Martina Stumm. * 10. Dezember im Gespräch mit Jürgen Schmidt

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Transkript:

Martina Stumm * 10. Dezember 1990 im Gespräch mit Jürgen Schmidt während der Zwischenprüfung zum Berufsabschluss Pferdewirt mit Schwerpunkt Rennreiten am 8. Mai 2012 in Langenfeld Auszubildende bei Angelika Bolte in Lengerich. JS: Frau Stumm, wo sind Sie geboren? MARTINA STUMM: In Simmern im Hunsrück. JS: Ist das dort, wo der berühmte Hund begraben ist? MARTINA STUMM: Das würde ich so nicht sagen. Die Gegend dort ist sehr schön und Simmern hat über 7000 Einwohner. Und der bekannte Soonwald ist auch in der Nähe. JS: Dort sind Sie auch aufgewachsen? MARTINA STUMM: Nein, in einem viel kleineren Dorf in der Nähe namens Romrath. JS: Und jetzt wohnen Sie? MARTINA STUMM: Bei der Familie Bolte auf dem Hof in Lengerich. Wir sind dort drei Mädels, außer mir noch die Sigrid Stenzel und die Jennifer Söcker. JS: Haben Sie noch Geschwister?

MARTINA STUMM: Ich habe zwei jüngere Geschwister. Einen 16- jährigen Bruder und eine kleine Schwester, die ist acht Jahre alt. JS: Haben die Geschwister auch Interesse an Pferden? MARTINA STUMM: Da muss ich etwas weiter ausholen. Meine Eltern haben einen Bauernhof und auch immer Pferde gehabt, sodass meine Beziehung und Liebe zu Pferden sich von selbst erklärt. Mein Bruder kann zwar auch gut mit Pferden, aber so richtig will er den Umgang mit ihnen doch nicht pflegen. Meine kleine Schwester dagegen reitet inzwischen wie wild und geht ganz in der Liebe und Pflege zu ihrem Pony auf. JS: Dann haben Ihre Eltern sicherlich nichts gegen Ihre Berufsrichtung einzuwenden? MARTINA STUMM: Doch. Eigentlich hätten sie es lieber gesehen, wenn ich einen anderen Beruf erlernt hätte. Deshalb habe ich nach der Schule auch zuerst einen Ausbildungsplatz für eine Bürotätigkeit gesucht. JS: Wie kam es zum Sinneswandel? MARTINA STUMM: Ich habe zufällig eine Anzeige der Familie Bolte gelesen und direkt dort angerufen. Ich durfte dann ein Praktikum machen und wurde danach als Auszubildende eingestellt. JS: In welchem Lehrjahr sind Sie? MARTINA STUMM: Ich habe eine verkürzte 2jährige Lehrzeit. Ein Jahr ist inzwischen vorbei und wenn alles gut läuft bin ich Mitte 2013 fertig. JS: Auch Sie haben sicher ein Lieblingspferd am Stall? MARTINA STUMM: Das ist Entourage, ein 4jähriger Wallach. Ein gemütlicher, lieber und netter Kerl. Der startet am Wochenende zum ersten Mal in seinem Leben. (Anmerkung: Und belegte in Köln unter Joszef Bojko den 8. Platz) JS: Wieviele Lots reiten Sie? MARTINA STUMM: Das ist unterschiedlich. Manchmal nur zwei Lots, wenn sonstige Stiftearbeit gefragt ist, ansonsten auch 5 oder 6 Lots hintereinander. JS: Wollen Sie auch Rennen reiten?

MARTINA STUMM: Da muss ich erst noch Erfahrung sammeln. Wie schon gesagt arbeite ich erst seit einem Jahr mit Vollblütern. Also, so ein unbändiges Verlangen verspüre ich noch nicht. Andererseits würde ich das Renngefühl schon irgendwann mal erfahren. Wenn es sich ergibt. JS: Haben Sie reiterliche Vorbilder? MARTINA STUMM: Ich habe mich in meiner Lehrzeit um so viele andere Dinge gekümmert, da habe ich mir zu diesem Thema noch keinerlei Gedanken gemacht. JS: Pferde zum Rennen geführt haben Sie auch bereits? MARTINA STUMM: Ja. In Nancy, Baden-Baden und Frankfurt. JS: Haben Sie in Ihrer 3er-WG auf dem Boltehof auch Haustiere? MARTINA STUMM: Nein, meine Haustiere sind bei meinen Eltern geblieben. Kaninchen, der Familienhund und ein paar Katzen. JS: Haben Sie manchmal auch Heimweh? MARTINA STUMM: Ganz selten. Wenn man mal abends ganz alleine ist und an die Familie denkt, aber das geht dann ganz schnell wieder vorbei. JS: Was machen Sie in der Freizeit? Fernsehen? MARTINA STUMM: Nicht wirklich und nicht viel, aber als Einschlafhilfe wunderbar. JS: Frau Stumm, vielen Dank für das Gespräch. Anmerkung: Frau Stumm legte am Nachmittag meines Besuchs auf ihrem Schulungspferd auf dem engen Parcour einen Höllenritt hin, dass mir Angst und Bange beim Zusehen wurde. Aus meiner Begeisterung wurde ich allerdings schnell gerissen, als das Paar beim Auscantern in meine Bewegungsbahn geriet (mein Fehler )und ich mich nur mit einem blitzschnellen Sprung in eine Hecke retten konnte.