Aufbauanleitung für das Atmega-Board Version 1.1



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Transkript:

Aufbauanleitung für das Atmega-Board Version 1.1 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Zusammenbau 2 2.1 Teileliste................................ 2 2.2 Ausrichten der Platine........................ 2 2.3 Atmega Sockel............................ 2 2.4 Spannungsversorgung........................ 3 2.5 LED.................................. 4 2.6 Quarz................................. 5 2.7 Programmieradapter und Reset-Schaltung............. 5 2.8 Spannungsversorgung für den ADC................. 5 2.9 Transistoren.............................. 5 2.10 Pins.................................. 6 3 Inbetriebnahme 6 3.1 Fusebits................................ 6 3.2 Erstes Programm........................... 7 4 Anhang 7 4.1 Berechnung eines Vorwiderstands.................. 7 4.2 Bestücktes Board.......................... 8 4.3 Leiterbahnen............................. 9 1

1 Einleitung Dieses Dokument dient als Hilfe beim Zusammenbau des Atmega Boards. Da die Platinen nicht bedruckt sind, müssen die Bauteile mit Hilfe von Abbildung 1 und dieser Anleitung richtig positioniert werden. Der hier beschriebene Vorgang führt zum Vollausbau der Platine. Einzelne Abschnitte können übersprungen werden, sofern die Hardware nicht benötigt wird. 2 Zusammenbau 2.1 Teileliste Bezeichnung Wert Bauteil C1, C4, C5, C6 100nF Keramik-Kondensator C7,C8 22pF Keramik-Kondensator C2 220µF Elektrolyt-Kondensator C3 10µF Elektrolyt-Kondensator IC1 Atmega168 IC IC2 µa7805 Spannungsregler Q1 16Mhz Quarz JP22 Verpolungssicherer Pin LED1 3mm LED R1 10kOhm Widerstand R2 10Ohm Widerstand R3 22OOhm 1 Widerstand JP1 Wannenstecker Q2, Q3 BS250 Transistor 2.2 Ausrichten der Platine Als erstes ist es nötig zu erkennen, von welcher Seite aus die Platine bestückt wird und von welcher Seite aus gelötet wird. Am Besten legt man sich die Platine gemäÿ der nebenliegenen Abbildung (Abb. 1) hin. Die Platine ist von beiden Seiten beschriftet. Auf der Seite, auf der die Zeile Robotiklabor an der Uni Heidelberg steht, wird bestückt. Dem zufolge wird auf der anderen Seite gelötet. 2.3 Atmega Sockel Der Atmega selbst wird in einen Sockel gesteckt, um ihn gegebenenfalls austauschen zu können. Dieser kommt in die Löcher in der Mitte und zwar so, daÿ die Markierung in Form einer Einbuchtung an der kurzen Seite nach links zeigt. Den Atmega selbst steckt man am Besten erst nach dem Zusammenbau ein. 2

JP23 JP13 JP14 JP15 JP16 JP17 C5 JP18 C6 JP21 JP20 R2 IC2 C1 Q3 1 2 JP19 JP2 JP3 IC1 C2 JP22 JP1 C4 C7 Q2 R1 C8 JP7 JP6 JP5 JP4 C3 R3 3 Q1 S1 LED1 JP12 JP11 JP10 JP9 JP8 Abbildung 1: Board Abbildung 2: µa7805 Spannungsregler 2.4 Spannungsversorgung Die Spannungsversorgung besteht aus einen 5V Spannungsregler, drei Kondensatoren und einem Doppelpin zum Anschlieÿen der Spannung von auÿen. ˆ Als erstes werden die 2 Pins mit der Verpolungsschutz verlötet. Der Verbinder wird so eingelötet, daÿ die Fahne zur Platineninnenseite zeigt. ˆ Als Spannungregler wird hier ein LM7805 im TO-220 Gehäuse verwendet (Abb.2 ) Er wird so eingelötet, daÿ die Kühlfahne nach auÿen von der Platine weg zeigt. ˆ Der Keramikkondensator (C1) wird in die zwei Lötpunkte vor dem Spannungsregler eingelötet, die Polung ist wie bei allen Keramik-Kondensatoren unwichtig. ˆ Der kleine Elektrolytkondensator (C3) wird in die zwei groÿen Löcher weiter zur Mitte leicht oberhalb eingelötet. Die mit mehreren Minus-Zeichen gekennzeichnete Seite muÿ dabei nach auÿen zeigen. 3

ˆ Der etwas gröÿere Elektrolytkondensator (C2) wird nun noch links unterhalb der Spannungsversorgung eingelötet. Minus ist oben. Achtung: Bei Elektrolytkondensatoren ist die richtige Polung wichtig! Sonst wird das Bauteil zerstört! Direkte Spannungsversorgung Schlieÿt man die Basis-Platine an eine externe Schaltung an, die schon 5 Volt liefert, so ist der Spannungsregler nicht nötig. Der Mikrocontroller verträgt eine Spannung zwischen 4,5 und 5,5 Volt. Statt des Spannungsregler wird dann ein in der Mitte isolierter Draht als Brücke eingelötet, die beiden äuÿeren Lötaugen verbinden. Er darf aber nicht den Ground am mittleren Kontakt berühren, deshalb ist die Isolation wichtig. (Siehe Abbildung 3) Einer der beiden Elkos ist dann auf jeden Fall überüssig. Ist die externe Versorgungsspannung ausreichend stabil, so können auch alle drei Kondensatoren der Spannungsversorgung weggelassen werden. Abbildung 3: Lötbrücke anstelle des Spannungsreglers 2.5 LED Die Leuchtdiode an sich dient lediglich dem Zweck, das Anliegen der Spannung anzuzeigen. Abhängig von der Farbe der LED ist ein entsprechender Widerstand R3 zu wählen. Typische Werten liegen zwischen 140Ω und 220Ω. Zur Berechnung des vorwiderstands siehe 4.1. Die LED wird mit dem kürzeren Bein (Kathode) nach unten hin in die zwei Pins ganz rechts unten eingelötet. Der dazugehörige Vorwiderstand R3 stehend in die zwei Pins direkt darüber. Abbildung 4: LED 4

Die Schaltung ist jetzt bereit für den ersten Test. Schlieÿt man eine Spannung von mindestens 6 bis 7 V bei vorhandenem Spannungsregler an, so sollte die LED nun leuchten 2.6 Quarz Der Quarz wird benötigt, um den Atmega mit einer Taktfrequenz16 Mhz betreiben zu können. ˆ Der Quarz (Q1) selbst wird in die zwei Löcher auf der unteren Seite zwischen den beiden groÿen Pinfelder, die zwei Kerkos (C7, C8) rechts und links vom Quarz eingelötet. 2.7 Programmieradapter und Reset-Schaltung ˆ Die Wannenbuchse wird ganz links in die Pins eingelötet. Die Aussparung zeigt zum Atmega hin. ˆ Der Reset-Knopf kommt direkt unter die Wannenbuchse. ˆ Der Pullup-Widerstand (R1) kommt direkt darunter etwas weiter rechts. ˆ Als letztes wird noch ein Kondensator (C4) zwischen dem eben eingelöteten Widerstand und dem Keramikkondensator vom Quarz benötigt. 2.8 Spannungsversorgung für den ADC Um den Analog-Digital-Wandler benutzen zu können, müssen zwei Kerkos und ein Widerstand eingelötet werden. ˆ Der Widerstand R2 wird direkt zwischen der Stiftleiste oben rechts und dem Atmega-Sockel eingelötet. ˆ Die Kondensatoren C5 und C6 kommen in die verbleibenden Postionen links daneben. 2.9 Transistoren Mit einem Pin an einem Mikrocontroller können nur sehr begrenzte Ströme geschaltet werden. Einmal ist das durch die Fähigkeit eines einzelnen Pins begrenzt, zum anderen auch durch den maximalen Gesamtstrom, den der Controller aufnehmen darf. Bereits sehr helle LEDs oder Infrarot-Dioden können da zu viel sein. (Näheres bitte im Datenblatt des zu verwendenden Controllers nachlesen) Möchte man höhere Ströme schalten, so bietet sich dazu ein Transistor an. Das Platinendesign sieht dafür zwei pmos Transistoren vor, die mit den Pins PB1 und PB2 geschaltet werden können. Diese Pins können auch im Pulsweiten- Modus betrieben werden und sind deshalb ideal z.b. für die Regelung der Helligkeit einer Lampe/LED oder die Geschwindigkeit eines Motors. 5

Aufbau Die zwei Transistoren Q2 und Q3 selbst werden in die zwei mal 3 Löcher rechts vom Atmega, unterhalb des Gröÿen Kondensators und oberhalb des Spannungsreglers eingelötet. Die Flache Seite des Transistors zeigt dabei jeweils zur Mitte hin, die runde nach auÿen. Der mittlere Pin muÿ unter Umständen etwas weggebogen werden, um in das mittlere, leicht versetzte Loch zu passen. An der 2x2 (als Teil der 2x3 Leiste) Pinleiste ganz rechts oben liegen zur Mitte hin die Ausgangssignale an, auÿen Ground. 2.10 Pins Nun fehlen lediglich die Pins, an denen die Peripherie angeschlossen werden. Dazu sind jeweils drei Pins vorgesehen. Der Platinenäuÿere hat Ground, der mittlere 5V und der dem Atmega zugewandte ist mit einem Pin auf dem Mikrocontroller verbunden. Unter Umständen kann es sinnvoll sein, daÿ man an den Pin für die Versorgungsspannung nicht die vorgelterte Spannung des Atmega anlegen möchte. Das könnte zum Beispiel dann sein, wenn man mehr als nur 5V benötigt oder wenn die Spannung zum Beispiel durch ein Servo derart gestört wird, daÿ der Atmega abstürzen würde. Auch wenn höhere Ströme ieÿen, bietet es sich an, diese an dem Spannungsregler der Platine vorbeizuführen. Deshalb ist die Versorgungsspannung auf den oberen Pinleisten abgetrennt. Möchte man die Abtrennung nicht und einfach die Pins mit Platinenspannungspannung versorgen, so ist einfach ein Jumper auf die zwei linken Pins der oberen 2x3-Pin-Matrix zu stecken. Ansonsten kann der Pin oben links der 2x3-Matrix zur Versorgung mit einer Alternativspannung genutzt werden. 3 Inbetriebnahme 3.1 Fusebits Um mit den Atmega vollständig nutzen zu können, sollte er auf die Benutzung des externen Quarzes eingestellt (gefust) werden. Dies geschieht entweder mit dem avrstudio unter Windows oder viel einfacher mit dem Linux-Tool avrdude. Unter der Adresse http://www.engbedded.com/fusecalc/ ist ein Hilfe zu nden, wie sich die Fusebits zusammensetzen. Ein sinnvolle Werte für den Atmega168 und den 16Mhz-Quarz sind im folgenden Befehl zu nden: avrdude -p m168 -U lfuse:w:0x:m -U hfuse:w:0xd7:m -c [Programmer] -P [Port] [Programmer] und [PORT] sind entsprechend anzupassen. Für den Blauen mit USB-Anschluÿ ist es: avrdude -p m168 -U lfuse:w:0x:m -U hfuse:w:0xd7:m -c avrispmkii -P usb Für den seriellen an der ersten seriellen Schnittstelle (COM1)ist es: avrdude -p m168 -U lfuse:w:0x:m -U hfuse:w:0xd7:m -c ponyprog -P /dev/ttys0 Für COM2 wäre es dementsprechend /dev/ttys1 usw. 6

3.2 Erstes Programm Um ein Programm auf den Mikrocontroller zu übertragen kann ebenfalls das Tool avrdude verwendet werden. Um den Start in die Mikrocontrollerprogrammierung zu erleichtern, haben existiert auf der Homepage des Labors (http://roboter.unihd.de/publications/) ein Projekt namens Basis, das Beispielcode und ein Makele bereitstellt. Das Makele enthält ein target prog mit den Optionen, um ein Programm in den Flash-Speicher des Mikrocontrollers zu übertragen. Oft benötigte Funktionen sind in der Basis bereits implementiert, dazu verweisen wir auf die entsprechenden Header-Dateien der Projekts. 4 Anhang 4.1 Berechnung eines Vorwiderstands Bei einigen Bauteilen, wie z.b. LEDs, benötigt man einen Vorwiderstand, um sie an der Versorgungsspannung betreiben zu können. Ein Vorwiderstand ist ein Widerstand, der mit dem Bauteil selbst in Reihe, also hintereinander, geschaltet ist. Dadurch erreicht man, daÿ die zulässige Spannung und der zulässige Strom (gemäÿ Datenblatt) nicht überschritten werden Abbildung 5: Vorwiderstand Wie in Abbildung 5 zu erkennen, werden eine Diode R (über die die Spannung U R abfällt) und ein Vorwiderstand R V (mit dazugehörigen Spannung U R ) hintereinander an eine gemeinsame Spannung U angeschlossen. Gemäÿ des Kircho'schen Maschenregel addieren sich die Spannungen: U = U R + U V U V = U U R Nach der Kircho'schen Knotenregel ist der Strom durch den Widerstand gleich dem durch die Diode, also gleich dem Gesamtstrom: I = I V = I R Für den Vorwiderstand ergibt sich nun ein Wert von 7

R V = U V I V = U U R I R Beispiel Der Vorwiderstand für eine typische grüne LED mit einer Spannung von 2.2V und einem Strom von 20mA soll an einer Spannungsquelle von 5V betrieben werden. R V = U U R 5V 2.2V = I R 0.020A = 140Ω Nicht jeder Widerstandswert ist aber als Bauteil verfügbar. Hier würde am Besten ein Vorwiderstand von 150Ω gewählt werden, weil er am dichtesten an dem berechneten Wert liegt. Auÿerdem ist man mit einem etwas gröÿerer Widerstand sicher, daÿ der zulässige Strom nicht überschritten wird. Gröÿere Vorwiderstände bei LEDs führen zu weniger Stromverbrauch und mindern die Helligkeit nur gering. 4.2 Bestücktes Board JP23 JP13 JP14 JP15 JP16 JP17 JP18 C5 C6 JP21 JP20 JP19 JP2 JP3 R2 JP1 IC1 C2 JP22 C4 C7 Q2 IC2 Q3 1 C1 2 S1 R1 C8 JP12 JP11 JP10 JP9 JP8 Q1 JP7 JP6 JP5 JP4 C3 R3 3 LED1 8

4.3 Leiterbahnen 3 2 1 9