Der Bodensee. Trinkwasser für 4 Mio. Pers. Uferlänge 273 km: - Baden-Württemberg 57% - Schweiz 26% - Österreich 10% - Bayern 7%

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Transkript:

IBK-Raum

Der Bodensee Trinkwasser für 4 Mio. Pers. Uferlänge 273 km: - Baden-Württemberg 57% - Schweiz 26% - Österreich 10% - Bayern 7% Igkb: Internationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee

Betonkugeln im Bodensee sollen Windstrom speichern Die Idee ist genial: Warum nicht Energie in riesigen, hohlen Betonkugeln am Meeresgrund speichern? Ob das funktioniert, wird demnächst im Bodensee erprobt. Wenn die Betonkugeln standhalten und sich die Technik bewährt, könnten Offshore-Windparks mit Kugeln ausgestattet werden, die pro Stück 20 MWh speichern können.

Die IBK (www.bodenseekonferenz.org) ist ein kooperativer Zusammenschluss der an den Bodensee verbundenen Länder und Kantone. (Baden-Württemberg, Schaffhausen, Zürich, Thurgau, St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Fürstentum Liechtenstein, Vorarlberg und Bayern) hat sich zum Ziel gesetzt, die Bodenseeregion als attraktiven Lebens-, Natur-, Kultur- und Wirtschaftsraum zu fördern und die regionale Zusammengehörigkeit zu stärken. Durch die politische Abstimmung und gemeinsame Projekte leistet die IBK einen nachhaltigen Beitrag zur Überwindung der Grenzen in der Region.

IBK-Leitbild

Der IBK-Raum im Überblick Fläche Einwohner Bruttoinlandprodukt Wohngebäude Private Haushalte PKW-Bestand LKW-Bestand Kraftstoffabsatz 0% 20% 40% 60% 80% 100% Kt. Zürich IBK-Kantone (ohne ZH) Fürstentum IBK-Landkreise Vorarlberg

IBK-Raum: Bevölkerungsdichte

IBK-Raum: Pendlerströme

IBK-Raum: Übernachtungen

IBK-Raum: Sprach-Babylon

IBK-Raum: Grenzwert-Babylon

IBK-Raum: Begriffs-Babylon Schweiz / Liechtenstein: Schweiz / Liechtenstein: Deutschland: Deutschland: Österreich: Österreich:

Energiepolitische Ziele und nachhaltige Entwicklung Ausreichende Energieversorgung Die von der Gesellschaft gewünschte Energie ist vorhanden Dabei wird die Energie effizient angewendet Umweltschonende Energieversorgung Keine Umweltbelastung (Luft, Wasser, Boden), kein Klimawandel Wirtschaftliche Energieversorgung Energie ist für alle bezahlbar Der Preis der Energie ist kein Produktionsstandort -Nachteil Sichere Energieversorgung Keine Lieferunterbrüche, keine Stromausfälle, genügend Reservehaltung

Endenergiepreise 2009 (Kleinverbraucher) ct./kwh 24 22 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2 weitere Abgaben Mehrwert- / Umsatzsteuer Energiepreis Wechselkurs 1.51 CHF/Euro - CH D A FL CH D A FL CH D A FL CH D A FL CH D A FL Strom Heizöl leicht Erdgas Benzin Diesel Quelle: IBK-Statusbericht 2011

Endenergiepreise 2015 (Kleinverbraucher) ct./kwh 24 22 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2 weitere Abgaben Mehrwert- / Umsatzsteuer Energiepreis Wechselkurs 1.11 CHF/Euro - CH D A FL CH D A FL CH D A FL CH D A FL CH D A FL Strom Heizöl leicht Erdgas Benzin Diesel Quelle: Nachführung AWEL

Stromerzeugungsmix ( Stromverbrauch) 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% Biomasse Sonne Geothermie Wind Kernenergie Wasser Erdöl Erdgas Kohle 0% 2010 2014 2010 2014 2010 2014 2010 2014 Deutschland Liechtenstein Österreich Schweiz

Strategie Klimaschutz und Energie Vorwort Da der Bodenseeraum sowohl bezüglich der Treibhausgasemissionen wie auch der Energieproduktion, - versorgung und -nutzung kein homogenes Bild abgibt, bestehen unterschiedliche Herausforderungen für die verschiedenen Länder. Gemeinsame strategische Zielsetzungen der IBK in der Klima- und Energiepolitik berücksichtigen daher die entsprechenden Länderstrategien.

Strategie Klimaschutz und Energie Ziele In allen Ländern bestehen die folgenden Schwerpunkte als Basis des Regierungs- oder Parlamentshandelns: Minderung von Treibhausgasemissionen, insbesondere Verringern des CO 2 -Ausstosses aus fossilen Quellen Anpassung an die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels Energieeinsparung und Steigerung der Energieeffizienz Ausbau der erneuerbaren Energien Sichere, bezahlbare und umweltverträgliche Energieversorgung Stärkung von Forschung und technologischer Entwicklung und Innovationen

35% Anteil Stromverbrauch am Gesamtenergieverbrauch 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% 2010 2014 2010 2014 2010 2014 2010 2014 Deutschland Liechtenstein Österreich Schweiz

Treibhausgasemissionen 18 16 15.6 14 Tonnen CO2-eq. pro Kopf 12 10 8 6 11.7 7.9 6.2 10.2 9.5 7.8 6.4 1990 2012 4 2 0 Deutschland Liechtenstein Österreich Schweiz

Umsetzungsschwerpunkt 1 Informations- und Erfahrungsaustausch in den Bereichen Energieeinsparung, Energieeffizienz, erneuerbare Energien, CO 2 - Reduktion und regionale Anpassungsstrategien zwischen den Fachpersonen untereinander und zu den Politikern

Umsetzungsschwerpunkt 2 Durchführung von Massnahmen zur Harmonisierung von technischen Anforderungen im Rahmen der grenzüberschreitenden Mobilität

Verhältnis Energiebedarf Gebäudewärme zu Mobilität (Ziel- Quellverkehr) Wärme Wärme MJ/m 2

CO 2 -Ausstoss pro Kopf fossiler Treibstoffe des individuellen Personenverkehrs

Umsetzungsschwerpunkt 3 Grenzüberschreitende Forschungs- und Pilotprojekte in den Bereichen Energieeffizienz, erneuerbare Energien und Anpassung an den Klimawandel

Pilotprojekte Kanton Zürich

Entwicklungen im Gebäudebereich Gestern Pilotprojekte am Beispiel der Siedlung Boller von null Heizenergie zu Minergie Dr. sc. techn. Ruedi Kriesi Minergie Schweizer Trendsetter Dipl. Ing. Andreas Meyer Low-Tech-Gebäude Dipl. Ing. Robert Mair Morgen NEST Dr. sc. nat. Peter Richner