Leistungen und Regelungen 2019

Ähnliche Dokumente
Leistungen und Regelungen (hier Name der Institution eintragen)

Leistungen und Regelungen 2018 Inhaltsverzeichnis

Leistungen und Regelungen

Leistungen und Regelungen Gültig ab 1. Januar 2016

als Hospiz St. Gallen Betreuungsvertrag Stand: 15. Januar 2018 Zwischen Hospiz St. Gallen Waldstrasse 8 und als Bewohner

Betreuungsvertrag Pflegezentrum Spital Zofingen AG

PENSIONSVERTRAG (BEFRISTET) Gültig ab 01. Januar 2013

LEISTUNGEN UND REGELUNGEN FÜR BEWOHNER. Gültig ab 1. April 2018 (Version 1.0) Änderungen vorbehalten

Muster-Pensionsvertrag Pflegeinstitutionen Kanton Aargau. gültig ab 1. Januar 2013

Management 1.6 Heimreglement

HERZLICH WILLKOMMEN IM ALTERS- UND PFLEGEHEIM UNTERES SEETAL

Im vorliegenden Vertrag ist der besseren Lesbarkeit wegen bewusst nur die männliche Schreibweise gewählt worden.

PENSIONSVERTRAG (UNBEFRISTET) Gültig ab 01. Januar 2013

Management 1.6 Heimreglement

Pensionsvertrag. Name / Vorname Nachfolgend "Vertreter" genannt Adresse PLZ / Ort

Leistungen und Regelungen gültig ab

Heimreglement vom Pflegezentrum Gustav Benz Haus

Die Rechte von Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Angehörigen im Heim

Heimreglement vom Pflegezentrum Gustav Benz Haus

Curaviva-Impulstag 25. Februar Das Recht auf freie Arztwahl auch in Alters- und Pflegeinstitutionen?

Heimreglement. I. Heimleistungen. Wohnen

Leistungen und Regelungen gültig ab

Taxordnung 2017 Tages- und Nachtbetreuung

Taxordnung Tages- und Nachtbetreuung Süssbach Pflegezentrum AG

Tages- und Nachtzentrum Taxordnung 2018

Taxordnung Pflegezentrum Nidelbad

Tagesgast: Tarifordnung, Leistungen und Regelungen Wohn- und Pflegezentrum. Stadelbach 4313 Möhlin

Taxordnung Regionales Pflegezentrum Baden AG

Das Alters- und Pflegeheim ROSENGARTEN steht Betagten und pflegeabhängigen Personen (nachstehend Bewohner genannt) offen.

Freiheitsbeschränkende Massnahmen in der Langzeitpflege

Pensionsvertrag (Version ab )

Alterszentrum Mellingen Wohlenschwil. Taxordnung: Alterszentrum Mellingen Wohlenschwil Im Grüt Mellingen

Akut- und Übergangspflege Taxordnung 2017

Taxordnung «Das attraktive Preis-/Leistungsverhältnis verschafft uns einen Vorsprung.»

Inhalt. Das neue Erwachsenenschutzrecht. ein Überblick. Dokumentationspflichten. Ziel der Gesetzesrevision. Pflichten zum Schutz der Persönlichkeit

Das neue Erwachsenenschutzrecht

Rechtsgrundlagen MiGeL

Zwangsmassnahmen im Massnahmenvollzug in der Schweiz: rechtlicher Rahmen UPK Basel: 13. Februar 2014

Information für Spitex- Klienten/innen Pflege und Finanzierung von Spitex- Leistungen 2018

Dr. iur. Margot Michel

Taxordnung. gültig ab 1. Januar 2015

Taxordnung Pflegewohngruppe Bünzpark 5622 Waltenschwil

Pensionstaxe für Bewohnerinnen und Bewohner. Standard Nasszelle ohne Dusche. minus 5 Franken/Tag

Von der Vormundschaft zum Erwachsenenschutz

KREUZ PLUS Spitex. eigenständig begleitet betreut. eigenständig begleitet betreut

Entscheidungsfindungsprozess

Änderung des Schweizerischen Zivilgesetzbuches per 1. Januar 2013 (Erwachsenenschutz, Personenrecht und Kindesrecht)

Heimreglement Heimreglement gültig ab

Taxordnung 2016 Gültig ab:

Taxordnung Pflegewohngruppe Bünzpark 5622 Waltenschwil

Betreuungsvertrag betreffend Wohnen, Betreuung und Pflege

Heimreglement. Inhalt

Information für Spitex- Klienten/innen Pflege und Finanzierung von Spitex- Leistungen 2019

CURAVIVA Zentralschweiz für die kantonalen Verbände Luzern, Nidwalden, Obwalden, Schwyz, Uri und Zug

Anmeldeformular Seniorenzentrum Sunnehof

Pensionsvertrag 1. zwischen. und

Betreuungsvertrag. gültig ab xx.xx.xxxx

Pflege von Menschen für Menschen

2. Unterkunft im Pflege-Wohn-Heim ein Zimmer in folgender Kategorie bezogen: Einerzimmer mit Lavabo Zweierzimmer mit Lavabo

Entscheid des Verwaltungsgerichts vom 14. Mai 2013 (WBE )

Alters- und Pflegeheim Grüneck Brüschägertenweg 12+14, 8626 Ottikon (Gossau ZH) Heimreglement. gültig ab: 17. August 2015

1 Wohnobjekt 1.1 Die Bewohnerin/der Bewohner bezieht am das Zimmer Nr. 10 (nachfolgend Wohnobjekt genannt) mit folgender Ausstattung:

Taxordnung. Wohnbereich III / IV. Stand: 1. Januar 2018

Allgemeine Vertragsbestimmungen (AVB) Wohn- und Dienstleistungsvertrag Pflege stationär

Pensionsvertrag (Version ab )

1.1 Die Bewohnerin/der Bewohner bezieht am das Einzelzimmer Nr. im Heim, Wohngruppe Tiefparterre:

Taxordnung Süssbach Pflegezentrum AG Tages- und Nachtbetreuung. gültig ab 1. Januar 2019

Taxordnung Ersetzt alle bisherigen Taxordnungen

Das neue Erwachsenenschutzrecht. Samuel Vögeli Pflegefachmann BScN Geschäftsleiter Alzheimervereinigung Aargau

Palliativ-Abteilung Sonnenblick

Spitex Stadt Winterthur

Gemeinde Walenstadt. Heimreglement. vom 1. Oktober gültig ab 1. Januar Gemeinderatsbeschluss, Geschäft Nr.

Neues Erwachsenenschutzrecht Zusammenarbeit Behörden / Heim gemäss 453 ZGB

Verordnung über die Pflegefinanzierung (PFV)

Arztdienst. Regionales Pflegezentrum Baden AG

Pflegewohngruppe Römerstein Hauptstrasse 8 A 5043 Holziken. Taxordnung Leistungsumfang und Kosten für Bewohnerinnen und Bewohner

Das Erwachsenenschutzrecht. Martin Boltshauser, Rechtsanwalt

Tages- und Nachtzentrum Taxordnung 2019

Verordnung über die Spitex-Dienste

Alters- und Pflegeheim Hardmatt 4802 Strengelbach. Taxordnung

Vereinbarung über die Betreuung, allgemeine Dienstleistungen und Pflegedienstleistungen

FINANZIERUNG EINES HEIMAUFENT- HALTES IN EINEM ALTERS- ODER PFLEGEHEIM IM KANTON NIDWALDEN

Tarifordnung. Gültig ab 1. Januar Spitex Steinmaur-Neerach Gewerbestrasse Steinmaur

Allgemeine Informationen

Pflegeheime, Betreutes Wohnen Wie entwickeln sich die Angebote in der Langzeitpflege weiter und wer bezahlt was?

Leistungsauftrag Weiermatte AG Wohnen und Leben im Alter

ALLGEMEINE INFORMATIONEN AMBULANTE DIENSTE (SPITEX)

Die konkreten Regelungen der bewegungseinschränkenden. Massnahmen

1. Das Altersheim Bannau steht unter der Aufsicht der Heimkommission der evangelischen Kirchenvorsteherschaft Weinfelden.

Preise und Bedingungen

Transkript:

Leistungen und Regelungen 2019 Regionales Pflegezentrum Baden AG

2

Leistungen und Regelungen 1. Allgemeines Die Regionales Pflegezentrum Baden AG, nachfolgend RPB genannt, achtet darauf, die Privatsphäre der Bewohnerin oder des Bewohners zu respektieren und zu wahren. Zur Sicherstellung einer angemessenen pflegerischen, medizinischen, hauswirtschaftlichen und sozialen Betreuung, welche im Interesse der Bewohnerin oder des Bewohners bzw. deren oder dessen Vertretung liegt, sind die Mitarbeitenden des RPB befugt, das Zimmer bzw. den Zimmeranteil der Bewohnerin oder des Bewohners mit vorheriger Ankündigung zu betreten. Droht eine Gefahr für das Leben oder die körperliche Integrität der betroffenen Bewohnerin oder des betroffenen Bewohners oder eines Dritten, sind die Mitarbeitenden befugt, das Zimmer bzw. den Zimmeranteil auch ohne vorherige Ankündigung zu betreten. Die Bewohnerin oder der Bewohner hat das Recht, ihr oder sein Zimmer bzw. ihren oder seinen Zimmeranteil mit eigenem Mobiliar und eigenen Gegenständen einzurichten, soweit dadurch die Betreuung und Pflege durch die Mitarbeitenden des RPB nicht eingeschränkt werden und es die Zimmergrösse zulässt. 2. Vorsorgeauftrag und Patientenverfügung Die Bewohnerin oder der Bewohner teilt dem RPB mit, ob sie oder er einen Vorsorgeauftrag und / oder eine Patientenverfügung errichtet hat. Wünscht die Bewohnerin oder der Bewohner, dass das RPB ihren oder seinen in diesen Dokumenten festgehaltenen persönlichen Willen umgehend umsetzen kann, so übergibt sie oder er dem RPB eine Kopie des Vorsorgeauftrags und / oder der Patientenverfügung. 3. Pflegeleistungen Die Pflegeleistungen richten sich nach den Bestimmungen der Verordnung des EDI über Leistungen in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (Krankenpflege-Leistungsverordnung, KLV) und teilen sich gemäss Art. 7 Abs. 2 KLV auf in Massnahmen der Abklärung, Beratung und Koordination Massnahmen der Untersuchung und Behandlung Massnahmen der Grundpflege 4. Nicht KVG-pflichtige Pflege- und Betreuungsleistungen Die nicht KVG-pflichtigen Pflege- und Betreuungsleistungen umfassen Hilfeund Betreuungsleistungen, die infolge Alter, Invalidität, Unfall oder Krankheit notwendig sind und keine KVG-Leistungen darstellen. Hierzu gehören zum Beispiel Leistungen wie Begleitung (Spaziergänge, Einkäufe usw.), Veranstaltungen, Unterhaltung, Informationsveranstaltungen für Angehörige usw. 3

Leistungen und Regelungen Ein Pflegeheim stellt generell Zeit, Sicherheit, Hilfe und Unterstützung, Beratung, Geborgenheit und Aktivierung für alle Bewohnerinnen und Bewohner zur Verfügung (z. B. Aufrechterhaltung einer Grundleistung wie Nachtwache). Die daraus entstehenden Kosten dürfen nicht den Krankenversicherungen verrechnet werden. Die Kosten, welche zur Aufrechterhaltung dieses Angebotes entstehen, fallen unabhängig von der Nutzung des Angebotes an und müssen bezahlt werden. 5. Pensionsleistungen Zu den Pensionsleistungen gehören die Leistungen für die Unterkunft und Verpflegung wie beispielsweise: Wohnen: Zurverfügungstellung eines möblierten Zimmers bzw. eines Verpflegung: Vollpension inkl. ärztlich verordnete Sonder- oder Diätkost, Tee, Kaffee und Mineralwasser Wäsche: Zurverfügungstellung und Reinigung von Bett- und Toilettenwäsche, Waschen der persönlichen Wäsche Übrige Leistungen wie Unterhalt und Reinigung des Zimmers sowie der Gemeinschaftseinrichtungen, Energieversorgung, Kehrichtabfuhr etc. 6. Medizinische Nebenleistungen und freie Arztwahl Zu den medizinischen Nebenleistungen gehören die ärztlichen Leistungen, krankenkassenpflichtige Therapien (z. B. Physio- und Ergotherapie), medizinische Analysen. Die ärztliche Betreuung im RPB erfolgt durch die Zentrumsärztin oder den Zentrumsarzt. Wünscht die Bewohnerin oder der Bewohner, dass sie oder er durch die bisherige Hausärztin oder den Hausarzt oder eine andere Ärztin / einen anderen Arzt betreut wird, so ist dies möglich, soweit nicht wichtige Gründe wie beispielsweise die grosse Distanz zwischen Ärztin / Arzt und des RPB oder die Abdeckung von Notfallsituationen dagegen sprechen. 7. Erwachsenenschutzrecht Das RPB verpflichtet sich, die Bewegungsfreiheit der urteilsunfähigen Bewohnerin oder des urteilsunfähigen Bewohners nur einzuschränken, wenn weniger einschneidende Massnahmen nicht ausreichen oder von vornherein als ungenügend erscheinen und diese Massnahmen dazu dienen, eine ernsthafte Gefahr für das Leben oder die körperliche Integrität der Bewohnerin oder des Bewohners oder Dritter abzuwenden oder eine schwerwiegende Störung des Gemeinschaftslebens des RPB zu beseitigen. Vor der Einschränkung der Bewegungsfreiheit wird der Bewohnerin oder dem Bewohner erklärt, was geschieht, warum die Massnahme angeordnet wurde, wie lange diese voraussichtlich dauert und wer sich während dieser Zeit um sie oder ihn kümmert. Vorbehalten bleiben Notfallsituationen. 4

Leistungen und Regelungen Die Einschränkung der Bewegungsfreiheit wird so bald wie möglich wieder aufgehoben und auf jeden Fall regelmässig auf ihre Berechtigung hin überprüft. Über jede Massnahme zur Einschränkung der Bewegungsfreiheit wird Protokoll geführt. Dieses enthält insbesondere den Namen der anordnenden Person, den Zweck, die Art und die Dauer der Massnahme. Die zur Vertretung bei medizinischen Massnahmen berechtigte Person wird über die Massnahme zur Einschränkung der Bewegungsfreiheit informiert und kann das Protokoll jederzeit einsehen. Ein Einsichtsrecht steht auch den Personen zu, welche das RPB beaufsichtigen. Die betroffene Bewohnerin oder der betroffene Bewohner oder eine ihr nahestehende Person kann gegen eine Massnahme zur Einschränkung der Bewegungsfreiheit jederzeit schriftlich bei der Erwachsenenschutzbehörde ohne Wahrung einer Frist Beschwerde einreichen. Das RPB schützt die Persönlichkeit der urteilsunfähigen Bewohnerin oder des urteilsunfähigen Bewohners und fördert so weit wie möglich Kontakte ausserhalb des RPB. Kümmert sich niemand von ausserhalb der Einrichtung um die betroffene Bewohnerin oder den betroffenen Bewohner, so benachrichtigt das RPB die Erwachsenenschutzbehörde. 8. Suizidbeihilfe (begleiteter Suizid) 1 Aktivitäten von Sterbehilfeorganisationen wie zum Beispiel Exit sind in den Räumlichkeiten der Institution zulässig. Insbesondere steht es der Bewohnerin oder dem Bewohner zu, Gespräche mit Vertretern einer Sterbehilfeorganisation zu führen. Ebenfalls erlaubt ist die Durchführung der Suizidbeihilfe (auch begleiteter Suizid genannt). Das Personal beteiligt sich nicht an der Durchführung des begleiteten Suizids. 9. Beanstandungen und Beschwerden der Bewohnerin / des Bewohners Beanstandungen und Beschwerden sind in erster Linie an die Geschäftsleitung zu richten. Vorbehalten bleibt Ziffer 7, wonach die Erwachsenenschutzbehörde jederzeit schriftlich gegen eine Massnahme zur Einschränkung der Bewegungsfreiheit angerufen werden kann. Entscheide der Geschäftsleitung können bei der Trägerschaft (Verwaltungsrat der Regionales Pflegezentrum Baden AG, VR-Präsidium, Stadt Baden, 5400 Baden) angefochten werden. 1 CURAVIVA Schweiz unterstützt die Empfehlung der Nationalen Ethikkommission im Bereich Humanmedizin (NEK-CNE) «Beihilfe zum Suizid Nr. 9 2005 IV. Empfehlungen zur Suizidbeihilfe 8 Spitäler und Heime, A Institutionen der Langzeitpflege: Wenn eine Bewohnerin / ein Bewohner den assistierten Suizid wünscht, und er über keinen anderen Lebensort verfügt als diese Institution, sollte er nach Möglichkeit den Akt auch an diesem Ort durchführen können.» 5

Leistungen und Regelungen Allfällige Beschwerden können zudem der Ombudsstelle des Kantons Aargau für Heim-, Spitex- und Altersfragen unterbreitet werden. Die Ombudsstelle wird von der Patientenstelle Aargau Solothurn, einem neutralen, gemeinnützigen und unabhängigen Verein, geführt. Ombudsstelle für pflegebedürftige Menschen Postfach 3534 5001 Aarau 062 823 11 42 info@ombudsstelle-ag.ch www.ombudsstelle-ag.ch 10. Haftungsausschluss Generell haftet das RPB nicht für Diebstähle von Wertgegenständen der Bewohnerin oder des Bewohners, sofern diese nicht der Verwaltung zur Verwahrung an einem sicheren Ort übergeben worden sind. Der Bewohnerin oder dem Bewohner wird empfohlen, eine eigene Mobiliar-, Diebstahl- und Haftpflichtversicherung abzuschliessen. Baden, 1. Januar 2019 6

7 Notizen

2019.01 RPB Regionales Pflegezentrum Baden AG Wettingerstrasse 5400 Baden Tel. 056 203 81 11 www.rpb.ch 8