Grundsicherung für Arbeitsuchende in NRW. Datenreport Nordrhein-Westfalen. Berichtszeitraum: September 2010.

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Transkript:

Grundsicherung für Arbeitsuchende in NRW. Datenreport Nordrhein-Westfalen. Berichtszeitraum: September 2010.

Berichtszeitraum: September 2010 Präambel In Nordrhein-Westfalen wird die Grundsicherung für Arbeitsuchende von 43 Arbeitsgemeinschaften und 10 zugelassenen kommunalen Trägern umgesetzt. Alle Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Träger, aber auch die kommunalen Spitzenverbände NRW, die Regionaldirektion NRW, das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW und viele andere Akteure im Bereich der Grundsicherung benötigen Daten zum SGB II. Der Arbeitskreis SGB II-Datenreport NRW bestehend aus Landkreistag NRW, Städtetag NRW, Vertreterinnen und Vertretern der Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Träger, Regionaldirektion NRW und Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW befasst sich mit dem Aufbau und der Weiterentwicklung eines Berichtswesens zur Umsetzung des SGB II in Nordrhein-Westfalen. Ziel eines Berichtswesens ist es, vergleichbare und aktuelle Daten für alle zugelassenen kommunalen Träger und Arbeitsgemeinschaften in NRW zeitnah bereitzustellen. Auf Bundesebene hatten sich Vertreterinnen und Vertreter der kommunalen Spitzenverbände, des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und der Bundesagentur für Arbeit unter Berücksichtigung von Vorschlägen des Arbeitskreises SGB II-Datenreport NRW im Dezember 2006 auf SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche verständigt. Seit Januar 2007 sind erstmals SGB II-Kennzahlen im Internetportal der Bundesagentur für Arbeit abrufbar. Es werden monatlich Daten mit einer Wartezeit von in der Regel drei Monaten zur Verfügung gestellt. Der Arbeitskreis SGB II-Datenreport NRW hat Kennzahlen ausgewählt und ein Veröffentlichungsformat erarbeitet, in dem die Kennzahlen für NRW aufbereitet werden. Die Auswahl der Kennzahlen orientiert sich an der Übersichtlichkeit der Datenreporte, der Aussagekraft von Kennzahlen und der Vollständigkeit der verwendeten Daten. Seit März 2009 werden auch die Kennzahlen C1 und C2 dargestellt. Der Datenreport umfasst somit derzeit 17 SGB II-Kennzahlen, nachfolgende Ausgaben sollen um weitere Kennzahlen ergänzt werden. Der Arbeitskreis SGB II-Datenreport NRW ist sich bewusst, dass die Aussagekraft der SGB II-Kennzahlen unter dem Vorbehalt der validen Datengenerierung steht. Es ist das Interesse aller Beteiligten, mit den Datenreporten für Nordrhein-Westfalen einen Entwicklungsprozess anzustoßen, der zu einer höheren Qualität der Datenerfassung, -übermittlung, -verarbeitung und -aufbereitung beiträgt und so zu einer valideren Datengrundlage zur Umsetzung des SGB II führt.

I Inhalt Vorbemerkung... 1 Hinweis zur Datenqualität... 3 1. Typisierung von kreisfreien Städten und Kreisen in NRW... 4 2. SGB II-Kennzahlen... 8 Kennzahl A1 Beschäftigungsquote... 8 Kennzahl A2 Entwicklung der Beschäftigung...13 Kennzahlen A3-1 bis A3-3 Arbeitslosenquoten...18 Kennzahlen A3-1 und A3-2 Arbeitslosenquoten insgesamt und im Rechtskreis SGB III...19 Kennzahl A3-3 Arbeitslosenquote im Rechtskreis SGB II...21 Kennzahl A4 Anteil der Jüngeren an den Arbeitslosen...25 Kennzahl A5 SGB II-Quote...30 Kennzahl B1 Anteil der Jüngeren an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen...35 Kennzahl B2 Entwicklung der Bedarfsgemeinschaften...40 Kennzahl B3 Entwicklung der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen...46 Kennzahl C1 Höhe der passiven Leistungen je Person (ohne LfU)...51 Kennzahl C2 Höhe der Leistungen für Unterkunft je Person...55 Kennzahl C4 Sanktionsquote der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen...60 Kennzahlen D3-1 und D3-2 Anteil der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen (insgesamt und unter 25 Jahren)...64 Kennzahl D3-1 Anteil der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen...65 Kennzahl D3-2 Anteil der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen unter 25 Jahren...69 Kennzahlen E2-1 und E2-2 Aktivierungsquote 2 (insgesamt und für unter 25- Jährige)...74 Kennzahl E2-1 Aktivierungsquote 2...75 Kennzahl E2-2 Aktivierungsquote 2 für unter 25-Jährige...81 Anhang...86 Impressum...104 Tabellen- und Abbildungsverzeichnis Tabelle 1: Typisierung der SGB II-Träger, Typenzuordnung von kreisfreien Städten und Kreisen in NRW... 5

II Tabelle 2: Tabelle 3: Tabelle 4: Tabelle 5: Tabelle 6: Tabelle 7: Tabelle 8: Tabelle 9: Tabelle 10: Tabelle 11: Tabelle 12: Tabelle 13: Tabelle 14: Tabelle 15: Tabelle 16: Tabelle 17: Tabelle 18: Tabelle 19: Kennzahl A1 Beschäftigungsquoten in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, Stand 30.06.2010... 9 Kennzahl A2 Entwicklung der Beschäftigung gegenüber dem Vorjahresmonat in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, Juni 2009/10...14 Kennzahl A3-3 Arbeitslosenquoten* im Rechtskreis SGB II in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010...21 Kennzahl A4 Anteil der unter 25-Jährigen an den Arbeitslosen im Rechtskreis SGB II in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010...26 Kennzahl A5 SGB II-Quote in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010...31 Kennzahl B1 Anteil der unter 25-Jährigen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010...36 Kennzahl B2 Entwicklung der Bedarfsgemeinschaften gegenüber dem Vorjahresmonat in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2009/10...41 Kennzahl B3 Entwicklung der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen gegenüber dem Vorjahresmonat in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2009/10...46 Kennzahl C1 Höhe der passiven Leistungen je Person (ohne LfU) in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010...51 Kennzahl C2 Höhe der Leistungen für Unterkunft je Person in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010...56 Kennzahl C4 Sanktionsquote der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010...62 Kennzahl D3-1 Anteil der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010...65 Kennzahl D3-2 Anteil der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen unter 25 Jahren in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010...70 Kennzahl E2-1 Aktivierungsquote 2 in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010...76 Kennzahl E2-2 Aktivierungsquote 2 für unter 25-Jährige in Arbeitsgemeinschaften zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010...81 Kennzahl A1 Beschäftigungsquoten nach SGB II-Typen in NRW, Stand 30.06.2010...89 Kennzahl A2 Entwicklung der Beschäftigung gegenüber dem Vorjahresmonat nach SGB II-Typen in NRW, Juni 2009/10...90 Kennzahl A3-3 Arbeitslosenquoten im Rechtskreis SGB II nach SGB II-Typen in NRW, September 2010...91

III Tabelle 20: Tabelle 21: Tabelle 22: Tabelle 23: Tabelle 24: Tabelle 25: Tabelle 26: Tabelle 27: Tabelle 28: Tabelle 29: Tabelle 30: Tabelle 31: Kennzahl A4 Anteil der unter 25-Jährigen an den Arbeitslosen im Rechtskreis SGB II nach SGB II-Typen, September 2010...92 Kennzahl A5 SGB II-Quote nach SGB II-Typen in NRW, September 2010...93 Kennzahl B1 Anteil der unter 25-Jährigen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen nach SGB II-Typen in NRW, September 2010...94 Kennzahl B2 Entwicklung der Bedarfsgemeinschaften gegenüber dem Vorjahresmonat nach SGB II-Typen in NRW, September 2009/10...95 Kennzahl B3 Entwicklung der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen gegenüber dem Vorjahresmonat nach SGB II-Typen in NRW, September 2009/10...96 Kennzahl C1 Höhe der passiven Leistungen je Person (ohne LfU) nach SGB II-Typen in NRW, September 2010...97 Kennzahl C2 Höhe der Leistungen für Unterkunft je Person nach SGB II-Typen in NRW, September 2010...98 Kennzahl D3-1 Anteil der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen nach SGB II-Typen in NRW, September 2010...99 Kennzahl D3-2 Anteil der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen unter 25 Jahren nach SGB II-Typen in NRW, September 2010...100 Kennzahl E2-1 Aktivierungsquote 2 nach SGB II-Typen in NRW, September 2010...101 Kennzahl E2-2 Aktivierungsquote 2 für unter 25-Jährige nach SGB II-Typen in NRW, September 2010...102 SGB II-Kennzahlen nach Regionalagenturen in NRW, September 2010...103 Abbildung 1: Arbeitsgemeinschaften und zugelassene kommunale Träger in NRW... 3 Abbildung 2: Abbildung 3: Abbildung 4: Abbildung 5: Abbildung 6: Abbildung 7: Abbildung 8: Typisierung der SGB II-Träger, Vergleichstypen für kreisfreie Städte und Kreise in NRW (Stand 2006)... 7 Kennzahl A1 Beschäftigungsquoten in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, Stand 30.06.2010...12 Kennzahl A1 Beschäftigungsquoten in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, Stand 30.06.2010...13 Kennzahl A2 Entwicklung der Beschäftigung gegenüber dem Vorjahresmonat in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, Juni 2009/10...17 Kennzahl A2 Entwicklung der Beschäftigung gegenüber dem Vorjahresmonat in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, Juni 2009/10...18 Kennzahlen A3-1, A3-2 und A3-3 Arbeitslosenquoten* insgesamt sowie in den Rechtskreisen SGB II und III, September 2010...20 Kennzahl A3-3 Arbeitslosenquoten* im Rechtskreis SGB II in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010...24

IV Abbildung 9: Abbildung 10: Abbildung 11: Abbildung 12: Abbildung 13: Abbildung 14: Abbildung 15: Abbildung 16: Abbildung 17: Abbildung 18: Abbildung 19: Abbildung 20: Abbildung 21: Abbildung 22: Abbildung 23: Abbildung 24: Abbildung 25: Kennzahl A3-3 Arbeitslosenquoten* im Rechtskreis SGB II in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010...25 Kennzahl A4 Anteil der unter 25-Jährigen an den Arbeitslosen im Rechtskreis SGB II in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010...29 Kennzahl A4 Anteil der unter 25-Jährigen an den Arbeitslosen im Rechtskreis SGB II in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010...30 Kennzahl A5 SGB II-Quote in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010...34 Kennzahl A5 SGB II-Quote in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010...35 Kennzahl B1 Anteil der unter 25-Jährigen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010...39 Kennzahl B1 Anteil der unter 25-Jährigen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010...40 Kennzahl B2 Entwicklung der Bedarfsgemeinschaften gegenüber dem Vorjahresmonat in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2009/10...44 Kennzahl B2 Entwicklung der Bedarfsgemeinschaften gegenüber dem Vorjahresmonat in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2009/10...45 Kennzahl B3 Entwicklung der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen gegenüber dem Vorjahresmonat in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2009/10...49 Kennzahl B3 Entwicklung der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen gegenüber dem Vorjahresmonat in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2009/10...50 Kennzahl C1 Höhe der passiven Leistungen je Person in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010...54 Kennzahl C1 Höhe der passiven Leistungen je Person (ohne LfU) in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010...55 Kennzahl C2 Höhe der Leistungen für Unterkunft je Person in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010...59 Kennzahl C2 Höhe der Leistungen für Unterkunft je Person in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010...60 Kennzahl D3-1 Anteil der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010...68 Kennzahl D3-1 Anteil der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010...69

V Abbildung 26: Abbildung 27: Abbildung 28: Abbildung 29: Abbildung 30: Abbildung 31: Abbildung 32: Abbildung 33: Abbildung 34: Kennzahl D3-2 Anteil der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen unter 25 Jahren in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010...73 Kennzahl D3-2 Anteil der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen unter 25 Jahren in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010...74 Kennzahl E2-1 Aktivierungsquote 2 in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010...79 Kennzahl E2-1 Aktivierungsquote 2 in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010...80 Kennzahl E2-2 Aktivierungsquote 2 für unter 25-Jährige in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010...84 Kennzahl E2-2 Aktivierungsquote 2 für unter 25-Jährige in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010...85 Kennzahl A2 Entwicklung der Beschäftigung gegenüber dem Vorjahresmonat bei SGB II-Trägern in NRW, Juni 2009/10...86 Kennzahl B2 Entwicklung der Bedarfsgemeinschaften gegenüber dem Vorjahresmonat in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2009/10...87 Kennzahl B3 Entwicklung der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen gegenüber dem Vorjahresmonat in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2009/10...88

1 Hinweis zu den Zentralen Ergebnissen: Beginnend mit dem Berichtsmonat Juli 2008 werden die Zentralen Ergebnisse als gesondertes Dokument zur Verfügung gestellt. Die Zentralen Ergebnisse sind ein Auszug aus dem Datenreport Nordrhein-Westfalen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II). In den Zentralen Ergebnissen werden für 15 Kennzahlen aus dem Datenreport NRW Eckdaten zum jeweiligen Berichtszeitraum ausgewiesen und markante Ergebnisse zusammengefasst. Außerdem werden die Kennzahlen in Balkendiagrammen dargestellt, in denen die SGB II-Träger in NRW aufsteigend nach dem jeweiligen Kennzahlenwert aufgeführt und als Kreis oder kreisfreie Stadt sowie als Arbeitsgemeinschaft oder zugelassener kommunaler Träger farbig abgebildet werden. Die Datenreporte sowie die Zentralen Ergebnisse finden Sie unter: www.mais.nrw.de Beschäftigung Grundsicherung für Arbeitsuchende Vorbemerkung Seit Herbst 2006 befasst sich der Arbeitskreis SGB II-Datenreport NRW bestehend aus Landkreistag Nordrhein-Westfalen, Städtetag Nordrhein-Westfalen, Vertreterinnen und Vertretern der Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Träger, Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen und Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (heute Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales) des Landes Nordrhein-Westfalen mit dem Aufbau und der Weiterentwicklung eines Berichtswesens zur Umsetzung des SGB II in Nordrhein- Westfalen. In der Sitzung des Arbeitskreises SGB II-Datenreport NRW vom 26.01.2007 wurde vereinbart, SGB II-Kennzahlen der BA für die Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Träger in Nordrhein-Westfalen aufzuarbeiten. Am 01.07.2009 wurde im Arbeitskreis SGB II-Datenreport NRW die Aufnahme der Kennzahlen C1 und C2 in den Datenreport beschlossen. Die Auswertungen umfassen somit derzeit folgende SGB II- Kennzahlen: o A1 Beschäftigungsquote o A2 Entwicklung der Beschäftigung o A3-1 Arbeitslosenquote insgesamt (Kurzdarstellung) o A3-2 Arbeitslosenquote SGB III (Kurzdarstellung) o A3-3 Arbeitslosenquote SGB II o A4 Anteil der Jüngeren an den Arbeitslosen o A5 SGB II-Quote o B1 Anteil der Jüngeren an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen o B2 Entwicklung der Bedarfsgemeinschaften o B3 Entwicklung der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen o C1 Höhe der passiven Leistungen je Person (ohne LfU) o C2 Höhe der Leistungen für Unterkunft je Person o C4 Anteil der sanktionierten erwerbsfähigen Hilfebedürftigen an allen erwerbsfähigen Hilfebedürftigen o D3-1 Anteil der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen insgesamt o D3-2 Anteil der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen im Alter unter 25 Jahren o E2-1 Aktivierungsquote 2 insgesamt o E2-2 Aktivierungsquote 2 für unter 25-Jährige

2 Bei den Arbeitslosenquoten liegt der Schwerpunkt der Auswertung auf der Kennzahl A3-3. Die Kennzahlen A3-1 und A3-2 werden zur ergänzenden Information zu Kennzahl A3-3 als Kurzdarstellung aufgenommen. Ausgewiesen werden neben den ausgewählten SGB II-Kennzahlen auch die sogenannten Grunddaten, auf denen die Berechnungen der Kennzahlen basieren (für die Beschäftigungsquote etwa die Grunddaten zu sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und zur Bevölkerungszahl). Bei den SGB II-Kennzahlen bzw. den Grunddaten handelt es sich i. d. R. um Daten nach einer Wartezeit von drei Monaten. Sie werden von der Bundesagentur für Arbeit (BA) jeweils zum 20. eines Monats veröffentlicht, so liegen etwa Daten für den Berichtsmonat Januar nicht Anfang Februar, sondern zum 20. Mai vor. Die SGB II-Kennzahlen für die zugelassenen kommunalen Träger und Arbeitsgemeinschaften in NRW werden nachfolgend in Form von Tabellen und Schaubildern dargestellt. In den Tabellen sind die Träger nach Vergleichstypen differenziert ausgewiesen (zu den Vergleichstypen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung vgl. Abschnitt 1). Innerhalb der Vergleichstypen sind die SGB II-Träger 1 nach der jeweiligen Kennzahl aufsteigend aufgeführt. Für jeden Vergleichstyp sind außerdem die Grunddaten als Summe der Einzelwerte jedes Trägers im Vergleichstyp und die daraus berechnete Kennzahl des jeweiligen Vergleichstyps insgesamt angegeben. Am Ende der Tabellen werden die SGB II-Kennzahlen für NRW insgesamt, für die Regionen Ruhrgebiet, Ostwestfalen-Lippe und Münsterland sowie nach Trägertyp (Arbeitsgemeinschaften und zugelassene kommunale Träger) ausgewiesen. Um eine Vergleichbarkeit mit Kennzahlen der Regionaldirektion NRW für das Ruhrgebiet zu ermöglichen, wird die Definition der Regionaldirektion für diese Region verwendet. Demnach zählen zum Ruhrgebiet die kreisfreien Städte Bochum, Bottrop, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Hagen, Hamm, Herne, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen sowie die Kreise Ennepe-Ruhr-Kreis, Recklinghausen und Unna. Nach der Definition des Regionalverbandes Ruhr umfasst die Region Ruhrgebiet zusätzlich zu den o. g. Kommunen den Kreis Wesel. Nachfolgend wird der Kreis Wesel für die Berechnung von Kennzahlen für das Ruhrgebiet nicht berücksichtigt. Die Region Ostwestfalen-Lippe umfasst die kreisfreie Stadt Bielefeld und die Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn. Die Region Münsterland umfasst die kreisfreie Stadt Münster und die Kreise Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf. Darüber hinaus sind für die 16 Regionalagenturen in NRW die SGB II-Kennzahlen aufgeführt. Außerdem werden die Kennzahlen in Balkendiagrammen und Karten dargestellt, in denen kreisfreie Städte und Kreise bzw. Arbeitsgemeinschaften und zugelassene kommunale Träger in NRW abgebildet sind. In den Balkendiagrammen sind die SGB II-Träger aufsteigend nach dem Kennzahlwert aufgeführt, die Balken sind entsprechend den Vergleichstypen farbig dargestellt, um einen Vergleich zwischen den SGB II-Trägern innerhalb der jeweiligen Vergleichstypen zu erleichtern. In den Karten sind alle Träger in mehrere, farbig dargestellte Werteklassen aufgeteilt. Zur besseren Lesbarkeit werden in den Karten die Namen der jeweiligen Träger nicht angegeben. Die Zuordnung der Namen zu den in der Karte abgebildeten Gebietsumrissen der Kommunen bzw. SGB II-Träger kann bei Bedarf anhand von Abbildung 1 erfolgen. Der Datenreport enthält zudem Erläuterungen zu den verwendeten Kennzahlen sowie Kommentierungen zu den Auswertungen. Bei Kennzahl C4 wird aufgrund von großen Interpretationsspielräumen auf eine vergleichende Darstellung in Abbildungen verzichtet (vgl. Seite 60 ff.). 1 In Anlehnung an die Formulierung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (vgl. Tabelle 1) werden nachfolgend Arbeitsgemeinschaften und zugelassene kommunale Träger zusammenfassend als SGB II- Träger bezeichnet.

Abbildung 1: Arbeitsgemeinschaften und zugelassene kommunale Träger in NRW 3 Kreisfreie Stadt (Arbeitsgemeinschaft) Kreis (Arbeitsgemeinschaft) Kreisfreie Stadt (zugelassener kommunaler Träger) Kreis (zugelassener kommunaler Träger) * Im Zuge der Gründung der StädteRegion Aachen im Oktober 2009 wurden die Arbeitsgemeinschaften Kreis Aachen und Stadt Aachen zusammengelegt. Quelle: Eigene Darstellung Hinweis zur Datenqualität Die SGB II-Kennzahlen basieren auf Daten aus dem IT-Fachverfahren der Bundesagentur für Arbeit, aus Datenlieferungen der zugelassenen kommunalen Träger und teilweise sofern keine verwertbaren oder plausiblen Daten vorliegen aus ergänzenden Schätzungen der Bundesagentur. Die Bundesagentur für Arbeit erstellt aus den Verwaltungsdaten, die bei der Umsetzung der Grundsicherung für Arbeitsuchende generiert werden, Statistiken. Insgesamt hängt die Datenqualität von der Erfassung und dem weiteren Verarbeitungsprozess ab. Voraussetzung für valide Statistiken und Kennzahlen sind die Qualität der Erfassung, Übermittlung, Verarbeitung und Aufbereitung der Daten. Die Aussagekraft der SGB II- Kennzahlen steht somit unter dem Vorbehalt der validen Datengenerierung. Einen entscheidenden Einfluss auf die Datenqualität hat zudem die zeitliche Nähe zum aktuellen Rand: Demnach steigt die Datenqualität je weiter ein Berichtsmonat zurückliegt, weil für den betreffenden Berichtsmonat rückwirkend erfasste Daten berücksichtigt werden können.

4 Zur Sicherung einer möglichst hohen Datenqualität basieren die SGB II-Kennzahlen daher bewusst auf Werten mit dreimonatiger Wartezeit. Kommt es zu Abweichungen zwischen den in der BA-Statistik ausgewiesenen Daten und den von SGB II-Trägern verwendeten Daten oder sind für die Träger keine Grunddaten verfügbar (und somit auch die Berechnung von SGB II-Kennzahlen nicht oder nur eingeschränkt möglich) oder ist die Aussagekraft einer Kennzahl eingeschränkt (etwa weil sie auf Schätzungen beruht oder weil angegebene Werte als unplausibel eingestuft werden), enthält der vorliegende Datenreport an den betreffenden Stellen Hinweise darauf. Auf diese Weise wird die Datenqualität transparent dargestellt. 1. Typisierung von kreisfreien Städten und Kreisen in NRW Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit hat eine Typisierung von SGB II-Trägern entwickelt. Grundlage der aktuellen Typisierung sind Daten des Statistischen Bundesamtes und der Bundesagentur für Arbeit für den Zeitraum Mai 2005 bis April 2006. Ziel der Typisierung ist es, Vergleichstypen zu bilden, die sich hinsichtlich ihrer Arbeitsmarktbedingungen möglichst stark voneinander unterscheiden (äußere Heterogenität), aber zugleich innerhalb eines Vergleichstyps sich SGB II-Träger befinden, die möglichst ähnlich sind (innere Homogenität). Von den Vergleichstypen ist das Vergleichskonzept der Nächsten Nachbarn zu unterscheiden, das ebenfalls von der Bundesagentur für Arbeit angewendet wird (z. B. in den Controlling-Berichten der BA). Wie bei den Vergleichstypen werden die Nächsten Nachbarn hinsichtlich ähnlicher Rahmenbedingungen für die Umsetzung des SGB II (nicht nach räumlicher Nähe) ausgewählt. Das Konzept der Nächsten Nachbarn weist für jede Arbeitsgemeinschaft und getrennte Trägerschaft (nicht für zugelassene kommunale Träger) die fünf am besten miteinander vergleichbaren Arbeitsgemeinschaften/getrennten Trägerschaften aus. Diese Nächsten Nachbarn liegen in den meisten Fällen im selben Vergleichstyp; bei statistischen Randlagen innerhalb eines Vergleichstyps können die Nächsten Nachbarn jedoch auch in anderen Vergleichstypen liegen (vgl. Rüb/Werner 2007: Typisierung von SGB II-Trägern, in: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, IAB-Forschungsbericht 1/2007). Das Konzept der Nächsten Nachbarn wird bei den nachfolgenden Auswertungen nicht angewendet. Die Vergleichbarkeit der SGB II-Träger ist allerdings auch innerhalb ihrer Vergleichstypen eingeschränkt, weil weiterhin örtliche Unterschiede in den Rahmenbedingungen bestehen bleiben. Bei der Betrachtung der Ergebnisse der einzelnen Grundsicherungsträger muss zudem berücksichtigt werden, dass diese Heterogenität der Rahmenbedingungen in den verschiedenen Vergleichstypen unterschiedlich ausgeprägt sein kann. Insbesondere bei den Vergleichstypen mit vorwiegend städtischen SGB II-Trägern ist diese etwas ausgeprägter als bei den ländlichen Typen. 2 Zudem können sich die örtlichen Rahmenbedingungen im Zeitverlauf geändert haben, sind aber in der Typisierung des IAB noch nicht berücksichtigt. Im Zuge der Gründung der StädteRegion Aachen im Oktober 2009 wurden die Arbeitsgemeinschaften Kreis Aachen und Stadt Aachen zusammengelegt. Seit dem Berichtsmonat Oktober 2009 wird die neu entstandene Arbeitsgemeinschaft StädteRegion Aachen ausgewertet. Da die Arbeitsgemeinschaften Stadt und Kreis Aachen jeweils verschiedenen Vergleichstypen (3 bzw. 5) angehörten, ist derzeit eine Zuordnung der neu entstandenen StädteRegion Aachen zu einem Vergleichstyp nicht möglich. 2 Einen Hinweis darauf liefern die Kennzahlen A3-3 (Arbeitslosenquote SGB II) sowie A5 (SGB II-Quote), die zwei wesentliche Rahmenbedingungen der Arbeit der Grundsicherungsträger darstellen. In beiden Fällen zeigt sich eine stärkere Streuung innerhalb des städtischen Vergleichstyps 3 im Vergleich z.b. zum ländlich geprägten Vergleichstyp 6.

Tabelle 1: 5 Typisierung der SGB II-Träger, Typenzuordnung von kreisfreien Städten und Kreisen in NRW Vergleichstyp Grundtyp I: Vorwiegend städtisch geprägte SGB II-Träger SGB II-Typ 1 Städte in Westdeutschland mit durchschnittlicher Arbeitsmarktlage, hohem BIP pro Kopf und überdurchschnittlich hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen SGB II-Typ 2 SGB II-Typ 3 SGB II-Typ 5 Städte in Westdeutschland mit überdurchschnittlicher Arbeitsmarktlage, hohem BIP pro Kopf Städte in Westdeutschland (Ausnahme Berlin) mit unterdurchschnittlicher Arbeitsmarktlage und sehr hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Vorwiegend städtisch geprägte Gebiete in Westdeutschland mit durchschnittlicher Arbeitsmarktlage und hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Grundtyp II: Vorwiegend ländliche SGB II-Träger im Westen (mit Ausnahme bei SGB II-Typ 7) SGB II-Typ 6 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit durchschnittlichen Rahmenbedingungen SGB II-Typ 8 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit guter Arbeitsmarktlage und hoher saisonaler Dynamik Kreisfreie Städte und Kreise in NRW Bonn Düsseldorf Köln Münster Bochum Dortmund Duisburg Essen Gelsenkirchen Herne Krefeld Leverkusen Mülheim/Ruhr Oberhausen Solingen Wuppertal Bielefeld Bottrop Hagen Hamm Mettmann Mönchengladbach Recklinghausen Remscheid Rhein-Erft-Kreis Unna Ennepe-Ruhr-Kreis Euskirchen Heinsberg Herford Hochsauerlandkreis Höxter Lippe Märkischer Kreis Minden-Lübbecke Oberbergischer Kreis Paderborn Rheinisch-Berg. Kreis Rhein-Sieg-Kreis Siegen-Wittgenstein Soest Viersen Warendorf Wesel Coesfeld Düren Kleve

Vergleichstyp 6 Kreisfreie Städte und Kreise in NRW Borken Olpe Steinfurt Gütersloh Rhein-Kreis Neuss SGB II-Typ 9 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit sehr guter Arbeitsmarktlage, saisonaler Dynamik und sehr niedrigem Anteil an Langzeitarbeitslosen SGB II-Typ 10 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit sehr guter Arbeitsmarktlage und niedrigem Anteil an Langzeitarbeitslosen Quelle: Rüb et al. 2006, Regionale Typisierung im SGB II-Bereich, Aktualisierung 2006, Fachliche Dokumentation, Anhang; Bundesagentur für Arbeit, Planungsbrief 2007, Anlage 1; Rüb/Werner 2007, Typisierung von SGB II-Trägern, IAB-Forschungsbericht 1/2007, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg. Nach der o. g. Typisierung von SGB II-Trägern bestehen insgesamt 12 Vergleichstypen bzw. SGB II-Typen in drei Grundtypen: o o o Grundtyp I: Vorwiegend städtisch geprägte SGB II-Träger Grundtyp II: Vorwiegend ländliche SGB II-Träger im Westen (mit Ausnahme bei SGB II-Typ 7) Grundtyp III: Ländlich geprägte SGB II-Träger in Ostdeutschland Die 52 typisierten SGB II-Träger in NRW (für die StädteRegion Aachen ist derzeit keine Zuordnung zu einem Vergleichstyp möglich) verteilen sich nach der Typisierung des IAB auf insgesamt acht SGB II-Typen in den Grundtypen I und II (Tabelle 1). Abbildung 2 zeigt die regionale Verteilung der SGB II-Träger nach Vergleichstypen. Hohe bzw. sehr hohe Anteile an Langzeitarbeitslosen sind insbesondere im Ruhrgebiet festzustellen (Vergleichstypen 3 und 5). Von insgesamt 22 SGB II-Trägern mit einem hohen oder sehr hohen Anteil an Langzeitarbeitslosen liegen 13 im Ruhrgebiet. 20 der 22 Träger sind Arbeitsgemeinschaften, d. h. ca. die Hälfte der 43 Arbeitsgemeinschaften in NRW weist ungünstige Rahmenbedingungen (bezogen u. a. auf Arbeitslosenquote, Bruttoinlandsprodukt pro Kopf, Saisondynamik) auf. Eine eher günstige Arbeitsmarktlage weisen nach der Typisierung des IAB insgesamt neun SGB II-Träger in NRW auf: Eine überdurchschnittliche Arbeitsmarktlage (SGB II-Typ 2) wird der Arbeitsgemeinschaft Münster zugeschrieben. Drei Arbeitsgemeinschaften (Kreise Gütersloh, Olpe, Rhein-Kreis Neuss) und fünf zugelassene kommunale Träger (Kreise Coesfeld, Borken, Düren, Kleve, Steinfurt) haben eine gute bis sehr gute Arbeitsmarktlage bei einem niedrigen bis sehr niedrigen Anteil an Langzeitarbeitslosen (Vergleichstypen 8 bis 10). Günstige Rahmenbedingungen gelten demnach für 9,3 % der 43 Arbeitsgemeinschaften und die Hälfte der zugelassenen kommunalen Träger in NRW. Die regionale Verteilung in Abbildung 2 zeigt, dass sich sechs der neun Träger mit günstiger Arbeitsmarktlage im Norden Nordrhein-Westfalens befinden (Stadt Münster und Kreise Coesfeld, Kleve, Borken, Steinfurt, Gütersloh). Nach der IAB-Typisierung weisen weitere 18 Kreise, darunter drei zugelassene kommunale Träger, in SGB II-Typ 6 durchschnittliche Rahmenbedingungen auf. In SGB II-Typ 1 befinden sich drei Arbeitsgemeinschaften in kreisfreien Städten (Bonn, Düsseldorf, Köln), in denen eine durchschnittliche Arbeitsmarktlage mit überdurchschnittlich hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen vorliegt.

7 Abbildung 2: Typisierung der SGB II-Träger, Vergleichstypen für kreisfreie Städte und Kreise in NRW (Stand 2006) Quelle: Blien et al. 2005, Regionale Typisierung im SGB II-Bereich, Fachliche Dokumentation, Seite 12; Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Typ-Zuordnung der SGB II-Träger, Aktualisierung 2006; Bundesagentur für Arbeit, Planungsbrief 2007, Anlage 1; Rüb/Werner 2007, Typisierung von SGB II- Trägern, IAB-Forschungsbericht 1/2007, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg.

8 2. SGB II-Kennzahlen Von der Bundesagentur für Arbeit werden seit Januar 2007 im Internetportal SGB II- Kennzahlen bereitgestellt, die i. d. R. auf Grundlage von Daten nach einer Wartezeit von drei Monaten der Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Träger erstellt wurden. Der Arbeitskreis SGB II-Datenreport NRW hat sich darauf verständigt, folgende SGB II- Kennzahlen und deren zugrunde liegenden Grunddaten für die Auswertungen zu verwenden (siehe auch Vorbemerkung): o A1 Beschäftigungsquote o A2 Entwicklung der Beschäftigung o A3-1 Arbeitslosenquote insgesamt (Kurzdarstellung) o A3-2 Arbeitslosenquote SGB III (Kurzdarstellung) o A3-3 Arbeitslosenquote SGB II o A4 Anteil der Jüngeren an den Arbeitslosen o A5 SGB II-Quote o B1 Anteil der Jüngeren an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen o B2 Entwicklung der Bedarfsgemeinschaften o B3 Entwicklung der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen o C1 Höhe der passiven Leistungen je Person (ohne LfU) o C2 Höhe der Leistungen für Unterkunft je Person o C4 Anteil der sanktionierten erwerbsfähigen Hilfebedürftigen an allen erwerbsfähigen Hilfebedürftigen o D3-1 Anteil der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen insgesamt o D3-2 Anteil der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen im Alter unter 25 Jahren o E2-1 Aktivierungsquote 2 insgesamt o E2-2 Aktivierungsquote 2 für unter 25-Jährige Bei den Arbeitslosenquoten liegt der Schwerpunkt der Auswertung auf der Kennzahl A3-3. Die Kennzahlen A3-1 und A3-2 werden zur ergänzenden Information zu Kennzahl A3-3 als Kurzdarstellung aufgenommen. Kennzahl A1 Beschäftigungsquote Die Beschäftigungsquote gibt das Verhältnis von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zur Bevölkerung wieder. Verwendet wird die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nach dem Wohnortprinzip (im Unterschied zum Arbeitsortprinzip). Beamte, Selbstständige und Soldaten sowie geringfügig Beschäftigte sind nicht berücksichtigt. Außerdem wird nicht zwischen Teilzeit- und Vollzeitbeschäftigung unterschieden. Die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten werden ins Verhältnis zur Bevölkerung im Erwerbsalter von 15 bis unter 65 Jahren gesetzt. Die Beschäftigungsquote dient der Messung des Beschäftigungsstandes in einer Region. Definition Kennzahl A1 Beschäftigungsquote: Zähler = Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (nach Wohnortprinzip) Nenner = Bevölkerung von 15 bis unter 65 Jahren

9 Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten wird von der Bundesagentur für Arbeit in der Beschäftigtenstatistik jeweils zum 30. Juni eines Jahres ausgewiesen. Nach Angaben der BA werden den vorliegenden SGB II-Kennzahlen Daten zum Stand 30.06.2010 zugrunde gelegt. Angaben zum Bevölkerungsstand in den Kommunen werden vom Statistischen Bundesamt jeweils zum Ende eines Jahres veröffentlicht, aktueller Stand ist nach Angaben der BA der 31.12.2009 (vgl. Konzept SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche, Stand 07.12.2010, Seite 8). Tabelle 2: Kennzahl A1 Beschäftigungsquoten in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, Stand 30.06.2010 Bevölkerung im Alter von 15 bis unter 65 Jahre (31.12.2009) Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (30.06.2010) Beschäftigungsquote Aachen, Städteregion 382.604 167.905 43,9 Vergleichstyp 1 Bonn 216.054 97.755 45,2 Vergleichstyp 1 insgesamt 1.296.239 630.661 48,7 Köln 683.680 334.141 48,9 Düsseldorf 396.505 198.765 50,1 Vergleichstyp 2 Münster 190.217 93.319 49,1 Vergleichstyp 3 Gelsenkirchen 169.599 72.265 42,6 Herne 108.494 46.430 42,8 Bochum 251.860 113.662 45,1 Dortmund 382.405 173.139 45,3 Krefeld 153.564 69.900 45,5 Duisburg 319.579 147.363 46,1 Essen 374.733 173.062 46,2 Vergleichstyp 3 insgesamt 2.441.516 1.127.604 46,2 Oberhausen 141.079 65.885 46,7 Wuppertal 228.430 107.247 46,9 Mülheim an der Ruhr 105.968 52.027 49,1 Solingen 103.464 52.432 50,7 Leverkusen 102.341 54.192 53,0 Vergleichstyp 5 Hamm 119.120 53.634 45,0 Recklinghausen 413.563 190.764 46,1 Mönchengladbach 169.545 79.331 46,8 Unna 270.622 126.991 46,9 Bottrop 77.118 36.641 47,5 Vergleichstyp 5 insgesamt 2.073.974 1.004.034 48,4 Hagen 120.610 59.235 49,1 Bielefeld 210.061 103.462 49,3

Bevölkerung im Alter von 15 bis unter 65 Jahre (31.12.2009) 10 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (30.06.2010) Beschäftigungsquote Rhein-Erft-Kreis 306.137 152.392 49,8 Remscheid 70.919 36.918 52,1 Mettmann 316.279 164.666 52,1 Vergleichstyp 6 Heinsberg 169.098 76.025 45,0 Wesel 308.890 149.097 48,3 Euskirchen 126.078 61.266 48,6 Rhein-Sieg-Kreis 391.968 191.369 48,8 Viersen 197.404 97.120 49,2 Höxter 95.145 47.519 49,9 Ennepe-Ruhr-Kreis 215.692 108.436 50,3 Paderborn 201.619 102.079 50,6 Vergleichstyp 6 insgesamt 3.666.757 1.857.908 50,7 Soest 198.796 100.899 50,8 Oberbergischer Kreis 182.974 93.427 51,1 Rhein.-Berg. Kreis 174.887 90.760 51,9 Märkischer Kreis 281.371 146.113 51,9 Siegen-Wittgenstein 187.131 97.284 52,0 Lippe 222.476 115.699 52,0 Hochsauerlandkreis 172.607 90.967 52,7 Warendorf 181.171 95.496 52,7 Minden-Lübbecke 200.352 107.190 53,5 Herford 159.098 87.162 54,8 Vergleichstyp 8 Kleve 204.271 92.775 45,4 Düren 178.358 83.347 46,7 Vergleichstyp 8 insgesamt 528.484 250.999 47,5 Coesfeld 145.855 74.877 51,3 Vergleichstyp 9 Borken 244.869 122.630 50,1 Vergleichstyp 9 insgesamt 627.602 322.652 51,4 Steinfurt 290.404 150.664 51,9 Olpe 92.329 49.358 53,5 Vergleichstyp 10 Rhein-Kreis Neuss 287.976 148.846 51,7 Vergleichstyp 10 insgesamt 518.734 276.971 53,4 Gütersloh 230.758 128.125 55,5

Bevölkerung im Alter von 15 bis unter 65 Jahre (31.12.2009) 11 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (30.06.2010) Beschäftigungsquote NRW 11.726.127 5.732.053 48,9 Ruhrgebiet 3.070.442 1.419.534 46,2 Ostwestfalen-Lippe 1.319.509 691.236 52,4 Münsterland 1.052.516 536.986 51,0 Arbeitsgemeinschaften 9.848.631 4.795.506 48,7 zugelassene kommunale Träger 1.877.496 936.547 49,9 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II- Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen. In NRW beträgt die Beschäftigungsquote 48,9 % (Stand Juni 2010). In den Arbeitsgemeinschaften liegt die Quote mit 48,7 % in etwa auf dem Niveau von NRW, bei den zugelassenen kommunalen Trägern liegt sie mit 49,9 % höher als im Landesdurchschnitt (Tabelle 2). Unter den Regionen innerhalb NRWs weist das Ruhrgebiet mit 46,2 % eine vergleichsweise niedrige Beschäftigungsquote auf, in den Regionen Ostwestfalen-Lippe und Münsterland liegt die Quote mit 52,4 % bzw. 51,0 % hingegen relativ hoch. Die niedrigste Beschäftigungsquote ist mit 42,6 % in Gelsenkirchen zu beobachten. Die höchste Beschäftigungsquote weist der Kreis Gütersloh mit 55,5 % auf (Abbildung 3). Das heißt, in Gelsenkirchen arbeiten etwa vier von zehn Einwohnern im Alter von 15 bis 64 Jahren in einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis, in Gütersloh gilt dies für etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung im Erwerbsalter. 30 der 53 SGB II-Träger in NRW weisen Beschäftigungsquoten unter 50 % auf. Drei der zehn zugelassenen kommunalen Träger befinden sich unterhalb des Landesdurchschnitts von 48,9 %, sieben befinden sich darüber. In Abbildung 4 sind die 53 SGB II-Träger nach den örtlichen Beschäftigungsquoten in fünf etwa gleich stark besetzte Klassen mit jeweils 10 bzw. 11 SGB II-Trägern aufgeteilt. Die Darstellung zeigt die Konzentration niedriger Beschäftigungsquoten im Ruhrgebiet: In der Klasse mit den niedrigsten Beschäftigungsquoten (42,6 % bis 45,5 %) liegen insgesamt acht Arbeitsgemeinschaften und zwei zugelassene kommunale Träger, fünf der Träger liegen im Ruhrgebiet, weitere sechs Ruhrgebietskommunen liegen in der zweitniedrigsten Wertebereichsklasse (45,5 % bis 48,6 %). Weitere SGB II-Träger in den unteren Wertebereichsklassen sind vorwiegend in der westlichen Landeshälfte zu beobachten. Hohe Beschäftigungsquoten (52,0 % bis 55,5 %) sind eher im ländlichen Raum anzutreffen. Regionale Schwerpunkte hoher Beschäftigungsquoten zeigen sich im Osten NRWs.

12 Abbildung 3: Kennzahl A1 Beschäftigungsquoten in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, Stand 30.06.2010 70 60 55,5 54,8 53,5 53,5 53,0 52,7 52,7 52,1 52,1 SGB II-Typ 1 SGB II-Typ 6 SGB II-Typ 2 SGB II-Typ 8 SGB II-Typ 3 SGB II-Typ 9 SGB II-Typ 5 SGB II-Typ 10 ohne SGB II-Typ ohne 52,0 52,0 51,9 51,9 51,9 51,7 51,3 51,1 50,8 50,7 50,6 50,3 50,1 50,1 49,9 49,8 49,3 49,2 49,1 49,1 49,1 48,9 48,9 48,8 48,6 48,3 47,5 46,9 46,9 46,8 46,7 46,7 50 46,2 46,1 46,1 45,5 45,4 45,3 45,2 45,1 45,0 45,0 43,9 42,8 42,6 40 30 20 10 0 Gütersloh Herford Minden-Lübbecke Olpe Leverkusen Warendorf Hochsauerlandkreis Mettmann Remscheid Lippe Siegen-Wittgenstein Märkischer Kreis Rheinisch-Bergischer Kreis Steinfurt Rhein-Kreis-Neuss Coesfeld Oberbergischer Kreis Soest Solingen Paderborn Ennepe-Ruhr-Kreis Düsseldorf Borken Höxter Rhein-Erft-Kreis Bielefeld Viersen Hagen Mülheim an der Ruhr Münster NRW Köln Rhein-Sieg-Kreis Euskirchen Wesel Bottrop Wuppertal Unna Mönchengladbach Düren Oberhausen Essen Recklinghausen Duisburg Krefeld Kleve Dortmund Bonn Bochum Hamm Heinsberg Aachen, Städteregion Herne Gelsenkirchen Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen.

13 Abbildung 4: Kennzahl A1 Beschäftigungsquoten in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, Stand 30.06.2010 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II- Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen. Kennzahl A2 Entwicklung der Beschäftigung Die Entwicklung der Beschäftigung gibt an, wie sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten innerhalb eines Jahres verändert hat. Wie bei Kennzahl A1 wird die Veränderungsrate der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nach dem Wohnortprinzip berechnet. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten wird von der Bundesagentur für Arbeit in der Beschäftigtenstatistik ausgewiesen (vgl. Konzept SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche, Stand 07.12.2010, Seite 9). Nach Angaben der BA wird die Kennzahl A2 auf Grundlage von Daten für Juni 2009/10 berechnet. Definition Kennzahl A2 Entwicklung Beschäftigung (Veränderungsrate): Zähler = Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (nach Wohnortprinzip) am Ende des jeweils aktuellen Quartals Nenner = Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (nach Wohnortprinzip) am Ende des Vorjahresquartals

14 In NRW ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten von Juni 2009 zum Juni 2010 insgesamt um 1,0 % gestiegen. Im Ruhrgebiet ist mit 0,5 % ein unterdurchschnittlicher Anstieg festzustellen. Ostwestfalen-Lippe und das Münsterland weisen mit 1,4 % bzw. 1,7 % Anstiege über dem Landesniveau aus. Mit 0,9 % weisen die Arbeitsgemeinschaften einen geringeren Anstieg aus als die zugelassenen kommunalen Träger mit 1,3 % (Tabelle 3). Tabelle 3: Kennzahl A2 Entwicklung der Beschäftigung gegenüber dem Vorjahresmonat in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, Juni 2009/10 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (30.06.2009) (30.06.2010) Veränderungsrate Aachen, Städteregion 165.960 167.905 1,2 Vergleichstyp 1 Düsseldorf 198.019 198.765 0,4 Vergleichstyp 1 insgesamt 623.436 630.661 1,2 Bonn 96.381 97.755 1,4 Köln 329.036 334.141 1,6 Vergleichstyp 2 Münster 90.996 93.319 2,6 Vergleichstyp 3 Herne 46.878 46.430-1,0 Bochum 113.683 113.662-0,02 Mülheim an der Ruhr 51.937 52.027 0,2 Oberhausen 65.719 65.885 0,3 Duisburg 146.577 147.363 0,5 Vergleichstyp 3 insgesamt 1.121.534 1.127.604 0,5 Gelsenkirchen 71.853 72.265 0,6 Dortmund 172.067 173.139 0,6 Krefeld 69.440 69.900 0,7 Solingen 52.052 52.432 0,7 Leverkusen 53.763 54.192 0,8 Wuppertal 106.397 107.247 0,8 Essen 171.168 173.062 1,1 Vergleichstyp 5 Remscheid 37.052 36.918-0,4 Unna 126.936 126.991 0,04 Mettmann 164.355 164.666 0,2 Hagen 58.998 59.235 0,4 Vergleichstyp 5 insgesamt 997.797 1.004.034 0,6 Bielefeld 102.611 103.462 0,8 Recklinghausen 189.129 190.764 0,9 Mönchengladbach 78.637 79.331 0,9

15 Sozialversicherungspflichtig Veränderungsrate Beschäftigte (30.06.2009) (30.06.2010) Bottrop 36.309 36.641 0,9 Rhein-Erft-Kreis 150.841 152.392 1,0 Hamm 52.929 53.634 1,3 Vergleichstyp 6 Viersen 96.820 97.120 0,3 Ennepe-Ruhr-Kreis 107.909 108.436 0,5 Wesel 148.025 149.097 0,7 Rhein.-Berg. Kreis 90.072 90.760 0,8 Herford 86.414 87.162 0,9 Siegen-Wittgenstein 96.443 97.284 0,9 Rhein-Sieg-Kreis 189.365 191.369 1,1 Oberbergischer Kreis 92.428 93.427 1,1 Euskirchen 60.531 61.266 1,2 Vergleichstyp 6 insgesamt 1.835.330 1.857.908 1,2 Soest 99.641 100.899 1,3 Warendorf 94.248 95.496 1,3 Hochsauerlandkreis 89.615 90.967 1,5 Märkischer Kreis 143.826 146.113 1,6 Minden-Lübbecke 105.356 107.190 1,7 Höxter 46.704 47.519 1,7 Paderborn 100.125 102.079 2,0 Lippe 113.438 115.699 2,0 Heinsberg 74.370 76.025 2,2 Vergleichstyp 8 Düren 82.733 83.347 0,7 Vergleichstyp 8 insgesamt 248.247 250.999 1,1 Kleve 91.736 92.775 1,1 Coesfeld 73.778 74.877 1,5 Vergleichstyp 9 Olpe 48.671 49.358 1,4 Steinfurt 148.562 150.664 1,4 Vergleichstyp 9 insgesamt 317.475 322.652 1,6 Borken 120.242 122.630 2,0 Vergleichstyp 10 Rhein-Kreis Neuss 147.510 148.846 0,9 Vergleichstyp 10 insgesamt 274.470 276.971 0,9 Gütersloh 126.960 128.125 0,9

16 Sozialversicherungspflichtig Veränderungsrate Beschäftigte (30.06.2009) (30.06.2010) NRW 5.675.245 5.732.053 1,0 Ruhrgebiet 1.412.092 1.419.534 0,5 Ostwestfalen-Lippe 681.608 691.236 1,4 Münsterland 527.826 536.986 1,7 Arbeitsgemeinschaften 4.750.448 4.795.506 0,9 zugelassene kommunale Träger 924.797 936.547 1,3 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II- Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen. Abbildung 5 ist zu entnehmen, dass 50 der 53 SGB II-Träger eine im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegene Zahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigter aufweisen. Den mit Abstand stärksten Anstieg um 2,6 % weist Münster auf, gefolgt von Heinsberg mit 2,2 %. Bei drei Trägern (Herne, Remscheid, Bochum) sind gesunkene Zahlen sozialversicherungspflichtig Beschäftigter zu beobachten. 29 SGB II-Träger liegen unterhalb des Landesdurchschnitts von 1,0 %, darunter drei zugelassenen kommunale Träger. 24 Träger weisen überdurchschnittliche Anstiege auf, darunter die übrigen sieben zugelassenen kommunalen Träger. In Abbildung 6 sind die SGB II-Träger nach den jeweiligen Veränderungsraten in insgesamt drei Gruppen aufgeteilt: Eine Gruppe weist eine negative Veränderungsrate (Rückgang um bis unter 2,0 %), zwei weitere Gruppen weisen positive Veränderungsraten (Anstieg um bis unter 2,0 %; Anstieg um 2,0 % bis unter 4,0 %) auf. 3 Die drei Träger mit gesunkenen Zahlen sozialversicherungspflichtig Beschäftigter befinden sich in der Landesmitte. 3 Da sich die Grenzen zwischen den Gruppen an markanten Wertegrenzen orientieren, sind die Gruppen unterschiedlich stark besetzt. Eine Darstellung der Verteilung der SGB II-Träger nach gleich stark besetzten Klassen befindet sich im Anhang (siehe Abbildung 32 auf Seite 86).

17 Abbildung 5: Kennzahl A2 Entwicklung der Beschäftigung gegenüber dem Vorjahresmonat in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, Juni 2009/10 3,0 2,6 2,5 2,2 2,0 2,0 2,0 2,0 1,7 1,7 1,6 1,6 1,5 1,5 1,4 1,4 1,4 1,3 1,3 1,3 1,2 1,2 1,1 1,1 1,1 1,1 1,0 1,0 0,9 0,9 0,9 0,9 0,9 0,9 0,9 0,8 0,8 0,8 0,8 0,7 0,7 0,7 0,7 0,6 0,6 0,5 0,5 0,4 0,4 0,3 0,3 0,2 0,2 0,04-0,02 1,5 1,0 0,5 0,0 SGB II-Typ 1 SGB II-Typ 6 SGB II-Typ 2 SGB II-Typ 8 SGB II-Typ 3 SGB II-Typ 9 SGB II-Typ 5 SGB II-Typ 10 ohne SGB II-Typ ohne -0,4-0,5-1,0-1,0-1,5 Münster Heinsberg Lippe Borken Paderborn Höxter Minden-Lübbecke Märkischer Kreis Köln Hochsauerlandkreis Coesfeld Bonn Steinfurt Olpe Hamm Warendorf Soest Euskirchen Aachen, Städteregion Kleve Essen Oberbergischer Kreis Rhein-Sieg-Kreis Rhein-Erft-Kreis NRW Gütersloh Bottrop Rhein-Kreis-Neuss Mönchengladbach Siegen-Wittgenstein Herford Recklinghausen Bielefeld Wuppertal Leverkusen Rheinisch-Bergischer Kreis Düren Solingen Wesel Krefeld Dortmund Gelsenkirchen Duisburg Ennepe-Ruhr-Kreis Hagen Düsseldorf Viersen Oberhausen Mettmann Mülheim an der Ruhr Unna Bochum Remscheid Herne Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen.

18 Abbildung 6: Kennzahl A2 Entwicklung der Beschäftigung gegenüber dem Vorjahresmonat in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, Juni 2009/10 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II- Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen. Kennzahlen A3-1 bis A3-3 Arbeitslosenquoten Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil der Arbeitslosen an den zivilen Erwerbspersonen an. 4 Die Zahl der Arbeitslosen und die Arbeitslosenquote werden von der Bundesagentur für Arbeit monatlich ausgewiesen. Die Daten werden nach den Rechtskreisen SGB II und SGB III unterschieden und zudem wird die Arbeitslosenquote insgesamt ausgewiesen. Daten zu den Arbeitslosen werden von der BA grundsätzlich nur als Monatszahl ohne Wartezeit ermittelt. Die Zahl der zivilen Erwerbspersonen wird ebenfalls von der Statistik der BA ausgewiesen, dient jedoch ausschließlich als Bezugsgröße für die Arbeitslosenquote. Nach Hinweis der BA ist diese Bezugsgröße nicht zur weiteren Verwendung zugelassen. Für die Berechnung der Arbeitslosenquoten wird nach Angaben der BA derzeit die Zahl der zivilen Erwerbspersonen für 2009 verwendet (vgl. Konzept SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche, Stand 4 Als zivile Erwerbspersonen gelten Personen mit Wohnsitz im Bundesgebiet, die eine unmittelbar oder mittelbar auf Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben oder suchen, unabhängig von der Bedeutung des Ertrages dieser Tätigkeit für ihren Lebensunterhalt und ohne Rücksicht auf die tatsächlich geleistete oder vertragsmäßig zu leistende Arbeitszeit. Die Erwerbspersonen setzen sich zusammen aus den Erwerbstätigen und den Erwerbslosen. Soldaten sind nicht berücksichtigt. Die Zahl der Erwerbspersonen wird i.d.r. im Mai überwiegend auf Basis von Daten aus dem Juni des Vorjahres berechnet und für 12 Monate genutzt. Arbeitslose sind Arbeitsuchende bis zur Vollendung des 65. Lebensjahres, die nicht oder weniger als 15 Stunden wöchentlich in einem Beschäftigungsverhältnis stehen, die nicht Schüler, Studenten oder Teilnehmer an Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung, nicht arbeitsunfähig erkrankt, nicht Empfänger von Altersrente sind und für eine Arbeitsaufnahme sofort zur Verfügung stehen.

19 07.12.2010, Seite 9). Bei den Kennzahlen nach Rechtskreisen handelt es sich um anteilige Arbeitslosenquoten, deren Summe die Arbeitslosenquote insgesamt ergibt. Definition Kennzahlen A3-1 bis A3-3 Arbeitslosenquote: Kennzahl A3-1 Arbeitslosenquote insgesamt: Zähler = Arbeitslose insgesamt (Rechtskreise SGB II und SGB III) Nenner = alle zivilen Erwerbspersonen Kennzahl A3-2 Arbeitslosenquote SGB III: Zähler = Arbeitslose im Rechtskreis SGB III Nenner = alle zivilen Erwerbspersonen Kennzahl A3-3 Arbeitslosenquote SGB II: Zähler = Arbeitslose im Rechtskreis SGB II Nenner = alle zivilen Erwerbspersonen Die Arbeitslosenquoten sowie die Grunddaten für die Arbeitslosen Daten insgesamt und differenziert nach Rechtskreisen SGB II und SGB III und für die Zahl der zivilen Erwerbspersonen beziehen sich auf den Berichtsmonat September 2010. Im nachfolgenden Abschnitt werden die Arbeitslosenquote insgesamt und die Arbeitslosenquoten in den Rechtskreisen SGB II und SGB III kurz dargestellt. Daran anschließend wird auf die Arbeitslosenquote im Rechtskreis SGB II detaillierter eingegangen. Kennzahlen A3-1 und A3-2 Arbeitslosenquoten insgesamt und im Rechtskreis SGB III Die Arbeitslosenquoten für die Rechtskreise SGB II und SGB III insgesamt liegen im September 2010 zwischen 3,6 % in Coesfeld und 14,2 % in Gelsenkirchen. Das Spektrum zwischen kleinstem und größtem Wert beträgt somit 10,6 Prozentpunkte. Im Rechtskreis SGB III liegt die landesdurchschnittliche Arbeitslosenquote bei 2,3 %. In den Kommunen bzw. in den Zuständigkeitsbereichen der SGB II-Träger sind Arbeitslosenquoten im Rechtskreis SGB III zwischen 1,8 % in Höxter und Münster sowie 2,8 % in Remscheid zu beobachten. Das Spektrum ist mit 1,0 Prozentpunkten deutlich geringer als im Rechtskreis SGB II (10,0 Prozentpunkte). In Abbildung 7 wird deutlich, dass die Arbeitslosenquote insgesamt maßgeblich von der Arbeitslosenquote im Rechtskreis SGB II bestimmt wird: Bei 52 Trägern ist im Rechtskreis SGB II eine höhere Arbeitslosenquote zu beobachten als im Rechtskreis SGB III. Lediglich Coesfeld weist eine höhere Arbeitslosenquote im Rechtskreis SGB III aus. Bei 38 Trägern sind mindestens zwei Drittel der Arbeitslosen dem Rechtskreis SGB II zuzuordnen, darunter sind 19 Träger, bei denen dieser Anteil mindestens drei Viertel beträgt.

20 Abbildung 7: Kennzahlen A3-1, A3-2 und A3-3 Arbeitslosenquoten* insgesamt sowie in den Rechtskreisen SGB II und III, September 2010 16 14,2 13,0 12,9 12,8 Arbeitslosenquote SGB III Arbeitslosenquote SGB II Arbeitslosenquote insgesamt** 12,0 11,4 11,3 10,9 10,9 10,8 10,6 10,5 10,0 9,9 9,8 9,7 9,7 11,7 10,5 10,3 10,3 9,5 9,2 8,7 8,5 8,4 8,6 8,0 8,2 7,7 7,5 7,5 7,3 6,9 9,4 7,2 9,0 7,0 8,8 6,7 8,7 6,0 8,3 6,2 8,1 5,5 8,0 5,5 7,9 5,9 7,7 5,6 7,7 5,3 7,6 5,3 7,6 5,2 7,3 5,4 7,1 4,5 7,1 4,9 7,0 5,2 7,0 4,6 6,9 4,9 6,9 4,8 6,7 4,1 6,7 4,2 6,6 4,4 6,5 4,2 6,3 4,0 6,3 4,2 5,9 4,1 5,8 3,6 5,8 3,9 5,7 3,7 5,5 3,1 5,5 3,7 5,0 3,1 4,9 2,7 4,7 2,8 4,6 2,8 3,6 1,7 14 12 10 8 6 4 2 2,4 2,4 2,6 2,5 2,5 2,2 2,5 2,4 2,5 2,2 2,6 2,2 2,3 2,4 2,3 2,4 2,8 2,2 2,0 2,2 2,7 2,1 2,6 2,5 2,1 2,1 2,4 2,4 2,4 2,0 2,7 2,2 1,9 2,4 2,0 2,0 2,6 2,4 2,3 2,3 2,3 2,1 1,8 2,1 1,9 2,0 2,5 1,8 2,0 2,1 1,9 1,9 1,9 0 Gelsenkirchen Duisburg Herne Dortmund Essen Oberhausen Recklinghausen Mönchengladbach Hagen Wuppertal Krefeld Hamm Bielefeld Köln Unna Bochum Remscheid Düsseldorf Mülheim an der Ruhr Aachen, Städteregion Solingen Bottrop Rhein-Erft-Kreis Ennepe-Ruhr-Kreis Düren Lippe Heinsberg Leverkusen Märkischer Kreis Wesel Viersen Soest Paderborn Minden-Lübbecke Bonn Mettmann Oberbergischer Kreis Euskirchen Herford Rheinisch-Bergischer Kreis Siegen-Wittgenstein Rhein-Kreis-Neuss Münster Hochsauerlandkreis Warendorf Rhein-Sieg-Kreis Kleve Höxter Gütersloh Steinfurt Olpe Borken Coesfeld * bezogen auf zivile Erwerbspersonen ** Arbeitslosenquote insgesamt = Summe der Arbeitslosenquoten in den Rechtskreisen SGB II und SGB III (Abweichungen in den Summen durch Rundung der Zahlen möglich). Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen.

21 Kennzahl A3-3 Arbeitslosenquote im Rechtskreis SGB II Die Arbeitslosenquote im Rechtskreis SGB II liegt im Berichtsmonat September 2010 in Nordrhein-Westfalen bei 6,1 %. Im Ruhrgebiet ist die Quote mit 8,8 % deutlich höher, in Ostwestfalen-Lippe mit 5,0 % geringer und im Münsterland mit 3,0 % deutlich geringer als im Landesdurchschnitt. In den Arbeitsgemeinschaften in NRW ist mit 6,5 % eine deutlich höhere Arbeitslosenquote festzustellen als bei den zugelassenen kommunalen Trägern mit 4,2 % (Tabelle 4). Tabelle 4: Kennzahl A3-3 Arbeitslosenquoten* im Rechtskreis SGB II in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010 Arbeitslose im Rechtskreis SGB II alle zivilen Erwerbspersonen Arbeitslosenquote SGB II Aachen, Städteregion 18.371 276.202 6,7 Vergleichstyp 1 Bonn 7.598 154.318 4,9 Vergleichstyp 1 insgesamt 68.329 974.259 7,0 Düsseldorf 21.757 303.099 7,2 Köln 38.974 516.841 7,5 Vergleichstyp 2 Münster 5.881 144.745 4,1 Vergleichstyp 3 Leverkusen 4.291 81.497 5,3 Solingen 4.900 81.295 6,0 Mülheim an der Ruhr 5.768 82.110 7,0 Bochum 13.362 182.750 7,3 Krefeld 9.050 112.892 8,0 Wuppertal 15.131 175.785 8,6 Vergleichstyp 3 insgesamt 167.015 1.836.752 9,1 Oberhausen 9.925 107.892 9,2 Essen 27.032 283.249 9,5 Herne 7.991 77.541 10,3 Dortmund 29.363 284.373 10,3 Duisburg 25.608 243.063 10,5 Gelsenkirchen 14.594 124.304 11,7 Vergleichstyp 5 Mettmann 12.105 251.356 4,8 Rhein-Erft-Kreis 12.756 233.208 5,5 Bottrop 3.618 58.388 6,2 Remscheid 4.032 58.445 6,9 Vergleichstyp 5 insgesamt 114.116 1.594.422 7,2 Unna 15.300 204.082 7,5 Bielefeld 12.463 161.173 7,7

Arbeitslose im Rechtskreis SGB II 22 alle zivilen Erwerbspersonen Arbeitslosenquote SGB II Hamm 7.182 87.097 8,2 Hagen 8.058 95.727 8,4 Mönchengladbach 11.071 130.195 8,5 Recklinghausen 27.531 314.752 8,7 Vergleichstyp 6 Hochsauerlandkreis 5.172 142.288 3,6 Rhein-Sieg-Kreis 10.833 296.047 3,7 Höxter 2.675 72.651 3,7 Warendorf 5.644 144.624 3,9 Siegen-Wittgenstein 5.919 149.481 4,0 Oberbergischer Kreis 5.865 142.192 4,1 Rhein.-Berg. Kreis 5.860 139.715 4,2 Euskirchen 4.030 95.197 4,2 Herford 5.685 130.105 4,4 Viersen 6.880 154.138 4,5 Vergleichstyp 6 insgesamt 131.674 2.864.639 4,6 Minden-Lübbecke 7.356 158.569 4,6 Soest 7.804 157.692 4,9 Märkischer Kreis 11.610 223.941 5,2 Paderborn 8.063 155.445 5,2 Heinsberg 6.653 125.080 5,3 Wesel 12.551 234.133 5,4 Ennepe-Ruhr-Kreis 9.227 168.183 5,5 Lippe 9.847 175.159 5,6 Vergleichstyp 8 Coesfeld 1.955 113.359 1,7 Kleve 4.704 153.713 3,1 Vergleichstyp 8 insgesamt 14.475 399.648 3,6 Düren 7.816 132.576 5,9 Vergleichstyp 9 Steinfurt 6.336 230.784 2,7 Vergleichstyp 9 insgesamt 13.778 500.974 2,8 Borken 5.382 195.406 2,8 Olpe 2.060 74.784 2,8 Vergleichstyp 10 Gütersloh 5.716 186.745 3,1 Vergleichstyp 10 insgesamt 15.096 411.575 3,7 Rhein-Kreis Neuss 9.380 224.830 4,2

Arbeitslose im Rechtskreis SGB II 23 alle zivilen Erwerbspersonen Arbeitslosenquote SGB II NRW 548.735 9.003.217 6,1 Ruhrgebiet 204.559 2.313.512 8,8 Ostwestfalen-Lippe 51.805 1.039.848 5,0 Münsterland 25.198 828.918 3,0 Arbeitsgemeinschaften 487.837 7.539.131 6,5 zugelassene kommunale Träger * bezogen auf zivile Erwerbspersonen 60.898 1.464.086 4,2 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II- Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen. Auf örtlicher Ebene weisen die Arbeitslosenquoten für den Rechtskreis SGB II ein breites Spektrum von 10,0 Prozentpunkten auf: In Coesfeld ist mit 1,7 % die niedrigste Arbeitslosenquote festzustellen. Die mit Abstand höchste Quote von 11,7 % ist in Gelsenkirchen zu verzeichnen, gefolgt von Duisburg mit 10,5 %. Arbeitslosenquoten von über 9 % treten bei insgesamt sechs SGB II-Trägern auf; alle sechs Träger sind Ruhrgebietsstädte (Gelsenkirchen, Duisburg, Dortmund, Herne, Essen, Oberhausen). Arbeitslosenquoten von bis zu 4 % sind in elf Kreisen zu beobachten, darunter befinden sich fünf zugelassene kommunale Träger. Über der landesdurchschnittlichen Arbeitslosenquote von 6,1 % liegen 19 Arbeitsgemeinschaften und zwei zugelassene kommunale Träger (Mülheim an der Ruhr, Hamm) bzw. 18 kreisfreie Städte und drei Kreise (StädteRegion Aachen, Unna, Recklinghausen). Unterhalb des Landesdurchschnitts befinden sich insgesamt 32 SGB II-Träger, darunter 24 Arbeitsgemeinschaften und acht zugelassene kommunale Träger bzw. vier kreisfreie Städte (Münster, Bonn, Leverkusen, Solingen) und 28 Kreise (Abbildung 8). In Abbildung 9 sind die 53 Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Träger nach den örtlichen Arbeitslosenquoten in fünf etwa gleich stark besetzte Klassen mit jeweils 10 bzw. 11 SGB II-Trägern aufgeteilt. Die Darstellung zeigt die Konzentration hoher örtlicher Arbeitslosenquoten im Ruhrgebiet: In der Klasse mit den höchsten Arbeitslosenquoten im Rechtskreis SGB II (zwischen 8,3 % und 11,7 %) liegen insgesamt 10 Arbeitsgemeinschaften, davon acht im Ruhrgebiet. Die Klasse mit den geringsten Arbeitslosenquoten (zwischen 1,7 % und 3,9 %) enthält neun Kreise, darunter fünf der zehn zugelassenen kommunalen Träger, und eine kreisfreie Stadt. Ein regionaler Schwerpunkt niedriger Arbeitslosenquoten zwischen 1,7 % und 3,9 % ist im Norden Nordrhein-Westfalens zu beobachten (Kleve, Borken, Coesfeld, Steinfurt, Warendorf, Gütersloh).

24 Abbildung 8: Kennzahl A3-3 Arbeitslosenquoten* im Rechtskreis SGB II in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010 14 11,7 10,5 10,3 10,3 SGB II-Typ 1 SGB II-Typ 6 SGB II-Typ 2 SGB II-Typ 8 SGB II-Typ 3 SGB II-Typ 9 SGB II-Typ 5 SGB II-Typ 10 ohne SGB II-Typ ohne 12 9,5 10 9,2 8,7 8,6 8,5 8,4 8,2 8,0 7,7 7,5 7,5 8 7,3 7,2 7,0 6,9 6,7 6,2 6,1 6,0 5,9 5,6 5,5 6 5,5 5,4 5,3 5,3 5,2 5,2 4,9 4,9 4,8 4,6 4,5 4,4 4,2 4,2 4,2 4,1 4,1 4,0 3,9 3,7 3,7 3,6 4 3,1 3,1 2,8 2,8 2,7 1,7 2 0 Gelsenkirchen Duisburg Dortmund Herne Essen Oberhausen Recklinghausen Wuppertal Mönchengladbach Hagen Hamm Krefeld Bielefeld Köln Unna Bochum Düsseldorf Mülheim an der Ruhr Remscheid Aachen, Städteregion Bottrop NRW Solingen Düren Lippe Ennepe-Ruhr-Kreis Rhein-Erft-Kreis Wesel Heinsberg Leverkusen Paderborn Märkischer Kreis Soest Bonn Mettmann Minden-Lübbecke Viersen Herford Euskirchen Rheinisch-Bergischer Kreis Rhein-Kreis-Neuss Oberbergischer Kreis Münster Siegen-Wittgenstein Warendorf Höxter Rhein-Sieg-Kreis Hochsauerlandkreis Gütersloh Kleve Olpe Borken Steinfurt Coesfeld * bezogen auf zivile Erwerbspersonen Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen.

25 Abbildung 9: Kennzahl A3-3 Arbeitslosenquoten* im Rechtskreis SGB II in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010 * bezogen auf zivile Erwerbspersonen Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II- Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen. Kennzahl A4 Anteil der Jüngeren an den Arbeitslosen Kennzahl A4 gibt den Anteil der unter 25-Jährigen an allen Arbeitslosen an. Bezugsgröße sind in beiden Fällen ausschließlich Arbeitslose im Rechtskreis SGB II. Definition Kennzahl A4 Anteil der Jüngeren an den Arbeitslosen: Zähler = Arbeitslose im Rechtskreis SGB II unter 25 Jahren Nenner = alle Arbeitslosen im Rechtskreis SGB II Die Zahl der Arbeitslosen (insgesamt und im Alter unter 25 Jahren) wird von der Bundesagentur für Arbeit in der Arbeitslosenstatistik monatlich ausgewiesen. Daten zu den Arbeitslosen werden von der BA grundsätzlich nur als Monatszahl ohne Wartezeit ermittelt (vgl. Konzept SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche, Stand 07.12.2010, Seite 9). Die Kennzahl und die Grunddaten beziehen sich auf den Berichtsmonat September 2010.

26 Der Anteil der Jüngeren an den Arbeitslosen liegt im September 2010 im Landesdurchschnitt bei 8,5 %. Mit 8,4 % liegt der Anteilswert im Ruhrgebiet in etwa auf Landesniveau, im Münsterland ist ein unterdurchschnittlicher Wert (7,9 %) festzustellen. Für Ostwestfalen-Lippe ist mit 8,9 % ein überdurchschnittlich hoher Anteil Jüngerer an den Arbeitslosen festzustellen. Die Differenzierung nach Trägertyp zeigt für die Arbeitsgemeinschaften mit 8,7 % einen höheren Anteilswert als für die zugelassenen kommunalen Träger mit 6,5 % (Tabelle 5). Tabelle 5: Kennzahl A4 Anteil der unter 25-Jährigen an den Arbeitslosen im Rechtskreis SGB II in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010 Arbeitslose im Alter unter 25 Jahre im Rechtskreis SGB II Arbeitslose im Rechtskreis SGB II Anteil U25 an Arbeitslosen Aachen, Städteregion 1.577 18.371 8,6 Vergleichstyp 1 Düsseldorf 1.124 21.757 5,2 Vergleichstyp 1 insgesamt 4.698 68.329 6,9 Bonn 533 7.598 7,0 Köln 3.041 38.974 7,8 Vergleichstyp 2 Münster 506 5.881 8,6 Vergleichstyp 3 Mülheim an der Ruhr 56 5.768 1,0 Krefeld 538 9.050 5,9 Essen 2.312 27.032 8,6 Oberhausen 850 9.925 8,6 Vergleichstyp 3 insgesamt 14.457 167.015 8,7 Herne 696 7.991 8,7 Dortmund 2.580 29.363 8,8 Duisburg 2.260 25.608 8,8 Bochum 1.201 13.362 9,0 Solingen 462 4.900 9,4 Gelsenkirchen 1.413 14.594 9,7 Wuppertal 1.582 15.131 10,5 Leverkusen 507 4.291 11,8 Vergleichstyp 5 Hamm 497 7.182 6,9 Mettmann 952 12.105 7,9 Hagen 652 8.058 8,1 Unna 1.312 15.300 8,6 Remscheid 347 4.032 8,6 Vergleichstyp 5 insgesamt 10.437 114.116 9,1 Recklinghausen 2.535 27.531 9,2 Mönchengladbach 1.125 11.071 10,2

27 Arbeitslose im Alter unter 25 Jahre im Rechtskreis SGB II Arbeitslose im Rechtskreis SGB II Anteil U25 an Arbeitslosen Rhein-Erft-Kreis 1.309 12.756 10,3 Bielefeld 1.314 12.463 10,5 Bottrop 394 3.618 10,9 Vergleichstyp 6 Minden-Lübbecke 289 7.356 3,9 Ennepe-Ruhr-Kreis 502 9.227 5,4 Soest 578 7.804 7,4 Märkischer Kreis 872 11.610 7,5 Rhein.-Berg. Kreis 452 5.860 7,7 Höxter 208 2.675 7,8 Viersen 558 6.880 8,1 Siegen-Wittgenstein 501 5.919 8,5 Vergleichstyp 6 insgesamt 11.178 131.674 8,5 Hochsauerlandkreis 440 5.172 8,5 Oberbergischer Kreis 526 5.865 9,0 Wesel 1.131 12.551 9,0 Paderborn 727 8.063 9,0 Warendorf 534 5.644 9,5 Herford 543 5.685 9,6 Euskirchen 403 4.030 10,0 Lippe 992 9.847 10,1 Rhein-Sieg-Kreis 1.103 10.833 10,2 Heinsberg 819 6.653 12,3 Vergleichstyp 8 Düren 761 7.816 9,7 Coesfeld 192 1.955 9,8 Vergleichstyp 8 insgesamt 1.449 14.475 10,0 Kleve 496 4.704 10,5 Vergleichstyp 9 Steinfurt 399 6.336 6,3 Borken 354 5.382 6,6 Vergleichstyp 9 insgesamt 949 13.778 6,9 Olpe 196 2.060 9,5 Vergleichstyp 10 Rhein-Kreis Neuss 651 9.380 6,9 Vergleichstyp 10 insgesamt 1.184 15.096 7,8 Gütersloh 533 5.716 9,3

28 Arbeitslose im Alter unter 25 Jahre im Rechtskreis SGB II Arbeitslose im Rechtskreis SGB II Anteil U25 an Arbeitslosen NRW 46.435 548.735 8,5 Ruhrgebiet 17.260 204.559 8,4 Ostwestfalen-Lippe 4.606 51.805 8,9 Münsterland 1.985 25.198 7,9 Arbeitsgemeinschaften 42.449 487.837 8,7 zugelassene kommunale Träger 3.986 60.898 6,5 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II- Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen. In den Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern liegen die Anteilswerte zwischen 1,0 % und 12,3 %. Den mit Abstand niedrigsten Anteil an Jüngeren an den Arbeitslosen von 1,0 % weist Mülheim an der Ruhr auf, gefolgt von Minden-Lübbecke mit 3,9 %. Der höchste Anteilswert von 12,3 % ist in Heinsberg zu beobachten. Unterhalb des Landesdurchschnitts von 8,5 % befinden sich 18 SGB II-Träger, darunter sechs zugelassene kommunale Träger. Überdurchschnittlich hohe Anteile von Jüngeren an den Arbeitslosen finden sich bei 35 SGB II-Trägern, darunter vier zugelassene kommunale Träger (Abbildung 10). In Abbildung 11 sind die 53 Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Träger nach den örtlichen Anteilswerten in fünf etwa gleich stark besetzte Klassen mit jeweils 10 bzw. 11 SGB II-Trägern aufgeteilt. Regionale Schwerpunkte verhältnismäßig hoher Anteile von Jüngeren an den Arbeitslosen im Rechtskreis SGB II (in den beiden oberen Wertebereichsklassen zwischen 9,0 % und 12,3 %) zeigen sich im Nordosten sowie im Südwesten von NRW. Einen regionalen Schwerpunkt niedriger Anteilswerte zwischen 1,0 % und 7,0 % bildet der Ruhrgebietsträger Mülheim an der Ruhr gemeinsam mit Trägern südwestlich des Ruhrgebiets (Krefeld, Neuss, Düsseldorf). Für alle weiteren Träger in diesem Wertebereich sind keine regionalen Schwerpunkte auszumachen.

29 Abbildung 10: Kennzahl A4 Anteil der unter 25-Jährigen an den Arbeitslosen im Rechtskreis SGB II in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010 14 12,3 11,8 12 10,9 10,5 10,5 10,5 SGB II-Typ 1 SGB II-Typ 6 SGB II-Typ 2 SGB II-Typ 8 SGB II-Typ 3 SGB II-Typ 9 SGB II-Typ 5 SGB II-Typ 10 ohne SGB II-Typ ohne 10,3 10,2 10,2 10,1 10,0 9,8 9,7 9,7 9,6 9,5 10 9,5 9,4 9,3 9,2 9,0 9,0 9,0 9,0 8,8 8,8 8,7 8,6 8,6 8,6 8,6 8,6 8,6 8,5 8,5 8,5 8,1 8,1 7,9 7,8 7,8 7,7 7,5 8 7,4 7,0 6,9 6,9 6,6 6,3 5,9 6 5,4 5,2 3,9 4 2 1,0 0 Heinsberg Leverkusen Bottrop Kleve Bielefeld Wuppertal Rhein-Erft-Kreis Rhein-Sieg-Kreis Mönchengladbach Lippe Euskirchen Coesfeld Düren Gelsenkirchen Herford Olpe Warendorf Solingen Gütersloh Recklinghausen Paderborn Wesel Bochum Oberbergischer Kreis Duisburg Dortmund Herne Remscheid Münster Aachen, Städteregion Unna Oberhausen Essen Hochsauerlandkreis Siegen-Wittgenstein NRW Viersen Hagen Mettmann Köln Höxter Rheinisch-Bergischer Kreis Märkischer Kreis Soest Bonn Rhein-Kreis-Neuss Hamm Borken Steinfurt Krefeld Ennepe-Ruhr-Kreis Düsseldorf Minden-Lübbecke Mülheim an der Ruhr Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen.

30 Abbildung 11: Kennzahl A4 Anteil der unter 25-Jährigen an den Arbeitslosen im Rechtskreis SGB II in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II- Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen. Kennzahl A5 SGB II-Quote Die SGB II-Quote gibt das Verhältnis von hilfebedürftigen Personen nach dem SGB II zur Bevölkerung an. Als hilfebedürftige Personen gelten erwerbsfähige Hilfebedürftige und nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige, die Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld erhalten. Diese Personengruppe wird ins Verhältnis zur Bevölkerung im Alter bis unter 65 Jahren gesetzt. Definition Kennzahl A5 SGB II-Quote: Zähler = hilfebedürftige Personen nach SGB II (erwerbsfähige Hilfebedürftige und nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige) Nenner = Bevölkerung bis unter 65 Jahren Die Zahl der hilfebedürftigen Personen weist die Bundesagentur für Arbeit monatlich in der Grundsicherungsstatistik aus. Die Kennzahl und die Grunddaten beziehen sich auf den Berichtsmonat September 2010. Angaben zum Bevölkerungsstand in den Kommunen werden vom Statistischen Bundesamt zum Jahresende veröffentlicht, aktueller Stand ist nach Angaben der BA der 31.12.2009 (vgl. Konzept SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche, Stand 07.12.2010, Seite 10).

31 Tabelle 6 enthält die Grunddaten und die SGB II-Quote für die SGB II-Träger in NRW für September 2010. Die SGB II-Quote liegt im Berichtsmonat September 2010 landesweit bei 11,6 %, im Ruhrgebiet bei 15,8 %. In NRW erhält demnach etwa jede neunte Person unter 65 Jahren (insgesamt ca. 1,65 Mio. Menschen) Leistungen nach dem SGB II. Mehr als ein Drittel dieser Personen (rund 35 % bzw. ca. 600.000 Menschen) wohnt im Ruhrgebiet. In Ostwestfalen-Lippe liegt die SGB II-Quote mit 9,9 % niedriger, im Münsterland mit 6,9 % deutlich niedriger als der Landesdurchschnitt. Arbeitsgemeinschaften weisen eine SGB II- Quote von 12,2 % aus, die zugelassenen kommunalen Träger liegen mit 8,7 % deutlich unter dem Gesamtwert für Arbeitsgemeinschaften und NRW. Tabelle 6: Kennzahl A5 SGB II-Quote in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010 Personen im SGB II Bevölkerung bis unter 65 Jahren SGB II-Quote Aachen, Städteregion 53.585 457.584 11,7 Vergleichstyp 1 Bonn 27.181 260.623 10,4 Vergleichstyp 1 insgesamt 208.662 1.544.921 13,5 Düsseldorf 64.406 469.867 13,7 Köln 117.075 814.431 14,4 Vergleichstyp 2 Münster 20.061 226.293 8,9 Vergleichstyp 3 Leverkusen 14.520 124.528 11,7 Solingen 14.948 125.802 11,9 Bochum 39.203 295.843 13,3 Mülheim an der Ruhr 18.056 127.010 14,2 Krefeld 28.458 184.785 15,4 Oberhausen 27.249 169.231 16,1 Herne 21.495 129.716 16,6 Vergleichstyp 3 insgesamt 491.668 2.929.910 16,8 Wuppertal 47.467 275.297 17,2 Dortmund 82.622 459.091 18,0 Essen 81.842 447.273 18,3 Duisburg 70.957 386.312 18,4 Gelsenkirchen 44.851 205.022 21,9 Vergleichstyp 5 Mettmann 37.246 383.359 9,7 Rhein-Erft-Kreis 36.517 372.110 9,8 Unna 39.526 327.812 12,1 Bottrop 12.106 92.628 13,1 Vergleichstyp 5 insgesamt 330.677 2.515.235 13,1 Remscheid 11.714 86.730 13,5 Recklinghausen 70.878 498.563 14,2 Bielefeld 38.358 255.920 15,0

32 Personen im SGB II Bevölkerung bis unter 65 Jahren SGB II-Quote Hamm 22.211 145.840 15,2 Hagen 24.279 146.822 16,5 Mönchengladbach 37.842 205.451 18,4 Vergleichstyp 6 Höxter 7.935 117.377 6,8 Euskirchen 11.464 154.172 7,4 Hochsauerlandkreis 15.972 212.936 7,5 Warendorf 17.184 225.196 7,6 Oberbergischer Kreis 17.353 225.942 7,7 Siegen-Wittgenstein 17.418 225.917 7,7 Rhein.-Berg. Kreis 16.844 215.818 7,8 Rhein-Sieg-Kreis 38.476 481.552 8,0 Viersen 20.063 240.612 8,3 Soest 20.768 244.162 8,5 Vergleichstyp 6 insgesamt 397.447 4.494.327 8,8 Heinsberg 18.542 206.859 9,0 Paderborn 22.617 248.772 9,1 Herford 18.352 196.226 9,4 Minden-Lübbecke 24.532 248.269 9,9 Wesel 37.178 371.759 10,0 Märkischer Kreis 35.004 343.810 10,2 Ennepe-Ruhr-Kreis 27.879 258.446 10,8 Lippe 29.866 276.502 10,8 Vergleichstyp 8 Coesfeld 8.868 180.643 4,9 Kleve 17.271 249.534 6,9 Vergleichstyp 8 insgesamt 48.565 646.929 7,5 Düren 22.426 216.752 10,3 Vergleichstyp 9 Olpe 6.606 113.631 5,8 Vergleichstyp 9 insgesamt 50.044 781.316 6,4 Borken 19.686 306.045 6,4 Steinfurt 23.752 361.640 6,6 Vergleichstyp 10 Gütersloh 19.115 287.524 6,6 Vergleichstyp 10 insgesamt 49.539 638.810 7,8 Rhein-Kreis Neuss 30.424 351.286 8,7

33 Personen im SGB II Bevölkerung bis unter 65 Jahren SGB II-Quote NRW 1.650.248 14.235.325 11,6 Ruhrgebiet 583.154 3.689.609 15,8 Ostwestfalen-Lippe 160.775 1.630.590 9,9 Münsterland 89.551 1.299.817 6,9 Arbeitsgemeinschaften 1.449.595 11.928.210 12,2 zugelassene kommunale Träger 200.653 2.307.115 8,7 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II- Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen. In den Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern liegt die SGB II- Quote im September 2010 zwischen 4,9 % in Coesfeld und 21,9 % in Gelsenkirchen. Das bedeutet, dass in Coesfeld etwa jede 20. Person unter 65 Jahren Leistungen nach dem SGB II bezieht, in Gelsenkirchen hingegen etwa jede fünfte Person (Abbildung 12). Hohe SGB II-Quoten sind insbesondere in kreisfreien Städten festzustellen: Unter den 23 SGB II- Trägern, bei denen die SGB II-Quote über dem Landesdurchschnitt von 11,6 % liegt, befinden sich nur drei Kreise (Recklinghausen, Unna, StädteRegion Aachen). Unter dem Landesdurchschnitt liegen 30 Träger, darunter mit Münster und Bonn nur zwei kreisfreie Städte. Abbildung 13 zeigt das Ruhrgebiet als einen regionalen Schwerpunkt mit verhältnismäßig hohen SGB II-Quoten: 13 der 14 SGB II-Träger im Ruhrgebiet (Ausnahme Ennepe-Ruhr- Kreis) befinden sich in den zwei Kategorien mit den höchsten SGB II-Quoten (zwischen 11,7 % und 21,9 %), sieben dieser 13 Ruhrgebietsräger befinden sich in der Kategorie mit den höchsten SGB II-Quoten (15,2 % bis 21,9 %). Die fünf Arbeitsgemeinschaften und fünf zugelassenen kommunalen Träger in der Kategorie mit den niedrigsten SGB II-Quoten (4,9 % bis 7,6 %) liegen vornehmlich im Norden des Landes und an der östlichen Landesgrenze im ländlichen Raum (Kleve, Borken, Coesfeld, Steinfurt, Warendorf, Gütersloh sowie Olpe, Hochsauerlandkreis, Höxter).

34 Abbildung 12: Kennzahl A5 SGB II-Quote in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010 25 21,9 20 18,4 18,4 18,3 18,0 SGB II-Typ 1 SGB II-Typ 6 SGB II-Typ 2 SGB II-Typ 8 SGB II-Typ 3 SGB II-Typ 9 SGB II-Typ 5 SGB II-Typ 10 ohne SGB II-Typ ohne 17,2 16,6 16,5 16,1 15,4 15,2 15,0 14,4 14,2 14,2 15 13,7 13,5 13,3 13,1 12,1 11,9 11,7 11,7 11,6 10,8 10,8 10,4 10,3 10,2 10,0 9,9 9,8 9,7 9,4 9,1 10 9,0 8,9 8,7 8,5 8,3 8,0 7,8 7,7 7,7 7,6 7,5 7,4 6,9 6,8 6,6 6,6 6,4 5,8 4,9 5 0 Gelsenkirchen Mönchengladbach Duisburg Essen Dortmund Wuppertal Herne Hagen Oberhausen Krefeld Hamm Bielefeld Köln Recklinghausen Mülheim an der Ruhr Düsseldorf Remscheid Bochum Bottrop Unna Solingen Aachen, Städteregion Leverkusen NRW Lippe Ennepe-Ruhr-Kreis Bonn Düren Märkischer Kreis Wesel Minden-Lübbecke Rhein-Erft-Kreis Mettmann Herford Paderborn Heinsberg Münster Rhein-Kreis-Neuss Soest Viersen Rhein-Sieg-Kreis Rheinisch-Bergischer Kreis Siegen-Wittgenstein Oberbergischer Kreis Warendorf Hochsauerlandkreis Euskirchen Kleve Höxter Gütersloh Steinfurt Borken Olpe Coesfeld Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen.

35 Abbildung 13: Kennzahl A5 SGB II-Quote in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II- Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen. Kennzahl B1 Anteil der Jüngeren an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen Die Kennzahl B1 gibt den Anteil der jüngeren erwerbsfähigen Hilfebedürftigen im Alter von unter 25 Jahren an allen erwerbsfähigen Hilfebedürftigen an. Definition Kennzahl B1 Anteil der Jüngeren an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen: Zähler = erwerbsfähige Hilfebedürftige unter 25 Jahren Nenner = erwerbsfähige Hilfebedürftige insgesamt Die Zahl der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen (insgesamt und im Alter unter 25 Jahren) wird von der Bundesagentur für Arbeit in der Grundsicherungsstatistik monatlich ausgewiesen. Die Kennzahl und die Grunddaten beziehen sich auf den Berichtsmonat September 2010 (vgl. Konzept SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche, Stand 07.12.2010, Seite 11). Der Anteil der Jüngeren an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen liegt im September 2010 im Landesdurchschnitt bei 19,5 %, d. h., dass etwa jede/r fünfte erwerbsfähige Hilfebedürftige in NRW jünger als 25 Jahre ist. Im Ruhrgebiet liegt der Anteil mit 19,4 % leicht unter dem Lan-

36 desniveau, in Ostwestfalen-Lippe und im Münsterland liegt der Anteil mit 21,2 % bzw. 21,0 % über dem Landesdurchschnitt. Arbeitsgemeinschaften weisen einen Anteil von Jüngeren an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen in Höhe von 19,3 % auf. Die zugelassenen kommunalen Träger liegen mit 21,6 % über den Gesamtwerten von NRW und den Arbeitsgemeinschaften. Tabelle 7: Kennzahl B1 Anteil der unter 25-Jährigen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010 Erwerbsfähige Hilfebedürftige unter 25 Jahre Erwerbsfähige Hilfebedürftige insgesamt Anteil U25 an erwerbsfähigen Hilfebedürftigen Aachen, Städteregion 7.211 37.872 19,0 Vergleichstyp 1 Düsseldorf 7.387 47.571 15,5 Köln 13.380 84.552 15,8 Vergleichstyp 1 insgesamt 24.090 150.499 16,0 Bonn 3.323 18.376 18,1 Vergleichstyp 2 Münster 2.713 14.078 19,3 Vergleichstyp 3 Bochum 4.851 28.394 17,1 Herne 2.751 15.389 17,9 Dortmund 10.950 59.415 18,4 Leverkusen 2.030 10.683 19,0 Essen 11.352 58.728 19,3 Vergleichstyp 3 insgesamt 68.755 354.441 19,4 Mülheim an der Ruhr 2.507 12.857 19,5 Krefeld 4.181 20.919 20,0 Duisburg 10.258 51.030 20,1 Wuppertal 7.057 34.839 20,3 Gelsenkirchen 6.558 31.929 20,5 Solingen 2.203 10.661 20,7 Oberhausen 4.057 19.597 20,7 Vergleichstyp 5 Mettmann 4.870 26.475 18,4 Unna 5.369 28.408 18,9 Bielefeld 5.189 26.538 19,6 Rhein-Erft-Kreis 5.050 25.636 19,7 Vergleichstyp 5 insgesamt 46.529 234.654 19,8 Recklinghausen 10.096 50.853 19,9 Hagen 3.359 16.918 19,9 Remscheid 1.736 8.459 20,5

Erwerbsfähige Hilfebedürftige unter 25 Jahre 37 Erwerbsfähige Hilfebedürftige insgesamt Anteil U25 an erwerbsfähigen Hilfebedürftigen Bottrop 1.764 8.544 20,6 Hamm 3.371 16.085 21,0 Mönchengladbach 5.725 26.738 21,4 Vergleichstyp 6 Siegen-Wittgenstein 2.317 12.420 18,7 Rhein.-Berg. Kreis 2.300 12.274 18,7 Warendorf 2.224 11.551 19,3 Ennepe-Ruhr-Kreis 3.907 20.180 19,4 Rhein-Sieg-Kreis 5.353 26.892 19,9 Viersen 2.827 14.193 19,9 Oberbergischer Kreis 2.448 12.158 20,1 Euskirchen 1.659 8.029 20,7 Soest 3.046 14.740 20,7 Vergleichstyp 6 insgesamt 58.114 280.846 20,7 Höxter 1.199 5.750 20,9 Märkischer Kreis 5.153 24.658 20,9 Lippe 4.408 20.984 21,0 Paderborn 3.371 15.887 21,2 Wesel 5.747 26.609 21,6 Herford 2.804 12.934 21,7 Hochsauerlandkreis 2.491 11.458 21,7 Heinsberg 2.829 13.004 21,8 Minden-Lübbecke 4.031 17.125 23,5 Vergleichstyp 8 Coesfeld 1.336 6.183 21,6 Vergleichstyp 8 insgesamt 7.660 34.314 22,3 Düren 3.533 15.792 22,4 Kleve 2.791 12.339 22,6 Vergleichstyp 9 Olpe 896 4.523 19,8 Vergleichstyp 9 insgesamt 7.531 34.052 22,1 Borken 3.008 13.441 22,4 Steinfurt 3.627 16.088 22,5 Vergleichstyp 10 Rhein-Kreis Neuss 4.177 21.467 19,5 Vergleichstyp 10 insgesamt 7.038 34.692 20,3 Gütersloh 2.861 13.225 21,6

Erwerbsfähige Hilfebedürftige unter 25 Jahre 38 Erwerbsfähige Hilfebedürftige insgesamt Anteil U25 an erwerbsfähigen Hilfebedürftigen NRW 229.641 1.175.448 19,5 Ruhrgebiet 81.150 418.327 19,4 Ostwestfalen-Lippe 23.863 112.443 21,2 Münsterland 12.908 61.341 21,0 Arbeitsgemeinschaften 199.039 1.033.900 19,3 zugelassene kommunale Träger 30.602 141.548 21,6 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II- Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen. In den Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern liegen die Anteilswerte zwischen 15,5 % und 23,5 %. Den niedrigsten Anteilswert von 15,5 % weist Düsseldorf auf. Der höchste Anteilswert von 23,5 % ist in Minden-Lübbecke zu beobachten. Unterhalb des Landesdurchschnitts von 19,5 % befinden sich 18 SGB II-Träger, darunter zwei zugelassene kommunale Träger. Über dem Landesdurchschnitt liegen 35 Träger, darunter die übrigen acht zugelassenen kommunalen Träger (Abbildung 14). In Abbildung 15 sind die 53 Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Träger nach den örtlichen Anteilswerten in fünf etwa gleich stark besetzte Klassen mit jeweils 10 bzw. 11 SGB II-Trägern aufgeteilt. Ein regionaler Schwerpunkt von SGB II-Trägern mit vergleichsweise niedrigen Anteilen von jüngeren erwerbsfähigen Hilfebedürftigen in den beiden unteren Wertebereichsklassen (Anteilswerte zwischen 15,5 % und 19,8 %) ist im Ruhrgebiet (sieben von 14 Ruhrgebietsträgern) und südlich des Ruhrgebiets zu beobachten. In der Kategorie mit den höchsten Werten zwischen 21,6 % und 23,5 % befinden sich ausschließlich Kreise im ländlichen Raum, darunter sieben der zehn zugelassenen kommunalen Träger. Regionale Schwerpunkte hoher Anteilswerte sind im Nordosten und im Nordwesten NRWs auszumachen (Minden-Lübbecke, Herford, Gütersloh sowie Kleve, Borken, Coesfeld und Steinfurt).

39 Abbildung 14: Kennzahl B1 Anteil der unter 25-Jährigen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010 30 23,5 25 22,6 22,5 22,4 22,4 SGB II-Typ 1 SGB II-Typ 6 SGB II-Typ 2 SGB II-Typ 8 SGB II-Typ 3 SGB II-Typ 9 SGB II-Typ 5 SGB II-Typ 10 ohne SGB II-Typ ohne 21,8 21,7 21,7 21,6 21,6 21,6 21,4 21,2 21,0 21,0 20,9 20,9 20,7 20,7 20,7 20,7 20,6 20,5 20,5 20,3 20,1 20,1 20,0 19,9 19,9 19,9 19,9 19,8 19,7 19,6 19,5 19,5 19,5 19,4 19,3 19,3 19,3 19,0 19,0 18,9 18,7 18,7 20 18,4 18,4 18,1 17,9 17,1 15,8 15,5 15 10 5 0 Minden-Lübbecke Kleve Steinfurt Borken Düren Heinsberg Hochsauerlandkreis Herford Gütersloh Coesfeld Wesel Mönchengladbach Paderborn Lippe Hamm Märkischer Kreis Höxter Oberhausen Soest Solingen Euskirchen Bottrop Gelsenkirchen Remscheid Wuppertal Oberbergischer Kreis Duisburg Krefeld Viersen Rhein-Sieg-Kreis Hagen Recklinghausen Olpe Rhein-Erft-Kreis Bielefeld NRW Mülheim an der Ruhr Rhein-Kreis-Neuss Ennepe-Ruhr-Kreis Essen Münster Warendorf Aachen, Städteregion Leverkusen Unna Rheinisch-Bergischer Kreis Siegen-Wittgenstein Dortmund Mettmann Bonn Herne Bochum Köln Düsseldorf Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen.

40 Abbildung 15: Kennzahl B1 Anteil der unter 25-Jährigen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II- Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen. Kennzahl B2 Entwicklung der Bedarfsgemeinschaften Die Entwicklung der Bedarfsgemeinschaften gibt an, wie sich die Zahl der Bedarfsgemeinschaften innerhalb eines Jahres verändert hat. Definition Kennzahl B2 Entwicklung der Bedarfsgemeinschaften (Veränderungsrate): Zähler = Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Berichtsmonat Nenner = Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresmonat Die Daten sind der Grundsicherungsstatistik der BA entnommen und beziehen sich auf die Vergleichsmonate September 2009 und September 2010 (vgl. Konzept SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche, Stand 07.12.2010, Seite 11).

41 In NRW stieg die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im September 2010 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,4 % an. Das Ruhrgebiet liegt mit 1,6 % knapp über dem Landesdurchschnitt. Ostwestfalen-Lippe und das Münsterland weisen mit jeweils 0,6 % eine unterdruchschnittliche Veränderungsrate auf. In den Arbeitsgemeinschaften ist die Zahl der Bedarfsgemeinschaften um 1,4 % gestiegen. Bei den zugelassenen kommunalen Trägern ist der Anstieg mit 2,0 % stärker ausgeprägt (Tabelle 8). Tabelle 8: Kennzahl B2 Entwicklung der Bedarfsgemeinschaften gegenüber dem Vorjahresmonat in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2009/10 Bedarfsgemeinschaften Veränderungsrate September 2009 September 2010 Aachen, Städteregion 26.789 27.185 1,5 Vergleichstyp 1 Köln 61.211 61.870 1,1 Bonn 12.855 13.063 1,6 Vergleichstyp 1 insgesamt 108.215 110.165 1,8 Düsseldorf 34.149 35.232 3,2 Vergleichstyp 2 Münster 10.340 10.539 1,9 Vergleichstyp 3 Duisburg 36.148 36.172 0,1 Essen 41.673 41.894 0,5 Solingen 7.614 7.668 0,7 Wuppertal 24.659 24.909 1,0 Leverkusen 7.634 7.715 1,1 Vergleichstyp 3 insgesamt 250.000 253.576 1,4 Gelsenkirchen 22.067 22.411 1,6 Oberhausen 13.642 13.869 1,7 Dortmund 41.999 42.965 2,3 Krefeld 15.062 15.422 2,4 Herne 10.492 10.755 2,5 Bochum 20.247 20.770 2,6 Mülheim an der Ruhr 8.763 9.026 3,0 Vergleichstyp 5 Rhein-Erft-Kreis 17.749 17.798 0,3 Recklinghausen 35.449 35.615 0,5 Hagen 11.872 11.974 0,9 Hamm 10.898 11.054 1,4 Vergleichstyp 5 insgesamt 162.817 165.600 1,7 Bielefeld 18.879 19.205 1,7 Unna 19.779 20.185 2,1 Remscheid 5.808 5.943 2,3

42 Bedarfsgemeinschaften Veränderungsrate September 2009 September 2010 Mettmann 18.201 18.798 3,3 Mönchengladbach 18.310 18.923 3,3 Bottrop 5.872 6.105 4,0 Vergleichstyp 6 Höxter 4.195 4.024-4,1 Hochsauerlandkreis 8.181 8.015-2,0 Soest 10.468 10.342-1,2 Siegen-Wittgenstein 9.378 9.276-1,1 Lippe 14.621 14.463-1,1 Paderborn 11.097 11.023-0,7 Märkischer Kreis 17.523 17.481-0,2 Wesel 18.645 18.609-0,2 Heinsberg 8.875 8.921 0,5 Vergleichstyp 6 insgesamt 196.160 197.678 0,8 Minden-Lübbecke 11.491 11.583 0,8 Oberbergischer Kreis 8.518 8.622 1,2 Rhein.-Berg. Kreis 8.693 8.801 1,2 Euskirchen 5.672 5.744 1,3 Warendorf 8.020 8.123 1,3 Herford 8.847 8.993 1,7 Rhein-Sieg-Kreis 18.505 18.993 2,6 Viersen 9.726 10.059 3,4 Ennepe-Ruhr-Kreis 13.705 14.606 6,6 Vergleichstyp 8 Coesfeld 4.433 4.370-1,4 Düren 10.494 10.785 2,8 Vergleichstyp 8 insgesamt 23.045 23.700 2,8 Kleve 8.118 8.545 5,3 Vergleichstyp 9 Steinfurt 11.274 11.263-0,1 Vergleichstyp 9 insgesamt 23.660 23.764 0,4 Borken 9.188 9.235 0,5 Olpe 3.198 3.266 2,1 Vergleichstyp 10 Rhein-Kreis Neuss 14.874 15.242 2,5 Vergleichstyp 10 insgesamt 23.574 24.260 2,9 Gütersloh 8.700 9.018 3,7

43 Bedarfsgemeinschaften Veränderungsrate September 2009 September 2010 NRW 824.600 836.467 1,4 Ruhrgebiet 292.606 297.401 1,6 Ostwestfalen-Lippe 77.830 78.309 0,6 Münsterland 43.255 43.530 0,6 Arbeitsgemeinschaften 728.055 737.985 1,4 zugelassene kommunale Träger 96.545 98.482 2,0 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II- Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen. Abbildung 16 zeigt, dass die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Beobachtungszeitraum bei 43 SGB II-Trägern ansteigt. Den stärksten Anstieg weist der Ennepe-Ruhr-Kreis mit 6,6 % auf. Bei acht SGB II-Trägern liegt der Anstieg über 3,0 %. Bei weiteren neun SGB II-Trägern ist der Anstieg mit bis unter 1,0 % vergleichsweise schwach ausgeprägt. Zehn SGB II- Träger, ausschließlich Kreise, weisen eine gesunkene Zahl von Bedarfsgemeinschaften aus. Der mit Abstand stärkste Rückgang ist in Höxter (-4,1 %) zu beobachten, gefolgt vom Hochsauerlandkreis mit einem Rückgang um 2,0 %. Unter dem landesdurchschnittlichen Wert von 1,4 % befinden sich 27 SGB II-Träger, darunter sechs zugelassene kommunale Träger. 26 Träger weisen überdurchschnittliche Veränderungsraten auf, darunter vier zugelassene kommunale Träger.

44 Abbildung 16: Kennzahl B2 Entwicklung der Bedarfsgemeinschaften gegenüber dem Vorjahresmonat in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2009/10 8,0 6,6 6,0 5,3 SGB II-Typ 1 SGB II-Typ 6 SGB II-Typ 2 SGB II-Typ 8 SGB II-Typ 3 SGB II-Typ 9 SGB II-Typ 5 SGB II-Typ 10 ohne SGB II-Typ ohne 4,0 3,7 3,4 3,3 3,3 3,2 3,0 2,8 2,6 2,6 2,5 2,5 2,4 2,3 2,3 2,1 2,1 1,9 1,7 1,7 1,7 1,6 1,6 1,5 1,4 1,4 1,3 1,3 1,2 1,2 1,1 1,1 1,0 0,9 0,8 0,7 0,5 0,5 0,5 0,5 0,3 0,1 4,0 2,0 0,0-0,1-0,2-0,2-0,7-1,1-1,1-1,2-1,4-2,0-2,0-4,0-4,1-6,0 Ennepe-Ruhr-Kreis Kleve Bottrop Gütersloh Viersen Mönchengladbach Mettmann Düsseldorf Mülheim an der Ruhr Düren Rhein-Sieg-Kreis Bochum Herne Rhein-Kreis-Neuss Krefeld Remscheid Dortmund Olpe Unna Münster Bielefeld Oberhausen Herford Bonn Gelsenkirchen Aachen, Städteregion NRW Hamm Warendorf Euskirchen Rheinisch-Bergischer Kreis Oberbergischer Kreis Köln Leverkusen Wuppertal Hagen Minden-Lübbecke Solingen Essen Heinsberg Borken Recklinghausen Rhein-Erft-Kreis Duisburg Steinfurt Wesel Märkischer Kreis Paderborn Lippe Siegen-Wittgenstein Soest Coesfeld Hochsauerlandkreis Höxter Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen.

Abbildung 17: Kennzahl B2 Entwicklung der Bedarfsgemeinschaften gegenüber dem Vorjahresmonat in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2009/10 45 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II- Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen. In Abbildung 17 sind die SGB II-Träger nach den jeweiligen Veränderungsraten in insgesamt drei Gruppen aufgeteilt: Ein Träger weist negative Veränderungsraten auf (Rückgang um bis unter 5,0 %); zwei weitere Gruppen weisen positive Veränderungsraten (Anstieg um bis unter 5,0 %, Anstieg um 5,0 % bis unter 10,0 %) auf. 5 Sieben der zehn Träger mit gesunkenen Zahlen von Bedarfsgemeinschaften befinden sich im Osten des Landes. 5 Da sich die Grenzen zwischen den Gruppen an markanten Wertegrenzen orientieren, sind die Gruppen unterschiedlich stark besetzt. Eine Darstellung der Verteilung der SGB II-Träger nach gleich stark besetzten Klassen befindet sich im Anhang (siehe Abbildung 33 auf Seite 87).

Kennzahl B3 Entwicklung der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen 46 Die Entwicklung der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen gibt an, wie sich die Zahl der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen innerhalb eines Jahres verändert hat. Definition Kennzahl B3 Entwicklung der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen (Veränderungsrate): Zähler = Zahl der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen im Berichtsmonat Nenner = Zahl der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen im Vorjahresmonat Die Daten sind der Grundsicherungsstatistik der BA entnommen und beziehen sich auf die Vergleichsmonate September 2009 und September 2010 (vgl. Konzept SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche, Stand 07.12.2010, Seite 11). Im Landesdurchschnitt steigt die Zahl der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen im September 2010 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,8 % an (Tabelle 9). Das Ruhrgebiet liegt mit einer Veränderungsrate von 1,2 % leicht über dem Landesniveau. Die Regionen Ostwestfalen-Lippe (-0,1 %) und Münsterland (-0,3 %) weisen gesunkenene Zahlen erwerbsfähiger Hilfebedürftiger aus. In den Arbeitsgemeinschaften ist die Zahl der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,6 % angestiegen. Für die zugelassenen kommunalen Träger ist mit 2,2 % ein etwas höherer Anstieg festzustellen. Tabelle 9: Kennzahl B3 Entwicklung der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen gegenüber dem Vorjahresmonat in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2009/10 Erwerbsfähige Hilfebedürftige Veränderungsrate September 2009 September 2010 Aachen, Städteregion 37.671 37.872 0,5 Vergleichstyp 1 Bonn 18.245 18.376 0,7 Köln 83.854 84.552 0,8 Vergleichstyp 1 insgesamt 148.308 150.499 1,5 Düsseldorf 46.209 47.571 2,9 Vergleichstyp 2 Münster 13.941 14.078 1,0 Vergleichstyp 3 Duisburg 51.115 51.030-0,2 Wuppertal 34.872 34.839-0,1 Solingen 10.610 10.661 0,5 Essen 58.428 58.728 0,5 Leverkusen 10.620 10.683 0,6 Vergleichstyp 3 insgesamt 350.950 354.441 1,0 Gelsenkirchen 31.524 31.929 1,3 Oberhausen 19.342 19.597 1,3

47 Erwerbsfähige Hilfebedürftige Veränderungsrate September 2009 September 2010 Krefeld 20.594 20.919 1,6 Dortmund 58.482 59.415 1,6 Bochum 27.948 28.394 1,6 Herne 15.082 15.389 2,0 Mülheim an der Ruhr 12.333 12.857 4,2 Vergleichstyp 5 Rhein-Erft-Kreis 25.809 25.636-0,7 Recklinghausen 51.041 50.853-0,4 Hagen 16.804 16.918 0,7 Vergleichstyp 5 insgesamt 231.973 234.654 1,2 Unna 28.038 28.408 1,3 Bielefeld 26.067 26.538 1,8 Mettmann 25.994 26.475 1,9 Remscheid 8.257 8.459 2,4 Mönchengladbach 26.086 26.738 2,5 Hamm 15.658 16.085 2,7 Bottrop 8.219 8.544 4,0 Vergleichstyp 6 Höxter 6.050 5.750-5,0 Lippe 21.559 20.984-2,7 Soest 15.114 14.740-2,5 Siegen-Wittgenstein 12.723 12.420-2,4 Paderborn 16.224 15.887-2,1 Wesel 26.985 26.609-1,4 Märkischer Kreis 24.877 24.658-0,9 Heinsberg 13.089 13.004-0,6 Hochsauerlandkreis 11.528 11.458-0,6 Vergleichstyp 6 insgesamt 281.476 280.846-0,2 Herford 12.961 12.934-0,2 Warendorf 11.536 11.551 0,1 Rhein.-Berg. Kreis 12.236 12.274 0,3 Euskirchen 7.991 8.029 0,5 Rhein-Sieg-Kreis 26.671 26.892 0,8 Oberbergischer Kreis 12.032 12.158 1,0 Minden-Lübbecke 16.847 17.125 1,7 Viersen 13.897 14.193 2,1 Ennepe-Ruhr-Kreis 19.156 20.180 5,3 Vergleichstyp 8 Coesfeld 6.277 6.183-1,5 Düren 15.456 15.792 2,2 Vergleichstyp 8 insgesamt 33.264 34.314 3,2 Kleve 11.531 12.339 7,0

48 Erwerbsfähige Hilfebedürftige Veränderungsrate September 2009 September 2010 Vergleichstyp 9 Steinfurt 16.344 16.088-1,6 Vergleichstyp 9 insgesamt 34.257 34.052-0,6 Borken 13.430 13.441 0,1 Olpe 4.483 4.523 0,9 Vergleichstyp 10 Rhein-Kreis Neuss 21.139 21.467 1,6 Vergleichstyp 10 insgesamt 34.017 34.692 2,0 Gütersloh 12.878 13.225 2,7 NRW 1.165.857 1.175.448 0,8 Ruhrgebiet 413.170 418.327 1,2 Ostwestfalen-Lippe 112.586 112.443-0,1 Münsterland 61.528 61.341-0,3 Arbeitsgemeinschaften 1.027.297 1.033.900 0,6 zugelassene kommunale Träger 138.560 141.548 2,2 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II- Kennzahlen nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen. Abbildung 18 ist zu entnehmen, dass die Zahl an erwerbsfähigen Hilfebedürftigen bei 37 der 53 SGB II-Träger gestiegen ist. 16 SGB II-Träger weisen eine gegenüber dem Vorjahr gesunkene Zahl erwerbsfähiger Hilfebedürftiger aus. Die Anstiege bewegen sich zwischen 0,1 % in Borken sowie Warendorf und 7,0 % in Kleve. Die Rückgänge reichen von -0,1 % in Wuppertal bis -5,0 % in Höxter. Unterhalb des Landesdurchschnitts von 0,8 % befinden sich 26 SGB II-Träger, darunter vier zugelassene kommunale Träger. Überdurchschnittliche Veränderungsraten finden sich bei 27 Trägern, darunter die übrigen sechs der zehn zugelassenen kommunalen Träger.

49 Abbildung 18: Kennzahl B3 Entwicklung der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen gegenüber dem Vorjahresmonat in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2009/10 8,0 7,0 6,0 5,3 SGB II-Typ 1 SGB II-Typ 6 SGB II-Typ 2 SGB II-Typ 8 SGB II-Typ 3 SGB II-Typ 9 SGB II-Typ 5 SGB II-Typ 10 ohne SGB II-Typ ohne 4,2 4,0 4,0 2,9 2,7 2,7 2,5 2,4 2,2 2,1 2,0 1,9 1,8 1,7 1,6 1,6 1,6 1,6 1,3 1,3 1,3 1,0 1,0 0,9 0,8 0,8 0,8 0,7 0,7 0,6 0,5 0,5 0,5 0,5 0,3 0,1 0,1-0,1-0,2-0,2-0,4-0,6-0,6-0,7-0,9-1,4-1,5-1,6-2,1-2,4-2,5-2,7 2,0 0,0-2,0-4,0-5,0-6,0 Kleve Ennepe-Ruhr-Kreis Mülheim an der Ruhr Bottrop Düsseldorf Hamm Gütersloh Mönchengladbach Remscheid Düren Viersen Herne Mettmann Bielefeld Minden-Lübbecke Bochum Dortmund Krefeld Rhein-Kreis-Neuss Unna Oberhausen Gelsenkirchen Oberbergischer Kreis Münster Olpe Köln Rhein-Sieg-Kreis NRW Bonn Hagen Leverkusen Aachen, Städteregion Essen Solingen Euskirchen Rheinisch-Bergischer Kreis Warendorf Borken Wuppertal Duisburg Herford Recklinghausen Hochsauerlandkreis Heinsberg Rhein-Erft-Kreis Märkischer Kreis Wesel Coesfeld Steinfurt Paderborn Siegen-Wittgenstein Soest Lippe Höxter Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen.

50 Abbildung 19: Kennzahl B3 Entwicklung der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen gegenüber dem Vorjahresmonat in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2009/10 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II- Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen. In Abbildung 19 sind die SGB II-Träger nach den jeweiligen Veränderungsraten in insgesamt drei Gruppen aufgeteilt: Zwei Gruppen weisen positive Veränderungsraten (Anstieg um bis unter 5,0 %, Anstieg um 5,0 % bis unter 10,0 %), ein Träger weist eine negative Veränderungsrate (Rückgang um bis unter 5,0 %) auf. 6 Regionale Schwerpunkte von gesunkenen Zahlen erwerbsfähiger Hilfebedürftiger zeigen sich im Osten und im Nordwesten des Landes. 6 Da sich die Grenzen zwischen den Gruppen an markanten Wertegrenzen orientieren, sind die Gruppen unterschiedlich stark besetzt. Eine Darstellung der Verteilung der SGB II-Träger nach gleich stark besetzten Klassen befindet sich im Anhang (siehe Abbildung 34 auf Seite 88).

Kennzahl C1 Höhe der passiven Leistungen je Person (ohne LfU) 51 Die Kennzahl C1 gibt die durchschnittliche Höhe der passiven Leistungen ohne Leistungen für Unterkunft (LfU) je hilfebedürftiger Person nach dem SGB II an. Als hilfebedürftige Personen gelten erwerbsfähige Hilfebedürftige und nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige, die Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld erhalten. Definition Kennzahl C1 Höhe der passiven Leistungen je Person (ohne LfU): Zähler = Summe der passiven Leistungen in Euro (ohne LfU) Nenner = hilfebedürftige Personen nach SGB II (erwerbsfähige Hilfebedürftige und nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige) Die Summe der passiven Leistungen (ohne LfU) und die Zahl der hilfebedürftigen Personen nach SGB II wird von der Bundesagentur für Arbeit in der Grundsicherungsstatistik monatlich ausgewiesen. Als passive Leistungen werden die laufenden monatlichen Nettoleistungen an die Bedarfsgemeinschaft, ohne Leistungen für Unterkunft und ohne Beiträge und Zuschüsse zur Sozialversicherung erfasst. Demnach gelten als passive Leistungen ALG II und Sozialgeld mit den Bestandteilen Regelleistung, Mehrbedarf für Alleinerziehende, Mehrbedarf für Behinderte, Mehrbedarf für Ernährung, Mehrbedarf bei Schwangerschaft und befristeter Zuschlag nach Bezug von Arbeitslosengeld (vgl. Konzept SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche, Stand 07.12.2010, Seite 13). Die Kennzahl und die Grunddaten beziehen sich auf den Berichtsmonat September 2010. Bei der Interpretation der Kennzahl C1 ist zu berücksichtigen, dass die durchschnittliche Höhe der passiven Leistungen (ohne LfU) u. a. von der örtlichen Struktur der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen und Sozialgeldbeziehenden sowie den Bedarfsgemeinschaftskonstellationen abhängig ist. Die Höhe der passiven Leistungen je hilfebedürftiger Person liegt im September 2010 im Landesdurchschnitt bei 188,69. Im Ruhrgebiet liegen die Leistungen mit 194,80 etwas höher. Ostwestfalen-Lippe und das Münsterland liegen mit passiven Leistungen je Person von 174,56 bzw. 169,28 unterhalb des Landesdurchschnitts. Arbeitsgemeinschaften wenden im Durchschnitt 190,65 an passiven Leistungen pro hilfebedürftiger Person auf, für die zugelassenen kommunalen Träger ist mit 174,50 ein niedrigerer Betrag festzustellen (Tabelle 10). Tabelle 10: Kennzahl C1 Höhe der passiven Leistungen je Person (ohne LfU) in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010 Passive Leistungen in Euro (ohne LfU) Personen im SGB II Passive Leistungen je Person in Euro (ohne LfU) Aachen, Städteregion 10.090.080,80 53.585 188,30 Vergleichstyp 1 Bonn 5.011.991,98 27.181 184,39 Vergleichstyp 1 insgesamt 41.638.248,16 208.662 199,55 Köln 23.437.514,82 117.075 200,19 Düsseldorf 13.188.741,36 64.406 204,78

52 Passive Leistungen in Euro (ohne LfU) Personen im SGB II Passive Leistungen je Person in Euro (ohne LfU) Vergleichstyp 2 Münster 3.550.414,60 20.061 176,98 Vergleichstyp 3 Mülheim an der Ruhr 3.320.551,80 18.056 183,90 Leverkusen 2.719.088,91 14.520 187,27 Oberhausen 5.259.652,95 27.249 193,02 Solingen 2.896.351,77 14.948 193,76 Herne 4.176.146,99 21.495 194,28 Gelsenkirchen 8.813.435,39 44.851 196,50 Vergleichstyp 3 insgesamt 97.449.590,57 491.668 198,20 Krefeld 5.675.504,87 28.458 199,43 Dortmund 16.491.622,81 82.622 199,60 Essen 16.386.887,43 81.842 200,23 Bochum 7.871.842,34 39.203 200,80 Wuppertal 9.552.974,41 47.467 201,26 Duisburg 14.285.530,90 70.957 201,33 Vergleichstyp 5 Rhein-Erft-Kreis 6.601.215,56 36.517 180,77 Hamm 4.019.607,46 22.211 180,97 Bielefeld 6.951.674,51 38.358 181,23 Hagen 4.482.546,32 24.279 184,63 Remscheid 2.180.136,07 11.714 186,11 Vergleichstyp 5 insgesamt 61.775.565,50 330.677 186,82 Mettmann 6.995.310,56 37.246 187,81 Mönchengladbach 7.145.199,23 37.842 188,82 Bottrop 2.289.204,43 12.106 189,10 Unna 7.490.153,22 39.526 189,50 Recklinghausen 13.620.518,14 70.878 192,17 Vergleichstyp 6 Minden-Lübbecke 4.078.377,25 24.532 166,25 Paderborn 3.906.862,55 22.617 172,74 Warendorf 2.976.551,50 17.184 173,22 Soest 3.618.752,89 20.768 174,25 Herford 3.199.449,86 18.352 174,34 Hochsauerlandkreis 2.798.390,97 15.972 175,21 Lippe 5.247.125,48 29.866 175,69 Heinsberg 3.318.121,20 18.542 178,95 Vergleichstyp 6 insgesamt 71.404.601,35 397.447 179,66 Wesel 6.686.703,29 37.178 179,86 Ennepe-Ruhr-Kreis 5.088.656,87 27.879 182,53 Märkischer Kreis 6.404.813,56 35.004 182,97

53 Passive Leistungen in Euro (ohne LfU) Personen im SGB II Passive Leistungen je Person in Euro (ohne LfU) Euskirchen 2.103.731,94 11.464 183,51 Viersen 3.693.873,78 20.063 184,11 Höxter 1.462.282,06 7.935 184,28 Rhein-Sieg-Kreis 7.109.520,70 38.476 184,78 Oberbergischer Kreis 3.233.574,93 17.353 186,34 Rhein.-Berg. Kreis 3.142.813,79 16.844 186,58 Siegen-Wittgenstein 3.334.998,73 17.418 191,47 Vergleichstyp 8 Coesfeld 1.436.869,35 8.868 162,03 Kleve 2.979.252,00 17.271 172,50 Vergleichstyp 8 insgesamt 8.513.434,37 48.565 175,30 Düren 4.097.313,02 22.426 182,70 Vergleichstyp 9 Steinfurt 3.889.014,55 23.752 163,73 Borken 3.306.179,61 19.686 167,95 Vergleichstyp 9 insgesamt 8.425.415,31 50.044 168,36 Olpe 1.230.221,15 6.606 186,23 Vergleichstyp 10 Gütersloh 3.219.796,82 19.115 168,44 Vergleichstyp 10 insgesamt 8.537.756,98 49.539 172,34 Rhein-Kreis Neuss 5.317.960,16 30.424 174,79 NRW 311.385.107,64 1.650.248 188,69 Ruhrgebiet 113.596.357,05 583.154 194,80 Ostwestfalen-Lippe 28.065.568,53 160.775 174,56 Münsterland 15.159.029,61 89.551 169,28 Arbeitsgemeinschaften 276.370.894,76 1.449.595 190,65 zugelassene kommunale Träger 35.014.212,88 200.653 174,50 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II- Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011, eigene Berechnungen. In den Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern liegen die passiven Leistungen je Person zwischen 162,03 in Coesfeld und 204,78 in Düsseldorf. Über dem Landesdurchschnitt von 188,69 liegen 17 Arbeitsgemeinschaften bzw. drei Kreise und 14 kreisfreie Städte. Unterhalb des Durchschnittswertes befinden sich 26 Arbeitsgemeinschaften und alle zehn zugelassenen kommunalen Träger bzw. 28 Kreise und nur acht kreisfreie Städte (Abbildung 20).

54 Abbildung 20: Kennzahl C1 Höhe der passiven Leistungen je Person in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010 300 SGB II-Typ 1 SGB II-Typ 6 SGB II-Typ 2 SGB II-Typ 8 SGB II-Typ 3 SGB II-Typ 9 SGB II-Typ 5 SGB II-Typ 10 ohne SGB II-Typ ohne 250 204,78 201,33 201,26 200,80 200,23 200,19 199,60 199,43 196,50 194,28 193,76 193,02 192,17 191,47 189,50 189,10 188,82 188,69 188,30 187,81 187,27 186,58 186,34 186,23 186,11 184,78 184,63 184,39 184,28 184,11 183,90 183,51 182,97 182,70 182,53 181,23 180,97 180,77 179,86 178,95 200 176,98 175,69 175,21 174,79 174,34 174,25 173,22 172,74 172,50 168,44 167,95 166,25 163,73 162,03 150 100 50 0 Düsseldorf Duisburg Wuppertal Bochum Essen Köln Dortmund Krefeld Gelsenkirchen Herne Solingen Oberhausen Recklinghausen Siegen-Wittgenstein Unna Bottrop Mönchengladbach NRW Aachen, Städteregion Mettmann Leverkusen Rheinisch-Bergischer Kreis Oberbergischer Kreis Olpe Remscheid Rhein-Sieg-Kreis Hagen Bonn Höxter Viersen Mülheim an der Ruhr Euskirchen Märkischer Kreis Düren Ennepe-Ruhr-Kreis Bielefeld Hamm Rhein-Erft-Kreis Wesel Heinsberg Münster Lippe Hochsauerlandkreis Rhein-Kreis-Neuss Herford Soest Warendorf Paderborn Kleve Gütersloh Borken Minden-Lübbecke Steinfurt Coesfeld Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen.

55 Abbildung 21: Kennzahl C1 Höhe der passiven Leistungen je Person (ohne LfU) in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II- Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen. In Abbildung 21 sind die 53 Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Träger nach den örtlichen Anteilswerten in fünf etwa gleich stark besetzte Klassen mit jeweils 10 bzw. 11 SGB II-Trägern aufgeteilt. Ein regionaler Schwerpunkt niedriger Werte zwischen 162,03 und 174,34 zeigt sich im Norden des Landes (Kleve, Borken, Coesfeld, Steinfurt, Warendorf, Gütersloh, Herford, Minden-Lübbecke, Soest und Paderborn). Ein regionaler Schwerpunkt hoher Aufwendungen für passive Leistungen je hilfebedürftiger Person ist im Ruhrgebiet zu beobachten. Zehn der 14 Ruhrgebietskommunen befinden sich in den zwei Kategorien mit den höchsten Werten zwischen 186,35 und 204,78. Kennzahl C2 Höhe der Leistungen für Unterkunft je Person Kennzahl C2 gibt die durchschnittliche Höhe der Leistungen für Unterkunft (LfU) je hilfebedürftiger Person nach dem SGB II an. Als hilfebedürftige Personen gelten erwerbsfähige Hilfebedürftige und nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige, die Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld erhalten. Definition Kennzahl C2 Höhe der Leistungen für Unterkunft je Person: Zähler = Summe der Leistungen für Unterkunft in Euro Nenner = hilfebedürftige Personen nach SGB II (erwerbsfähige Hilfebedürftige und nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige)

56 Die Summe der Leistungen für Unterkunft und die Zahl der hilfebedürftigen Personen nach SGB II wird von der Bundesagentur für Arbeit in der Grundsicherungsstatistik monatlich ausgewiesen. Laut BA handelt es sich bei der Summe der LfU überwiegend um laufende Leistungen für Unterkunft, also ohne einmalige LfU 7 (vgl. Konzept SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche, Stand 07.12.2010, Seite 13). Die Kennzahl und die Grunddaten beziehen sich auf den Berichtsmonat September 2010. Bei der Interpretation der Kennzahl C2 ist zu berücksichtigen, dass die durchschnittliche Höhe der LfU u. a. von der örtlichen Struktur der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen und Sozialgeldbeziehenden sowie den Bedarfsgemeinschaftskonstellationen abhängig ist. Außerdem beeinflussen z. B. Wohnungsbestand oder der örtliche Mietspiegel die durchschnittliche Höhe der LfU. Die Höhe der Leistungen für Unterkunft je hilfebedürftiger Person liegt im September 2010 im Landesdurchschnitt bei 176,08. Im Ruhrgebiet (174,28 ) liegen die Leistungen in etwa auf Landesniveau. Ostwestfalen-Lippe und das Münsterland weisen mit 157,02 bzw. 157,64 geringere Beträge aus. Die Arbeitsgemeinschaften liegen mit Aufwendungen von 178,65 pro hilfebedürftiger Person knapp über dem Landesdurchschnitt, die zugelassenen kommunalen Träger liegen mit 157,56 deutlich darunter (Tabelle 11). Tabelle 11: Kennzahl C2 Höhe der Leistungen für Unterkunft je Person in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010 Leistungen für Unterkunft in Euro Personen im SGB II Leistungen für Unterkunft je Person in Euro Aachen, Städteregion 9.463.216,36 53.585 176,60 Vergleichstyp 1 Bonn 5.241.315,09 27.181 192,83 Vergleichstyp 1 insgesamt 43.378.967,09 208.662 207,89 Köln 24.352.244,00 117.075 208,01 Düsseldorf 13.785.408,00 64.406 214,04 Vergleichstyp 2 Münster 3.825.236,61 20.061 190,68 Vergleichstyp 3 Herne 3.344.712,78 21.495 155,60 Gelsenkirchen 7.379.248,89 44.851 164,53 Duisburg 11.712.170,56 70.957 165,06 Oberhausen 4.504.987,65 27.249 165,33 Vergleichstyp 3 insgesamt 88.016.925,99 491.668 179,02 Solingen 2.692.368,96 14.948 180,12 Mülheim an der Ruhr 3.314.923,65 18.056 183,59 Bochum 7.198.240,78 39.203 183,61 Dortmund 15.217.227,40 82.622 184,18 7 Laut BA umfassen die LfU neben laufenden Leistungen (Wohnungsgrundkosten, Heizkosten und Betriebskosten) auch sonstige einmalige Nebenkosten (vgl. Prüfkriterien für statistische Auswertungen nach 51b SGB II, Stand 20.08.2010, Seite 41).

57 Leistungen für Unterkunft in Euro Personen im SGB II Leistungen für Unterkunft je Person in Euro Essen 15.349.350,25 81.842 187,55 Krefeld 5.391.317,30 28.458 189,45 Wuppertal 9.076.229,45 47.467 191,21 Leverkusen 2.836.148,32 14.520 195,33 Vergleichstyp 5 Hamm 3.498.290,40 22.211 157,50 Hagen 3.928.058,69 24.279 161,79 Bottrop 2.061.810,91 12.106 170,31 Unna 6.761.998,83 39.526 171,08 Recklinghausen 12.235.947,94 70.878 172,63 Rhein-Erft-Kreis 6.349.249,45 36.517 173,87 Vergleichstyp 5 insgesamt 57.963.937,24 330.677 175,29 Bielefeld 6.837.674,49 38.358 178,26 Remscheid 2.093.301,88 11.714 178,70 Mönchengladbach 7.113.503,51 37.842 187,98 Mettmann 7.084.101,14 37.246 190,20 Vergleichstyp 6 Höxter 1.020.651,51 7.935 128,63 Warendorf 2.534.697,85 17.184 147,50 Soest 3.080.146,39 20.768 148,31 Paderborn 3.358.337,56 22.617 148,49 Minden-Lübbecke 3.659.462,47 24.532 149,17 Hochsauerlandkreis 2.421.621,08 15.972 151,62 Oberbergischer Kreis 2.684.687,27 17.353 154,71 Herford 2.857.934,06 18.352 155,73 Lippe 4.703.861,81 29.866 157,50 Heinsberg 2.930.302,75 18.542 158,04 Wesel 6.041.880,36 37.178 162,51 Vergleichstyp 6 insgesamt 64.774.703,77 397.447 162,98 Märkischer Kreis 5.749.786,88 35.004 164,26 Euskirchen 1.898.245,76 11.464 165,58 Siegen-Wittgenstein 2.959.749,98 17.418 169,92 Viersen 3.465.885,02 20.063 172,75 Rhein-Sieg-Kreis 6.933.587,26 38.476 180,21 Ennepe-Ruhr-Kreis 5.126.401,24 27.879 183,88 Rhein.-Berg. Kreis 3.347.464,52 16.844 198,73 Vergleichstyp 8 Düren 3.254.195,94 22.426 145,11 Vergleichstyp 8 insgesamt 7.203.492,08 48.565 148,33 Kleve 2.584.376,19 17.271 149,64 Coesfeld 1.364.919,95 8.868 153,92

58 Leistungen für Unterkunft in Euro Personen im SGB II Leistungen für Unterkunft je Person in Euro Vergleichstyp 9 Borken 2.864.891,58 19.686 145,53 Vergleichstyp 9 insgesamt 7.390.883,48 50.044 147,69 Steinfurt 3.526.680,47 23.752 148,48 Olpe 999.311,43 6.606 151,27 Vergleichstyp 10 Gütersloh 2.806.967,46 19.115 146,85 Vergleichstyp 10 insgesamt 8.564.638,27 49.539 172,89 Rhein-Kreis Neuss 5.757.670,81 30.424 189,25 NRW 290.582.000,89 1.650.248 176,08 Ruhrgebiet 101.633.369,97 583.154 174,28 Ostwestfalen-Lippe 25.244.889,36 160.775 157,02 Münsterland 14.116.426,46 89.551 157,64 Arbeitsgemeinschaften 258.966.237,92 1.449.595 178,65 zugelassene kommunale Träger 31.615.762,97 200.653 157,56 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II- Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011, eigene Berechnungen. In den Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern liegen die Leistungen für Unterkunft je hilfebedürftiger Person zwischen 128,63 in Höxter und 214,04 in Düsseldorf. Unterhalb des Landesdurchschnitts von 176,08 liegen 24 Arbeitsgemeinschaften und acht zugelassene kommunale Träger bzw. 25 Kreise und sieben kreisfreie Städte. Überdurchschnittlich hohe Beträge sind bei 19 Arbeitsgemeinschaften und zwei zugelassenen kommunalen Trägern bzw. 15 kreisfreien Städten und sechs Kreisen zu beobachten (Abbildung 22). In Abbildung 23 sind die 53 Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Träger nach den örtlichen Anteilswerten in fünf etwa gleich stark besetzte Klassen mit jeweils 10 bzw. 11 SGB II-Trägern aufgeteilt. In der Kategorie mit den niedrigsten Leistungen für Unterkunft (zwischen 128,63 und 149,64 ) befinden sich ausschließlich Kreise. Diese Kreise befinden sich vorwiegend in der nördlichen Landeshälfte. Ein regionaler Schwerpunkt hoher Ausgaben für die Leistungen für Unterkunft (zwischen 187,99 und 214,04 ) befindet sich südlich des Ruhrgebiets.

59 Abbildung 22: Kennzahl C2 Höhe der Leistungen für Unterkunft je Person in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010 250 214,04 208,01 198,73 195,33 192,83 191,21 190,68 190,20 189,45 189,25 187,98 187,55 184,18 183,88 183,61 183,59 200 180,21 180,12 SGB II-Typ 1 SGB II-Typ 6 SGB II-Typ 2 SGB II-Typ 8 SGB II-Typ 3 SGB II-Typ 9 SGB II-Typ 5 SGB II-Typ 10 ohne SGB II-Typ ohne 178,70 178,26 176,60 176,08 173,87 172,75 172,63 171,08 170,31 169,92 165,58 165,33 165,06 164,53 164,26 162,51 161,79 158,04 157,50 157,50 155,73 155,60 154,71 153,92 151,62 151,27 149,64 149,17 148,49 148,48 148,31 147,50 146,85 145,53 145,11 150 128,63 100 50 0 Düsseldorf Köln Rheinisch-Bergischer Kreis Leverkusen Bonn Wuppertal Münster Mettmann Krefeld Rhein-Kreis-Neuss Mönchengladbach Essen Dortmund Ennepe-Ruhr-Kreis Bochum Mülheim an der Ruhr Rhein-Sieg-Kreis Solingen Remscheid Bielefeld Aachen, Städteregion NRW Rhein-Erft-Kreis Viersen Recklinghausen Unna Bottrop Siegen-Wittgenstein Euskirchen Oberhausen Duisburg Gelsenkirchen Märkischer Kreis Wesel Hagen Heinsberg Hamm Lippe Herford Herne Oberbergischer Kreis Coesfeld Hochsauerlandkreis Olpe Kleve Minden-Lübbecke Paderborn Steinfurt Soest Warendorf Gütersloh Borken Düren Höxter Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen.

60 Abbildung 23: Kennzahl C2 Höhe der Leistungen für Unterkunft je Person in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II- Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen. Kennzahl C4 Sanktionsquote der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen Kennzahl C4 gibt das Verhältnis zwischen erwerbsfähigen Hilfebedürftigen, die im Berichtszeitraum mit mindestens einer Sanktion belegt waren, an allen erwerbsfähigen Hilfebedürftigen wieder. Definition Kennzahl C4 Anteil der sanktionierten erwerbsfähigen Hilfebedürftigen an allen erwerbsfähigen Hilfebedürftigen: Zähler = erwerbsfähige Hilfebedürftige mit Sanktion(en) am Stichtag Nenner = erwerbsfähige Hilfebedürftige insgesamt Die Zahl der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen (insgesamt und mit Sanktionen) wird von der Bundesagentur für Arbeit in der Grundsicherungsstatistik monatlich ausgewiesen. Die Kennzahl und die Grunddaten beziehen sich auf den Berichtsmonat September 2010 (vgl. Konzept SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche, Stand 07.12.2010, Seite 14). Eine Sanktion gegenüber erwerbsfähigen Hilfebedürftigen besteht in der Absenkung des Regelsatzes. Die Absenkung erfolgt abhängig vom Sanktionsgrund um 10 % oder 30 % der

61 Regelleistung, wobei mehrere Sanktionen zu einer Kürzung um bis zu 100 % bzw. zum Wegfall der Regelleistung führen können. Hinweis zu Interpretationsspielräumen Der Arbeitskreis SGB II-Datenreport NRW hatte bereits im Dezember 2006 während der Konzeption der SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche das Bundesministerium für Arbeit und Soziales auf methodische Probleme, große Interpretationsspielräume und eine geringe Aussagekraft der Kennzahl Sanktionsquote hingewiesen. Die Aussagekraft der Sanktionsquote ist eingeschränkt, weil diese Kennzahl einerseits das Verhalten der Beschäftigten in den Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern (persönliche Ansprechpartner/-innen, Fallmanager/-innen etc.) und andererseits das der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen wiedergibt, ohne dass der jeweilige Einfluss auf die Kennzahl nachvollzogen werden kann. Eine niedrige Sanktionsquote kann somit auf unterschiedliche Weise interpretiert werden: So kann die niedrige Quote etwa ein Handeln des SGB II-Trägers ausdrücken, das auf sanktionsfähiges Verhalten nur selten durch die Verhängung von Sanktionen reagiert, oder sie kann z. B. als Indikator für eine funktionierende Kooperation zwischen Träger und erwerbsfähigen Hilfebedürftigen betrachtet werden, die nur wenige Anlässe für Sanktionen bietet. Diese Einschätzung teilt auch die Bundesagentur für Arbeit (vgl. Konzept SGB II- Kennzahlen für interregionale Vergleiche, Stand 07.12.2010, Seite 14). Grundsätzlich können zwar alle erwerbsfähigen Hilfebedürftigen sanktioniert werden, einige Sanktionsgründe können jedoch ausschließlich für arbeitslose erwerbsfähige Hilfebedürftige zutreffen, weshalb deren Anteil an den sanktionierten erwerbsfähigen Hilfebedürftigen höher liegt als der Anteil der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen, die nicht als arbeitslos erfasst sind. 8 Nach Angaben der Bundesagentur sind in NRW mit 62,7 % mehr als die Hälfte aller im September 2010 neu festgestellten Sanktionen auf Meldeversäumnisse zurückzuführen, weitere 15,8 % der Sanktionen wurden wegen Verletzungen der Pflichten der Eingliederungsvereinbarung ausgesprochen. 11,0 % der Sanktionen sind auf die Weigerung zurückzuführen, eine zumutbare Arbeit, Ausbildung, Arbeitsgelegenheit etc. aufzunehmen oder fortzuführen (Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, Detaillierte Übersichten, SGB II und SGB III, Grundsicherung für Arbeitsuchende, Datenstand 26.01.2011; eigene Berechnungen). Bei der Interpretation der Sanktionsquote ist daher zu berücksichtigen, dass sie als Anteil an allen erwerbsfähigen Hilfebedürftigen ermittelt wird, für einen (regional unterschiedlich großen) Teil dieses Personenkreises aber bestimmte Sanktionsgründe nicht zutreffen. Dies gilt etwa für erwerbsfähige Hilfebedürftige, die nicht verpflichtet werden können, eine Arbeit oder Ausbildung aufzunehmen, z. B. weil ihnen dies nicht zumutbar ist (etwa bei erwerbsfähigen Hilfebedürftigen mit Kindern unter 3 Jahren) oder weil sie die Schule besuchen. Darüber hinaus ist zu beachten, dass die Kennzahl C4 anhand der Zahl der sanktionierten erwerbsfähigen Hilfebedürftigen berechnet wird und somit keinen Aufschluss darüber gibt, wie viele Sanktionen auf eine Person entfallen. Ferner sind keine Rückschlüsse darüber möglich, in welchem Umfang die mögliche, aber nicht ausgesprochene Sanktionierung die erwerbsfähigen Hilfebedürftigen dazu bewegt, z. B. Eingliederungsvereinbarungen abzuschließen, Pflichten nachzukommen oder den Leistungsbezug zu beenden. Diese Wirkungen von potenziellen Sanktionen können statistisch nicht erfasst werden. Aufgrund der Interpretationsspielräume bei der Kennzahl C4 sollten nach Einschätzung des Arbeitskreises SGB II-Datenreport NRW keine interregionalen Vergleiche vorgenommen werden. Die Auswertung der Kennzahl beschränkt sich daher auf deskriptive Statistiken und 8 Im September 2010 lag in NRW die Sanktionsquote in Bezug auf alle erwerbsfähigen Hilfebedürftigen bei 2,8 %, bezogen auf die arbeitslosen erwerbsfähigen Hilfebedürftigen jedoch bei 4,0 %. Etwa 64,1 % aller sanktionierten erwerbsfähigen Hilfebedürftigen waren als arbeitslos erfasst (Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, Detaillierte Übersichten, SGB II und SGB III, Grundsicherung für Arbeitsuchende, Datenstand 26.01.2011; eigene Berechnungen).

62 die Darstellung der Kennzahl auf örtlicher Ebene als Tabelle. Innerhalb der Vergleichstypen sind die SGB II-Träger alphabetisch sortiert. Im September 2010 liegt die Sanktionsquote der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen im Landesdurchschnitt bei 2,8 %. Der Anteil der sanktionierten erwerbsfähigen Hilfebedürftigen an allen erwerbsfähigen Hilfebedürftigen liegt auf örtlicher Ebene zwischen 1,5 % und 6,5 %. Bei sechs SGB II-Trägern liegt die Sanktionsquote bei bis zu 2,0 %, bei weiteren 35 SGB II- Trägern liegt sie zwischen 2,1 % und bis zu 3,0 %. Eine höhere Sanktionsquote weisen zwölf Träger auf. Tabelle 12: Kennzahl C4 Sanktionsquote der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010 Sanktionierte erwerbsfähige Hilfebedürftige Erwerbsfähige Hilfebedürftige insgesamt Sanktionsquote Aachen, Städteregion 964 37.872 2,5 Vergleichstyp 1 Bonn 456 18.376 2,5 Düsseldorf 898 47.571 1,9 Köln 2.372 84.552 2,8 Vergleichstyp 2 Münster 610 14.078 4,3 Vergleichstyp 3 Bochum 531 28.394 1,9 Dortmund 2.046 59.415 3,4 Duisburg 1.835 51.030 3,6 Essen 1.447 58.728 2,5 Gelsenkirchen 843 31.929 2,6 Herne 305 15.389 2,0 Krefeld 627 20.919 3,0 Leverkusen 699 10.683 6,5 Mülheim an der Ruhr 314 12.857 2,4 Oberhausen 573 19.597 2,9 Solingen 254 10.661 2,4 Wuppertal 1.136 34.839 3,3 Vergleichstyp 5 Bielefeld 625 26.538 2,4 Bottrop 128 8.544 1,5 Hagen 492 16.918 2,9 Hamm 417 16.085 2,6 Mettmann 654 26.475 2,5 Mönchengladbach 636 26.738 2,4 Recklinghausen 956 50.853 1,9

63 Sanktionierte erwerbsfähige Hilfebedürftige Erwerbsfähige Hilfebedürftige insgesamt Sanktionsquote Remscheid 202 8.459 2,4 Rhein-Erft-Kreis 880 25.636 3,4 Unna 819 28.408 2,9 Vergleichstyp 6 Ennepe-Ruhr-Kreis 525 20.180 2,6 Euskirchen 213 8.029 2,7 Heinsberg 341 13.004 2,6 Herford 395 12.934 3,1 Hochsauerlandkreis 272 11.458 2,4 Höxter 180 5.750 3,1 Lippe 615 20.984 2,9 Märkischer Kreis 685 24.658 2,8 Minden-Lübbecke 422 17.125 2,5 Oberbergischer Kreis 308 12.158 2,5 Paderborn 466 15.887 2,9 Rhein.-Berg. Kreis 370 12.274 3,0 Rhein-Sieg-Kreis 732 26.892 2,7 Siegen-Wittgenstein 325 12.420 2,6 Soest 413 14.740 2,8 Viersen 555 14.193 3,9 Warendorf 326 11.551 2,8 Wesel 891 26.609 3,3 Vergleichstyp 8 Coesfeld 127 6.183 2,1 Düren 730 15.792 4,6 Kleve 205 12.339 1,7 Vergleichstyp 9 Borken 305 13.441 2,3 Olpe 98 4.523 2,2 Steinfurt 393 16.088 2,4 Vergleichstyp 10 Gütersloh 309 13.225 2,3 Rhein-Kreis Neuss 862 21.467 4,0 NRW 32.782 1.175.448 2,8 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II- Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen.

Kennzahlen D3-1 und D3-2 Anteil der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen (insgesamt und unter 25 Jahren) 64 Kennzahl D3-1 gibt das Verhältnis zwischen Arbeitslosen im Rechtskreis SGB II und allen erwerbsfähigen Hilfebedürftigen wieder. Kennzahl D3-2 gibt dasselbe Verhältnis für Arbeitslose bzw. erwerbsfähige Hilfebedürftige im Alter unter 25 Jahren an. Definition Kennzahl D3-1 Anteil der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen: Zähler = Arbeitslose im Rechtskreis SGB II Nenner = erwerbsfähige Hilfebedürftige insgesamt Definition Kennzahl D3-2 Anteil der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen unter 25 Jahren: Zähler = Arbeitslose im Rechtskreis SGB II unter 25 Jahren Nenner = erwerbsfähige Hilfebedürftige unter 25 Jahren Die Zahl der Arbeitslosen (insgesamt und unter 25 Jahren) weist die Bundesagentur für Arbeit monatlich in der Arbeitslosenstatistik aus, die Zahl der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen (insgesamt und unter 25 Jahren) wird monatlich in der Grundsicherungsstatistik ausgewiesen. Daten zu den Arbeitslosen werden von der BA grundsätzlich nur als Monatszahl ohne Wartezeit ermittelt. Die Zahl der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen entspricht Daten nach einer Wartezeit von 3 Monaten. Die BA weist auf verschiedene Faktoren hin, die den Anteil der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen beeinflussen (u. a. Schulbesuch, Ausbildungssuche, Arbeitsaufnahme nicht zumutbar, Teilnahme an arbeitsmarktpolitischer Maßnahme, Einführung bzw. Umsetzung des Sofortangebots; vgl. SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche, Stand 07.12.2010, Seite 16). Ein weiterer Grund, aus dem erwerbsfähige Hilfebedürftige nicht als arbeitslos erfasst werden, ist eine Beschäftigung von mind. 15 Std./Woche. 9 9 Im Rahmen der Analyse der Grundsicherung für Arbeitsuchende wertet die BA die Gründe für die Nicht- Arbeitslosigkeit erwerbsfähiger Hilfebedürftiger aus. Im August 2010 waren demnach in NRW 546.373 der insgesamt 1.183.261 erwerbsfähigen Hilfebedürftigen als arbeitslos registriert, das entspricht einem Anteil von 46,2 %. Die übrigen 53,8 % (bzw. 636.888) der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen wurden aus folgenden Gründen nicht als arbeitslos gezählt; die genannten Anteilswerte beziehen sich jeweils auf die Gesamtzahl der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen: - 11,0 % haben an einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme teilgenommen. - 9,5 % gehen einer ungeförderten Erwerbstätigkeit von mindestens 15 Std./Woche nach. - 7,4 % befinden sich in Schule, Studium oder ungeförderter Ausbildung. - 7,6 % stehen dem Arbeitsmarkt aufgrund von Aufgaben im Bereich Erziehung, Haushalt und Pflege nicht zur Verfügung. - 4,2 % der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen sind arbeitsunfähig erkrankt. - 5,8 % nehmen die vorruhestandsähnliche Regelung ( 428 SGBIII/65 SGB II, 53a SGB II) in Anspruch. - Bei 7,2 % ist die Begründung für den Status nicht arbeitslos unbekannt. Die BA weist darauf hin, dass die für die Berechnung genutzte Zahl der arbeitslosen erwerbsfähigen Hilfebedürftigen von der Zahl der Arbeitslosen im SGB II, wie sie im SGB II-Datenreport ausgewiesen wird, abweicht. Weiterhin sind die statusrelevanten Lebenslagen einer Auswertung entnommen, in der die Daten der zugelassenen kommunalen Träger noch nicht berücksichtigt werden können. Es handelt sich also um hochgerechnete Daten. Daraus ergeben sich Abweichungen gegenüber der in den entsprechenden Veröffentlichungen des SGB II-Datenreports ausgewiesenen Zahl der Arbeitslosen im SGB II und des ausgewiesenen Anteils der Teilnehmer an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen. (Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, Statistische Analysen, Analytikreports für Länder, Analyse der Grundsicherung für Arbeitsuchende, Nordrhein-Westfalen, Dezember 2010, Hochrechnung auf Basis von statistischen Daten aus der Statistik der gemeldeten erwerbsfähigen Personen, vorläufige Daten)

Kennzahl D3-1 Anteil der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen 65 Im September 2010 liegt der Anteil der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen im Landesdurchschnitt bei 46,7 %, d. h. dass etwas mehr als die Hälfte aller erwerbsfähigen Hilfebedürftigen nicht als arbeitslos registriert ist. Im Ruhrgebiet liegt der Anteil der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen mit 48,9 % höher als der Landesdurchschnitt. In Ostwestfalen-Lippe ist mit 46,1 % ein unterdurchschnittlicher Anteilswert festzustellen. Mit 41,1 % weist das Münsterland unter den Regionen den mit Abstand geringsten Anteilswert aus. In den Arbeitsgemeinschaften sind 47,2 % der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen arbeitslos, die zugelassenen kommunalen Träger liegen mit 43,0 % darunter (Tabelle 13). Tabelle 13: Kennzahl D3-1 Anteil der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010 Arbeitslose im Rechtskreis SGB II Erwerbsfähige Hilfebedürftige Anteil Arbeitslose an erwerbsfähigen Hilfebedürftigen Aachen, Städteregion 18.371 37.872 48,5 Vergleichstyp 1 Bonn 7.598 18.376 41,3 Vergleichstyp 1 insgesamt 68.329 150.499 45,4 Düsseldorf 21.757 47.571 45,7 Köln 38.974 84.552 46,1 Vergleichstyp 2 Münster 5.881 14.078 41,8 Vergleichstyp 3 Leverkusen 4.291 10.683 40,2 Krefeld 9.050 20.919 43,3 Wuppertal 15.131 34.839 43,4 Mülheim an der Ruhr 5.768 12.857 44,9 Gelsenkirchen 14.594 31.929 45,7 Solingen 4.900 10.661 46,0 Essen 27.032 58.728 46,0 Bochum 13.362 28.394 47,1 Vergleichstyp 3 insgesamt 167.015 354.441 47,1 Dortmund 29.363 59.415 49,4 Duisburg 25.608 51.030 50,2 Oberhausen 9.925 19.597 50,6 Herne 7.991 15.389 51,9

Arbeitslose im Rechtskreis SGB II 66 Erwerbsfähige Hilfebedürftige Anteil Arbeitslose an erwerbsfähigen Hilfebedürftigen Vergleichstyp 5 Mönchengladbach 11.071 26.738 41,4 Bottrop 3.618 8.544 42,3 Hamm 7.182 16.085 44,7 Mettmann 12.105 26.475 45,7 Bielefeld 12.463 26.538 47,0 Hagen 8.058 16.918 47,6 Remscheid 4.032 8.459 47,7 Vergleichstyp 5 insgesamt 114.116 234.654 48,6 Rhein-Erft-Kreis 12.756 25.636 49,8 Unna 15.300 28.408 53,9 Recklinghausen 27.531 50.853 54,1 Vergleichstyp 6 Rhein-Sieg-Kreis 10.833 26.892 40,3 Minden-Lübbecke 7.356 17.125 43,0 Herford 5.685 12.934 44,0 Hochsauerlandkreis 5.172 11.458 45,1 Ennepe-Ruhr-Kreis 9.227 20.180 45,7 Höxter 2.675 5.750 46,5 Vergleichstyp 6 insgesamt 131.674 280.846 46,9 Lippe 9.847 20.984 46,9 Märkischer Kreis 11.610 24.658 47,1 Wesel 12.551 26.609 47,2 Siegen-Wittgenstein 5.919 12.420 47,7 Rhein.-Berg. Kreis 5.860 12.274 47,7 Oberbergischer Kreis 5.865 12.158 48,2 Viersen 6.880 14.193 48,5 Warendorf 5.644 11.551 48,9 Euskirchen 4.030 8.029 50,2 Paderborn 8.063 15.887 50,8 Heinsberg 6.653 13.004 51,2 Soest 7.804 14.740 52,9 Vergleichstyp 8 Coesfeld 1.955 6.183 31,6 Kleve 4.704 12.339 38,1 Vergleichstyp 8 insgesamt 14.475 34.314 42,2 Düren 7.816 15.792 49,5 Vergleichstyp 9 Steinfurt 6.336 16.088 39,4 Borken 5.382 13.441 40,0 Vergleichstyp 9 insgesamt 13.778 34.052 40,5 Olpe 2.060 4.523 45,5

Arbeitslose im Rechtskreis SGB II 67 Erwerbsfähige Hilfebedürftige Anteil Arbeitslose an erwerbsfähigen Hilfebedürftigen Vergleichstyp 10 Gütersloh 5.716 13.225 43,2 Vergleichstyp 10 insgesamt 15.096 34.692 43,5 Rhein-Kreis Neuss 9.380 21.467 43,7 NRW 548.735 1.175.448 46,7 Ruhrgebiet 204.559 418.327 48,9 Ostwestfalen-Lippe 51.805 112.443 46,1 Münsterland 25.198 61.341 41,1 Arbeitsgemeinschaften 487.837 1.033.900 47,2 zugelassene kommunale Träger 60.898 141.548 43,0 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II- Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen. Der Anteil der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen schwankt auf örtlicher Ebene zwischen 31,6 % in Coesfeld und 54,1 % in Recklinghausen. Bei neun Trägern ist mehr als die Hälfte der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen als arbeitslos registriert. Fünf dieser Träger befinden sich im Ruhrgebiet. Unterhalb des Landesdurchschnitts von 46,7 % liegen 28 SGB II-Träger, darunter neun zugelassene kommunale Träger. Über dem Landesdurchschnitt befinden sich 25 Träger, darunter mit Düren nur ein zugelassener kommunaler Träger (Abbildung 24).

68 Abbildung 24: Kennzahl D3-1 Anteil der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010 70 54,1 53,9 52,9 51,9 51,2 SGB II-Typ 1 SGB II-Typ 6 SGB II-Typ 2 SGB II-Typ 8 SGB II-Typ 3 SGB II-Typ 9 SGB II-Typ 5 SGB II-Typ 10 ohne SGB II-Typ ohne 60 50,8 50,6 50,2 50,2 49,8 49,5 49,4 48,9 48,5 48,5 48,2 47,7 47,7 47,7 47,6 47,2 47,1 47,1 47,0 46,9 46,7 50 46,5 46,1 46,0 46,0 45,7 45,7 45,7 45,7 45,5 45,1 44,9 44,7 44,0 43,7 43,4 43,3 43,2 43,0 42,3 41,8 41,4 41,3 40,3 40,2 40,0 39,4 38,1 40 31,6 30 20 10 0 Recklinghausen Unna Soest Herne Heinsberg Paderborn Oberhausen Euskirchen Duisburg Rhein-Erft-Kreis Düren Dortmund Warendorf Aachen, Städteregion Viersen Oberbergischer Kreis Rheinisch-Bergischer Kreis Remscheid Siegen-Wittgenstein Hagen Wesel Märkischer Kreis Bochum Bielefeld Lippe NRW Höxter Köln Essen Solingen Düsseldorf Ennepe-Ruhr-Kreis Mettmann Gelsenkirchen Olpe Hochsauerlandkreis Mülheim an der Ruhr Hamm Herford Rhein-Kreis-Neuss Wuppertal Krefeld Gütersloh Minden-Lübbecke Bottrop Münster Mönchengladbach Bonn Rhein-Sieg-Kreis Leverkusen Borken Steinfurt Kleve Coesfeld Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen.

69 Abbildung 25: Kennzahl D3-1 Anteil der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II- Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen. In Abbildung 25 sind die 53 Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Träger nach den örtlichen Anteilswerten in fünf etwa gleich stark besetzte Klassen mit jeweils 10 bzw. 11 SGB II-Trägern aufgeteilt. Einen regionalen Schwerpunkt hoher Anteile von Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen zwischen 49,5 % und 54,1 % bilden drei Träger im Norden des Ruhrgebiets zusammen mit Soest und Paderborn. Ein regionaler Schwerpunkt niedriger Anteilswerte ist im Nordwesten des Landes auszumachen (Kleve, Borken, Coesfeld, Steinfurt, Münster). Kennzahl D3-2 Anteil der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen unter 25 Jahren Im September 2010 liegt der Anteil der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen unter 25 Jahren im Landesdurchschnitt bei 20,2 %, d. h. dass unter den Jüngeren rund jede/r fünfte erwerbsfähige Hilfebedürftige als arbeitslos registriert ist. Das Ruhrgebiet liegt mit 21,3 % leicht über dem Landesniveau, Ostwestfalen-Lippe liegt mit 19,3 % knapp darunter. Der unter den Regionen mit Abstand niedrigste Anteilswert von 15,4 % ist im Münsterland zu beobachten. Arbeitsgemeinschaften weisen einen Anteil Arbeitsloser an den jüngeren erwerbsfähigen Hilfebedürftigen von 21,3 % auf, der Anteilswert der zugelassenen kommunalen Träger ist mit 13,0 % deutlich geringer.

70 Tabelle 14: Kennzahl D3-2 Anteil der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen unter 25 Jahren in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010 Arbeitslose im Rechtskreis SGB II unter 25 Jahren Erwerbsfähige Hilfebedürftige unter 25 Jahren Anteil Arbeitslose an erwerbsfähigen Hilfebedürftigen unter 25 Jahren Aachen, Städteregion 1.577 7.211 21,9 Vergleichstyp 1 Düsseldorf 1.124 7.387 15,2 Bonn 533 3.323 16,0 Vergleichstyp 1 insgesamt 4.698 24.090 19,5 Köln 3.041 13.380 22,7 Vergleichstyp 2 Münster 506 2.713 18,7 Vergleichstyp 3 Mülheim an der Ruhr 56 2.507 2,2 Krefeld 538 4.181 12,9 Essen 2.312 11.352 20,4 Oberhausen 850 4.057 21,0 Solingen 462 2.203 21,0 Vergleichstyp 3 insgesamt 14.457 68.755 21,0 Gelsenkirchen 1.413 6.558 21,5 Duisburg 2.260 10.258 22,0 Wuppertal 1.582 7.057 22,4 Dortmund 2.580 10.950 23,6 Bochum 1.201 4.851 24,8 Leverkusen 507 2.030 25,0 Herne 696 2.751 25,3 Vergleichstyp 5 Hamm 497 3.371 14,7 Hagen 652 3.359 19,4 Mettmann 952 4.870 19,5 Mönchengladbach 1.125 5.725 19,7 Remscheid 347 1.736 20,0 Bottrop 394 1.764 22,3 Vergleichstyp 5 insgesamt 10.437 46.529 22,4 Unna 1.312 5.369 24,4 Recklinghausen 2.535 10.096 25,1 Bielefeld 1.314 5.189 25,3 Rhein-Erft-Kreis 1.309 5.050 25,9

Arbeitslose im Rechtskreis SGB II unter 25 Jahren 71 Erwerbsfähige Hilfebedürftige unter 25 Jahren Anteil Arbeitslose an erwerbsfähigen Hilfebedürftigen unter 25 Jahren Vergleichstyp 6 Minden-Lübbecke 289 4.031 7,2 Ennepe-Ruhr-Kreis 502 3.907 12,8 Märkischer Kreis 872 5.153 16,9 Höxter 208 1.199 17,3 Hochsauerlandkreis 440 2.491 17,7 Soest 578 3.046 19,0 Vergleichstyp 6 insgesamt 11.178 58.114 19,2 Herford 543 2.804 19,4 Rhein.-Berg. Kreis 452 2.300 19,7 Wesel 1.131 5.747 19,7 Viersen 558 2.827 19,7 Rhein-Sieg-Kreis 1.103 5.353 20,6 Oberbergischer Kreis 526 2.448 21,5 Paderborn 727 3.371 21,6 Siegen-Wittgenstein 501 2.317 21,6 Lippe 992 4.408 22,5 Warendorf 534 2.224 24,0 Euskirchen 403 1.659 24,3 Heinsberg 819 2.829 29,0 Vergleichstyp 8 Coesfeld 192 1.336 14,4 Kleve 496 2.791 17,8 Vergleichstyp 8 insgesamt 1.449 7.660 18,9 Düren 761 3.533 21,5 Vergleichstyp 9 Steinfurt 399 3.627 11,0 Borken 354 3.008 11,8 Vergleichstyp 9 insgesamt 949 7.531 12,6 Olpe 196 896 21,9 Vergleichstyp 10 Rhein-Kreis Neuss 651 4.177 15,6 Vergleichstyp 10 insgesamt 1.184 7.038 16,8 Gütersloh 533 2.861 18,6

Arbeitslose im Rechtskreis SGB II unter 25 Jahren 72 Erwerbsfähige Hilfebedürftige unter 25 Jahren Anteil Arbeitslose an erwerbsfähigen Hilfebedürftigen unter 25 Jahren NRW 46.435 229.641 20,2 Ruhrgebiet 17.260 81.150 21,3 Ostwestfalen-Lippe 4.606 23.863 19,3 Münsterland 1.985 12.908 15,4 Arbeitsgemeinschaften 42.449 199.039 21,3 zugelassene kommunale Träger 3.986 30.602 13,0 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II- Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen. Der Anteil der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen unter 25 Jahren variiert zwischen 2,2 % in Mülheim an der Ruhr und 29,0 % in Heinsberg (Abbildung 26). Unter dem Landesdurchschnitt von 20,2 % liegen 17 Arbeitsgemeinschaften und neun zugelassene kommunale Träger. Überdurchschnittlich viele Arbeitslose an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen unter 25 Jahren weisen 26 Arbeitsgemeinschaften und ein zugelassener kommunaler Träger auf (Düren). In Abbildung 27 sind die 53 Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Träger nach den örtlichen Anteilswerten in fünf etwa gleich stark besetzte Klassen mit jeweils 10 bzw. 11 SGB II-Trägern aufgeteilt. Regionale Schwerpunkte von Trägern mit niedrigen Anteilswerten zwischen 2,2 % und 15,6 % zeigen sich im Nordwesten des Landes (Borken, Coesfeld, Steinfurt) sowie im Westen und südwestlich des Ruhrgebiets (Essen, Krefeld, Neuss, Düsseldorf). Die Ruhrgebietsträger Recklinghausen, Herne, Bochum und Unna bilden einen regionalen Schwerpunkt hoher Anteilswerte.

73 Abbildung 26: Kennzahl D3-2 Anteil der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen unter 25 Jahren in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010 35 29,0 25,9 SGB II-Typ 1 SGB II-Typ 6 SGB II-Typ 2 SGB II-Typ 8 SGB II-Typ 3 SGB II-Typ 9 SGB II-Typ 5 SGB II-Typ 10 ohne SGB II-Typ ohne 30 25,3 25,3 25,1 25,0 24,8 24,4 24,3 24,0 23,6 25 22,7 22,5 22,4 22,3 22,0 21,9 21,9 21,6 21,6 21,5 21,5 21,5 21,0 21,0 20,6 20,4 20,2 20,0 19,7 19,7 19,7 19,7 19,5 19,4 19,4 19,0 18,7 18,6 20 17,8 17,7 17,3 16,9 16,0 15,6 15,2 14,7 14,4 15 12,9 12,8 11,8 11,0 10 7,2 5 2,2 0 Heinsberg Rhein-Erft-Kreis Bielefeld Herne Recklinghausen Leverkusen Bochum Unna Euskirchen Warendorf Dortmund Köln Lippe Wuppertal Bottrop Duisburg Olpe Aachen, Städteregion Siegen-Wittgenstein Paderborn Gelsenkirchen Düren Oberbergischer Kreis Solingen Oberhausen Rhein-Sieg-Kreis Essen NRW Remscheid Viersen Wesel Rheinisch-Bergischer Kreis Mönchengladbach Mettmann Hagen Herford Soest Münster Gütersloh Kleve Hochsauerlandkreis Höxter Märkischer Kreis Bonn Rhein-Kreis-Neuss Düsseldorf Hamm Coesfeld Krefeld Ennepe-Ruhr-Kreis Borken Steinfurt Minden-Lübbecke Mülheim an der Ruhr Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen.

74 Abbildung 27: Kennzahl D3-2 Anteil der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen unter 25 Jahren in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II- Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen. Kennzahlen E2-1 und E2-2 Aktivierungsquote 2 (insgesamt und für unter 25-Jährige) Die Aktivierungsquote 2 gibt das Verhältnis von Teilnehmerinnen und Teilnehmern an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen zu den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen wieder. 10 Kennzahl E2-2 gibt dasselbe Verhältnis für Teilnehmer/-innen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen bzw. erwerbsfähige Hilfebedürftige im Alter unter 25 Jahren an. 10 Die SGB II-Kennzahlen der Bundesagentur für Arbeit enthalten auch eine Aktivierungsquote 1, die im Rahmen des SGB II-Datenreports NRW nicht ausgewertet wird. Vgl. Konzept SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche, Stand 07.12.2010, Seite 18: Kennzahl E1: Aktivierungsquote 1 (Anteil der Teilnehmer an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen an Arbeitslosen im Rechtskreis SGB II und den Teilnehmern an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen im Rechtskreis SGB II).

75 Definition Kennzahl E2-1 Aktivierungsquote 2: Zähler = Teilnehmer/-innen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen Nenner = erwerbsfähige Hilfebedürftige insgesamt Definition Kennzahl E2-2 Aktivierungsquote 2 für unter 25-Jährige: Zähler = Teilnehmer/-innen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen unter 25 Jahren Nenner = erwerbsfähige Hilfebedürftige unter 25 Jahren Die Zahl der Maßnahmeteilnehmer/-innen (insgesamt und unter 25 Jahren) ist der Förderstatistik, die Zahl der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen (insgesamt und unter 25 Jahren) der Grundsicherungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit entnommen. Die Aktivierungsquote 2 bezieht sich auf den Berichtsmonat September 2010. Als arbeitsmarktpolitische Maßnahmen gelten Leistungen nach 16, 16b, 16d sowie 16e SGB II. Demnach werden als Maßnahmen berücksichtigt (vgl. SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche, Stand 07.12.2010, Seite 19): o Beauftragung von Trägern mit Eingliederungsmaßnahmen, o Förderung der beruflichen Weiterbildung, o Förderung der beruflichen Weiterbildung behinderter Menschen, o Maßnahmen der Eignungsfeststellung/Trainingsmaßnahmen, o Maßnahmen der Eignungsfeststellung/Trainingsmaßnahmen zur Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben, o Eingliederungszuschüsse, o Einstellungszuschüsse bei Neugründungen, o Einstellungszuschuss bei Vertretung, o Arbeitsentgeltzuschuss, o Eingliederungshilfe für jüngere Arbeitnehmer, o Personal-Service Agenturen, o Einstiegsgeld, o Qualifizierungszuschuss für jüngere Arbeitnehmer, o Beschäftigungszuschuss ( 16e SGB II), o Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, o Strukturanpassungsmaßnahmen, o Beschäftigung schaffende Infrastrukturmaßnahmen, o Arbeitsgelegenheiten, o Sonstige weitere Leistungen nach 16 Abs. 2 Satz 1 SGB II (in der bis 31.12.2008 gültigen Fassung), o Freie Förderung nach 16f SGB II, o Teilnahmen an Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung. Kennzahl E2-1 Aktivierungsquote 2 Im Berichtsmonat September 2010 liegt die Aktivierungsquote 2 in NRW bei 12,8 %, d. h., etwa jede/r achte erwerbsfähige Hilfebedürftige nimmt an einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme teil. Das Ruhrgebiet liegt mit 12,4 % knapp unter dem Landesniveau. In Ostwestfalen-Lippe liegt der Anteil der Maßnahmeteilnehmer/-innen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen mit 11,2 % deutlich darunter. Die unter den Regionen höchste Aktivierungsquote von 13,1 % zeigt sich im Münsterland. Arbeitsgemeinschaften weisen eine Aktivierungsquote von 12,4 % aus, die zugelassenen kommunalen Träger liegen mit 15,6 % deutlich darüber.

76 Tabelle 15: Kennzahl E2-1 Aktivierungsquote 2 in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010 Teilnehmer/-innen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen Erwerbsfähige Hilfebedürftige Aktivierungsquote 2 Aachen, Städteregion 4.594 37.872 12,1 Vergleichstyp 1 Düsseldorf 5.893 47.571 12,4 Bonn 2.311 18.376 12,6 Vergleichstyp 1 insgesamt 20.772 150.499 13,8 Köln 12.568 84.552 14,9 Vergleichstyp 2 Münster 1.822 14.078 12,9 Vergleichstyp 3 Solingen 1.236 10.661 11,6 Oberhausen 2.307 19.597 11,8 Herne 1.876 15.389 12,2 Duisburg 6.409 51.030 12,6 Dortmund 7.710 59.415 13,0 Bochum 3.797 28.394 13,4 Essen 7.972 58.728 13,6 Mülheim an der Ruhr 1.784 12.857 13,9 Vergleichstyp 3 insgesamt 50.334 354.441 14,2 Leverkusen 1.530 10.683 14,3 Gelsenkirchen 5.290 31.929 16,6 Krefeld 3.851 20.919 18,4 Wuppertal 6.572 34.839 18,9 Vergleichstyp 5 Rhein-Erft-Kreis 1.811 25.636 7,1 Recklinghausen 4.264 50.853 8,4 Remscheid 756 8.459 8,9 Mettmann 2.511 26.475 9,5 Unna 2.798 28.408 9,8 Hagen 1.686 16.918 10,0 Vergleichstyp 5 insgesamt 24.495 234.654 10,4 Bielefeld 2.807 26.538 10,6 Hamm 2.008 16.085 12,5 Mönchengladbach 4.317 26.738 16,1 Bottrop 1.537 8.544 18,0

77 Teilnehmer/-innen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen Erwerbsfähige Hilfebedürftige Aktivierungsquote 2 Vergleichstyp 6 Soest 911 14.740 6,2 Warendorf 755 11.551 6,5 Paderborn 1.354 15.887 8,5 Rhein.-Berg. Kreis 1.074 12.274 8,8 Viersen 1.258 14.193 8,9 Heinsberg 1.244 13.004 9,6 Herford 1.280 12.934 9,9 Oberbergischer Kreis 1.204 12.158 9,9 Euskirchen 890 8.029 11,1 Märkischer Kreis 2.741 24.658 11,1 Vergleichstyp 6 insgesamt 32.326 280.846 11,5 Wesel 3.070 26.609 11,5 Lippe 2.525 20.984 12,0 Hochsauerlandkreis 1.426 11.458 12,4 Siegen-Wittgenstein 1.559 12.420 12,6 Ennepe-Ruhr-Kreis 2.597 20.180 12,9 Höxter 757 5.750 13,2 Minden-Lübbecke 2.831 17.125 16,5 Rhein-Sieg-Kreis 4.850 26.892 18,0 Vergleichstyp 8 Düren 2.037 15.792 12,9 Vergleichstyp 8 insgesamt 7.336 34.314 21,4 Coesfeld 1.360 6.183 22,0 Kleve 3.939 12.339 31,9 Vergleichstyp 9 Olpe 442 4.523 9,8 Borken 1.723 13.441 12,8 Vergleichstyp 9 insgesamt 4.568 34.052 13,4 Steinfurt 2.403 16.088 14,9 Vergleichstyp 10 Gütersloh 1.002 13.225 7,6 Vergleichstyp 10 insgesamt 3.834 34.692 11,1 Rhein-Kreis Neuss 2.832 21.467 13,2

78 Teilnehmer/-innen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen Erwerbsfähige Hilfebedürftige Aktivierungsquote 2 NRW 150.081 1.175.448 12,8 Ruhrgebiet 52.035 418.327 12,4 Ostwestfalen-Lippe 12.556 112.443 11,2 Münsterland 8.063 61.341 13,1 Arbeitsgemeinschaften 127.973 1.033.900 12,4 zugelassene kommunale Träger 22.108 141.548 15,6 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II- Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen. Abbildung 28 zeigt, dass sich die Aktivierungsquoten der SGB II-Träger auf örtlicher Ebene mit einem Spektrum von 6,2 % in Soest bis 31,9 % in Kleve deutlich voneinander unterscheiden. Über der landesdurchschnittlichen Aktivierungsquote von 12,8 % liegen 22 SGB II- Träger, darunter acht der zehn zugelassenen kommunalen Träger. Unterdurchschnittliche Aktivierungsquoten zeigen sich bei 31 Trägern, darunter nur zwei zugelassene kommunale Träger (Hamm, Hochsauerlandkreis).

79 Abbildung 28: Kennzahl E2-1 Aktivierungsquote 2 in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010 35 31,9 SGB II-Typ 1 SGB II-Typ 6 SGB II-Typ 2 SGB II-Typ 8 SGB II-Typ 3 SGB II-Typ 9 SGB II-Typ 5 SGB II-Typ 10 ohne SGB II-Typ ohne 30 25 22,0 18,9 18,4 18,0 18,0 16,6 16,5 16,1 14,9 14,9 14,3 13,9 13,6 13,4 13,2 13,2 13,0 12,9 12,9 12,9 12,8 12,8 12,6 12,6 12,6 12,5 12,4 12,4 12,2 12,1 12,0 11,8 11,6 11,5 11,1 11,1 10,6 10,0 9,9 9,9 9,8 9,8 9,6 9,5 8,9 8,9 8,8 8,5 8,4 7,6 7,1 6,5 6,2 20 15 10 5 0 Kleve Coesfeld Wuppertal Krefeld Rhein-Sieg-Kreis Bottrop Gelsenkirchen Minden-Lübbecke Mönchengladbach Steinfurt Köln Leverkusen Mülheim an der Ruhr Essen Bochum Rhein-Kreis-Neuss Höxter Dortmund Münster Düren Ennepe-Ruhr-Kreis Borken NRW Bonn Duisburg Siegen-Wittgenstein Hamm Hochsauerlandkreis Düsseldorf Herne Aachen, Städteregion Lippe Oberhausen Solingen Wesel Märkischer Kreis Euskirchen Bielefeld Hagen Oberbergischer Kreis Herford Unna Olpe Heinsberg Mettmann Remscheid Viersen Rheinisch-Bergischer Kreis Paderborn Recklinghausen Gütersloh Rhein-Erft-Kreis Warendorf Soest Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen.

80 Abbildung 29: Kennzahl E2-1 Aktivierungsquote 2 in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II- Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen. In Abbildung 29 sind die Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Träger nach den örtlichen Aktivierungsquoten in fünf etwa gleich stark besetzte Klassen mit jeweils 10 bzw. 11 SGB II-Trägern aufgeteilt. Verhältnismäßig hohe Aktivierungsquoten in den beiden oberen Wertebereichsklassen zwischen 12,8 % und 31,9 % zeigen sich im Ruhrgebiet (sieben von 14 Ruhrgebietsträgern) sowie im Norden des Landes (Steinfurt, Coesfeld, Münster). Ein regionaler Schwerpunkt niedriger Aktivierungsquoten zeigt sich im Nordosten des Landes (Warendorf, Gütersloh, Soest, Paderborn).

81 Kennzahl E2-2 Aktivierungsquote 2 für unter 25-Jährige Im September 2010 liegt der Anteil der Maßnahmeteilnehmer/-innen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen unter 25 Jahren im Landesdurchschnitt bei 8,4 %, d. h., dass unter den jüngeren erwerbsfähigen Hilfebedürftigen etwa jede/r zwölfte an einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme teilnimmt. Im Ruhrgebiet und im Münsterland liegt die Aktivierungsquote für Jüngere mit 8,2 % bzw. 8,4 % (in etwa) auf Landesniveau. In Ostwestfalen-Lippe ist mit 6,8 % ein unterdurchschnittlicher Anteilswert festzustellen. Die Arbeitsgemeinschaften weisen eine Aktivierungsquote 2 für Jüngere von 7,8 % aus, bei den zugelassenen kommunalen Trägern liegt der Anteilswert mit 11,8 % deutlich höher. Tabelle 16: Kennzahl E2-2 Aktivierungsquote 2 für unter 25-Jährige in Arbeitsgemeinschaften zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010 Teilnehmer/-innen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen unter 25 Jahren Erwerbsfähige Hilfebedürftige unter 25 Jahren Aktivierungsquote 2 für unter 25-Jährige Aachen, Städteregion 571 7.211 7,9 Vergleichstyp 1 Bonn 204 3.323 6,1 Düsseldorf 513 7.387 6,9 Vergleichstyp 1 insgesamt 1.765 24.090 7,3 Köln 1.048 13.380 7,8 Vergleichstyp 2 Münster 176 2.713 6,5 Vergleichstyp 3 Herne 140 2.751 5,1 Bochum 262 4.851 5,4 Oberhausen 274 4.057 6,8 Duisburg 707 10.258 6,9 Dortmund 840 10.950 7,7 Leverkusen 178 2.030 8,8 Vergleichstyp 3 insgesamt 6.304 68.755 9,2 Solingen 209 2.203 9,5 Essen 1.123 11.352 9,9 Mülheim an der Ruhr 292 2.507 11,6 Wuppertal 860 7.057 12,2 Gelsenkirchen 844 6.558 12,9 Krefeld 575 4.181 13,8 Vergleichstyp 5 Rhein-Erft-Kreis 179 5.050 3,5 Bielefeld 321 5.189 6,2 Hagen 210 3.359 6,3

82 Teilnehmer/-innen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen unter 25 Jahren Erwerbsfähige Hilfebedürftige unter 25 Jahren Aktivierungsquote 2 für unter 25-Jährige Recklinghausen 651 10.096 6,4 Mettmann 331 4.870 6,8 Vergleichstyp 5 insgesamt 3.280 46.529 7,0 Remscheid 126 1.736 7,3 Unna 407 5.369 7,6 Bottrop 161 1.764 9,1 Hamm 323 3.371 9,6 Mönchengladbach 571 5.725 10,0 Vergleichstyp 6 Warendorf 45 2.224 2,0 Paderborn 145 3.371 4,3 Soest 146 3.046 4,8 Viersen 148 2.827 5,2 Heinsberg 181 2.829 6,4 Oberbergischer Kreis 162 2.448 6,6 Herford 212 2.804 7,6 Höxter 93 1.199 7,8 Lippe 342 4.408 7,8 Märkischer Kreis 419 5.153 8,1 Vergleichstyp 6 insgesamt 4.731 58.114 8,1 Rhein.-Berg. Kreis 190 2.300 8,3 Minden-Lübbecke 362 4.031 9,0 Euskirchen 154 1.659 9,3 Wesel 591 5.747 10,3 Rhein-Sieg-Kreis 558 5.353 10,4 Siegen-Wittgenstein 244 2.317 10,5 Hochsauerlandkreis 286 2.491 11,5 Ennepe-Ruhr-Kreis 453 3.907 11,6 Vergleichstyp 8 Düren 284 3.533 8,0 Coesfeld 208 1.336 15,6 Vergleichstyp 8 insgesamt 1.233 7.660 16,1 Kleve 741 2.791 26,5 Vergleichstyp 9 Olpe 30 896 3,3 Steinfurt 234 3.627 6,5 Vergleichstyp 9 insgesamt 691 7.531 9,2 Borken 427 3.008 14,2

83 Teilnehmer/-innen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen unter 25 Jahren Erwerbsfähige Hilfebedürftige unter 25 Jahren Aktivierungsquote 2 für unter 25-Jährige Vergleichstyp 10 Gütersloh 141 2.861 4,9 Vergleichstyp 10 insgesamt 465 7.038 6,6 Rhein-Kreis Neuss 324 4.177 7,8 NRW 19.216 229.641 8,4 Ruhrgebiet 6.687 81.150 8,2 Ostwestfalen-Lippe 1.616 23.863 6,8 Münsterland 1.090 12.908 8,4 Arbeitsgemeinschaften 15.606 199.039 7,8 zugelassene kommunale Träger 3.610 30.602 11,8 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II- Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen. Die Aktivierungsquote 2 für Jüngere unter 25 Jahren weist auf örtlicher Ebene ein Spektrum von 2,0 % in Warendorf bis zu 26,5 % in Kleve auf. Über dem Landesdurchschnitt von 8,4 % liegen 20 SGB II-Träger, darunter acht zugelassene kommunale Träger. Unterhalb des Landesdurchschnitts befinden sich 33 SGB II-Träger, darunter mit Steinfurt und Düren nur zwei zugelassene kommunale Träger (Abbildung 30).

84 Abbildung 30: Kennzahl E2-2 Aktivierungsquote 2 für unter 25-Jährige in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010 30 26,5 SGB II-Typ 1 SGB II-Typ 6 SGB II-Typ 2 SGB II-Typ 8 SGB II-Typ 3 SGB II-Typ 9 SGB II-Typ 5 SGB II-Typ 10 ohne SGB II-Typ ohne 25 20 15,6 14,2 13,8 12,9 12,2 11,6 11,6 11,5 10,5 10,4 10,3 10,0 9,9 9,6 9,5 9,3 9,1 9,0 8,8 8,4 8,3 8,1 8,0 7,9 7,8 7,8 7,8 7,8 7,7 7,6 7,6 7,3 6,9 6,9 6,8 6,8 6,6 6,5 6,5 6,4 6,4 6,3 6,2 6,1 5,4 5,2 5,1 4,9 4,8 4,3 3,5 3,3 2,0 15 10 5 0 Kleve Coesfeld Borken Krefeld Gelsenkirchen Wuppertal Mülheim an der Ruhr Ennepe-Ruhr-Kreis Hochsauerlandkreis Siegen-Wittgenstein Rhein-Sieg-Kreis Wesel Mönchengladbach Essen Hamm Solingen Euskirchen Bottrop Minden-Lübbecke Leverkusen NRW Rheinisch-Bergischer Kreis Märkischer Kreis Düren Aachen, Städteregion Köln Lippe Rhein-Kreis-Neuss Höxter Dortmund Unna Herford Remscheid Düsseldorf Duisburg Mettmann Oberhausen Oberbergischer Kreis Münster Steinfurt Recklinghausen Heinsberg Hagen Bielefeld Bonn Bochum Viersen Herne Gütersloh Soest Paderborn Rhein-Erft-Kreis Olpe Warendorf Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen.

85 Abbildung 31: Kennzahl E2-2 Aktivierungsquote 2 für unter 25-Jährige in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2010 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II- Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen. In Abbildung 31 sind die 53 Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Träger nach den örtlichen Anteilswerten in fünf etwa gleich stark besetzte Klassen mit jeweils 10 bzw. 11 SGB II-Trägern aufgeteilt. Regionale Schwerpunkte verhältnismäßig hoher Aktivierungsquoten zwischen 8,1 % und 26,5 % zeigen sich im Ruhrgebiet, südlich des Ruhrgebiets sowie bei Trägern nordwestlich des Ruhrgebiets (Wesel, Kleve, Borken, Coesfeld). Ein regionaler Schwerpunkt niedriger Aktivierungsquoten zwischen 2,0 % und 6,1 % zeigt sich im Nordosten des Landes (Warendorf, Gütersloh, Soest, Paderborn).

86 Anhang Abbildung 32: Kennzahl A2 Entwicklung der Beschäftigung gegenüber dem Vorjahresmonat bei SGB II-Trägern in NRW, Juni 2009/10 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II- Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen.

87 Abbildung 33: Kennzahl B2 Entwicklung der Bedarfsgemeinschaften gegenüber dem Vorjahresmonat in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2009/10 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II- Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen.

88 Abbildung 34: Kennzahl B3 Entwicklung der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen gegenüber dem Vorjahresmonat in Arbeitsgemeinschaften und zugelassenen kommunalen Trägern in NRW, September 2009/10 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II- Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen.

89 Tabelle 17: Kennzahl A1 Beschäftigungsquoten nach SGB II-Typen in NRW, Stand 30.06.2010 SGB II-Typ* Kreisfreie Städte und Kreise in NRW Bevölkerung im Alter von 15 bis unter 65 Jahren Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Beschäftigungsquote Typ 1 Typ 2 Typ 3 Städte in Westdeutschland mit durchschnittlicher Arbeitsmarktlage, hohem BIP pro Kopf und überdurchschnittlich hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Städte in Westdeutschland mit überdurchschnitt licher Arbeitsmarktlage, hohem BIP pro Kopf Städte in Westdeutschland (Ausnahme Berlin) mit unterdurchschnittlicher Arbeitsmarktlage und sehr hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Bonn, Düsseldorf, Köln 1.296.239 630.661 48,7 Münster 190.217 93.319 49,1 Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Krefeld, Leverkusen, Mülheim/Ruhr, Oberhausen, Solingen, Wuppertal 2.441.516 1.127.604 46,2 Typ 5 Vorwiegend städtisch geprägte Gebiete in Westdeutschland mit durchschnittlicher Arbeitsmarktlage und hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Bielefeld, Bottrop, Hagen, Hamm, Mettmann, Mönchengladbach, Recklinghausen, Remscheid, Rhein-Erft-Kreis, Unna 2.073.974 1.004.034 48,4 Typ 6 Typ 8 Typ 9 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit durchschnittlichen Rahmenbedingungen Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit guter Arbeitsmarktlage und hoher saisonaler Dynamik Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit sehr guter Arbeitsmarktlage, saisonaler Dynamik und sehr niedrigem Anteil an Langzeitarbeitslosen Ennepe-Ruhr-Kreis, Euskirchen, Heinsberg, Herford, Hochsauerlandkreis, Höxter, Lippe, Märkischer Kreis, Minden-Lübbecke, Oberbergischer Kreis, Paderborn, Rheinisch-Berg. Kreis, Rhein-Sieg-Kreis, Siegen- Wittgenstein, Soest, Viersen, Warendorf, Wesel 3.666.757 1.857.908 50,7 Coesfeld, Düren, Kleve 528.484 250.999 47,5 Borken, Olpe, Steinfurt 627.602 322.652 51,4 Typ 10 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit sehr guter Arbeitsmarktlage und niedrigem Anteil an Langzeitarbeitslosen Gütersloh, Neuss 518.734 276.971 53,4 * SGB II-Typen nach Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (vgl. Abschnitt 1 auf Seite 4 ff.) ** Die Arbeitsgemeinschaft StädteRegion Aachen entstand im Oktober 2009 durch Zusammenlegung der Arbeitsgemeinschaften Stadt und Kreis Aachen. Da diese Arbeitsgemeinschaften zu verschiedenen SGB II-Typen (3 bzw. 5) gehörten ist eine Zuordnung der StädteRegion zu einem SGB II-Typ derzeit nicht möglich. Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen

90 Tabelle 18: Kennzahl A2 Entwicklung der Beschäftigung gegenüber dem Vorjahresmonat nach SGB II-Typen in NRW, Juni 2009/10 Typ 1 Typ 2 SGB II-Typ* Städte in Westdeutschland mit durchschnittlicher Arbeitsmarktlage, hohem BIP pro Kopf und überdurchschnittlich hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Städte in Westdeutschland mit überdurchschnitt licher Arbeitsmarktlage, hohem BIP pro Kopf Kreisfreie Städte und Kreise in NRW Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (Juni 2009) (Juni 2010) Veränderungsrate Bonn, Düsseldorf, Köln 623.436 630.661 1,2 Münster 90.996 93.319 2,6 Typ 3 Städte in Westdeutschland (Ausnahme Berlin) mit unterdurchschnittlicher Arbeitsmarktlage und sehr hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Krefeld, Leverkusen, Mülheim/Ruhr, Oberhausen, Solingen, Wuppertal 1.121.534 1.127.604 0,5 Typ 5 Vorwiegend städtisch geprägte Gebiete in Westdeutschland mit durchschnittlicher Arbeitsmarktlage und hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Bielefeld, Bottrop, Hagen, Hamm, Mettmann, Mönchengladbach, Recklinghausen, Remscheid, Rhein- Erft-Kreis, Unna 997.797 1.004.034 0,6 Typ 6 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit durchschnittlichen Rahmenbedingungen Ennepe-Ruhr-Kreis, Euskirchen, Heinsberg, Herford, Hochsauerlandkreis, Höxter, Lippe, Märkischer Kreis, Minden-Lübbecke, Oberbergischer Kreis, Paderborn, Rheinisch-Berg. Kreis, Rhein-Sieg-Kreis, Siegen- Wittgenstein, Soest, Viersen, Warendorf, Wesel 1.835.330 1.857.908 1,2 Typ 8 Typ 9 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit guter Arbeitsmarktlage und hoher saisonaler Dynamik Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit sehr guter Arbeitsmarktlage, saisonaler Dynamik und sehr niedrigem Anteil an Langzeitarbeitslosen Coesfeld, Düren, Kleve 248.247 250.999 1,1 Borken, Olpe, Steinfurt 317.475 322.652 1,6 Typ 10 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit sehr guter Arbeitsmarktlage und niedrigem Anteil an Langzeitarbeitslosen * SGB II-Typen nach Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (vgl. Abschnitt 1 auf Seite 4 ff.) Gütersloh, Neuss 274.470 276.971 0,9 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen.

91 Tabelle 19: Kennzahl A3-3 Arbeitslosenquoten im Rechtskreis SGB II nach SGB II-Typen in NRW, September 2010 SGB II-Typ* Kreisfreie Städte und Kreise in NRW Arbeitslose im Rechtskreis SGB II alle zivilen Erwerbspersonen Arbeitslosenquote SGB II Typ 1 Typ 2 Städte in Westdeutschland mit durchschnittlicher Arbeitsmarktlage, hohem BIP pro Kopf und überdurchschnittlich hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Städte in Westdeutschland mit überdurchschnitt licher Arbeitsmarktlage, hohem BIP pro Kopf Bonn, Düsseldorf, Köln 68.329 974.259 7,0 Münster 5.881 144.745 4,1 Typ 3 Städte in Westdeutschland (Ausnahme Berlin) mit unterdurchschnittlicher Arbeitsmarktlage und sehr hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Krefeld, Leverkusen, Mülheim/Ruhr, Oberhausen, Solingen, Wuppertal 167.015 1.836.752 9,1 Typ 5 Vorwiegend städtisch geprägte Gebiete in Westdeutschland mit durchschnittlicher Arbeitsmarktlage und hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Bielefeld, Bottrop, Hagen, Hamm, Mettmann, Mönchengladbach, Recklinghausen, Remscheid, Rhein-Erft-Kreis, Unna 114.116 1.594.422 7,2 Typ 6 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit durchschnittlichen Rahmenbedingungen Ennepe-Ruhr-Kreis, Euskirchen, Heinsberg, Herford, Hochsauerlandkreis, Höxter, Lippe, Märkischer Kreis, Minden-Lübbecke, Oberbergischer Kreis, Paderborn, Rheinisch-Berg. Kreis, Rhein-Sieg-Kreis, Siegen- Wittgenstein, Soest, Viersen, Warendorf, Wesel 131.674 2.864.639 4,6 Typ 8 Typ 9 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit guter Arbeitsmarktlage und hoher saisonaler Dynamik Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit sehr guter Arbeitsmarktlage, saisonaler Dynamik und sehr niedrigem Anteil an Langzeitarbeitslosen Coesfeld, Düren, Kleve 14.475 399.648 3,6 Borken, Olpe, Steinfurt 13.778 500.974 2,8 Typ 10 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit sehr guter Arbeitsmarktlage und niedrigem Anteil an Langzeitarbeitslosen * SGB II-Typen nach Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (vgl. Abschnitt 1 auf Seite 4 ff.) Gütersloh, Neuss 15.096 411.575 3,7 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen.

92 Tabelle 20: Kennzahl A4 Anteil der unter 25-Jährigen an den Arbeitslosen im Rechtskreis SGB II nach SGB II-Typen, September 2010 SGB II-Typ* Kreisfreie Städte und Kreise in NRW Arbeitslose im Alter unter 25 Jahren im Rechtskreis SGB II Arbeitslose im Rechtskreis SGB II Anteil U 25 an Arbeitslosen Typ 1 Typ 2 Typ 3 Städte in Westdeutschland mit durchschnittlicher Arbeitsmarktlage, hohem BIP pro Kopf und überdurchschnittlich hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Städte in Westdeutschland mit überdurchschnitt licher Arbeitsmarktlage, hohem BIP pro Kopf Städte in Westdeutschland (Ausnahme Berlin) mit unterdurchschnittlicher Arbeitsmarktlage und sehr hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Bonn, Düsseldorf, Köln 4.698 68.329 6,9 Münster 506 5.881 8,6 Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Krefeld, Leverkusen, Mülheim/Ruhr, Oberhausen, Solingen, Wuppertal 14.457 167.015 8,7 Typ 5 Vorwiegend städtisch geprägte Gebiete in Westdeutschland mit durchschnittlicher Arbeitsmarktlage und hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Bielefeld, Bottrop, Hagen, Hamm, Mettmann, Mönchengladbach, Recklinghausen, Remscheid, Rhein-Erft- Kreis, Unna 10.437 114.116 9,1 Typ 6 Typ 8 Typ 9 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit durchschnittlichen Rahmenbedingungen Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit guter Arbeitsmarktlage und hoher saisonaler Dynamik Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit sehr guter Arbeitsmarktlage, saisonaler Dynamik und sehr niedrigem Anteil an Langzeitarbeitslosen Ennepe-Ruhr-Kreis, Euskirchen, Heinsberg, Herford, Hochsauerlandkreis, Höxter, Lippe, Märkischer Kreis, Minden-Lübbecke, Oberbergischer Kreis, Paderborn, Rheinisch-Berg. Kreis, Rhein-Sieg-Kreis, Siegen- Wittgenstein, Soest, Viersen, Warendorf, Wesel 11.178 131.674 8,5 Coesfeld, Düren, Kleve 1.449 14.475 10,0 Borken, Olpe, Steinfurt 949 13.778 6,9 Typ 10 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit sehr guter Arbeitsmarktlage und niedrigem Anteil an Langzeitarbeitslosen Gütersloh, Neuss 1.184 15.096 7,8 * SGB II-Typen nach Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (vgl. Abschnitt 1 auf Seite 4 ff.) Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen.

93 Tabelle 21: Kennzahl A5 SGB II-Quote nach SGB II-Typen in NRW, September 2010 SGB II-Typ* Kreisfreie Städte und Kreise in NRW Personen im SGB II Bevölkerung bis unter 65 Jahren SGB II- Quote Typ 1 Typ 2 Typ 3 Städte in Westdeutschland mit durchschnittlicher Arbeitsmarktlage, hohem BIP pro Kopf und überdurchschnittlich hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Städte in Westdeutschland mit überdurchschnitt licher Arbeitsmarktlage, hohem BIP pro Kopf Städte in Westdeutschland (Ausnahme Berlin) mit unterdurchschnittlicher Arbeitsmarktlage und sehr hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Bonn, Düsseldorf, Köln 208.662 1.544.921 13,5 Münster 20.061 226.293 8,9 Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Krefeld, Leverkusen, Mülheim/Ruhr, Oberhausen, Solingen, Wuppertal 491.668 2.929.910 16,8 Typ 5 Vorwiegend städtisch geprägte Gebiete in Westdeutschland mit durchschnittlicher Arbeitsmarktlage und hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Bielefeld, Bottrop, Hagen, Hamm, Mettmann, Mönchengladbach, Recklinghausen, Remscheid, Rhein-Erft-Kreis, Unna 330.677 2.515.235 13,1 Typ 6 Typ 8 Typ 9 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit durchschnittlichen Rahmenbedingungen Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit guter Arbeitsmarktlage und hoher saisonaler Dynamik Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit sehr guter Arbeitsmarktlage, saisonaler Dynamik und sehr niedrigem Anteil an Langzeitarbeitslosen Ennepe-Ruhr-Kreis, Euskirchen, Heinsberg, Herford, Hochsauerlandkreis, Höxter, Lippe, Märkischer Kreis, Minden-Lübbecke, Oberbergischer Kreis, Paderborn, Rheinisch-Berg. Kreis, Rhein-Sieg-Kreis, Siegen- Wittgenstein, Soest, Viersen, Warendorf, Wesel 397.447 4.494.327 8,8 Coesfeld, Düren, Kleve 48.565 646.929 7,5 Borken, Olpe, Steinfurt 50.044 781.316 6,4 Typ 10 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit sehr guter Arbeitsmarktlage und niedrigem Anteil an Langzeitarbeitslosen Gütersloh, Neuss 49.539 638.810 7,8 * SGB II-Typen nach Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (vgl. Abschnitt 1 auf Seite 4 ff.) Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen.

94 Tabelle 22: Kennzahl B1 Anteil der unter 25-Jährigen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen nach SGB II-Typen in NRW, September 2010 SGB II-Typ* Kreisfreie Städte und Kreise in NRW Erwerbsfähige Hilfebedürftige im Alter unter 25 Jahren Erwerbsfähige Hilfebedürftige insgesamt Anteil U 25 an erwerbsfähigen Hilfebedürftigen Typ 1 Typ 2 Typ 3 Städte in Westdeutschland mit durchschnittlicher Arbeitsmarktlage, hohem BIP pro Kopf und überdurchschnittlich hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Städte in Westdeutschland mit überdurchschnitt licher Arbeitsmarktlage, hohem BIP pro Kopf Städte in Westdeutschland (Ausnahme Berlin) mit unterdurchschnittlicher Arbeitsmarktlage und sehr hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Bonn, Düsseldorf, Köln 24.090 150.499 16,0 Münster 2.713 14.078 19,3 Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Krefeld, Leverkusen, Mülheim/Ruhr, Oberhausen, Solingen, Wuppertal 68.755 354.441 19,4 Typ 5 Typ 6 Typ 8 Typ 9 Vorwiegend städtisch geprägte Gebiete in Westdeutschland mit durchschnittlicher Arbeitsmarktlage und hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit durchschnittlichen Rahmenbedingungen Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit guter Arbeitsmarktlage und hoher saisonaler Dynamik Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit sehr guter Arbeitsmarktlage, saisonaler Dynamik und sehr niedrigem Anteil an Langzeitarbeitslosen Bielefeld, Bottrop, Hagen, Hamm, Mettmann, Mönchengladbach, Recklinghausen, Remscheid, Rhein-Erft-Kreis, Unna Ennepe-Ruhr-Kreis, Euskirchen, Heinsberg, Herford, Hochsauerlandkreis, Höxter, Lippe, Märkischer Kreis, Minden-Lübbecke, Oberbergischer Kreis, Paderborn, Rheinisch-Berg. Kreis, Rhein- Sieg-Kreis, Siegen-Wittgenstein, Soest, Viersen, Warendorf, Wesel 46.529 234.654 19,8 58.114 280.846 20,7 Coesfeld, Düren, Kleve 7.660 34.314 22,3 Borken, Olpe, Steinfurt 7.531 34.052 22,1 Typ 10 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit sehr guter Arbeitsmarktlage und niedrigem Anteil an Langzeitarbeitslosen Gütersloh, Neuss 7.038 34.692 20,3 * SGB II-Typen nach Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (vgl. Abschnitt 1 auf Seite 4 ff.) Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen.

95 Tabelle 23: Kennzahl B2 Entwicklung der Bedarfsgemeinschaften gegenüber dem Vorjahresmonat nach SGB II-Typen in NRW, September 2009/10 Typ 1 Typ 2 Typ 3 SGB II-Typ* Städte in Westdeutschland mit durchschnittlicher Arbeitsmarktlage, hohem BIP pro Kopf und überdurchschnittlich hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Städte in Westdeutschland mit überdurchschnitt licher Arbeitsmarktlage, hohem BIP pro Kopf Städte in Westdeutschland (Ausnahme Berlin) mit unterdurchschnittlicher Arbeitsmarktlage und sehr hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Kreisfreie Städte und Kreise in NRW Bedarfsgemeinschaften (September 2009) (September 2010) Veränderungsrate Bonn, Düsseldorf, Köln 108.215 110.165 1,8 Münster 10.340 10.539 1,9 Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Krefeld, Leverkusen, Mülheim/Ruhr, Oberhausen, Solingen, Wuppertal 250.000 253.576 1,4 Typ 5 Vorwiegend städtisch geprägte Gebiete in Westdeutschland mit durchschnittlicher Arbeitsmarktlage und hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Bielefeld, Bottrop, Hagen, Hamm, Mettmann, Mönchengladbach, Recklinghausen, Remscheid, Rhein-Erft-Kreis, Unna 162.817 165.600 1,7 Typ 6 Typ 8 Typ 9 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit durchschnittlichen Rahmenbedingungen Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit guter Arbeitsmarktlage und hoher saisonaler Dynamik Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit sehr guter Arbeitsmarktlage, saisonaler Dynamik und sehr niedrigem Anteil an Langzeitarbeitslosen Ennepe-Ruhr-Kreis, Euskirchen, Heinsberg, Herford, Hochsauerlandkreis, Höxter, Lippe, Märkischer Kreis, Minden-Lübbecke, Oberbergischer Kreis, Paderborn, Rheinisch-Berg. Kreis, Rhein- Sieg-Kreis, Siegen-Wittgenstein, Soest, Viersen, Warendorf, Wesel 196.160 197.678 0,8 Coesfeld, Düren, Kleve 23.045 23.700 2,8 Borken, Olpe, Steinfurt 23.660 23.764 0,4 Typ 10 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit sehr guter Arbeitsmarktlage und niedrigem Anteil an Langzeitarbeitslosen Gütersloh, Neuss 23.574 24.260 2,9 * SGB II-Typen nach Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (vgl. Abschnitt 1 auf Seite 4 ff.) Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen.

96 Tabelle 24: Kennzahl B3 Entwicklung der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen gegenüber dem Vorjahresmonat nach SGB II-Typen in NRW, September 2009/10 Typ 1 Typ 2 SGB II-Typ* Städte in Westdeutschland mit durchschnittlicher Arbeitsmarktlage, hohem BIP pro Kopf und überdurchschnittlich hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Städte in Westdeutschland mit überdurchschnitt licher Arbeitsmarktlage, hohem BIP pro Kopf Kreisfreie Städte und Kreise in NRW Erwerbsfähige Hilfebedürftige (September 2009) (September 2010) Veränderungsrate Bonn, Düsseldorf, Köln 148.308 150.499 1,5 Münster 13.941 14.078 1,0 Typ 3 Städte in Westdeutschland (Ausnahme Berlin) mit unterdurchschnittlicher Arbeitsmarktlage und sehr hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Krefeld, Leverkusen, Mülheim/Ruhr, Oberhausen, Solingen, Wuppertal 350.950 354.441 1,0 Typ 5 Vorwiegend städtisch geprägte Gebiete in Westdeutschland mit durchschnittlicher Arbeitsmarktlage und hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Bielefeld, Bottrop, Hagen, Hamm, Mettmann, Mönchengladbach, Recklinghausen, Remscheid, Rhein-Erft-Kreis, Unna 231.973 234.654 1,2 Typ 6 Typ 8 Typ 9 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit durchschnittlichen Rahmenbedingungen Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit guter Arbeitsmarktlage und hoher saisonaler Dynamik Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit sehr guter Arbeitsmarktlage, saisonaler Dynamik und sehr niedrigem Anteil an Langzeitarbeitslosen Ennepe-Ruhr-Kreis, Euskirchen, Heinsberg, Herford, Hochsauerlandkreis, Höxter, Lippe, Märkischer Kreis, Minden-Lübbecke, Oberbergischer Kreis, Paderborn, Rheinisch-Berg. Kreis, Rhein- Sieg-Kreis, Siegen-Wittgenstein, Soest, Viersen, Warendorf, Wesel 281.476 280.846-0,2 Coesfeld, Düren, Kleve 33.264 34.314 3,2 Borken, Olpe, Steinfurt 34.257 34.052-0,6 Typ 10 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit sehr guter Arbeitsmarktlage und niedrigem Anteil an Langzeitarbeitslosen * SGB II-Typen nach Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (vgl. Abschnitt 1 auf Seite 4 ff.) Gütersloh, Neuss 34.017 34.692 2,0 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen.

97 Tabelle 25: Kennzahl C1 Höhe der passiven Leistungen je Person (ohne LfU) nach SGB II-Typen in NRW, September 2010 SGB II-Typ* Kreisfreie Städte und Kreise in NRW Summe der pass. Leistungen (ohne LfU) Personen im SGB II Höhe der pass. Leistungen je Person (ohne LfU) Typ 1 Typ 2 Typ 3 Städte in Westdeutschland mit durchschnittlicher Arbeitsmarktlage, hohem BIP pro Kopf und überdurchschnittlich hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Städte in Westdeutschland mit überdurchschnitt licher Arbeitsmarktlage, hohem BIP pro Kopf Städte in Westdeutschland (Ausnahme Berlin) mit unterdurchschnittlicher Arbeitsmarktlage und sehr hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Bonn, Düsseldorf, Köln 41.638.248 208.662 199,55 Münster 3.550.415 20.061 176,98 Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Krefeld, Leverkusen, Mülheim/Ruhr, Oberhausen, Solingen, Wuppertal 97.449.591 491.668 198,20 Typ 5 Vorwiegend städtisch geprägte Gebiete in Westdeutschland mit durchschnittlicher Arbeitsmarktlage und hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Bielefeld, Bottrop, Hagen, Hamm, Mettmann, Mönchengladbach, Recklinghausen, Remscheid, Rhein-Erft- Kreis, Unna 61.775.566 330.677 186,82 Typ 6 Typ 8 Typ 9 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit durchschnittlichen Rahmenbedingungen Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit guter Arbeitsmarktlage und hoher saisonaler Dynamik Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit sehr guter Arbeitsmarktlage, saisonaler Dynamik und sehr niedrigem Anteil an Langzeitarbeitslosen Ennepe-Ruhr-Kreis, Euskirchen, Heinsberg, Herford, Hochsauerlandkreis, Höxter, Lippe, Märkischer Kreis, Minden-Lübbecke, Oberbergischer Kreis, Paderborn, Rheinisch-Berg. Kreis, Rhein-Sieg-Kreis, Siegen- Wittgenstein, Soest, Viersen, Warendorf, Wesel 71.404.601 397.447 179,66 Coesfeld, Düren, Kleve 8.513.434 48.565 175,30 Borken, Olpe, Steinfurt 8.425.415 50.044 168,36 Typ 10 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit sehr guter Arbeitsmarktlage und niedrigem Anteil an Langzeitarbeitslosen Gütersloh, Neuss 8.537.757 49.539 172,34 * SGB II-Typen nach Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (vgl. Abschnitt 1 auf Seite 4 ff.) Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen.

98 Tabelle 26: Kennzahl C2 Höhe der Leistungen für Unterkunft je Person nach SGB II-Typen in NRW, September 2010 SGB II-Typ* Kreisfreie Städte und Kreise in NRW Summe der Leistungen für Unterkunft in Euro Personen im SGB II Höhe der Leistungen für Unterkunft je Person Typ 1 Typ 2 Städte in Westdeutschland mit durchschnittlicher Arbeitsmarktlage, hohem BIP pro Kopf und überdurchschnittlich hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Städte in Westdeutschland mit überdurchschnitt licher Arbeitsmarktlage, hohem BIP pro Kopf Bonn, Düsseldorf, Köln 43.378.967 208.662 207,89 Münster 3.825.237 20.061 190,68 Typ 3 Städte in Westdeutschland (Ausnahme Berlin) mit unterdurchschnittlicher Arbeitsmarktlage und sehr hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Krefeld, Leverkusen, Mülheim/Ruhr, Oberhausen, Solingen, Wuppertal 88.016.926 491.668 179,02 Typ 5 Vorwiegend städtisch geprägte Gebiete in Westdeutschland mit durchschnittlicher Arbeitsmarktlage und hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Bielefeld, Bottrop, Hagen, Hamm, Mettmann, Mönchengladbach, Recklinghausen, Remscheid, Rhein-Erft- Kreis, Unna 57.963.937 330.677 175,29 Typ 6 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit durchschnittlichen Rahmenbedingungen Ennepe-Ruhr-Kreis, Euskirchen, Heinsberg, Herford, Hochsauerlandkreis, Höxter, Lippe, Märkischer Kreis, Minden-Lübbecke, Oberbergischer Kreis, Paderborn, Rheinisch-Berg. Kreis, Rhein-Sieg-Kreis, Siegen- Wittgenstein, Soest, Viersen, Warendorf, Wesel 64.774.704 397.447 162,98 Typ 8 Typ 9 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit guter Arbeitsmarktlage und hoher saisonaler Dynamik Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit sehr guter Arbeitsmarktlage, saisonaler Dynamik und sehr niedrigem Anteil an Langzeitarbeitslosen Coesfeld, Düren, Kleve 7.203.492 48.565 148,33 Borken, Olpe, Steinfurt 7.390.883 50.044 147,69 Typ 10 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit sehr guter Arbeitsmarktlage und niedrigem Anteil an Langzeitarbeitslosen Gütersloh, Neuss 8.564.638 49.539 172,89 * SGB II-Typen nach Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (vgl. Abschnitt 1 auf Seite 4 ff.) Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen.

99 Tabelle 27: Kennzahl D3-1 Anteil der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen nach SGB II-Typen in NRW, September 2010 Typ 1 Typ 2 Typ 3 Typ 5 SGB II-Typ* Städte in Westdeutschland mit durchschnittlicher Arbeitsmarktlage, hohem BIP pro Kopf und überdurchschnittlich hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Städte in Westdeutschland mit überdurchschnitt licher Arbeitsmarktlage, hohem BIP pro Kopf Städte in Westdeutschland (Ausnahme Berlin) mit unterdurchschnittlicher Arbeitsmarktlage und sehr hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Vorwiegend städtisch geprägte Gebiete in Westdeutschland mit durchschnittlicher Arbeitsmarktlage und hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Kreisfreie Städte und Kreise in NRW Arbeitslose im Rechtskreis SGB II Erwerbsfähige Hilfebedürftige Anteil Arbeitslose an erwerbsfähigen Hilfebedürftigen Bonn, Düsseldorf, Köln 68.329 150.499 45,4 Münster 5.881 14.078 41,8 Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Krefeld, Leverkusen, Mülheim/Ruhr, Oberhausen, Solingen, Wuppertal Bielefeld, Bottrop, Hagen, Hamm, Mettmann, Mönchengladbach, Recklinghausen, Remscheid, Rhein-Erft-Kreis, Unna 167.015 354.441 47,1 114.116 234.654 48,6 Typ 6 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit durchschnittlichen Rahmenbedingungen Ennepe-Ruhr-Kreis, Euskirchen, Heinsberg, Herford, Hochsauerlandkreis, Höxter, Lippe, Märkischer Kreis, Minden-Lübbecke, Oberbergischer Kreis, Paderborn, Rheinisch-Berg. Kreis, Rhein-Sieg-Kreis, Siegen- Wittgenstein, Soest, Viersen, Warendorf, Wesel 131.674 280.846 46,9 Typ 8 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit guter Arbeitsmarktlage und hoher saisonaler Dynamik Coesfeld, Düren, Kleve 14.475 34.314 42,2 Typ 9 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit sehr guter Arbeitsmarktlage, saisonaler Dynamik und Borken, Olpe, Steinfurt 13.778 34.052 40,5 sehr niedrigem Anteil an Langzeitarbeitslosen Typ 10 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit sehr guter Arbeitsmarktlage und niedrigem Anteil an Langzeitarbeitslosen Gütersloh, Neuss 15.096 34.692 43,5 * SGB II-Typen nach Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (vgl. Abschnitt 1 auf Seite 4 ff.) Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen.

100 Tabelle 28: Typ 1 Typ 2 Typ 3 Typ 5 Typ 6 SGB II-Typ* Kennzahl D3-2 Anteil der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen unter 25 Jahren nach SGB II-Typen in NRW, September 2010 Städte in Westdeutschland mit durchschnittlicher Arbeitsmarktlage, hohem BIP pro Kopf und überdurchschnittlich hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Städte in Westdeutschland mit überdurchschnitt licher Arbeitsmarktlage, hohem BIP pro Kopf Städte in Westdeutschland (Ausnahme Berlin) mit unterdurchschnittlicher Arbeitsmarktlage und sehr hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Vorwiegend städtisch geprägte Gebiete in Westdeutschland mit durchschnittlicher Arbeitsmarktlage und hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit durchschnittlichen Rahmenbedingungen Kreisfreie Städte und Kreise in NRW Arbeitslose im Rechtskreis SGB II unter 25 Jahren Erwerbsfähige Hilfebedürftige unter 25 Jahren Anteil Arbeitslose an erwerbsfähigen Hilfebedürftigen unter 25 Jahren Bonn, Düsseldorf, Köln 4.698 24.090 19,5 Münster 506 2.713 18,7 Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Krefeld, Leverkusen, Mülheim/Ruhr, Oberhausen, Solingen, Wuppertal Bielefeld, Bottrop, Hagen, Hamm, Mettmann, Mönchengladbach, Recklinghausen, Remscheid, Rhein-Erft-Kreis, Unna Ennepe-Ruhr-Kreis, Euskirchen, Heinsberg, Herford, Hochsauerlandkreis, Höxter, Lippe, Märkischer Kreis, Minden-Lübbecke, Oberbergischer Kreis, Paderborn, Rheinisch-Berg. Kreis, Rhein-Sieg-Kreis, Siegen- Wittgenstein, Soest, Viersen, Warendorf, Wesel 14.457 68.755 21,0 10.437 46.529 22,4 11.178 58.114 19,2 Typ 8 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit guter Arbeitsmarktlage und hoher saisonaler Dynamik Coesfeld, Düren, Kleve 1.449 7.660 18,9 Typ 9 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit sehr guter Arbeitsmarktlage, saisonaler Dynamik und Borken, Olpe, Steinfurt 949 7.531 12,6 sehr niedrigem Anteil an Langzeitarbeitslosen Typ 10 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit sehr guter Arbeitsmarktlage und niedrigem Anteil an Langzeitarbeitslosen Gütersloh, Neuss 1.184 7.038 16,8 * SGB II-Typen nach Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (vgl. Abschnitt 1 auf Seite 4 ff.) Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen.

101 Tabelle 29: Kennzahl E2-1 Aktivierungsquote 2 nach SGB II-Typen in NRW, September 2010 SGB II-Typ* Kreisfreie Städte und Kreise in NRW Teilnehmer/ -innen an arbeitsmarktpol. Maßnahmen Erwerbsfähige Hilfebedürftige Aktivierungsquote 2 Typ 1 Typ 2 Städte in Westdeutschland mit durchschnittlicher Arbeitsmarktlage, hohem BIP pro Kopf und überdurchschnittlich hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Städte in Westdeutschland mit überdurchschnitt licher Arbeitsmarktlage, hohem BIP pro Kopf Bonn, Düsseldorf, Köln 20.772 150.499 13,8 Münster 1.822 14.078 12,9 Typ 3 Städte in Westdeutschland (Ausnahme Berlin) mit unterdurchschnittlicher Arbeitsmarktlage und sehr hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Krefeld, Leverkusen, Mülheim/Ruhr, Oberhausen, Solingen, Wuppertal 50.334 354.441 14,2 Typ 5 Vorwiegend städtisch geprägte Gebiete in Westdeutschland mit durchschnittlicher Arbeitsmarktlage und hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Bielefeld, Bottrop, Hagen, Hamm, Mettmann, Mönchengladbach, Recklinghausen, Remscheid, Rhein-Erft- Kreis, Unna 24.495 234.654 10,4 Typ 6 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit durchschnittlichen Rahmenbedingungen Ennepe-Ruhr-Kreis, Euskirchen, Heinsberg, Herford, Hochsauerlandkreis, Höxter, Lippe, Märkischer Kreis, Minden-Lübbecke, Oberbergischer Kreis, Paderborn, Rheinisch-Berg. Kreis, Rhein-Sieg-Kreis, Siegen- Wittgenstein, Soest, Viersen, Warendorf, Wesel 32.326 280.846 11,5 Typ 8 Typ 9 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit guter Arbeitsmarktlage und hoher saisonaler Dynamik Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit sehr guter Arbeitsmarktlage, saisonaler Dynamik und sehr niedrigem Anteil an Langzeitarbeitslosen Coesfeld, Düren, Kleve 7.336 34.314 21,4 Borken, Olpe, Steinfurt 4.568 34.052 13,4 Typ 10 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit sehr guter Arbeitsmarktlage und niedrigem Anteil an Langzeitarbeitslosen * SGB II-Typen nach Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (vgl. Abschnitt 1 auf Seite 4 ff.) Gütersloh, Neuss 3.834 34.692 11,1 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen.

102 Tabelle 30: Kennzahl E2-2 Aktivierungsquote 2 für unter 25-Jährige nach SGB II-Typen in NRW, September 2010 SGB II-Typ* Kreisfreie Städte und Kreise in NRW Teilnehmer/ -innen an arbeitsmarktpol. Maßnahmen unter 25 Jahren Erwerbsfähige Hilfebedürftige unter 25 Jahren Aktivierungsquote 2 für unter 25-Jährige Typ 1 Typ 2 Typ 3 Städte in Westdeutschland mit durchschnittlicher Arbeitsmarktlage, hohem BIP pro Kopf und überdurchschnittlich hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Städte in Westdeutschland mit überdurchschnitt licher Arbeitsmarktlage, hohem BIP pro Kopf Städte in Westdeutschland (Ausnahme Berlin) mit unterdurchschnittlicher Arbeitsmarktlage und sehr hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Bonn, Düsseldorf, Köln 1.765 24.090 7,3 Münster 176 2.713 6,5 Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Krefeld, Leverkusen, Mülheim/Ruhr, Oberhausen, Solingen, Wuppertal 6.304 68.755 9,2 Typ 5 Vorwiegend städtisch geprägte Gebiete in Westdeutschland mit durchschnittlicher Arbeitsmarktlage und hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen Bielefeld, Bottrop, Hagen, Hamm, Mettmann, Mönchengladbach, Recklinghausen, Remscheid, Rhein- Erft-Kreis, Unna 3.280 46.529 7,0 Typ 6 Typ 8 Typ 9 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit durchschnittlichen Rahmenbedingungen Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit guter Arbeitsmarktlage und hoher saisonaler Dynamik Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit sehr guter Arbeitsmarktlage, saisonaler Dynamik und sehr niedrigem Anteil an Langzeitarbeitslosen Ennepe-Ruhr-Kreis, Euskirchen, Heinsberg, Herford, Hochsauerlandkreis, Höxter, Lippe, Märkischer Kreis, Minden-Lübbecke, Oberbergischer Kreis, Paderborn, Rheinisch-Berg. Kreis, Rhein-Sieg-Kreis, Siegen- Wittgenstein, Soest, Viersen, Warendorf, Wesel 4.731 58.114 8,1 Coesfeld, Düren, Kleve 1.233 7.660 16,1 Borken, Olpe, Steinfurt 691 7.531 9,2 Typ 10 Ländliche Gebiete in Westdeutschland mit sehr guter Arbeitsmarktlage und niedrigem Anteil an Langzeitarbeitslosen Gütersloh, Neuss 465 7.038 6,6 * SGB II-Typen nach Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (vgl. Abschnitt 1 auf Seite 4 ff.) Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen.

103 Tabelle 31: SGB II-Kennzahlen nach Regionalagenturen in NRW, September 2010 Regionalagenturbezirke Kreisfreie Städte und Kreise SGB II-Kennzahlen A1 A2 A3-3 A4 A5 B1 B2 B3 C1 C2 D3-1 D3-2 E2-1 E2-2 Hellweg-Hochsauerlandkreis Hochsauerlandkreis, Soest 51,7 1,4 4,3 7,8 8,0 21,1-1,6-1,7 174,7 149,7 49,5 18,4 8,9 7,8 Mittleres Ruhrgebiet* Bochum, Ennepe-Ruhr-Kreis*, Herne 45,8-0,1 7,5 8,3 13,5 17,7 3,3 2,4 195,5 175,6 48,2 22,5 12,9 6,6 Westfälisches Ruhrgebiet Dortmund, Hamm, Unna 45,8 0,5 9,0 8,5 15,5 18,9 2,1 1,7 194,0 176,5 49,9 22,3 12,0 8,0 Märkische Region* Ennepe-Ruhr-Kreis*, Hagen, Märkischer Kreis 50,9 1,1 6,0 7,3 11,8 20,3 1,4 0,8 183,4 167,2 47,0 17,0 11,1 8,2 Siegen-Wittgenstein/Olpe Olpe, Siegen-Wittgenstein 52,5 1,1 3,6 8,7 7,1 19,0-0,3-1,5 190,0 164,8 47,1 21,7 11,8 8,5 Ostwestfalen-Lippe Bielefeld, Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke, Paderborn 52,4 1,4 5,0 8,9 9,9 21,2 0,6-0,1 174,6 157,0 46,1 19,3 11,2 6,8 Bergisches Städtedreieck Remscheid, Solingen, Wuppertal 48,8 0,6 7,6 9,9 15,2 20,4 1,2 0,4 197,4 187,0 44,6 21,7 15,9 10,9 Mittlerer Niederrhein Krefeld, Mönchengladbach, Rhein-Kreis Neuss, Viersen 48,9 0,7 5,8 7,9 11,9 20,3 2,9 2,0 186,9 186,1 43,7 17,0 14,7 9,6 Düsseldorf/Kreis Mettmann Düsseldorf, Mettmann 51,0 0,3 6,1 6,1 11,9 16,6 3,2 2,6 198,6 205,3 45,7 16,9 11,3 6,9 Mühlheim/Essen/Oberhausen (MEO) Essen, Mülheim, Oberhausen 46,8 0,7 9,0 7,5 17,1 19,6 1,1 1,2 196,4 182,2 46,9 18,0 13,2 9,4 Niederrhein Duisburg, Kleve, Wesel 46,7 0,7 6,8 9,1 12,4 20,9 0,7 0,4 191,0 162,2 47,6 20,7 14,9 10,8 Aachen Städteregion Aachen, Düren, Euskirchen, Heinsberg 45,4 1,3 5,9 9,7 10,2 20,4 1,6 0,7 185,0 165,5 49,4 23,4 11,7 7,8 Bonn/Rhein-Sieg Bonn, Rhein-Sieg-Kreis 47,6 1,2 4,1 8,9 8,8 19,2 2,2 0,8 184,6 185,4 40,7 18,9 15,8 8,8 Köln/Leverkusen/Oberberg. Kreis/ Rhein.-Berg.-Kreis/ Rhein-Erftkreis Köln, Leverkusen, Oberbergischer Kreis, Rheinisch-Bergischer-Kreis, Rhein-Erftkreis 50,0 1,2 6,1 8,6 11,5 17,3 1,0 0,5 193,4 195,6 46,6 23,1 12,5 7,0 Emscher-Lippe-Region Bottrop, Gelsenkirchen, Recklinghausen 45,4 0,8 9,2 9,5 16,1 20,2 1,2 0,6 193,4 169,6 50,1 23,6 12,1 9,0 Münsterland Borken, Coesfeld, Münster, Steinfurt, Warendorf 51,0 1,7 3,0 7,9 6,9 21,0 0,6-0,3 169,3 157,6 41,1 15,4 13,1 8,4 * Für die Regionalagenturen Mittleres Ruhrgebiet und Märkische Region kommt es zu Unschärfen bei den angegebenen Werten, da der Ennepe-Ruhr-Kreis beiden Regionalagenturen in Teilen zugeordnet ist: Die kreisangehörigen Städte Hattingen und Witten (mit 46 % der Bevölkerung, Stand 31.12.2005) sind der Regionalagentur Mittleres Ruhrgebiet zugeordnet, die kreisangehörigen Städte Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg, Herdecke, Schwelm, Sprockhövel und Wetter (54 % der Bevölkerung) zählen zur Regionalagentur Märkische Region. Grunddaten und SGB II-Kennzahlen sind jedoch ausschließlich auf der Kreisebene insgesamt ausgewiesen, eine Aufteilung nach kreisangehörigen Gemeinden ist daher nicht möglich. Für die Berechnungen wurden die Werte des Ennepe-Ruhr-Kreises geteilt und jeweils zur Hälfte den Regionalagenturen Mittleres Ruhrgebiet und Märkische Region zugeordnet. Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenzentrum für Statistik, http://statistik.arbeitsagentur.de, SGB II-Kennzahlen für interregionale Vergleiche nach Kreisen, Stand 20.01.2011; eigene Berechnungen.

Impressum Datenreport erarbeitet im Arbeitskreis SGB II-Datenreport NRW Herausgeber Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen Fürstenwall 25 40190 Düsseldorf Telefax 0211/855-3211 www.mais.nrw.de info@mais.nrw.de Herausgegeben im Februar 2011 Auswertung und Text G.I.B. Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung mbh Dr. Maria Icking Verena Philipps 46238 Bottrop Telefon 02041/767-273 Telefax 02041/767-299 m.icking@gib.nrw.de Alle bisher veröffentlichten Datenreporte finden Sie unter www.mais.nrw.de Beschäftigung Grundsicherung für Arbeitsuchende