Zahlen Fakten 2007 Jahresbericht
Wir wollen recycelt werden
Inhalt 1. Vorwort 2. Lightcycle-Mission 3. Das Rücknahmesystem 3.1 Relevante Lampentypen 3.2 Herstellerrücknahmesystem 3.3 Aufgabe Lightcycle: Sammlung von privat und gewerblich genutzten Altlampen 3.4 Logistikkonzept 3.5 Abfallrechtliche Rahmenbedingungen 3.5.1 Nachweisführung 3.5.2 Mengenstromnachweise 4. Rücknahmemengen 4.1 Sammlungserfolge 4.2 Weitere Entwicklung 5. Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit 6. Presse-Echo 7. Das Team 8. Impressum 3
1. Jahresbericht 2007 Vorwort 2007, das zweite Jahr unserer operativen Tätigkeit, war ebenso intensiv wie erfolgreich. Mittlerweile nutzen bereits 85 Hersteller unsere Dienstleistung. Das sind 23 % mehr als im Vorjahr (69). Mit 28 % ebenfalls gestiegen ist die Menge der zurückgenommenen Lampen: 6.748 Tonnen waren es im Jahr 2007. Das entspricht etwa 35,5 Mio. Lampen auf Basis von 190 g Durchschnittsgewicht. Damit haben wir im europäischen Vergleich einen Spitzenwert erzielt. Die freiwillige Sammlung von Lightcycle übertrifft den gesetzlichen Rahmen deutlich. Wir haben unser Sammelstellennetz für die gewerbliche Rückgabe um 18 % auf 360 erweitert, um die Abgabemöglichkeiten auch in dünner besiedelten Gebieten nochmals zu verbessern. Durch den Ausbau unserer Sammelstellen mit Direktabholung auf 614 (+32 %) haben wir gleichzeitig auch den Service für Großverbraucher umfassender gestaltet. In seinen Dienstleistungsausschreibungen für die Jahre 2008/2009 konnte Lightcycle entgegen allen Markttrends eine nochmals verbesserte Kostenposition bei gleichbleibender Qualität sichern. Dazu haben maßgeblich auch unsere Dienstleistungspartner beigetragen. Wir danken ihnen für diese kooperative Leistung. Gemeinsam haben wir viel erreicht. Die kommt mir nicht in die Tonne! die Vorbereitungen für die groß angelegte Informationskampagne, mit der wir das Kleingewerbe und private Haushalte über die ordnungsgemäße Entsorgung ausgedienter Gasentladungslampen aufklären wollen, prägten das letzte Quartal 2007. Mit dieser Kampagne übernimmt Lightcycle als Gemeinschaftsunternehmen der Hersteller proaktiv und freiwillig Informationspflichten gegenüber der breiten Öffentlichkeit. Dies ist uns wegen des mangelnden Wissens der Privathaushalte über die umweltgerechte und gesetzlich vorgeschriebene Entsorgung ausgedienter Gasentladungslampen ein besonderes Anliegen. Kurzum: Wir sind der Überzeugung, dass sich Lightcycle in den zwei Jahren seiner operativen Tätigkeit zu einem echten Spezialisten für Lampenentsorgung entwickelt hat und auch für die Zukunft gut aufgestellt ist. Wir sind für kommende Anforderungen aus der aktuellen Überarbeitung der WEEE Directive ebenso gerüstet wie für die Marktentwicklungen der Zukunft. Diesen Herausforderungen stellen wir uns gerne, im Namen und im Dienste unserer Gesellschafter und der Lampenverwertungskonsortien. Die Lightcycle-Geschäftsführung Frank Rosner CEO Patrick Dieninghoff CFO 4
2. Jahresbericht 2007 Lightcycle-Mission Schätzungsweise 150 Mio. Gasentladungslampen wurden im Jahr 2007 in Deutschland verkauft, Lampen, die am Ende ihres Lebenszyklus als Sonderabfälle entsorgt werden müssen. Seit zwei Jahren verpflichtet das Elektrogerätegesetz (ElektroG) die Hersteller dieser Lampen zur Rücknahme und Entsorgung ihrer Altprodukte. Um eine umweltschonende und kostenoptimierte Entsorgung sicherstellen zu können, gründeten namhafte Lampenhersteller zur gemeinsamen Rücknahme die Lightcycle Retourlogistik und Service GmbH. Lightcycle organisiert als Non-Profit-Unternehmen die bundesweite Rücknahmelogistik für ausgediente Gasentladungslampen wie z. B. Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen. Sie werden über kommunale Wertstoffhöfe, ein Netz freiwilliger Übergabestellen sowie direkt bei Großverbrauchern eingesammelt. Lightcycle koordiniert zudem die Meldeströme zur Stiftung Elektro- Altgeräte Register (EAR) und verwaltet die Garantiegesellschaft Lampen GbR. Lightcycle informiert unter anderem auch gemeinsam mit den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern die privaten und gewerblichen Verbraucher über die besondere Entsorgungsproblematik bei Gasentladungslampen und die richtigen Rückgabewege. Vor allem will Lightcycle allen Verbrauchern die Entsorgung erleichtern und die Rücknahmequoten deutlich erhöhen. 5
3. Jahresbericht 2007 Das Rücknahmesystem Gasentladungslampen müssen aufgrund der in minimalen Mengen enthaltenen Schadstoffe getrennt gesammelt und in speziellen Recyclinganlagen verwertet werden. Die Entsorgung von Gasentladungslampen ist in Deutschland dank eines bewährten Netzwerks spezieller Anlagen bereits seit Jahren gut organisiert. Mit Inkrafttreten des neuen ElektroG haben die Lampenhersteller ein flächendeckendes Rücknahmesystem aufgebaut, das dem privaten und gewerblichen Verbraucher eine komfortable Rückgabe der Altlampen ermöglicht. Für große und mittelgroße Verbraucher, die jährlich eine Tonne und mehr Altlampen zurückgeben, organisiert Lightcycle die kostenlose Abholung. Zusätzlich hat Lightcycle flächendeckend in ganz Deutschland 360 sogenannte freiwillige Abgabestellen für die uneingeschränkte Altlampenrückgabe eingerichtet. Bei über 1.100 kommunalen Sammelstellen können private Haushalte und Gewerbebetriebe Altlampen in haushaltsüblichen Mengen abgeben. 3.1 Relevante Lampentypen Das Rücknahmesystem der Lampenhersteller erfasst folgende Produktgruppen (ElektroG, Anhang I, Nr. 5): Stabförmige Leuchtstofflampen Kompaktleuchtstofflampen Entladungslampen einschließlich Hochdruck-Natriumdampflampen und Metalldampflampen Niederdruck-Natriumdampflampen Sowie sonstige Beleuchtungskörper oder Geräte für die Ausbreitung oder Steuerung von Licht mit Ausnahme von Glühlampen und Halogenlampen in Haushalten. Lampenart Lampentypen (Beispiele) Technik Produktübersicht Gasentladungslampen Leuchtstofflampen (stab- und andersförmig) Kompakt-Leuchtstofflampen Niederdruck-Entladungslampen enthalten Edelgas und unterschiedliche Formen mit Stecksockel Energiesparlampen unterschiedliche Formen mit Schraubsockel Leuchtstoffe wandeln Strahlung in sichtbares Licht um HID-Lampen High Intensity Discharge Hoch- (> 1 bar) und Niederdruckentladungslampen Hochdruck-Entladungslampen enthalten Edelgas, Quecksilber, Natrium und Leuchtstoffe 6
Das Rücknahmesystem 3.2 Herstellerrücknahmesystem Die Rücknahme von Altlampen unterscheidet sich wesentlich von der anderer Elektroaltgeräte. So sind die Entsorgungskosten für Altlampen im Verhältnis zu den Herstellungskosten sehr hoch. Negativ wirken sich hier vor allem das sehr geringe Produktgewicht und die großen Transportvolumina aus. Mit Blick auf die zu erwartenden Kostenbelastungen wurde von den Lampenherstellern europaweit der Aufbau gemeinsamer Rücknahme- und Verwertungssysteme angestrebt. Vor dem Hintergund einer kartellrechtlich bedingten Trennung von Logistik- und Verwertungsleistungen wurde den Lampenherstellern in Deutschland der Aufbau eines gemeinsamen Rücknahmesystems erlaubt. Die eigens dafür gegründete Lightcycle Retourlogistik und Service GmbH organisiert die bundesweite Sammlung und Logistik und führt die eingesammelten Altlampen den Verwertungskonsortien LARS und OLAV zu. Getrennte Verwertung Gemeinsame Sammlung Altlampensammelstellen Kommunale Sammelstellen Lightcycle-Sammelstellen Lightcycle-Direktabholung EAR Hersteller/ Importeure LARS Lampen Recycling und Service GmbH Lightcycle Retourlogistik und Service GmbH Logistik-/Systempartner Recycling-/Systempartner Recycling-Vertragspartner Hersteller/ Importeure OLAV OSRAM Lampen-Verwertung 7
Das Rücknahmesystem 3.3 Aufgabe Lightcycle: Sammlung von privat und gewerblich genutzten Altlampen Lightcycle übernimmt im Namen der Hersteller die Rücknahmeverpflichtung. Da Gasentladungslampen als sogenannte Dual-Use-Produkte sowohl in privaten Haushalten als auch in Gewerbebetrieben genutzt werden, ist auch bei der Rücknahme von Altlampen keine Abgrenzung zwischen privater und gewerblicher Nutzung notwendig. Gewerblich und privat genutzte Altlampen können gleichermaßen auf die herstellerseitige Abholverpflichtung bei den Kommunen gem. 14 Abs. 5 Satz 6 angerechnet werden. Vor diesem Hintergrund ist eine gemeinsame Sammlung von gewerblichen und privaten Altlampen sinnvoll. Eine ohnehin nicht praktikable Trennung nach Herkunftsbereichen erfolgt nicht. Die herstellerseitige Produktrücknahme von Gasentladungslampen erfolgt derzeit über drei Wege: Kommunale Sammlung gem. 9 (4) ElektroG durch den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger Freiwillige Rücknahme gem. 9 (8) ElektroG durch zusätzliche, herstellerseitig eingerichtete Sammelstellen (Lightcycle-Sammelstellen) Nutzerindividuelle Rücknahme für gewerblich genutzte Produkte gem. 10 (2) Satz 2 ElektroG (Lightcycle-Rücknahmeservice für gewerbliche Großverbraucher) Standardsammelbehälter zur Erfassung von Gasentladungslampen, Gitterbox Auf dem Weg zur Recyclinganlage Standardsammelbehälter zur Erfassung von stabförmigen GEL > 60 cm 8
Das Rücknahmesystem 3.4 Logistikkonzept Die Lampenhersteller haben mit Lightcycle ein Rücknahmesystem etabliert. Die bundesweite Rücknahme erfolgt in vier Logistikgebieten. Die hierzu beauftragten Logistikunternehmen erbringen folgende Leistungen: a. Bereitstellung und Abholung von Sammelbehältern für kommunale Übergabestellen freiwillige Sammelstellen sonstige gewerbliche Abfallerzeuger b. Transport der Altlampen in die jeweils von LARS und OLAV beauftragten Verwertungsanlagen Logistikgebiete 9
Das Rücknahmesystem 3.5 Abfallrechtliche Rahmenbedingungen: Nachweisführung und Mengenstromnachweise Abfallrechtlich werden Gasentladungslampen als gefährliche Abfälle betrachtet, die einer ordnungsgemäßen und behördlich überwachten Entsorgung zugeführt werden müssen. Gemäß Abfallverzeichnis-Verordnung werden Altlampen wie folgt deklariert: 3.5.1 Nachweisführung Nachdem die abfallrechtliche Nachweisführung vom Gesetzgeber erheblich vereinfacht wurde, sind bei der Altlampenrücknahme über Lightcycle keine Entsorgungsnachweise, Begleit- oder Übernahmescheine mehr erforderlich. Gasentladungslampen: AVV 200121*, Leuchtstoffröhren und andere quecksilberhaltige Abfälle Gasentladungslampen können in geringen Mengen Schadstoffe wie z. B. Quecksilber (Hg) enthalten. Die Inhaltsmengen liegen aber deutlich unter den gesetzlichen Grenzwerten z. B. der Gefahrstoffverordnung. Altlampen stellen daher keine Gefahrstoffe i. S. der Gefahrstoffverordnung und kein Gefahrgut i. S. des Gefahrgutrechtes dar. In der Recyclinganlage werden die Altlampen in ihre Bestandteile zerlegt, die unterschiedlichen Materialien getrennt und wertvolle Rohstoffe (z.b. das Lampenglas) wieder aufbereitet 10
Das Rücknahmesystem 3.5.2 Mengenstromnachweise Lightcycle übernimmt im Namen der Hersteller die Mitteilungs- und Informationspflichten gem. 13 ElektroG gegenüber der gemeinsamen Stelle EAR. Alle Mengenströme werden durchgehend von der Anfallstelle bis hin zur Entsorgungsanlage im Lightcycle-SAP-R/3-System erfasst und transparent dokumentiert. Somit können genaue anfallstellenbezogene Mengenstromnachweise erstellt werden. Der tatsächliche Verbleib der gesammelten Altlampen ist lückenlos nachvollziehbar. Obwohl vom Gesetzgeber nicht vorgesehen, erhalten alle bei Lightcycle registrierten Abfallerzeuger einen jährlichen Mengenstromnachweis, mit dem das jährliche Abfallaufkommen und die ordnungsgemäße Entsorgung zusätzlich dokumentiert werden. Gemeinsames Rücknahmesystem ermöglicht genaue Mengenstromnachweise 11
4. Jahresbericht 2007 Rücknahmemengen 4.1 Sammlungserfolge Die Menge der zurückgenommenen Altlampen konnte im zweiten Jahr nach dem Start des ElektroG noch mal erheblich gesteigert werden. So wurden im Jahr 2007 35,5 Mio. Altlampen eingesammelt, 2006 waren es 27,5 Mio. Im Jahr 2007 haben die beauftragten Logistiker 4.849 Abholaktionen bei kommunalen Wertstoffhöfen, freiwilligen Sammelstellen und Großverbrauchern durchgeführt. Altlampenrücknahme durch Lightcycle im Jahr 2007 in Mio. Stück 6.321.435; 18% 17.617.337; 49% 11.541.381; 33% 9 (4): Rücknahme über den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger 9 (8): Rücknahme über freiwillige Lightcycle-Sammelstellen 10 (2): Rücknahme direkt von gewerblichen Großverbrauchern 12
Rücknahmemengen Rücknahmezeitraum: 01.01.2007 31.12.2007 Anzahl Abholungen von kommunalen Sammelstellen: 1.690 Anzahl Abholungen von freiwilligen Sammelstellen und gewerblichen Großverbrauchern: 3.159 Die vom Herstellersystem zurückgenommenen Altlampenmengen unterscheiden sich wie im Vorjahr regional erheblich. Bundesland 9 (4): Rücknahme über 9 (8): Rücknahme 10 (2): Rücknahme den öffentlich-rechtlichen über freiwillige direkt von gewerblichen Entsorgungsträger Lightcycle-Sammelstellen Großverbrauchern Baden-Württemberg* 976.009 2.953.981 1.846.636 Bayern 1.555.766 1.569.965 2.811.859 Berlin 110.014 320.602 149.353 Brandenburg 132.543 118.347 403.946 Bremen 33.631 109.794 188.002 Hamburg 129.785 543.684 515.287 Hessen 338.418 1.087.550 746.725 Mecklenburg-Vorp. 103.440 104.661 58.033 Niedersachsen* 578.032 1.044.732 859.813 NRW* 1.322.378 5.496.077 2.842.499 Rheinland-Pfalz 238.097 654.454 520.940 Saarland 99.791 36.405 122.301 Sachsen* 251.184 2.716.471 213.737 Sachsen-Anhalt 158.199 242.856 57.337 Schleswig-Holstein 183.773 388.521 71.132 Thüringen 110.375 229.237 133.781 35.480.153 6.321.435 17.617.337 11.541.381 * große Recycler-Sammelstellen 13
Rücknahmemengen Altlampen-Rücknahmemengen nach Bundesländern, Rücknahmezeitraum: 01.01.2007 31.12.2007 10.000.000 9.000.000 8.000.000 7.000.000 (Mio. Stck.) 6.000.000 5.000.000 4.000.000 3.000.000 2.000.000 1.000.000 Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorp. Niedersachsen NRW Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen 0 9 (4): Rücknahme über den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger 9 (8): Rücknahme über freiwillige Lightcycle-Sammelstellen 10 (2): Rücknahme direkt von gewerblichen Großverbrauchern 14
Rücknahmemengen 4.2 Weitere Entwicklung Im europäischen Vergleich stellt das deutsche Altlampenrücknahmesystem ein sehr leistungsfähiges Sammlungs- und Entsorgungssystem dar. Über die gesetzliche Verpflichtung hinausgehend, nehmen die verpflichteten Lampenhersteller über Lightcycle freiwillig und zusätzlich sehr große Altlampenmengen vom Verbraucher zurück. Und dennoch zeigte eine von Lightcycle im Vorjahr durchgeführte Marktstudie, dass sehr große Mengen an Altlampen nach wie vor unsachgemäß, z. B. über den Hausmüll, entsorgt werden. Trotz der gestiegenen Rücknahmemengen muss also noch immer mit etwa 80 Mio. falsch entsorgter Altlampen pro Jahr gerechnet werden. Die weiterhin zunehmenden Mengen neu in Verkehr gebrachter Gasentladungslampen, speziell ihr verstärkter Einsatz in privaten Haushalten, erfordern die stetige Verbesserung der Entsorgung und eine weitere Erhöhung der Rücknahmequoten. Mengenaufkommen nicht ordnungsgemäß entsorgter Gasentladungslampen 2007 ordnungsgemäße Entsorgung nicht ordnungsgemäße Entsorgung % Großverbraucher Klein- und mittleres Gewerbe Private und Kleinstgewerbe 15
5. Jahresbericht 2007 Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit 5. Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit soll Sammlungsquote deutlich verbessern Wie bereits seit 2006 bekannt, wissen noch immer viel zu wenige Verbraucher, dass Gasentladungslampen schadstoffhaltig sind und daher als Sonderabfall separat erfasst und ordnungsgemäß entsorgt werden müssen. Im Zuge der aktuellen Klimaschutzdiskussionen und des verstärkten Einsatzes von energiesparenden Gasentladungslampen haben sich die Lampenhersteller gemeinsam zum Ziel gesetzt, über Lightcycle die Rücknahmemengen in den nächsten Jahren nochmals erheblich zu steigern. Daher führte Lightcycle zahlreiche Aktionen durch, unter anderem mit der Deutschen Umwelthilfe, den kommunalen Spitzenverbänden und den Elektrohandwerken, und plant weitere umfassende Maßnahmen für das Jahr 2008, um speziell private Verbraucher sowie das kleinere und mittlere Gewerbe für die Entsorgungsproblematik zu sensibilisieren. Zusätzlich wurden Maßnahmen zur Direktansprache von Industrie und Gewerbeunternehmen eingeleitet, um auch im professionellen Anwenderbereich die Rücknahmequoten zu erhöhen. Plakat für Sammelstellen Plakat Rücknahmeaktion Coupon Rücknahmeaktion 16
Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit Mit der Deutschen Umwelthilfe (DUH) auf Pressetour Im Zuge einer Kooperation mit der Deutschen Umwelthilfe führte Lightcycle 2007 mehrere Presse- und Informationsveranstaltungen durch. Unter anderem zielte eine bundesweite Presseaktion mit Pressekonferenz in Berlin im April erstmalig auf die Sensibilisierung einer breiteren Öffentlichkeit zur Entsorgungsproblematik bei Gasentladungslampen. Darüber hinaus fanden zusätzliche Informationsveranstaltungen speziell für Kommunen, Behörden und die Politik statt. öre-projekt Kooperation mit den kommunalen Spitzenverbänden und erste Pilotprojekte Bundespressekonferenz Berlin v. l.: Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch und die ehemalige Projektleiterin Eva Leonhardt, beide DUH Direktor Marketing und Vertrieb Georgios Chryssos und Geschäftsführer Patrick Dieninghoff, beide Lightcycle In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Städtetag, dem Deutschen Landkreistag, der Städte Hamburg, München, Stuttgart und Herne sowie der Stadt und dem Landkreis Straubing startete Lightcycle 2007 ein gemeinsames Forschungsprojekt. Unter der wissenschaftlichen Begleitung des Deutschen Institutes für Urbanistik (DIfU) untersucht Lightcycle, inwieweit die Altlampenrücknahme im kommunalen Bereich verbessert werden kann. In diesem Zusammenhang entwickelte Lightcycle ein spezielles Tool-Kit für die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger, das den entsorgungspflichtigen Körperschaften kostenlose Informationsaktionen und ein zusätzliches Kartonsammelsystem anbietet. Mithilfe dieses Tool-Kits wurde im Dezember 2007 ein erweitertes Rücknahme system mit zusätzlichen Rückgabeangeboten für das Gewerbe im Landkreis Celle eingeführt. Modell - projekte dieser Art sollen auch 2008 in weiteren Gebietskörperschaften stattfinden. Tool-Kit Bestellschein 17
Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit ZVEH-Pilotprojekt In Abstimmung mit dem Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) wurde ein weiteres Rücknahme angebot getestet. Lightcycle führte in Kooperation mit einem örtlichen Innungsbetrieb ein zusätzliches Kartonrücknahmesystem speziell für klein- und mittelständische Unternehmen und den besonderen Kundenkreis der Elektro fachbetriebe ein. Dieses landkreisübergreifende System bietet insbesondere in dünn besiedelten Regionen die Möglichkeit zur komfortablen Entsorgung von Gasentladungslampen. Auch hier bietet Lightcycle Innungsbetrieben an, in Abstimmung mit den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern vergleichbare Lösungen einzuführen. Gleichzeitig können sie damit auch einen verbesserten Kundenservice anbieten. Kurze Entsorgungswege für besseren Kundenservice Kartonrücknahmesystem für kleinere und mittlere Betriebe Kooperation mit der Verbraucherzentrale NRW Eine ganz besondere Unterstützung erfährt das Lightcycle-System in Nordrhein-Westfalen durch die Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale NRW. Für ihre Aufklärungsarbeit gab Lightcycle den Abfallberatern der Verbraucherzentrale spezielles Informationsmaterial zur Hand und unterstützte sie bei ihren örtlichen Informations veranstaltungen mit den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern. Verbraucherberatung zum Thema Energiesparlampen-Entsorgung 18
Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit Medienkampagne für breite Öffentlichkeit Basierend auf einer bereits durchgeführten Markt- und Verbraucherstudie plant Lightcycle eine groß angelegte Crossmedia-Kampagne für das Jahr 2008, deren zentrale Aussage in Print, Hörfunk, Online und TV die korrekte Entsorgung ausgedienter Energiesparlampen sein wird. Die Medien kampagne soll im Frühjahr 2008 starten. Geplante Motive für bundesweite Medienkampagne; Anzeigen in Publikumszeitschriften, Plakate, Traffic Boards Traffic Boards Buswerbung in 13 deutschen Städten 1/3-seitige Anzeige links 1/3-seitige Anzeige rechts Plakat 19
Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit Bundesweiter Projektwettbewerb für Schulen Um vor allem auch die junge Generation über energiesparende Beleuchtung und die richtige Entsorgung der Gasentladungslampen zu informieren und gleichzeitig für den Klima- und Um - welt schutz zu gewinnen, wurde für das kommende Jahr der Schulwettbewerb klima on s'cooltour 2008/09 vorbereitet. Dazu wird Lightcycle bundesweit alle Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 13 einladen, Klima- und Umweltschutzprojekte an ihren Schulen zu entwickeln. Prominente Unterstützung erfährt das Projekt durch das Bayerische Umweltministerium, das Umweltbundesamt, den Deutschen Städtetag, die Deutsche Umwelthilfe, die Verbraucher zentrale NRW, den Zentralverband des Deutschen Elektro - handwerks (ZVEH), den Westermann-Verlag und durch Germanwatch. Busmodell für Pressefotos Der Wettbewerb soll von Anfang bis Ende des Jahres 2008 laufen. Geplante Plakate, Broschüren, Anzeigen, Sticker und Ähnliches Merchandising-Artikel 20
6. Jahresbericht 2007 Presse-Echo 21
7. Jahresbericht 2007 Das Team Das Lightcycle-Team: hintere Reihe, v.l.: Frank Rosner (Geschäftsführer), Dieter Dönges (Vertrieb), Patrick Dieninghoff (Geschäftsführer), Axel Günther (Logistik) vorne, v.l.: Georgios Chryssos (Direktor Marketing und Vertrieb), Veronika Saile (Direktor Logistik), Carol Roloff (Marketing und Vertrieb), Corinna Speer (Vertrieb), Evelyn Dengg (Office Management & Garantieverwaltung) Sandra Foster übergibt die Geschäftsführung der Lightcycle Retourlogistik und Service GmbH an Frank Rosner 22
8. Jahresbericht 2007 Impressum Lightcycle Retourlogistik und Service GmbH Landsbergerstraße 155 Haus 2 80687 München Tel. +49 89 57959123 Fax +49 89 57959244 info@lightcycle.de www.lightcycle.de Redaktion Georgios Chryssos, Lightcycle Petra Griebel, Hans-Peter Meier, MPA Marketing & PR Agentur GmbH www.mpagmbh.de Gestaltung Stefanie und Helmut Pokorny, München Fotografie Ronald Zimmermann, München Petra Griebel, München Sibylle Klutmann, München 23