, falls sie einen anderen Skifahrer anfährt und verletzt. 6
2 2. Reiseversicherung a) Welche Schäden deckt eine Reiseversicherung ab? Informieren Sie sich, wenn nötig, im Internet. b) Erklären Sie das Prinzip der kollektiven Risikoübernahme anhand der Reiseversicherung. 7
2 3. Imsengs Kletterparadies Durch welche kann Frau Imseng, Inhaberin einer Kletterhalle in Chur, die folgenden Risiken abdecken? Sachversicherung Haftpflichtversicherung Personenversicherung a) Eine Kundin verletzt sich, weil ein Sicherungshaken aus der Hallenwand herausbricht. b) Eine Mitarbeiterin der Cafeteria schneidet sich beim Zubereiten von Sandwiches in den Finger. c) Ein Besucher der Kletterhalle klaut aus der Kasse 1300 Franken. d) Nach einem Brand müssen alle Kletter seile ersetzt werden. e) Frau Imseng braucht einen Anwalt, weil ein ehemaliger Mitarbeiter sie der Steuerhinterziehung bezichtigt. f) Wegen eines Nervenzusammenbruchs muss Frau Imseng drei Woche zur Kur an den Bodensee. 4. Eigene Erfahrungen a) Wann haben Sie das letzte Mal einer Versicherung einen Schaden gemeldet? Hat die Versicherung bezahlt? b) Schildern Sie ein Schadenereignis, für das Sie nicht versichert gewesen sind, obwohl im Nachhinein eine Versicherung nützlich gewesen wäre. c) Die Versicherung «Die Mobiliar» macht seit Längerem Werbekampagnen mit so genannten Schadenskizzen. Inspirieren Sie sich im Internet (www.hepverlag.ch/akwr-links) und zeichnen Sie danach selber auf einem separaten Blatt eine Schadenskizze für das bei a) oder b) geschilderte Ereignis. 8
2 5. Hotel Rotsee Das Geschäftsinventar und Warenlager des Hotels Rotsee ist gegen Feuer, Wasser, Einbruch und Diebstahl zum Wiederbeschaffungswert versichert. a) Welche Bezeichnungen treffen auf die oben genannte Versicherung zu? Sachversicherung staatliche Versicherung Privatversicherung freiwillige Versicherung Vermögensversicherung obligatorische Versicherung b) Infolge eines schweren Hochwassers wird der Keller des Hotels überschwemmt. Ein Teil der dort gelagerten Waren wird beschädigt. Es entsteht ein Schaden von CHF 50 000.. Die Versicherungssumme beträgt gemäss Police CHF 120 000. Der Versicherungsinspektor stellt bei der Schadenaufnahme fest, dass sich der gesamte Wert des Geschäftsinventars und Warenlagers auf CHF 300 000. beläuft. Mit welchem Fachbegriff umschreibt das Versicherungsgesetz den beschriebenen Sachverhalt? c) Nach Abschluss der Schadenaufnahme teilt die Versicherungsgesellschaft Teo Saxer, dem Besitzer des Hotels Rotsee, mit, dass sie ihm im Rahmen ihrer Ersatzpflicht CHF 20 000. vergüten werde. Teo Saxer ist darüber nicht erfreut und möchte nun von Ihnen wissen, wie viel Prozent des gesamthaften Schadens er selber zu tragen hat. 9
2 6. zuordnen Kreuzen Sie an, was jeweils für die folgenden gilt. privat staatlich freiwillig obligatorisch a) AHV b) ALV c) Unfallversicherung d) Krankenkasse Grundversicherung e) Privathaftpflicht f) Berufliche Vorsorge g) Mobiliarversicherung h) Lebensversicherung i) Fahrzeughaftpflicht j) Teilkasko für Autos k) Krankenkasse Zusatzversicherung l) IV m) Diebstahlversicherung 7. und Vorsorge: richtig oder falsch? Welche der folgenden Aussagen sind richtig, welche falsch? richtig falsch a) Die meisten Sozialversicherungen sind freiwillig. b) Die Hausratversicherung ist eine Vermögensversicherung. c) Die Leistungen der Grundversicherung sind bei allen Krankenkassen genau gleich. d) Eine Teilkaskoversicherung ist für alle Autobesitzer obligatorisch. e) Die AHV wird nach dem Kapitaldeckungsverfahren finanziert. f) Die Haftpflichtversicherung ist eine Personenversicherung. g) Versicherungsprämien sind im Voraus zu bezahlen. h) Die gebundene Vorsorge wird auch als Säule 3a bezeichnet. i) Die Vorsorge in der Schweiz beruht auf vier Säulen. j) Die zweite Säule ist für alle, die in der Schweiz leben, obligatorisch. k) Das AHV-Alter beträgt für Männer und Frauen 65 Jahre. l) Die Mutterschaftsversicherung wird über die Erwerbs- ersatzordnung finanziert. m) Die berufliche Vorsorge wird nach dem Kapitaldeckungs- verfahren finanziert. n) Alle obligatorischen werden von staatlichen Versicherungsträgern besorgt. o) Die zweite Säule soll den (Mindest-)Existenzbedarf abdecken. 10
2 8. : Buchstabensuppe Finden Sie die richtigen Begriffe in der Buchstabensuppe Z F D W G K F S N F M T U Z T S I Q Z N K V Y G R L J Z V B Y S V E I N Z E L A B R E D E R U G I L N B E H N E N U L P V K R K L U T E M C L O U G P R V D A N D B B I H B S Q E W K P M D I T I L L I E S X Y N D Y E M S L O E C S Y E D H W J N U B S P I T N E M R I T T E C L T U A R B I S G G C G P Z E M A L U S Q O Q T E L M E S T R E W T I E Z M D R S P F C V L M D R N P C A B W Y Q S J H K L H K X R K O W R D P M D J N D C X R K E D Y G W P G Muss der Versicherte selber bezahlen Freiwillige Verlängerung der Unfallversicherung Versicherungsurkunde Prämienanstieg nach einem Schaden am Auto Beträgt mindestens 300 und maximal 2500 Franken Oft ist nicht der Neuwert versichert, sondern der Die Säule 3a bezeichnet man auch als... Vorsorge Wer... leistet, wird über die EO entschädigt Anderes Wort für Hausrat Forderung der Versicherung bei Fahrlässigkeit 9. Altersvorsorge a) Erläutern Sie in Ihren eigenen Worten, wie das Drei-Säulen-System der Altersvorsorge funktioniert. b) Im Grundlagenbuch steht, dass Zahlungslücken die AHV-Rente im Alter empfindlich reduzieren können. Finden Sie mithilfe des Internets heraus, wie hoch der aktuelle Maximalbetrag und der aktuelle Minimalbetrag der AHV-Altersrente sind. 11
2 10. Invalidenversicherung: Lückentext Füllen Sie im folgenden Text die Lücken aus. Die Invalidenversicherung, abgekürzt, gehört zur Säule des schweizerischen Vorsorgesystems und ist für alle Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz hat die Aufgabe, invaliden Personen die sichern und die Teilnahme am. Sie zu zu ermöglichen. Dabei gilt das : Eingliederung in die Arbeitswelt vor. Eine volle Invalidenrente entspricht genau der Altersrente der. 11. Die Turnhallen-Diebstahlversicherung a) Viele Lernende der Basler Berufsschule vergessen, ihre Wertsachen in die Turnhalle mitzunehmen. Und so wird während der Sportlektionen in den Garderoben häufig Bargeld geklaut. Marion, Mats und Ricarda möchten nun eine spezifische Turnhallen-Diebstahlversicherung lancieren. Versichert soll ausschliesslich der Inhalt von Portemonnaies sein. Die drei rechnen damit, dass ca. 300 Schülerinnen und Schüler bei dieser Versicherung teilnehmen würden. Verschiedene Fragen gilt es noch zu klären: Wie hoch zum Beispiel sollen die Prämie und die höchstmögliche auszubezahlende Schadenssumme sein? Beraten Sie Marion, Mats und Ricarda. 1. Welche Faktoren sollten die drei bei der Festlegung der Prämienhöhe berücksichtigen? Begründen Sie Ihre Antwort. 12
2 2. Wie hoch würden Sie die Prämie ansetzen? Begründen Sie Ihre Antwort. 3. Wie hoch würden Sie die maximale Schadenssumme ansetzen? Begründen Sie Ihre Antwort. b) Die Portemonnaie-Versicherung ist gut angelaufen, bereits machen 150 Lernende mit. Marion, Mats und Ricarda bemerken nun aber, dass sich die Diebstähle in der Garderobe häufen. Immer öfter erhalten sie Meldungen von Diebstählen, und auch die Höhe der als gestohlen gemeldeten Geldbeträge steigt merklich an. 1. Woran kann das liegen? 2. Welche Probleme entstehen dadurch für folgende Personengruppen: für die nachlässigen Versicherten, die bestohlen werden? 13
2 für die vorsichtigen Versicherten, die gut auf ihre Portemonnaies aufpassen? für die Versicherungsanbieter Marion, Mats und Ricarda? 3. Welche Gegenmassnahmen können Marion, Mats und Ricarda nun treffen? 14
2 12. Erdbebenversicherung Lesen Sie den folgenden Zeitungsartikel und beantworten Sie anschliessend die unten stehenden Fragen. Eine Berner Erdbebenversicherung ist nicht nötig Redaktor Mischa Aebi zur Verkaufsstrategie der GVB nach dem starken Erdbeben von dieser Woche. Diese Woche hat uns die Natur wieder einmal ihre Macht demonstriert. Jedes Mal, wenn in unseren Breiten die Erde bebt, erschüttert das auch ein bisschen unser Vertrauen in die Errungenschaften der modernen Welt. Es führt uns vor Augen, dass uns keine Technik zuverlässig gegen Erdstösse schützt. Und es macht uns bewusst, dass Wissenschaftler bis heute nicht in der Lage sind, Erdbeben einigermassen zuverlässig vorherzusagen. Gewaltiges, Unvorhersehbares macht Angst und trübt die Sicht auf die Fakten. Deshalb sind die Tage der Verunsicherung eine goldene Zeit für : Wo Angst herrscht, lässt sich Schutz verkaufen unabhängig davon, wie sinnvoll dieser ist. Als das Erdbeben am Montag in der Innerschweiz abgeklungen war, schlug für die Marketingspezialisten der Gebäudeversicherung des Kantons Bern die Gunst der Stunde. Sie begannen über die Tochtergesellschaft GVB Privatversicherungen AG die aktuellen Erdbebensorgen noch etwas zu schüren. Sie verschickten am Dienstag eine Werbemail an die Eigenheimbesitzer im Kanton: Das Erdbeben der Stärke 4,7 sei «das stärkste Beben in der Schweiz in der vergangenen Zeit». Und weiter: Es bestätige, was Experten schon immer gesagt hätten, «starke Erdbeben stellen für die Schweiz eine Gefahr dar». Am Schluss der Mail folgte eine sanfte Aufforderung an die Berner Eigenheimbesitzer, ihr Heim doch gegen Erdbeben zu versichern. Allerdings müssten diese Angstfakten die Hausbesitzer nüchtern betrachtet eher beruhigen als verunsichern: Denn selbst dieses «stärkste Beben in der Schweiz in der vergangenen Zeit» hat weniger als ein Dutzend Schäden verursacht, ausschliesslich Bagatellen. Beruhigend sind auch die historischen Fakten zum Kanton Bern. Hier wurde seit Menschengedenken überhaupt noch nie ein schlimmes Erdbeben registriert: Das von der Gebäudeversicherung und Medien immer wieder zitierte Erdbeben in der Stadt Bern im Jahr 1881 mit einer Stärke von 4,8 mag eine gute Anekdote sein, war aber sicher keine Katastrophe: Gemäss Überlieferung stürzten 90 Kamine ein. Es gab einige Mauerrisse, aber weder Tote noch Verletzte. Noch harmloser war das zweite immer wieder als Gefahrenbeweis erwähnte Erdbeben im Kanton Bern: jenes von 1729 in Frutigen. Schaden: Ein paar Fassadenrisse. Es war übrigens mit einer Stärke von 5,2 das stärkste kantonsweit überhaupt je gemessene Erdbeben. Im Kanton Bern gibt es rund eine Viertelmillion Wohnhäuser. Wer sich wegen 90 Kaminen und ein paar Dutzend Hausfassaden, die in einem Zeitraum von 287 Jahren erdbebenhalber beschädigt wurden, versichern lassen will, dem sei dies selbstverständlich unbenommen. Man versichert so aber ein extrem unwahrscheinliches Ereignis, dessen Folgen sehr überschaubar sind: Ein neuer Kamin kostet ein paar Tausend Franken, und für die Reparatur einer Fassade eines Einfamilienhauses zahlt man allerhöchstens einige Zehntausend Franken. Die allermeisten Schweizer gehen sehr viel realere finanzielle Risiken ein, ohne sich dagegen zu versichern. Um nur ein Beispiel zu nennen: Fast jeder hat ein E- Banking-Portal. Kaum einer hat eine Versicherung, für den Fall, dass Hacker seine Konten anzapfen, obwohl solche Vorfälle sehr viel häufiger sind und der potenzielle finanzielle Schaden oft grösser ist als bei erdbebenbedingte Fassadenrissen. Klar: Man kann nicht jedes erdenkliche Risiko versichern. Doch man könnte logische Prioritäten setzen. So unsinnig eine freiwillige Berner Erdbebenversicherung ist, so sinnvoll könnte eine nationale obligatorische Erdbebenversicherung sein: Sehr viel mehr Menschen würden dann mit sehr viel tieferen jährlichen Prämien für den Fall vorsorgen, dass sich irgendwo in der Schweiz tatsächlich einmal ein wirklich verheerendes Erdbeben ereignet. In Basel und im Wallis ist die Wahrscheinlichkeit eines solchen Bebens nämlich anders als in Bern tatsächlich relativ hoch. Quelle: Berner Zeitung, 10.03.2017 a) Um welche Art Versicherung handelt es sich bei der beschriebenen Berner Erdbebenversicherung? 15
2 b) Beschreiben Sie konkret, wie das Prinzip der kollektiven Risikoübernahme bei dieser Versicherung aussieht. c) Was würde sich ändern, wenn die freiwillige Berner Erdbebenversicherung zukünftig als obligatorisch erklärt würde (z. B. obligatorisch für alle Hauseigentümer)? 1. Für die Versicherten 2. Für die Versicherung 16
2 d) Warum könnte es sinnvoll sein, dass in Gebieten, die stark erdbebengefährdet sind, die Erdbebenversicherung für Hausbesitzer obligatorisch ist? e) Warum wohl gibt es in der Schweiz keine nationale obligatorische Erdbebenversicherung? 17
2 13. : Kreuzworträtsel 1 Verwenden Sie die Umlaute ä, ö und ü. 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Waagrecht 3. Obligatorischer Teil der Krankenversicherung 9. Die Vorsorge ist für alle Arbeitnehmenden mit einem Jahreslohn von mindestens 21 150 Franken obligatorisch 10. Im Gegensatz zur ersten und zweiten Säule ist die dritte Säule 11. Betrag, der jedes Jahr selbst getragen werden muss, bevor die Krankenkasse irgendwelche Kosten übernimmt 12. Das Schweizer Drei-Säulen-System dient der Versicherung gegen die Risiken Alter, Tod und 13. Die AHV-Renten werden über das finanziert 14. Prämienreduktion, beispielsweise bei unfallfreiem Fahren Senkrecht 1. Das Verlangen eines Selbstbehalts ist eine Möglichkeit, den Effekt des sogenannten Moral einzudämmen 2. Ist die versicherte Summe grösser als der Wert der versicherten Gegenstände, spricht man von einer 4. Versicherungsträger der ersten Säule 5. Recht der Versicherung, bei grobfahrlässigem Verhalten Geld vom Versicherten zurückzufordern 6. Versicherung der Versicherungsgesellschaften 7. Regelmässige Zahlung des Versicherten an die Versicherungsgesellschaft 8. Die zweite Säule besteht aus der beruflichen Vorsorge und der 18